Erfolgskontrolle Libellen. - Zwischenbericht mit Unterstützung des Finanzierungsinstruments LIFE der Europäischen Gemeinschaft

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1 Erfolgskontrolle Libellen - Zwischenbericht mit Unterstützung des Finanzierungsinstruments LIFE der Europäischen Gemeinschaft

2 Auftraggeber: Regierungspräsidium Karlsruhe Referat 56 Naturschutz und Landschaftspflege Karlsruhe Auftragnehmer: INULA Turenneweg Sasbach

3 INHALT 1 EINLEITUNG METHODEN RECHERCHE PROJEKTRELEVANTER UNTERLAGEN PFLEGEBESPRECHUNGEN ERFASSUNG DER LIBELLEN DES ANHANGS II DER FFH-RICHTLINIE Vorgehensweise bei der Kartierung Auswertung und Darstellung der Ergebnisse ERGEBNISSE RECHERCHE PROJEKTRELEVANTER UNTERLAGEN ANALYSE UND DOKUMENTATION DER HABITATEIGNUNG VOR MAßNAHMENUMSETZUNG Graben in den Bruchwiesen Rastatt Bruchwiesen bei Durmersheim (C7_3) Heilwald Durmersheim (C7_4) ERGEBNISSE DER LIBELLENERHEBUNGEN 2011/ DISKUSSION NACHWEISE VON GRÜNER FLUSSJUNGFER UND HELM-AZURJUNGFER LIBELLENKUNDLICHE BEURTEILUNG DER 2012 ÜBERPRÜFTEN PROJEKTGEWÄSSER UND VORGESEHENEN MAßNAHMEN Graben in den Bruchwiesen Rastatt Bruchwiesen bei Durmersheim (C7_3) Heilwald Durmersheim (C7_4) ANHANG LITERATUR ANHANGSTABELLEN ERHEBUNGSDATEN... 31

4 1 Einleitung Ziel des LIFE+-Projektes Rheinauen bei Rastatt ist die Erhaltung und Entwicklung von Lebensräumen sowie die Verbesserung der Lebensbedingungen für Tiere und Pflanzen, die für die Rheinaue charakteristisch sind. Im Fokus stehen dabei die Lebensräume der Arten, die nach der europäischen Richtlinie Natura 2000 von gemeinschaftlichem Interesse sind. (Quelle: Unter den in Anhang II der FFH-Richtlinie aufgeführten Arten von gemeinschaftlichen Interesse sind auch zwei Libellenarten, die unterschiedliche Fließgewässerlebensräume besiedeln: Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale) und Grüne Flussjungfer (Ophiogomphus cecilia). Während sich die Kleinlibelle Helm-Azurjungfer an gut besonnten kleinen Fließgewässer mit Quell- oder Grundwassereinfluss ohne reißende Strömung und mit Vorkommen von Kleinröhrichten fortpflanzt (STERNBERG et al. 1999), entwickelt sich die Grüne Flussjungfer eine Großlibelle an größeren Fließgewässern mit deutlicher Strömung und mit vorwiegend sandigem bis kiesigem Substrat (SUHLING & MÜLLER 1996, STERNBERG et al. 2000). Beide Arten haben eine mehrjährige Larvalentwicklung und reagieren deshalb empfindlich auf Eingriffe in die Entwicklungsgewässer. Dabei halten sich die Larven der Helm-Azurjungfer allerdings zwischen den Wasserpflanzen und in den untergetauchten Bereichen der Kleinröhrichte auf, jene der Grünen Flussjungfer eingegraben im sandigen Substrat Entwicklungsgewässer (STENBERG et al. 1999, 2000, SUHLING & MÜLLER 1996). Zur Förderung beider Libellenarten sind im LIFE+-Projekt Rheinauen bei Rastatt teilweise umfangreiche Gestaltungsmaßnahmen an einer Reihe von Fließgewässern vorgesehen, für die in den Jahren 2011 und 2012 eine die Grundlagenerhebungen sowie erste Abstimmungstermine durchgeführt wurden. Die Ergebnisse dieser Evaluierungen und Bestandskontrollen sowie einer Recherche von in Bezug auf diese Libellenarten projektrelevanten Unterlagen werden im Folgenden dargestellt. INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 1

5 2 Methoden 2.1 Recherche projektrelevanter Unterlagen In der LIFE-Projektdatenbank sowie ergänzend in der von Martin Schorr zusammengestellten umfangreichen Libellendatenbank Dragonfly Research wurde nach Angaben zu den projektrelevanten Zielarten Grüne Flussjungfer (Ophiogomphus cecilia) und Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale) recherchiert und die vorhandenen Quellen ausgewertet. Die Broschüre der Europäischen Kommission Life and Invertebrate- Conservation aus dem Jahr 2012 enthielt keine neuen Daten gegenüber der umfangreichen Auswertung aus dem Jahr Pflegebesprechungen Zur Beratung der behördlichen Entscheidungsträger sowie zur Abstimmung unter den Fachgutachtern erfolgte 2012 eine Teilnahme an zwei Vor-Ort-Terminen: : Life-Gutachterbesprechung zur Abstimmung von Graben-Gestaltungsmaßnahmen in Rastatt (Bruchwiesen), Elchesheim-Illingen (Bachstück) und Durmersheim (Bruchwiesen und Heilswald) : Vor-Ort-Treffen mit Herrn Fleischhacker/ Riverconsult zur Abstimmung der Maßnahmen am Riedkanal. 2.3 Erfassung der Libellen des Anhangs II der FFH-Richtlinie Vorgehensweise bei der Kartierung Auf Basis des Protokolls zur LIFE-Gutachterbesprechung am 7. März 2012 wurden 2012 folgende Untersuchungsflächen auf Vorkommen der Helm-Azurjungfer überprüft: Graben in den Bruchwiesen Rastatt (zusätzliche Stelle), Bruchwiesen Durmersheim und Heilswald Durmersheim. Zur Erhebung Zielart Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale) wurden die drei Untersuchungsgebiete je zwei Mal aufgesucht. Imaginalbeobachtungen und Exuvienfunde wurden nach der auf den Erhebungsbögen der Schutzgemeinschaft Libellen Baden- Württemberg e.v. (SGL) verwendeten Einteilung dokumentiert, die sich für die Erfassung und Bewertung von Libellen in der Praxis sehr gut bewährt hat (Tabelle 1, Tabelle 2). Exuvienfunde der Zielarten werden in absoluten Zahlen angegeben. Die im Rahmen der Erfassungsdurchgänge beobachteten Begleitarten wurden mit dokumentiert. INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 2

6 Tabelle 1: Abkürzungen der beobachteten Verhaltensweisen bzw. der getätigten Funde Abkürzung B K E U S Bedeutung Beobachtung von Einzeltieren, zumeist patrouillierende Männchen Kopula; Paarungsrad s.str. sowie auch Tandems im weiteren Sinne Eiablage Exuvie Beobachtung frisch geschlüpfter Tiere Tabelle 2: Abundanzklassen Abundanzklasse I II III IV V VI VII VIII IX X Erläuterung Einzeltier 2 bis 5 Individuen 6 bis 10 Individuen 11 bis 20 Individuen 21 bis 50 Individuen 51 bis 100 Individuen 101 bis 200 Individuen 201 bis 500 Individuen 501 bis Individuen > Individuen Auswertung und Darstellung der Ergebnisse Die Ergebnisse der Erhebungen sind in Tabellen (im Anhang) dokumentiert. Die Anzahl der aufgesammelten Exuvien ist für jede der Dauerprobestrecken aufsummiert. Zudem wird die Gesamtzahl der im jeweiligen Gewässer nachgewiesenen Arten angegeben. Für die Gewässer wird die Jahresabundanz so angegeben, dass alle beobachteten Verhaltensweisen (Tabelle 1) und die höchste bei allen Begehungen nachgewiesene Abundanz angegeben werden. INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 3

7 3 Ergebnisse 3.1 Recherche projektrelevanter Unterlagen In der LIFE-Projektdatenbank finden sich nur wenige Projekte, in denen Maßnahmen zu Schutz und Erhaltung von Libellen der FFH-Richtlinie durchgeführt wurden (Tabelle 3, Tabelle 4). Die Broschüre Life and Invertebrate-Conservation aus dem Jahr 2012 enthielt keine neuen Daten gegenüber der umfangreichen Auswertung aus dem Jahr Tabelle 3: Übersicht zu Life-Natur-Projekten mit dem (Teil)ziel einer Förderung der Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale). Arthrópodos Extremadura Conservation of endangered arthropods of Extremadura Rheinauen Karlsruhe Living Rhine floodplain near Karlsruhe Protection and restoration of habitat of corncrake (Crex crex) in Belgique Protection and restoration of habitat of corncrake (Crex crex) in Belgique Libellenarten Protection program for endangered dragonfly species in the Southwest of Germany Elzwiesen Meadow Habitat Elzwiesen Rheinhausen LIFE03 NAT/E/ LIFE04 NAT/DE/ LIFE94 NAT/B/ LIFE95 NAT/B/ LIFE96 NAT/DE/ LIFE96 NAT/DE/ Projekt-Titel Projekt-Nr. Laufzeit Ziele/Maßnahmen Zum Schutz von FFH-Arten wurden Managementpläne erstellt und in der LIFE- Datenbank nicht näher spezifizierte Gestaltungsmaßnahmen an von FFH-Libellenarten besiedelten Fließgewässern umgesetzt und die Habitate vor weiteren Zerstörungen geschützt. Darüber hinaus erfolgte eine umfangreiche Informationskampagne zum Schutz der Wirbellosenfauna. Ein wichtiges Ziel war es, die forst- und landwirtschaftlichen Nutzungen an die Belange der FFH-Arten anzupassen. Neben einer ganzen Reihe von Maßnahmen für verschiedene FFH-LRT und Arten fanden umfangreiche Umgestaltungsmaßnahmen an zwei Gräben im NSG Oberbruchwiesen statt, die die Grundlage für eine Extensivierung der Gewässerunterhaltung und eine bessere Besonnung der vorher steil eingeschnittenen Hauptwässerungsgräben zum Ziel hatten. Durch die Umgestaltungsmaßnahmen hat sich die Population der Helm- Azurjungfer im NSG Oberbruchwiesen vervielfacht. In der Life-Datenbank finden sich keine Angaben zu durchgeführten Maßnahmen zur Förderung von Wachtelkönig und anderen Arten einschließlich der Helm-Azurjungfer. Insgesamt wurden Maßnahmen an insgesamt 21 über ganz Baden-Württemberg verteilten Standorten der Helm- Azurjungfer und in 13 Lebensräumen der Großen Moosjungfer (Leucorrhinia pectoralis) durchgeführt. Das Projekt beinhaltete zur Förderung der Helm-Azurjungfer Maßnahmen zur Extensivierung der Gewässerunterhaltung, Wiederaufnahme angepasster Grabenpflege einschließlich Gehölzentnahmen, Umgestaltungsmaßnahmen und Grunderwerb zur Einrichtung von Gewässerrandstreifen. Darüber hinaus wurden zwei Fachtagungen ausgerichtet und Faltblätter zur Information von Unterhaltungspflichtigen und der interessierten Öffentlichkeit erstellt. Das Projekt beinhaltete die Erstellung eines Managementplans für das NSG Elzwiesen und die Wiederaufnahme der Wiesenwässerung auf einer zusätzlichen Fläche von 45 ha einschließlich Instandsetzungsarbeiten an Wässerungsgräben, die Anlage von Flutmulden für Libellen und Wiesenbrüter sowie die Aufwertung eines 580 m langen Abschnittes der Elz. Speziell zur Förderung der Helm-Azurjungfer wurde der Hackgraben auf einer Länge von 800 m wieder hergerichtet, teilweise vertieft und die Ufermahd wieder aufgenommen. Zur Förderung von Wiesenbrütern wurden Landschaftspflegeverträge angepasst. INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 4

8 Benninger Ried Protection and Development for Benningen Marsh Lorraine belge 30/6/2003 Restoration of wetlands in Belgian Lorraine Nature 2000 Rivers Safeguarding Nature 2000 Rivers in the UK LIFE96 NAT/D/ LIFE99 NAT/B/ LIFE99 NAT/UK/ Projekt-Titel Projekt-Nr. Laufzeit Ziele/Maßnahmen Im Rahmen des LIFE-Natur-Projektes erfolgten Maßnahmen zu Erhaltung und Verbesserung des hochwertigen Kalkquellmoors sowie zur Entwicklung von Feuchtgrünlandflächen im Umfeld durch Wiedervernässungsmaßnahmen. Zur Sicherung und Optimierung des Kalkquellmoores mit der Riednelke (Armeria purpurea) ist die Verbesserung der Grundwasserdynamik im Umfeld des Kernbereichs und eine hydrologische Ankoppelung des Kernbereiches an diese verbesserte Dynamik erforderlich. Die Erhöhung der Grundwasserstände verbesserte auch die Lebensbedingungen der Helm- Azurjungfer. Von einer Regeneration kalkreicher Niedermoore einschließlich umfangreicher Gehölzrodungen, Wiedervernässungen und Weidemanagement profitierte auch ein Vorkommen der Helm-Azurjungfer. Ziel dieses Projekts war die Errichtung eines Netzwerks aus sieben Fluß-Natura 2000-Gebieten auf den Britischen Inseln. Dabei wurden ökologische Erfordernisse einer Reihe von FFH- Arten, darunter der Helm-Azurjungfer, ermittelt und Methoden zur Bestandserfassung/Monitoring und zum Management entwickelt und die Ergebnisse veröffentlicht. Tabelle 4: Übersicht zu Life-Natur-Projekten mit dem (Teil)ziel einer Förderung der Grünen Flussjungfer (Ophiogomphus cecilia). Obermain Upper Main valley Untere March-Auen Restoration of the Lower Morava Floodplains Optimierung von Fließgewässern für die Grüne Keiljungfer LIFE08 NAT/DE/ LIFE10 NAT/AT/ LIFE10 NAT/DE/ Projekt-Titel Projekt-Nr. Laufzeit Ziele/Maßnahmen Im Oberen Maintal gibt es ökologisch wertvolle Gebiete, die zu dem Schutzgebietsnetz Natura 2000 gehören. Mit Hilfe des LIFE-Natur-Projektes sollen Lebensräume für seltene Tierund Pflanzenarten neu geschaffen werden. Durch die Anlage von Flachwasserzonen, Schilfgebieten und Altwässern soll eine lebendige Seenlandschaft entstehen. Hauptziel ist die Wiederherstellung einer natürlichen Fließgewässerdynamik an der Unteren March in Ostösterreich. Vorgesehen sind u.a. die Renaturierung einer sechs Kilometer langen Fließstrecke sowie der Rückbau von Querverbauungen mit dem Ziel einer 25 km langen frei fließenden Strecke. Darüber hinaus sind eine Reihe weiterer Maßnahmen ohne nennenswerte Relevanz für die Grüne Flussjungfer sowie Öffentlichkeitsarbeit vorgesehen. Ziel sind umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen an den Fließgewässern Zenn, Aurach, Bibert, Haselbach, Rednitz, Schwäbische und Fränkische Rezat zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Grünen Flussjungfer. Flankierend erfolgt Flächenerwerb und umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit. Im Literaturverzeichnis sind darüber hinaus eine Reihe von Publikationen zum Vorkommen der FFH-Arten Helm-Azurjungfer und Grüne Flussjungfer in Baden-Württemberg, einigen grundlegenden Aspekten ihrer Ökologie sowie zu Management und Pflege von Habitaten dieser Arten zusammengestellt. INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 5

9 3.2 Analyse und Dokumentation der Habitateignung vor Maßnahmenumsetzung Insgesamt wurden 2012 drei Gewässer/Gebiete zwischen Durmersheim und Rastatt auf ihre mögliche Eignung auf ihre mögliche Eignung als Lebensräume von Helm-Azurjungfer und Grüner Flussjungfer überprüft und anschließend auf ihre Libellenvorkommen untersucht Abb. 1). Abb. 1: Übersicht zur Lage der 2012 evaluierten und überprüften Gewässerstrecken. INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 6

10 3.2.1 Graben in den Bruchwiesen Rastatt Beschreibung: Beim Graben in den Bruchwiesen Rastatt handelt sich um einen klaren Quellbach mit Ufervegetation aus Seggen und Rohrglanzgras sowie dichten Beständen von Wasserstern (Callitriche spec.), Aufrechtem Merk (Sium erectum) und Brunnenkresse (Nasturtium officinale) als Wasservegetation, der in vier Abschnitte aufgeteilt wurde (Abb. 2). Abb. 2: Übersicht zur Aufteilung der Untersuchungsstrecken am Graben in den Bruchwiesen Rastatt. INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 7

11 Abschnitt a In Abschnitt a ist die Fließgeschwindigkeit höher als in den weiter grabenaufwärts liegenden Bereichen; die Gewässersohle weist hier in größerem Umfang kiesige Partien auf. Das schmale Gewässer ist jedoch über einen Meter tief eingeschnitten, die Ufer fallen steil ab und die Beschattung durch Hochstauden und einzelne Gehölze ist relativ hoch (Abb. 3). Abb. 3: Blick von der Querung des befestigten Fahrweges in westlicher Richtung über Abschnitt a des Grabens in den Bruchwiesen Rastatt , Foto: F.-J. Schiel. INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 8

12 Abschnitt b Abschnitt b hat eine geringere Strömung als Abschnitt a, ein insgesamt breiteres und teilweise im Rahmen von Renaturierungsmaßnahmen aufgeweitetes Bett und eine schlammige bis anmoorige Sohle auf (Abb. 4). Die Besonnung ist insgesamt besser als in Abschnitt a. Abb. 4: Blick von der Querung des befestigten Fahrweges in östlicher Richtung über Abschnitt b des Grabens in den Bruchwiesen Rastatt. Gut zu erkennen sind die Wasserstern (Callitriche spec.)- Bestände sowie die Kleinröhrichte entlang der Uferlinie , Foto: F.-J. Schiel. INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 9

13 Abschnitt c Abschnitt c zweigt nach Nordosten von Abschnitt b ab und weist keine nennenswerte Fließgeschwindigkeit auf. Entlang des Ufers herrschen Schilf (Phragmites australis) und Rohglanzgras (Phalaris arundinacea), im Gewässerbett Wasserstern (Callitriche spec.) vor (Abb. 5). Abb. 5: Blick vom Abzweig über den Seitengraben (Abschnitt c ) in nordöstlicher Richtung. Der Graben weist keine erkennbare Strömung auf , Foto: F.-J. Schiel. INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 10

14 Abschnitt d Abschnitt d ist die weitere Verlängerung des Grabens in nördlicher Richtung entlang der Gestadekante. Hier ist der Wasserstand sehr seicht und das Gewässer fällt wahrscheinlich regelmäßig trocken, das Bett ist dicht mit Rohrglanzgras verwachsen (Abb. 6). Abb. 6: Blick vom Abzweig über den Seitengraben (Abschnitt d ) in nordöstlicher Richtung. Der Graben ist komplett verwachsen und fällt von Zeit zu Zeit trocken , Foto: F.-J. Schiel. Beurteilung der Habitateignung für Helm-Azurjungfer und Grüne Flussjungfer: In den beiden westlichen Abschnitten a und b des Grabens in den Bruchwiesen wurde 2012 ein mittelgroßer Bestand der Helm-Azurjungfer festgestellt; von dieser Stelle stammte auch der einzige Nachweis im Rahmen der Erhebungen zum Managementplan für das Natura 2000-Gebiet Rheinniederung zwischen Wintersdorf und Karlsruhe. Die beiden östlichen Abschnitte c und d haben nahezu Stillwassercharakter bzw. führen sogar nur temporär Wasser, weshalb sie als Habitat für die Helm-Azurjungfer nur bedingt geeignet bzw. ungeeignet sind. INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 11

15 3.2.6 Bruchwiesen bei Durmersheim (C7_3) Beschreibung: Bei den Bruchwiesen bei Durmersheim handelt sich um abwechslungsreiches Gebiet direkt unterhalb der Gestadekante, welches von Grauweidengebüschen, Waldflächen, verbrachten landwirtschaftlichen Flächen, Wildäckern und auf Ackerflächen wieder begründetem Grünland geprägt wird. Es wird von vier von Süd nach Nord fließenden Gräben bzw. Bächen durchzogen (Abb. 7), die folgendermaßen strukturiert sind: Abb. 7: Übersicht zur Lage der evaluierten und überprüften Gewässerstrecken in den Bruchwiesen Durmersheim. INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 12

16 Grabenabschnitt a: Der schmale Grabenabschnitt a ist fast komplett mit Seggen (Carex spp.), Schilf (Phragmites australis), Rohrglanzgras (Phalaris arundinacea) und Brennesseln (Urtica dioica) verwachsen (Abb. 8) und führt nur wenig Wasser. Der Untergrund wird von Torfschlamm gebildet und kleinräumig findet sich Aufrechter Merk (Sium erectum) (Abb. 9). Der Abschnitt fällt sehr wahrscheinlich immer wieder trocken. Abb. 8: Blick über den halbschattigen und stark verschilften Grabenasbschnitt a; ; Foto: F.-J. Schiel. INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 13

17 Abb. 9: Kleinräumig finden sich offenere Bereiche mit Beständen an Aufrechtem Merk (Sium erectum); ; Foto: F.-J. Schiel. INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 14

18 Grabenabschnitt b: Bei Grabenabschnitt b handelt es sich um die Verlängerung von Abschnitt a, die ähnliche Strukturen wie ersterer aufweist, aber komplett mit Wasserschwaden (Glyceria maxima), Rohrglanzgras (Phalaris arundinacea) und Seggen (Carex spp.) verwachsen ist. Die Uferlinie ist dicht von Kratzbeere bewachsen (Abb. 10). Wie der südliche Abschnitt a ist auch der nördliche Abschnitt durch angrenzende Gehölze halbschattig. Abb. 10: Der Graben ist stark verwachsen ohne erkennbare offene Waserfläche; ; Foto: F.-J. Schiel. INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 15

19 Grabenabschnitt c: Bei Grabenabschnitt c handelt es sich um einen rund einen Meter breiten Grabenabschnitt ohne nennenswerte Fließgeschwindigkeit, aber sehr wahrscheinlich dauerhafter Wasserführung. Der Graben ist dicht mit Schilf (Phragmites australis), Großem Wasserschwaden (Glyceria maxima), Rohrglanzgras (Phalaris arundinacea) und Seggen (Carex spp.) verwachsen (Abb. 11). Abb. 11: Der untersuchte Grabenabschnitt c ist dicht von Schilf verwachsen; eine offene Wasserfläche nicht zu erkennen ; Foto: F.-J. Schiel. INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 16

20 Schmidtsbach (Abschnitt d) Beim Schmidtsbach handelt es sich um einen ca. vier Meter breiten Gewässerlauf mit sehr steilen Ufern, der sich durch eine deutliche Strömung und klares Wasser auszeichnet. Im Gewässer finden sich ausgeprägte Wassersternpolster (Callitriche spec.), die Ufervegetation besteht aus eutraphenten Hochstaudenfluren mit Kratzbeere (Rubus caesius) (Abb. 12). Abb. 12: Blick über den Schmidtsbach mit dichten Beständen aus Wasserstern (Callitriche spec.); ; Foto: F.-J. Schiel. Beurteilung der Habitateignung für Helm-Azurjungfer und Grüne Flussjungfer: Die Grabenabschnitte a, b und c sind aufgrund ihres hohen Verwachsungsgrades, der zumindest bei den Abschnitten a und b nicht dauerhaften Wasserführung und des geringen Durchflusses mit Stillwassercharakter nur bedingt als Lebensraum für die Helm- Azurjungfer geeignet. Durch Öffnung der Grabenprofile und Verbesserung der Besonnungsverhältnisse könnten die Eignung dieser Gewässer als Lebensraum der Helm- Azurjungfer verbessert werden. Am Schmidtsbach wurden die Helm-Azurjungfer sowohl 2011 als auch 2012 in geringer Abundanz beobachtet und es ist von einer kleinen bodenständigen Population auszugehen. Durch Verbesserung der Besonnungsverhältnisse und Offenhaltung der Ufer könnte die Population der Art hier stabilisiert werden. Ein bodenständiges Vorkommen der Grünen Flussjungfer ist an allen Gewässer des Suchraumes auszuschließen. INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 17

21 3.2.7 Heilwald Durmersheim (C7_4) Auf Grundlage des Life-Gutachtertreffens am 7. März 2012 wurden im Heilswald Durmersheim im Jahr 2012 zwei Abschnitte überprüft (Abb. 13). Abb. 13: Übersicht zur Lage der evaluierten und überprüften Gewässerstrecken im Heilswald Durmersheim. INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 18

22 Beschreibung: Flachgewässer in der Randsenke mit Sumpffeder-Beständen Beim Flachgewässer in der Randsenke handelt es sich um einen flachufrigen ca. drei Meter breiten Graben im Bruchwald, der halbschattig liegt und sich durch dichte Bestände von Wasserfeder (Hottonia palustris), dazu viel liegendes Totholz auszeichnet. Es ist keine Fließgeschwindigkeit zu beobachten (Abb. 14). Abb. 14: Blick über den Sumpffer-Tümpel im Heilswald, der bei unmittelbar an der Gestadekante liegt und im Rahmen aller Begehungen 2011 wenig Restwasser führte. Im Mai blühten an den besonnten Stellen flächige Bestände der Sumpffeder (Hottonia palustris); ; Foto: F.-J. Schiel. INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 19

23 Eingewachsener Quellbach Die Fließstrecke im Westen des Gebietes ist derzeit komplett mit Gehölzen eingewachsen (Abb. 15). Der ca. 0,5 m breite Abfluss zeichnet sich durch klares, quelliges Wasser aus; im Bereich von Lichtlücken wachsen punktuell Arten der Kleinröhrichte einschließlich Aufrechtem Merk (Sium erectum). Abb. 15: Blick zum eingewachsenen Quellbach im Heilswald. Vom eigentlichen Fließgewässer ist wegen des dichten Bewuchses aus Weiden nichts zu erkennen; ; Foto: F.-J. Schiel. Beurteilung der Habitateignung für Helm-Azurjungfer und Grüne Flussjungfer: Vorkommen von Helm-Azurjungfer und Grüner Flussjungfer können in den Gewässern derzeit definitiv ausgeschlossen werden. Potential besteht im Quellbach, sofern dieser so frei gestellt wird, dass eine längere besonnte Fließstrecke entsteht. INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 20

24 3.3 Ergebnisse der Libellenerhebungen 2011/2012 Bei den Erhebungen in drei Gebieten (Bruchwiesen Rastatt, Bruchwiesen und Heilswald Durmersheim) wurden im Jahr 2012 insgesamt 12 Libellenarten nachgewiesen. Insgesamt erhöht sich der Artenzahl in den neun untersuchten Gewässern/Gebieten auf 30 Libellenarten, in denen mit neun Arten ein knappes Drittel in der naturräumlichen / badenwürttembergischen Roten Listen oder Vorwarnlisten (HUNGER & SCHIEL 2006) geführt wird (Tabelle 5). Die in den einzelnen Untersuchungsgewässern nachgewiesen Höchstdichten in den Jahren 2011/2012 bzw. die Summe der Exuvien ist in Tabelle 6 zusammengestellt, die Befunde der einzelnen Begehungen in den Anhangstabellen A1 bis A3. Tabelle 5: Liste der an den untersuchten Projektgewässern nachgewiesenen Libellenarten; Angaben zum Rote-Liste-Status (RL) in der Bundesrepublik (BRD) nach OTT & Piper (1998), in Baden-Württemberg (BW) und der Oberrheinebene (OR) nach HUNGER & SCHIEL (2006); es bedeuten: 1 = vom Aussterben bedroht, 2 = stark gefährdet, 3 = gefährdet, V = Vorwarnliste, Vg = Vermehrungsgast, G = Gefährdung anzunehmen. Art Rote Liste Stetigkeit OR BW BRD absolut relativ Calopteryx splendens (Gebänderte Prachtlibelle).. V 6 67% Calopteryx virgo (Blauflügel-Prachtlibelle) % Platycnemis pennipes (Blaue Federlibelle) % Lestes sponsa (Gemeine Binsenjungfer) % Sympecma fusca (Gemeine Winterlibelle) % Coenagrion mercuriale (Helm-Azurjungfer) % Coenagrion puella (Hufeisen-Azurjungfer) % Erythromma lindenii (Pokaljungfer) % Erythromma najas (Großes Granatauge) V V V 1 11% Ischnura elegans (Gemeine Pechlibelle) % Pyrrhosoma nymphula (Frühe Adonislibelle) % Aeshna isoceles (Keilflecklibelle) % Anax imperator (Große Königslibelle) % Anax parthenope (Kleine Königslibelle).. G 1 11% Brachytron pratense (Früher Schilfjäger) V V % Gomphus vulgatissimus (Gemeine Keiljungfer) % Onychogomphus forcipatus (Kleine Zangenlibelle) % Ophiogomphus cecilia (Grüne Flussjungfer) % Cordulia aenea (Gemeine Falkenlibelle).. V 1 11% Somatochlora flavomaculata (Gefleckte Smaragdlibelle) % Somatochlora metallica (Glänzende Smaragdlibelle) % Libellula depressa (Plattbauch) % Libellula fulva (Spitzenfleck) V V % Libellula quadrimaculata (Vierfleck) % Orthetrum brunneum (Südlicher Blaupfeil) % Orthetrum cancellatum (Großer Blaupfeil) % Orthetrum coerulescens (Kleiner Blaupfeil) % Sympetrum sanguineum (Blutrote Heidelibelle) % Sympetrum striolatum (Große Heidelibelle) % Sympetrum vulgatum (Gemeine Heidelibelle) % INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 21

25 Von besonderem naturschutzfachlichem Interesse sind die Nachweise der FFH-Libellenarten Grüne Flussjungfer (Ophiogomphus cecilia) und Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale), die im Fokus der Erhebungen standen. Erstgenannte Art wurde in geringer Dichte in der Murg bestätigt, letztere in großen Beständen im Riedkanal Geggenau und an einem Graben in den Bruchwiesen Rastatt sowie in geringer Dichte am Schmidtsbach Durmersheim nachgewiesen. Tabelle 6: Libellennachweise in den Untersuchungsstrecken C1 = Riedgraben Geggenau, C2 = Hofwaldschlut, C3 = Murg, C7_1 = Giesegraben, C7_3 = Gräben in den Bruchwiesen Durmersheim, C7_4 = Gräben im Heilswald Durmersheim, C10 = Altmurg in Steinmauern. Am während aller Begehungen komplett trocken liegenden Graben im Bachstück bei Elchesheim (C7_2) wurden 2011 keine Libellen beobachtet. Es bedeuten: B = Beobachtung, K = Kopula, E = Eiablage, S = Schlupf, Ex = Exuvie, T = Tandem mit den Abundanzen: I = Einzeltier, II = 2 5, III = 6 10, IV = 11-20, V = 21-50, VI = Exemplare. Calopteryx splendens (Gebänderte Prachtlibelle) Calopteryx virgo (Blauflügel-Prachtlibelle) Platycnemis pennipes (Blaue Federlibelle) Lestes sponsa (Gemeine Binsenjungfer) Sympecma fusca (Gemeine Winterlibelle) Coenagrion mercuriale (Helm-Azurjungfer) Coenagrion puella (Hufeisen-Azurjungfer) Erythromma lindenii (Pokaljungfer) Erythromma najas (Großes Granatauge) Ischnura elegans (Gemeine Pechlibelle) Pyrrhosoma nymphula (Frühe Adonislibelle) Aeshna isoceles (Keilflecklibelle) Anax imperator (Große Königslibelle) Anax parthenope (Kleine Königslibelle) Brachytron pratense (Früher Schilfjäger) Gomphus vulgatissimus (Gemeine Keiljungfer) Onychogomphus forcipatus (Kleine Zangenlibelle) Ophiogomphus cecilia (Grüne Flussjungfer) Untersuchungsgebiet Art "C1" "C2" "C3" "C7_1" "C7_3" "C7_4" Bruchwiesen Rastatt "C10" BKES V. BKE IV B III BKE IV. BKE IV B III B II... B II... BKE VI B I BKES V. BKES V. BKE III.... B I..... B I >230 T, 250, 120 Ex... > 15, 5 T INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 22. > 396, 66 T B II BKE VI. BKE IV B II BKE IV BKE V B III.. BKE III Ex B III BKE III BKE IV B II B II. B III. B I B I. B II BKE IV B III BKE IV.. B I BE II B III B I B I B II. 5 Ex..... B III, 1 Ex. 577 Ex. B I Ex......

26 Untersuchungsgebiet Bruchwiesen Art "C1" "C2" "C3" "C7_1" "C7_3" "C7_4" Rastatt "C10" Cordulia aenea (Gemeine Falkenlibelle). B I Somatochlora flavomaculata (Gefleckte Smaragdlibelle)... B I.... Somatochlora metallica (Glänzende Smaragdlibelle).. B II. B I... Libellula depressa (Plattbauch) B II. Libellula fulva (Spitzenfleck) B II B III.. B I. B II. Libellula quadrimaculata BKE IV,. (Vierfleck) 1 Ex.... B I. Orthetrum brunneum (Südlicher Blaupfeil) B I. Orthetrum cancellatum (Großer Blaupfeil). BE III B II..... Orthetrum coerulescens (Kleiner Blaupfeil) B I Sympetrum sanguineum (Blutrote Heidelibelle). B III. BKES VI.. B I. Sympetrum striolatum (Große Heidelibelle) S II. Sympetrum vulgatum (Gemeine Heidelibelle)... S III.... Summe Arten INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 23

27 4 Diskussion 4.1 Nachweise von Grüner Flussjungfer und Helm-Azurjungfer Die Überprüfung von neun Projektgewässern/Gebieten im LIFE+-Natur-Projekt Rheinauen bei Rastatt im Jahr 2011 ergab Funde der Anhang II-Zielarten Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale) und Grüne Flussjungfer (Ophiogomphus cecilia) nur an je zwei bzw. einem Projektgewässer. An der Murg ist die Grüne Flussjungfer bereits seit 2001 bekannt (SCHIEL & HUNGER 2006) und wurde seither mehrfach in geringer Dichte nachgewiesen. Insoweit war die aktuelle Bestätigung der Art im Rahmen des Projektes 2011 bereits erwartet worden. Auch der Nachweis der Helm-Azurjungfer in der Geggenau kam nicht ganz unerwartet, war die Art doch im Jahr 2001 von W. Röske und Dr. H. Hunger nur knapp 2 km nördlich auf dem Daimler-Betriebsgelände gefunden worden (IFÖ 2001). Im Bereich der vorgesehenen Umgestaltungsstrecke erreichte die Helm-Azurjungfer im Jahr 2011 sehr hohe Dichten. Am Graben in den Bruchwiesen Rastatt, an dem die Helm-Azurjungfer bei den Erhebungen zum Managementplan zum Natura 2000-Gebiet Rheinniederung zwischen Wintersdorf und Karlsruhe bereits in geringer Dichte gefunden wurde, trat die Art 2012 in einem sehr individuenreichen Bestand auf. Bislang nicht bekannt war die Art im Bereich der Bruchwiesen Durmersheim, wo sie sowohl 2011 als auch 2012 in geringer Dichte am Schmidtsbach nahe der Gestadekante beobachtet wurde. INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 24

28 4.2 Libellenkundliche Beurteilung der 2012 überprüften Projektgewässer und vorgesehenen Maßnahmen Graben in den Bruchwiesen Rastatt Mit der deutlichen Grundwasseranbindung sowie der reich entwickelten Wasservegetation und Kleinröhrichten ist der Graben in den Bruchwiesen Rastatt mit Verbindung in den Riedkanal ein sehr gutes Entwicklungsgewässer für die Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale); die Eignung wird lediglich durch eine Beschattung von einzelnen Gehölzen sowie Hochstauden an den steil eingeschnittenen Ufern des westlichsten Abschnittes eingeschränkt. Für die Grüne Flussjungfer (Ophiogomphus cecilia) ist der Graben kein geeignetes Entwicklungsgewässer. Um die Entwicklungsbedingungen für die Helm-Azurjungfer weiter zu verbessern, sollte zumindest ein Teil der Ufergehölze entnommen werden und die Uferbereiche des westlichen Abschnittes sollten abgeflacht und in die Rinderweide mit einbezogen werden, um die Besonnung des Gewässers zu verbessern. Details zu Pflege- und Gestaltungsmaßnahmen sind im Protokoll zum LIFE-Gutachtertreffen vom 7. März 2012 enthalten. Als ideale Jahreszeit für die Eingriffe in Gewässer gelten die Herbstmonate September und Oktober Bruchwiesen bei Durmersheim (C7_3) Derzeit kommt die Helm-Azurjungfer im Gebiet in geringer Abundanz wohl nur im Schmidtsbach vor, wo die Art in beiden Untersuchungsjahren beobachtet wurde. Die übrigen Gräben im Gebiet haben keinen nennenswerten Abfluss, fielen in den vergangenen Jahren offenbar immer wieder trocken und sind darüber hinaus zum einen stark von Gehölzen beschattet als auch von Schilf, Kratzbeere, Hochstauden und Seggen stark verwachsen. Vorkommen von Grüner Flussjungfer und Helm-Azurjungfer ist hier auszuschließen. Im Bereich der Bruchwiesen besteht ein gutes bis sehr gutes Potential zur Förderung der Helm-Azurjungfer, die im Schmidtsbach bereits bodenständig vorkommt. Der Schmidtsbach selbst sollte auf längerer Strecke von Gehölzaufwuchs frei gestellt, seine Ufer auf längerer Strecke zur Offenhaltung mindestens einmal jährlich gemäht werden, um die bereits bestehende kleine Population der Helm-Azurjungfer zu stabilisieren. Die Gräben sind sehr stark von Schilf, Grauweiden und Kratzbeere eingewachsen. Eine Besiedlung durch die Helm-Azurjungfer erscheint auch hier als gut möglich, wenn die Gräben etwas eingetieft und auf längerer Strecke und entlang mindestens 10 m breiter Streifen beidseits frei gestellt und dauerhaft durch jährliche Mahd offen gehalten werden würden. Details sind im Protokoll zur Gutachterbegehung vom 7. März 2012 festgehalten. INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 25

29 4.2.3 Heilwald Durmersheim (C7_4) Vorkommen von Helm-Azurjungfer und Grüner Flussjungfer können in den Gewässern im Heilwald Durmersheim derzeit definitiv ausgeschlossen werden. Der im Westen des Suchraumes liegende Quellabfluss bietet ein Besiedlungspotential für die Helm-Azurjungfer, wenn er auf längerer Strecke freigestellt und dauerhaft offen gehalten wird. Die Helm-Azurjungfer benötigt dauerhaft Wasser führende, gut besonnte Gewässer mit Kleinröhrichten. Sofern es gelingt, an dieser Fließstrecke solche Bedingungen herzustellen, erscheint eine Besiedlung möglich. Beim Randsumpf mit Beständen der Sumpffeder unmittelbar am Fuß der Gestadekante wird aus naturschutzfachlicher Sicht von der Schaffung eines dauerhaften Durchflusses abgeraten, zumal die Möglichkeit einer Besiedlung durch die Helm-Azurjungfer eine Freistellung auf längerer Fließstrecke und damit eine Umwandlung von Wald in Offenland beinhalten würde. In diesem Bereich wird empfohlen, an mehreren Abschnitten Lichtungen frei zu stellen und die bestehende Rinne auf kurzen Abschnitten von 10 bis 20 Metern um rund einen Meter einzutiefen, wodurch wertvolle, quellige Kleingewässer für Amphibien, Libellen und Wasserpflanzen, wie die Wasserfeder geschaffen würden. Details sind im Protokoll zur Gutachterbegehung vom 7. März 2012 festgehalten. INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 26

30 5 Anhang 5.1 Literatur BELLMANN, H. (1993): Libellen - beobachten, bestimmen. Augsburg (Naturbuch Verlag). 274 S. GERKEN, B. & K. STERNBERG (1995): Die Exuvien europäischer Libellen (Insecta, Odonata). Höxter (Huxaria Druckerei GmbH). 354 S. HEIDEMANN, H. & R. SEIDENBUSCH (1993): Die Libellenlarven Deutschlands und Frankreichs - Handbuch für Exuviensammler. Keltern (Erna Bauer Verlag). 391 S. Coenagrion mercuriale BUCHWALD, R.; HÖPPNER, B.; RÖSKE, W. (1989): Gefährdung und Schutzmöglichkeiten grundwasserbeeinflußter Wiesenbäche und -gräben in der Oberrheinebene. Naturschutzorientierte Untersuchungen an Habitaten der Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale, Odonata). Natur und Landschaft 64(9): BUCHWALD, R. (1989): Zur Ökologie von Coenagrion mercuriale (Charp.) und Orthetrum coerulescens (Fabr.) in Südwestdeutschland (Odonata: Coenagrionidae, Libellulidae). Opuscula zoologica fluminensia 34: 3-6. BUCHWALD, R. (1994): Zur Bedeutung der Artenzusammensetzung und Struktur von Fließgewässer- Vegetation für die Libellenart Coenagrion mercuriale mit Bemerkungen zur Untersuchungsmethodik. Berichte der Reinhold Tüxen-Gesellschaft 6: BURBACH, K. (2006): Schutzkonzeption für Coenagrion ornatum und Coenagrion mercuriale in Bayern. Schriftenreihe des Landesmuseums Natur und Mensch, Oldenburg 43: EVANS, F. (1987): Aspects of the ecology of the Southern Damselfly Coenagrion mercuriale in Pembrokeshire. Dyfed Invertebrate Group - Newsletter 6: 6-8. GÖCKING, C.; MENKE, N.; KIEL, E.-F.; HÜBNER, T. (2007): Die Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale, CHARPENTIER 1840). Vorkommen, Schutz und Management einer FFH-Art in NRW. Natur in NRW 2/07: GÖCKING, C.; HÜBNER, T.; RÖHR, K. (2010): Status and conservation of Coenagrion mercuriale in North Rhine-Westphalia. Brachytron 12(1/2): GRAND, D. (1996): Coenagrion mercuriale (Charpentier, 1840). In: Helsdingen, P.J. van, Willemse, L., Speight, M.C.D. (Eds.): Background information on invertebrates of the Habitats Directive and the Bern Convention. Part II - Mantodea, Odonata, Orthoptera and Arachnida. Nature and environment 80: GUERBAA, K. (2009): Restauration de milieux favorables à Coenagrion mercuriale (Charpentier, 1840) sur la Réserve Naturelle Nationale de la Tourbière des Dauges (Saint-Léger-la-Montagne, Haute- Vienne). Martinia 25(3): HEITZ, S. (2001): Integration des Libellenschutze in die Unterhaltung von Wiesenbächen. Maßnahmen zum Schutz der Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale) im Ortenaukreis (Baden-Württemberg). Diplomarbeit an Institut für Landschaftspflege und Naturschutz der Universität Hannover: 98 pp. + Anhang- INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 27

31 HEITZ, S. (2002): Libellen der Wiesenbäche und ihre Einbindung in bestehende Planungsinstrumente - am Beispiel von C. mercuriale (Helm-Azurjungfer). mercuriale 2: HUNGER, H.; RÖSKE, W. (2001): Short-range dispersal of the Southern Damselfly (Coenagrion mercuriale, Odonata) defined experimentally using UV fluorescent ink. Zeitschrift für Ökologie und Naturschutz 9: HUNGER, H. (2002): Anwendungsorientiertes Habitatmodell für die Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale, Odonata) aus amtlichen GIS-Grundlagendaten. Natur und Landschaft 77(6): HUNGER, H. (2004): Naturschutzorientierte, GIS-gestützte Untersuchungen zur Bestandssituation der Libellenarten Coenagrion mercuriale, Leucorrhinia pectoralis und Ophiogomphus cecilia (Anhang II FFH-Richtlinie) in Baden-Württemberg. Dissertation zur Erlangung des Grades des Doktors der Naturwissenschaften am Institut für Naturschutz und Umweltbildung (INU) der Hochschule Vechta Dragonfly Research 2. ISSN X: IX, 229 pp + Anlagen- IFÖ (2001): Gewässerökologische Begutachtung Riedkanal/Werksgelände DaimlerChrysler Rastatt. Unveröff. Gutachten i.a. der DaimlerChrysler AG. 13 S. Kerry, L. (2001): Habitat management for the Southern Damselfly Coenagrion mercuriale (Charpentier) on Aylesbeare Common, Devon. J. Br. Dragonfly Society 17( 2): KOCH, B.; WILDERMUTH, H.; WALTER, T. (2009): Einfluss der Habitateigenschaften auf das Verbreitungsmuster von Coenagrion mercuriale an einem renaturierten Fließgewässer im Schweizer Mittelland (Odonata: Coenagrionidae). Libellula 28(3/4): KROSCHEL, T. (2008): Hat die Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale) ihr Ausbreitungspotenzial am Emmerbach südlich von Münster (NRW) wirklich schon erreicht? - Monitoring und Managementkonzept zum Schutz einer FFH-Art. Diplomarbeit, Institut für Landschaftsökologie, Westfälische-Wilhelms-Universität Münster: 84 pp. + Anhang- LEGRIS, S.; GAVORY, L. (2009): Eléments de connaissances préliminaires pour la conservation des populations de l Agrion de mercure Coenagrion mercuriale en Picardie. Picardie Nature: 64 pp- LILEY, D. (2005): Tree and scrub clearance to enhance habitat for the southern damselfly Coenagrion mercuriale at Creech Heath, Dorset, England. Conservation Evidence 2: MCHATTIE, S.D.J. (2003): Analysis of data on dispersal in southern damselflies (Coenagrion mercuriale). University of Liverpool BSc Zoology BIOL630: Honours Project: 41 pp- MEIER, C. (2004): Artenschutzmaßnahmen für gefährdete Tierarten im Kanton Zürich. Aktionsplan Helmazurjungfer (Coenagrion mercuriale). Fachstelle Naturschutz, Kanton Zürich: 15 pp- PETERS, A. (2003): Dragonfly conservation from the BDS: return of the Southern damselfly Coenagrion mercuriale (Charp.) to an historic site in Dorset. Atropos 20: PROESS, R. (2009): Plan national pour la protection de la nature (PNPN). Plans d actions espèces: Plan d action Agrion de mercure Coenagrion mercuriale. pdf: 4 pp- PURSE, B.V. (2001): The ecology and conservation of the Southern Damselfly (Coenagrion mercuriale). PhD Thesis, University of Liverpool: RÖSKE, W. (1995): Die Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale, Odonata) in Baden-Württemberg - Aktuelle Bestandssituation und erste Erfahrungen mit dem Artenhilfsprogramm. Zeitschrift für Ökologie und Naturschutz 4: INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 28

32 RÖSKE, W. (2006): Artenschutz mit Tradition: Coenagrion mercuriale in Baden-Württemberg. Schriftenreihe des Landesmuseums Natur und Mensch, Oldenburg 43: SEARS, J. (2006): Dragonfly conservation from the BDS. RSPB and Southern Damselfly Coenagrion mercuriale Conservation. Atropos 29: SERFLING, C.; ZIMMERMANN, W.; BUTTSTEDT, L.; FRITZLAR, F. (2004): Artenhilfsprogramm für die Libellenarten Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale) und Vogel-Azurjungfer (Coenagrion ornatum) in Thüringen. Landschaftspflege und Naturschutz in Thüringen 41(1): STERNBERG, K.; BUCHWALD, R.; RÖSKE, W. (1999): Coenagrion mercuriale (Charpentier, 1840) Helm- Azurjungfer. in: STERNBERG, K. & R. BUCHWALD (HRSG.): Die Libellen Baden-Württembergs, Band 1: THOMPSON, D.J.; PURSE, B.V. (1999): A search for long-distance dispersal in the Southern damselfly Coenagrion mercuriale (Charpentier). J. Br. Dragonfly Soc. 15(2): Thompson, D.J.; Purse, B.V.; Rouquette, J.R. (2003): Monitoring the Southern Damselfly, Coenagrion mercuriale. Conserving Natura 2000 Rivers Monitoring Series No. 8, English Nature, Peterborough: 17 pp- WATTS, P.C.; ROUQUETTE, J.R.; SACCHERI, I.J.; KEMP, S.J.; THOMPSON, R.J. (2004): Molecular and ecological evidence for small-scale isolation by distance in an endangered damselfly, Coenagrion mercuriale. Molecular Ecology 13: WATTS, P.C.; KEMP, S.J.; SACCHERI, I.J.; THOMPSON, D.J. (2005): Conservation implications of genetic variation between spatially and temporally distinct colonies of the endangered damselfly Coenagrion mercuriale. Ecological Entomology 30(5): WATTS, P.C.; SACCERI, I.J.; KEMP, S.J.; THOMPSON, D.J. (2006): Population structure and the impact of regional and local habitat isolation upon levels of genetic diversity of the endangered damselfly Coenagrion mercuriale (Odonata: Zygoptera). Freshwater biology 51(2): WATTS, P.C.; ROUSSET, F.; SACCHERI, I.J.; LEBLOIS, R.; KEMP, S.J.; THOMPSON, D.J. (2007): Compatible genetic and ecological estimates of dispersal rates in insect (Coenagrion mercuriale: Odonata: Zygoptera) populations: analysis of 'neighbourhood size' using a more precise estimator. Molecular Ecology 16(4): WATTS, P.C.; SACCHERI, I.J.; KEMP, S.J.; THOMPSON, D.J. (2007): Effective population sizes and migration rates in fragmented populations of an endangered insect (Coenagrion mercuriale: Odonata). Journal of Animal Ecology 76: WESTERMANN, K.; WESTERMANN, E. (2009): Die FFH-Art Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale) im NSG Elzwiesen. Entwicklung einer Population mit europäischer Bedeutung infolge von Naturschutzmaßnahmen. Naturschutz am südlichen Oberrhein 5: WESTERMANN, K. (2009): Syntopes Vorkommen der Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale), des Kleinen Blaupfeils (Orthetrum coerulescens) und der Gebänderten Heidelibelle (Sympetrum pedemontanum) in den Wiesengräben des NSG Elzwiesen : eine besondere Herausforderung an ein Grabenmanagement. Naturschutz am südlichen Oberrhein 5: INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 29

33 Ophiogomphus cecilia FUCHS, U. (1989): Wiederfund von Ophiogomphus cecilia (Fourcroy, 1785) in Baden-Württemberg (Anisoptera: Gomphidae). Libellula 8(3/4): HUNGER, H. (2004): Naturschutzorientierte, GIS-gestützte Untersuchungen zur Bestandssituation der Libellenarten Coenagrion mercuriale, Leucorrhinia pectoralis und Ophiogomphus cecilia (Anhang II FFH-Richtlinie) in Baden-Württemberg. Dissertation zur Erlangung des Grades des Doktors der Naturwissenschaften am Institut für Naturschutz und Umweltbildung (INU) der Hochschule Vechta Dragonfly Research 2. ISSN X: IX, 229 pp + Anlagen- JACQUEMIN, G.; BOUDOT, J.-P. (1991): Ophiogomphus cecilia (Fourcroy, 1785) dans les Vosges du Nord (Odonata: Gomphidae). Martinia 7(4): LINGENFELDER, U. (2004): Zur Verbreitung der Grünen Flussjungfer - Ophiogomphus cecilia (Fourcroy, 1785) - in der Pfalz (Odonata: Gomphidae). Fauna und Flora in Rheinland-Pfalz 10(2): OSTERWALDER, R. (1994): Die Grüne Keiljungfer (Ophiogomphus cecilia) und andere Fließgewässerarten im aargauischen Reusstal. Baudepartment Aargau, Grundlagen und Berichte zum Naturschutz 7: REDER, G.; VOGEL, W. (2001): Nachweise der Grünen Flußjungfer - Ophiogomphus cecilia (FOURCROY, 1785) - in Hessen (Anisoptera: Gomphidae). Hessische faunistische Briefe 20(1): SCHIEL, F.-J.; HUNGER, H. (2006): Bestandssituation und Verbreitung von Ophiogomphus cecilia in Baden-Württemberg (Odonata: Gomphidae). Libellula 25(1/2): Schmid, F. (2009): Erstnachweis der Grünen Flussjungfer (Ophiogomphus cecilia) an der badenwürttembergischen Donau. mercuriale 9: SCHORR, M. (1996): Ophiogomphus cecilia (Fourcroy, 1785). In: Helsdingen, P.J. van, Willemse, L., Speight, M.C.D. (Eds.): Background information on invertebrates of the Habitats Directive and the Bern Convention. Part II - Mantodea, Odonata, Orthoptera and Arachnida. Nature and environment 80: STERNBERG, K.; HÖPPNER, B.; HEITZ, A. ; HEITZ, S. (2000): Ophiogomphus cecilia (Fourcroy, 1785) Grüne Flussjungfer. in: STERNBERG, K. & R. BUCHWALD (HRSG.): Die Libellen Baden-Württembergs, Band 2: SUHLING, F. & O. MÜLLER (1996): Die Flussjungfern Europas: Gomphidae. Die Neue Brehm-Bücherei 628. Westarp Wissenschaften, Magdeburg & Spektrum, Heidelberg. WESTERMANN, K.; WESTERMANN, S. (1996): Neufunde der Gelben Keiljungfer (Gomphus simillimus) und der Grünen Keiljungfer (Ophiogomphus cecilia) am Oberrhein bei Basel. Naturschutz am südlichen Oberrhein 1: INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 30

34 5.2 Anhangstabellen Erhebungsdaten Tabelle A1: Abundanzen und Exuvienfunde am Graben in den Bruchwiesen Rastatt im Jahr Abkürzungen der beobachteten Verhaltensweisen bzw. der getätigten Funde: B= Beobachtung von Einzeltieren, K= Kopula, E= Eiablage, Ex = Exuvien, S= frisch geschlüpfte Tiere, T = Tandems. Erläuterungen der Abundanzen: I= Einzeltier, II= 2 bis 5, III= 6-10, IV= 11-20, V= 21-50, VI= , VII= , VIII= , IX = , X= >1000 Individuen Graben in den Untersuchungsstrecke Bruchwiesen Rastatt a b c d Art Summe Calopteryx splendens (Gebänderte Prachtlibelle) BKE IV B III B III B II B II B I.. BKE IV Platycnemis pennipes (Blaue Federlibelle) BKE III B II B II B I.... BKE III Coenagrion mercuriale >300 >78, >10, > 396 (Helm-Azurjungfer) + 56T > 2 10 T 2 T > T Coenagrion puella (Hufeisen-Azurjungfer).. BKE V BKE IV BKE V Ischnura elegans (Gemeine Pechlibelle) B II B I. B III B III. B III. B III Pyrrhosoma nymphula (Frühe Adonislibelle) BKE III. B II. B II. BKE IV. BKE IV Libellula depressa (Plattbauch).... B II... B II Libellula fulva (Spitzenfleck) B II. B II. B II... B II Libellula quadrimaculata (Vierfleck).... B I. B I. B I Orthetrum brunneum (Südlicher Blaupfeil)... B I.... B I Sympetrum sanguineum (Blutrote Heidelibelle). B I... B I.. B I Sympetrum striolatum (Große Heidelibelle)..... S II.. S II Summe 12 INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 31

35 Tabelle A2: Abundanzen und Exuvienfunde am Schmidtsbach in den Bruchwiesen Durmersheim (C7) im Jahr An allen anderen Gräben wurden 2012 keine Libellen beobachtet. Abkürzungen der beobachteten Verhaltensweisen bzw. der getätigten Funde: B= Beobachtung von Einzeltieren, K= Kopula, E= Eiablage, Ex = Exuvien, S= frisch geschlüpfte Tiere, T = Tandems. Erläuterungen der Abundanzen: I= Einzeltier, II= 2 bis 5, III= 6-10, IV= 11-20, V= 21-50, VI= , VII= , VIII= , IX = , X= >1000 Individuen Schmidtsbach Art Summe Calopteryx splendens (Gebänderte Prachtlibelle) B II B IV B IV Coenagrion mercuriale (Helm-Azurjungfer) > 3. > 3 Ischnura elegans (Gemeine Pechlibelle). B II B II Libellula fulva (Spitzenfleck) B I. B I Summe 4 Tabelle A3: Abundanzen und Exuvienfunde am Graben an der Gestadekante im Heilswald Durmersheim (C7) im Jahr Abkürzungen der beobachteten Verhaltensweisen bzw. der getätigten Funde: B= Beobachtung von Einzeltieren, K= Kopula, E= Eiablage, Ex = Exuvien, S= frisch geschlüpfte Tiere, T = Tandems. Erläuterungen der Abundanzen: I= Einzeltier, II= 2 bis 5, III= 6-10, IV= 11-20, V= 21-50, VI= , VII= , VIII= , IX = , X= >1000 Individuen Art Summe Coenagrion puella (Hufeisen-Azurjungfer) BKE IV. BKE IV Pyrrhosoma nymphula (Frühe Adonislibelle) B III. B III Summe 2 INULA Turenneweg Sasbach August-Ganther-Straße Freiburg i. Br. 32

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