Ärzteblatt. Kampf gegen die Masern. Brandenburgisches.

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1 Brandenburgisches Ärzteblatt Offizielles Mitteilungsblatt der Landesärztekammer Brandenburg 29. Jahrgang Juni Kampf gegen die Masern Quelle: Hans R. Gelderblom, Freya Kaulbars. Kolorierung: Andrea Schnartendorff/RKI Ärzteball der Landesärztekammer Brandenburg Seite 5 Fall zu Fall: Zu wenige Befunde für eine OP? Seite 22 Interdisziplinäres Forum: Neue Fortbildungsreihe Seite 13 Marburger Bund: Der gläserne Patient besser versorgt? Seite 28

2 Jetzt online verfügbar: Ärzte Selbsthilfe Alkohol 2-Minuten Schnelltest zur Einschätzung des eigenen Alkoholkonsums Online-Programm zur Reduktion des Alkoholkonsums Ein Angebot der Landesärztekammer Brandenburg und der salus kliniken Weitere Informationen unter Arzt und Gesundheit auf Hilfe für suchtgefährdete Kolleginnen und Kollegen Die Vertrauenspersonen der Landesärztekammer Brandenburg beraten und begleiten kollegial, auf Wunsch auch anonym. Bitte bei s in der Betreffzeile Hilfsprogramm angeben. Reto Cina, Lindow, Tel.: , Dr. med. Jürgen Hein, Prenzlau, Tel.: , PD Dr. med. Maria-Christiane Jockers-Scherübl, Hennigsdorf, Tel.: , Dr. med. Timo Krüger, Hennigsdorf, Tel.: , Prof. Dr. rer. nat. Dipl.-Psych. Johannes Lindenmeyer, Lindow, Tel.: , PD Dr. med. Gudrun Richter, Berlin/ Angermünde, Tel.: , Dipl.-Med. Manfred Schimann, Cottbus, Prof. Dr. med. Ulrich Schwantes, Kremmen, Tel.: , Impressum Inhaber und Verleger Landesärztekammer Brandenburg Präsident: Dipl.-Med. Frank-Ullrich Schulz Pappelallee 5, Potsdam Telefon: Telefax: Herausgeber Dipl.-Med. Frank-Ullrich Schulz Zuschriften redaktioneller Art bitten wir, nur an den Herausgeber zu richten. Für mit Autorennamen gekennzeichnete Beiträge wissenschaftlicher und standespolitischer Art sowie Artikel, die die Kennzeichnung Pressemitteilung von enthalten, wird keine Verantwortung übernommen. Die darin geäußerten Ansichten decken sich nicht immer mit denen des Herausgebers. Sie dienen dem freien Meinungsaustausch innerhalb der Ärzteschaft. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung statthaft. Rücksendung nicht verlangter Manuskripte erfolgt nur, wenn ein vorbereiteter Umschlag mit Rückporto beiliegt. Mit der Annahme von Originalbeiträgen zur Veröffentlichung erwirbt der Herausgeber das uneingeschränkte Verfügungsrecht. Änderungen redaktioneller Art bleiben vorbehalten. Redaktion Landesärztekammer Brandenburg Pressesprecherin: Anja Zimmermann M.A. Pappelallee 5, Potsdam Telefon: Telefax: Repro, Satz, Druck, Herstellung, Verlagswesen Druckerei Schiemenz GmbH Byhlener Straße 3, Cottbus Telefon Telefax Vertrieb Deutsche Post AG Anzeigenverwaltung Verlagsbüro Kneiseler Uhlandstraße 161, Berlin Telefon Telefax Zur Zeit gilt Preisliste Nr. 29, gültig ab Das Brandenburgische Ärzteblatt erscheint monatlich (Doppelnummer Juli/August). Bezugsgebühr (ab Ausgabe 4/2010): jährlich 35,00; ermäßigter Preis für Studenten 17,50. Einzelpreis 3,35. Bestellungen bitte an die Druckerei Schiemenz GmbH, Byhlener Straße 3, Cottbus. Die Kündigungsfrist für Abonnements beträgt sechs Wochen zum Ende des Kalenderjahres. Für die Mitglieder der Brandenburgischen Ärztekammer ist der Bezugspreis mit dem Mitgliedsbeitrag abgegolten. Hinweise für die Autoren Wenn Sie Ihre Texte im Word erfassen, achten Sie bitte darauf, die Texte im txt- oder doc-format für DOS abzuspeichern. Bitte legen Sie einen Ausdruck des Artikels dazu. Texte können Sie mit entsprechender Betreffzeile per übermitteln. Verwenden Sie Bilder für Ihren Artikel, bitte die Vorlagen separat zusenden und im Text vermerken, wo das Bild stehen soll. Am besten sind Fotos geeignet (Aufsichtsvorlagen).

3 Seite 5 Seite 6 Seite 17 Brandenburgisches Ärzteblatt Offizielles Mitteilungsblatt der Landesärztekammer Brandenburg 29. Jahrgang Juni KAMMERINFORMATIONEN / GESUNDHEITSPOLITIK Ärzteball der LÄKB... 5 Kampf gegen die Masern LÄKB für bundesweite Impfflicht... 6 Zwischenprüfung der MFA im Frühjahr Interdisziplinäres Forum In der Praxis sieht alles ganz anders aus!... 7 Bei der Landesärztekammer Brandenburg erfolgreich abgeschlossene Weiterbildungen I/ ARZT UND RECHT Von Fall zu Fall Rechtsprechung zur Entfernungspauschale FORTBILDUNG Fortbildungsangebote für Ärzte und MFA Lösungen zur Kasuistik Folge AKTUELL Der gläserne Patient 2025 digitalisiert, registriert, kontrolliert aber auch besser versorgt? Schlaganfall 80 Prozent der Patienten leidet unter neuropsychologischen Funktionsstörungen Kliniken Dahme-Spreewald und Ernst von Bergmann Vielversprechende Kooperation Online-Umfrage: Umstellung der S/I/R Kategorisierung bei Antibiotika- Resistenztestungen Klinikum Niederlausitz Neuartiger Stent-Tunnel implantiert Wenn die Arztpraxis geschlossen ist Städtisches Krankenhaus Eisenhüttenstadt Krankenhaus schließt sich dem CLINOTEL Krankenhaus verbund an Asklepios Klinikum Uckermark Neubau Klinikapotheke Weiterbildungsnetzwerk Südbrandenburg startet in die aktive Umsetzungsphase Zur Geschichte der brandenburgischen Seehospize (Teil 2) Unfallchirurgie als regionales Traumazentrum re-zertifiziert Gewalt gegen Kinder Mit Achtsamkeit harmonischer durch den Familienalltag PERSONALIA Städtisches Klinikum Brandenburg Neuer Direktor für die Radiologie GLG Werner Forßmann Klinikum Neuer Führungsspitze und Struktur Klinikum Frankfurt (Oder) Neuer Chefarzt in der Klinik für Gefäßchirurgie Wir gratulieren zum Geburtstag im Juni Nachruf Dr.med. Helmut Lang WEITERE RUBRIKEN Editorial... 4 Kurse und Fortbildungsangebote KVBB informiert LAVG: Infektionsschutz Brandenburgisches Ärzteblatt

4 EDITORIAL Mal anders ausgedrückt Dipl.-Med. Sigrid Schwark Foto: Thomas Kläber Liebe Kolleginnen und Kollegen, ein Editorial zu schreiben ist nicht gerade meine Lieblingsaufgabe. Angesichts der zur Zeit vielen neuen Schlagzeilen, besonders unseres Gesundheitsministers Spahn, fällt es schwer, sich darüber nicht mehr aufzuregen. Spahn ist ja ein wirkliches Genie und mit viel Power und Enthusiasmus bei der Sache. Jede Woche packt er ein neues Gesundheitsthema an und setzt um, was vorher über Jahre nicht möglich war. Telematik, Organspende, Impfpflicht, Wartezeiten sind nur einige wenige Arbeitsfelder. Machen wir das Beste daraus. Wir haben ein dickes Fell, und umgehend wird alles umgesetzt! In aller Munde ist das geplante TSVG Tut sich vielleicht was Gutes?! Nun, mit dem Gesetz soll dafür gesorgt werden, dass wir uns in der Praxis nicht mehr selbst mit den fordernden, nörgelnden Patienten plagen müssen. Sie bekommen einen Arzt-Termin organisiert, möglicherweise nicht beim Wunscharzt im Wunschort, aber egal. Über die Notwendigkeit und Dringlichkeit können wir als Ärzte zur Zeit noch selbst entscheiden und unsere Fingerfertigkeit mit dem Aufkleben von Codestreifen trainieren. Die Vergütung für die Behandlung eines solchen dringenden Patienten entspricht annähernd dem Tarif eines akut gerufenen Schlüsseldienstes. Die dafür erforderliche Bürokratie wird selbstverständlich geschaffen und von uns bezahlt, TSVG-Umlage könnte man das dann nennen. Unverändert wird der Patient von der Politik hofiert. Durch eine sinnvolle Patientensteuerung, etwa durch Überweisungsscheinpflicht, einer Notdienstgebühr/Unzeitgebühr (wie in Apotheken praktiziert) könnte so die ungebremste Inanspruchnahme unseres Gesundheitswesens reguliert werden. des Ministers Spahn. Um in Ruhe die veraltete Gebührenordnung für Ärzte an die heutigen Verhältnisse anzupassen, nahm sich die Bundesärztekammer (BÄK) mit den Partnern sehr viel Zeit. Es wurde einst, im Januar des Jahres 2016, ein Sonderärztetag abgehalten, ohne wesentliches Ergebnis. Gutes braucht eben viel (zu viel) Zeit und kostet nichts. Im jetzt vorliegenden Referentenentwurf des Gesundheitsministeriums zur Neubewertung der Leichenschau ist eine deutliche Steigerung des Honorars vorgesehen. Zur Zeit wird er mit den Verbänden abgestimmt und ist dann Gegenstand eines Verhandlungsprozesses zwischen BÄK und Bundesgesundheitsministerium. Zum soll es dann soweit sein ein Lichtblick!? Ich erwarte endlich ein sachlich nachvollziehbares Ergebnis, welches auch für die Angehörigen transparent ist. Es müssen öffentliche Diffamierungen in der Presse und Behörden über angeblichen Abrechnungsbetrug aufhören. Es ist gut, dass die Arzneimittelbudgets nicht wegfallen. Es gilt weiterhin Aufpassen, Mitdenken, Nachrechnen und sich regelmäßig die Statistik der eigenen Verordnungen auf dem PC ansehen. So kommt keine Langeweile auf, das Gedächtnis wird trainiert und schützt so vor bekanntlich Demenz. Ein wenig mehr Zeit haben wir noch, da einige Praxisbesonderheiten nicht mehr mit Kennzeichnungsnummern versehen werden müssen. Auch der erweiterte Abrechnungszeitraum für die Gesundheitsuntersuchungen schafft uns ungeahnte freie Termine. So können wir die freiwerdende Zeit sinnvoll nutzen. Die immer mehr werdenden Anfragen des Versorgungsamtes sind auszufüllen und wir können uns konzentrieren auf die darin aufgeführten Beschwerden der Patienten, die uns oft bis dahin nicht bekannt waren. Gebühren zu belasten und vorhandene Befunde bei ihnen abzufordern, wäre ein Vorschlag zum Abbau der Bürokratie. Die Telematik war und ist ein Reizthema. Inzwischen haben wir uns daran gewöhnt, dass mindestens jeder 10. Patient keine gültige G2-Karte hat und erst mal in der Häuslichkeit sucht oder mit der zuständigen Krankenkasse telefonieren muss. Das schafft wieder Zeit. Unsere Patienten können dann in aller Ruhe mit unseren versierten MFA am Empfang ein Schwätzchen halten, ganz leise wegen der geltenden Datenschutzgrundverordnung, weil es ein wenig dauert, das Abgleichen der KK-Daten. Bekanntlich ist auf dem Chip der elektronischen Krankenversicherkarte alles Wichtige (noch) nicht gespeichert. Der bundeseinheitliche Medikamentenplan in DIN A4 Format ist aber auch unhandlich. Er passt einfach nicht in die Brieftasche. Apotheker sollen impfen dürfen, verkündet der Minister in seinem Gesetzentwurf zur Apothekenreform. Ich denke, wir (!) können das und sollten es uns nicht aus der Hand nehmen lassen. Weder die Voruntersuchung dazu, noch die Nachbehandlung, wenn notwendig, beherrscht ein Apotheker. Es ist für mich schon nicht zu verstehen, warum Impfstoffe erst in die Apotheken geliefert werden und dann gleich weiter in die Praxis. Und Geld gibt s dafür auch noch pro Zeile auf den Rezept. Es bleibt also spannend. So eintönig vor sich hin arbeiten und sich nur mit Symptomen und Krankheiten befassen ist doch langweilig. Vielleicht wäre je ein Semester Betriebswirtschaft, Medizinrecht, Arbeitsrecht, Vertragsrecht während des Medizinstudiums ganz sinnvoll. Das Thema Leichenschau und deren Vergütung ist inzwischen auch Aufgabe Die Patienten bei Antragstellung eines SB-Ausweises schon mit 20 Euro Ihre Dipl.-Med. Sigrid Schwark 4 Brandenburgisches Ärzteblatt

5 KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK ÄRZTEBALL DER LÄKB Tanzen als Medizin für Brandenburgs Ärzte Das Tanzorchester Cremisa sorgte für eine volle Tanzfläche Fotos: LÄKB Bild li.: LÄKB-Präsident Dipl.-Med. Schulz eröffnet den Ärzteball Bild mi: Durch den Abend führte Dr. Ingo Musche-Ambrosius Bild re.: Zwei Meter Halbgott : Der Arzt und Kabarettist Lüder Wohlenberg Ein rauschendes Fest feierte die Ärzteschaft des Landes Brandenburg am 11. Mai Die Landesärztekammer Brandenburg (LÄKB) hatte zum Ärzteball nach Potsdam geladen, und mehr als 300 Ärzte und Ärztinnen waren dem Ruf gefolgt. In Zeiten eines Umbruchs und versuchten Modernisierung von Strukturen in unserem Gesundheitswesen erleben wir eine immer größer werdende Arbeitsverdichtung in Kliniken und Praxen, sagte LÄKB-Präsident Dipl.-Med. Frank-Ullrich Schulz in seiner Eröffnungsrede. Ärztinnen und Ärzte müssten sich mit den oft unverständlichen Ideen des Gesundheitsministers auseinandersetzen so zum Beispiel der, Apothekern das Impfen zu erlauben. Deshalb sollte uns ein Abend der Entspannung gut tun und Kraft geben, so Schulz. Durch den weiteren Abend führte das Vorstandsmitglied Dr. Ingo Musche-Ambrosius. Für den musikalischen Rahmen sorgte das Tanzorchester Cremisa aus Wien mit seinem Repertoire aus Standards, lateinamerikanischen Rhythmen und Hits der Rock- und Pop-Musik. Den gesundheitspolitischen Biss steuerte der Radiologe, Notarzt und Kabarettist Lüder Wohlenberg mit seinem medizinischen Kabarettprogramm Zwei Meter Halbgott bei. Der diesjährige Ärzteball war der erste, den die Landesärztekammer Brandenburg seit dem Jahr 2010 ausrichtete. Solche Veranstaltungen haben in anderen Landesärztekammern durchaus eine Tradition. Vielleicht wird sich das auch in Brandenburg so entwickeln, deutete der Kammerpräsident an. Mark Berger, LÄKB Brandenburgisches Ärzteblatt

6 KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK IMPFEN Kampf gegen die Masern LÄKB für bundesweite Impfflicht Foto: Katja Fuhlert/Pixabay Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) setzt im Kampf gegen die Masern auf eine Impfpflicht. Sie soll in Zukunft für alle Kinder gelten, die eine Kita, einen Kindergarten, eine Schule oder einen Hort besuchen. Vor der Aufnahme des Kindes in eine solche Einrichtung müssten die Eltern in Zukunft einen entsprechenden Nachweis vorlegen. Das geht aus dem Referentenentwurf für das Masernschutzgesetz hervor, den Spahn Anfang Mai vorgestellt hat. Alle Eltern sollen sicher sein können, dass ihre Kinder nicht von anderen mit Masern angesteckt und gefährdet werden, erklärte Spahn. Um dieses Versprechen zu erfüllen, sieht sein Entwurf darüber hinaus auch eine Impfpflicht für Erzieher, Lehrer und medizinisches Personal vor. Mit seinem Vorstoß reagiert Spahn auf die nach wie vor klaffenden Impflücken in Deutschland. Nach den jüngsten Zahlen des Robert Koch-Instituts hatten im Jahr 2017 zwar über 97 Prozent der eingeschulten Kinder die erste Masernimpfung erhalten. Bei der zweiten sank die Quote dann aber auf lediglich 92,8 Prozent und damit deutlich unter den auf EU-Ebene vereinbarten Zielwert von 95 Prozent. Dieser gilt als Voraussetzung dafür, die Krankheit auszurotten. In Brandenburg lag die Quote bei 95,5 Prozent das Land nimmt damit gemeinsam mit Mecklenburg-Vorpommern bundesweit die Spitzenposition ein. Von dieser Impfrate sind viele Länder in Europa weit entfernt. Das bleibt nicht ohne Folgen. So sind in den 53 Staaten der WHO-Europaregion mit mehr Menschen so viele an Masern erkrankt, wie seit zehn Jahren nicht mehr. Die WHO führt dies nicht zuletzt auf die Agitation von Impfgegnern zurück, die gezielt Falschinformationen verbreiten. So glauben 48 Prozent der EU-Bürger fälschlicherweise, Impfungen hätten häufig schwere Nebenwirkungen. Weitere 38 Prozent sind davon überzeugt, Impfungen könnten die Krankheiten auslösen, vor denen sie eigentlich schützen sollen. Die Ärzteschaft warnt schon lange vor rückläufigen Impfraten. So hatte die Kammerversammlung der Landesärztekammer Brandenburg (LÄKB) bereits im April eine bundesweite Masern-Impfpflicht gefordert. Eine Impfung schützt nicht nur den Einzelnen, sondern die Gesellschaft insgesamt. Daher muss der Gesetzgeber endlich handeln und eine Pflichtimpfung durchsetzen, kommentierte LÄKB-Präsident Dipl.-Med. Frank-Ullrich Schulz den Beschluss. Unterstützung erhielt die brandenburgische Ärzteschaft von der Landespolitik. Kurz nach dem LÄKB-Beschluss stimmte der Landtag in Potsdam mit großer Mehrheit für eine Impfflicht in Kitas. Den Antrag hatten Linke, CDU und SPD eingebracht. Nun ist die Landesregierung aufgefordert, dies umzusetzen. Die Impfpflicht auf Landesebene soll gelten, bis eine bundesweite Regelung in Kraft tritt. Außerdem forderte das Parlament die Landesregierung auf, auch Impfpflichten gegen weitere Infektionskrankheiten zu prüfen. Neben der LÄKB plädieren auch zahlreiche weitere Landesärztekammern für die Impfpflicht, darunter auch Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Schätzungen zufolge wären von der im Masernschutzgesetz vorgesehenen Impfflicht bundesweit etwa Menschen betroffen. Dazu zählen etwa nicht geimpfte Kinder in Kitas und Schulen sowie schätzungsweise Angestellte. Impfverweigerern sollen Geldstrafen von bis zu Euro sowie ein Ausschluss vom Kita-Besuch drohen. Der Präsident der Bundesärztekammer, Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery, hält Strafen grundsätzlich für richtig, zweifelt aber der Umsetzbarkeit. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man Kinder mit der Polizei zum Impfen schleppt, sagte er. Man müsse versuchen, mit Vernunft auf die Menschen einzuwirken. Statt auf Zwang solle Spahn auf Überzeugung und niedrigschwellige Angebote setzen. Trotzdem werde man auch an einigen Strafen nicht vorbeikommen, so Montgomery. Mark Berger, LÄKB Die Resolution der Landesärztekammer finden Sie unter de/files/16a07313e50/ _pm_ Resolution_Impfen.pdf 6 Brandenburgisches Ärzteblatt

7 KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK REFERAT AUSBILDUNG MEDIZINISCHER FACHANGESTELLTER Zwischenprüfung der MFA im Frühjahr 2019 Am 9. April 2019 fand die diesjährige Frühjahres-Zwischenprüfung für angehende Medizinische Fachangestellte im Land Brandenburg statt. Die Zwischenprüfung dient der Kenntnisstandermittlung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und gibt Hinweise zu deren Ausbildungsstand in den verschiedenen Prüfungsbereichen. Sie ist eine zwingende Zulassungsvoraussetzung für die Teilnahme an der Abschlussprüfung. Die Prüflinge mussten in 90 Minuten insgesamt 50 programmierte Aufgaben bearbeiten. Das Ergebnis der Zwischenprüfung wird in Punkten ausgewiesen. Liegt die Wertung der Prüfungsleistung unter 50 Prozent der erreichbaren Punktzahl, so entsprechen die Leistungen nicht den Anforderungen und das Bestehen der Abschlussprüfung könnte gefährdet sein. Insgesamt wurden 122 Auszubildende und Umschüler sowie sechs externe Teilnehmerinnen geprüft. Durchschnittlich erzielten die Auszubildenden und Umschüler nachfolgende Ergebnisse: Prüfungsbereiche Arbeits- u. Praxishygiene Schutz vor Infektionskrankheiten Erreichter Punktemittelwert 3,16 von 5 6,80 von 10 Verwaltungsarbeiten 10,02 von 15 Datenschutz, Datensicherheit Untersuchungen und Behandlungen vorbereiten 3,47 von 5 9,30 von 15 Insgesamt wurde ein Landesnotendurchschnitt von 3,48 erzielt. Folgende Noten wurden erreicht: Noten Prüflinge Mit Hilfe der Zwischenprüfung ist erkennbar, in welchen Bereichen weitere Vermittlungen innerhalb der Ausbildungspraxis vorgenommen werden sollten und ob ggf. Hospitationen in anderen Praxen nötig sind, um fehlende Ausbildungsinhalte zu vermitteln. Auf der Internetseite der LÄK Brandenburg stehen dafür Hospitationsverträge zur Verfügung ( www/website/publicnavigation/mfa/ download/hospitationsvertrag/). Zusätzlich können die Prüflinge auch Detailauswertungen ihrer Prüfungsleistungen im Referat Ausbildung MFA anfordern. Kathrin Kießling, Referatsleiterin Ausbildung MFA INTERDISZIPLINÄRES FORUM SCHWINDEL In der Praxis sieht alles ganz anders aus! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Fortbildung und Praxis mit diesen zwei Genen ausgestattet will sich eine neue Fortbildungsreihe der Akademie Ihrer Ärztekammer ab 2019 etablieren. Das interdisziplinäre Forum hat sich zur Aufgabe gestellt, arztgruppenübergreifende Probleme gemeinsam zu diskutieren und die jeweiligen Schnittstellen alltagsgerecht zu definieren. Die zunehmende Spezialisierung der Medizin erfordert geradezu eine gegenseitige Information, Abstimmung und Auseinandersetzung im gemeinsamen Vorgehen. Fragestellungen zum wissenschaftlichen, arztgruppenabgestimmten und -übergreifenden Austausch gibt es reichlich. Das facettenreiche Problem Schwindel mit einer verwirrenden Anzahl von Ursachen und Symptomen wird 2019 zur Diskussion gestellt werden! Fachkollegen verschiedenster Gebiete werden ihre Kenntnisse und Erfahrungen darlegen. Die Veranstaltung gewinnt dann an praktischer Relevanz, wenn im Forum eine lebhafte Diskussion aufkommt. Darauf freuen wir uns und laden alle interessierten Kolleginnen und Kollegen aller Fachgebiete, ob aus klinischer oder ambulanter Medizin, herzlich ein. Merken Sie sich bitte jetzt schon vor: 13. November Interdisziplinäres Forum Schwindel eine interdisziplinäre Herausforderung im Haus der Brandenburgischen Ärzteschaft Potsdam! (14 18 Uhr) Dr. med. R. Schrambke, Wissenschaftlicher Leiter und PD Dr.med. T. Schultz, Vorstand der Akademie für ärztliche Fortbildung Weitere Informationen: Arzt -Fortbildung -Veranstaltungen LÄKB -Interdisziplinäres Forum Referat Fortbildung der Landesärztekammer Brandenburg Ansprechpartnerin: Andrea Rabe-Buchholz Tel: 0331/ Mail: akademie@laekb.de Brandenburgisches Ärzteblatt

8 KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK Informationsveranstaltung des KKRBB Foto: Anja Zimmermann M.A. - Klinisches Krebsregister BB-B Mittwoch, 19. Juni :00 Uhr - 19:00 Uhr Meldevergütung Meldepflicht Diskussionsrunde Anmeldung unter: presse@service.kkrbb.de Veranstaltungsort Klinisches Krebsregister für Brandenburg und Berlin ggmbh Registerstelle Berlin Potsdamer Straße Berlin 8 Brandenburgisches Ärzteblatt

9 KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK Bei der Landesärztekammer Brandenburg erfolgreich abgeschlossene Weiterbildungen I/2019 Allgemeinmedizin Dr. med. Verena Altensleben Gülay Bozdogan-Kuran Dr. med. Alexandra Krabbe Steffen Krüger Sandy Luther Dr. med. Katharina Möller Christian Pierau Dr. med. Nadir Simbrey-Chryselius Conrad Staeck Sophia van der Bosch Sandy Wendt Anästhesiologie Dr. med. Dr. med. dent. Rouven Kleinke Przemyslaw Zenka Augenheilkunde Jan Kahler Alexander Kiesel Dr. med. Luise Langhans Kinderchirurgie Viola von Brocke Allgemeinchirurgie Mohamed El Mahrouk Moataz Hamsho Ulrike Höhne Dr. med. Magdalena-Isabela Michling Orthopädie und Unfallchirurgie Linus Michael Paul van der Laan Viszeralchirurgie Saleh Eltayef Frauenheilkunde und Geburtshilfe Katharina Burdack Mandy Gelenk Innere Medizin und Angiologie Dhiraj Koneri Innere Medizin und Gastroenterologie Joanna Idziorek Dr. med. Susanne Wegner Dr. med. Carsten Zarling Innere Medizin und Kardiologie Olga Almann Jan Czajkowski Dr. med. Tanja Kücken Simone Muehlenbrink-Mewes Dr. Pawel Marek Spolnik Maja Staegemann Innere Medizin Hendrik Busse Eduard-Gabriel Chiru Dr. med. Sabrina Dresen Dr. med. Marai Kieslinger Romy Meyer Saad Olabi Monika Osmolska Doreen Reinbacher Madlen Scharff Jessika Wolff Kinder- und Jugendmedizin Jurek Böse Dana Kern Frauke Zacharias Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie Dr. med. Julia Neyer Nervenheilkunde Nicolas Nietzeldt Neurochirurgie Jennifer Patzer Mohsen Yaish Neurologie Dr. med. Ali Amouzandeh Theresa Ewald Dr. med. Florian Rakers B.A. Dr. med. Jasmin Wegener Psychiatrie und Psychotherapie Sylwia Salak Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Robert Kapelle Katharina Noll Gynäkologische Onkologie Dr. med. Tina Siegmund Neonatologie Lars Geerdts Alexander Kirchner Dr. med. Niels Rochow Manuelle Medizin/Chirotherapie Annette Brauer Dr. med. Said El Bali Dr. med. univ. Benjamin Fettweis Dr. med. Andreas Gnauert Priv.-Doz. Dr. med. Konstantin Prass MBA Andrea Riedel Dr. med. Sindy Rüger Notfallmedizin Dr. med. Johann Banzhaf Mathias Filipowski dr. med. Iraj Maleki Miyandoab Laura Renne Orthopädische Rheumatologie Wiebke Pontzen Palliativmedizin Dr. med. Sandra Frisch Dr. med. Albrecht Grunske Dr. med. Annett Maschke Dr. med. Cornelia Müller Dipl.-Med. Edelgard Noske Dana Rieß Dr. med. Katrin Schmidt Plastische Operationen Sven Ulrich Schlafmedizin Dr. med. Manuel Josiger Dr. med. Ralf Meyer Spezielle Schmerztherapie Dr. med. Annegret Damm Dr. med. Peter Kern Dr. med. Janette Mühlbach Piotr Zbigniew Pielichowski Jennifer Proske Spezielle Unfallchirurgie Dr. med. Tassilo Böhm Suchtmedizinische Grundversorgung Dr. med. Martina Herzler Brandenburgisches Ärzteblatt

10 ARZT & RECHT ARZT UND ARZTHAFTUNG VON FALL ZU FALL Diesmal: Nicht genügend Befunde für eine Operation Kontakt: Schlichtungs stelle für Arzthaftpflichtfragen der nord deutschen Ärztekammern Hans-Böckler-Allee 3, Hannover Tel.: oder Kasuistik Eine 27-jährige Patientin wurde wegen einer erosiven Refluxösophagitis zur Operation zugewiesen. Bereits seit neun Jahren hatten Refluxbeschwerden bestanden, seit drei Jahren war Pantoprazol (PPI = Protonenpumpeninhibitor) angewendet worden. Genauere anamnestische Angaben lagen nicht vor. Vier Monate vor der Operation war bei einer ambulanten Ösophagogastroduodenoskopie (ÖGD) das Bild einer Refluxösophagitis Grad I beschrieben worden, die Kardia schloss suffizient, keine sichtbare Hiatushernie. Pathohistologisch wurden eine geringgradige, floride Duodenitis und eine leichtgradige chronische, unspezifische, nicht aktive Korpusgastritis diagnostiziert. Eine weitere Diagnostik wurde nicht vorgenommen. Nach der Operation Bildung einer vorderen Fundusmanschette erfolgte während des stationären Aufenthalts die Gabe von Tramal, Novaminsulfon und Ibuhexal bis zur Entlassung am dritten postoperativen Tag. Am Tag nach der Entlassung wurde die Patientin mit massiven Schmerzen im Epigastrium, ausstrahlend in den Rücken, in einem anderen Krankenhaus notfallmäßig aufgenommen. Laparoskopisch wurde ein Abszess unterhalb des linken Leberlappens gefunden, Nähte am linken Zwerchfellschenkel sowie Hinweise auf eine Präparation des linken Zwerchfellschenkels wurden nicht gesehen. Die Fundoplikatio wurde aufgelöst. Eine Magenleckage wurde in dem für die Fundoplikatio benutzten Fundusanteil entdeckt und übernäht. Bei der Präparation von Verklebungen kam es zu einer Verletzung der Milz, diese musste entfernt werden. Der weitere postoperative Verlauf war dann komplikationslos. Ein halbes Jahr später wurde die Patientin wegen weiter bestehender persistierender Schmerzen mit Tramadol, zusätzlich mit Pantoprazol 40 mg zweimal täglich, behandelt. In einer Computertomografie (CT) mit Kontrastmittel wurde kein Hinweis auf ein Hiatushernienrezidiv gesehen. Bei zwei ÖGDs im Verlauf des auf die Operation folgenden halben Jahres wurde ein regelrechter Kardiaschluss ohne Hinweis auf eine Hiatushernie mit Hinweisen auf einen Reflux im gastro-ösophagealen Übergang beschrieben. Beanstandung der ärztlichen Maßnahmen Die Patientin erachtete die erste Operation und die Nachbehandlung für fehlerhaft. Stellungnahme der Klinik In der Stellungnahme der operierenden Chirurgin wird darauf verwiesen, dass seit neun Jahren ein therapiebedürftiger Reflux bestanden habe, seit drei Jahren sei mit PPI therapiert worden. Eine Indikation zum operativen Eingriff habe bestanden, die präoperative Gastroskopie habe nämlich das Bild einer Refluxösophagitis Grad 1 gezeigt. Gutachten Der Gutachter, Facharzt für Chirurgie, hat folgende Kernaussagen getroffen: Da außer einer präoperativen Magenspiegelung ohne wegweisenden Befund keine zusätzlichen Untersuchungen durchgeführt worden seien, könne er die Indikation nicht nachvollziehen. Eine ph-metrie und eine Ösophagusmanometrie hätten eine Indikation begründen können. Sie seien aber nicht durchgeführt worden. Die Durchführung der Operation habe dem Operationsbericht zufolge dem seinerzeit geltenden Standard entsprochen. Eine Verletzung des Magens, wie sie bei der ersten Operation am Fundoplikationsort geschehen sei, könne vorkommen und müsse auch bei standardgerechtem Vorgehen nicht unbedingt gleich bemerkt werden. Zusammenfassend sieht der Gutachter keine ausreichend begründete Indikation für die vordere Fundusmanschette. Bewertung der Haftungsfrage Die Schlichtungsstelle schloss sich dem Gutachten im Ergebnis an. Nur weniger als 10 Prozent der Patienten mit einer gastroösophagealen Refluxerkrankung profitieren von einer chirurgischen Therapie. Auch deshalb ist die Bestätigung einer Operationsindikation durch Voruntersuchungen und durch die Erfüllung weiterer Kriterien obligat zu sichern. Hierzu zählen eine ph-metrie zum Ausschluss gegebenenfalls auch Nachweis eines pathologischen Refluxes und eine Manometrie zum Nachweis von rein motilitätsbedingten thorakalen Beschwerden. Die im vorliegenden Fall präoperativ durchgeführte Gastroskopie wies nur eine Refluxösophagitis ersten Grades auf, einen Hinweis auf eine Hiatushernie gab es bei suffizientem Kardiaschluss bei Indikationsstellung nicht. Eine differenzierte Anamnese mit Symptomen wurde nicht dokumentiert. Ohne Durchführung zusätzlicher Untersuchungen und diffizile präoperative Abklärung war die Operation nicht indiziert. Aus dem Operationsbericht lassen sich keine Fehler erkennen. In der Krankenakte ist die Gabe von Schmerzmedikamenten noch am Entlassungstag dokumentiert. Insoweit ist keine ausreichende und damit eine fehlerhafte stationäre Nachsorge erfolgt. 10 Brandenburgisches Ärzteblatt

11 ARZT & RECHT Fehlerbedingt ist die Patientin zweimal operiert worden. Außerdem musste in der Folge die Milz entfernt werden. Aufgrund der Operationen kann es künftig zu Verwachsungsbeschwerden und damit zur Notwendigkeit weiterer operativer Eingriffe kommen. Fazit Hat der Patient nachgewiesen, dass keine Indikation für eine Maßnahme bestand, so sind die Maßnahmen selbst und ihre Folgen, hier unter anderem eine weitere Operation mit Milzruptur, regelhaft als fehlerbedingter Schaden zu bewerten. Literatur: S2k-Leitlinie: Gastroösophageale Refluxkrankheit unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) Z Gastroenterol 2014; 52: Dr. med. Georg Kallenberger Facharzt für Allgemein- u. Viszeralchirurgie, Ärztliches Mitglied der Schlichtungsstelle Christine Wohlers Rechtsanwältin der Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern Professor Dr. med. Walter Schaffartzik Vorsitzender der Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern in Hannover Hinweis: Weitere Fälle aus der norddeutschen Schlichtungsstelle finden Interessierte im Internet unter www. laekb.de, Rubrik Arzt Kasuistiken. Alle Fälle entstammen der gemeinsamen Fallsammlung der neun Mitgliedskammern der norddeutschen Schlichtungsstelle. RECHTSPRECHUNG ZUR ENTFERNUNGSPAUSCHALE: Taxikosten sind begünstigt, Unfallkosten nicht Für die Fahrten zwischen der Wohnung und der ersten Tätigkeitsstätte können Steuerpflichtige die Entfernungspauschale (0,30 EUR für die einfache Strecke) steuermindernd ansetzen. Was auf den ersten Blick recht einfach klingt, beschäftigt dennoch immer wieder die Finanzgerichte. Aktuell ging es um die Frage, ob unfallbedingte Sach- und Personenschäden zusätzlich abziehbar sind. Zudem war strittig, ob ein Taxi als öffentliches Verkehrsmittel gilt und wie etwaige Aufwendungen behandelt werden. Taxikosten Steuerpflichtige können die Aufwendungen für die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel ansetzen, soweit sie den im Kalenderjahr insgesamt als Entfernungspauschale abziehbaren Betrag übersteigen. Beispiel Ein Arbeitnehmer benutzte für die Fahrten von der Wohnung zu seiner ersten Tätigkeitsstätte im Jahr 2018 sowohl den Bus als auch die Bahn. Die kürzeste Straßenverbindung betrug 18 km. Die Monatskarte für den Bus hat 60 EUR und die für die Bahn 75 EUR gekostet. Insgesamt hat er in 2018 also EUR für die Tickets bezahlt. Für 2018 ergibt sich eine Entfernungspauschale von EUR (220 Tage 18 km 0,30 EUR). Da die tatsächlich angefallenen Aufwendungen für die öffentlichen Verkehrsmittel höher sind als die Entfernungspauschale, kann der übersteigende Betrag angesetzt werden. Insgesamt sind somit EUR als Werbungskosten absetzbar. Ob Taxis als öffentliche Verkehrsmittel im Sinne dieser Vorschrift anzusehen sind, ist umstritten. Das Finanzgericht Thüringen hat sich jedoch dafür ausgesprochen, u. a. aus folgender Erwägung: Da auch Taxis allgemein zugänglich sind und die Norm nicht öffentliche Verkehrsmittel im Linienverkehr voraussetzt, spricht zumindest der Wortlaut des Gesetzes nicht zwingend dagegen, Taxifahrten unter die Privilegierung zu fassen. Beachten Sie: Obwohl das Finanzgericht die Revision zugelassen hatte, wurde sie vom Finanzamt nicht eingelegt. Das Urteil ist also rechtskräftig geworden. Unfallkosten Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs aus 2014 sind sämtliche Aufwendungen mit der Entfernungspauschale abgegolten (im Streitfall die Kosten einer Falschbetankung). Nach der großzügigeren Meinung der Finanzverwaltung können jedoch Aufwendungen für die Beseitigung von Unfallschäden bei einem Verkehrsunfall grundsätzlich berücksichtigt werden. Aktuell haben sich die Finanzgerichte Baden-Württemberg und Sachsen mit dieser Thematik befasst und eine profiskalische Sichtweise vertreten. Danach sind sowohl Aufwendungen für Sach- als auch für Personenschäden (Behandlungs- bzw. Krankheitskosten), die auf dem Weg zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte entstehen, durch die Entfernungspauschale abgegolten. Beachten Sie: Da in beiden Verfahren die Revision anhängig ist, hat der Bundesfinanzhof nun bald Gelegenheit, endlich für Klarheit zu sorgen. Quelle: Taxikosten: FG Thüringen, Urteil vom , Az. 3 K 233/18, rkr., unter Abruf-Nr ; Unfallkosten: FG Baden-Württemberg, Urteil vom , Az. 5 K 500/17, Rev. BFH Az. VI R 8/18, unter Abruf-Nr ; FG Sachsen, Urteil vom , Az. 4 K 194/18, Rev. BFH Az. VI R 40/18, unter de, Abruf-Nr ; BFH-Urteil vom , Az. VI R 29/13; H 9.10 LStH Unfallschäden Torsten Feiertag Torsten Feiertag Foto: privat Kontakt: Torsten Feiertag Steuerberater Görresstraße 9, Berlin Tel.: Fax: Brandenburgisches Ärzteblatt

12 FORTBILDUNG AKADEMIE FÜR ÄRZTLICHE FORTBILDUNG Fortbildungsangebote für Ärzte und MFA Direkt zum Fortbildungsangebot für Ärzte: Fortbildung für Ärzte Strukturierte curriculare Fortbildung Medizinische Begutachtung (64 Std., Modul I-III) Modul III (16 Std.) 16 P Modul Innere Medizin/Allgemeinmedizin 24. Aug. und 14. Sept Ort: Potsdam Teilnehmergebühr: 272 Modul II (8 Std.) Fachübergreifende Aspekte 8 P 7. März 2020 Teilnehmergebühr: 136 Modul I (40 Std.): Allgemeine Grundlagen, Zustandsbegutachtung, Kausalitätsbezogene Begutachtung 40 P 5. Sept Okt Nov Dez Ort: Potsdam Teilnehmergebühr: 680 Leitung: Dr. med. J.-M. Engel, Bad Liebenwerda; Prof. Dr. med. E. Frantz, Potsdam Orthopädischmanual medizinischer Untersuchungsgang 28. Juni Nov Ort: Potsdam Leitung: Dr. med. V. Liefring, Sommerfeld Teilnehmergebühr: je P ausgebucht! Seniorenakademie Medizin im Wandel der Zeit 17. Aug Ort: Potsdam Moderation: Dr. med. D. Möbius, Cottbus Intensivvorbereitung auf die Facharztprüfung Allgemeinmedizin 8 P 24. Aug Ort: Potsdam Leitung: Dr. med. St. Richter, Grünheide Teilnehmergebühr: 40 Ausbilderfortbildung für die MFA-Ausbildung 16 P 13./14. Sept Begrenzte Teilnehmerzahl Ort: Potsdam Leitung: Dipl.-Med. S. Haußmann, Ludwigsfelde Teilnehmergebühr: 272 Suchtmedizinische Grundversorgung 50 P gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB 20./21. Sept Alkohol, Nikotin und Versorgungssystem Leitung: PD Dr. med. M.-C. Jockers-Scherübl, Hennigsdorf; Dr. med. J. Hein, Prenzlau 25./26. Okt Drogen- und Medikamentenabhängigkeit, Substitutionstherapie, Notfälle, Toxikologie, Gesetzliche Grundlagen Leitung: PD Dr. med. M.-C. Jockers-Scherübl, Hennigsdorf; Dr. med. J. Hein, Prenzlau 15./16. Nov Motivational Interviewing Leitung: PD Dr. med. M.-C. Jockers-Scherübl, Hennigsdorf; Dipl.-Psych. Dr. phil. C. Veltrup Ort: Potsdam Teilnehmergebühr: 850 Vom Bild zur Diagnose Ultraschall und Radiographie in Rettungsstelle und Notaufnahme (16 Std.) 16 P 25./26. Okt Ort: Potsdam Leitung: Dr. med. B. Kissig, Potsdam Teilnehmergebühr: 272 Kurse im Strahlenschutz gemäß Strahlenschutzverordnung Einführungskurs im Strahlenschutz 8 P 5. Nov Teilnehmergebühr: 68 Grundkurs im Strahlenschutz 25 P 6./7. Nov Teilnehmergebühr: 408 Spezialkurs im Strahlenschutz 21 P 8./9. Nov Teilnehmergebühr: 340 Ort: Cottbus Leitung: Prof. Dr. med. habil. C.-P. Muth, Cottbus Modularer Fortbildungskurs Transplantationsbeauftragter Arzt nach dem Curriculum der BÄK Modul 1: Feststellung des Todes/irreversiblen Hirnfunktionsausfalls 6 P 6. Nov in Potsdam Leitung: Prof. Dr. med. Brandt, Prof. Dr. med. Schreiber Teilnehmergebühr: 102 Modul 2: 11./12. Nov Modul 3: 18. Nov Anmeldung für das E-Learning und die Präsenzmodule 2 und 3 über die Ärztekammer Berlin, Friedrichstr. 16, Berlin, a.simon@aekb.de Weiterbildungstage Allgemeinmedizin Modul 3: 7. bis 9. Nov P Ort: Potsdam Leitung: Dr. med. M. Gremmler, Hoppegarten Teilnehmergebühr: 90 ausgebucht! Forum für den Hausarzt und das Praxispersonal 8 P 9. Nov in Neuruppin Leitung: Dr. med. I. Musche-Ambrosius, Potsdam Teilnehmergebühr: 110 für Ärzte, 80 für Praxispersonal 12 Brandenburgisches Ärzteblatt

13 FORTBILDUNG 1. Interdisziplinäres Forum: Schwindel eine fachübergreifende Herausforderung 5 P 13. Nov Ort: Potsdam Leitung: Dr. med. R. Schrambke, Schorfheide Teilnehmergebühr: 85 ausgebucht! Sonographie-Grundkurs 30 P 21. bis 24. Nov Ort: Potsdam Leitung: Dr. med. J. Berger, Potsdam Teilnehmergebühr: 510 ausgebucht! Kombinierter 12-Stunden-Aktualisierungskurs nach Strahlenschutzverordnung 13 P 22./23. Nov Ort: Blankenfelde/Mahlow Leitung: Prof. Dr. med. habil. C.-P. Muth, Cottbus Teilnehmergebühr: 204 Aktualisierung der Fachkunde und Kenntnisse im Strahlenschutz (8 Stunden) 9 P gemäß Strahlenschutzverordnung 23. Nov in Dahlewitz Leitung: Prof. Dr. med. habil. C.-P. Muth, Cottbus Teilnehmergebühr: 136 Seminar Leitender Notarzt 40 P in Anlehnung an Empfehlungen der Bundesärztekammer 2. bis 6. Dez Ort: Cottbus Leitung: T. Reinhold, Oranienburg; Dr. med. F. Mieck, Königs Wusterhausen Teilnehmergebühr: 680 Impfen in der Praxis Basiskurs 5 P (fachübergreifend für Ärzte und Praxismitarbeiter) 4. Dez. 2019, 14:00 bis 18:15 Uhr Ort: Potsdam Leitung: Dr. med. R. Schrambke, Schorfheide Teilnehmergebühr: 60 Psychosomatische Grundversorgung (80 Stunden) 80 P gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB neuer Kurs: 2020 Ort: Potsdam Leitung: R. Suske, Werneuchen Teilnehmergebühr: Qualifikationskurs für Transfusionsbeauftragte/Transfusionsverantwortliche 16 P 28./29. Febr Ort: Cottbus Leitung: Prof. Dr. R. Moog, Cottbus Teilnehmergebühr: 272 LNA-Refresher-Kurs 18 P (aufbauend auf den 40-Stunden- Qualifikationskurs zum Leitenden Notarzt) 6./7. März 2020 Ort: Potsdam Leitung: T. Reinhold, Oranienburg; Dr. med. F. Mieck, Königs Wusterhausen Teilnehmergebühr 272 Grundkurs zum ABS-Beauftragten Arzt (40 Std.) 40 P Modul 1 nach dem BÄK-Curriculum Antibiotic Stewardship (ABS) 9. bis 13. März 2020 Ort: Potsdam Leitung: Dr. med. M. Seewald, Potsdam; PD Dr. med. H. Peltroche, Cottbus Teilnehmergebühr: 680 Fallseminar Palliativmedizin (40 Stunden) 40 P Modul I: 16. bis 20. März 2020 Modul II: 14. bis 18. Sept Modul III: Frühjahr 2021 Ort: Potsdam Leitung: Dr. med. E. Kretzschmar, Bernau Teilnehmergebühr: 680 Aktualisierung der Fachkunde und Kenntnisse im Strahlenschutz für MTRA (8 Stunden) gemäß Strahlenschutzverordnung 21. März 2020 in Cottbus Leitung: Prof. Dr. med. habil. C.-P. Muth, Cottbus Teilnehmergebühr: 96 Lösungen zur Kasuistik Folge 60 Weichteiltumor beim Kind ein langer Weg zur definitiven Diagnose Antworten: 1c, 2a, 3a, 4b, 5b, 6c, 7b, 8d, 9b, 10b Fortbildung für MFA Refresherkurse Notfallmanagement NÄPA 18./19. Dez Ort: Potsdam Teilnehmergebühr: 192 Forum für den Hausarzt und das Praxispersonal 9. Nov in Neuruppin Teilnehmergebühr: 80 Leitung: Dr. med. I. Musche-Ambrosius, Potsdam Zentrale Weiterbildung für Medizinische Fachangestellte von Nordwest-Brandenburg 23. Okt. 2019, 14:00 bis 17:00 Uhr Ort: Neuruppin Teilnehmergebühr: 36 Leitung: Dr. med. Wiegank, Neuruppin Casemanagement Fallbegleitung (agnes) laufender Kurs Nichtärztliche/r Praxisassistent/in laufender Kurs Ihre Anmeldung richten Sie bitte an die LÄKB, Referat Fortbildung, Postfach , Cottbus, Fax: , akademie@laekb.de, Internet: Es gelten die Teilnahmebedingungen für Fortbildungsveranstaltungen der Landesärztekammer Brandenburg. Diese sind unter (Arzt/Fortbildung/ Bestimmungen) einsehbar oder telefonisch unter anzufordern. Direkt zum Fortbildungsangebot für MFA: Brandenburgisches Ärzteblatt

14 AKTUELL MARBURGER BUND BERLIN-BRANDENBURG Der gläserne Patient 2025 digitalisiert, registriert, kontrolliert aber auch besser versorgt? Dr. med. Steffen König Foto: Anja Zimmermann M.A. v.l.n.r. Reiner Felsberg (GF Marburger Bund BB), Catharina Pieroth MDA, Steffen Krach (Staatssekretär) Fotos: Marburger Bund Der Marburger Bund Berlin-Brandenburg veranstaltete am 29. April 2019 das mittlerweile 15. Forum Wissen und Gesundheit. In dieser Veranstaltungsreihe werden seit Jahren aktuelle politische und gesellschaftliche Themen mit Bezug zum Gesundheitswesen, üblicherweise in Zusammenarbeit mit der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, mit Vertretern aus Politik, Gesellschaft und Ärzteschaft diskutiert und Lösungen für die Zukunft gesucht. Zum zweiten Mal fand diese Runde in enger Zusammenarbeit mit Tagesspiegel statt. Die Medienpartnerschaft mit dem Tagesspiegel dient der Öffnung der Diskussion mit den Lesern und infolgedessen mit der breiten Bevölkerung. 120 Gäste folgten der Veranstaltung mit großem Interesse. Das Thema Digitalisierung ist in aller Munde. Ähnlich wie beim Begriff Qualität versteht nur jeder etwas anders darunter. Die meisten finden Digitalisierung prinzipiell gut, ohne zu wissen, was sie konkret bedeutet. Der Marburger Bund hat das Thema deshalb bewusst auf den konkreten Anwendungsbereich der elektronischen Gesundheitsakte ein Schwerpunktprojekt von Bundesminister Jens Spahn fokussiert. Die Veranstaltung begann mit der Einführung durch den ersten Vorsitzenden des Landesverbandes, Peter Bobbert. Er erinnerte daran, dass der Deutsche Ärztetag in Freiburg 2017 die Initialzündung für die bewusste und aktive Mitgestaltung der Digitalisierung durch die Deutsche Ärzteschaft gegeben hat. In Bezug auf die elektronische Gesundheitsakte fragte er die Diskutanten des folgenden Podiums nach dem Realitätsbezug des Zeitplanes bis zur Einführung der Akte Anfang 2021 und dem zu erwartenden Nutzen für Ärzte und Patienten. Außerdem warf er die Frage auf, wer denn die Akte tatsächlich anbieten soll. Das erste Podium war mit Vertretern der Politik besetzt. Steffen Krach, Staatssekretär für Wissenschaft in Berlin, zeigte sich zutiefst davon überzeugt, dass an der elektronischen Gesundheitsakte kein Weg vorbeiführt. Er verspricht sich insbesondere Verbesserungen in der Patientenbehandlung und in der Forschung, immer unter Beachtung des Datenschutzes. Er sieht gerade Berlin mit seinen Möglichkeiten in einer Vorreiterfunktion. Auf der anderen Seite berichtete er von einer Reise nach Australien. Hier wurde schon vor zehn bis 15 Jahren mit der Digitalisierung begonnen. Neben dem zeitlichen Vorsprung wies er aber auch auf eine andere Kultur im Umgang mit den Daten hin, die sich erheblich von der deutschen Mentalität unterscheidet. Mit Spannung wurde der Auftritt von Christian Klose, Jens Spahns Mann für die elektronische Gesundheitsakte im BMG, erwartet. Er begann mit der nüchternen Feststellung, dass Deutschland im internationalen Vergleich bei wohlwollender Betrachtung im hinteren Drittel liegt, oder anders ausgedrückt, nicht an der letzten Stelle steht. Er kritisierte die bisherige gesellschaftliche Diskussion als zu risikoorientiert und rief zu einem chancenorientierten Herangehen auf. Für ihn liegt die Aufgabe des BMG darin, den Rahmen zu schaffen, damit Projekte laufen können. Plastisch ausgedrückt, will das BMG die Autobahn bauen, auf der die Anbieter ihre konkreten Lösungen laufen lassen können. Dabei ließ er keinen Zweifel daran erkennen, dass die elektronische Gesundheitsakte am im Regelbetrieb laufen wird. Die Akte soll dabei kein Leitz-Ordner im klassischen Sinn sein, sondern ein lebendiges Instrument. Die Anforderungen des BMG an den Prozess lauten dabei: Schaffung eines Mehrwertes, der Mensch steht im Mittelpunkt und das gemeinsame Herangehen aller Akteure. Auf konkrete Nachfrage nach dem Mehrwert führte er als Beispiele die Arzneimitteltherapiesicherheit, die Übernahme von Patientendaten in den Anamnesebogen bei geplanten Therapien und die Steuerung der Versorgung des individuellen Diabetespatienten nach Blutzuckerwerten und nicht nach strengen Terminplänen an. Susanne Mauersberger von der Koordinierungsstelle der Patientenverbände empfand die Diskussion in der Vergangenheit zu theoretisch. Außerdem seien die Deutschen ein Volk von Angst. Als Lösungsansatz forderte sie eine bessere Einbeziehung der Nutzer. Sie wies wiederholt und vehement auf die Notwendigkeit von Erklärfilmen hin. 14 Brandenburgisches Ärzteblatt

15 AKTUELL Catharina Pieroth, gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen im Abgeordnetenhaus, setzte sich dafür ein, die Daten an einer Stelle zu sammeln, die nicht nur die Kassen, sondern auch Politik und Patientenverbände beteiligt. Nach dem politischen folgte ein mit Praktikern besetztes Podium. Dr. Ulrich Vollmer, der den Berliner Datenschutzbeauftragten vertrat, überraschte alle sehr positiv. Statt einer trockenen Argumentation, wirkte er sehr erfrischend und ging auf Nachfragen aus dem Publikum ein. So zerstörte er gleich die Illusion, dass der Patient Herr seiner Daten wäre. Er riss nur kurz an, wer an wie vielen Stellen Zugriff auf die Daten hat. Damit knüpfte er an die Aussage von Christian Klose aus der vergangenen Runde an, der konstatierte, dass es in Deutschland zwar 109 Krankenkassen gibt, welche aber insgesamt nur sieben Rechenzentren nutzen. Noch deutlicher war seine Aussage, dass verschiedene Interessengruppen durchaus den Datenschutz vorschieben, wenn es etwas zu verhindern oder zu verzögern gilt. Seine plastische Aussage zur Funktion des Datenschutzes gipfelte in der Aussage, dass es seine Aufgabe sei, dafür zu sorgen, dass die Akteure auf der vom Ministerium geschaffenen Autobahn mit der richtigen Geschwindigkeit fahren. Prof. Frei von der Charité zweifelte insbesondere den Mehrwert einer solchen Akte an. Wenn der Patient nicht nur entscheidet, ob er eine solche Akte will, sondern auch die Inhalte der Akte bestimmt, entsteht eher ein medizinisches Poesiealbum als eine objektive, in der Praxis nutzbare Patientenakte. Dr. Andrea Grebe, die Vorsitzende der Geschäftsführung von Vivantes, stellte exemplarisch ihre ersten Erfahrungen mit dem System Vivy vor. Während das Herunterladen der App und die Einrichtung problemlos waren, empfand sie es als sehr schwierig, die ihr persönlich wichtigen Daten von verschiedenen Stellen einzuholen. Sie sprach hier mehr aus Sicht einer Bürgerin, die einen Mehrwert darin sieht, ihre Daten an einer Stelle komprimiert zur Verfügung zu haben. Aus Sicht der Geschäftsführung beschrieb sie die datenschutzrechtlichen Hürden beim Austausch von medizinisch wichtigen Informationen zwischen unterschiedlichen Häusern ihres Konzerns. In die Diskussion wurden auch zwei Vertreter der IT-Technik einbezogen. Christin Rebernick, CEO der Vivy GmbH, pries naturgemäß die Vorzüge des Systems an, insbesondere die Datensicherheit. Vivy arbeitet mit einer Kombination aus einem privaten und einem öffentlichen Schlüssel. Die Firma lobt derzeit für jeden aus, der eine Sicherheitslücke im System entdeckt und hat bereits beschlossen, den Betrag auf zu erhöhen. Die Daten liegen auf einem Server in Frankfurt. Seine Äußerung, die Daten seien so sicher, dass sie auch auf einem Server der NSA liegen könnten, wurde naturgemäß mit viel Skepsis aufgenommen. Daniel Nill von der Berliner Digitalagentur Turbine Kreuzberg empfahl eher eine dezentrale Speicherung und störte sich an dem Begriff Akte, welcher wie kaum ein anderer für Bürokratie steht. Einig waren sich die Podiumsteilnehmer darin, dass im Optimalfall in den nächsten zehn bis 20 Jahren um die 50 Prozent der Versicherten eine elektronische Gesundheitsakte nutzen werden. Das ist die eher optimistische Einschätzung und entspricht in etwa dem Nutzungsgrad des Online-Bankings. Der Moderator des Podiums, Hannes Heine vom Berliner Tagesspiegel, fasste die Diskussion am Ende treffend zusammen. Das Ministerium baut die Autobahn auf der die von Firmen und Krankenkassen konstruierten Projekte, gleichsam wie Fahrzeuge, fahren und den Mehrwert erzeugen sollen. Der Datenschutz achtet dabei auf die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung. Schlussendlich muss uns allen klar sein, dass die Digitalisierung und auch die elektronische Gesundheitsakte kommen werden. Das hängt nicht nur mit Jens Spahn zusammen. Die Zusammenfassung der individuellen Daten an einer Stelle, ob zentral oder dezentral, stellt zweifellos einen Mehrwert aus Patientensicht dar, wenn die Bedienung einfach gestaltet wird und bürokratische Hürden abgebaut werden. Eine absolute Datensicherheit wird es nie geben. Der Wert der Akte für die Ärzteschaft und damit auch rückwirkend wieder für die Patienten hängt jedoch von der Vollständigkeit und Validität der Daten ab. Die Entscheidung, welche Daten in die Akte gehören, allein den Versicherten zu überlassen, führt zu keinem verwendbaren Datensatz. Da die juristische Verantwortung für die Behandlung in letzter Konsequenz beim Arzt liegen wird, kann man sich auf diese Daten nicht verlassen. Notwendig ist die Definition eines Mindestdatensatzes, welcher durch freiwillige Angaben ergänzt werden kann. Wem das zu viel ist, der sollte lieber ganz Abstand nehmen, als einen medizinisch nicht aussagekräftigen Datensatz zu präsentieren. Peter Bobbert fasste die Rolle der Ärzteschaft in diesem Prozess trefflich zusammen: Die besondere Aufgabe der Ärzteschaft wird es sein, insbesondere auf die Funktionalität der elektronischen Gesundheitsakte zu achten. Nur wenn die Endverbraucher bei der Nutzung der Anwendung einen Mehrwert erkennen, wird hiermit eine Verbesserung unserer ärztlichen Tätigkeit erreicht. Sonst wird uns ein Konstrukt übergeholfen, welches wir zwar füllen dürfen, dass uns aber keinen Nutzen bringt. Und davon haben wir schon genug. In der aktiven Mitgestaltung liegen aber nicht zu unterschätzenden Chancen. Dr. Steffen König, Marburger Bund Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Bundesärztekammer Peter Bobbert bei seiner Einführung Brandenburgisches Ärzteblatt

16 AKTUELL SCHLAGANFALL 80 Prozent der Patienten leidet unter neuropsychologischen Funktionsstörungen Alain Nguento, Chefarzt der Klinik für Neurologie Foto: Asklepios/Franz Roge Der 10. Mai 2019 war der offizielle Tag gegen den Schlaganfall und stand in diesem Jahr unter dem Motto Ich spüre was, was du nicht siehst. Damit will die Deutsche Schlaganfallhilfe auf neuropsychologische Funktionsstörungen als Folge der Hirnerkrankung aufmerksam machen. Darunter leiden bis zu 80 Prozent der Menschen, die jedes Jahr in Deutschland erstmals einen Schlaganfall erleiden. Anders als körperliche Folgen wie die charakteristische Halbseitenlähmung, sieht man Einschränkungen der Wachheit, Konzentration, Aufmerksamkeit, Sprache, Gedächtnis oder Handlungsabläufen den Betroffenen nicht an. Trotzdem können sie für die Patienten dramatische Folgen haben, wenn sie der Arbeitsalltag oder die Familie überfordern, ohne dass die Umgebung den Grund erkennen kann. Die Zeit spielt beim Schlaganfall gleich in mehrfacher Hinsicht eine entscheidende Rolle, erklärt Alain Nguento, Chefarzt der Klinik für Neurologie des Asklepios Klinikum Uckermark. Je früher die Akutbehandlung einsetzt, desto mehr Nervengewebe können wir retten und etwas abgeschwächt gilt das auch für die neurologische Rehabilitation: Je früher wir beginnen, desto mehr können wir erreichen, so der Chefarzt weiter. In der Rehabilitation ist dann allerdings auch Geduld gefragt, denn das Nervensystem erholt sich langsam. Zu welchen neuropsychologischen Einschränkungen es kommt, hängt vom Ort und Ausmaß der Hirnschädigung ab, erklärt Nguento. Ebenso unterschiedlich, aber sehr individuell und gezielt, erfolgt auch die Behandlung. Gerade weil die Rehabilitation aufwändig ist, betont Alain Nguento die Wichtigkeit der Früherkennung. Mit dem FAST-Test kann jeder Schlaganfallsymptome erkennen: Den Betroffenen bitten zu lächeln, beide Arme gleichzeitig zu heben und einen einfachen Satz nachzusprechen. Wenn das schwerfällt, zählt jede Minute, denn wenn es gelingt die Blutversorgung wieder in Gang zu setzen, lassen sich Hirnschäden eingrenzen oder sogar ganz vermeiden. Gunnar Feil, Asklepios Klinikum Uckermark KLINIKEN DAHME-SPREEWALD UND ERNST VON BERGMANN Vielversprechende Kooperation Im Klinikum Dahme-Spreewald erlebt die Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde gerade eine erfreuliche Neuerung. Nachdem Fachärzte der Abteilung sich entschieden hatten, als niedergelassene Mediziner tätig zu werden, haben wir zur Sicherung der HNO-ärztlichen Versorgung im südlichen Berliner Umland eine Kooperation mit dem Klinikum Ernst von Bergmann vereinbart, erklärt Michael Kabiersch, Geschäftsführer des Klinikums. Ab Anfang Mai 2019 werden Prof. Dr. Markus Jungehülsing und ein Ärzteteam seiner Abteilung die Krankenhausbehandlung für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde im Achenbach-Krankenhaus anbieten und damit die ärztliche Versorgung in der Region sicherstellen. So ist wieder eine vollumfassende Versorgung gewährleistet. Unser Team freut sich auf die neuen Kolleginnen und Kollegen und die Stärkung unserer HNO-Abteilung, die eine wichtige Säule unseres Klinikums ist, ergänzt der Geschäftsführer. Prof. Jungehülsing sieht in der Zusammenarbeit ebenfalls viele Vorteile für die Patienten. Unser gemeinsames Ziel ist die heimatnahe klinische HNO-Versorgung der Bevölkerung im südlichen Brandenburg und die Vernetzung mit Potsdam zur Behandlung hochkomplexer HNO-Erkrankungen. Patienten der Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde werden in der Regel von ihren Haus- oder niedergelassenen Fachärzten zur speziellen Behandlung oder für eine notwendige Operation in das Achenbach-Krankenhaus eingewiesen. Dr. phil. Ragnhild Münch, Klinikum Dahme-Spreewald 16 Brandenburgisches Ärzteblatt

17 AKTUELL ONLINE-UMFRAGE Umstellung der S/I/R Kategorisierung bei Antibiotika- Resistenztestungen Liebe ärztlichen Kolleginnen und Kollegen, Wir möchten Sie hiermit einladen, an unserer Umfrage teilzunehmen. Das European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing (EUCAST) hat die S/I/R-Kategorien bei der Antibiotika-Resistenzbestimmung neu definiert. Wir möchten mit dieser Umfrage gerne erfassen, inwieweit die Änderungen in der Interpretation von Antibiogrammen bereits im klinischen Alltag angekommen sind. in ihrer Arbeit die Vorschriften nach der Datenschutzgrundverordnung (DS- GVO) und dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) und nehmen den Schutz Ihrer Privatsphäre sehr ernst. Keine der im Fragebogen enthaltenen Fragen erfasst personenbezogene Daten. Ihre Angaben werden uns nur in anonymer Form vorliegen. Insbesondere Ihre IP-Adresse wird uns nicht übermittelt. Das heißt, wir können von Ihren Angaben keine Rückschlüsse auf Ihre Person machen. Diese Umfrage wird durchgeführt von Teilen der Fachgruppe Diagnostische und Klinische Mikrobiologie (Vorsitzender: Prof. Dr. Karsten Becker, WWU Münster) der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM). Sie wird koordiniert durch Dr. Nina Wantia, Technische Universität München, und Dr. Rebekka Kohlmann, MVZ SYNLAB Leverkusen und Ruhr-Universität Bochum. Unterstützt wird die Untersuchung vom Nationalen Antibiotika-Sensitivitätstest-Komitee (NAK; 1. Vorsitzender: Prof. Dr. Sören G. Gatermann), der nationalen Vertretung des European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing (EUCAST). Die Umfrage unterliegt somit keinen kommerziellen Interessen. Verteilt wurde diese Umfrage über verschiedene Fachgesellschaften. Sie richtet sich an alle Ärztinnen und Ärzte in Deutschland, besonders an Kollegen, die Patienten mit Infektionserkrankungen therapieren. Die Umfrage wird online zur Verfügung gestellt. Sie werden ca. 10 Minuten brauchen, um die enthaltenen Fragen zu beantworten. Antwortmöglichkeiten auf enthaltene Fragen haben unterschiedliche Formate (Multiple Choice, Drop down und Freitext). Die Organisatoren beachten Die Angaben in der Umfrage werden in Zahlen umgesetzt und nach Methoden der deskriptiven Statistik ausgewertet. Die Ergebnisse werden ausschließlich in aggregierter Form dargestellt, also über alle Teilnehmenden oder für bestimmte Teilgruppen zusammengefasst. Es werden nur die aggregierten Daten in öffentlichen Publikationen oder Vorträgen dargestellt werden. Wir geben Ihre Daten nicht an Dritte weiter. Die Daten werden von uns max. zehn Jahre aufbewahrt und dann vernichtet. Diese Umfrage wird unter Verwendung eines Umfragesystems angeboten, das von einem Dritten, LamaPoll, bereitgestellt wird. Jegliche Daten, die Sie im Rahmen dieser Umfrage übermitteln, werden gemäß der unter Datenschutz einzusehenden Datenschutzrichtlinie von LamaPoll gespeichert und verarbeitet. LamaPoll garantiert, dass Ihre Daten als Privatinformationen der Umfrageautoren behandelt werden und keinen Dritten zugänglich gemacht werden. Mit Ihrer Teilnahme an der Umfrage erklären Sie sich mit der Erhebung,- Speicherung und Verarbeitung Ihrer Antworten einverstanden. Ihre Einwilligung erfolgt freiwillig und die Beantwortung des Fragebogens kann jederzeit abgebrochen werden. Ihnen entstehen daraus keine Nachteile. Da Ihre Antworten/Daten uns nur in anonymer Form übermittelt werden, können wir nach dem Versenden der Antworten Ihre Angaben nicht mehr ohne Weiteres löschen. Sie haben jederzeit das Recht sich bei Fragen an die Autorinnen der Umfrage zu wenden. Dr. med. Nina Wantia, Dr. med. Rebekka Kohlmann Ansprechpartner innen: Dr. med. Nina Wantia Oberärztin, Leitung Bakteriologie Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene Trogerstr. 30, München Mail: und Dr. med. Rebekka Kohlmann Fachärztin für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie MVZ SYNLAB Leverkusen GmbH Mikrobiologie Paracelsusstraße Leverkusen In Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum Abteilung für Medizinische Mikrobiologie Universitätsstr. 150, Bochum Mail: Foto: Mark Fletcher Brown/ Unsplash Brandenburgisches Ärzteblatt

18 AKTUELL KLINIKUM NIEDERLAUSITZ Neuartiger Stent-Tunnel implantiert Mit diesem Stent aus einem flexiblen, beschichteten Metalldrahtgeflecht kann im Krankenhaus Lauchhammer endoskopisch eine Drainage zwischen inneren Organen gelegt werden. Foto: Klinikum Niederlausitz/ Kristin Dolk Das Klinikum Niederlausitz bietet ein neuartiges Stent-Verfahren zur Behandlung von Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts an. Damit kann minimalinvasiv und schonend eine Verbindung zwischen inneren Organen geschaffen werden. Martin-Günther Sterner, Chefarzt der Medizinischen Klinik I des Klinikums Niederlausitz, hat mit diesem Verfahren bereits erste Therapieerfolge erzielt. Unsere Bauchspeicheldrüse, die im mittleren Oberbauch zwischen Leber, Magen und Niere liegt, produziert lebenswichtige Verdauungsenzyme und Hormone. Eine akute Entzündung dieses Organs, wie sie jedes Jahr in Deutschland etwa Mal vorkommt, hat in etwa jedem dritten Fall als ernsthafte Komplikation die Bildung einer sogenannten Pseudozyste zur Folge. Eine solche Zyste ist nicht nur extrem schmerzhaft, sondern kann unbehandelt bis zum Organversagen führen. Wir können nun durch den Einsatz eines neuen Verfahrens diese Erkrankung noch schonender hier vor Ort behandeln, informiert Martin-Günter Sterner, Chefarzt der Medizinischen Klinik I am Standort Lauchhammer des Klinikums Niederlausitz. Stent fungiert als Drainage-System zwischen Organen Der neuartige Stent ermöglicht die Ableitung der Flüssigkeit aus der Bauchspeicheldrüsen-Zyste in den Magen. Dafür führt der Arzt endoskopisch über ein elektrisches Sonden-Skalpell einen Katheter in die Zyste ein. Auf dem Katheter befindet sich der Stent aus einem flexiblen Metalldrahtgeflecht, das aufgrund seiner Beschichtung auch wieder entfernt werden kann. Dieses tunnelförmige Röhrchen wird über den Katheter als Verbindung zwischen Zyste und Magen eingebracht. So kann die Flüssigkeit aus der Zyste in den Magen ablaufen und abgestorbenes Bauchspeicheldrüsengewebe durch den Stent endoskopisch entfernt werden. Ein äußerer Schnitt ist nicht notwendig, denn das Endoskop wird über die Speiseröhre eingeführt. Die Zyste kann nun ausheilen, im Anschluss wird der Stent ohne großen Aufwand endoskopisch entfernt. Dank dieses Verfahrens ist bei den Patienten weder eine große Bauchoperation, noch eine Verlegung in ein weiter entferntes Krankenhaus notwendig. Die Technik lässt sich auch bei anderen Krankheitsbildern anwenden. Leidet ein Patient zum Beispiel an einem inoperablen Tumor am Magenausgang und damit an einem Magenverschluss, können wir mit diesem Verfahren eine Verbindung zwischen Magen und Dünndarm herstellen und so im Rahmen einer palliativen Versorgung die Lebensqualität deutlich verbessern, weil der Patient auf natürlichem Wege weiter ernährt werden kann. Auch eine Verbindung zwischen der Gallenblase und dem Dünndarm ist bei einer entsprechenden Tumorerkrankung möglich, führt Martin-Günther Sterner aus. Heinrich L. (Name geändert), bei dessen Bauchspeicheldrüsen-Zyste dieses Drainage-System Mitte Dezember 2018 erstmals im Klinikum Niederlausitz zum Einsatz kam, konnte kurz nach dem Eingriff wieder nach Hause: Nach der Entlastung der Zyste waren die Schmerzen weg, und ich habe mich schnell davon erholt, berichtet er nach der Behandlung. Aktuell konnte ein Rezidiv der Zyste ebenso erfolgreich behandelt und zur Abheilung gebracht werden. Bauchspeicheldrüsenentzündung: Ursachen und Nachsorge Die akute Bauchspeicheldrüsenentzündung hat oft Gallenwegserkrankungen wie beispielsweise Gallensteine im Hauptgallengang zur Ursache. Diese Steine können den Flüssigkeitsabfluss aus der Bauchspeicheldrüse blockieren, was zu einer Schädigung des Organs bis zum Beginn einer Selbstzersetzung führen kann. Auch Alkoholmissbrauch und in seltenen Fällen Medikamente, Stoffwechselstörungen oder Virusinfektionen können eine akute Bauchspeicheldrüsenentzündung hervorrufen. In die Therapie dieser und anderer gastroenterologischer Erkrankungen fließt in der Medizinischen Klinik I in Lauchhammer auch immer die körperliche wie seelische Gesamtkonstitution des Patienten ein, wie Martin-Günther Sterner erklärt: Jeder Patient bedarf einer individuell an seiner Persönlichkeit orientierten therapeutischen Zuwendung, damit für die Genesung auch möglichst viel eigene Kraft freigesetzt werden kann. Mit der Integrativen Medizin unterstützen wir unsere Patienten dabei. Bei der Integrativen Medizin fließen beispielsweise Verfahren der Anthroposophischen Medizin, der Manuellen Medizin oder der Phytotherapie in die schulmedizinische Behandlung ein. So erhielt Heinrich L. neben der Stent-Therapie auch ergänzende Therapien. Dieses Konzept legen wir allen Therapieentscheidungen in unserer Klinik zugrunde vor allem auch bei Krebspatienten, bei denen wir ergänzend zur leitlinienbasierten Medizin erfolgreich Verfahren der integrativen Onkologie anwenden, informiert Martin-Günther Sterner über das Spektrum der internistischen Medizinischen Klinik I in Lauchhammer. Kristin Dolk, Klinikum Niederlausitz GmbH 18 Brandenburgisches Ärzteblatt

19 AKTUELL WENN DIE ARZTPRAXIS GESCHLOSSEN IST Ärztliche Bereitschaftspraxis eröffnet in der Spreewaldklinik Lübben Die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) eröffnete am 2. Mai in der Spreewaldklinik Lübben die elfte ärztliche Bereitschaftspraxis im Land Brandenburg. Hier erhalten Patienten medizinische Hilfe bei akuten, aber nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen zu Zeiten, in denen Arztpraxen in der Regel geschlossen sind. Die KVBB betreibt die Praxis in Zusammenarbeit mit dem Klinikum Dahme-Spreewald. Die neue Bereitschaftspraxis ist die zweite im Landkreis Dahme-Spreewald. Bereits vor zwei Jahren wurde die Bereitschaftspraxis am Achenbach-Krankenhaus in Königs Wusterhausen eröffnet. Zur Entlastung der Notfallambulanz des Klinikums in Lübben sind jeweils am Mittwoch und Freitag von 15 bis 19 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen von 9 bis 19 Uhr Ärzte des vertragsärztlichen Bereitschaftsdienstes vor Ort. Wir optimieren damit auch im Süden des Landes den ärztlichen Bereitschaftsdienst, erläutert Dipl.-Med. Andreas Schwark, Vorstand der KVBB. Patienten, die sich über die bundesweite Servicerufnummer an den ärztlichen Bereitschaftsdienst wenden, werden außerhalb der üblichen Praxiszeiten beraten und an die ärztliche Bereitschaftspraxis oder den Einsatzarzt vermittelt. Michael Kabiersch, Geschäftsführer des Klinikums Dahme-Spreewald, sieht mit dem Chefarzt der Notfallambulanzen, Dr. Benno Bretag, die Vorteile für Patienten und das Team der Notaufnahme im Krankenhaus: Für viele Patienten schaffen wir mit dieser Kooperation im Spreewald das richtige Angebot, um die medizinische Versorgung jederzeit zu gewährleisten. Vorteil ist für alle, dass auch in der Notfallambulanz die Wartezeiten kürzer werden. Das Team der Notfallversorgung kann sich jetzt noch intensiver den Schwerkranken und Verletzten widmen. Landrat Stephan Loge freut sich mit den Patienten in der Region, dass jetzt auch bei geschlossener Arztpraxis im Spreewald eine Alternative erreichbar ist. Unsere langjährigen Bestrebungen werden damit Realität, sagt Loge. Lebensbedrohliche Erkrankungen und Unfälle werden über die Notfallambulanz im Krankenhaus aufgenommen. 3D-Praxisplanung objektbezogene Einrichtung Praxismöbel online bestellen Klaus Jerosch GmbH Tel. (030) Info-Tel. (0800) Für Fieber, Erkältungen oder andere Symptome wie Bauchschmerzen ist die neue Bereitschaftspraxis die erste Anlaufstelle. Christian Wehry, Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg Praxiseinrichtungen Schöne Praxis mit Zukunftsperspektive in Lieberose zu vermieten! Das Gewerbeobjekt befindet sich im Landkreis Dahme Spreewald. Die ca Einwohner zählende Stadt Lieberose liegt ca. 30 km nördlich von Cottbus/Lübben (Spreewald). Bei dem Gebäude handelt es sich um ein Einzeldenkmal, Baujahr 1910 (2015 Hüllensanierung). Parkplatzmöglichkeiten sind vorhanden. Gewerberäume im EG (barrierefrei über den Hintereingang) Verfügbar: ab 01. Januar 2020 Gewerbefläche: ca. 112,22 qm Nettokaltmiete 560,00 Betriebskostenvorauszahlungen: 80,00 Heizkostenvorauszahlungen (z. Zt. nur anteilige Fläche Anpassung nach mgl. Umbau erforderlich): 20,00 Kaution: 1.680,00 Praxis bestehend aus: 1 Arztzimmer, 1 Anmeldung inkl. Behandlungsraum, Warteraum, 2 weitere Zimmer, 1 Personal-WC und 1 Patienten-WC Es liegt ein Energieausweis vor. Dieser ist bis zum gültig. Der Primärenergiebedarf beträgt 452 kwh/(m²*a). Wesentlicher Energieträger für Heizung und Warmwasser: Strom-Mix, Stückholz Kontakt: Amt Lieberose/Oberspreewald, Wohnungsverwaltung, Frau Sawinsky, Kirchstraße 11, Straupitz. Tel / , Fax: / , amt@lieberose-oberspreewald.de Anzeige Anzeige Brandenburgisches Ärzteblatt

20 AKTUELL STÄDTISCHES KRANKENHAUS EISENHÜTTENSTADT Krankenhaus schließt sich dem CLINOTEL Krankenhausverbund an Die Städtisches Krankenhaus Eisenhüttenstadt GmbH ist dem CLINOTEL Krankenhausverbund beigetreten. Zu dem gemeinnützigen und trägerübergreifenden Verbund gehören deutschlandweit inzwischen mehr als 60 Krankenhäuser. In Brandenburg hat CLINOTEL nun zwölf Mitgliedshäuser; dazu gehören das Carl-Thiem-Klinikum Cottbus, das Städtische Klinikum Brandenburg, das Krankenhaus Märkisch-Oderland in Strausberg, die Krankenhäuser der GLG in Angermünde, Eberswalde und Prenzlau sowie die Kliniken der Evangelischen Diakonissen Berlin Teltow Lehnin. Unser Krankenhaus bleibt uneingeschränkt autonom, genießt aber viele Vorteile durch die Mitgliedschaft im CLINOTEL Krankenhausverbund. Durch Wissenstransfer und ein offenes Benchmarking bietet diese Gruppe ihren Mitgliedern die besten Chancen für eine kontinuierliche Steigerung von medizinischer Qualität und für Patientensicherheit, erläutert Till Frohne, Geschäftsführer der Städtisches Krankenhaus Eisenhüttenstadt GmbH, diesen wichtigen Schritt. In dem Verbund von öffentlichen und freigemeinnützigen Krankenhäusern behält jedes Mitglied seine rechtliche und organisatorische Eigenständigkeit. Zusätzlich erhält jedes Krankenhaus einen Gebietsschutz, damit die Verbundidee Von den Besten lernen. Zu den Besten gehören., auch umgesetzt werden kann. Denn die CLINOTEL-Mitglieder teilen ihre Kompetenzen und Erfahrungen transparent und völlig offen; eigenes Wissen wird weitergegeben und vom Wissen anderer profitiert. Kerstin Jentsch, Städtisches Krankenhaus Eisenhüttenstadt ASKLEPIOS KLINIKUM UCKERMARK Neubau Klinikapotheke Foto: Ula Kuzma/Unsplash.com In der Uckermark ist die Apotheke des Asklepios Klinikum Schwedt derzeit die einzige Apotheke, die die technischen und personellen Voraussetzungen zur Herstellung von Zytostatika für Tumorpatienten bietet. Um diese Leistung aufrecht zu erhalten und zu erweitern und gleichzeitig den gestiegenen Standards in Sachen Hygiene und Sicherheit gerecht zu werden, investiert das Klinikum 3,8 Mio. Euro in den Bau einer neuen Klinikapotheke. Das Vorhaben wird zu Prozent über Fördermittel des Landes Brandenburg realisiert, so Ulrich Gnauck, Geschäftsführer des Klinikums. Mit Baubeginn im März 2019 entstehen auf 900 Quadratmetern, in den ehemaligen Räumen der Küche im Keller des Klinikums, moderne Reinraum-Labore. Kerstin Grammbauer, Leiterin der Klinikapotheke führt dazu aus: Der Herstellungsbereich wird mit modernster Lüftungs- und Überwachungstechnik ausgestattet. Neben dem Zytostatika-Labor wird es ein zweites Reinraumlabor geben, in dem zukünftig weitere parenteral zu verabreichende Arzneimittel, wie zum Beispiel Ernährungslösungen für Frühgeborene, hergestellt werden. In den neuen Apothekenräumen wird es außerdem einen Kommissionierautomaten geben. Diese Anlage dient der zeit-, personal- und laufwegoptimierten Kommissionierung von Anforderungen der Verbrauchsstellen aus dem Apothekenlager und stellt eine Unterstützung der 13 Mitarbeiter und 1 Auszubildenen dar, die neben dem eigenen Haus auch die Asklepios Klinik Pasewalk, die Asklepios Klinik Birkenwerder, die GLG Fachklinik Wolletzsee, die Fachklinik und das Moorbad Bad Freienwalde, den Gemeinnütziger Rettungsdienst Märkisch Oderland und die Rettungswachen der Uckermärkischen Rettungsdienstgesellschaft Schwedt und Angermünde versorgen. Für die Öffentlichkeit ist die Klinikapotheke nicht zugänglich. Der Umsatz der Klinikapotheke beträgt 8,5 Millionen Euro im Jahr. Die Inbetriebnahme der neuen Apotheke ist für April 2020 geplant. Gunnar Feil, Asklepios Klinikum Uckermark 20 Brandenburgisches Ärzteblatt

21 AKTUELL MEDIZINISCHER NACHWUCHS Weiterbildungsnetzwerk Südbrandenburg startet in die aktive Umsetzungsphase Junge Ärzte für Südbrandenburg begeistern und langfristig binden das ist das Ziel des Weiterbildungsnetzwerks Südbrandenburg (WNSB). Südbrandenburg braucht junge Ärzte, die sich in der Region wohlfühlen und bleiben. Ein wichtiger Faktor um Ärzte zu binden, ist die Arbeitgeberattraktivität. Für jeden angehenden Arzt ist es verlockend, sein Berufsleben in einer Praxis oder Klinik zu starten, deren leitende Ärzte die praktische Ausbildung ihrer Assistenzärzte am Herzen liegt. Deshalb ist ein vielschichtiges und strukturiertes Weiterbildungskonzept ein großer Anreiz für Medizinstudierende. Dies war einer der Gründe, warum das Weiterbildungsnetzwerk Südbrandenburg im Jahr 2016 startete. Mit einer großen Willkommensveranstaltung geht es nun in die praktische Umsetzungsphase. Dazu trafen sich Medizinstudenten und Ärzte aus der Region sowie an der Zukunft der medizi nischen Versorgung in Südbrandenburg am 5. April 2019 in Finsterwalde. Das Weiterbildungsnetzwerk Südbrandenburg stellte sich mit seinen ärztlichen Leitern Dr. med. Stephanie Zaussinger und Götz Ritter sowie den teilnehmenden Ausbildungsstätten Vorteile des Netzwerks: Wissensvermittlung in einem guten Mix aus kleinen Praxen und einem großen Klinikum alle Weiterbildungsschritte und die Rotation auf die Belange des Weiterzubildenden organisieren und abstimmen Weiterbildungen sind in einem räumlich begrenzten Gebiet möglich Hilfe bei der Wohnungssuche Hilfe bei der Suche nach Kinderbetreuung Praktische Unterstützung beim Umzug in die Region vor. Es zeigte, wie eine praxisorientierte Weiterbildung für Ärzte organisiert und koordiniert werden kann. Künftig wird das Netzwerk nicht nur bei der Weiterbildung unterstützen, sondern sich umfassend um den medizinischen Nachwuchs der Region kümmern egal ob Wohnung, Kitaplatz oder Sportverein. Es soll eine umfassende Betreuung der angehenden Ärzte in Südbrandenburg erfolgen abseits vom Lärm großer Städte. Weiterbildungsnetzwerke Um die Rahmenbedingungen in der Weiterbildung zum Facharzt zu verbessern, wurden im Land Brandenburg Weiterbildungsnetzwerke ins Leben gerufen. Diese Netzwerke sind Zusammenschlüsse von stationären und ambulanten Einrichtungen mit dem Ziel, an einem Ort eine kontinuierliche und reibungslose Weiterbildung nach einem individuellen, auf die Belange des angehenden Facharztes abgestimmten Rotationsplan anzubieten. Diesen Rotationsansatz kann das Netzwerk in Südbrandenburg mit seinen Partnern; der Ärztenetz Südbrandenburg e. V., die Elbe-Elster MVZ GmbH, die Elbe-Elster Klinikum GmbH, die MVZ Epikur GmbH und die ANSB med Zentrum GmbH bieten. Sie haben einen Netzwerkvertrag zum Weiterbildungsnetzwerk Südbrandenburg (WNSB) geschlossen. Basierend auf der Rahmenvereinbarung zur Etablierung von regionalen Weiterbildungsnetzwerken koordiniert das WNSB die Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin sowie weiterer Facharztrichtungen durch Absicherung eines kontinuierlichen Ablaufs der Weiterbildungsordnung. Vorzüge der hausärztlichen Tätigkeit Ziel des Weiterbildungsnetzwerkes ist es einerseits, möglichst viele erfahrene Ärzte für die Weiterbildungsbefugnis zu interessieren bzw. diejenigen, die bereits über diese Ausbildungserlaubnis verfügen, bei organisatorischen oder bürokratischen Fragen zu unterstützen. Auf der anderen Seite sollen potenzielle Ärzte in Weiterbildung von den Vorzügen der hausärztlichen Tätigkeit und der Attraktivität des Landkreises Elbe-Elster überzeugt werden, erläutert Andrea Trunev, Geschäftsführerin der KV Consult- und Managementgesellschaft mbh, die das Netzwerkmanagement für das Ärztenetz Südbrandenburg übernommen hat. Darüber hinaus leistet auch der Landkreis Elbe-Elster seit mehreren Jahren seinen Beitrag, um die medizinische Versorgung in der Region sicherzustellen und bietet eine Studienbeihilfe für Medizinstudenten an und unterstützt das Weiterbildungsnetzwerk aktiv. Die Einwohnerinnen und Einwohner in unserem Landkreis brauchen eine gute ärztliche Versorgung, auf die sie sich verlassen können. Das Weiterbildungsnetzwerk Südbrandenburg leistet dazu einen ganz praktischen Beitrag, den ich voll und ganz unterstütze, so der Landrat Christian Heinrich-Jaschinski. Katja Schneider, WNSB Götz Ritter, Ärztlicher Leiter des WNSB Foto: WNSB Brandenburgisches Ärzteblatt

22 AKTUELL ZUR GESCHICHTE DER BRANDENBURGISCHEN SEEHOSPIZE (TEIL 2) Das Kindererholungsheim Kolberg an der pommerschen Ostseeküste 1 Das Wort Hospiz hat im Laufe der letzten Jahrzehnte einen Bedeutungswandel erfahren und dient heute vorzugsweise der Bezeichnung von Einrichtung, die der Palliativmedizin gewidmet sind. Ursprünglich waren damit in erster Linie kleinere stationäre Pflegeeinrichtungen gemeint 2 Aufnahmebedingungen des Seehospizes der Provinz Brandenburg im See- und Solbade Kolberg von 1921, Rep. 55 Provinzialverband VII b 108, S wurde das Badehaus eröffnet. 4 Frau von Manteuffel bat schon 1891 in einem öffentlichen Rundschreiben um Spenden für den Aufbau eines Seehospizes. Im Jahre 1935 starb dann Frau von Manteuffel, die zur Gründerin und zur Betreiberin des Kolberger Seehospizes wurde, und das Haus kam als Teil des Vaterländischen Frauenvereins zum Deutschen Roten Kreuz Brandenburg. An der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert litten viele Kinder in den europäischen Großstädten, vor allem, wenn sie aus der Arbeiterschicht stammten, an Krankheiten, die durch Mangelzustände verursacht waren. Neben der Tuberkulose, die in den Armenvierteln der Städte grassierte, waren Skrofulose (Halsdrüsengeschwulst) und Rachitis weit verbreitet. Mit dem Ziel der Prophylaxe oder Rehabilitation wurden für geschwächte und unterernährte Stadtkinder am Meer gelegene, und deshalb Seehospize genannte Heime errichtet. Eines dieser ersten Erholungsheime war das österreich-ungarische Erzherzogin-Maria-Theresia-Seehospiz zu San Pelagio im heute zu Kroatien gehörenden Seebad Rovinj, das im Mai 1888 gegründet wurde. Die Initiative wurde vom Wiener Verein zur Errichtung und Förderung von Seehospizen und Asylen für kranke, insbesondere skrofulöse und rachitische Kinder entwickelt und wie folgt begründet: Die Verbreitung dieser Krankheiten spiegelte einerseits die epidemiologische Situation der großstädtischen Bevölkerung Ende des 19. Jahrhunderts wider, andererseits zeigte sie die große soziale Ungleichheit vor Krankheit und Tod. Die ärmeren Bevölkerungsschichten wiesen bei diesen Krankheiten weit höhere Morbiditäts- und Mortalitätsraten auf, weil sie durch Unterernährung, unhygienische Wohn- und Arbeitsbedingungen überproportional gefährdet waren. Im Besonderen galt das für die Kinder aus der Arbeiterschaft [2]. Das Seehospiz in Rovinj entstand unter der Schirmherrschaft des österreichischen Kaiserhauses. Die Finanzierung erfolgte durch Spenden des Wiener Hochadels, reicher bürgerlicher Familien (z. B. Rothschild) und von Bankhäusern. Die Absicht war jedoch nicht rein karitativ. Schließlich bestand eine wesentliche Intention darin, für die k.u.k.-monarchie, tüchtige Soldaten und gesunde Mütter großzuziehen [2]. Das Seehospiz Rovinj hatte bereits ein frühes Vorbild. Bereits im Jahre 1869 wurde im französischen Berck-sur-Mer (Normandie) ein solches Heim errichtet, das als Vorbild für die österreichische Einrichtung genutzt wurde. Für den Ort Rovinj an der Adriaküste Istriens entschied man sich wegen des Klimas und der günstigen Verkehrslage in der Nähe des Bahnhofs [2]. In den Folgejahren wurden weitere See- und Inlandskinderhospize gegründet, u.a. in Grado, Cirkvenice, Baden (bei Wien) und Sulzbach (bei Bad Ischl). Das Seehospiz in Rovinj erfuhr eine so große Nachfrage von Eltern erholungsbedürftiger und kränklicher Kinder aus Wien, dass es bereits 1909 erweitert werden musste. Die österreichischen und französischen Einrichtungen können als Vorbilder für die an Nord- und Ostsee gegründeten preußischen Seehospizgründungen gelten. Die meisten dieser Erholungsheime wurden für skrofulöse Arbeiterkinder gebaut (so z. B. das Seehospiz auf Norderney). Es gab aber auch Einrichtungen für erholungsbedürftige Kinder aus dem Mittelstand. Hier war die Provinz Brandenburg mit ihrem Rewahler Seehospiz Vorreiterin [1]. Kolberg war demgegenüber ein prototypisches Beispiel einer Kureinrichtung für Arbeiterkinder. Diese beiden Erholungsheime sind kennzeichnend für das Gesundheitswesen der preußischen Provinz Brandenburg. Deshalb soll auf diese beiden Standorte und die Besonderheit der beiden Heime näher eingegangen werden. Gerade die Verschiedenheit der Intentionen ermöglicht es, die charakteristische Ausprägung von preußischen Seehospizen zu veranschaulichen. Am 6. Juni 1893 wurde das brandenburgische Seehospiz in Kolberg (polnisch Kołobrzeg) eröffnet. Um den dauerhaften Betrieb des Hospizes zu sichern, entstand im Februar 1895 ein wohltägiger Verein: Die Brandenburgische Kinderheilstätte ist seiner Zeit ins Leben gerufen, um Seeluft und Soolbad bedürftigen, schwachen, elenden und skrofulösen Kindern wieder zu Kräften und zur Gesundheit zu verhelfen [5]. Der Baubeginn für die Anstalt war im Sommer Der Magistrat von Kolberg wehrte sich lange Zeit gegen eine Umwidmung des Stadtparks Maikuhle, in dem das Seehospiz errichtet werden sollte. Doch der wohltätige Zweck war dann entscheidend für die Genehmigung des Projekts. Für das anderthalb Morgen große Grundstück inmitten des köstlichen Stadtparks, 22 Brandenburgisches Ärzteblatt

23 AKTUELL der Maikuhle und nahe am Strand der rauschenden Ostsee erhob die Stadt Kolberg eine jährliche Pacht von 100 Mark. Die Baukosten betrugen Mark [5]. Die Kur für die kränklichen Kinder bestand vor allem aus einer guten Ernährung. Reine Luft, körperliche Reinlichkeit und Pflege sollten außerdem eine gute Wirkung erzielen. In den ersten fünf Jahren fanden über 700 Kinder ( jeglicher Konfession ) im Seehospiz Aufnahme. Die obere Altersgrenze für die Aufnahme lag bei zwölf Jahren für die Jungen und bei 14 Jahren für die Mädchen. Zusätzlich gab es einen zwölf Zimmer umfassenden Trakt mit Blick auf die Ostsee, insbesondere für erholungsbedürftige selbstzahlende Erwachsene. Für das erste Betriebsjahr wird über 53 mittelschwere und leichte skrofulöse Kinder, 70 Kinder, die äußerst blutarm in der körperlichen Entwicklung waren und z. T. auch an Rachitis litten, berichtet (ebd.). Die Rehabilitation von Kindern mit inneren Erkrankungen sowie die Aufnahme von Kindern, die entweder noch nicht krank waren, und nur zur Erholungszwecken nach Kolberg kamen oder an Rheuma, Lähmungen und Muskelschwund litten, war ebenso vorgesehen. Bei 17 Kindern war eine starke Besserung des Zustands (Drüsenschwellung, Augenentzündungen) eingetreten. Von den 29 schwerstskrofulösen Kindern konnten sechs als geheilt entlassen werden. Ausgeschlossen von der Aufnahme wurden Kinder mit Lungenkatarrh oder Tuberkulose sowie bettlägerige Kinder oder Kinder mit ansteckenden, epileptischen oder idiotischen Leiden sowie Kinder aus Familien, in denen bis zu sechs Wochen vor Aufnahme ansteckende Krankheiten verzeichnet wurden. Für leicht erkrankte Kinder stand im Heim eine besondere Krankenstation zur Verfügung. Die Kurkosten von 60 Mark waren im Voraus zu begleichen und die Aufnahmebedingungen waren streng. Nach der Betriebsordnung waren die Kinder reinlich und sauber zu übergeben. Mitgebracht werden mussten zwei Alltagsanzüge ( Trikot ), ein Sonntagsanzug, zwei Paar feste Stiefeln, fünf Hemden, fünf Beinkleider, fünf Paar Stiefel, vier Nachtjacken, eine warme Jacke, ein Paar Morgenschuhe, vier Schürzen, ein Kamm, eine Zahnbürste und ein Verzeichnis aller Sachen. In den weiteren Jahren wurden zwischen Juni und September meist etwa 170 Kinder in drei Kurepisoden (im Juni/Juli, von Juli bis Mitte August und von Mitte August bis Mitte September) betreut bzw. sofern eine Krankheit vorlag, behandelt. Die Arbeit des Seehospizes galt von Anfang an als erfolgreich: Fast alle Kinder sind als geheilt oder ganz wesentlich gebessert nach Hause zurückgekehrt. Bei mehreren betrug die Gewichtszunahme bis 6 kg, die durchschnittliche Gewichtszunahme war am günstigsten in der 4. Kurperiode mit 2,3 kg (...). Die Kinder wurden bis auf wenige, die von privater Seite kamen, von den Wohlfahrtsämtern der Stadt- und Landkreise (...) entsandt [4] Im Jahre 1899 wurde die Einrichtung für die Erwachsenen abgetrennt, nachdem für sie ein eigenes Haus gebaut worden war. Die Pflege in beiden Anstalten übernahmen Diakonissen des Oberlinhauses in Potsdam-Babelsberg. Der Tag begann im Seehospiz früh um sechs Uhr mit einem leichten Soolbad im Badehaus, das sich im Anstaltsgarten befand. Um viertel nach neun wurde ein zweites Frühstück angeboten, Milchspeisen bildeten hier den Hauptbestandteil. Danach gab es eine Andacht: Frisch und fröhlich klingen die Kinderstimmen zu den Tönen des Harmoniums [3]. Nach dem Frühstück ging es an den Strand, bis um 12 Uhr zum Mittagessen geläutet wurde. Danach war eine Ruhezeit bis zum Nachmittagskaffee eingeplant. Nach dem Kaffee wird gespielt, gesungen, marschiert, so die Beschreibung des Jahresberichts [4]. Um 18 kam der kinderliebe Arzt Dr. Robert zur täglichen Untersuchung. Danach gab es ein Abendessen und es wurde eine Abend andacht abgehalten. Die Kolberger Einrichtung wurden durch die Kreis-Kommunalkassen diverser brandenburgischer Gemeinden, so z. B. aus Luckau, Kyritz, Guben oder Königsberg/Neumark subventioniert. Der Vorstand des Seehospizes setzte sich u. a. aus Helene von Manteuffel, geb. von Brandenburg aus Charlottenburg, Käthe Pietschke geb. von Siemens aus Potsdam, Frau Pabst von Ohain, Frau von Wedell-Malchow, geb. Haake, Frau Landesdirektor von Winterfeldt-Menkin, Frau Margarete von Luck, Herrn Staatsminister von Loebell, dem Geheimen Regierungsrat Gerhardt (Landessyndikus der Provinz Brandenburg aus Zehlendorf), dem Landesrat Graf von Rothkirch, seiner Exzellenz von Brandenstein, dem Fräulein Margarete von Bismarck, und dem Bürgermeister von Kolberg, Herrn Lehmann zusammen Schwere Skrofulose Leichte oder mittelschwere Skrofulose Blutarmut, Körperschwäche, zurückgebliebene Entwicklung Rachitis 5 3 Erholungszwecke Rehabilitation innerer Leiden 38 Rehabilitation äußerer Leiden 11 Lungenkatarrh und Atemwegserkrankungen Tabelle 1: Patientenzahlen, geordnet nach Diagnosen Zwischen 1919 und 1920 war die Einrichtung kurzzeitig nach Todesfällen (Näheres über die Todesursachen ist leider nicht bekannt) unter den Patienten geschlossen, der gesamte Vorstand musste zurücktreten. Ab 1922 ging man vermutlich aus wirtschaftlichen Gründen dann dazu über, zusätzlich auch Winterkuren anzubieten. Laut dem Jahresbericht 1938 stammten 520 Kinder aus dem Gau Mark Brandenburg und wurden von den Landesjugendämtern der Provinz nach Kolberg entsandt. 131 Kinder kamen aus Schlesien und 47 aus dem Gau Brandenburgisches Ärzteblatt

24 AKTUELL Südhannover/Brandenburg. Im Juli 1943 wurde die Räumung der Anstalt für die Aufnahme von 180 bombengeschädigten Familien aus dem Ruhrgebiet befohlen. Die heute nicht mehr existente Anlage ist vermutlich in den letzten Kriegstagen mit der Eroberung Kolbergs durch die Rote Armee zerstört worden, als fast ganz Kolberg dem Erdboden gleichgemacht wurde. Literatur [1] Jüttemann, A (2016): Die preußischen Lungenheilstätten. Lengerich: Pabst. [2] Maric, K; Ujcic, T. & Weigl, A. (2015): Erinnerungen an das Seehospiz der Stadt Wien in San Pelagio-Rovinj Wien : Verein für Geschichte der Stadt Wien. [3] Troschke, Paul von (1911): Kinder-Erholungsheim des Provinzial-Ausschusses für Innere Mission in der Provinz Brandenburg. Werbebroschüre. Berlin-Lichterfelde: Verlag des Provinzial-Ausschusses. [4] LHA Potsdam, Provinzialverbandes Jahresbericht 1923, Rep. 55 Provinzialverband VII b 108, S. 169 [5] LHA Potsdam, Rep. 55 Provinzialverband der Provinz Brandenburg VII b 110 Dr. Andreas Jüttemann ACHENBACH-KRANKENHAUS Unfallchirurgie als regionales Traumazentrum re-zertifiziert Vor drei Jahren freute sich die Unfallchirurgie mit der Notfallambulanz im Achenbach-Krankenhaus über die erfolgreiche Erst-Zertifizierung als regionales Traumazentrum im TraumaNetzwerk Berlin. Jetzt wurde überprüft, ob die strengen Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie DGU umgesetzt werden. Mit dem Audit konnte belegt werden, dass unverändert und nachweisbar die Anforderungen zur Behandlung von Schwerverletzten nach den Kriterien der DGU erfüllt sind. Foto: Jafar Ahmed/Unsplash Um die Re-Zertifizierung zu erreichen, ist gefordert, dass regelmäßige Schockraumtrainings, weitere Schulungen sowie Hospitationen und gezielte Fort- und Weiterbildungsprogramme die beteiligten Mitarbeiter auf dem aktuellsten Wissensstand zur Versorgung Unfallverletzter halten. Das Schockraumtraining wird im Achenbach-Krankenhaus regelmäßig mit Spezialisten des Zentrums für Notfalltraining aus dem Unfallkrankenhaus Berlin (ukb) durchgeführt. Die Abteilung für Unfallchirurgie kooperiert seit vielen Jahren mit dem Unfallkrankenhaus Berlin, Professor Dr. Michael Wich ist zugleich stellvertretender Direktor im ukb. Um als Traumazentren anerkannt zu werden, müssen sowohl die räumlichen und personellen Voraussetzungen nachgewiesen werden, als auch funktionierende Strukturen und Dokumentationen hierüber. Für die Patienten ist es wichtig zu wissen, dass bei einer schweren Verletzung die Abläufe und die Versorgung optimal gesichert sind, erklärt Dr. Benno Bretag, Chefarzt der Notfallambulanzen im Klinikum Dahme-Spreewald, die Nachweispflichten. Die geprüften Abläufe beginnen bei Rettung und Erstversorgung am Unfallort, fortgesetzt mit dem Eintreffen im Traumazentrum und festgelegten Schritten der Erstversorgung im Minuten-Takt. Die Aufnahme von Schwerverletzten muss dabei 24 Stunden täglich ohne Einschränkungen gewährleistet sein. Die Versorgung der Patienten zu optimieren und die ständige Verbesserung der Zusammenarbeit der verschiedenen Beteiligten ist Ziel und zugleich unerlässlich, da bei Schwerstverletzten jede Minute zählt. Am TraumaNetzwerk der DGU sind medizinische Zentren, weitere Krankenhäuser, Ärzte und Rettungsdienste beteiligt. Zum Netzwerk gehören zusätzlich Zentren zur Weiterbehandlung und Nachsorge. Der Berufsverband hat das TraumaNetzwerkD der DGU mit dem Ziel gegründet, jedem Schwerverletzten in Deutschland rund um die Uhr die bestmögliche Versorgung unter standardisierten Qualitätsmaßstäben zu ermöglichen. Dazu gehört die Bereitschaft, Versorgungskonzepte gemeinsam weiter zu entwickeln. Dr. Ragnhild Münch 24 Brandenburgisches Ärzteblatt

25 AKTUELL GEWALT GEGEN KINDER Mit Achtsamkeit harmonischer durch den Familienalltag Gewalt gegenüber Kindern ist in Deutschland per Gesetz verboten. Häufig sind es Überforderungssituationen, die bis zum Kontrollverlust führen. Wo Eltern hier ansetzen können, weiß Verhaltenstherapeutin Babett Kauschmann von der Kinderklinik in Lauchhammer. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen gegenüber Kindern sind in Deutschland gesetzlich untersagt. Dennoch wenden bis zu zehn Prozent aller Eltern schwerwiegende und relativ häufige Körperstrafen bei ihren Kindern an, schätzt die Polizei. Das bedeutet hochgerechnet auf Brandenburg, dass Kinder hierzulande in etwa Familien Gewalt erleben. Welche Auswirkungen Gewalt tatsächlich auf die psychosoziale Gesundheit von Kindern hat, hängt von Intensität und Häufigkeit der Gewalterfahrungen, aber auch vom individuellen Erleben ab. Die genaue Definition von Gewalt bleibt vage: Bereits nonverbale Gesten wie eine stark ablehnende Körperhaltung können gewaltig wirken. Auslöser für Kontrollverlust in der Erziehung sind meist Überforderungssituationen. Das Problem liegt nicht im Verhalten des Kindes, sondern an anderer Stelle, berichtet Babett Kauschmann, Leiterin der Familienzentrierten Interaktionstherapie (FAZIT) der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Klinikums Niederlausitz. Auf dieser speziellen Station werden Familien mit einem deutschlandweit einzigartigen Angebot verhaltenstherapeutisch unterstützt auch um vorzubeugen, dass sie im Umgang mit ihren Kindern an Grenzen geraten. Überforderung kann Eltern an ihre Grenzen bringen Die Ursache für Überforderungssituationen sieht die IntraActPlus-Therapeutin, Ergotherapeutin, qualifizierte Elternbegleiterin und Elterntrainerin in einer eingeschränkten Selbstregulationsfähigkeit der Eltern, die das Resultat einer gesamtgesellschaftlichen Unruhe und dem Wandel von Familie ist. Die meisten Menschen befinden sich gedanklich entweder in der Vergangenheit oder in der Zukunft. Sie hetzen von einer Aufgabe zur nächsten. Das führt besonders in den Übergangssituationen zwischen Arbeit, Spielplatzbesuch oder Abendritual zu Problemen. An diesem Punkt kann jeder ansetzen, empfiehlt sie, und rät ganz konkret zu einer veränderten Sichtweise auf die eigene Situation: Wenn es sich nicht verhindern lässt, dass ich mein Kind später als geplant aus dem Kindergarten abhole, mache ich das Beste daraus, indem ich mich auf den verbleibenden Nachmittag freue. Wer sich ständig bewusst macht, wie gehetzt er ist, wird auch immer gehetzter. Mehr Bewusstsein für den Augenblick hilft. Entlastung durch Erfahrungsaustausch Zudem sind immer mehr Eltern auf sich allein gestellt. Dass Kinder in Mehrgenerationenhäusern aufwachsen, ist mittlerweile die Ausnahme. Der Erfahrungsaustausch und die Entlastung durch die Gemeinschaft bleiben dann auf der Strecke: Bei Problemen in der Familie hilft es, sich zu öffnen. Wenn man feststellt, dass andere die gleichen Sorgen haben, kann ich meine eigenen Baustellen besser annehmen. Auch bei der Aufgabenverteilung sollte man den Rückhalt aus der Familie nicht unterschätzen, so Babett Kauschmann. Als eher verunsichernd anstatt hilfreich empfindet sie die Ratgeberflut in Bücherläden und dem Internet, die ihrer Ansicht nach mehr verwirrt als weiterhilft. Manchmal muss man auch einfach auf das eigene Bauchgefühl hören, appelliert die Therapeutin. Achtsamer Umgang miteinander ist erlernbar In der Kinderklinik in Lauchhammer steht entsprechend des ganzheitlichen Ansatzes des Klinikums Niederlausitz im Sinne einer persönlichen Medizin nicht nur die körperliche, sondern auch die seelische Gesundheit von Kindern im Fokus. Zur Therapie von diagnostizierten Verhaltensauffälligkeiten kommt auf der FAZIT-Station der Kinderklinik das videogestützte IntraActPlus -Konzept nach Jansen und Streit zum Einsatz. Um sich das eigene Verhalten gegenüber anderen bewusst zu machen, filmen die Therapeuten von FAZIT die Bezugspersonen im Umgang mit ihren Kindern. Den Eltern bietet sich so der ungewohnte Blick von außen auf sich selbst. Dieser verhaltenstherapeutische Ansatz ermöglicht die bessere Wahrnehmung von problematischen Verhaltensweisen, deren Überdenken und Veränderung durch Üben: Eltern werden so selbst zu Therapeuten. Wir erleben täglich, dass sich Entschleunigung, die Reduktion von Medienkonsum und von Unterhaltungsangeboten harmonisierend auf die Eltern-Kind-Beziehung auswirken. Unsere Station ist liebevoll und farbenfroh gestaltet, aber es gibt wenig Ablenkung. Jede Beschäftigung erfordert es, kreativ zu sein und sich auf den anderen einzulassen. Die Erfolge, die wir damit erzielen, sind immens, so Babett Kauschmann. Im Notfall den Raum verlassen und bis 100 zählen Rund 200 Familien werden pro Jahr in FAZIT betreut. Zu wenige, findet Babett Kauschmann: Wir haben eine lange Warteliste und würden uns wünschen, dass auch andere Einrichtungen Familien so intensiv verhaltenstherapeutisch begleiten, wie wir das tun. Wenn im ganz normalen Familienalltag die Luft immer dicker wird, empfiehlt sie folgendes: Sollte die Stimmung situativ überkochen, hilft es den Raum zu verlassen bis 100 zu zählen, nachdem das Kind gesichert wurde. Nicht das Kind ist die Ursache für einen Kontrollverlust, der bis zur Gewalt führen kann, sondern die eigene Überreizungssituation. Und daran kann man etwas ändern! Kristin Dolk, Klinikum Niederlausitz Babett Kauschmann, Leiterin der Familienzentrierten Interaktionstherapie (FAZIT) in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Niederlausitz, filmt zu Therapiezwecken Eltern im Umgang mit ihren Kindern. Foto: Klinikum Niederlausitz/ Steffen Rasche Brandenburgisches Ärzteblatt

26 PERSONALIA STÄDTISCHES KLINIKUM BRANDENBURG Neuer Direktor für die Radiologie Das Institut für Radiologie der Städtischen Klinikum Brandenburg GmbH steht unter neuer Leitung: Zum 15. Februar hat hier Prof. Dr. med. Andreas G. Schreyer die Position des Direktors übernommen. Zeitgleich erfolgt eine Umbenennung des Instituts in Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie. Prof. Dr. med. Andreas G. Schreyer Foto: Städtisches Klinikum Brandenburg Dazu erklärt Herr Prof. Dr. Schreyer: Ich freue mich wirklich außerordentlich, hier an der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB) und im wunderschönen Brandenburg an der Havel die Radiologie zusammen mit meinen Team am Klinikum und den Studierenden in eine spannende und faszinierende Zukunft führen und bringen zu dürfen. Der überall spürbare Gründungsgeist der MHB und die warmherzige Kollegialität am Klinikum Brandenburg motivieren mich, hier gemeinsam Hochleistungsmedizin und zugleich breite medizinische Versorgung auf Spitzenniveau weiter auszubauen. Professor Schreyer tritt mit dem Ziel an, dass bisherige Leistungsspektrum des Instituts weiterzuentwickeln und die Forschung und Lehre in der Radiologie in Brandenburg zu etablieren. Er möchte mit Hilfe innovativer Techniken Impulse setzen und das Potenzial der interventionellen Radiologie für die Patienten in Brandenburg voll ausschöpfen. Hierbei spielt die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Kollegen aus der Chirurgie, der Inneren Medizin und der Onkologie eine entscheidende Rolle. Auch die Zusammenarbeit mit den technischen Fächern vor Ort soll ausgebaut werden, um z. B. Potenziale der künstlichen Intelligenz bei der Auswertung von Bilddaten zu nutzen. Im Städtischen Klinikum Brandenburg stehen ihm hierfür ein exzellentes Team, modernste Geräte und Behandlungsmethoden zur Verfügung. Seine Entscheidung für Brandenburg fiel aus zwei Gründen: Die Herausforderung der Leitung einer Einrichtung und der Gründerspirit der Medizinischen Hochschule Brandenburg. Für den in Straubing geborenen Professor stellen seine Begeisterung und die Neugier für Medizin und Technik bereits früh die Weichen seiner beruflichen Laufbahn. Er fokussiert sich schon während des Studiums auf die Radiologie. Nach seiner Promotion an der Universität Regensburg führt ihn ein zweijähriger wissenschaftlicher Aufenthalt als MRI Research Fellow an der Harvard Medical School nach Boston. An der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen/Nürnberg legt er im September 2009 seinen Master of Health Business Administration ab. Nach der Habilitation in Radiologie im März 2007 wird er im Juni 2011 von der Universität Regensburg zum außerplanmäßigen Professor berufen. Professor Schreyer ist Autor von mehr als 180 wissenschaftlichen Publikationen und 23 medizinischen Buchbeiträgen. Bei nationalen und internationalen Kongressen hat er dabei mehr als 400 Vorträge gehalten. Aufgrund seiner radiologischen Expertise durfte er die Deutsche Röntgengesellschaft bei bisher 14 nationalen und europäischen medizinischen Leitlinien vertreten. Vor seinem Umzug nach Brandenburg war er als stellvertretender Direktor der Radiologie am Universitätsklinikum Regensburg und kommissarischer Chefarzt am Donau-Isar-Klinikum Deggendorf tätig. Professor Schreyer folgt in seiner Funktion der Chefärztin des Instituts für Radiologie Dr. Brigitte Menzel, die nach verdienstvoller Tätigkeit im Januar 2019 in den Ruhestand verabschiedet wurde. Björn Saeger, Städtisches Klinikum Brandenburg Anzeige IHRE FORTBILDUNGEN 2019 Zusatzbezeichnung Notfallmedizin (Notarztkurs) Zusatzbezeichnung Klinische Notfall- und Akutmedizin AHA ACLS & PALS Provider Qualifikationsseminar Intensivtransport & Leitender Notarzt Termine, Anmeldung & weitere Kurse unter 26 Brandenburgisches Ärzteblatt

27 PERSONALIA GLG WERNER FORSSMANN KLINIKUM Neuer Führungsspitze und Struktur Die Führungsspitze des GLG Werner Forßmann Klinikums hat sich neu konstituiert. Zugleich wurde die Krankenhausstruktur verändert. Die einzelnen Fachgebiete sind nun noch stärker miteinander vernetzt. Die Leitung des GLG Werner Forßmann Klinikums übernahm zum Jahresbeginn der neue Verwaltungsdirektor Dr. Dietmar Donner. Wenig später folgten der neue Pflegedienstleiter Christian Fischer und kurz darauf die neue Ärztliche Direktorin Dr. Maren Schmidt und ihre beiden Stellvertreter PD Dr. Sascha Weiß und Dr. Jürgen Kanzok. Die Neubesetzung der Führungspositionen geht mit einer veränderten Krankenhausstruktur einher, die seit März im Krankenhaus besteht. Sie bringt die Vorteile des modernen Schwerpunktkrankenhauses mit einem breit gefächerten Behandlungsspektrum und zahlreichen Spezialdisziplinen noch besser zur Geltung, indem sie weniger an den Grenzen von Fachabteilungen und Kliniken ausgerichtet ist, sondern diese überwindet und alle für das jeweilige Krankheitsbild erforderlichen Disziplinen und Professionen zusammenführt und verbindet. Dafür wurden die Kliniken und Fachabteilungen des Krankenhauses zu sieben übergreifenden Fachbereichen zusammenfasst. Die Leitung der Fachbereiche erfolgt gemeinschaftlich jeweils durch einen ärztlichen Koordinator und eine pflegerische Bereichsleitung. Zur Abstimmung treffen sich die leitenden Therapeuten, Pflegekräfte und Ärzte in der Fachbereichskonferenz. Die fachliche und personelle Entscheidungskompetenz verbleibt im gleichen Umfang wie bisher bei den Chefärzten der einzelnen Kliniken, die den Fachbereichen zugeordnet sind. GLG-Geschäftsführerin Dr. Steffi Miroslau erklärte dazu: Die neue Struktur ist Ausdruck eines patientenorientierten und ganzheitlich ausgerichteten Krankenhausmanagements, das Kompetenzen zusammenführt und somit fachlich und ökonomisch gleichermaßen effektiv ist. Andreas Gericke, GLG KLINIKUM FRANKFURT (ODER) Neuer Chefarzt in der Klinik für Gefäßchirurgie Am 1. April 2019 startete der neue Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie, Dr. med. Frank Wittstock, am Klinikum Frankfurt (Oder). In seiner letzten Funktion war er leitender Oberarzt in der Gefäßchirurgie in Senftenberg und zuvor leitender Oberarzt am Helios Klinikum Berlin Buch, ist regional und überregional anerkannter Gefäßchirurg und bringt langjährige Erfahrungen in diesem Fachgebiet mit, welches das aktuelle medizinische Angebot der Klinik optimal ergänzen und erweitern wird. Durchblutungsstörungen stellen für viele Menschen eine große Beeinträchtigung dar. Schmerzen, Gehstreckenreduktion und mit daraus folgender Isolation können die Lebensqualität erheblich reduzieren und Folgeschäden verursachen. Doch für nahezu alle Durchblutungsstörungen gibt es etablierte und innovative Therapiemöglichkeiten. Hierzu gehören neben medikamentösen Therapien auch spezielle Kathetereingriffe und Operationen ob mit körpereigenem Material oder Prothesen. Für diese Therapie baut das Klinikum Frankfurt (Oder) den Bereich der Gefäßchirurgie und im Zusammenspiel mit anderen Disziplinen wie zum Beispiel der Angiologie die Gefäßmedizin aus. Dies ist für eine optimale Behandlung unserer Patienten ein essenzieller Bestandteil. Es ist eine große Herausforderung, so Wittstock. Das interventionelle und operative Zusammenspiel im Fachbereich am Klinikum Frankfurt (Oder) auszubauen, wird ein Schwerpunkt meiner Tätigkeit als neuer Chefarzt sein. Wir wollen unseren Patienten hier eine hohe fachliche Expertise, langjährige Erfahrung und persönliche Betreuung bieten., so Wittstock. Dr. Wittstock ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. In seiner Freizeit verbringt vor allem viel Zeit mit seiner Familie. Zurzeit geht er mit seinen Kindern Radfahren, Volleyball spielen und Golfen seine Lieblingssportarten. Kati Brand, Klinikum FFO die neue Lichtausstellung in Cottbus Leuchten für Praxis, Büro und Wohnräume An der Oberkirche Cottbus Sandower Str Anzeige Brandenburgisches Ärzteblatt

28 PERSONALIA WIR GRATULIEREN zum Geburtstag im Juni Andreas Rosenow 89 Jahre Dr. med. Hannelore Römer-Hoffmann, Potsdam 88 Jahre OMR Dr. med. Liesa Hörkner, Rehfelde Dr. med. Siegfried König, Cottbus MR Dr. med. Wessel Nordbeck, Wittenberge 87 Jahre OMR Dr. med. Siegfried Hoffmann, Templin MR Dr. sc. med. Friedhelm Struck, Potsdam 86 Jahre Prof. Dr. sc. med. Edgar Steiner, Frankfurt (Oder) OMR Dr. med. Friedrich Wächter, Senftenberg 85 Jahre Dr. med. Marion Kment, Kleinmachnow Dr. med. Ilse Loechel, Templin SR Dr. med. Heidi Preß, Lübbenau 84 Jahre Dr. med. Wolfgang Brüllke, Templin MR Dr. med. Klara Fietzek, Dahme/Mark Dr. sc. med. Reiner Mühlbach, Biesenthal SR Dr. med. Irmtraut Ströhmann, Panketal OT Zepernick 83 Jahre Dr. med. Dorothea Dittberner, Wittenberge MR Dr. med. Lothar Rothemann, Prenzlau 82 Jahre Dr. med. Irena Fiedler, Eisenhüttenstadt SR Ilse Grundig, Lübbenau MR Dr. med. Karl Kutzner, Bernau Prof. Dr. med. habil. Peter Oehme, Mühlenbecker Land OT Mühlenbeck MR Klaus-Joachim Schust, Königs Wusterhausen 81 Jahre MR Dr. med. Hans-Joachim Briest, Potsdam MR Dr. med. Rudolf Kirchner, Bernau MR Dr. med. Hans-Peter Lengsfeld, Strausberg MR Dr. sc. med. Klaus Müller, Potsdam 80 Jahre Dr. med. Helmut Buhler, Niemegk MR Dr. med. Heidi Kaphengst, Heckelberg-Brunow Dr. med. Manfred Krumbach, Brandenburg an der Havel MR Dr. med. Bernd Maier, Zehdenick Dr. med. Ursula Naumann, Stechlin/OT Neuglobsow 79 Jahre Dr. med. Walter Böhm, Brandenburg an der Havel Dr. med. Hans Brausewetter, Cottbus Dr. med. Birgit Bruch, Panketal OT Zepernick Dr. med. Hubert Hayek, Panketal 78 Jahre Dr. med. Helga Grünhagen, Kleinmachnow OMR Doz. Dr. sc. med. Wolfgang Hoffmann, Cottbus Dr. med. Sabine Lambrecht, Finsterwalde Berward Willerding, Templin 77 Jahre Dr. med. Karin Brambor, Seelow Dr. med. Monika Burow, Brieselang Priv.-Doz. Dr. med. Dietrich Fengler, Mühlenbecker Land OT Mühlenb Dr. med. Beate Grossmann, Fürstenberg Dr. sc. med. Dieter Nelius, Senftenberg OT Brieske 76 Jahre Dr. med. Heinz Friedrich, Oranienburg OT Lehnitz Dr. med. Horst Gerschner, Strausberg Dr. med. Barbara Gollmer, Wildau Dr. med. Helga Schneider, Gransee OMR Dr. med. Hans-Peter Schulz, Herzberg Dipl.-Med. Lutz Schuster, Luckenwalde 75 Jahre Dr. med. Helga Bradtke, Angermünde Dr. med. Wolfgang Buchholz, Potsdam Dr. med. Gerhard-Michael Franz, Brandenburg an der Havel Dr. med. Harald Jürgens, Teltow Dr. med. Wolfgang Klein, Ludwigsfelde OT Genshagen Dr. med. Ernst Neumann, Höhenland OT Steinbeck MR Dr. med. Rainer Pietschke, Strausberg Dr. med. Rolf Rosenthal, Gustrow Dr. med. Anne-Bärbel Tischer, Panketal MR Hartmut Volkmann, Cottbus 70 Jahre MR Dr. med. Elke Grünelt, Cottbus OT Kahren Dr. med. Wolfram Horn, Grünheide OT Hangelsberg 65 Jahre Dipl.-Med. Lothar Engelmann, Finsterwalde Dr. med. Sylvia Förster, Rangsdorf Dr. (B). Christine Lausberg, Reichenow 60 Jahre Dariusz Jedrzejczak, Berkholz-Meyenburg Priv.-Doz. Dr. med. Ralf Quester, Köln NACHRUF Dr. med. Helmut Lang Wir nehmen Abschied von Dr. med. Helmut Lang, geboren am , der am nach langer Krankheit verstorben ist. Dr. med. Helmut Lang wurde in Bela, der heutigen Slowakei geboren, nach der Vertreibung siedelte seine Familie in die Altmark um. Tierarzt war sein eigentlicher Berufswunsch, ein Studium der Humanmedizin absolvierte er erfolgreich an der Martin-Luther-Universität Halle von 1958 bis 1964 mit abschließender Promotion Nach Absolvierung seiner Pflichtassistenz im Kreiskrankenhaus Arnstadt und im Krankenhaus Kleinmachnow begann Helmut Lang seine Tätigkeit 1965 im Oberlinhaus Potsdam-Babelsberg. Die Anerkennung seines Facharztes für Orthopädie erhielt er 1969, 1972 folgte die Ernennung zum Oberarzt, 1980 die Ernennung zum 1.Oberarzt im Oberlinhaus. Helmut Lang oblag die orthopädische Fürsorge in Trebbin und Luckenwalde, er unterhielt eine Sprechstunde beim damaligen ASK Potsdam und war Mannschaftsarzt bei Motor Babelsberg. Als 1. Oberarzt im Oberlinhaus Potsdam-Babelsberg bildete er viele Orthopäden mit aus. Helmut Lang war führend an der Einführung der Hüftendoprothetik Ende der 70er Jahre und der Kniearthroskopie in den 80er Jahren beteiligt. Weitere innovative Behandlungsmethoden wie z. B. die Hippotherapie für Kinder mit spastischer Lähmung bei ICP fanden unter seiner Leitung Eingang in die Gesamttherapie. Umfangreiche Vortrags- und Gutachtertätigkeiten rundeten sein Berufsbild ab schied Helmut Lang nach 26 Jahren aus der Oberlinklinik aus und begann seine Tätigkeit in eigener Niederlassung. Mit großer Leidenschaft und Empathie war er stets für seine Patienten da. Sein unermüdliches Wirken auch nach Aufgabe seiner Praxis im Jahr 2003 als Praxisvertretung bei vielen Kollegen der Region, sein Wissen und seine Menschlichkeit machen Helmut Lang für uns und seine Patienten unvergessen. Dr. Henning Leunert, Orthopädie Teltow 28 Brandenburgisches Ärzteblatt

29 PERSONALIA NACHWUCHS SUCHT WISSENSSPENDER Vielen Studierenden fehlen aktuelle medizinische Fachbücher und Sie können helfen! Bei allen Unterschieden haben Deutschlands Hochschulbibliotheken eines gemeinsam: Sie haben zu wenig Geld. Und das, obwohl eine gute Ausstattung an Fachliteratur die Grundlage für ein erfolgreiches Studium ist. Ohne exzellente Lehre gibt es keine Spitzenmedizin Ärztliches Handeln verlangt zuverlässiges und aktuelles Wissen. Deshalb ist es wichtig, dass die hohe Qualität der Ausbildung erhalten bleibt und weiter verbessert werden kann. Schon seit Jahren kann die Ausstattung der medizinischen Fachbibliotheken mit der überdurchschnittlichen Preisentwicklung wissenschaftlicher Publikationen nicht mehr Schritt halten. Vor allem die für Forschung und Lehre dringend erforderliche Neuanschaffung von Lehrbüchern und Zeitschriften, aber auch die immer wichtiger werdende Bereitstellung von digitalen Diensten kommt zu kurz. Damit die neuen Lerninhalte in das medizinische Studium integriert werden können, brauchen wir gut ausgestattete Hochschulbibliotheken. Neben der staatlichen Grundfinanzierung der Bibliotheken ist daher ergänzende private Förderung ebenso wünschenswert wie notwendig. Exzellenter wissenschaftlicher Nachwuchs ist eine Grundvoraussetzung für den medizinischen Fortschritt von morgen. Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Bundesärztekammer a.d. So funktioniert Ihre Wissensspende: Bitte wählen Sie einen oder mehrere Titel aus, die Sie spenden möchten. Zur Zuordnung der Spende bitte die ausgefüllte Liste an Wissen schaffen e. V. senden. Bitte überweisen Sie den Spendenbetrag, über den Sie eine steuerlich wirksame Zuwendungsbescheinigung erhalten, auf das angegebene Spendenkonto. Zum Dank werden die neuen Bücher mit Ihrem Namen gekennzeichnet. Unter nehmen wir Sie in die Spendergalerie auf. Adresse / Kontakt: Wissen schaffen e.v. Postfach Hamburg info@wissenschaffen.de Spenden-Konto: Wissen schaffen e.v. Bank für Sozialwirtschaft IBAN: DE BIC: BFSWDE33HAN Häufige Spendenwünsche medizinischer Fachbibliotheken: Anzahl Titel Preis Deetjen/Speckmann/Hescheler, Physiologie mit StudentConsult-Zug. 73,00 Horn, Biochemie des Menschen 49,99 Klinke/Pape/Kurtz/Silbernagl, Physiologie 79,99 Löffler/Petrides, Biochemie und Pathobiochemie 79,99 Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch 49,95 Prometheus, Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem 89,99 Prometheus, Kopf, Hals und Neuroanatomie 69,99 Prometheus, Innere Organe 59,99 Sobotta, Atlas der Anatomie des Menschen (3 Bände) 179,00 Taschenatlas der Anatomie Bd. 1. Bewegungsapparat 39,99 Taschenatlas der Anatomie Bd. 2. Innere Organe 39,99 Taschenatlas der Anatomie Bd. 3. Nervensystem u. Sinnesorgane 39,99 Ich unterstütze folgende Hochschule: Vorname / Name / Firma: Straße / Hausnummer: PLZ / Wohnort: Telefon: Für die großzügige Förderung danken wir: Brandenburgisches Ärzteblatt

30 TAGUNGEN & KONGRESSE Kurse und Fortbildungsangebote Fortbildungsangebote unter Fortbildungskalender. Alle Angaben sind ohne Garantie. Bei Rückfragen bitte direkt an den Veranstalter wenden. Land Brandenburg Kontinuierliche Balintgruppe Bernau bei Berlin (KVBB-, LÄKB- und Deutsche Balint-Gesellschaft-anerkannt) jeden 2. Mittwoch im Monat (außer Juli/August), 18:00 bis 19:30 Uhr Ort: Internistische Gemeinschaftspraxis Drs. Schade, Ladeburger Chaussee 73, Bernau Teilnehmergebühr: 25 /Abend Leitung und Anmeldung: Priv.-Doz. Dr. habil. W. Zimmermann, Tuchmacherstraße 20, Bernau Telefon: Fax: Internet: Kontinuierliche Balintgruppe jeden 4. Donnerstag, jeweils 18:00 bis 21:15 Uhr Teilnehmergebühr: 50 /Abend Intensiv-Balintgruppe 27. Sept Nov jeweils 9:00 bis 17:30 Uhr Teilnehmergebühr: 125 /Tag Auskunft: C. Bartezky, Havellandstr. 10, Zeuthen Internet: Spezielle Schmerztherapie (80 Stunden-Kurs) 14. bis 21. Sept Teilnehmergebühr: 990 Ort: Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam Auskunft: Gesundheits mie Ernst von Bergmann, Charlottenstraße 72, Potsdam Telefon: Fax: Brandenburgisches Balintgruppenleiter- Treffen Balint und Wandern 13 P 1. bis 3. Nov Ort: Landgasthof Pension Simke, Rietz-Neuendorf OT Herzberg (Telefon: ) Übernachtung bitte selbst organisieren Teilnehmerkreis: Leiterseminare (plus Wanderung in der Mark) für Ärzte und Psychologen aller Fachrichtungen, die Balintgruppenleiter sind oder die Ausbildung in der Deutschen Balintgesellschaft (DBG) anstreben (begrenzte Teilnehmerzahl!) Veranstalter: Brandenburgische Akademie für Tiefenpsychologie und Analytische Psychotherapie e.v. (BATAP) in Kooperation mit der Deutschen Balint-Gesellschaft (DBG) DBG-Anerkennung: Leiterseminar mit 5 Dpstd. Teilnehmergebühr: 160 Leitung: PD Dr. habil. W. Zimmermann, Dipl.-Med. C. Dietrich Anmeldung bis : PD Dr. habil. W. Zimmermann, Tuchmacherstraße 20, Bernau Telefon: Fax: dr.zimmermann1@gmx.de Andere Bundesländer Balintgruppe für Ärzte und Psychotherapeuten jeweils 1. Donnerstag im Monat, 20:00-22:15 Uhr Auskunft: Deutsche Akademie für Psychoanalyse (DAP) e.v., Kantstr. 120/121, Berlin Telefon: dapberlin@t-online.de Internet: Seminar Leitender Notarzt Qualifikationsseminar zum LNA 40 P in Kooperation mit der Landesärztekammer Brandenburg 16. bis 21. Juni 2019 Ort: Panorama Hotel Oberwiesenthal Leitung: Dr. Kipke, Dresden; T. Reinhold, Oranienburg Teilnehmergebühr: Auskunft: Sächsische Landesärztekammer, Referat Fortbildung, Schützenhöhe 16, Dresden Telefon: Fax: fortbildung@slaek.de Doppler-/Duplexsonographie-Kurse Nach DEGUM und KBV-Richtlinien Aufbaukurs Doppler- und Duplexsonographie peripherer Arterien und Venen 17 P 8./9. Nov Abschlusskurs Doppler- und Duplexsonographie peripherer Arterien und Venen 16 P 8./9. Nov Leitung: Dr. med. Andreas Köhler, Halle Auskunft: Institut für Anatomie und Zellbiologie, Dr. A. Klemenz, Am Krähenberg 5, Halle (Saale) Telefon: Fax: albrecht.klemenz@medizin.uni-halle.de DGPPN-Kongress 2019 Psychiatrieforschung von morgen 27. bis 30. Nov in Berlin Auskunft: m:con mannheim congress GmbH, Rosengartenplatz 2, Mannheim Telefon: Fax: jennifer.sior@mcon-mannheim.de Internet: Akademie für ärztliche Fortbildung Akademie für ärztliche Fortbildung Akademie für ärztliche Fortbildung Aktualisierung der Fachkunde & Kenntnisse im Strahlenschutz nach 48 der StrlSchV Aktualisierung der Fachkunde & Kenntnisse im Strahlenschutz nach StrlSchV 48 Seniorenakademie Medizin im Wandel der Zeit Landesärztekammer Brandenburg Kombinierter 12-Stunden- Aktualisierungskurs nach Strahlenschutzverordnung Für in der Strahlentherapie und Nuklearmedizin Tätige 22./23. November 2019 Veranstaltungsort: Van der Valk Hotel Berliner Ring Eschenweg 18, Blankenfelde-Mahlow (A 10, Abfahrt Rangsdorf) Tel Kursleitung: Prof. Dr. med. habil. Claus-Peter Muth, Cottbus Landesärztekammer Brandenburg 8-Stunden-Aktualisierungskurs in der Röntgendiagnostik 23. November 2019 Veranstaltungsort: Van der Valk Hotel Berliner Ring Eschenweg Blankenfelde-Mahlow (A 10, Abfahrt Rangsdorf) Tel Kursleitung: Prof. Dr. med. habil. Claus-Peter Muth, Cottbus Landesärztekammer Brandenburg Neues zur Schlaganfall-Therapie Gesund alt werden Reisemedizin im Alter Samstag 17. August 2019 Veranstaltungsort: Landesärztekammer Brandenburg Dreifertstraße Cottbus Tel (0355) Moderation Frau Dr. Möbius, Cottbus 30 Brandenburgisches Ärzteblatt

31 KVBB INFORMIERT BEKANNTMACHUNG: ENTSCHEIDUNGEN DES LANDESAUSSCHUSSES FÜR ÄRZTE UND KRANKENKASSEN Die aktuellen Beschlüsse des Landesausschusses über Zulassungssperren bzw. Zulassungsmöglichkeiten sowie zu Zulassungsförderungen sind auf der Website der KV Brandenburg unter veröffentlicht. Übersicht Zulassungsmöglichkeiten Eine Übersicht der für Zulassungen oder Anstellungen geöffneten bzw. gesperrten Planungsgebiete im Bereich der KVBB findet sich auf der Internetseite der KVBB unter zulassung/bedarfsplanung/zulassungsmöglichkeiten-ausschreibungen/ Zulassungsförderungen In folgenden Regionen werden aufgrund durch den Landesauschuss festgestellter drohender oder bestehender Unterversorgung Zulassungen gefördert: Hausärzte: Mittelbereiche Beeskow, Eisenhüttenstadt, Forst, Guben, Herzberg (Elster), Kyritz, Lauchhammer-Schwarzheide, Lübben, Lübbenau, Pritzwalk-Wittstock (Dosse), Schwedt/Oder, Seelow, Senftenberg-Großräschen, Spremberg. Augenheilkunde: Mittelbereiche Eisenhüttenstadt, Kyritz, Lübben, Prenzlau, Zehdenick-Gransee sowie der Praxisstandort Guben (Stadt). Frauenheilkunde: Mittelbereiche Eberswalde, Forst, Guben und Seelow. Kinderheilkunde: Mittelbereiche Eisenhüttenstadt, Elsterwerda-Bad Liebenwerda, Finsterwalde sowie Senftenberg-Großräschen. Dermatologie: Mittelbereiche Beeskow, Pritzwalk-Wittstock/Dosse, Zehdenick-Gransee sowie der Praxisstandort Frankfurt (Oder) (Stadt) HNO-Heilkunde: Mittelbereich Perleberg-Wittenberge Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen gemäß 103 Abs. 4 SGB V In Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen eine Zulassungssperre angeordnet hat, schreibt die KV Brandenburg gem. 103 Abs. 4 SGB V nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur Nachbesetzung aus: Bewerbungsfrist bis laufende Bewerbungskennziffer: 58/2019 Fachrichtung: Hausarzt Planungsbereich: Mittelbereich Cottbus gewünschter Übergabetermin: laufende Bewerbungskennziffer: 59/2019 Fachrichtung: Hausarzt Planungsbereich: Mittelbereich Prenzlau gewünschter Übergabetermin: laufende Bewerbungskennziffer: 65/2019 Fachrichtung: Nervenheilkunde Planungsbereich: Frankfurt(Oder)/Oder-Spree gewünschter Übergabetermin: Nähere Auskünfte erhalten Sie beim Unternehmensbereich Qualitätssicherung/Sicherstellung der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg, Ansprechpartnerinnen: Iris Kalsow, Tel.-Nr.: oder Karin Rettkowski, Tel.-Nr.: Ihre schriftliche Interessenbekundung für die ausgeschriebenen Vertragsarztsitze schicken Sie per Mail an boersen@kvbb.de. Sie muss die Bewerbungskennziffer, die Anschrift, die Telefonnummer, die Facharztanerkennung (bei Psychotherapeuten das Richtlinienverfahren und Approbationsdatum) sowie Angaben zum möglichen Praxisübernahmezeitpunkt enthalten. Die von Ihnen übermittelten Kontaktdaten werden mit der Bitte um Kontaktaufnahme an den Praxisabgeber weitergeleitet. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass für die Entscheidung des Zulassungsausschusses über die Nachbesetzung einer Praxis ein vollständiger Antrag auf Zulassung innerhalb der Bewerberfrist bei der Geschäftsstelle des Zulassungsausschusses einzureichen ist. Ihre Interessenbekundung ist kein Antrag. Ferner weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass in der Warteliste eingetragene Ärzte/Psychotherapeuten nicht automatisch als Bewerber für die ausgeschriebenen Vertragsarztpraxen gelten. Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmen können Sie unserer Homepage unter (Stichwort: Praxisbörse) entnehmen oder persönlich unter den Rufnummern oder -322 erfragen. * hälftiger Versorgungsauftrag, ** Anstellung, *** ¾ Versorgungsauftrag Brandenburgisches Ärzteblatt

32 LAVG, ABTEILUNG GESUNDHEIT INFEKTIONSSCHUTZ Die 10 häufigsten meldepflichtigen Infektionskrankheiten in Brandenburg Meldepflichtige Infektionskrankheiten Jahresrückblick 2018 Der nachfolgende Kurzüberblick gibt Auskunft über die Top 10 der meldepflichtigen Infektionskrankheiten, die 2018 in Brandenburg von den 18 Gesundheitsämtern an die Brandenburger Landesstelle (LAVG; Abt. Gesundheit) übermittelt worden sind. Grundlage der hier dargestellten Zahlen sind die Fallmeldungen des Jahres 2018, deren Übermittlung bis zum nach 11 des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) [1] erfolgte. Die aufgeführten Fallzahlen entsprechen der jeweils für die Krankheit bzw. den Erreger festgelegten Referenzdefinition [2] des Robert Koch-Institutes (RKI). Nach zahlreichen gesetzlichen Neuerungen/ Novellierung des IfSG in den letzten Jahren, ist auch eine einheitliche Melde- und Übermittlungssoftware DEMIS [3] vom RKI für alle Meldenden nach IfSG entwickelt worden, die bis 2021 [4] Anwendung finden soll und damit die Meldung und Übermittlung von Infektionserkrankungen modernisiert. Brandenburger Daten Im Jahr 2018 sind dem LAVG Fälle übertragbarer Krankheiten übermittelt worden. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung von 25 %. Ursache hierfür war eine starke Influenzasaison mit insgesamt Fällen (2017: 4130 Fälle). Abgesehen von den Influenzazahlen ist der seit Einführung des IfSG beobachtete moderate Anstieg der Fallzahlen tendenziell auch im Jahr 2018 zu verzeichnen. Die überwiegende Zahl der Meldungen im Jahr 2018 (94,6 %) konzentriert sich auf nur zehn Krankheiten (s. Abbildung). Nach den Influenzameldungen, die eindeutig in Brandenburg, wie auch bundesweit, die Spitze der Meldungen für sich einnahmen, dominierten die Gastroenteritiden wie Noro- und Rotavirus; Campylobacter und Salmonellose mit insgesamt 7842 Fällen (2017: 8914) wie auch im Vorjahr das Meldegeschehen. Vor allem in der Meldekategorie Noro- und Rotavirus traten die Erkrankungen überwiegend im Rahmen von Ausbrüchen, vor allem in Gemeinschaftseinrichtungen, auf. Anders bei der Meldekategorie Campylobacter. Hier wurden Ausbrüche überwiegend in Privathaushalten verzeichnet. Im Jahr 2009 wurde u.a. auch für Varizellen und Herpes Zoster im Land Brandenburg die Arzt- und Labormeldepflicht [5] erweitert. Damit war Brandenburg das erste Bundesland mit einer Meldepflicht für Herpes Zoster. Bisher hat neben Brandenburg nur das Land Sachsen eine erweiterte Meldepflicht für Herpes Zoster ab 2011 eingeführt. Aufgrund des demographischen Entwicklung der Bevölkerung wurde damals in beiden Bundesländern die Meldepflicht auf diese beiden Erkrankungen ausgedehnt, um verlässliche Daten, insbesondere zur Top 10 der Infektionserkrankungen 2018 nach Häufigkeit in Brandenburg im Vergleich mit den Meldedaten Influenza Norovirus Campylobacter Herpes Zoster Borreliose Rotavirus Keuchhusten Salmonellose Windpocken Hepatitis E Krankheitslast und Komplikationen, sowie für die Entwicklung von Präventionsstrategien zu erhalten. Mit der Meldepflicht ist ein Instrumentarium geschaffen worden, das erstmalig eine standardisierte Erfassung der Erkrankungen von Varizellen und Herpes Zoster ermöglicht hat. Insbesondere die Erfassung der zugehörigen Impfangaben (Anzahl der Impfungen, Datum der letzten Impfung; verwandter Impfstoff) zu jedem Einzelfall ermöglicht seitdem die umfassende Beurteilung der aktuellen Datenlage [6]. Auch im Jahr 2018 haben sich die Herpes Zoster-Meldungen, wie in den vorausgegangenen Jahren beobachtet, einen Top 10-Platz gesichert (2018: 4. Platz mit 2092 Fällen; 2017: 6. Platz mit 1655 Fällen; 2016: 6. Platz mit 1374 Fällen). Literatur 1. Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen (Infektionsschutzgesetz - IfSG) RKI-Falldefinition/RKI-Referenzdefinition 3. DEMIS Deutsches Elektronisches Meldeund Informationssystem für den Infektionsschutz IfSG/DEMIS/DEMIS_node.html 4. Epidemiologisches Bulletin, Ausgabe 25/2018. Aktuelle Entwicklung des Projektes DEMIS. pdf? blob=publicationfile 5. Verordnung über die Erweiterung der Meldepflicht für Infektionskrankheiten (Inf- KrankMV). verordnungen/infkrankmv_ Gesundheitsplattform des Landes Brandenburg; Vortrag auf dem ÖGD-Kongress am zu Herpes Zoster list.php?template=gesi_gesundhbericht_infekt_l&query=gesi_gesundheitsdaten_a&sv[gesi_menupunkt_txt]=infekt Iris Pfeil, Dr. Nicolai Savaskan, Dr. Christian Friedrich 32 Brandenburgisches Ärzteblatt

33 Stellenangebote Das Evangelische Krankenhaus Lutherstift mit seinen beiden Standorten Frankfurt (Oder) und Seelow gehört zum Unternehmensverbund Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin, der seit Jahrzehnten eine Reihe von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen im Raum Berlin/Brandenburg erfolgreich betreibt (weitere Informationen unter Für das moderne und gut ausgestattete Krankenhaus in Seelow mit den Abteilungen Innere Medizin, Chirurgie und Anästhesie sowie einer Rettungsstelle und einem ange schlossenen Ärztehaus suchen wir einen fachlich wie menschlich überzeugenden Chefarzt Innere Medizin (m w d) Die Klinik für Innere Medizin verfügt über 60 stationäre Betten sowie vier von insgesamt sechs Betten in der IMC-Einheit für die intensivmedizinische Betreuung. Es ist beabsichtigt, das Krankenhaus unter Erhalt der stationären Behandlungsmöglichkeiten zu einem ambulant-stationären Gesundheitszentrum weiter zu entwickeln. Aufgrund der personellen und technischen Ausstattung der Abteilung werden Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen aus allen Bereichen der Inneren Medizin von der Gastroenterologie und der Kardiologie über die Angiologie und Pulmologie bis hin zu Stoffwechselstörungen und Dialyse behandelt. Als Chefarzt Innere Medizin (m/w/d) zeichnen Sie verantwortlich für die Leitung, Organisation und Weiterentwicklung der Abteilung sowie für die qualitätssichernde Leistungserfüllung. Sie gestalten kreativ und mitverantwortlich die Erweiterung des Krankenhausstandortes zu einem ambulant-stationären Gesundheitszentrum mit. Sie arbeiten vertrauensvoll mit der Geschäftsführung, der Ärztlichen Leitung und dem Therapeutischen Team zusammen, repräsentieren die Abteilung nach außen und pflegen einen guten Kontakt zu den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten in der Region. Neben Ihrer Qualifikation als Facharzt/-ärztin für Innere Medizin mit Promotion sollten Sie über einen Schwerpunkt möglichst in der Gastroenterologie verfügen, aber auch ein anderer internistischer Schwerpunkt ist willkommen. Eine hohe Sozial- und Führungskompetenz gepaart mit guten kommunikativen Fähigkeiten und einem souveränen Auftreten, sind ebenso gefragt wie Belastbarkeit und ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein. Die Mitgliedschaft in einer christlichen Kirche wäre von Vorteil, ist jedoch nicht Bedingung. Geboten werden neben einem attraktiven Arbeitsumfeld der Aufgabe und Verantwortung entsprechende vertragliche Konditionen. Für erste Informationen stehen Ihnen unser Berater Herr Gerd Freiwerth sowie Frau Rebecca Foth unter der Rufnummer 030/ gern zur Verfügung. Diskretion und Vertraulichkeit sichern wir selbstverständlich zu. Registrieren Sie sich bitte über das Kienbaum ExecutiveGateway oder senden Sie Ihre aussagekräftigen Unterlagen (tabellarischer Lebenslauf, Zeugniskopien, Angabe des Gehaltswunsches/Eintrittstermins) ausschließlich in elektronischer Form unter der Kennziffer per an annett.kuenstler@kienbaum.de. Kienbaum Consultants International GmbH Dessauer Straße 28/ Berlin Anzeigen-Bestellschein für Rubrikanzeigen Einfach per Fax, Post oder an: Verlagsbüro Kneiseler Uhlandstraße Berlin Fax (030) g.kneiseler@t-online.de Folgender Text soll unter der Rubrik erscheinen: Veröffentlichen Sie meine Anzeige: Stellenangebote 4,20 pro mm Höhe (2-spaltig, s/w) mit kompletter Anschrift Stellengesuche 3,80 pro mm Höhe (2-spaltig, s/w) mit Telefonnummer 4,20 pro mm Höhe (2-spaltig, s/w) mit unter Chiffre (Gebühr 10,00 ) Bitte deutlich in Blockschrift ausfüllen! Alle Preise gelten zzgl. gesetzlicher Mehrwertsteuer. Bitte vollständig ausfüllen: Name/Vorname Anschrift Telefon/Fax Datum/Unterschrift

34 Stellenangebote Tannenhof Berlin-Brandenburg ggmbh Wir, der Tannenhof Berlin-Brandenburg, sind ein freier gemeinnütziger Träger, der 1979 unter dem Motto Wege aus der Sucht und Hilfen für Kinder und Jugendliche gegründet wurde. Derzeit beschäftigen wir in Berlin und Brandenburg 300 Mitarbeiter in den Geschäftsfeldern Suchtrehabilitation, Prävention und Beratung, Kinder- und Jugendhilfe sowie Schul- und Berufsausbildung. Werden auch Sie Teil unseres Teams am Standort Berlin Buckow und unterstützen Sie uns in der Funktion des ärztlichen Leiters in unserer Reha- Einrichtung Adaptionshaus Berlin ab sofort als Facharzt (m/w/d) für Allgemeinmedizin mit Zusatzbezeichnung Psychotherapie oder Facharzt (m/w/d) für Neurologie mit Zusatzbezeichnung Psychotherapie oder Facharzt (m/w/d) für Inneres mit Zusatzbezeichnung Psychotherapie oder Facharzt (m/w/d) für Psychiatrie/Psychotherapie Unbefristet, im Umfang von 20,0 40,0 Stunden. Das bringen Sie mit: Sie sind Facharzt (m/w/d) in einem der benannten Bereiche Sie haben eine abgeschlossene Zusatzqualifikation Sozialmedizin oder sind bereit, diese Qualifikation bei uns zu erwerben Erfahrung in der Arbeit mit suchtkranken Menschen und/oder der Rehabilitation Ihre Aufgaben: Sie übernehmen die Ärztliche Leitung der Einrichtung, die medizinische Diagnostik und die medizinische Versorgung der Rehabilitanden Sie verantworten die Therapieplanung, das Berichtswesen und die Dokumentation Sie bringen die Bereitschaft zur Übernahme von telefonischen Hinter grunddiensten mit Unser Angebot an Sie: familienfreundliche Arbeitszeiten bei Arbeitstagen von Montag bis Freitag freie Wochenenden, jedoch mit gelegentlichem telefonischen Hintergrunddienst Unterstützung bei Fort- und Weiterbildung einen Gesamturlaubsanspruch von 33 Tagen pro Kalenderjahr Sie haben Fragen? Dann steht Ihnen gerne unsere Geschäftsführerin, Frau Manuela Schulze, für weitere Auskünfte telefonisch unter 030 / zur Verfügung. Sie haben keine Fragen mehr und Interesse an dieser ansprechenden und abwechslungsreichen Position? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung unter Angabe Ihres frühestmöglichen Eintrittsdatums sowie Ihrer Gehaltsvorstellung per (Format PDF max. 5 MB) an bewerbung@tannenhof.de oder per Post an Tannenhof Berlin-Brandenburg ggmbh / Personalbüro Wexstraße 2, Berlin Anlässlich der bevorstehenden Erweiterung unserer radiologischen Praxis in Berlin-Spandau suchen wir ärztliche Verstärkung. Gesucht wird FÄ/FA für Radiologie/Diagnostische Radiologie in Voll-/oder in Teilzeit ab oder Tel.: FACHÄRZTIN/FACHARZT gesucht für Allgemeinmedizin oder Innere Medizin Für eine Tätigkeit mit langfristiger Perspektive im hausärztlichen Versorgungsbereich suchen wir an verschiedenen stadtnahen Standorten im südlichen Berliner Randgebiet engagierte Ärzte der Allgemein- oder Inneren Medizin. - Attraktives Gehalt - moderne Einrichtung in einem MVZ, angenehmes Betriebsklima Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung: Chiffre BÄB 101-6/19 an: Verlagsbüro Kneiseler, Uhlandstr. 161, Berlin HNO Zentrum Südbrandenburg Facharzt/Ärztin HNO in Teilzeit gesucht Familienfreundlicher Betrieb in Herzberg info@hno-zentrum-suedbrandenburg.de Die Ki.D.T. ggmbh im Sozialverband VdK Berlin-Brandenburg e. V. sucht für ihre Kinder- und Jugendambulanzen/Sozialpädiatrischen Zentren (KJA/SPZ) für den Standort Spandau ab sofort eine/n Fachärztin/-arzt für Kinder- und Jugendmedizin in Teilzeitbeschäftigung (29,25 Stunden Wochenarbeitszeit). Sie haben Interesse an der Diagnostik, Therapie und Beratung von Kindern mit Entwicklungsstörungen und deren Eltern? Wir bieten unter fachärztlicher Leitung Diagnostik und Therapie für Kinder und Jugendliche mit Entwicklungsstörungen und drohenden oder manifesten Behinderungen an. Das Spektrum der Entwicklungsstörung ist breit gefächert, beginnend im Früh- und Neugeborenenalter, für Kinder mit neurologischen Störungen, frühen Regulationsstörungen, muskulären Erkrankungen, umschriebene Entwicklungsstörung der Motorik, der Sprache und des Sprechens, der Kognition und des Lernens, geistige und körperliche Behinderungen, soziale und emotionale Verhaltensstörungen, chronische und genetische Erkrankungen. Unsere Einrichtungen sind als SPZ zugelassen ( 119 SGB V) und zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung ermächtigt ( 31 Abs. 7 Ärzte-ZV). Entsprechend der Rahmenvereinbarung zur sozialpädiatrischen Versorgung im Land Berlin liegen unsere Schwerpunkte als wohnortund familiennaharbeitende KJA in der Erbringung der Komplexleistung Frühförderung unter Einbeziehung des sozialen Umfelds des Kindes in enger Zusammenarbeit mit den inklusiv arbeitenden Kindertagesstätten. Im Bereich der Frühförderung ist unser Angebot niedrigschwellig, familienorientiert und vernetzt im Gemeinwesen. Die von uns zu unterstützenden Familien kommen dabei aus unterschiedlichen Kulturkreisen. Wichtig ist uns die Zusammenarbeit mit den Eltern und den Bildungseinrichtungen. Sie bringen mit: - Fachärztin/-arzt für Kinder- und Jugendmedizin - wünschenswert: Kenntnisse in der Neuro- und Sozialpädiatrie bzw. Kinder- und Jugendpsychiatrie - Engagement für eine interdisziplinäre Arbeit in einem sehr gut qualifizierten und hoch engagierten Team, bestehend aus den Fachbereichen Psychologie, Sozialarbeit, Physio-, Ergo- und Musiktherapie, Logopädie, Heilpädagogik und Verwaltung Wir bieten Ihnen: - Eigenverantwortliche Tätigkeit und gestalterische Freiräume bei der Weiterentwicklung einer sozialraumorientierten ambulanten und mobilen Arbeit - familienfreundliche Arbeitszeiten, keine Nacht- und Bereitschaftsdienste - ein hoch motiviertes und interdisziplinär arbeitendes Team - offenes Fortbildungskonzept - externe Supervision - Zeitwertkontenmodell - Haustarif EG 14, angelehnt an den aktuellen TVL Berlin Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung und beantworten gerne vorab Ihre Fragen: J. Tröstl, Ärztliche Leiterin der KJA/SPZ Spandau, Telefon: (030) , jeannette.troestl@kidt.berlin. Bewerbungen per Mail an den Geschäftsführer Klaus Sprenger, elisabeth.baronowsky@kidt.berlin. Fachärztin/Facharzt für Innere Medizin oder Allgemeinmedizin zur Anstellung in einem MVZ in Cottbus gesucht. Hohe Flexibilität der Arbeitszeitgestaltung. Sehr gute Konditionen. Sehr guter kollegialer Austausch. Hohes Maß an persönlicher Fortbildungs- und Entfaltungsmöglichkeiten. Voll- oder Teilzeit. Beginn jetzt oder später. allgemeinmedizin-cottbus@web.de, Anzeigenannahme unter Tel Fax g.kneiseler@t-online.de

35 Stellenangebote Kurse / Seminare / Fortbildung 80-Stunden-Kompaktkurs Spezielle Schmerztherapie in Potsdam Teilnahmegebühr: 990,- Anmeldung: Lisa Laser lisa.laser@klinikumevb.de kalender.gesundheitsakademieevb.de Institut für Sozialmedizinische Begutachtung und Fortbildung ISBF GmbH Unser Institut führt sozialmedizinische Begutachtungen für verschiedene Sozialträger durch. Zur Vergrößerung unseres netten Teams suchen wir ab sofort eine/n Arzt/Ärztin, mögl. mit FA/FÄ für Allgemeinmedizin, Innere Medizin und/oder Chirurgie (nicht Bedingung) Vollzeit/Teilzeit, sehr gute Bezahlung, flexible Arbeitszeiten ohne Wochenend- und Bereitschaftsdienste, Home-Office, freundliches Team, volle Weiterbildungsberechtigung Sozialmedizin liegt vor Institut für Sozialmedizinische Begutachtung und Fortbildung Schönhauser Allee 172a, Berlin Leiter Personalmanagement: Eik Schulze Telefon: , Bewerbung@institut-sbf.de Work-Life-Balance stimmt nicht mehr? Grosse gastroenterologische Facharztpraxis in Berlin (südlich Kudamm) sucht zur Verstärkung des Teams endoskopisch versierte(n) Gastroenterologen/in. Sämtliche Teilzeitmodelle möglich. Mail: Gastroenterologie-in-berlin@web.de Praxisabgabe Augen-Doppelpraxis in Mecklenburg Gewinn pro Jahr 500 Tsd., 12 Wochen Urlaub, 34,5 Std. Wochenarb.- zeit/arzt, kein Notdienst, 1-2,5 Augenärzte möglich, dzt 2 Fachärzte Chirurgie leicht machbar, wir überweisen im Jahr z. B. ca. 420 Pat. zur Kataraktoperation, Vorder-/Hinterabschnittlaser, Sehschule, Orthoptistin in Vollzeit und vieles mehr..., Hauptsache Pat. u. Mitarb.- versorgung, Übern.-kosten gering. Tel KV-Sitz für Physik. u. Rehabil. Med. (PRM) ab sofort in orthopäd. Praxis in Berlin-Pankow abzugeben. prm.in.berlin@gmail.com Praxiseinrichtungen Praxisräume Praxisräume in Finsterwalde Top Lage Am Markt, 1. OG, Aufzug, 5 Räume, WC, ca. 131 m² für 922 EUR zzgl. Nebenkosten und Kaution, Verbrauchsnachweis 158 kwh (m² x a), E, Wohnungsgesellschaft der Stadt Doberlug-Kirchhain Tel oder gut.wohnen@wg-doki.de Praxisflächen im Repräsentativen Gesundheitszentrum in Königs Wusterhausen am Schloßplatz 8 in Königs Wusterhausen zu vermieten. Flächen: 98,33 m², 86,95 m² und 108,29 m² Für die Zusendung eines Exposés sowie jeglichen Fragen und Anregungen können Sie mich jederzeit gerne kontaktieren. Telefon: david.miljkovic@nwhreit.com Zuschriften auf Chiffre-Anzeigen schicken Sie bitte an: Praxismöbel clever online bestellen Hier könnte Ihre Anzeige stehen! Verlagsbüro Kneiseler Uhlandstr Berlin Chiffre:

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