Golf spielen Fussball schauen

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1 24. Mai 2018, Loch 9 ROT. Die Senioren aus Les Bois und vom Wylihof spielen sich nach Hause Golf spielen Fussball schauen WWW bedeutet für einmal nicht World-Wide-Web, sondern Weltmeisterschaft im Fussball, Wimbledon und Wylihof. Drei grossartige Dinge, die einen zur Zeit fast auffressen und uns vor fast unlösbare Entscheidungen stellen. Fussball schauen oder aktiv Golf spielen? Und was ist am 15. Juli, wenn Roger Federer im Wimbledon-Final steht und fast gleichzeitig der WM-Final stattfindet? Wer geht dann auf den Golfplatz? Man kann nur wünschen, dass es an diesem Tag regnet. Der Spiel- und Turnierbetrieb auf dem Wylihof geht aber weiter, und es gilt, die richtige Balance zwischen Glotze und Golfplatz zu finden. Wer am Ende der Epoche eher viereckige Augen hat, bei dem weiss man, wie er sich grossmehrheitlich entschieden hat. Und bei jenen, die immer noch straffe Muskeln und einen zackigen Gang haben, auch. Texas-Scramble mit Basel Als die Basler kamen, wurde ein Texas Scramble mit siebzehn Viererflights gespielt, eine beliebte Spielform. Die Gäste hatten allerdings offenbar Mühe, einen Gästepulk mit dreissig Mann zusammen zu bringen, so viele wie eingeladen waren. Deshalb spielten pro Flight jeweils drei Wylihöfler mit nur einem Basler. Es scheint, dass viele Golfclubs Schwierigkeiten mit der Rekrutierung a) neuer Mitglieder und b) neuer Senioren haben. Da kann sich die Senioren- Sektion vm Wylihof von schreiben, denn sie bringt nicht nur immer das ganze Kontingent zusammen, sondern sogar mindestens ein doppeltes. Und auswärts kommt bloss noch auf die Warteliste, wer sich nicht an den beiden ersten Tagen der Anmelde-Freigabe einträgt. Im Wylihof ist die Freude am Golfen noch nicht abhanden gekommen. Der Tag mit den Baslern es war der dritte April war sonnig und warm, der Platz präsentierte sich in einwandfreiem Zustand. Es machte Freude zu spielen, dementsprechend kamen auch gute Resultate zustande. Und das Dinner sorgte selbstverständlich wie immer, dass die gute Stimmung bis zum Schluss anhielt. 1

2 Rangliste Wylihof Basel / Texas-Scramble Stableford Netto 1 Lim Lian, Krähenbühl Renato (Basel), Minnema Hommie, Albani Otto 56 Punkte 2 Boonstoppel Frederik, Seiler Urs, Tschaggelar Peter, Hänggi Eugen 54 3 Lüthy Alfred, Ducksch Lothar, Stähelin Florian (Basel), Strebel Wendelin 53 Nearest-to-the Pin Loch 4 BLAU: Seiler Urs, 4,51 m Nearest-to-the Pin Loch 5 ROT: Tuma Jaroslav, 6,7 m Die Preisgewinner, oben v.l.: Lim Lian, Krähenbühl Renato, Minnema Hommie, Albani Otto, Boonstoppel Frederik, Seiler Urs, Tschaggelar Urs (es fehlt Hänggi Eugen); unten v.l.: Lüthy Alfred, Ducksch Lothar, Stähelin Florian, Strebel Wendelin, Tuma, Jaroslav, Seiler Urs. (Fotos. Roland Kunz) Intensivtraining beim Pro Auch bestandene Senioren-Golfer nehmen sich ab und zu gerne die Zeit, beim Pro ein intensives Training zu absolvieren. Kleine Fehler ausmerzen, neue technische Erkenntnisse und Tricks ausprobieren, alle Schläge, die einen zum Loch führen unter dem kritischen Auge des Pros üben das hilft alles, sein eigenes Spiel zu verbessern. Etliche Senioren nahmen das Angebot der Wylihof- Golfschule wahr und besuchten die Intensiv-Trainings Mitte Mai. (Foto: Jonas) 2

3 AEK-Trophy: Allimann und Galli gewinnen erste Etappe Die Stablefordspieler (ab Handicap 18,6) hatten Glück: Sie kamen an der ersten Etappe der AEK-Trophy 2018 von ihrer Runde trocken zurück. Nicht so die Strokespieler (Handicap 0 bis 18,5). Sie bekamen es mit dem angesagten Regen zu tun. Das war am 17. April. Hugo Allimann (linkes Bild) gewann nach seiner langen Rekonvaleszenz sein erstes Turnier mit 89 Schlägen vor Otto Niggli (90) und Khimji Hussein (91). Jürg Galli (rechtes Bild) gewann das Stableford-Turnier mit 37 Stableford-Punkten vor Jürg Möri (36) und Werner Bettschen (32). Zwanzig Senioren nahmen am Stroke-Wettbewerb teil, dreissig kämpften um Stablefordpunkte. Das ist angesichts der schlechten Wetterprognosen eine zufriedenstellende Teilnehmerzahl. Rangliste AEK-Trophy 1 Stroke Play bis 18.5 Brutto Stableford 18.6 PR Netto 1. Allimann Hugo 89 Punkte Galli Jürg 37 Punkte 2. Niggli Otto 90 Möri Jürg Khimji Hussein 91 Bettschen Werner 32 Mit Les Bois geht s immer ein bisschen welsch zu und her 24. Mai 2018: Mit Les Bois spielte man um das Handicap auf BLAU/ROT. Blick auf Abschlag ROT. Wenn Les Bois kommt, holen die Einheimischen ihre besten Französisch-Kenntnisse hervor, und die Gäste ihr bestes Deutsch. Man versteht sich prächtig, und die Wylihöfler schätzen es, wenn es ein bisschen welsch zu und her geht, ein bisschen légèrer als sonst. Und auch ein bisschen länger. Nicht ganz unschuldig waren die sieben kleinen Gänschen, weil praktisch jeder Spieler ganz entzückt sein Handy zückte und einige Föteli schoss. Dreissig Senioren aus Les Bois und fünfzig vom Wylihof spielten ein handicap-wirksames Turnier. Das Wetter war prächtig, der Platz auch, und man freute sich auf das Osso- Bucco bei Felix Brüderli. Der beste Gast, Pierre-Alain Oes erzielte 32 Stableford-Punkte, der beste Einheimische, Toni Albani, brachte es auf 37 Punkte. 3

4 Kunstpause (Foto Susanna Jordi) Verpflegungspause. Rangliste Seniorentreffen mit Les Bois vom 24. Mai, Stableford handicapwirksam Les Bois Netto Wylihof Netto 1. Oes Pierre-Alain 32 Punkte Albani Toni 37 Punkte 2. Gigandet Romain 32 Schlegel Christian Landert Jean-Michel 31 Fuchs Cäsar 33 Brutto: Péquignot Laurent: 18 Punkte Klaus Anton: 27 Punkte Nearest-to-the-Pin Loch BLAU Loch 4: Scheuber Felix, 0,85 m Nearest-to-the-Pin Loch BLAU Loch 7: Scheuber Felix, 3,14 m Longest Drive ROT Loch 7: Seiler Urs, 241 m Zufriedene Gesichter bei den Preisgewinnern. Matchplay neue Formel sticht! Les jeux sont faits!! schrieb Vice-Captain Pierre Ingold (rechts im Bild), der die Matchplay-Serie organisiert. Die Vorrunden-Spiele wurden fristgemäss abgeschlossen, die rege Teilnahme sowie die Einhaltung der Termine waren erfreulich. Zwei Spieler konnten leider wegen Unfall/Krankheit die Vorrunde nicht zu Ende spielen und nur bei einer einzigen Partie musste das Los entscheiden. Weiter ging es im KO-System in den beiden Tableaus "Champions League" und "National League". Ausserdem wurde eine Überraschung "eingebaut". Die Verlierer aus der ersten Runde schieden noch 4

5 nicht definitiv aus dem Matchplay-Turnier aus, sondern sie spielen im Verlierer-Tableau weiter, man will ja schliesslich Golf spielen und dabei möglichst viele "Zweikämpfe" austragen zur Förderung der Spiel-Freude und nicht zuletzt auch der Kameradschaft. Am Schluss findet sich jeder auf einer Gesamt-Rangliste wieder! Sollte aus irgend einem Grund ein Spiel nicht ausgetragen werden können, so entscheiden die zwei Spieler unter sich, wer weiterkommt. Liegt bis zur jeweiligen Zeitvorgabe kein Resultat vor, entscheidet im Sekretariat das Los. Franz Schilt Netto-Kantonalmeister Das war ein glorreicher Tag für die Wylihöfler Senioren, besonders für Franz Schilt, der sich am 7. Juni den Pokal krallte, als sich die Senioren- Sektionen der solothurnischen Golfclubs Heidental, Limpachtal und Wylihof im Limpachtal zur traditionellen Triangulaire, der solothurnischen Senioren-Kantonalmeisterschaft trafen. Schilt spielte konzentriert und konstant seine Löcher und konnte zuletzt verdient triumphieren. Bei schönem Wetter kämpften sich je dreissig Mann in gemischten Flights über die achtzehn Löcher. Die Wylihöfler schlugen sich gesamthaft wacker. Franz Schilt erreichte 37 Stableford-Punkte. Zweiter wurde sein Clubkamerad Augustin Schreiber mit der gleichen Punktzahl, Dritter Wylihof-Neumitglied Frederik Boonstoppel. Die Bruttorangliste führte der Limpachtaler Frank von Arx mit 28 Brutto-Punkten an vor zwei Heidentalern. Die zwei Wylihöfler Felix Scheuber und Augustin Schreier wurden Vierte mit 25 Punkten. Der Platz wusste gut zu gefallen. Die Fairways waren in gutem Zustand und wurden allseits gelobt. Auch die Greens, obschon stark onduliert und schwierig zu lesen. Trotzdem wurde allgemein nicht sehr erfolgreich gespielt (CBA -2). Der zweimal kurze Zeit fallende Regen war kaum der Grund dafür. Wie immer verlief das Triangulaire in sportlich-kameradschaftlicher Manier und wurde bei einem gemütlichen und feinen Nachtessen im Limpachtaler-Clubrestaurant abgeschlossen. Erfolgreiche Wylihöfler von links: AugustinSchreier Frederik Boonstoppel Felix Scheuber Rangliste Solothurnische Senioren-Kantonalmeisterschaft Brutto Netto 1. Von Arx Frank, Limpachtal 28 Punkte Schilt Franz, Wylihof 37 Punkte 2. Eckert Daniel, Heidental 26 Schreier Augustin, Wylihof Gautschi Kurt, Heidental 26 Schlup Erwin, Limpachtal, und Boonstoppel Frederik, Wylihof 36 Nearest-to-the-Pin Loch 5: Albani Toni, Wylihof, 2,53 m Longest Drive Loch 5: Maier Marcel, Heidental, 216 m 5

6 "Walk and Talk" mit Ryun Holden, Head Greenkeeper Wylihof Von Beny Rey Am 9. Juni 2018 folgten über ein halbes Dutzend Senioren, fast ebenso viele Ladies und einige weitere Wylihöfler der Einladung von Ryun Holden zum ersten "Walk and Talk". Alle waren gespannt darauf, was unser Head Greenkeeper (seit einem Alter von fünf Jahren schwingt er den Schläger - und das präzis) zu sagen hatte. Einige Teilnehmer erinnerten sich noch knapp an die letzten Greenkeeper News und wollten es etwas genauer wissen, andere wagten einfach einen Blick über den Golfball hinaus und hinter die Kulissen. Alle hatten ihre eigenen Fragen im Kopf: Kann ein Greenkeeper noch ruhig schlafen, wenn es draussen heftig regnet? Braucht man als Greenkeeper eine Spezial-Gärtnerlehre? Warum hat es in einigen Zentimetern Tiefe unter dem Fairway einen Filz? Wieviel Wasser kann auf dem Golfplatz pro Stunde ausgeregnet werden, und wie wird das Wasser vorgewärmt? Haben Rasenmäher einen Bordcomputer? Oder gibt es bald Mähroboter für die Fairways? Warum haben die Greens einen bläulichen Schimmer? Wie hart ist ein Green, und wie misst man das? Joker-Frage beim Lunch: Festuca oder Pizza? Also Fragen über Fragen. Und auf alle diese Fragen hatte Ryun eine wohl begründete Antwort. Wem es manchmal etwas zu stark ins Detail ging, der durfte einfach staunen. Jetzt aber alles der Reihe nach. Ryun begrüsste alle Teilnehmer bei Kaffee und Gipfeli im Clubhaus. Er erklärte das Ziel der Veranstaltung: Verbesserung des Kontaktes zwischen Greenkeeping und Spielern sowie Verbesserung des Verständnisses der Spieler für die verschiedenen Massnahmen beim Greenkeeping. Anschliessend folgte die Besichtigung der Halle mit dem Lager und dem Standort der Green-Rasenmäher (Gewicht eines Mähers 600 bis 700 kg, verschiedene Mäher für verschiedene Schnitthöhen). Die Lagerhaltung, zum Beispiel für die Reserveteile zur Bewässerungsanlage, erfolgt derart, dass 90 % der Störungen innert eines Tages behoben werden können. In einem separaten Raum werden zahlreiche Spritzmittel aufbewahrt. Der Verbrauch von Fungiziden und Herbiziden habe stark abgenommen. Auch der Einsatz von Düngemitteln habe sich in den letzten Jahren um 6

7 etwa 90 % reduziert. Neben diesem Raum gibt es eine gut eingerichtete mechanische Werkstätte. Die Messer der Mäher müssen extrem scharf geschliffen sein, damit ein glatter Schnitt der Gräser gewährleistet ist. Bei einem unsauberen Schnitt verbleibt zu viel Nässe an der Schnittstelle, was die Gefahr für Erkrankungen der Gräser erhöht. Im Rapportraum werden die Pflegearbeiten koordiniert und die täglichen Arbeiten besprochen. Das Tagesprogramm kann jeweils auf einem Bildschirm präsentiert werden. Es gibt zurzeit auf dem Wylihof dreizehn Greenkeeper, neun fest und vier saisonal angestellt. Die Ausbildung erfolgt an ausländischen Greenkeeper-Schulen, hauptsächlich in Deutschland. Von der ersten Halle ist es nur ein kurzer Weg zur neuen grossen Einstellhalle für alle übrigen Maschinen. Der grosse Maschinenpark ist sauber geputzt und alle Fahrzeuge sind präzis einparkiert. Jede Maschine hat ihren eigenen angeschriebenen Platz, damit am Morgen nach dem Hinausfahren aus der Halle bei einem allfälligen Ölfleck auf dem Standplatz die entsprechende Maschine sofort identifiziert und repariert werden kann. Die Mäher sind mit extrem viel Elektronik ausgerüstet (inklusive Tempomat) und werden über einen Bordcomputer gesteuert. Dank sparsamem und effizientem Einsatz aller Ressourcen konnten mit dem neuen Pflegekonzept die Unterhaltskosten für die aktuell 27 Loch auf ein Niveau wie bei der früheren 18 Loch-Anlage gebracht werden. Anschliessend verschob sich die Gruppe in den bereitgestellten Golfcarts zur Besichtigung des unterirdischen Pumpenhauses bei Loch 3 GELB. Alle stiegen die steile Treppe hinab und waren von den vier grossen Pumpen, die das Herzstück der Wasserverteilungsanlage darstellen, sehr beeindruckt. Das Wasser wird direkt der Aare entnommen und zunächst in den neben dem Pumpenhaus liegenden See zur Speicherung und natürlichen Aufwärmung geleitet. Dann erfolgt die Verteilung über ein mehrere Kilometer langes Leitungsnetz zu 600 bis 700 Sprinklern auf dem Platz, alles computergesteuert bei einem Druck von 8 bis 9 bar. Als zusätzliches Reservoir wird der See bei Loch 9 ROT verwendet. Die maximale Verteilungskapazität beträgt 200'000 Liter pro Stunde und wird vor allem nachts genützt, um den Spielern tagsüber nach Möglichkeit eine Dusche zu 7

8 ersparen. Die Greens werden mit den im Boden eingebauten Sprinklern sehr gleichmässig bewässert. Eine Grundwasserfassung bei der Driving Range wird im Moment nicht benützt und dient als Reserve. Danach genoss man eine kurze Fahrt zur Besichtigung von diversen Pflegemassnahmen rund um das Loch 5 GELB. Ryun erklärte im Detail verschiedene Elemente des Pflegeplans und die damit beabsichtigten langfristigen Verbesserungen. Unterstützend werden bei der Platzpflege auch Resultate diverser Messungen von einer eigenen Wetterstation bei der Driving Range und zusätzlich eine spezielle lokale Feuchtigkeitsmessung, die sogenannte Evapotranspiration (mehr dazu siehe Google ) genutzt. Das Wylihof-Gelände umfasst total 104 Hektaren. Davon sind 40 % Spielfläche hauptsächlich für Golfer und 60 % Ökofläche hauptsächlich für Tiere; die letztere Fläche ist ebenfalls im Pflegekonzept integriert. Ryun beleuchtete auch einige Highlights: Neues Fringing Rough mit Festuca-Gräsern; ein Winterquartier (Hibernarium) für Amphibien und Reptilien bei Tee 5 GELB; Schnitt der Baumund Buschzonen nach Möglichkeit in drei Etagen, damit verschiedene Vogelarten in der für sie bevorzugten Etage leben können (Vogelgesang soll einen günstigen Einfluss auf das Golfspiel haben); Verbesserung der Qualität der Greens durch Förderung des Wachstums günstiger Grassorten. Anschliessend traf man sich vor dem Green 9 BLAU zur Entnahme einer Bodenprobe aus dem Fairway. Ryun drehte sein Spezialgerät mit etlicher Muskelkraft in den Boden und präsentierte danach eine etwa 10 cm hohe zylindrische Bodenprobe. Im Detail erklärte Ryun anhand der Probe den aktuellen Aufbau des Fairway-Untergrundes und zeigte die früher aufgrund ungeeigneter Pflegemassnahmen entstandene störende Filzschicht zwischen dem jetzt sandigen Fairway und dem lehmigen Untergrund. Ryun legte dar, wie mit grossem Einsatz daran gearbeitet wird, die Qualität der Fairways weiter zu verbessern. Zum Schluss führte Ryun auf dem Putting Green die gängigen Green-Messungen vor. Er erklärte die dazu verwendeten Messinstrumente und die Messparameter der Greens. Erstens das Stimpmeter (nach Edward Stimpson) zur Messung der Ball-Lauflänge (in Fuss) als Ausdruck der Green-Ballrollgeschwindigkeit; zweitens das Trueness-Messinstrument zur Messung der Green-Spurtreue; drittens den Clegg Impact Soil Tester zur Messung der Green- Härte und viertens den Feuchtigkeitsmesser zur Messung des Green-Feuchtigkeitsgehalts. Der Anlass war "clearly better than premium". Man empfand es als eine Wohltat, wie Ryun die interessierten Golfer im Zeitalter von Krypto, Fake und Hype auf den Boden der Golfplatz- Tatsachen führte. Alles wurde anschaulich erklärt. Der Ablauf war gut organisiert. Nie wurde es 8

9 langweilig. Wer mehr über das Greenkeeping erfahren wollte, kam voll auf seine Rechnung. Wer einfach den Golfplatz von einer anderen Seite her kennen lernen wollte, kam ebenfalls ganz auf seine Rechnung. Unserem Head Greenkeeper gebührt für diese Initiative ein grosses Thank-you. Bei dieser Gelegenheit geht auch ein spezieller Dank an das ganze Greenkeeper-Team für die ausgezeichnete Arbeit auf unserem Platz. Als sinnvolles kleines Zeichen des Dankes und der Wertschätzung für das Greenkeeping (und Beitrag mit langfristig grosser Wirkung) darf künftig jeder Wylihöfler auf dem Green konsequent eine zweite Pitchmark ausbessern. P.S. Weitere Daten von Walk and Talk mit Ryun Holden: , und , jeweils 09:00-13:00 Uhr. Anmeldung online auf der Homepage im Turnierkalender. S'het so lang s'het. AEK-Trophy 2 fand trocken statt Am Tag zuvor hatte es gegossen wie aus Kübeln. Aber das war am Dreizehnten. Am 14. Juni war es zum Glück trocken, aber man hatte mit grossen Pfützen auf den Fairwys gerechnet, mit Wasser in den Bunkern. Also entschied man sich die Bunker als GUR zu werten und für die Fairways das Gut zum Besserlegen zu geben. Das allerdings erwies sich als überflüssig. Die Bunker waren trocken, die Fairways korrekt spielbar. Der Entscheid kam jedoch etlichen Senioren gelegen. Einige von ihnen legten starke Resultate hin und verbesserten ihr Handicap. Eine formidable Passe spielte Peter Hauri (linkes Bild), der mit Abstand das beste Netto-Resultat hinlegte: 46 Stableford- Punkte und eine Pulverisierung seines Handicaps von 33 auf 28. Auch Hommie Minnema mit 38 und Hansruedi Niederhäuser mit 37 Punkten schafften noch eine Handicap-Verbesserung. Diese drei Senioren führten das Feld der 25 Stablefordspieler an. Im Strokefeld waren 21 Teilnehmer am Werk. Es siegte Christian Schlegel (rechtes Bild) mit 85 Schlägen vor Jaroslav Tuma mit dem gleichen Resultat. Einen Schlag mehr brauchten Hussein Khimji und Augustin Schreier. Keinem der 21 Strokespieler gelang es, das Handicap zu verbessern. Dies wurde auf spätere Turniere verschoben. Rangliste AEK-Trophy 2 Stroke Play bis 18.5 Brutto Stableford 18.6 PR Netto 1. Schlegel Christian 85 Punkte Hauri Peter 46 Punkte 2. Tuma Jaroslav 85 Hommie Minnema Khimji Hussein 86 Niederhäuser Hansruedi 37 9

10 Trocken auch beim Moossee Vor zwei Jahren hatte es beim Moossee fünf Stunden lang geschifft, sehr zum Leidwesen von Einheimischen und Besuchern. Diesmal, am 21. Juni, war es trocken und warm. So ergab sich eine schöne Runde über den recht coupierten, aber interessanten Golfplatz. Hansruedi Niederhäuser (Bild links) und Toni Albani lieferten für die Wylihöfler das beste Stableford-Ergebnis mit je 35 Punkten vor Christian Schlegel (Bild rechts) mit 34 Punkten. Und Schlegel erspielte sich wie schon so oft das beste Bruttoresultalt von allen 59 Teilnehmern mit 27 Punkten. Zweitbester wurde der Wylihöfler Toni Albani mit 24 Punkten noch vor den ersten Bernern, Jakob Waltenspül und Peter von Känel mit je 23 Punkten. Zum Abschluss genossen die Golfer einen grosszügigen Apéro und einen feinen Dreigänger im neuen Annex-Bau. Rangliste mit GC Bern in Moosseedorf vom 21, Mai, Stableford handicapwirksam GC Bern Netto Wylihof Netto 1. Waltenspül Jakob 37 Punkte Niederhäuser Hansruedi 35 Punkte 2. von Känel Peter 37 Albani Toni Wyss Peter 35 Schlegel Christian 34 Brutto: Waltenspül Jakob, 23 Punkte Schlegel Chrisitan: 27 Punkte Nearest-to-the-Pin Loch 9: Meister Urs, GC Bern, 2,56 m Longest Drive Loch 10: Schlegel Christian, 244 m Ladies and Gentlemen in Champagner-Laune Es war der fast perfekte Tag: schönes, warmes Wetter, eine leicht bremsende Brise Bise, ROT/GELB in Fest-Zustand, gut gelaunte Ladies und Senioren. Und am Schluss gab es Champagner, gesponsert von Walter Rohrbach von Champagne Nicolas Feuillatte und Baur au Lac Vins, tolle Preise vom gleichen Sponsor und von Damaris Lienhard in Appenzeller- Werktags-Tracht vom Hofweissbad, Appenzell und Gesundheit sowie ein gediegenes Buffet aus Felix Brüderlis Küche. Schon am Start sah man, dass Freude herrscht, die kurzen Wartezeiten vor den Par3-Löchern überbrückte man lächelnd, und selbst jener Flight, der es fertig brachte, alle vier Bälle in den Bunker rechts des Greens ROT1 zu setzen, nahm es mit gelassener Selbstironie und liess sich sogar ablichten. Gespielt wurde an jenem 26. Juni das 10. Matchplay Ladies-Senioren, und natürlich gewannen die Senioren (allerdings erst zum dritten Mal) mit 34 zu 26. Gentlemen-like überreichten die Senioren-Vorstände Max C. Diggelmann, Roland Kunz und Roland Salzmann den Ladies-Captains Trudi Schilt, Daniela Häberli und Christine Grossenbacher zum Dank für die perfekte Organisation schöne, langstielige Rosen und allen übrigen Ladies auch. Frei nach der Millöcker-Operette Gasparone Dunkelrote Rosen, bring ich schöne Frau. Und was das bedeutet, wissen Sie genau. In diesem Fall bedeutet es schlicht das Versprechen, dass die Senioren 2019 das Matchplay Ladies-und-Senioren organisieren werden. 10

11 Ergebnisse 10. Matchplay Ladies-Senioren vom 26.Juni 2018 Matchplay: Ladies: 26 Punkte, Senioren: 34 Punkte Preise für längste oder genauste Schläge gewannen Corinna Mader, Ruth Schnetzer, Inge Furter, Pierre Gerber, Christian Schlegel, Raymond Wicki. Weil mehr Preise als Gewinner vorhanden waren, winkte in einigen Fällen noch das Losglück. 11

12 Early Morning ist die Welt noch in Ordnung Pünktlich wie eine Schweizeruhr begannen am 28. Juni um Uhr die Glocken der Kirchen zu Flumenthal und Luterbach zu bimmeln. Das war das Zeichen anstelle eines Böllerschusses für 52 Senioren, zum traditionellen Early Morning zu starten. Es war wie immer ein schönes Turnier, das Turnier der langen Schatten, der erwachenden Natur, der verdampfenden Tautropfen. Gespielt wurde ein Texas-Scramble auf ROT/GELB. Nach zwei Stunden Spielzeit begann eine recht heftige Bise zu blasen, was zwar das Spiel ein bisschen, nicht aber die Stimmung beeinträchtigte. Als der Flight mit Hans Urben, Ueli Zaugg, Martin Steiner und Walter Furter auf seinem letzten Green eingelocht hatte, schwärmten die Vier über den angenehmen Flight und über ihr Resultat: Sie hatten 16 Pars, 1 Birdie und 1 Bogey gemacht. Ob das reichen würde für den ersten Rang? Es reichte. Sie gewannen mit 60 Stableford-Punkten und durften nach dem gemeinsamen Brunch ihre Preise entgegennehmen. Impressionen vom Early Morning 12

13 Rangliste Early Morning / Texas-Scramble Stableford Netto 1 Urben Hans, Zaugg Ulrich, Steiner Martin, Furter Walter 60 Punkte 2 Strähl Rudolf, Strebel Wendelin, Dubach Fritz, Hunkeler Franz-René 59 3 Gianini Aurelio, Borner Hugo, Schnetzer Edy, Lehmann Kurt 58 Nearest-to-the Pin Loch 5: Galli Theo 3,45 m Nearest-to-the Pin Loch 12: Borner Hugo, 1,98 m Obmann-Putts Liebe Senioren König Fussball geniesst im Moment bei anderthalb Milliarden Menschen oberste Priorität oder zumindest hohe Aufmerksamkeit. Man sieht schöne Bilder mit brillanten Spielzügen und Toren, mit fröhlichen, tanzenden Fans in karnevalistischen Kostümen und originell geschminkten Gesichtern. Wir erleben die Wechselwirkung zwischen Glückseligkeit und Enttäuschung. Mir gefiel fast alles, was ich sah, und ich dachte, wie wohltuend es doch ist, friedlichen Sport zu erleben, während es politisch auf der Welt brodelt, manche Macht-Menschen daran werkeln, den siebzig-jährigen Frieden seit dem zweiten Weltkrieg zu gefährden. Der Sport hat mit der Politik vordergründig wenig zu tun. Dachte ich. Dann provozieren drei Spieler der Schweizer Nationalmannschaft mit dem Doppeladler-Zeichen beim Torjubel. Und schon ist der Sport politisch, entsendet Misstöne, Anschuldigungen und sogar Morddrohungen. Der friedliche Wettstreit ist gefährdet. Das müsste nicht sein. Zum Glück kennen wir in unserem Sport keine solchen Auswüchse (Holz alänge). Wir streiten uns höchstens über Kleinigkeiten bei Regelauslegungen, Krawatte ja oder nein, Jeans auf keinen Fall oder doch? Am Matchplay mit den Ladies gab es aus meiner Sicht nicht den kleinsten Anlass für einen Misston. Es war ein perfekter Anlass, sportlich, gesellschaftlich, freundschaftlich. So soll es sein. So war es auch am Early Morning. Und ich wünschte, dass es allen Menschen auf der Welt auch so erginge. Kann es nicht, wird es leider nicht. Aber wir dürfen es uns trotzdem erlauben, uns über unser Glück und unsere friedliche Welt zu freuen und sie zu geniessen. Im Moment, in dem ich diese Zeilen schreibe, ist Deutschland draussen und die Schweiz noch drinnen. Hoffentlich ist die Schweiz auch noch drin, wenn das Bulletin erscheint. Jedenfalls wünsche ich allen viele angenehme Golfrunden. Und den Fussballfreunden aufregende Spiele mit packendem Fussball und am Schluss dem richtigen Weltmeister. Euer Obmann Max C. Diggelmann 13

14 Die nächsten Senioren-Anlässe Do Wylihof GC LaLargue Do Wylihof AEK Trophy Do Kandern GC Markgräflerland Do Wylihof Wallenried Do Wylihof AEK Trophy Do Blumisberg GC Blumisberg Do Wylihof Sommerturnier Di-Do Langenstein GC Schloss Langenstein Für die Bulletin-Redaktion: Teddy Buser, im Juli