Einführung in die 40-Tage-Aktion Fresh X

Transkript

1 Einführung in die 40-Tage-Aktion Fresh X Liebe Ehren- und Hauptamtliche, Sie haben sich entschlossen, in Ihrer Gemeinde die FreshX 40-Tage-Aktion durchzuführen. Die Inhalte der 40-Tage-Aktion gehen auf das Fresh X-Intro zurück, einem 5-teiligen Kurs, der auf der Homepage von Fresh X schon seit längerer Zeit zur freien Verfügung steht. Die 40-Tage-Aktion hat stark kursähnlichen Charakter und zeichnet sich dadurch aus, dass die Inhalte des Intro gekürzt, vereinfacht und für eine breite Basis der Gemeinde verständlich umgesetzt wurden; uns ist es ein Anliegen, möglichst vielen die Denkweise von Fresh X nahe zu bringen und dabei ohne Fachleute für die Durchführung auszukommen. Mit dieser Einführung möchten wir Ihnen eine Hilfestellung geben, wie Sie diese Aktion in Ihrer Gemeinde oder Gruppe gut vorbereiten und durchführen können. Das Material besteht aus folgenden Angeboten: 1. Für die Arbeit in Kleingruppen zu 6 Themen jeweils ein Handout für die Gruppenleitung, eine Powerpoint-Präsentation und Kopiervorlagen. 2. Für die Gottesdienste die Auslegung zu einem Bibeltext, passend zum Wochenthema, und einige kreative Bausteine. 3. Ein Teilnehmerheft mit einer Sammlung von 40 inspirierenden Geschichten rund um das Thema Fresh X und Seiten für Notizen, die Sie sich in den Kleingruppen und Gottesdiensten machen können. Mitmachen an der Aktion ist auf verschiedene Weise möglich: 1. Für Leute mit Fresh X Vorkenntnissen: Sie lesen über 40 Tage das Teilnehmerheft und lassen sich von den unterschiedlichen Erfahrungen und Ideen inspirieren, wie wir als Christinnen und Christen Menschen erreichen und ihnen dienen können, die Christus und seine Gemeinde bisher nicht kennen. So bekommen sie einen Eindruck über die Bandbreite von Fresh X. 2. Sie lesen das Teilnehmerheft und nehmen sich vor, möglichst alle 6 Gottesdienste zu erleben. So erfahren Sie, dass Fresh X konkret etwas mit Ihnen und Ihrer Gemeinde zu tun haben könnte. 1

2 3. Für Leute ohne Fresh X-Vorkenntnisse: Sie lesen das Heft, besuchen die Gottesdienste und nehmen an einer Kleingruppe unter der Woche teil. So lernen Sie die Denkweise von Fresh X genauer kennen, können sich darüber mit anderen austauschen und eigenen sich Basiswissen für ein mögliches Fresh X-Projekt in Ihrer Gemeinde an. Konkrete Vorbereitungen treffen 1. Termin festlegen: Für die Durchführung der Aktion benötigen Sie einen Zeitraum von 6 Wochen, in denen sich jeweils unter der Woche die Kleingruppen treffen und sonntags der Gottesdienst zum Thema stattfindet. Die Einheiten bauen inhaltlich aufeinander auf, so dass ein Tausch der Themen nicht sinnvoll ist. Wenn Sie montags mit Tag 1 der Aktion beginnen, enden mit Tag 39 in der sechsten Woche die inspirierenden Geschichten an einem Donnerstag, der letzte Gottesdienst ist dann Tag 40. Falls Sie mehr Zeit als 6 Wochen für die Aktion haben, machen sie nach 3 Wochen eine Pause und planen sie dort ein Treffen mit den Kleingruppenleitern ein, um die bisherigen Erfahrungen auszutauschen. Falls Sie nur 5 Wochen Zeit haben, kann die Einheit 5 weggelassen werden; diese Option sollte allerdings als zweitbeste Lösung angesehen werden. In manchen Gemeinden hat es sich für 40-Tage-Aktionen bewährt, mit einem Auftakt-Gottesdienst zu beginnen, der auf die kommenden Wochen und zu erwartenden Inhalte einstimmt. 2. Zeitplan erstellen Ca. 4 Wochen vor Beginn der Aktion (oder früher, aber nicht später!): a. Kleingruppen festlegen: das können bestehende Hauskreise oder für diese Aktion zusammengestellte Gruppen sein. Jede Kleingruppe legt Ort und Uhrzeit ihrer Treffen fest - nicht alle müssen sich am gleichen Tag treffen - und bestimmt einen Gruppenleiter. Um einen lebendigen Austausch zu gewährleisten, ist eine Gruppengröße zwischen 6 und 10 Personen sinnvoll. Für den Ort der Treffen können auch Gemeinderäume genutzt werden; je nach Möglichkeiten vor Ort ist es auch denkbar, dass sich unter der Woche alle zusammen als eine große Gruppe treffen und Kleingruppen an Tischen gebildet werden; das kann dann Sinn machen, wenn nicht genug Kleingruppenleiter zur Verfügung stehen oder die nötigen technischen Voraussetzungen nicht in allen Gruppen gegeben sind b. Termin für ein Treffen mit den Kleingruppenleitern festlegen, um die Aktion gemeinsam vorzubereiten. 2

3 c. Termin für ein Treffen mit den Kleingruppenleitern nach der Aktion festlegen, um auszuwerten und weiter Schritte zu planen. d. Material downloaden und Teilnehmerhefte bestellen unter 3. Thematische Einheiten vorbereiten a. Die Einheiten sind für einen Zeitraum von 90 Minuten konzipiert; für die Gesprächsphasen sind im Handout Zeitangaben zur Orientierung angegeben. b. Für jede Kleingruppe sollte es die Möglichkeit geben, die Präsentationen über einen PC/Laptop mit zu verfolgen und die angegebenen Clips zu sehen. c. Gemeinsam mit allen Gruppenleitern das vorhandene Material durchgehen; alle Fragen rund um die Materialhinweise zu den Einheiten klären. d. für bestimmte Aufgaben und Gebete sind im Material Kopiervorlagen zu finden Das Material liegt in Dateien vor, die von den Anwendern verändert werden können, um damit auf Wünsche und Besonderheiten der jeweiligen Gruppe einzugehen. Aus rechtlichen Gründen können wir die Video-Clips nicht zum Download bereitstellen. Wie Sie an die jeweiligen Clips herankommen, ist in den Materialhinweisen zu jeder Einheit vermerkt. Wir empfehlen sehr, die beiden DVD s Kirche erfrischend vielfältig mit vielen Clips zu einzelnen Projekten und weiterem Bonusmaterial zu kaufen, das auch gut für die Werbung in Gottesdiensten oder zur Weiterarbeit verwendet werden kann. 4. Kleingruppen einteilen Die ersten praktischen Erfahrungen haben gezeigt, dass gut gemischte und generationenübergreifende Kleingruppen am besten ins Gespräch kommen. Gerade für Menschen am Rande der Gemeinde kann diese Aktion ein spannender Prozess sein, Kirche und Gemeinde einmal ganz anders zu denken. Sie sollten unbedingt Gehör finden. Es empfiehlt sich, auch eine Gruppe zentral im Gemeindehaus anzubieten, wenn in den Kleingruppen die technischen Voraussetzungen nicht gegeben sind oder zu wenige Kleigruppenleiter zur Verfügung stehen. Dann wird gemeinsam im Plenum gearbeitet und die vielleicht große Gruppe in Tischgruppen eingeteilt, die während der Aktion auch gleich besetzt sein können. 3

4 Die 40-Tage-Aktion durchführen 1. Jedes Treffen der Kleingruppe beginnt und endet mit einem geistlichen Teil; es ist uns wichtig, die vielen Informationen und Gedanken einer Einheit mit unserem Glauben an Jesus Christus zu verbinden. 2. Jede Einheit beginnt mit den Stichworten Begrüßung, Lied, Gebet : es gibt viele Möglichkeiten des Singens und Betens entscheiden Sie für ihre Gruppe; um im zeitlichen Rahmen zu bleiben, sollten hierfür max. 10 Minuten eingeplant werden. 3. Jede Einheit endet mit einem Rückblick auf das Gehörte, mit Liedern, Fürbitten und Gebet. Für den Teil, in dem überlegt wird, welche Fragen und Anregungen aufgetaucht sind, was einen berührt hat oder beschäftigt, gibt es im Teilnehmerheft eine Notizseite, auf der die Überlegungen festgehalten werden können. Findet die Kleingruppe in privaten Wohnungen statt, sollte vor dem Abschluss eine Pause gemacht und der Raum entsprechend mit Kerze, Kreuz und Bibel gestaltet werden. Trifft sich die Gruppe in Gemeinderäumen, empfiehlt es sich, zum Abschluss in den Kirchenraum zu wechseln; beides Mal soll dadurch deutlichwerden, dass wir uns bewusst vor Gott stellen und auf ihn hören. 4. Für diejenigen, die den darauffolgenden Gottesdienst vorbereiten, ist es hilfreich, vom Gruppenleiter eine Rückmeldung zu bekommen: was haben wir nicht verstanden, wo haben wir Fragen oder Anfragen, was hat uns herausgefordert, was hat uns positiv bewegt? 5. Die Gottesdienste vorbereiten: auch dazu gibt es eine Reihe von Materialien als Vorschläge, aber auch hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. 6. Problemanzeige! Inhaltlich unterscheidet sich diese 40-Tage-Aktion von anderen, weil das Thema an vielen Stellen aufwühlt und bekannte Denk- und Verhaltensweisen in Frage stellt. Insofern führt die Beschäftigung mit Fresh X auch in die Krise. Widerspruch soll, ja muss sein. Verschiedene Meinungen bleiben nebeneinander stehen und brauchen in den Kleingruppen nicht aufgelöst zu werden. Darauf sollten sich die Kleingruppenleitenden einstellen. Und gerade deshalb ist die weitere Beschäftigung mit diesem Thema angesagt. 4

5 Die nächsten Schritte nach der Aktion Die Einheit 6 beschäftigt sich schon mit der Frage, wie es weitergeht. Dort werden verschiedene Möglichkeiten angedacht, die jedoch wohl aus Zeitgründen nicht zu Ende gedacht werden können. Das ist auch gar nicht nötig. Außerdem wird sich in den Gruppen herausstellen, wer von den Teilnehmenden von Fresh X angesteckt wurde, wer zurückhaltender bleibt oder von Anfang an mit der Erwartung kam, sich einfach nur zu informieren. Alles hat seine Berechtigung. Deshalb sollte nach der Aktion mit denen weitergearbeitet werden, die dran bleiben wollen. Es wird womöglich nur eine Handvoll sein, aber vielleicht werden aus ihnen Fresh X- Pioniere. Gerade sie brauchen aber unbedingt die Unterstützung der anderen im Gebet, im Mutmachen, in praktischer oder finanzieller Hinsicht. Wer aus der Gemeinde die 40-Tage-Aktion mitgemacht hat, wird bestimmt mehr Verständnis für eine solche Arbeit aufbringen, weil er weiß, worum es geht. Viele Informationen und Anregungen finden Sie auch auf der Homepage von Fresh X Deutschland unter Gott schenke Gelingen und Segen durch diese Aktion! Im Namen des Redaktionsteams Pastorin Dorothea Lautenschläger, Fresh X-Trainerin der Evangelischmethodistische Kirche 5