Abschlussbericht über die Veranstaltung Snowboardcross-Open (Silver Serie) vom 15. Februar 15

Transkript

1 Abschlussbericht

2 Abschlussbericht über die Veranstaltung Snowboardcross-Open (Silver Serie) vom 15. Februar 15 Einleitung Glücklicherweise konnten wir unseren Event an die Giant-X Veranstaltung vom 13. und 14. Februar anhängen. Dafür gebührt den Initianten dieser Idee grosses Lob, denn wir konnten am Flumserberg seit vielen Jahren keinen Boardercross mehr durchführen. Der grosse Aufwand rechnet sich einfach nicht für knapp Teilnehmer. Dabei muss berücksichtigt werden, dass der Flumserberg viele Mega-Veranstaltungen durchführt wie z.b. der Night Attack, wo die vorhandenen Plätze innerhalb Stunden ausgebucht sind, oder der Migros-Day, an dem über 1000 Teilnehmer dabei sind und mit den Helfern etwa 1100 Leute zu verpflegen sind. Vor der Veranstaltung Die Kontakte zu Giant-X verliefen im Vorfeld eher harzig. Vielleicht wäre ein vorgängiges gegenseitiges Beschnuppern hilfreich gewesen. Unsere gemeinsame Plattform war dann der Aufbau des Startgates. Für uns war vor allem der Kontakt zu den Bergbahnen wichtig, welcher gewohnt professionell verlief. Es ist auch einfach jedes Mal eine besondere Freude, mit den Leuten auf der Piste zusammen zu arbeiten. Ganz besonderen Dank geht an René Schlegel; er hat einfach die Umsicht und den Sinn fürs Wesentliche. Aber auch alle anderen unterstützenden Personen wie Ernst Kessler, Stefan Giger und weitere sind einfach toll zum zusammenarbeiten. Dank dieser Unterstützung konnte unter der Führung von Gigi mit Hilfe von Kalle, Beat, Jérôme und anderen (alle von BASE) ein toller SBX-Parcours hervorgezaubert werden. Der erste Kontakt mit den Giant-X Leuten erfolgte eigentlich erst am Donnerstag, den 12. Februar 2015, beim Beladen des Materials. Alle waren überrascht, was da alles angeschleppt wurde. Vor allem auf Giant-X-Seite wurde unheimlich viel Sponsorenmaterial herangekarrt. Beim gemeinsamen Aufbau des Startgates kam man sich dann doch sehr rasch näher. Dabei hat sicher auch beigetragen, dass es mir relativ leicht fällt, zwischen Französisch und Englisch hin und her zu switchen. Unterschiede Giant-X und BASE Ich hatte einige Gelegenheiten, mit Leuten von Giant-X zu sprechen. Sie verfolgen leicht andere Ziele als wir; beide sind wir aber bemüht, Nachwuchs für den Cross zu finden. Der erste Tag von Giant-X ist reserviert für Jugendliche der Sekundarstufe 2, also Gymnasiasten und Berufsschüler. Wieso aber ein Jugendlicher, welcher im normalen Gymi ist und Jahrgang 2000 hat nicht teilnehmen darf ist für mich nicht nachvollziehbar. Wäre er in derselben Klasse mit Jahrgang 99, hätte er teilnehmen dürfen. Am Open ist die offizielle Alterslimite bei 13 Jahren. Auch das macht wenig Sinn: es kommt doch aufs Können und nicht auf das Alter an. Sie haben auch grosse Probleme, einen Kompromiss zu finden zwischen leichten und anspruchsvollen Kursen. Ist es zu schwer, würden vor allem Arbeitgeber der Auszubildenden mögliche Arbeitsausfälle auf Grund von Verletzungen beklagen. Ist die Piste dagegen zu einfach, sagen alle, es sei nicht selektiv. Beim letzten Event vor 5 Jahren war es definitiv zu einfach mit 3 Miniwellen und einer homöopathischen Bank. Heuer war es viel besser, aber BASE hat den Kurs ja auch gebaut.

3 Ich habe versucht, ihnen unsere Idee näher zu bringen: Die Kids möglichst jung zu uns zu bringen und sie dann schrittweise an die Weltelite zu führen. Für mich das eindrücklichste Beispiel: Jérôme Lymann. Natürlich verweisen auch sie auf ihre Erfolge. Einige hätten es schon bis in den Weltcup im Skicross geschafft. Da muss man aber auch kritisch fragen ob dies direkt etwas mit Giant-X zu tun hat. Diejenigen, die gewinnen, kommen ja meistens auch bei Giant-X nicht aus dem Nichts. Das Verständnis für meine Position war bei den Leuten an der Front sehr hoch, aber ich wage zu bezweifeln, ob sich tatsächlich etwas ändern wird. Da sprechen wohl zu viele Leute mit. Es wäre natürlich toll, wenn sich die Ziele annähern könnten; ich bin aber genügend Realist, um auch in der jetzigen Form vehement für eine engere Zusammenarbeit zu plädieren. Uns wurde auch vorgeschlagen, mehr an ihren Events teilzunehmen. Wahrscheinlich wäre dies nicht einmal die schlechteste Idee, es gibt immer wieder interessante Preise zu gewinnen, die wir relativ einfach abräumen könnten. Dies ist aber ein Vorstandsthema, welches ich nur mal in die Diskussionsschale werfen möchte. Ich bitte den Vorstand alles daran zu setzen, dass wir auch nächstes Jahr wieder so ein tolles Rennen durchführen können. Das Rennen vom 15. Februar Für mich kommt BASE zurück zu den Wurzeln. Man mag BASE als Familienverein apostrophieren, aber die Unterstützung durch die Eltern war einmal mehr fantastisch. Dies war die Stärke von BASE und wir sind auf dem allerbesten Weg, wieder dahin zurück zu gelangen. Dafür möchte ich dem Vorstand meinen herzlichsten Dank aussprechen. Das Rennen war eines der Besten, was ich in den letzten 12 Jahren erleben durfte: Motivierte Leute Tolles Wetter Fantastische Piste Keine Unfälle Von A-Z on time Ich weiss, wir haben in vielen Belangen einfach Schwein gehabt. Aber mit diesen tollen Leuten etwas zu reissen, machte mir wirklich grossen Spass und die Leute haben sehr professionell gearbeitet. Ganz herzlichen Dank an alle. Wir hatten im Vorfeld 31 Anmeldungen, mit den Nachmeldungen kamen wir auf 44 Teilnehmer-/innen. Verglichen mit anderen Veranstaltungen ist dies als Achtungserfolg zu werten, waren doch unsere stärksten Fahrer am EC in Grasgehren. Auf einem für Open Fahrer sicher nicht ganz einfachen und schnellen Kurs konnten wir sehr packende Heats erleben, glücklicherweise ohne nennenswerte Unfälle. Das Feedback, vor allem auch der älteren Open Fahrer, war durchs Band positiv und ich denke, alle würden wieder teilnehmen. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir praktisch einen 10-jährigen Unterbruch hatten. Wir konnten nun aber zeigen, dass wir das Knowhow haben, um einen tollen Event durchzuführen. Zusammenarbeit mit Swiss-Ski Es war wie wenn Ostern, Pfingsten und Weihnachten auf den selben Tag fallen würden, wenn der Präsident von Swiss-Ski, Dr. Urs Lehmann, der Präsident SSW, Reini Regli und der Chef von Swiss-Snowboard, Sacha Giger, zusammen an einen Silver-Event kommen. Ich hoffe dies ist ein gutes Omen, auch wenn wir nie mit den stärkeren Zahlen der Skifahrer konkurrieren können, aber ich denke wir haben uns im besten Licht präsentiert.

4 Hinten von links nach rechts: Urs Lehmann, Sacha Giger, Conny Lehmann, Reini Regli Was können wir noch besser machen Dies ist nun Jammern auf hohem Niveau: Giant-X kam in die Top-Events auf der Homepage vom Flumserberg. Unser Event schaffte es trotz vielen Anstrengungen von BASE überhaupt nicht in die Veranstaltungen der Homepage von Flumserberg. Offenbar werden die Top-Events von den Bergbahnen gefüttert, die andere vom Tourismusverein. Waren wir für den Tourismusverein zu wenig attraktiv? Da gäbe es für eine nächste Veranstaltung durchaus noch Potential für eine bessere Unterstützung unseres Rennens. Die Position des Speakers war denkbar schlecht. Man kann das Rennen nicht kommentieren, wenn man nur den letzten Sprung sieht. Zudem müsste mit der Rangliste als Startliste nach Bib-Nummern gearbeitet werden; das würde das Leben des Speakers und die Erstellung der Rangliste erleichtern. Dieses Jahr haben wir als Ausgangslage die Anmeldeliste von FEM genommen, was für das Rennbüro hervorragend war, aber nicht für die anderen. Bei einem nächsten Event werden wir die Nachmeldungen im Rennbüro direkt in den Computer eingeben. Dafür hat sich das Komprimieren aller Heats auf eine A-4 Seite hervorragend bewährt. Unterstützung durch die Bergbahnen Wie schon ein paarmal erwähnt, war diese hervorragend. Die Musikanlage, welche Stefan Giger selber entwickelte, ist schlichtweg genial und optimal für den Einsatz auf der Piste abgestimmt.

5 Neben der optimal präparierten Piste war die Unterstützung für die Schneebar mit Strom und der Lieferung der Festbänke genial. Die Bar hat die richtige Stimmung im Zielraum gebracht. Im Gegensatz von Giant-X, die lieblos ihren Greyerzer Käse im Zielraum hinstellten, hat Patrizia ein volles Sortiment zusammengestellt, welches auch bei den Gästen sehr gut angekommen ist und für volle Festbänke sorgte. Dies gehört einfach zu einem guten Rennen dazu, herzlichen Dank an die Bergbahnen und an Patrizia. Dank an David Hürzeler von Swiss Snowboard Wahrscheinlich wird er immer ausgelassen, da es ja sein Job ist, diese Rennen zu managen. Die Zusammenarbeit war im Vorfeld sehr gut, die Unterstützung am Berg von morgens früh bis abends spät hervorragend. Ganz herzlichen Dank an David. Abrechnung / Erlös für BASE Der Einsatz hat sich auch finanziell ausbezahlt. Der Anlass erwirtschaftete einen Gesamterlös von CHF 1' (SBX = CHF und Schneebar = CHF ). Flumserberg, OK Präsident Urs Wuffli