Polizeiliche Kriminalstatistik 2018 Auswertebericht für das Polizeipräsidium Köln Stadtgebiet Köln

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1 bürgerorientiert professionell rechtsstaatlich Polizeiliche Kriminalstatistik 218 Auswertebericht für das Polizeipräsidium Köln Stadtgebiet Köln koeln.polizei.nrw

2 Polizeiliche Kriminalstatistik 218 für den Bereich Stadt Köln Fallzahlen: ( ) Aufklärungsquote: 48,54 % (48,45%) Häufigkeitszahl: (12.72) (Vorjahr) Polizeipräsidium Köln - PKS Jahresbericht Stadt Köln 1

3 Inhalt Inhaltsverzeichnis 2-4 Vorbemerkungen 5 Gesamtkriminalität - Fall- und Häufigkeitszahlen im Vergleich zum Vorjahr 6 Vergleich mit dem Land NRW und ausgewählten Behörden - Angaben zu Fallzahlen und Häufigkeitszahlen 7 5-Jahres-Überblick Kriminalitätsentwicklungen - Hauptgruppen der PKS zum Vorjahr 8 Fallzahlen, Aufklärungsquoten, Tatverdächtigenanzahl Straftaten insgesamt gegen das Leben gegen die sexuelle Selbstbestimmung Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit Diebstahl insgesamt Vermögens- und Fälschungsdelikte 9 Sonstige Straftatbestände Strafrechtliche Nebengesetze Gewaltkriminalität Straßenkriminalität - Tabellarische Aufstellung von Fallzahlen in Auszügen 1 - Verschiedene Delikte im 5-Jahres-Vergleich der Fallzahlen Diagrammdarstellung 11 Straßenkriminalität (Summenschlüssel) Gewaltkriminalität (Summenschlüssel) Raub gesamt Gefährliche und schwere Körperverletzung 12 davon gefährliche und schwere Körperverletzung auf Straßen, Wegen oder Plätzen Vorsätzliche einfache Körperverletzung Diebstahl gesamt 13 davon Diebstahl von Kraftwagen davon DB in/ an/ aus KFZ davon Wohnungseinbruchdiebstahl 14 davon Taschendiebstahl davon Diebstahl von Fahrrädern Betrug 15 Polizeipräsidium Köln - PKS Jahresbericht Stadt Köln 2

4 - Rauschgiftdelikte Vergleich zum Vorjahr bei den verschiedenen 15 Rauschmitteln nach dem Betäubungsmittelgesetz allgemeine Verstöße gem. 29 BTMG illegaler Handel u. Schmuggel gem. 29 BTMG - Wirtschaftskriminalität Fallzahlen und Aufklärungsquoten 16 - Internetkriminalität Fallzahlen und Aufklärungsquoten 17 - Nachstellung Fallzahlen und Aufklärungsquoten 18 Registrierte Schadenshöhen - Schadenssummen in den Deliktsbereichen 19 Finanzermittlungen - Verfahren der organisierten Kriminalität 2 - Verfahren der allgemeinen Kriminalität Angaben zu Tatverdächtigen - Tatverdächtige (ohne Verstöße gegen das Aufenthalts-; das Asylund das Freizügigkeitsgesetz/EU) Zeitreihe 5 Jahre u. Belastungszahl 21 Geschlechterverteilung Altersgruppen 22 TV-Anteile Deutsche/Nichtdeutsche Wohnsitzverteilung der dt. - ndt. Tatverdächtigen 23 - Tatverdächtigenanteil der klassifizierten Altersgruppen; Kinder, Jugendliche, Heranwachsende, Erwachsene Straßenraub 24 Körperverletzung Wohnungseinbruchsdiebstahl Diebstahl an/aus Kfz. 25 Taschendiebstahl Polizeipräsidium Köln - PKS Jahresbericht Stadt Köln 3

5 Angaben zu Kriminalitätsopfern - Opferzahlen bei ausgewählten Delikten 26 nach Geschlecht Zeitreihe 5 Jahre - Opferanteil der klassifizierten Altersgruppen; Kinder, Jugendliche, Heranwachsende, Erwachsene Raub 27 Straßenraub Körperverletzung 28 Gewaltkriminalität Straßenkriminalität - Drogentote 29 Anlagen I. Summenschlüsselaufgliederungen 3 Gewaltkriminalität Straßenkriminalität II. Wirtschaftskriminalität Polizeipräsidium Köln - PKS Jahresbericht Stadt Köln 4

6 Vorbemerkungen: Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) dient der Beobachtung der Kriminalität und einzelner Deliktsarten, des Umfangs und der Zusammensetzung des Tatverdächtigenkreises sowie der Veränderung von Kriminalitätsquotienten, Erlangung von Erkenntnissen für vorbeugende und verfolgende Kriminalitätsbekämpfung, organisatorische Planungen und Entscheidungen sowie kriminologischsoziologische Forschungen und kriminalpolitische Maßnahmen 1. Bei der Analyse und Bewertung der Polizeilichen Kriminalstatistik ist zu berücksichtigen, dass die Aussagekraft durch folgende Faktoren eingeschränkt wird: Ein nicht unerheblicher Teil der begangenen Straftaten wird der Polizei nicht bekannt (Dunkelfeld), das Anzeigeverhalten der Bevölkerung ist nicht konstant, Veränderungen auf Grund neuer Kriminalitätsformen, politischer Entwicklungen, Veränderungen der Bevölkerungsstruktur, Thematisierung bestimmter Deliktsbereiche in den Medien, oder Änderungen gesetzlicher Grundlagen wirken sich auf die erfassten Straftaten aus, Kontrolldelikte, wie z. B. die Rauschgiftdelikte, deren Entdeckung und Aufklärung maßgeblich von polizeilichen Aktivitäten abhängt, beeinflussen die Statistik. Der Einfluss verschiedener, variabler Faktoren bestimmt somit nicht unerheblich die Aussagekraft der PKS, die dementsprechend kein absolutes Bild der Kriminalität widerspiegelt, sondern nur die der Polizei bekannt gewordenen Straftaten darstellt. Ein besonders auffälliger Anstieg oder Rückgang an Fallzahlen kann auch auf die Erfassung von Sammelverfahren zurückzuführen sein. Im Einzelfall wird darauf gesondert hingewiesen. Eine Differenzierung von versuchten und vollendeten Delikten wurde bei den dargestellten Fallzahlen nicht vorgenommen. Die PKS ist auf Grund ihrer bundeseinheitlich geltenden Regelung zur Erfassung der Kriminalität das einzige zurzeit bestehende Instrument, Tendenzen der Kriminalitätsentwicklung zu erkennen, zu analysieren und regionale sowie länderübergreifende Vergleiche vorzunehmen. Angesichts der Komplexität der PKS als Ganzes verzichtet der Auswertebericht auf eine umfassende Darstellung und beschränkt sich auf ausgewählte, i. d. R. die Öffentlichkeit besonders interessierende Delikte und Auswerteparameter. Eine Wertung / Gewichtung ist damit nicht verbunden oder beabsichtigt. Der Bericht ist ausschließlich faktenbasiert und verzichtet bewusst auf jedwede Bewertung der ausgewiesenen Zahlen und Daten. Fallzahlen, Aufklärungsquoten und die Entwicklung der Daten sind regelmäßig nicht selbst erklärend. Zu deren Bewertung ist deshalb kriminalfachliche Expertise erforderlich. Dafür steht die Direktion Kriminalität des PP Köln zur Verfügung. 1 PKS Richtlinien Bund u. NRW 5

7 Gesamtkriminalität Der Begriff Gesamtkriminalität bezeichnet die Summe aller Fälle der statistisch zu erfassenden kriminalpolizeilichen Ermittlungsvorgänge gemäß der Anlage 1 der Richtlinien für die Führung der Polizeilichen Kriminalstatistik. In der Polizeilichen Kriminalstatistik sind Staatsschutz- und Verkehrsdelikte (mit Ausnahme der Verstöße gegen 315, 315b StGB und 22a StVG) sowie Straftaten, die außerhalb der Bundesrepublik Deutschland begangen wurden, nicht enthalten! Fall- und Häufigkeitszahlenvergleich * Fallzahlen Häufigkeitszahl Gesamtkriminalität Zu- / Abnahme in Prozent Land NRW ,62% Stadt Köln ,41% Stadt Düsseldorf Stadt Dortmund Stadt Duisburg ,39% ,% ,4% Stadt Essen ,24%. Häufigkeitszahl = Fallzahlen x 1. / Einwohner Polizeipräsidium Köln - PKS Jahresbericht Stadt Köln 6

8 Angaben zu Fallzahlen Der bisherige Höchstwert der unten dargestellten Zeitreihe wurde im Jahr 214 mit Delikten erreicht. Der Mittelwert der letzten fünf Jahre liegt bei Delikten. Gesamtkriminalität - Fallzahlen und AQ 17. 5,% ,43% 48,45% 48,54% 48,% 46,% ,42% 43,3% 44,% 42,% 4,% Jahr Fallzahlen Angaben zur Kriminalitätshäufigkeitszahl In der Polizeilichen Kriminalstatistik wird die Häufigkeitszahl * zur besseren Vergleichbarkeit mit anderen Kreispolizeibehörden genutzt. Sie stellt die Kriminalitätsbelastung pro 1. Einwohner dar. Jahr Stadt Köln Land NRW Stadt Düsseldorf Stadt Dortmund Stadt Duisburg Stadt Essen Der Höchstwert der Häufigkeitszahl Gesamtkriminalität wurde im Jahr 214 mit erreicht. Der Mittelwert dieser Kennzahl für die letzten 5 Jahre ist * HZ = Fallzahl x 1. / Einwohner Polizeipräsidium Köln - PKS Jahresbericht Stadt Köln 7

9 Kriminalitätsentwicklung zum Vorjahr Vergleich der Fallzahlen zu den in der PKS abgebildeten Hauptgruppen mit den positiven und negativen Veränderungen, dargestellt in Zahlen und Prozentpunkten bei der AQ. Straftaten insgesamt / - Fallzahlen Aufklärungsquote 48,54 48,45,9 Tatverdächtige deutsch nicht deutsch Straftaten gegen das Leben / - Fallzahlen Aufklärungsquote 93,75 84,85 8,9 Tatverdächtige deutsch 6 25 nicht deutsch Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung / - Fallzahlen Aufklärungsquote 67, 65,82 1,18 Tatverdächtige deutsch nicht deutsch Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit / - Fallzahlen Aufklärungsquote 78,61 79,8 -,47 Tatverdächtige deutsch nicht deutsch Diebstahl insgesamt / - Fallzahlen Aufklärungsquote 21,5 2,74,31 Tatverdächtige deutsch nicht deutsch Polizeipräsidium Köln - PKS Jahresbericht Stadt Köln 8

10 Vermögens und Fälschungsdelikte / - Fallzahlen Aufklärungsquote 71,46 68,94 2,52 Tatverdächtige deutsch nicht deutsch Sonstige Straftatbestände (StGB) / - Fallzahlen Aufklärungsquote 51,92 5,86 1,6 Tatverdächtige deutsch nicht deutsch Strafrechtliche Nebengesetze / - Fallzahlen Aufklärungsquote 91,9 93,29-2,2 Tatverdächtige deutsch nicht deutsch Gewaltkriminalität / - Fallzahlen Aufklärungsquote 66,87 66,14,73 Tatverdächtige deutsch nicht deutsch Straßenkriminalität / - Fallzahlen Aufklärungsquote 14,68 13,7,98 Tatverdächtige deutsch nicht deutsch Polizeipräsidium Köln - PKS Jahresbericht Stadt Köln 9

11 Tabellarische Aufstellung von Fallzahlen (ausgewählte Delikte) Fallzahlen - Deliktsbereich / - in % Gesamtkriminalität ,41% Straftaten gegen das Leben ,3% davon Mord ,% davon Totschlag ,% Vergewaltigung / schwere sexuelle Nötigung ,46% Sexueller Missbrauch von Kindern ,95% Raub gesamt ,54% davon Handtaschenraub ,5% davon Straßenraub ,41% Gefährliche und schwere Körperverletzung ,95% Vorsätzliche einfache Körperverletzung ,66% Stalking, Freiheitsberaubung / Nötigung, Bedrohung ,1% Diebstahl gesamt ,83% davon einfacher Diebstahl ,36% davon schwerer Diebstahl ,16% Diebstahl von Kraftwagen ,71% Diebstahl von Mopeds und Krafträdern ,18% Diebstahl von Fahrrädern ,76% Diebstahl an / aus Kraftfahrzeugen ,69% Diebstahl an Kfz. ab 212 in *5. enthalten #NV #NV Wohnungseinbruch ,23% Boden- / Kellereinbruch ,6% Ladendiebstahl ,78% Taschendiebstahl ,78% Betrug ,31% davon Betrug mittels rechtswidrig erlangter Zahlungsmittel ,5% Sachbeschädigung ,52% Graffiti ,34% Rauschgiftdelikte insgesamt ,31% davon Besitz / Konsum ( 29 BtMG) ,78% davon Handel / Schmuggel ,78% Polizeipräsidium Köln - PKS Jahresbericht Stadt Köln 1

12 Verschiedene Delikte im 5 - Jahresvergleich der Fallzahlen und AQ in % Straßenkriminalität (s. Anlage I) 2, 13,1 11,48 12,64 13,7 14,68 15, 1, 5, , Gewaltkriminalität (s. Anlage I) 1, 62,47 62,68 61,79 66,14 66,87 8, 6, 4, ,, Raub gesamt 5, 38,39 4,14 41,87 42,89 45,96 45, 4, 35, , Polizeipräsidium Köln - PKS Jahresbericht Stadt Köln 11

13 Gefährliche u. schwere Körperverletzung 8, 74,4 73,1 71,72 74,61 73,55 75, 7, 65, 6, , 5, davon gefährliche u. schwere Körperverletzung auf Straßen, Wegen oder Plätzen 68,38 65,46 65,47 66,7 67,73 7, 65, 6, , 5, Vorsätzliche einfache Körperverletzung 1, 85,74 85,43 84,19 84,39 84,7 8, 6, 4, ,, Polizeipräsidium Köln - PKS Jahresbericht Stadt Köln 12

14 Diebstahl gesamt 3, 17,72 17,15 18,91 2,74 21,5 2, 1, , davon Diebstahl von KFZ 3, 16,9 21,5 21,96 2,14 22,24 2, 1, , davon DB in/ an/ aus KFZ 9,21 1, 6,58 6,54 7,23 7,58 5, , Polizeipräsidium Köln - PKS Jahresbericht Stadt Köln 13

15 davon Wohnungseinbruchdiebstahl 15, 1,69 11,41 1,88 1, 8,7 7,77 5, , davon Taschendiebstahl 1, 7,3 6,7 6,82 7,61 7,4 5, , davon Diebstahl von Fahrrädern 5,43 4,88 5,49 5,43 5,26 6, 4, 2, , Polizeipräsidium Köln - PKS Jahresbericht Stadt Köln 14

16 Betrug gesamt 69,74 71,7 73,91 7,88 74,14 1, 8, 6, 4, ,, Rauschgiftdelikte gesamt 92, 91, 92,7 9,33 88,3 1, 8, 6, 4, ,, Polizeipräsidium Köln - PKS Jahresbericht Stadt Köln 15

17 Wirtschaftskriminalität In der Polizeilichen Kriminalstatistik werden bestimmte Delikte unter dem Begriff Wirtschaftskriminalität*" zusammengefasst. Zu diesen Delikten gehören Straftaten aus dem Betrugsbereich, Insolvenzstraftaten, Wirtschaftskriminalität im Anlage- und Finanzierungsbereich, Wettbewerbsdelikte, Wirtschaftskriminalität im Zusammenhang mit Arbeitsverhältnissen und Straftaten im Zusammenhang mit Beteiligungen und Kapitalanlagen. Für das Jahr 218 wurde mit der Sonderkennung Wirtschaftskriminalität eine Schadenssumme von Euro ausgewiesen. Dies ist ein Anteil von ca. 36 Prozent an der Gesamtschadenssumme. Fallzahlen Wirtschaftskriminalität Aufklärungsquoten Wirtschaftskriminalität in % 93,65 97,51 91,69 95,75 96,2 * Wirtschaftskriminalität, Erläuterungen und Zusammensetzung siehe Anlage II Polizeipräsidium Köln - PKS Jahresbericht Stadt Köln 16

18 Internetdelikte / Internetkriminalität In der Polizeilichen Kriminalstatistik wird seit 24 die Nutzung des Internet als Tatmittel erfasst. Dies erfolgt in den folgenden Deliktsbereichen: Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, Nachstellung (Stalking), Nötigung, Bedrohung, Vermögens- und Fälschungsdelikte, der Sonstigen Straftatbestände und der Strafrechtlichen Nebengesetze. Internet als Tatmittel Betrug andere Aufklärungsquote bei Delikten mit Tatmittel Internet 62,1 83,5 84, ,3 Polizeipräsidium Köln - PKS Jahresbericht Stadt Köln 17

19 Nachstellung (Stalking) In der Polizeilichen Kriminalstatistik wird seit 27 das Delikt Nachstellung (Stalking) erfasst. Der Paragraph 238 des Strafgesetzbuches trat am 1. April 27 in Kraft. Fallzahlen bei der Nachstellung 238 StGB Aufklärungsquote 6 86,9% 87,7% 88,5% 89,% 94,4% Opfer bei der Nachstellung 238 StGB männlich weiblich Polizeipräsidium Köln - PKS Jahresbericht Stadt Köln 18

20 Registrierte Schadenshöhe Die Schadenssummen in der Polizeilichen Kriminalstatistik bieten insbesondere im Bereich der Diebstahlskriminalität hinsichtlich der Schadenshöhe nur Anhaltspunkte. Größtenteils beruht die Höhe des Schadens auf geschätzten Angaben der Geschädigten. Für das Jahr 218 ist in der Polizeilichen Kriminalstatistik für Köln, in den unten dargestellten Deliktsbereichen, eine Gesamtschadenssumme von errechnet worden Im Jahr 217 lag die Schadenssumme bei Für das Jahr 218 ergeben sich folgende Aufteilungen: Raubdelikte u. persönl. Schadenssummen in den Deliktsbereichen 1% Diebstahlsdelikte 42% Strafrechtl. Nebengesetze Vermögens- u. Fälschungsdelikte 2% 37% Raubdelikte u. gg d. persönl. Freiheit Diebstahlsdelikte Vermögens- und Fälschungsdelikte sonstige Strafbestände Strafrechtliche Nebengesetze Polizeipräsidium Köln - PKS Jahresbericht Stadt Köln 19

21 Finanzermittlungen Bei allen Strafverfahren der Organisierten Kriminalität und auch bei vielen Straftaten aus dem Bereich der allgemeinen Kriminalität werden Finanzermittlungen veranlasst. Die nachfolgende Aufstellung bezieht sich auf das PP Köln einschließlich Leverkusen. Eine Differenzierung auf das Stadtgebiet Köln und Leverkusen ist nicht möglich. Die Höhe der insgesamt abgeschöpften Beträge liegt im Jahr 218 mit wieder deutlich über dem Wert des Jahres 217, in dem Vermögenswerte im Gesamtwert von abgeschöpft wurden. Dies stellt im Fünfjahresvergleich den zweithöchsten Wert dar. Gleichzeitig ist die Anzahl der Verfahren, innerhalb derer vermögensabschöpfende Maßnahmen durchgeführt wurden, von 92 Maßnahmen im Jahr 217 auf 99 Maßnahmen gestiegen. Folgende Summen wurden in den einzelnen Deliktsbereichen im Jahr 218 abgeschöpft: Deliktsbereich: Abschöpfungssumme: Betrug BtmG Diebstahl Geldwäsche Hehlerei 45.8 Polizeirecht 1. Steuerdelikte Waffengesetz/KWKG 1.5 Sonstige* *KK 31 EG Stabil: nicht abgeführte Steuern und nicht entrichtete Sozialabgaben (Arbeitgeber- u. Arbeitnehmeranteile) Gesamt: Polizeipräsidium Köln - PKS Jahresbericht Stadt Köln 2

22 Angaben zu Tatverdächtigen (ohne Verstöße gegen das Aufenthalts-, das Asyl- und das Freizügigkeitsgesetz/EU) In der PKS wird die Tatverdächtigenbelastungszahl 2 zur besseren Vergleichbarkeit, analog der Häufigkeitszahl bei den Fallzahlen, genutzt. Gemäß den PKS-Richtlinien werden Tatverdächtige in der Echtzählung ausgewiesen, das bedeutet, auch wenn der Täter mehrere Delikte verschiedenster Art im Berichtsjahr begangen hat, wird er nur einmal gezählt. Tatverdächtige TV-Belastungszahl* TV-Geschlechterverteilung Tatverdächtige nach Geschlecht männlich weiblich 2 Tatverdächtigenbelastungszahl = TV ab 8 Jahre x 1. / Einwohner ab 8 Jahre Polizeipräsidium Köln - PKS Jahresbericht Stadt Köln 21

23 Altersgruppenverteilung in Prozent % 8% % 8% 3. 81% 7% 6% 3. 8% 7% 6% 2. 5% 4% 2. 5% 4% % 8% 9% 3% 2% 1% % % 8% 9% 3% 2% 1% % TV-Anteile Deutsche/Nichtdeutsche (ohne Verstöße gegen das Aufenthalts-, das) Asyl- und das Freizügigkeitsgesetz/EU) nichtdeutsch % nichtdeutsch % deutsch % deutsch % Der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen an den Tatverdächtigen gesamt reduzierte sich von 4 auf 39 %. Polizeipräsidium Köln - PKS Jahresbericht Stadt Köln 22

24 Angaben zur Wohnsitzverteilung der Tatverdächtigen (ohne Verstöße gegen das Aufenthalts-, Asyl- und das Freizügigkeitsgesetz/EU) In der Tatortgemeinde, der Stadt Köln, haben zwei Drittel der deutschen Tatverdächtigen (65 %) und etwas mehr als die Hälfte der nichtdeutschen Tatverdächtigen (55%) ihren Wohnsi Wohnsitzverteilung der deutschen Tatverdächtigen (Anzahl) % % % 1 % % Tatortbehörde im eigenen Bundesland im übrigen Bundesgebiet im Ausland ofw*/unbekannt Wohnsitzverteilung der nichtdeutschen Tatverdächtigen (Anzahl; %-Anteil) % % % % 5% Tatortbehörde im eigenen Bundesland im übrigen Bundesgebiet im Ausland ofw*/unbekannt * ohne festen Wohnsitz Polizeipräsidium Köln - PKS Jahresbericht Stadt Köln 23

25 Tatverdächtigenanteil von Kindern, Jugendlichen, Heranwachsenden und Erwachsenen bei verschiedenen ausgesuchten Delikten Verteilung der Tatverdächtigen in den Altersgruppen. Altersklassifizierungen: Kinder bis 13 Jahre Jugendliche 14 bis 17 Jahre Heranwachsende 18 bis 2 Jahre Erwachsene 21 und älter Straßenraub (Raubstraftaten auf öffentlichen Straßen, Wegen, Plätzen) % % % 98 3% 51 16% % 91 26% 62 18% Körperverletzung gesamt % % % 816 7% 971 8% % 795 7% % Polizeipräsidium Köln - PKS Jahresbericht Stadt Köln 24

26 Wohnungseinbruchsdiebstahl % % 1 3 1% 17 8% 26 11% 1 6 3% 46 16% 3 1% DB an/aus Kfz % % % 49 12% 4 1% % 69 15% 55 12% Taschendiebstahl % % % 59 15% 46 11% % 89 17% 55 11% Polizeipräsidium Köln - PKS Jahresbericht Stadt Köln 25

27 Opfer In der Polizeilichen Kriminalstatistik werden nur bei Straftaten gegen das Leben, Sexual-, Raub-, Körperverletzungsdelikten, Menschenraub und Geiselnahme Angaben zum Opfer erhoben. Opfer weibl. männl. Gesamt Straftaten insgesamt Straftaten gegen das Leben Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit Handtaschenraub Raubüberfälle in Wohnungen Körperverletzung , 229, 231 StGB Gewaltkriminalität Straßenkriminalität Entwicklung der Opferzahlen in den letzten 5 Jahren Kriminalitätsopfer w m Opfer gesamt Polizeipräsidium Köln - PKS Jahresbericht Stadt Köln 26

28 Opferanteil von Kindern, Jugendlichen, Heranwachsenden und Erwachsenen bei verschiedenen ausgesuchten Delikten Verteilung der Opfer in den Altersgruppen. Altersklassifizierungen: Kinder bis 13 Jahre Jugendliche 14 bis 17 Jahre Heranwachsende 18 bis 2 Jahre Erwachsene 21 und älter Raub gesamt % % % 126 9% 145 1% % 139 9% 132 9% Straßenraub (Raubstraftaten auf öffentlichen Straßen, Wegen oder Plätzen) % % % % % % % 98 12% Polizeipräsidium Köln - PKS Jahresbericht Stadt Köln 27

29 Körperverletzung gesamt % % % % % % % % Gewaltkriminalität (s. Anlage I) % % % 67 9% 714 1% % 572 8% 64 12% Straßenkriminalität (s. Anlage I) % % % % % % 478 9% 55 13% Polizeipräsidium Köln - PKS Jahresbericht Stadt Köln 28

30 Drogentote Im Jahr 218 wurden im Kölner Stadtgebiet insgesamt 73 Drogentote verzeichnet, das sind 24 mehr als 217 (49). Es handelte sich um 14 Frauen und 59 Männer. Das Alter der Drogentoten gliedert sich wie folgt: 15 bis 19 Jahre = 2 Personen ( weiblich / 2 männlich) 2 bis 24 Jahre = 3 Personen (1 weiblich / 2 männlich) 25 bis 29 Jahre = 1 Personen ( weiblich / 1 männlich) 3 bis 34 Jahre = 1 Personen (2 weiblich / 8 männlich) 35 bis 39 Jahre = 9 Personen (1 weiblich / 8 männlich) 4 bis 44 Jahre = 12 Personen (2 weiblich / 1 männlich) 45 bis 49 Jahre = 12 Personen (1 weiblich / 11 männlich) 5 Jahre und älter = 24 Personen (7 weiblich / 17 männlich) Das Durchschnittsalter der Drogentoten liegt bei 44 Jahren mänllich weiblich Polizeipräsidium Köln - PKS Jahresbericht Stadt Köln 29

31 Anlage I: Gewaltkriminalität: Der Summenschlüssel "892 Gewaltkriminalität" umfasst folgende Straftatenschlüssel: 1 Mord 2 Totschlag und Tötung auf Verlangen 111 Vergewaltigung, sexuellen Nötigung und sexueller Übergriff im besonders schweren Falle einschl. Todesfolge 21 Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 221 Körperverletzung mit Todesfolge 222 Gefährliche und schwere Körperverletzung, Verstümmelung weiblicher Genitalien 233 Erpresserischer Menschenraub 234 Geiselnahme 235 Angriff auf den Luft- und Seeverkehr Straßenkriminalität: Der Summenschlüssel "899 Straßenkriminalität" umfasst folgende Straftatenschlüssel: 114 Sexuelle Belästigung 115 Straftaten aus Gruppen 132 Exhibitionistische Handlungen und Erregung öffentlichen Ärgernisses 213 Raubüberfälle auf Geld- und Werttransporte 214 Räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 216 Handtaschenraub 217 Sonstige Raubüberfälle auf Straßen, Wegen oder Plätzen 2221 Gefährliche und schwere Körperverletzung auf Straßen, Wegen oder Plätzen 2333 Erpresserischer Menschenraub i. V. m. Raubüberfall auf Geld- und Werttransporte 2343 Geiselnahme i. V. m. Raubüberfall auf Geld- und Werttransporte *5. Diebstahl an/aus Kraftfahrzeugen insgesamt *9. Taschendiebstahl insgesamt *..1 Diebstahl von Kraftwagen 1) insgesamt (einschl. unbefugter Ingebrauchnahme) *..2 Diebstahl von Mopeds und Krafträdern 1) insgesamt (einschl. unbefugter Ingebrauchnahme) *..3 Diebstahl von Fahrrädern 1) insgesamt (einschl. unbefugter Ingebrauchnahme) *7 Diebstahl von/aus Automaten 1) 623 Landfriedensbruch 6741 Sachbeschädigung an Kraftfahrzeugen 6743 Sonstige Sachbeschädigung auf Straßen, Wegen oder Plätzen 1) Diese Straftatenschlüssel (Tatörtlichkeit Straße) werden nicht in allen Tabellen ausgewiesen Polizeipräsidium Köln - PKS Jahresbericht Stadt Köln 3

32 3.4 Wirtschaftskriminalität Die Erfassung Wirtschaftskriminalität erfolgt über die Sonderkennung - Wikri = ja. Als Wirtschaftskriminalität (Summenschlüssel 893) sind anzusehen: A. Die Gesamtheit der in 74c Abs. 1 Nr. 1-6b GVG aufgeführten Straftaten (Stand vom ) - jedoch ohne Computerbetrug, vgl. 6a: 1. nach dem Patentgesetz, dem Gebrauchsmustergesetz, dem Halbleiterschutzgesetz, dem Sortenschutzgesetz, dem Markengesetz, dem Designgesetz, dem Urheberrechtsgesetz, dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb, der Insolvenzordnung, dem Aktiengesetz, dem Gesetz über die Rechnungslegung von bestimmten Unternehmen und Konzernen, dem Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung, dem Handelsgesetzbuch, dem SE-Ausführungsgesetz, dem Gesetz zur Ausführung der EWG-Verordnung über die Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung, dem Genossenschaftsgesetz, dem SCE Ausführungsgesetz und dem Umwandlungsgesetz, 2. nach den Gesetzen über das Bank-, Depot-, Börsen- und Kreditwesen sowie nachdem Versicherungsaufsichtsgesetz, dem Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz und dem Wertpapierhandelsgesetz, 3. nach dem Wirtschaftsstrafgesetz 1954, dem Außenwirtschaftsgesetz, den Devisenbewirtschaftungsgesetzen sowie dem Finanzmonopol-, Steuer- und Zollrecht, auch soweit dessen Strafvorschriften nach anderen Gesetzen anwendbar sind; dies gilt nicht, wenn dieselbe Handlung eine Straftat nach dem Betäubungsmittelgesetz darstellt, und nicht für Steuerstraftaten, welche die Kraftfahrzeugsteuer betreffen, 4. nach dem Weingesetz und dem Lebensmittelrecht, 5. des Subventionsbetruges, des Kapitalanlagebetruges, des Kreditbetruges, des Bankrotts, der Verletzung der Buchführungspflicht, der Gläubigerbegünstigung und der Schuldnerbegünstigung, 5a. der wettbewerbsbeschränkenden Absprachen bei Ausschreibungen sowie der Bestechlichkeit und Bestechung im geschäftlichen Verkehr, 6a. des Betruges, des Computerbetruges, der Untreue, des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt, des Wuchers, der Vorteilsannahme, der Bestechlichkeit, der Vorteilsgewährung und der Bestechung. Anm.: Computerbetrug ist wegen der Dominanz der Automatenmanipulationen gemäß Abstimmung mit der Kommission Wirtschaftskriminalität nicht immer Wirtschaftskriminalität. 6b. nach dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz und dem Schwarzarbeiterbekämpfungsgesetz, soweit zur Beurteilung des Falls besondere Kenntnisse des Wirtschaftslebens erforderlich sind. B. Delikte, die im Rahmen tatsächlicher oder vorgetäuschter wirtschaftlicher Betätigung begangen werden und über eine Schädigung von Einzelnen hinaus das Wirtschaftsleben beeinträchtigen oder die Allgemeinheit schädigen können und/oder deren Aufklärung besondere kaufmännische Kenntnisse erfordert. Polizeipräsidium Köln - PKS Jahresbericht Stadt Köln 31

33 Wirtschaftskriminalität bei Betrug Der Summenschlüssel 8931 Wirtschaftskriminalität bei Betrug wird über eine Sonderkennung (Wikri = ja) in Verbindung mit Schlüssel 51 (ohne 5151, 51579, 5182 und 5184) des Straftatenkataloges erfasst. Insolvenzstraftaten Der Summenschlüssel 8932 Insolvenzstraftaten gemäß StGB und Nebenstrafrecht umfasst folgende Straftatenschlüssel (nur Fälle mit Sonderkennung Wikri = ja ): 56 Insolvenzstraftaten 7122 Insolvenzverschleppung ( 15a InsO) Wirtschaftskriminalität im Anlage- und Finanzierungsbereich pp. Der Summenschlüssel 8933 Wirtschaftskriminalität im Anlage- und Finanzierungsbereich pp. umfasst folgende Straftatenschlüssel (nur Fälle mit Sonderkennung Wikri = ja ): 513 Beteiligungs- und Kapitalanlagebetrug (mit allen Untergruppen) 5141 Kreditbetrug ( 265b StGB) 5143 Krediterlangungsbetrug ( 263 StGB) 714 Straftaten i. V. m. dem Bankgewerbe sowie Wertpapierhandelsgesetz Wettbewerbsdelikte Der Summenschlüssel 8934 Wettbewerbsdelikte folgende Straftatenschlüssel (nur Fälle mit Sonderkennung Wikri = ja ): 656 Wettbewerbsbeschränkende Absprachen bei Ausschreibungen 715 Straftaten gegen Urheberrechtsbestimmungen (mit allen Untergruppen) 7192 Straftaten nach UWG ohne 17 UWG Wirtschaftskriminalität im Zusammenhang mit Arbeitsverhältnissen Der Summenschlüssel 8935 Wirtschaftskriminalität im Zusammenhang mit Arbeitsverhältnissen umfasst folgende Straftatenschlüssel (nur Fälle mit Sonderkennung Wikri = ja ): 522 Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt 713 Delikte i. Z. m. Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz und Arbeitnehmerüberlassungsgesetz Betrug und Untreue im Zusammenhang mit Beteiligungen und Kapitalanlagen Der Summenschlüssel 8936 Betrug und Untreue im Zusammenhang mit Beteiligungen und Kapitalanlagen umfasst folgende Straftatenschlüssel (nur Fälle mit Sonderkennung Wikri = ja ): 5131 Prospektbetrug (Kapitalanlagebetrug 264a StGB) 5132 Anlagebetrug 5211 Untreue bei Kapitalanlagegeschäften Polizeipräsidium Köln - PKS Jahresbericht Stadt Köln 32