Predigttext: 2. Mose 20,1-26 AT: Seite 93 / 94. Thema: Sonntag, 9. September 2018

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1 Sonntag, 9. September 2018 Predigttext: 2. Mose 20,1-26 AT: Seite 93 / 94 Thema: Gott stört, Gott hilft, Gott zeigt Erbarmen Einführung in die 10 Gebote Predigt: Werner Meier

2 Fünf Erklärungen Gott gravierte persönlich seinen Willen für sein Volk auf zwei Steintafeln. Der 1. Teil betraf die Harmonie zwischen Gott und den Menschen; der 2. Teil sollte dazu dienen, die zwischenmenschlichen Beziehungen zu regeln. Die 10 Gebote werden eigentlich die Zehn Worte genannt 2. Mo. 34,28: Und er schrieb auf die Tafeln die Worte des Bundes, die zehn Worte. Vgl: 5. Mo. 4,13; 10,4 Die Befehlsform du sollst nicht kann auch wiedergegeben werden: Du wirst nicht, d.h. es ist undenkbar, dass du... wirst

3 Fünf Erklärungen Die grundlegenden Rechtsordnungen des christlichen Abendlandes basieren auf den 10 Geboten, wenn auch nicht wortwörtlich. Leider werden immer mehr Gesetze Gottes durch menschliche Gebote ersetzt, welche die Selbstbestimmung des Menschen als Maxime haben. Beispiele: Abtreibung, Eherecht, Gebote über Sexualität, Sterbehilfe, Fake News usw.

4 Fünf Fragen 1. Wie zählt man die zehn Gebote?

5 10 Gebote: Unterschiedliche Zählung Thema Juden Anglikaner Reformierte Freikirchen Orthodoxe Adventisten Katholiken Lutheraner Selbstvorstellung JAHWHE 1 Präambel 1 1 Keine andern Götter Kein Bildnis Kein Namensmissbrauch Sabbatgebot Elterngebot Nicht töten Nicht ehebrechen Nicht stehlen Kein falsches Zeugnis Nicht begehren Frau Nicht begehren Güter

6 Fünf Fragen 2. Kommen die 10 Gebote auch im NT vor?

7 Im NT werden alle Gebote bestätigt mit Ausnahme des Sabbatgebotes. Jesus nimmt immer wieder Bezug auf die 10 Gebote, z.b. Bergpredigt: Töten, Ehebruch... Begegnung mit dem reichen Jüngling, der alle zwischenmenschlichen Gebote gehalten hat: Eltern ehren, nicht töten, ehebrechen, stehlen, falsches Zeugnis... Wenn du vollkommen sein willst, so geh hin, verkaufe deine Habe und gib den Armen, und du wirst ein Schatz im Himmel haben. Und komm und folge mir nach! Mt. 19,21 ff

8 Fünf Fragen 3. Sind die 10 Gebote heute immer noch gültig?

9 Jesus sagt in Matth. 5,17-19: 17 Meint nicht, dass ich gekommen bin, das Gesetz und die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. 18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. 19 Wer nun eins dieser geringsten Gebote auflöst und so die Menschen lehrt, wird der Geringste heissen im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, dieser wird gross heissen im Reich der Himmel.

10 Fünf Fragen 4. Kann ich durch das Halten der 10 Gebote gerecht werden, so quasi in den Himmel kommen?

11 Wer ein Gebot übertritt, ist das ganze Gesetz schuldig: vgl Jak. 2,10: Denn wer das ganze Gesetz hält, aber in einem strauchelt, ist aller (Gebote) schuldig geworden.

12 Fünf Fragen 5. Wenn niemand die 10 Gebote hält oder halten kann, auch wenn er sich noch so bemüht, wieso gibt es sie dann?

13 Das Gesetz wurde nicht dafür gegeben, damit die Israeliten durch seine Befolgung gerecht werden konnten (Röm. 3,20; Gal. 3,11) Eine gerechte Stellung (Rechtfertigung) vor Gott geschah immer nur durch den Glauben (Vertrauen) an ihn. Schon im AT: Z B. Abraham. 1. Mose 15,6: Abram glaubte dem HERRN, und das rechnete er ihm zur Gerechtigkeit. Bestätigt in Röm 4,

14 Das Gesetz hatte die Aufgabe, den Israeliten ihre Sündhaftigkeit im Gegensatz zu Gottes Massstäben der Heiligkeit und Gerechtigkeit zu zeigen und die Menschheit zu verurteilen. Der Mensch braucht die Gnade Gottes, die Vergebung der Lebensschuld, die Erlösung durch Jesus Christus.

15 22 In Wirklichkeit jedoch das zeigt die Schrift - ist die ganze Menschheit der Sünde unterworfen und wird von ihr gefangen gehalten. Denn Gottes Zusage soll sich ausschliesslich auf der Grundlage des Glaubens an Jesus Christus erfüllen; was er versprochen hat, sollen die erhalten, die ihr Vertrauen auf Christus setzen. 23 Doch bevor die Zeit des Glaubens begann, wurden wir alle zusammen unter der Aufsicht des Gesetzes in Gewahrsam gehalten; unsere Gefangenschaft sollte erst ein Ende haben, wenn Gott uns den Weg des Glaubens eröffnen würde.

16 24 Das Gesetz war also unser Aufseher (strenger Erzieher, Zuchtmeister), unter dessen strenge Hand Gott uns gestellt hatte, bis Christus kam; denn es war Gottes Plan, uns auf der Grundlage des Glaubens für gerecht zu erklären. 25 Und jetzt, wo die Zeit des Glaubens da ist, stehen wir nicht mehr unter der Kontrolle jenes Aufsehers. Gal. 3,22-25

17 3. Teil: Präambel 2. Mose 20,1 Und Gott redete alle diese Worte und sprach: Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt habe. Du sollst...

18 1. Ich bin der HERR,... Ich = Gott ist eine Person Bin = ich bin da, zeitlich und örtlich gegenwärtig Der HERR = Name Gottes, steht für Quelle des Lebens, Der HERR ist der Beziehungsgott, nicht primär der Schöpfer- Gott

19 2...., dein Gott,... Dein Gott = ein persönliches Gegenüber 5x steht dieser Ausdruck in den 10 Geboten die 10 Gebote werden von Gott durchdrungen

20 3...., der dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt habe Dein Gott = ein persönliches Gegenüber 5x steht dieser Ausdruck in den 10 Geboten die 10 Gebote werden von Gott durchdrungen

21 12 Freut euch und dankt ihm, dem Vater, dass er euch das Recht gegeben hat, an dem Erbe teilzuhaben, das er in seinem Licht für sein heiliges Volk bereithält. 13 Denn er hat uns aus der Gewalt der Finsternis befreit und hat uns in das Reich versetzt, in dem sein geliebter Sohn regiert. 14 Durch ihn, Jesus Christus, sind wir erlöst; durch ihn sind uns unsere Sünden vergeben. Kol. 1,12-14

22 7 Bis in alle Ewigkeit will er damit zeigen, wie überwältigend gross seine Gnade ist, seine Güte, die er uns durch Jesus Christus erwiesen hat. 8 Noch einmal: Durch Gottes` Gnade seid ihr gerettet, und zwar aufgrund des Glaubens. Ihr verdankt eure Rettung also nicht euch selbst; nein, sie ist Gottes Geschenk. 9 Sie gründet sich nicht auf menschliche` Leistungen, sodass niemand vor Gott` mit irgendetwas grosstun kann (sich rühmen kann). Epheser 2,7-9

23 Und Gott redete alle diese Worte und sprach: Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt habe. Du sollst... Zuerst: Ich bin der HERR, dein Gott... Dann: du sollst... Gottes Zuspruch kommt vor Gottes Anspruch!