Monitoring : was geht (nicht) AC15 Track 1 Session 5 Torsten Link (Tode)

Transkript

1 Monitoring : was geht (nicht) AC15 Track 1 Session 5 Torsten Link (Tode)

2 MONITORING : WAS GEHT (NICHT) Überwachung: Wofür überhaupt Was überwacht man bei einem Dominoserver Was bietet Domino von Haus aus Externe Überwachung (z.b. durch Nagios / Centreon) Nötige Windows Services Nötige Server Tasks Abfrage von Werten Fragen!?

4 ÜBERWACHUNG: WOFÜR ÜBERHAUPT Serverparameter im Auge behalten Auf kritische Situationen reagieren können Servergesundheit sicherstellen Fehler beheben, BEVOR die Anwender etwas mitbekommen Agieren statt reagieren

6 WAS ÜBERWACHT MAN BEI EINEM DOMINOSERVER Arbeitspeicher moderne Betriebssysteme geben Speicher erst wieder frei, wenn er benötigt wird. Belegter Arbeitsspeicher ist kein guter Indikator für die Servergesundheit Prozessorauslastung Die Prozesse eines Domino- Servers sind selten prozessorintensiv Hohe Prozessorlast ist nur das Symptom eines anderen Problems Hohe Prozessorlast kann selten durch mehr Prozessorpower behoben werden Kurze 100%- Spitzen sind kein Grund zur Besorgnis

7 WAS ÜBERWACHT MAN BEI EINEM DOMINOSERVER Festplatten Festplattenperformance hat ganz erheblichen Einfluss auf die Servergesundheit Vollgelaufene Platten sind eine der häufigsten Ursachen für einen nicht mehr startenden Server (besonders: DAOS und Translog) Fehlender Plattenplatz verhindert Standardfunktionalität wie Ansichtsaufbau, Komprimierungen, etc. Servertasks

9 WAS BIETET DOMINO VON HAUS AUS DDM Domino Domain Monitoring

10 WAS BIETET DOMINO VON HAUS AUS DDM Domino Domain Monitoring Überwacht automatisch Vorkommnisse auf dem Server Listet Vorkommnisse nach Dringlichkeit Kann gefiltert werden, dass nur relevante Informationen gezeigt werden Ein zentraler Server kann Events von anderen Servern sammeln Vorkommnisse können abgeschlossen werden.

11 WAS BIETET DOMINO VON HAUS AUS Events4.nsf DDM Configuration

12 WAS BIETET DOMINO VON HAUS AUS Events4.nsf - Monitoring Configuration

13 EVENTS4.NSF - MONITORING CONFIGURATION Konfiguration für das DDM Event Messages Meldungen mit Platzhaltern, die typischerweise im Log oder auf der Konsole auftauchen. Meldungen sind verschiedenen Kategorien und Severities zugeordnet. Enthalten Lösungsansätze für DDM IBM hat Vorarbeit geleistet, aber man kann die Meldungen selbst anpassen:

14 EVENTS4.NSF - MONITORING CONFIGURATION

15 EVENTS4.NSF - MONITORING CONFIGURATION Event Handler (Ereignishandler) Reagieren auf ein definiertes Event, oder alle Events eines bestimmten Typs und führen die vordefinierte Aktion aus.

17 EXTERNE ÜBERWACHUNG Vorteil: Domino muss sich nicht selbst überwachen Typischerweise zentralisiertes System zur Überwachung aller relevanten Systeme, warum also nicht auch Domino. Verwendeter Standard: SNMP (Simple Network Management Protocol) Kommunikation stateless über UDP (Port 161/162) Kommunikation entweder über Abfrage von Parametern (Query) oder über das senden von Traps (=Nachrichten) von Seiten des überwachten Servers Sicherheit über den Community - String (leider per Sniffer im Netzwerk mitzulesen) Erweiterte Sicherheit über Definition von IP Adressen, die SNMP Abfragen machen dürfen bzw. SNMP Traps senden

19 NÖTIGE WINDOWS SERVICES Windows SNMP Dienst (nicht SNMP Trap oder WMI Provider) Wird als Windows Komponente bzw. in neueren Versionen als Feature installiert. Muss anschließend mit der richtigen Community eingerichtet werden, die Community gibt im Normalfall der Betreuer des Überwachungssystems vor Ggf. müssen erlaubte IPs eingetragen werden ACHTUNG: Direkt nach der Installation des SNMP- Dienstes fehlen häufig die Tabs für die Konfiguration im Dienst noch. Dann einfach die Dienste - MMC schließen und erneut öffnen, dann sind die Eigenschaften da.

20 NÖTIGE WINDOWS SERVICES IBM Domino SNMP Dienst Muss manuell installiert werden aus dem Domino- Programmverzeichnis via lnsnmp Sc Dient der Kommunikation des Standard - SNMP- Dienstes mit dem Domino. Nimmt Traps des Servers auf und leitet sie an den SNMP- Dienst weiter Nimmt Abfragen der Überwachungssoftware an und leitet diese an den Dominoserver weiter.

21 NÖTIGE SERVERTASKS IBM Domino SNMP Dienst ACHTUNG: Läuft IMMER als Dienst, kann nicht als Appliktion gestartet werden d.h. Domino muss auch als Dienst laufen, damit eine Kommunikation möglich ist. Unter Windows 2008 ff muss das Häkchen bei Datenaustausch zwischen Dienst und Desktop zulassen entfernt werden. Beim Update von 8.5 auf 9 sollte man den Dienst vorher deinstallieren via lnsnmp -Sd Sonst kommt es manchmal zu Problemen wegen des geänderten Dienst- Namens (IBM statt Lotus)

23 NÖTIGE SERVERTASKS Für die volle Funktionalität müssen 3 Tasks via notes.ini- Eintrag oder Programmdokument automatisch gestartet werden: quryset Ermöglicht das Abfragen von Werten (=Query) vom Domino- Server intrcpt Fängt die Traps des Domino- Servers ab, und sendet Sie an den LNSNMP, der sie wiederum nach draußen weitergibt. collect Ermöglicht das senden von Statistik- Traps

24 NÖTIGE SERVERTASKS ACHTUNG: SPEICHERFRESSER! Folgendes Script hilft, wenn der Memory vollläuft: cd C:\Lotus\Domino\ C:\Lotus\Domino\nserver.exe -c "tell collect quit" C:\Lotus\Domino\nserver.exe -c "tell intrcpt quit" C:\Lotus\Domino\nserver.exe -c "tell quryset quit" timeout 10 net stop LNSNMP timeout 5 net stop SNMP timeout 20 net start SNMP timeout 5 net start LNSNMP C:\Lotus\Domino\nserver.exe -c "load quryset" C:\Lotus\Domino\nserver.exe -c "load intrcpt" C:\Lotus\Domino\nserver.exe -c "load collect" pause exit

26 ABFRAGE VON WERTEN Die Gesamtheit der abzufragenden Werte sind in der domino.mib im Programmverzeichnis des Servers definiert. Manche Überwachungssysteme benötigen diese für eine korrekte Abfrage der Werte. MIB = Management Information Base Normierte Baumstruktur, die entweder numerisch oder mittels alphanumerischen Bezeichnungen die einzelnen Werte identifiziert. Die root der domino.mib ist , darunter befinden sich hierarchisch alle Werte, die Domino liefert.

27 ABFRAGE VON WERTEN Systeme wie Nagios liefern typischerweise Plugins mit, die in der Lage sind, Domino- Werte via SNMP abzufragen. Die meisten dieser Plugins erlauben aber nur die Angabe von numerischen Werten für OK, WARNING und CRITICAL. Das ist OK für: Disk.C.Free oder Platform.System.PctTotalUserCpuUtil, aber was ist mit einem DAOS- Status, der Synchronized, oder Needs Resync sein kann?

28 ABFRAGE VON WERTEN Folgende Beispiele benutzen check_domino_eknori von Beispiel Mail.Dead:./check_domino_eknori -H DominoServer -C COMMUNITY -o Mail.Dead -c 9 -w 6 Liefert ein Warning für >=6 dead mails in der mail.box Liefert ein Critical für >= 9 dead mails. Werte für -o können entweder über show stat an der Serverkonsole oder aus der events4.nsf ausgelesen werden

29 ABFRAGE VON WERTEN Beispiel DAOS Status./check_domino_eknori.pl -H DominoServer -C COMMUNITY -o Synchronized~DAOS.Engine.Catalog -c Needs Resync -w Resyncing Liefert OK, wenn die Variable DAOS.Engine.Catalog den Status Synchronized hat Liefert WARNING, bei Resyncing Liefert CRITICAL bei Needs Resync

30 ABFRAGE VON WERTEN Wichtige Parameter für das Monitoring: Disk.X.Free Platform.LogicalDisk.X.AvgQueLen DAOS.Engine.Catalog Update.PendingList Mail.TotalPending Mail.Dead Replica.Cluster.WorkQueueDepth Servertask- Status (kann über OS- defaults gemacht werden) CPU Auslastung (aber nur über längeren Zeitraum)

31 MONITORING : WAS GEHT (NICHT)

32 MONITORING : WAS GEHT (NICHT)