(K)eine Wende fürs Klima? Erneuerbare Energien für den Klimaschutz

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1 Erlanger KLIMASCHUTZWOCHE 2018, 22. September 2018 (K)eine Wende fürs Klima? Erneuerbare Energien für den Klimaschutz Jürgen Karl Lehrstuhl für Energieverfahrenstechnik, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

2 1. Warum Klimaschutz die wichtigste Aufgabe der Energiewirtschaft ist Faktencheck Historisches zum Klimawandel 2. Warum die Energiewirtschaft die Klimaziele der Bundesregierung leicht erreichen wird Der Beitrag der Energiewirtschaft Die Zukunft unserer Stromversorgung 3. Warum wir trotzdem noch viel mehr Erneuerbare Energien brauchen Kilowatt sind keine Kilowatt-Stunden Sind hocheffiziente Gaskraftwerke die Lösung? 4. Die wirkliche Lösung: Speichertechnologien Warum hocheffiziente Gaskraftwerke keine Lösung sind Unser Beitrag Folie 2

3 1. Warum Klimaschutz die wichtigste Aufgabe der Energiewirtschaft ist Faktencheck Historisches zum Klimawandel Folie 3

4 Folgen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) installierte Leistung (kw) EEG löste beispiellosen Boom der Erneuerbaren Energien aus Die mittlere Erzeugung betrug in ,3% der Stromerzeugung und 33,3% des Bruttostromverbrauchs 8 x 34 x Installierte Leistung 50% 40% 30% Stand 2016 Biomasse 9,6 GW Photovoltaik 40,8 GW 50,1 % 20% 41 x 10% Wind power 49,5 GW Folie 4 0%

5 Folgen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) EEG löste beispiellosen Boom der Erneuerbaren Energien aus Die mittlere Erzeugung betrug in ,3% der Stromerzeugung und 33,3% des Bruttostromverbrauchs Stromerzeugung in GW 60 PV Muttertag Wind und Sonne decken in Deutschland (theoretisch) bis zu 80% der maximal benötigten Leistung (kw) und fast 90% der tatsächlich benötigten Leistung 71 % Deutschlands Stromerzeugung 88 % Deutschlands Stromverbrauch Wind Braunkohle Biomasse Wasser Steinkohle Erdgas Kernenergie 0 Folie h EEG hat alle Erwartungen übertroffen Exporte 9.1 GW Source:

6 Folgen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) Das EEG war extrem erfolgreich Wind und Sonne decken in Deutschland (theoretisch) bis zu 80% der maximal benötigten Leistung (kw) und fast 90% der tatsächlich benötigten Leistung Die wird gemobbt Prof. Dr. Claudia Kemfert, Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) Ludwig-Erhard-Symposium, Nürnberg, Folie 6 EEG hat alle Erwartungen übertroffen

7 Folie 7

8 Kritikpunkte gegen die 1. Erneuerbare Energien sind teuer 2. Erneuerbare gefährden die Netzstabilität 3. Erneuerbare kosten Arbeitsplätze 4. Erneuerbare gefährden die Versorgungssicherheit Folie 8

9 Phelix Day Base Installierte Leistung Erneuerbarer Eergien Entwicklung der Strompreise an der European Energy Exchange (EEX) 10 ct/kwh 100 GW Börsen-Strompreis Überschuss an Erneuerbaren Energien ließ Strompreis von 6 auf 2 ct/kwh sinken 8 ct/kwh 6 ct/kwh Installierte Leistung Erneuerbarer Energien 80 GW 60 GW Deutschlands privilegierte *) Verbraucher genossen die niedrigsten Strompreise Europas *) ca. 25% des deutschen Stromverbrauchs 4 ct/kwh 2 ct/kwh Merit-Order - Effekt GW 20 GW Folie 9

10 Kritikpunkte gegen die 1. Erneuerbare Energien sind teuer 2. Erneuerbare gefährden die Netzstabilität 3. Erneuerbare kosten Arbeitsplätze 4. Erneuerbare gefährden die Versorgunsgsicherheit 1,2 1) Nur für Privatkunden und Kleinverbraucher 2) die Alternative wär auch nicht billiger gewesen Folie 10

11 System Average Interruption Duration SAIDI Index der SAIDI/SAIFI Indizes beschreiben die Zuverlässigkeit der Stromversorgung der SAIDI Index beschreibt die durchschnittliche Dauer von Stromausfällen pro Jahr SAIDI = Gesamtdauer der Unterbrechung der Stromversorgung Gesamtdauer der Stromversorgung Folie 11

12 Anteil Erneuerbarer Energien an der installierten Leistung in % System Average Interruption Duration SAIDI Index der SAIDI/SAIFI Indizes beschreiben die Zuverlässigkeit der Stromversorgung 100% 90% 80% 70% 60% 50% Minuten pro Jahr Deutschland 25 21, ,3 16,9 14,6 14,9 15,3 15,9 15,3 12, % 90% 80% 70% 60% 50% USA Larsen, Peter H., et al. "Recent trends in power system reliability and implications for evaluating future investments in resiliency." Energy 117 (2016): Minuten pro Jahr % 30% solar 40% 30% 20% 10% 0% wind 20% 10% 0% Wasser EEG in Zahlen 2014, DOE, 2015 Renewable Energy Data Book Folie 12

13 Kritikpunkte gegen die 1. Erneuerbare Energien sind teuer 2. Erneuerbare gefährden die Netzstabilität 3. Erneuerbare kosten Arbeitsplätze 4. Erneuerbare gefährden die Versorgungssicherheit 1,2 1) Nur für Privatkunden und Kleinverbraucher 2) die Alternative wär auch nicht billiger gewesen Folie 13

14 Volkswirtschaftliche Auswirkungen des EEG: Arbeitsplätze Die Erneuerbaren Energien beschäftigen in Deutschland bereits ähnlich viele Arbeitnehmer wie die Automobil-Industrie aber: volatile Märkte sorgen für große Unsicherheiten ca Beschäftigte ca Beschäftigte Folie 14 ca Beschäftigte Stand 2014

15 Kritikpunkte gegen die 1. Erneuerbare Energien sind teuer 2. Erneuerbare gefährden die Netzstabilität 3. Erneuerbare kosten Arbeitsplätze 4. Erneuerbare gefährden die Versorgungssicherheit 1,2 1) Nur für Privatkunden und Kleinverbraucher 2) die Alternative wär auch nicht billiger gewesen Folie 15

16 Unsere 2. Herausforderung: Die Altersstruktur unseres Kraftwerksparks 529 TWh 654 TWh Folie 16 Defizite aufgrund von Stilllegungen in den nächsten 10 Jahren: Deutschland TWh (32%) Frankreich TWh (53%) (bei 6000 Vollaststunden) in Bau (Gas, Kohle, Kernenergie) Deutschland ca. + 9 TWh Frankreich ca TWh (bei 6000 Vollaststunden) Ausbaukorridor erneuerbare Energien TWh (18%) 60 Jahre 50 die nächsten 10 Jahre Kernenergie Braunkohle Steinkohle Erdgas Öl Deutschland * * incl. Netzreserve stillgelegt Sources: Kraftwerksliste BNetzA Energiedaten BMWi and others (reguläre) Betriebsdauer *) 40 Jahre *) Spezifikation der Auslegung Frankreich 8 GW

17 Kritikpunkte gegen die 1. Erneuerbare Energien sind teuer 2. Erneuerbare gefährden die Netzstabilität 3. Erneuerbare kosten Arbeitsplätze 4. Erneuerbare gefährden die Versorgungssicherheit 1,2 1) Nur für Privatkunden und Kleinverbraucher 2) die Alternative wär auch nicht billger gewesen Folie 17

18 1. Erneuerbare Energien kosten, schaffen aber Arbeitsplätze und Versorgungssicherheit Folie 18

19 Jean-Baptiste-Joseph Fourier ( ) französischer Mathematiker und Physiker Svante August Arrhenius ( ) schwedischer Physiker und Chemiker, 1905 Nobelpreisträger für Chemie. Brennpunkt: Klimawandel Folie 19

20 Teilbericht der IPCC Work Group I, chapter 2: Folie 20 Jean-Baptiste-Joseph Fourier ( ) französischer Mathematiker und Physiker Svante August Arrhenius ( ) schwedischer Physiker und Chemiker, 1905 Nobelpreisträger für Chemie. IPCC-Teilbericht Naturwissenschaftliche Grundlagen Radiative Forcing beschreibt die Erhöhung der Solarkonstante (1367 W/m²) seit 1750 Alle wichtigen Einflüsse sind heute quantifiziert Wichtigste Treibhausgase CO 2 und Methan

21 Folie 21 Das Medienecho: Teilbericht der IPCC Work Group I, chapter 2: Jean-Baptiste-Joseph Fourier ( ) französischer Mathematiker und Physiker Svante August Arrhenius ( ) schwedischer Physiker und Chemiker, 1905 Nobelpreisträger für Chemie. IPCC-Teilbericht Naturwissenschaftliche Grundlagen Radiative Forcing beschreibt die Erhöhung der Solarkonstante (1367 W/m²) seit 1750 Alle wichtigen Einflüsse sind heute quantifiziert Wichtigste Treibhausgase CO 2 und Methan Donald J. Trump 45 th president of the Great States of America

22 September 1984 Unsere wichtigste Herausforderung: Folgen des weltweiten Ausbaus von Kohleund Erdgaskraftwerken September 1990 September 2002 September 2016 September 2004 September 2010 Folie 22 das Klima ändert sich tatsächlich und offensichtlich ziemlich schnell! Quelle: Nasa/Goddard Space Flight Center

23 1. 2. Erneuerbare Energien kosten, schaffen aber Arbeitsplätze und Versorgungssicherheit Der Klimawandel ist und bleibt die wichtigste Herausforderung der Energiewirtschaft Folie 23

24 2. Warum die Energiewirtschaft die Klimaziele der Bundesregierung leicht erreichen wird Der Beitrag der Energiewirtschaft Die Zukunft unserer Stromversorgung Folie 24

25 Mio. t CO2 -Äquivalent Die CO 2 -Emissionen der Energiewirtschaft Energiewirtschaft verursacht nach wie vor den höchsten Beitrag CO 2 Emissionen sind stark konjunkturabhängig aber: von 2012 bis 2015 sanken die Emissionen immerhin um etwa 10% Haushalte 2012 PV-Boom 2011 Fukushima / Abschaltung von 8 KKW 2008 Bankenkrise Erdgas Verkehr Gewerbe Steinkohle - 10% Energiewirtschaft Braunkohle Folie Quelle: 25 Umweltbundesamt, Nationaler Inventarbericht zum Deutschen Treibhausgasinventar

26 Prognose 2027 Im EEG 2017 definiert die Bundesregierung einen Ausbaupfad für Erneuerbare Energien Etwa die Hälfte unserer Kohle- Kraftwerke erreicht in den nächsten 10 Jahren das Rentenalter Installierte Leistung 50% 40% 30% Stand 2016 Biomasse 9,6 GW Photovoltaik 40,8 GW 50,1 % ca. 80% (geschätzt) 20% 10% Wind power 49,5 GW Folie 26 0%

27 Stromerzeugung in GW Unsere Stromerzeugung im Jahr PV 2017 Pumpspeicher 2027 Folie Wind Wasserkraft Kohle, Gas Öl Nuklear Biomasse KW onshore offshore Projektion Annahmen: Zubau Erneuerbare lt. Ausbaukorridor der Bundesregierung Zeitverfügbarkeit konventionelle Kraftwerke 90% Rentenalter konventioneller Kraftwerke 40 Jahre Merit-Order gilt weiter Keine Steigerung des Stromverbrauchs

28 Stromerzeugung in GW Unsere Stromerzeugung im Jahr PV 80 Dunkelflaute 60 Wind 2017 Pumpspeicher Pumpspeicher leer onshore 2027 Defizit Die noch verfügbaren konventionellen Kraftwerke laufen kontinuierlich in Volllast (Strompreise sind maximal) Strombedarf kann trotzdem nicht mehr gedeckt werden Folie Kohle, Gas, Öl Nuklear Biomasse Wasserkraft KW offshore Gas, Öl in Bau/Planung Steinkohle Braunkohle Biomasse Projektion max. Leistungsdefizit: -16,5 GW Arbeitsdefizit: GWh *) *) ca. 12 x alle dt. Pumpspeicherkraftwerke

29 Stromerzeugung in GW Stromerzeugung in GW Stromerzeugung in GW Jahreslastgänge (Tagesmittelwerte) Szenario 1: Rentenalter 40 Jahre und Ausbaukorridor der Bundesregierung Pumpspeicher PV Wind Wasserkraft Defizit 2017 Kohle, Gas, Öl Nuklear Biomasse 2027 Kohle geht planmäßig in Rente Kernenergie: % Braunkohle: - 48,4 % Steinkohle: - 49,4 % Erdgas: - 26,0 % Öl: - 79,4% Szenario 2: ganz ohne Kohle und Ausbaukorridor der Bundesregierung ganz ohne Kohle Folie 29 0

30 Prognose 2027 Im EEG 2017 definiert die Bundesregierung einen Ausbaupfad für Erneuerbare Energien Etwa die Hälfte unserer Kohle- Kraftwerke erreicht in den nächsten 10 Jahren das Rentenalter Installierte Leistung 50% 40% 30% Stand 2016 Biomasse 9,6 GW Photovoltaik 40,8 GW 49,1 % ca. 80% (geschätzt) 20% Folie 30 10% 0% 1990 Wind power 49,5 GW Der Ausbaupfad der Bundesregierung reicht bei Weitem nicht aus!

31 3. Warum wir trotzdem noch viel mehr Erneuerbare Energien brauchen Kilowatt sind keine Kilowatt-Stunden Sind hocheffiziente Gaskraftwerke die Lösung? Folie 31

32 Leistungsbilanz und Energiebilanz 2027 ca. 80% (geschätzt) Biomasse PV + 70,3 GW Nuklear Braunkohle Installierte Leistung 50% 40% Stand 2016 Biomasse 9,6 GW 49,1 % Steinkohle Erdgas Öl - 41,2 GW 30% 20% Photovoltaik 40,8 GW Folie 32 Kilowatt kw Wind Die Leistungsbilanz Saldo + 29,1 GW 10% 0% 1990 Wind power 49,5 GW

33 Leistungsbilanz und Energiebilanz 2027 Biomasse PV + 70,3 GW Nuklear Braunkohle Die Energiebilanz TWh Biomasse ca. 12,2 TWh PV ca. 25,6 TWh Nuklear Kilowattstunden kwh Steinkohle Erdgas Öl - 41,2 GW Wind ca. 82,2 TWh Braunkohle Wind Folie 33 Kilowatt kw Die Leistungsbilanz Saldo + 29,1 GW Defizit - 87,5 TWh Steinkohle Erdgas Öl -207,5 TWh

34 Die Lösung: hocheffiziente Gaskraftwerke? Notwendig ist der Bau neuer Gaskraftwerke als Ersatz für wegfallende Kernkraftwerke, um eine gesicherte, jederzeit verfügbare Leistung bereitstellen zu können Kabinettsbeschluss vom Mai 2011 Folie 34

35 Die Lösung: hocheffiziente Gaskraftwerke? Folie 35

36 Die Lösung: hocheffiziente Gaskraftwerke? Wir fordern den Bund zudem auf, im Frühjahr die Voraussetzungen für den Bau neuer, jederzeit zur Verfügung stehender Gaskraftwerke in Bayern zu schaffen. Kabinettssitzung vom 21. Februar 2017 Folie 36

37 Unsere Strompreise Strombezugskosten der Verbraucher ca. 21% Erzeugungskosten (-12%) ca. 25% Netzkosten (+5%) ca. 54% staatliche Abgaben (+14%) seit 2010 Stand 2016 EEG-Umlage 19 StromNEV- Umlage 0,38 ct/kwh Konzessionsabgabe 1,66 ct/kwh KWK Umlage 0,44 ct/kwh EEG Umlage 6,35 ct/kwh Erzeugung und Vertrieb 6,11 ct/kwh Netzentgelt; 7,07 ct/kwh Stromsteuer 2,05 ct/kwh Umsatzsteuer; 4,85 ct/kwh Folie 37

38 Unsere Strompreise und die der Industrie Strombezugskosten der Verbraucher ca. 21% Erzeugungskosten (-12%) ca. 25% Netzkosten (+5%) ca. 54% staatliche Abgaben (+14%) seit 2010 Stand StromNEV- Umlage 0,38 ct/kwh Erzeugung und Vertrieb Netzentgelt; Konzessionsabgabe 1,66 ct/kwh KWK Umlage 0,44 ct/kwh EEG Umlage 6,35 ct/kwh Stromsteuer 2,05 ct/kwh Umsatzsteuer; 4,85 ct/kwh Folie 38

39 Unsere Strompreise = Stromkosten ca. 30 ct für Privathaushalte ca. 4 ct für Großverbraucher Folie 39 2,88 ct Börse: mittlerer Strompreis Day-Ahead Handel 2016

40 Stromerzeugungskosten in ct/kwh Stromerzeugungskosten großer Kraftwerke Aktuelle EEG- Vergütung für Strom aus Photovoltaik: 4,3 ct/kwh Ausschreibung Februar 2018 Betriebskosten Kohlekraftwerk Datteln 4 Leistung 1052 MW el Kosten. 1,2 Mrd. Wirkungsgrad 45% 6 Investitionskosten Beispiel: GUD-Kraftwerk Irsching Block 5 Investitionskosten 400 Mio. Leistung 845 MW el Wirkungsgrad 59,7% Gaspreis: 2,8 ct/kwh 4 2 Verbrauchskosten 932h 1500h 3000h 932h Jahresvolllaststunden 3000h 7500h Folie 40

41 Prinzip des Merit Order Erneuerbare Energien und einige KWK-Anlagen werden privilegiert eingesetzt Einsatz der konventionellen Erzeugung orientiert sich nach den variablen Stromgestehungskosten (= verbrauchsgebundene Kosten + An- und Abfahrkosten) Folie 41

42 Stromerzeugungskosten in ct/kwh Stromerzeugungskosten großer Kraftwerke Aktuelle EEG- Vergütung für Strom aus Photovoltaik: 4,3 ct/kwh Ausschreibung Februar 2018 Betriebskosten Kohlekraftwerk Datteln 4 Leistung 1052 MW el Kosten. 1,2 Mrd. Wirkungsgrad 45% 6 Investitionskosten Beispiel: GUD-Kraftwerk Irsching Block 5 Investitionskosten 400 Mio. Leistung 845 MW el Wirkungsgrad 59,7% Gaspreis: 2,8 ct/kwh 4 2 Verbrauchskosten 858h 1500h 3000h 858h Jahresvolllaststunden 3000h 7500h Folie 42

43 variable Stromerzeugungskosten in ct/kwh erforderliche Leistung: 70 GW 70 GW Prinzip des Merit Order Erneuerbare Energien und einige KWK-Anlagen werden privilegiert eingesetzt Einsatz der konventionellen Erzeugung orientiert sich nach den variablen Stromgestehungskosten (= verbrauchsgebundene Kosten + An- und Abfahrkosten) Erzielbarer Strompreis 8 ct/kwh bei 5 GW erneuerbaren Energien Durchschnittspreis konventionelle Erzeugung 4-6 ct/kwh Gewinn der Energiewirtschaft bei 40 GW erneuerbaren Energien 4 ct/kwh Durchschnittspreis konventionelle Erzeugung 2-4 ct/kwh Gewinn der Energiewirtschaft Erneuerbare Energien Erneuerbare Kernkraftwerke Energien Braunkohle Steinkohle Erdgas Öl Preise / Kapazitäten Stand 2012 Quelle: nach Kranner, Energiewirtschaftliche Tagesfragen 63. Jg. (2013) Heft 1/ Leistung in GW Leistung in GW 120 Folie 43

44 Warum in Europa (fast) keiner mehr Gaskraftwerke baut Liberalisierung des Strommarktes führte zum Kapazitätsabbau und zur Überalterung des Europäischen Kraftwerksparks Gründe waren die fehlende Investitionssicherheit aufgrund steigender Erdgaspreise des Zertifikatehandels der politischen Randbedingungen der öffentlichen Akzeptanz niemand baut mehr Kraftwerke weil die Liberalisierung des Strommarktes kaum noch Neuinvestitionen zulässt! Erneuerbare Energien & kompensierten den fehlenden Zubau und sind heute einfach viel billiger! Folie 44

45 1. 2. Erneuerbare Energien kosten, schaffen aber Arbeitsplätze und Versorgungssicherheit Der Klimawandel ist und bleibt die wichtigste Herausforderung der Energiewirtschaft 3. Der Neubau von großen (Gas-)Kraftwerken ist heute auch aus unternehmerischer Sicht nicht sinnvoll Folie 45

46 4. Die wirkliche Lösung: Speichertechnologien Warum hocheffiziente Gaskraftwerke keine Lösung sind Unser Beitrag Folie 46

47 Warum in Europa (fast) keiner mehr Gaskraftwerke bauen sollte spezifische CO 2 -Emissionen in kg/kwh el 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 Erdöl Erdgas Steinkohle Braunkohle Quelle: J. Karl, Dezentrale Energiesysteme, Oldenbourg-Verlag Altanlagen Neuanlagen 0% 20% 40% 60% elektrischer Wirkungsgrad Gaskraftwerk -30% Folie 47

48 Klimawirksamkeit von Methan Kernproblem sind Methanverluste bei der Förderung von Erdgas Methan ist 28 1) bzw. 84 2) wirksamer als CO 2 1) bezogen auf die nächsten 100 Jahre 2) bezogen auf die nächsten 20 Jahre Radiative Forcing Folie 48 Allen, David T. "Methane emissions from natural gas production and use: reconciling bottom-up and topdown measurements." Current Opinion in Chemical Engineering 5 (2014):

49 Klimawirksamkeit von Methan Kernproblem sind Methanverluste bei der Förderung von Erdgas Methan ist 28 1) bzw. 84 2) wirksamer als CO 2 1) bezogen auf die nächsten 100 Jahre 2) bezogen auf die nächsten 20 Jahre Folie 49 Peischl, J., et al. "Quantifying methane and ethane emissions to the atmosphere from central and western US oil and natural gas production regions." Journal of Geophysical Research: Atmospheres (2018).

50 Warum in Europa (fast) keiner mehr Gaskraftwerke bauen sollte Folie 50 bezogen auf die nächsten 20 Jahre 2,5 (84-fache Wirksamkeit des Methans) spezifische CO 2 -Emissionen in kg/kwh el 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 Treibhausgasemissionen sind möglicherweise viel höher als bei der Nutzung von Braunkohle! Erdöl Erdgas Erdgas + Förderung Steinkohle Braunkohle Altanlagen Neuanlagen Gaskraftwerk 0% 20% 40% 60% elektrischer Wirkungsgrad spezifische CO 2 -Emissionen in kg/kwh el 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 Erdöl Erdgas Steinkohle Braunkohle Quelle: J. Karl, Dezentrale Energiesysteme, Oldenbourg-Verlag bezogen auf die nächsten 100 Jahre (28-fache Wirksamkeit des Methans) Altanlagen Neuanlagen 0% 20% 40% 60% elektrischer Wirkungsgrad Erdgas + Förderung Gaskraftwerk -30%

51 Die echte Lösung: Chemische Speicher Erdgas aus Holz 1. Step: Thermal gasification Substitute Natural Gas (SNG) Production of synthetic natural gas" from biomass ("Methanation") CH x O y + H 2 O (Biomass) gasification CO + 3 H 2 + CO 2, H 2 O, etc. CO CH 4 2. Step: Methanation hydrogenation H 2 O, CO 2, hydrogen heat Folie 51

52 Die echte Lösung: Chemische Speicher Power-to-Gas 1. Step: Elektrolysis H 2 O Strom H 2 + ½ O 2 2. Step: Sabatier-Reaktion Katalysator CO H 2 CH H 2 O Power-to- Liquids CO + 2 CO syngas + 2,2 H 2 4 H 2 Fischer-Tropsch Diesel Dimethylether (DME) CH 3 -O-CH 3 + H 2 O + 2 H 2 O Folie 52 LOHCs + hydrierte H 2 LOHCs

53 Prof. Gilberto Jannuzzi, São Paolo isenec, RLS Session, Nürnberg Folie 53

54 Prof. Gilberto Jannuzzi, São Paolo isenec, RLS Session, Nürnberg Folie 54

55 Die echte Lösung Folie 55 mit chemischen Speichern werden Erneuerbare Energien transportierbar!

56 1. 2. Erneuerbare Energien kosten, schaffen aber Arbeitsplätze und Versorgungssicherheit Der Klimawandel ist und bleibt die wichtigste Herausforderung der Energiewirtschaft Der Neubau von großen (Gas-)Kraftwerken ist heute auch aus unternehmerischer Sicht nicht sinnvoll und: Notwendig für eine klimaneutrale und sichere Energiewirtschaft sind Speichertechnologien und eine Globalisierung der! Folie 56

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