Kunst - und Kulturreise in die Marken

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1 Kunst - und Kulturreise in die Marken Die Region Marken gehört bereits zu Mittelitalien. Zwischen der Adriaküste und dem Apennin erstreckt sich ein durchschnittlich 30 km breites Hügelland, das von zahlreichen herabstürzenden Flussläufen zergliedert ist. Die Attraktivität der Region Marken besteht in der Vielzahl kleiner, atmosphärereicher Orte, in denen sich Urbanität und "Provinzialismus", Tradition und Modernität glücklich verbinden. Keine Region Italiens ist kulturell so aktiv wie die Marken: Allein 234 Museen gibt es hier, dazu unzählige Festivals. Wir entdecken Renaissance- und Hafenstädte, einsame Kirchen und Klöster, schöne Strände und Meisterwerke von Raffael, dem berühmtesten Sohn der Marken. Neben dem Kunstgenuss begeistern auch die unverfälschte Küche und die warmherzige Gastfreundschaft in dieser wenig bekannten Region. 1. Tag, Samstag Brig - Bologna Abfahrt ab Visp Bahnhof um Uhr und Brig Bahnhof um Uhr. Wir fahren via Domodossola - Mailand - Piacenza (Kaffehalt- und Mittagshalt unterwegs) nach Bologna. Als Sitz der ältesten Universität der westlichen Welt ist Bologna in der Region Emilia-Romagna eine Stadt mit einer reichen kulturellen Szene und einem sehr interessanten historischen Erbe. Sie war schon zur Etrusker Zeit ein wichtiges Zentrum und wurde unter den Galliern und den Römern bis hin zur Zeit des Mittelalters zu einer Stadt von enormer Wichtigkeit für ganz Europa. Im Jahr 2000 wurde

2 sie zur Europäischen Kulturhauptstadt und 2006 von der Unesco zur Kreativen Musikstadt erklärt. Zu den wichtigsten Symbolen Bolognas gehören die Portiken, lange Säulengänge, die Strassen, Türme und Palazzi miteinander verbinden und die, allein im Stadtzentrum, eine Gesamtlänge von 38 km haben. Sie wurden in der Zeit zwischen dem 11. und dem 20. Jahrhundert errichtet und gelten als ein Erbe von ausserordentlichem Universalwert. Am Nachmittag unternehmen wir einen geführten Stadtrundgang und sehen unter anderem die Kirche Basilica San Petronio, das Klosterkomplex Santo Stefano und die mittelalterlichen Geschlechtertürme Asinelli- und Garisenda, die Wahrzeichen der Stadt. Danach Zimmerbezug im Hotel Best Western San Donato in Bologna. Gemeinsames Abendessen in einem lokalen Restaurant. 2. Tag, Sonntag Bologna - Montecassiano Frühstück im Hotel. Am Vormittag unternehmen wir eine Führung durch die Pinacoteca Nazionale di Bologna. Die Pinacoteca Nazionale di Bologna ist ein Kunstmuseum in Bologna. Die Sammlung umfasst Gemälde aus der Region Emilia vom 13. bis zum 18. Jahrhundert. sowie wichtige Werke von Künstlern, die mit der Stadt verbunden waren. Das Museum befindet sich im ehemaligen Jesuiten-Noviziat im Universitätsviertel. Gemeinsames Mittagessen in einem Restaurant. Bevor am späteren Nachmittag Richtung Marken weiterreisen, werden wir die Basilika San Giacomo besichtigen. Die Basilika beeindruckt durch ihren seitlichen Bogengang und den herrlichen Freskenzyklus. Zimmerbezug im Hotel Villa Quiete in Montecassiano, unserer Unterkunft für die kommenden Tage. Gemeinsames Abendessen und Übernachtung.

3 3. Tag, Montag Loreto - Ancona - Jesi Frühstück im Hotel. Fahrt nach Loreto. Seit dem 14. Jahrhundert ist Loreto nach Rom und Assisi der bedeutendste Wallfahrtsort Italiens. Die Stadt wird mit dem Heiligen Haus von Nazareth verbunden, das, der Legende nach, von Engeln im Flug hierher gebracht wurde, um es vor der mohammedanischen Invasion Palästinas im Jahre 1245 zu retten. In diesem Wallfahrtsort waren einige der grössten Künstler des 14. und 15. Jahrhunderts tätig wie z.b. Melozzo da Forlì, Luca Signorelli, Bramante, Sansovino und Lorenzo Lotto. Stadtrundgang und Besichtigung der Wallfahrtskirche Santa Casa. Weiterfahrt nach Ancona. Gemeinsames Mittagessen in einem Restaurant in Ancona. Direkt an der Adria gelegen, ist Ancona eine Kunststadt mit einem historischen Zentrum reich an Monumenten und einer tausendjährigen Geschichte. Von den Griechen gegründet, entwickelte sich die Stadt stark unter Kaiser Hadrian, der den kleinen Hafen vergrösserte und so die Siedlung zu einem wichtigen Handelsschnittpunkt der Adria machte. Auf einem geführten Rundgang bewundern wir die Kathedrale von San Ciriaco, die hoch oben auf dem Berg Guasco thront und einen wunderschönen Panoramablick auf Ancona eröffnet. Im Inneren der Kathedrale existiert in jedem Querschiff eine Krypta. Zehn Säulen in der Mitte des Gebäudes sollen noch zu dem früheren Venustempel gehören. Weiter geht der Spaziergang durch die Strassen des historischen Zentrums mit ihren schönen historischen Kirchen, Bauwerken und Plätzen in verschiedenen Architekturstilen. Nur 30 km von Ancona entfernt liegt Jesi. Die Stadt hat eine gewaltige und gut erhaltene Stadtmauer und eine wunderschöne, geschichtsträchtige Altstadt. Im Mittelalter war sie einflussreich und eine selbstverwaltete Stadtrepublik. Gebaut von den Römern als Aesis, verfügte die Stadt über ein grosses Heer um sich vor allem vor den Feinden aus Fabriano zu verteidigen. Jesi ist auch die Geburtsstadt von Kaiser Friedrich II., der hier

4 auf spektakuläre Art das Licht der Welt erblickte. Mit unserer Reiseleitung unternehmen wir eine Besichtigung. Rückfahrt ins Hotel, gemeinsames Abendessen und Übernachtung. 4. Tag, Dienstag Urbino und Fano Frühstück im Hotel. Nach einer zweistündigen Busfahrt erreichen wir Urbino. Angehende Maler, Fotografen und Träumer... sie alle geniessen die Kunst und Ästhetik Urbinos mit seinen niedlichen kleinen Strassen und Plätzen innerhalb der wunderschönen Stadtmauer, die zum Weltkulturerbe der Unesco zählt. Die Stadt liegt malerisch auf einem steilen Hügel und bezaubert mit ihrem mittelalterlichen Charme in den Gassen und Plätzen. Geführter Besichtigungsrundgang. Auf dem Weg sehen wir zahlreiche Sehenswürdigkeiten, darunter den "Palazzo Ducale", der in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts erbaut wurde und heute als Galleria Nazionale von Marken dient und eine der wichtigsten Sammlungen von Kunst aus der Renaissance besitzt. Nach dem gemeinsamen Mittagessen besichtigen wir die Galleria Nazionale. Auf dem Rückweg machen wir einen Zwischenhalt in Fano. Ihren Namen erhielt die römische Kolonie Fanum Fortunae nach einem bekannten Tempel, der der Göttin Fortuna geweiht war und einst an dieser Stelle stand. Auch heute regiert noch Fortuna, allerdings im christlichen Gewand des Stadtheiligen San Fortunato. Zu den Zeiten der Römer war die Stadt ein bedeutender Hafen und ein wichtiger Kreuzungspunkt, wo die Via Flaminia von Rom kommend auf die Hauptküstenstrasse stiess. Heute spielt Fano die Doppelrolle eines kleinen verführerischen Badeortes und eines geschäftigen Fischereihafens mit attraktiver Altstadt. Besichtigung. Rückfahrt ins Hotel, gemeinsames Abendessen und Übernachtung.

5 5. Tag, Mittwoch Ascoli Piceno und Fermo Nach dem Frühstück fahren wir nach Ascoli Piceno. Ascoli Piceno bezeugt, mit römischen Monumenten und besonderen mittelalterlichen Bauwerken, eine aussergewöhnliche Vergangenheit. Bereits 299 vor Christus wird die Stadt in römischen Schriften erwähnt. Die zentral gelegene Piazza del Popolo zählt zu den schönsten Plätzen Italiens. Hier trifft man sich auf spiegelblankem, von Arkaden gesäumtem Travertin. Das Bild beherrscht der mächtige Palazzo dei Capitano del Popolo aus dem 13. Jahrhundert, dessen chaotisch-schöne Fassade von mehrfachen Bauphasen zeugt. Geführte Besichtigung und anschliessend gemeinsames Mittagessen und Weinverkostung auf einem Bauernhof. Am Nachmittag Weiterfahrt nach Fermo. Das Leben in Fermo spielt sich auf der Piazza del Popolo ab. Die Piazza ist umgeben von Bauwerken aus dem 15. Jahrhundert wie zum Beispiel dem Palazzo dei Priori. In Zeiten der römischen und mittelalterlichen Epoche, florierte hier eines der reichsten Zentren der Marken. Höhepunkt der Stadt, nicht nur topografisch, ist die Piazza Girfalco mit dem Dom, dessen einzigartig asymmetrische comaskische Fassade noch aus dem 13. Jahrhundert stammt. Gemeinsame Besichtigung. Am späteren Nachmittag Rückfahrt. Gemeinsames Abendessen und Übernachtung. 6. Tag, Donnerstag Gubbio Zum Pflichtprogramm einer Umbrienreise gehört Gubbio. Am Rand eines fruchtbaren Beckens steigt die Stadt, von einem intakten mittelalterlichen Mauergürtel umgeben, steil am Monte Ingino an. Mittelpunkt der Stadt ist die Terrasse der von mächtigen Unterbauten gestützten Piazza Grande, angelegt von dem Eugubiner Baumeister Gattapone. Der imposante, mit einem Glockentürmchen bekrön-

6 te Palazzo dei Consoli ist wie der gegenüberliegende Palazzo Pretorio sehr wahrscheinlich ebenfalls ein Werk Gattapones. Im Palazzo dei Consoli ist das Museo Civico untergebracht, das ein bedeutendes Zeugnis der umbrischen Kultur bewahrt: die Eugubinischen Tafeln, sieben Bronzeplatten des Jahrhunderts mit Inschriften in umbrischer Sprache, die über das politische und religiöse Leben der Umbrer berichten. Geführter Stadtrundgang und anschliessend gemeinsames Mittagessen. Die genussvolle Küche von Gubbio wird vom Aroma des weissen Trüffels bestimmt, der in allen Arten von Nudelspeisen für die Sauce verwendet wird. Die Nudeln werden noch heute nach antiken Rezepten zubereitet. Zusammen mit dem Trüffel werden auch andere schmackhafte Produkte bei der Vorbereitung der Gerichte aus Fleisch, Käse, Gemüse oder Wurstwaren benutzt. Rückfahrt im Laufe des Nachmittags. Gemeinsames Abendessen und Übernachtung. 7. Tag, Freitag Fabriano und Macerata Frühstück im Hotel. Fahrt nach Fabriano. Die Stadt liegt in einer Talebene, umgeben von Bergen, die zum Wandern und Pilzesammeln einladen. Im Hochmittelalter wurde sie nach Kreuzzügen bedeutsam, denn aus dem Orient brachten handwerklich Interessierte die Kunst des Papiermachens hierher. Bereits im Jahr 1283 werden einem offiziellen Dokument Papiermühlen in Fabriano erwähnt. Mit unserer Reiseleitung werden wir durch die Gassen bummeln und im Museo della Carta e Filigrana einen Einblick in die Kunst des Papiermachens erhalten. Gemeinsames Mittagessen. Am Nachmittag Weiterfahrt nach Macerata. Mit unserer Reiseleitung entdecken wir die Architektur des 16. Jahrhunderts. Wir spazieren entlang den Corso Matteotti bis zur Piazza della Libertà, dem Zentrum Maceratas mit dem Palazzo dei Priori, heute Rathaus, in dem Statuen und Gedenksteine aufbewahrt werden. Am gleichen Platz befinden sich auch die Präfektur, ein Renaissancegebäude

7 aus dem 16. Jahrhundert, die Kirche S. Paolo und das im 18. Jahrhundert erbaute Theater Rossi. Weiter besichtigen wir die charakteristische "Arena Sferisterio", eine um 1820 erbaute Arena, die für das "Bracciale-Spiel" (ein in Italien bis ins frühe 20. Jahrhundert überaus populäres Ballspiel) gedacht war. Aus architektonischer Sicht besonders interessant sind die Renaissancearkaden der Loggia dei Mercanti, ein Gebäude, in welchem sich die Händler der Stadt getroffen haben um Geschäfte zu tätigen oder Informationen auszutauschen. Rückfahrt ins Hotel. Gemeinsames Abendessen und Übernachtung. 8. Tag, Samstag Montecassiano - Polesine Parmense - Brig Nach dem Frühstück im Hotel Rückfahrt in die Schweiz. Wir werden in Polesine Parmense einen Mittagshalt einlegen. Hier liegt das Königreich von Luciano Spigaroli, dem König der Schinken. Wir haben die Möglichkeit seinen berühmten Schinken zu verkosten und den Reifekeller zu besichtigen. Als krönender Abschluss geniessen wir ein feines Mittagessen im gutseigenen Ristorante Al Cavallino Bianco. Im Laufe des Nachmittags Rückfahrt nach Brig. Konzertbesuch während der Reise Wir sind bemüht ein passendes Programm zu organisieren. Diese Informationen erhalten Sie mit separater Post zu einem späteren Zeitpunkt. Das Konzert ist fakultativ und nicht im Preis inbegriffen.