Wiebke Hohberger Roy Karadağ Katharina Müller Christoph Ramm Hrsg. Grenzräume, Grenzgänge, Entgrenzungen Junge Perspektiven der Türkeiforschung

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1 Wiebke Hohberger Roy Karadağ Katharina Müller Christoph Ramm Hrsg. Grenzräume, Grenzgänge, Entgrenzungen Junge Perspektiven der Türkeiforschung

2 Grenzräume, Grenzgänge, Entgrenzungen

3 Wiebke Hohberger Roy Karadağ Katharina Müller Christoph Ramm (Hrsg.) Grenzräume, Grenzgänge, Entgrenzungen Junge Perspektiven der Türkeiforschung

4 Herausgeber Wiebke Hohberger Istanbul, Türkei Roy Karadağ Bremen, Deutschland Katharina Müller Istanbul, Türkei Christoph Ramm Bern, Schweiz ISBN ISBN (ebook) Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. Springer VS Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2018 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer VS ist Teil von Springer Nature Die eingetragene Gesellschaft ist Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, Wiesbaden, Germany

5 Inhalt Vorwort Einleitung Die Reflexion geschlechtsspezifischer Gewalt innerhalb feministischer medialer Freiräume in der Türkei Gabriele Cloeters Trennende und verbindende Aspekte im frauen- und geschlechterpolitischen Aktivismus in der Türkei Ausgewählte Ergebnisse eines regional vergleichenden, empirisch-qualitativen Forschungsprojekts Charlotte Binder & Aslı Polatdemir Diversity in the Monochrome? Imaginaries of Pluralism and Practices of Neighborliness in an Istanbul Neighborhood Urszula Woźniak TV Serials for Social Change in Turkey The Potential of Entertainment Education in the Case of Turkish-Armenian Normalization Jennifer Hecht Methodenkritische Überlegungen für qualitative sozialwissenschaftliche Forschung im Kontext Türkei Eine postkolonial informierte Perspektive Marie Hoppe Damit wir ein neues Vokabular erschaffen Der linksislamische İslami Sol in der Türkei Cüneyt Dinç und Nazlı Çağın Bilgili

6 6 Inhaltsverzeichnis IS-Propaganda in der Türkei Die Onlinezeitschrift Konstantiniyye: Ein Ein- und Überblick Sina Gögen Deutschland als 86. Wahlkreis der Türkei? Wählerpotenziale und Wählermobilisierung bei den türkischen Parlamentswahlen 2015 Lena Rickenberg Die Entwicklung der türkisch-alawitischen Organisationen und ihre Beziehungen zu den Organisationen der anatolischen Aleviten in Deutschland Erkan Tümkaya Yaşa Mustafa Kemal Various causes of support for the nation-state building process in Izmir during the Early Republic Matthew Kasper Zeit der Transition Minoritäre Praktiken und der Wandel der Bildproduktion im spätosmanischen Staat Buket Altınoba Freimaurerei: ausgrenzende Entgrenzung? Eine ungarische Freimaurerloge in Smyrna Zsófia Turóczy Autorenverzeichnis

7 Vorwort Bereits in Band zwei der Reihe Junge Perspektiven der Türkeiforschung in Deutschland stellten die Herausgeber fest, dass sich im Zuge der sich seit Juni 2013 vollziehenden Entwicklungen in der Türkei, nicht nur das Bild des Landes gewandelt hat, sondern auch die Voraussetzungen für die Türkeiforschung geändert haben. Sie äußerten ihre Sorge, dass die mit den Gezi-Protesten einhergehende staatliche Reaktion und massive Einschränkung jeglicher oppositioneller Meinungsbekundung sich möglicherweise als Ausgangspunkt für ganz andere, unvorhergesehene Entwicklungen erweisen, die wir auf die Grundlage unseres herkömmlichen Wissens jetzt noch nicht voraussagen können. 1 Diese Einschätzung von Ende 2015 hat sich leider bewahrheitet. Die Gezi- Proteste von 2013 muten heute nach dem Putschversuch vom 15. Juli 2016 und den darauffolgenden staatlichen Repressionen kaum mehr als die radikale Zäsur an, als die sie noch 2015 erschienen allenfalls als Prelude. Die Türkei hat sich seit dem verhinderten Militärputsch in einer Weise gewandelt, wie viele dies für unmöglich gehalten hatten. Heute, nach dem Verfassungsreferendum vom 16. April 2017, hat die Neue Türkei einen Systemwandel vollzogen, ja ein neues Betriebssystem erhalten, von dem man aber kaum zu sagen weiß, ob es auf absehbare Zeit funktionsfähig sein wird. Der nunmehr vierte Workshop Türkeiforschung in Deutschland fand erstmals im Rahmen des Turkologentages 2016 mit über 400 aktiven Teilnehmern die größte Veranstaltung ihrer Art in Hamburg statt. Die Ereignisse in der Türkei haben auch den Turkologentag 2016 beeinträchtigt. Zahlreichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der Türkei war es trotz einer Zusage nicht möglich, an der Tagung und am Workshop teilzunehmen. Von den insgesamt 115 Beitragenden aus der Türkei konnten etwa 50 Teilnehmer nicht anreisen. Türkische Forscherinnen und Forscher sehen sich mit gravierenden Einschränkungen der Meinungs- und Forschungsfreiheit konfrontiert. Zahlreiche unter ihnen wurden entlassen und/oder müssen mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen, da sie regierungskritische Positionen vertreten. Der Workshop widmete 1 Vgl. Die Türkei im Spannungsfeld zwischen Kollektivismus und Diversität. Junge Perspektiven der Türkeiforschung in Deutschland, hrsg. von Burcu Doğramacı, Yavuz Köse, Kerem Öktem und Tobias Völker. Bd. II. Wiesbaden 2016, S. 2.

8 8 Yavuz Köse & Daniel Grütjen sich im Rahmen des gesetzten Themas Grenzräume Grenzgänge Entgrenzungen auch diesen jüngsten Entwicklungen in der Türkei. Mehr denn je ist eine fundierte Auseinandersetzung mit der Gegenwart der Türkei für das Verständnis der Entwicklungen unabdingbar. Der vorliegende Band will daher nicht nur die Ergebnisse des vierten Workshops präsentieren, sondern trotz oder gerade wegen der ungewissen Lage in der Türkei und den beinahe zerrütteten Beziehungen des Landes mit Europa, ein Plädoyer für einen weiterhin intensiven Austausch und solidarische Zusammenarbeit mit türkischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sein. Die Beiträge des Bandes zeigen deutlich, dass die Entwicklungen in der Türkei auch immer zentral für den europäischen Kontext waren und angesichts der engen Verflechtungen auch bleiben werden. Da in den letzten Jahren nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich und in der Schweiz eine junge Generation heranwächst, die disziplinenübergreifend gegenwartsorientierte Türkeiforschung betreibt, ist es angemessen den Workshop in Türkeiforschung im deutschsprachigen Raum umzubenennen. Der für März 2018 wieder in Hamburg geplante Workshop wird hier erstmals unter dem neuen Titel durchgeführt werden. Damit spiegelt sich im neuen Namen wider, was die Reihe Junge Perspektiven der Türkeiforschung bereits bisher schon gezeigt hat: Forschungen zur Türkei sind vielfältig sowohl in ihren theoretisch-methodischen und disziplinären Zugängen, aber vor allem auch international und grenzüberschreitend. Zahlreiche Nachwuchswissenschaftler arbeiten und forschen nicht nur in Deutschland oder in Österreich und der Schweiz, sondern auch an türkischen und europäischen Universitäten. Auch diesmal gilt der herzliche Dank der Veranstalter zunächst den Autorinnen und Autoren sowie den Herausgebern des Bandes Wiebke Hohberger, Katharina Müller, Roy Karadağ und Christoph Ramm. Ganz besonders bedanken möchten wir uns bei Wiebke Hohberger, ohne deren herausragende Organisation und Koordinierung der überaus erfolgreiche Workshop samt Rahmenprogramm hätte nicht realisiert werden können. Ebenso danken wir Katharina Müller, die mit ihrer umsichtigen Koordination und Kommunikation die zügige Fertigstellung des Bandes ermöglichte. Wir möchten uns bei allen Teilnehmenden insbesondere jenen, die trotz aller Widerstände und Unwägbarkeiten aus der Türkei angereist sind und den studentischen Hilfskräften, die zum Gelingen des Workshops maßgeblich beigetragen haben, bedanken. Schließlich danken wir der Universität Hamburg und der Stiftung Mercator, die das Projekt Türkeiforschung in

9 Vorwort 9 Deutschland bereitwillig in ihr Rahmenprogramm blickwechsel Studien zur zeitgenössischen Türkei aufgenommen hat und seit langem generös unterstützt. Eine anregende und erhellende Lektüre wünschen Yavuz Köse, TEZ Daniel Grütjen, Network Turkey

10 Einführung Die Türkei ist wie kein zweites Land in den letzten Jahren in den Mittelpunkt gesellschaftlicher Diskurse in Deutschland gerückt. Ihre Lage zwischen Europa und dem Nahen Osten macht sie gerade angesichts aktueller politischer Konflikte zu einem wichtigen Akteur in der Region, gleichzeitig trägt sie momentan die Last millionenstarker Fluchtbewegungen. Als multiethnische wie multireligiöse Gesellschaft stellt sie sich mitunter nur widerwillig der eigenen Diversität und eröffnet immer wieder neue innergesellschaftliche Spannungsfelder, während auf der anderen Seite verschiedenste gesellschaftliche und politische Akteure bemüht sind Brücken zwischen den Gräben zu schlagen. In der Politik herrscht unterdessen vor allem eine Rhetorik der harschen Abgrenzung und Polarisierung, die sich gleichermaßen nach innen und außen richtet. Dabei geht es immer wieder abstrakt, aber auch ganz konkret um Grenzziehungen und Grenzverschiebungen. In diesem dritten Forschungsband junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollen einmal mehr Perspektiven der jungen Türkeiforschung aufgezeigt werden. Einen gemeinsamen Fokus bildet dabei die Frage, wo Grenzen existieren, wo sie errichtet werden: innerhalb der türkischen Gesellschaft, zwischen Minderheiten und der Mehrheitsgesellschaft, innerhalb des Staatsapparats, oder auch nach Außen an den Grenzen zu (fragilen) Nachbarstaaten. Gleichzeitig soll untersucht werden, wo diese Grenzen wieder in Frage gestellt oder gar überwunden werden, im positiven wie negativen Sinne: zwischen Religion und Politik, innerhalb der nationalen Geschichtsschreibung sowie der Konstruktion von Identitäten und Erinnerungskulturen. Wo schaffen etwa Kunst, zivilgesellschaftliche Organisationen und politische Gruppierungen Freiräume, bauen Grenzen ab? Die thematische Spannbreite der hier versammelten Beiträge reicht dabei von Analysen gesellschaftspolitischer Transformationsprozesse, in deren Rahmen verstärkt Minderheiten und gesellschaftlich Marginalisierte in den Blick genommen werden, über die Betrachtung sich verändernder urbaner Lebensräume, das Fortschreiben und Angehen historischer Narrative bis zu Fragen der außen- und regionalpolitischen Positionierungen. Gewalt gegen Frauen als ein zentrales Thema feministischer Diskussionen ist Thema des Beitrages von Gabriele Cloeters. Seit den 1980er Jahren tragen Feministinnen das Problem mit Kampagnen und Demonstrationen gegen Gewalt im häuslichen Raum in die Öffentlichkeit. Darüber hinaus geben Aktivistinnen autonome feministische Zeitschriften heraus, durch die sie emanzipatorische Gegenöffentlichkeiten schaffen. Mittels Methoden der empirischen Sozialwissenschaf-

11 12 Hohberger & Karadağ & Müller & Ramm ten, vor dem Hintergrund kritischer Theorien alternativer Medien sowie der intersektionellen Geschlechterforschung untersucht der Beitrag die Diskussionen zum Thema geschlechtsspezifischer Gewalt im Spiegel der feministischen Zeitschriften Pazartesi und Roza. Dabei liegt in Anbetracht der Positionierung der Roza als speziell kurdisch feministische Zeitschrift ein Fokus auch auf dem verschärften Konflikt zwischen dem türkischen Staat und den Kurden und Kurdinnen zur Zeit der Herausgabe beider Zeitschriften. In den Bereich der Geschlechterforschung fällt auch die Studie von Charlotte Binder und Aslı Polatdemir, die hier Möglichkeiten, aber auch Grenzen für Bündnisbildung zwischen zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren innerhalb der komplexen Gesellschaft der Türkei anhand von frauen- und geschlechterpolitischen Aktivitäten und Debatten diskutieren. Der Beitrag ist eingebunden in das an der Universität Bremen angesiedelte Forschungsprojekt Frauenbewegungen im innertürkischen Vergleich, das sich mit Identitäts- und Bündnispolitiken der diversen Frauenbewegungen in der Türkei auseinandersetzt, die anhand einer Dokumentensammlung, ethnographisch orientierter Feldbeobachtungen sowie 65 Experten-Interviews analysiert wurden. In der heutigen Türkei beziehen sich nach kritischen Interventionen, insbesondere von kurdischen und religiös-konservativen Aktivistinnen, frauen- und geschlechterpolitische Akteurinnen und Akteure auf heterogene Identitäten. Nach der Dekonstruktion des Kollektivsubjekts Wir-Frauen stellen sich aber aufgrund der strukturellen Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen nach wie vor Fragen nach einem konstruktiven Umgang mit Vielfalt, nach Möglichkeiten des solidarischen Handelns und der Bildung von Bündnissen. Anhand qualitativ-empirischer Einzelstudien in den Großstädten Ankara und Diyarbakır sowie in kleineren Städten an der Ägäis und am Schwarzen Meer wurde vergleichend untersucht, inwieweit die Kategorie Geschlecht, die im Rahmen (post-)strukturalistischer, postkolonialer und queerfeministischer Kritik dezentriert und dekonstruiert wurde, noch als Kristallisationspunkt für soziale Bewegungen fungieren kann. Der Beitrag von Urzsula Woźniak widmet sich dem Istanbuler Stadtteil Kurtuluş, stellt dieser doch ein einzigartiges Forschungsfeld für die Untersuchung der gegenwärtigen türkischen Nachbarschaft (mahalle) als umkämpftes moralisches Territorium dar. Während Imaginäre der osmanischen mahalle derzeit durch die regierende AKP wiederbelebt werden, wirft der Artikel einen Blick auf gegenhegemoniale neo-osmanische Imaginäre und deren normative Implikationen. Basierend auf einer ethnographischen Studie wird die Art und Weise untersucht, mit der die osmanische Nachbarschaft Tatavla (das heutige Kurtuluş) derzeit von einer Vielzahl von Akteuren in dem nicht nur ethnisch vielfältigen, sondern auch sexuellen und vergeschlechtlichen Raum der mahalle mobilisiert wird. Im mutmaßlichen Bündnis mit seiner multiethnischen Vergangenheit und aufgrund seines vermeintlich minderheiten-freundlichen Charakters, zieht das heutige

12 Einführung 13 Kurtuluş eine stetig wachsende Zahl von LGBTI-Bewohnern an. Das zeitgleiche Bemühen der lokalen Stadtverwaltung, eine Diversitätspolitik zu entwickeln, wirft Fragen nach dem Vermächtnis historischer Minderheitenregime auf. Ein näherer Blick auf die Ambiguitäten von Zugehörigkeit zur urbanen Nachbarschaft zeigt, wie der symbolischen Allianz mit der osmanischen Nachbarschaft zum Trotz, Sichtbarkeitsregime sowie im Alltag verhandelte Praktiken der Nachbarschaftlichkeit (komşuluk) über Ein- und Ausschluss innerhalb der mahalle entscheiden. Jennifer Hecht analysiert das enorme Potenzial von TV-Serien für den gesellschaftlichen und sozialen Wandel in der Türkei und beruft sich auf das Konzept von Entertainment-Education (EE), einer Kommunikationsstrategie, die pädagogische Botschaften über unterhaltsame Formate sendet. Mit Bezug auf Erfolge solcher EE-Medienformate in anderen Ländern sowie die positive Wirkung einer TV-Serie auf das türkisch-griechische Verhältnis wird hier das Potenzial der Entertainment-Education-Strategie im Fall der türkisch-armenischen Konflikttransformation beleuchtet. Auf zivilgesellschaftlicher Ebene wurde die türkischarmenische Normalisierung in den letzten Jahren von einer kleinen Gruppe von Akteuren trotz fehlender diplomatischer Beziehungen vorangetrieben. Halbstrukturierte Interviews mit Mitarbeitern dieser zivilgesellschaftlichen Institutionen bilden die Grundlage einer qualitativen Studie zur wichtigen Zeit um den 24. April 2015, dem 100jährigen Gedenken an den Armenier-Genozid. Basierend auf Hrant Dinks Interpretation der türkisch-armenischen Beziehungen als zwei eng verbundene Völker und zwei Nachbarn auf Distanz argumentiert der Beitrag, dass Entertainment-Education den Ausschlag zugunsten der Verbundenheit geben und eine Chance für die gesellschaftliche Annäherung dieser jahrzehntelang entfremdeten Gruppen bieten kann. Ausgehend von einem postkolonialen Ansatz stellt Marie Hoppe die Forschung westlich positionierter Forschender in der Türkei in den Kontext globaler Ungleichheitsverhältnisse und wirft die Frage nach legitimem Sprechen in den Sozialwissenschaften auf. Dabei schließt sich der Beitrag einer ethischen Dimensionierung von Forschung an, die ihre Umsetzung in einer kritischen Reflexion des wissenschaftlichen Tuns und einer Subjektorientierung im Forschungsprozess findet. Darüber hinaus wird dafür plädiert, auch die Methodik von transnationalen Forschungsprojekten einer postkolonial informierten, kritischen Betrachtung zu unterziehen. Im Artikel wird die Biographieforschung als ein Ansatz diskutiert, selbstkritische und machtsensible Forschung im transnationalen Kontext zu betreiben. Eine Reflexion von Erfahrungen während der Erhebung von biographisch-narrativen Interviews in der Türkei ergänzt die theoretischen Überlegungen. Nazlı Çağın Bilgili und Cüneyt Dinç widmen sich der Untersuchung einer sich neu etablierenden und positionierenden islamischen Linken in der Türkei.

13 14 Hohberger & Karadağ & Müller & Ramm Die sich seit den 2010er Jahren entwickelnde İslami Sol-Bewegung versucht, Fragen der sozialen Ungleichheit und Umverteilung aus einer islamischen Perspektive zu beantworten und präsentiert sich dabei als Alternative zum politischen Islam und zur konservativen, neoliberalen AKP. Mit dem Auftauchen des İslami Sol wird die Kluft zwischen dem Islam und der säkularen und antireligiös eingestellten türkischen Linken verringert. Somit demonstriert das Phänomen İslami Sol, wie symbolische und soziale Grenzen durch gesellschaftlichen, wirtschaftlichen oder politischen Wandel erodieren und es zu einer Entgrenzung von Konzepten und Kategorien kommt. Im Fokus der Analyse von Sina Gögen steht die Ursache des Erfolges islamistischer Propaganda durch die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) einschließlich der Frage, wie diese zur internationalen Präsenz des Phänomens Globaler Dschihad und dessen Aufschwung beigetragen hat. Die Türkei als Brücke zwischen westlichen und östlichen Gesellschaftsstrukturen ist insbesondere für den IS strategisch von hoher Bedeutung. Ausgehend von der Überlegung, dass die professionelle Medienpropaganda der Organisation ein Schlüsselelement ihres Erfolges ist, analysiert die Autorin die ersten drei Ausgaben der türkischen IS- Propagandazeitschrift Konstantiniyye auf ihren propagandistischen sowie strategischen Gehalt hin und arbeitet heraus, wie das Propagandamagazin in den türkischen Kontext eingebettet wird und welche Ziele mit dessen Verbreitung im türkischsprachigen Raum verfolgt werden. Lena Rickenberg untersucht auf Basis von Experteninterviews in ihrem Beitrag das Wahlverhalten Türkeistämmiger in Deutschland. Zu den türkischen Parlamentswahlen im Juni und November 2015 konnten die knapp 1,4 Mio. wahlberechtigten Türkeistämmigen in Deutschland ihre Stimme abgeben. Die türkischen Parteien entdeckten die deutsch-türkische Gemeinde als Wählerpotenzial, so dass ein türkischer Wahlkampf auch in Deutschland zu beobachten war. Wie jedoch konnten die türkischen Parteien die türkeistämmigen Wähler in Deutschland mobilisieren? Die von der Autorin aufgestellte Vermutung, dass die Türkeistämmigen weniger aus rationalen Überlegungen denn aus emotionalen Gründen und aus Fragen der eigenen Identität und Zugehörigkeit an den Wahlen teilnahmen, findet sich auf Basis der geführten Experteninterviews bestätigt. Zudem stellt der Beitrag heraus, dass sich die Konfliktlinien der türkischen Politik und die gesellschaftliche Polarisierung innerhalb der Türkei auch auf die deutsch-türkische Gemeinde übertragen. Unterdessen betrachtet Erkan Tümkaya die Entstehung der alawitischen Organisationen sowie die daraus entstehenden Beziehungen zwischen Alawiten und Aleviten in der Diaspora. Alawiten, auch bekannt als Nusairier, kamen im Zuge der Arbeitsmigration aus der Türkei nach Deutschland. Sie sind eine muslimische Minderheit, welche eine starke Verbundenheit zum schiitischen Islam hat. In den

14 Einführung 15 letzten Jahren formierte sich die alawitische Diaspora in Deutschland, welche darauf abzielt, die in deutschen Städten verstreuten Alawiten zusammenzubringen, um eine Gruppensolidarität zu entfalten. Dabei befasst sich der Artikel mit Gemeinsamkeiten im Entwicklungsprozess der alawitischen und alevitischen Organisationen. Anhand der Feldforschungsergebnisse zeigt dieser Text auf, dass religiöse, kulturelle sowie soziale Grenzen zwischen Alawiten und Aleviten in der Diaspora neudefiniert und verhandelt werden, um solidarische interethnische Beziehungen zu knüpfen. Matthew Kasper analysiert die Gründe der Unterstützung, die der Aufbau eines türkischen Nationalstaats in Izmir zu Beginn der Türkischen Republik erhielt. Aufgrund der kosmopolitischen, vielfältigen Bevölkerung der Stadt noch zum Ende des Osmanischen Reiches ist die Unterstützung für das nationale Projekt auf den ersten Blick verwirrend. Die Ereignisse in dieser Zeit deuten jedoch auf die Veränderungen in der Stadt hin, die das Auslöschen der Vergangenheit, die Entstehung beziehungsweise Konstruktion einer nationalistischen Identität und damit die Unterstützung für das Nationalstaatsprojekt gefördert haben. Aus diesem Grund werden die drei größten Ereignisse in der damaligen Stadtgeschichte die griechische Besetzung und anschließende Befreiung durch die türkische Armee ( ), der Brand von 1922 und der Bevölkerungsaustausch von 1923 analysiert. Im Rahmen dessen werden sowohl die letzten Jahre des Osmanischen Reiches ( ) als auch die frühen Jahre der Republik ( ) in Bezug auf die Stadt demographisch, wirtschaftlich und städtebaulich untersucht. Die Ideen von Özkırımlı und Sofos (2008) über die Entstehung einer nationalistischen Identität durch das Auslöschen der Vergangenheit und Handals (2006) Theorie einer place identity dienen dabei als theoretischer Hintergrund. Buket Altınoba wiederum setzt sich mit den aktuellen Begriffen der Minorität, Kollektivität und Erinnerung im Kontext des Wandels der vorrepublikanischen Bildproduktion in der Türkei auseinander. Dies erscheint aus zwei Gründen notwendig. Zum einen transformierte sich am Vorabend der türkischen Republik das Stadtbild und das gesellschaftliche Selbstverständnis in Konstantinopel entscheidend durch die kulturellen Praktiken der Minderheiten, die als Levantiner, ortsansässige Franken und gayri-müslim bestimmte Berufe ausübten. Gleichzeitig veränderte sich zum anderen das Minderheitenverständnis im traditionellen Millet-System (osmanische Rechtsordnung für religiöse Minderheiten) durch die Emanzipationsbewegungen der Jungtürken sowie die Verdrängung jener Gruppierungen, die bis zu diesem Zeitpunkt großen Anteil an den politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklungen hatten. Bedingt durch den im 19. Jahrhundert möglich gewordenen intensiveren Austausch zwischen den Kulturen soll der Wandel ästhetischer Praktiken im Kontext veränderter Referenzbedingungen thematisiert werden. Ziel des Beitrages ist es, nicht nur das besondere Inte-

15 16 Hohberger & Karadağ & Müller & Ramm resse dieser Aktanten an einer westlich orientierten Kunst und Architektur zu dokumentieren, sondern auch die gemeinsamen Räume des Austauschs, in welchen sich die unterschiedlichen kulturellen Handlungen in Konstantinopel des 19. Jahrhunderts zu einer neuen künstlerischen Bildsprache verdichteten, deutlich zu machen. Der Beitrag von Zsófia Turóczy nimmt Entstehung, Entwicklung und Positionierung der ungarischen Freimaurerloge Zoroaster in Smyrna (Izmir) in den Blick. Die Zeitspanne zwischen der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und dem Ende des Ersten Weltkrieges kann als die zweite Blütezeit der Freimaurerei bezeichnet werden. Am Vorabend des ersten Weltkrieges wurde im Osmanischen Reich, in Izmir (Smyrna), eine Freimaurerloge gegründet, die von der Symbolischen Großloge Ungarns das Patent unter dem Namen Zoroaster erhielt. Die Mitglieder waren Staatsbürger der zwei Imperien: des Osmanischen Reiches und der Habsburgermonarchie mit verschiedenen Nationalitäten. Die Autorin widmet sich vor allem der Frage, inwieweit die Mitglieder der Loge Zoroaster als Grenzgänger zu bezeichnen sind, die durch die kontinuierliche Zusammenarbeit in der Loge nicht nur geographische, sondern auch ethnische, sprachliche und gesellschaftliche Grenzen überschritten. Die große thematische Spannbreite der hier versammelten Beiträge zeigt auf, wie weit das Feld der Türkeiforschung im deutschsprachigen Raum ist und welch unterschiedliche Interessen und Forschungsansätze junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hier verfolgen. Die Diversität der hier vorgestellten Beiträge betont dabei nicht zuletzt die Relevanz eines Forschungsfeldes, das durch den informierten Blick in die Vergangenheit und Gegenwart einer komplexen Region fundierte wissenschaftliche Analysen statt schnelle Antworten liefern will. Gerade in Zeiten innergesellschaftlicher Konflikte und politischer Spannungen, die auch das deutsch-türkische sowie europäisch-türkische Verhältnis zunehmend beeinflussen, braucht es eben jenen unaufgeregt analytischen Blick, der Komplexität nicht aufzulösen, sondern erkennbar zu machen sucht und neue Perspektiven auf aktuelle Fragestellungen eröffnet. Ein Sammelband, der sich Junge Türkeiforschung in Deutschland nennt und sich mit neuesten Beiträgen aus der hiesigen Zunft beschäftigt und diese einer breiteren Öffentlichkeit vorstellt, kann unseres Erachtens nicht stumm bleiben im Angesicht der neuen physischen, seelischen und sozialen Grenzen, an die unsere Kolleginnen und Kollegen in der Türkei stoßen und welche sie selbst zu neuen Grenzüberschreitungen, physisch und politisch, zwingen. Während der Status von Akademikerinnen und Akademikern in der Türkei nach 1980 niemals von Interventionen von Oben verschont blieb und damit auf die eine oder andere Weise

16 Einführung 17 stets prekär blieb, erlebt das Feld von Akademikern und Intellektuellen seit 2013, und verstärkt seit 2015, eine nicht wiedergutzumachende Erosion. Vor allem die Akademikerinnen und Akademiker, die keinen Unterschied zwischen ihrer Forschung und Lehre, einerseits, und ihrer politischen Betätigung, andererseits, machen können, erleben seit ihrem Aufruf für eine friedliche Konfliktregelung zwischen türkischem Staat und kurdischer Minderheit eine sie unmittelbar treffende Kriminalisierung durch AKP-Eliten. Während diese Kriminalisierung von Oben nicht unwidersprochen blieb und lokale und transnationale Solidaritätsbekundungen mit den Betroffenen nicht auf sich warten ließen, muss konstatiert werden, dass solche Aktionen in ihrer Wirksamkeit viel stärker eingegrenzt sind als vor einem Jahrzehnt, als es den regierenden Eliten noch wichtig schien, wie sie in transnationalen Kontexten wahrgenommen würden. Die Schließung von zahlreichen Universitäten und die im Rahmen des Ausnahmezustands stattfindenden Massenentlassungen nach der Putschnacht vom 15./16. Juli 2016 taten ihr Übriges, um das symbolische Kapital, welches das akademische Feld von sich aus hervorbringt, zu zerstören. Mit dieser Eskalation demonstrieren Präsident Erdoğan und die AKP eindrucksvoll, wie wichtig ihnen die Kontrolle über den universitären Alltag ist. Dass Akademikerinnen und Akademiker, die weder in Putschabsichten noch in Terroraktivitäten gegen den türkischen Staat und seine Bevölkerung involviert gewesen sein können, ihrer ökonomischen Existenz beraubt werden und in ihrem Umfeld soziale Ächtung erfahren, ist ein gefährlicher Schritt in Richtung Autoritarismus, dessen Folgen zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht einschätzbar sind. Flucht, inneres Exil und Selbstzensur bestimmen eine gesamte Generation von Forscherinnen, Forschern und Lehrenden, die ihre beruflichen Lebenswege in Jahren politischer Öffnung und Liberalisierung gestalteten und nun tragischerweise die Erosion eines gesamten Berufsstandes am eigenen Leib erfahren müssen. In Hoffnung auf bessere Zeiten möchten wir diesen Band allen Akademikerinnen, Akademikern und Intellektuellen in der Türkei widmen, die sich für die akademische Freiheit einsetzen. Wiebke Hohberger Roy Karadağ Katharina Müller Christoph Ramm

17 Die Reflexion geschlechtsspezifischer Gewalt innerhalb feministischer medialer Freiräume in der Türkei Gabriele Cloeters Zusammenfassung Gewalt gegen Frauen ist ein zentrales Thema feministischer Diskussionen in der Türkei. Seit den 1980er Jahren trugen Feministinnen das Problem mit Kampagnen und Demonstrationen gegen Gewalt im häuslichen Raum in die Öffentlichkeit. Darüber hinaus geben Aktivistinnen autonome feministische Zeitschriften heraus, durch die sie emanzipatorische Gegenöffentlichkeiten schaffen. Mittels Methoden der empirischen Sozialwissenschaften, vor dem Hintergrund kritischer Theorien alternativer Medien sowie der intersektionellen Geschlechterforschung untersucht der Beitrag die Diskussionen zum Thema geschlechtsspezifischer Gewalt im Spiegel der feministischen Zeitschriften Pazartesi und Roza. Es wird die These aufgestellt, dass die feministischen Diskussionen zur geschlechtsspezifischen Gewalt die Grenzen dessen, was als Gewalt gegen Frauen definiert wird, erweitern. Der Beitrag stellt darüber hinaus die These auf, dass geschlechtsspezifische Gewalt ein in feministischen Zeitschriften gleichwohl zentrales als auch mit deutlich unterschiedlichen Schwerpunkten diskutiertes Thema ist. Insbesondere der verschärfte Konflikt zwischen dem türkischen Staat und den Kurden und Kurdinnen zur Zeit der Herausgabe der Pazartesi und Roza sowie die Positionierung der Roza als kurdisch feministische Zeitschrift prägten die Diskussionen um geschlechtsspezifische Gewalt. Abstract Violence against women is a key issue in feminist discussions in Turkey. In the 1980s, feminists brought the topic into the public discourse with demonstations and campaigns against male violence in the domestic sphere. Moreover, they published autonomous feminist journals to provide emancipatory counter publics. U- sing methods of empirical social research and within the framework of critical alternative media and intersectional gender studies, the paper analyses the approach of the feminist journals Pazartesi and Roza to the issue of gender-based violence. The article proposes that the feminist discussions about gender-based violence broadened the definition about what is defined as gender-based violence. Furthermore the contribution proposes that gender-based violence is a key issue Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2018 W. Hohberger et al. (Hrsg.), Grenzräume, Grenzgänge, Entgrenzungen,

18 20 Gabriele Cloeters for feminists, but nonetheless is discussed with different emphases. The intensified conflict between the Turkish State and the Kurdish movement while the journals where published, as well as the positioning of the Roza as a Kurdish feminist journal, had a formative impact on the discussions about gender-based violence. 1. Einleitung Gewalt gegen Frauen ist ein zentrales Thema feministischer Diskussionen in der Türkei. Angesichts der hohen Zahlen von Gewalttaten gegen Frauen ist das Problem nach wie vor von großer Aktualität. 1 Obgleich die Türkei bereits im Jahr 1985 die UN-Frauenrechtskonvention CEDAW (Convention on the Elimination of All Forms of Discrimination against Women) unterschrieben hatte, kritisieren Feministinnen, dass die Bestrafung sowie die Prävention von Gewalt gegen Frauen nicht effektiv genug seien. 2 Bereits in den 1980er Jahren traten Aktivistinnen mit Kampagnen und Demonstrationen gegen Gewalt in die Öffentlichkeit 3 Mit der zunehmenden Institutionalisierung der Frauenbewegung folgte seit den 1990er Jahren die Gründung von Frauenhäusern und Vereinen, die sich gegen die weit verbreitete Gewalt gegen Frauen einsetzten. 4 Insbesondere seit den 2000er Jahren leisteten Frauenrechtlerinnen intensive politische Lobbyarbeit, um die Gesetzgebung zugunsten von Frauen zu verändern. 5 Feministinnen gaben seit den späten 1980er Jahren autonome Medien heraus, mittels derer sie emanzipatorische Gegenöffentlichkeiten schufen. Diese Medien thematisieren die weite Verbreitung, Legitimität und Normalisierung von Gewalt gegen Frauen in der türkischen Gesellschaft. Der Beitrag analysiert die Diskussionen zum Thema geschlechtsspezifischer Gewalt im Spiegel der feministischen Zeitschriften Pazartesi (publiziert: ) und Roza (publiziert: ). Seit den 1980er Jahren wurde eine Vielzahl feministischer Medien herausgegeben. Die Zeitschriften Roza und Pazartesi 1 Schenk 2016.; Arat & Altınay 2009, S. 1f. Koç weist in ihrer Studie darauf hin, dass offizielle Statistiken zur Gewalt an Frauen stark voneinander abweichen. Sie sieht die Tendenz, Zahlen zu Verschönern bzw. Vorzuenthalten. Dies mache es schwierig die statistische Entwicklung der Gewalt gegen Frauen zu analysieren. Koç 2013, S. 72. Um Gewalttaten gegen Frauen offen zu legen, gibt es alternative Statistiken wie die Angaben des unabhängigen Kommunikationsnetzwerkes bianet und verschiedener Frauenvereine wie z.b. Mor Çatı (Lila Dach). 2 Arat 2008, S Uçan Çubukçu 2004, S. 64 f.; Yüksel Kümbetoğlu Arat 2008, S. 407f.; Kerestecioglu 2004, S. 88. Bei den Reformen des Strafgesetzes im Zuge der EU-Annäherung der Türkei waren Frauenrechtlerinnen maßgeblich an der inhaltlichen Ausarbeitung der Gesetzesneuerungen beteiligt.

19 Die Reflexion geschlechtsspezifischer Gewalt 21 wurden für diesen Beitrag exemplarisch ausgewählt. 6 Eine Betrachtung dieser beiden Zeitschriften bietet die Möglichkeit die Diskussionen zu Gewalt durch türkisch-feministische Kreise sowie durch die Analyse der Roza auch durch kurdische Aktivistinnen, die sich kritisch mit den Diskussionen der türkischen Feministinnen auseinandersetzen, vergleichend zu analysieren. Die Pazartesi erschien über einen Zeitraum von zehn Jahren und galt als eine der bedeutendsten feministischen Zeitschriften in der Türkei. 7 Die Roza definierte sich als kurdisch-feministische Zeitschrift. Während die Pazartesi als Fortsetzung sowie Erweiterung der Diskussionen türkischer Feministinnen der 1980er Jahre gelten kann, hat die Roza wichtige Pionierarbeit in der Etablierung eines kurdischen Feminismus sowie der Rezeption antirassistischer und postkolonialer feministischer Perspektiven beigetragen. Die 1990er Jahre, in denen beide Zeitschriften publiziert wurden, können in Hinblick auf die Frauenbewegung in der Türkei als Zäsur gelten. Während die Aktivistinnen in der Entstehungsphase der feministischen Bewegung in den 1980er Jahren aus einer relativ homogenen Gruppe städtischer, gebildeter und türkischer Mittelschichten stammten, wurde seit den 1990er Jahren eine Pluralisierung der Frauenbewegung auf der Basis unterschiedlicher sozialer und ethnischer Kontexte bzw. kultureller Prägungen von Frauen deutlich. 8 Islamistische und kurdische Aktivistinnen warfen der feministischen Bewegung vor, die Lebenssituation der meisten Frauen nicht zu reflektieren. 9 Vor allem kurdische Frauenrechtlerinnen kritisierten den Ethnozentrismus der feministischen Bewegung. Es wird die These aufgestellt, dass feministische Medien wie die Pazartesi und die Roza durch ihre Diskussionen zur geschlechtsspezifischen Gewalt die Grenzen des Politischen sowie die Definition dessen, was als geschlechtsspezifische Gewalt definiert wird, erweitern. Darüber hinaus stellt der Beitrag die These auf, dass geschlechtsspezifische Gewalt ein in feministischen Medien gleichwohl zentrales als auch mit sehr unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen diskutiertes Thema ist. Die Diskurse bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Darstellungen von Frauen als einem patriarchalen Strukturen und geschlechtsspezifischer Gewalt ausgesetzten gesellschaftlichen solidarischen Kollektiv sowie der Herausstellung von Unterschieden zwischen Frauen, die durch ihren sozialen Hintergrund und ihre ethnische Zuordnung geschlechtsspezifische Gewalt in unterschiedlichen Formen erleben. 6 Der Betrag ist Teil eines Dissertationsprojektes, welches die Darstellungen geschlechtsspezifischer Gewalt innerhalb feministischer Medien seit den 1980er Jahren untersucht. 7 Arat 2004, S Eine Analyse der politischen und sozialen Hintergründe, die Frauen unterschiedlicher politischer, ethnischer und religiöser Hintergründe zu einem Aktivismus in Frauenorganisationen bewegen, bietet Gazioğlu Diner & Toktaş 2010.

20 22 Gabriele Cloeters Die Ursachen und Formen der Gewalt gegen Frauen werden in der Türkei seit den 1990er Jahren wissenschaftlich untersucht. 10 Die Studien beziehen sich insbesondere auf direkte Gewalt 11 gegen Frauen wie häusliche Gewalt und so genannte Ehrenmorde. 12 Yeşim Arat und Ayşegül Altınay weisen auf einen Mangel an Studien zur geschlechtsspezifischen Gewalt in der Türkei hin. Ihre Studie untersucht, wie der Staat und Frauenorganisation Gewalt an Frauen problematisieren, was für Methoden entwickelt wurden, um diese Gewalt zu verhindern, und die Resultate dieser Maßnahmen. Darüber hinaus analysieren sie die Sichtweisen und Erfahrungen von Frauen in der Türkei mit Gewalt in der Ehe. 13 Die Arbeit von Güneş Koç untersucht die politischen Kämpfe der Frauenbewegung in der Türkei gegen Frauenmorde als vergeschlechtliche Gewalt sowie ihre Kritik an politischen Diskursen über Gewalt an Frauen. Sie bezieht auch die Diskussion geschlechtsspezifischer Gewalt durch die feministische Zeitschrift feminist politika (publiziert: ) in ihre Analyse ein. 14 Bihter Somersan analysiert die Frauenbewegung aus einer feministischen Perspektive heraus. Somersan stellt den Feminismus in der Türkei als eine Bewegung dar, deren Kritik sowohl physische Gewalt gegen Frauen als auch strukturelle Gewalt in Form einer tiefgreifenden Patriarchats- und Hegemoniekritik einschließe. Hegemoniale Männlichkeit bewertet sie als ein immanentes Strukturmerkmal der autoritär-militaristischen politischen und gesellschaftlichen Kultur in der Türkei. 15 Hanife Aliefendioğlu untersucht in ihrem Artikel die Abdeckung des Themas Gewalt in den Zeitschriften Pazartesi und Amargi. 16 Obgleich es Studien gibt, die feministische Medien in ihre Analysen einbeziehen, wurde eine systematische Untersuchung der Diskurse zum Thema geschlechtsspezifischer Gewalt, die auch die Diskussionen kurdischer Feministinnen einbezieht, bisher nicht geleistet. 10 Arat & Altınay In der feministischen Forschung wird Gewalt gegen Frauen innerhalb eines erweiterten Gewaltbegriffes gefasst. Feministische Gewaltinterpretationen beziehen sich auf die Konzepte Galtungs und Bourdieus, die direkte körperliche Gewalt um das Konzept der strukturellen und symbolischen Gewalt erweiterten. Galtung versteht strukturelle Gewalt als ein System ungleicher Macht und Chancenverteilungen in Gesellschaften (Galtung 1975). Bourdieu beschreibt, wie durch bestimmte kulturelle Symbolsysteme und Habitus gesellschaftliche Hierarchien und Ungleichheiten normalisiert und unsichtbar gemacht werden; Bourdieu 1997, Kardam 2005.; Koğacıoğlu Arat & Altınay Koç Somersan Aliefendioğlu 2011.

21 Die Reflexion geschlechtsspezifischer Gewalt 23 Die Frequenz, in der das Thema innerhalb feministischer Medien behandelt wird, demonstriert die zentrale Rolle der Analyse und Kritik geschlechtsspezifischer Gewalt für die Frauenbewegung. Feministische Medien spiegeln sowohl die Diskussionen innerhalb der Frauenbewegung über geschlechtsspezifische Gewalt als auch die Versuche, gesellschaftlich dominante Sichtweisen über Gewalt an Frauen aus einer feministischen Perspektive an die Öffentlichkeit zu tragen bzw. hegemoniale Darstellungen neu zu bewerten, wider. Bei der Analyse der Pazartesi und der Roza stellen sich folgende Fragen: Wie definieren die Zeitschriften geschlechtsspezifische Gewalt? Aus welcher Perspektive bzw. mit welchen Schwerpunkten analysieren sie Gewalt gegenüber Frauen? Wie bewerten sie die dominante gesellschaftliche Sichtweise und den Umgang der Institutionen mit dem Problem? Welchen Einfluss hatte der Konflikt zwischen dem türkischen Staat und der kurdischen Bevölkerung in den 1990er Jahren auf die feministischen Gewaltdiskurse? Die Untersuchung der Inhalte der Zeitschriften zum Thema geschlechtsspezifischer Gewalt beruht auf der sozialwissenschaftlich empirischen Methode der qualitativen Inhaltsanalyse. 17 Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund kritischer Theorien alternativer Medien 18 sowie Theorien der intersektionellen Geschlechterforschung 19 evaluiert. 2. Die Zeitschrift Pazartesi: Geschlechtsspezifische Gewalt als Mechanismus patriarchaler gesellschaftlicher Ordnung 2.1 Die Diskussionen der Pazartesi zu geschlechtsspezifischer Gewalt Die Zeitschrift Pazartesi erschien zum ersten Mal in einer Sonderausgabe im Jahr In dieser Ausgabe stellten sich die Gründerinnen der Zeitschrift vor. Einige der Frauen hatten in den 1980er Jahren bereits für die feministischen Zeitschriften feminist (publiziert: ) und Kaktüs (publiziert: ) geschrieben und waren innerhalb der ersten Kampagnen gegen Gewalt an Frauen sowie den Protesten gegen den Paragraphen beteiligt. 21 Die Auseinandersetzung mit der Gewalt gegen Frauen war bereits in der radikal-feministischen Zeitschrift feminist und der sozialistisch-feministischen Kaktüs zentral. Auch in der Pazartesi, 17 Mayring 2009.; Atton & Hamilton 2008.; Downing Mit Intersektionalität werden theoretische Ansätze bezeichnet, die das Wechselspiel von Geschlecht und weiteren sozialen Ungleichheiten erfassen. Lenz Der Artikel 438 des Strafgesetzbuches sah eine Strafminderung von bis zu zwei Dritteln vor, wenn das Opfer einer Vergewaltigung eine Prostituierte war. Der Artikel wurde 1990 in Folge erfolgreicher Proteste aufgehoben. Uçan Çubukçu 2004, S. 71.; Pazartesi 1996a, S Pazartesi 1995a, S. 1.

22 24 Gabriele Cloeters die eine Diskussionsplattform sowohl für radikale als auch für sozialistische Feministinnen bot, war das Thema ein Fokus. Die Artikel der Zeitschrift beziehen sich auf Fälle von häuslicher Gewalt, Vergewaltigung, sexueller Belästigung von Frauen sowie die Ermordung von Frauen. Die Pazartesi stellt deutlich heraus, dass Frauen in allen Bereichen ihres Lebens sowohl im häuslichen Rahmen als auch in der Öffentlichkeit gefährdet seien Gewalt zu erfahren. 22 Als eine spezifische Form der Gewalt, die insbesondere gegen Frauen angewendet würde, wird die sexuelle Gewalt dargestellt. Vergewaltigung und weitere sexuelle Gewalt seien Foltermethoden, die nur für Frauen angewendet würden. 23 Die Pazartesi berichtet über Belästigung und Vergewaltigung am Arbeitsplatz, 24 auf der Straße 25 sowie innerhalb der Ehe. 26 Die Zeitschrift stellt darüber hinaus dar, dass Gewalt gegen Frauen alle gesellschaftlichen Schichten und ethnischen Gruppen betreffe 27 sowie auch von Männer ausgehe, die sich selbst als politisch links und oppositionell definieren. 28 Die Zeitschrift bewertet Gewalttaten an Frauen nicht als individuelle Taten durch einzelne Perverse wie es in den Medien häufig der Fall sei, sondern rückt die Alltäglichkeit der Gewalt gegen Frauen in den Fokus. Die Perspektive der Medien würde die Systematik der Gewalt sowie deren gesellschaftliche Legitimität und Normalität verschleiern. 29 Die Analyse der Pazartesi geht über die Betrachtung von Gewalt auf der physischen Ebene hinaus. Emotionale, verbale und ökonomische Gewalt sowie Einschränkung der Bewegungsfreiheit und des Sicherheitsgefühls werden genauso als Gewaltformen begriffen wie körperliche Gewalt. 30 Es wird darauf hingewiesen, dass Frauen durch strukturelle Benachteiligung mittellos gegenüber Gewalt seien. So würde z.b. mangelnde Bildung dazu führen, dass Frauen sich keine rechtliche Hilfe suchen könnten. 31 Darüber hinaus habe die Erziehung dazu geführt, dass es ein Tabu sei als Frau Gewalt zur Verteidigung anzuwenden Cerav 2000a, S. 5.; Savran 1995a, S Pazartesi 1999, S Yüksel 1995, S. 1f. Sauer weist darauf hin, dass in kapitalistischen Gesellschaften männliche Lebensentwürfe bevorzugt und weibliche marginalisiert werden und Frauen daher strukturell benachteiligt seien. Sauer 2002, S. 85f. 25 Ateş 1995a, S Cerav 2000a, S Bekar 1997, S Die Auseinandersetzung mit den linken Bewegungen war ein zentraler Aspekt feministischer Diskussionen. Viele Aktivistinnen hatten eine politische Vergangenheit in den linken Bewegungen und setzten sich mit den patriarchalischen Strukturen derselben auseinander. Berktay Yüksel 1996, S Bekar 1997, S. 9.; Pazartesi 1996b, S. 9.; Pazartesi 1995b, Rückseite. 31 İşlevsel Yetişkin Okur Yazarlığı Proğramı Çalışanları 1997, S Pazartesi 1997a, S. 2f. In der feministischen Forschung wurde in diesem Zusammenhang auf die Verletzungsoffenheit von Frauen hingewiesen. Durch die ideologische Verankerung einer Sichtweise, die Frauen als schwächer repräsentiert, seien Frauen auch in der gesellschaftlichen

23 Die Reflexion geschlechtsspezifischer Gewalt 25 Gewalt gegen Frauen wird im Kontext der gesellschaftlichen Hierarchien zwischen Männern und Frauen betrachtet. Die Pazartesi stellt dar, dass Männer ihre Dominanz gegenüber Frauen sichern würden, indem sie Gewalt nutzten. Durch Gewalthandlungen würden Frauen laut der Pazartesi aus dem öffentlichen Raum vertrieben und in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt. 33 Frauenmorde werden in der Pazartesi als Massaker an Frauen bezeichnet 34 : Wir werden auf der ganzen Welt, nur weil wir Frauen sind, durch Männer getötet. Massaker an Frauen sind politische Morde!. 35 Die Zeitschrift bezieht sich mit dem Begriff Massaker darauf, dass Frauenmorde aus ihrer Sichtweise Teil eines Systems der Gewalt gegen Frauen und einer Herrschaftshierarchie sind. Diese Massaker hätten in den unterschiedlichen Regionen verschiedene Formen. Sie seien jedoch weltweit verbreitet. 36 Die Gesetze, die Sitten, die Gewohnheiten und die Religion würden die männliche Kontrolle über Frauen absichern. Wie in jedem Herrschaftskrieg sei das Massaker das wirksamste Mittel dazu. Das gesamte patriarchale System, welches die Ideologie der männlichen Vorherrschaft nähre, gebe Männern die Erlaubnis ihre Schwestern, Frauen, Töchter oder Prostituierte als Strafe zu töten. 37 Der erste Schritt eines Kampfes gegen diese Massaker sei es, die Universalität der Feindschaft gegen Frauen, die hinter den Morden stünde, und das System männlicher Vorherrschaft, das es möglich macht Frauen zu töten sowie diese Morde legitimiert, an den Pranger zu stellen. 38 Als ein zentraler Ort der Gewalt gegen Frauen wird durch die Feministinnen um die Pazartesi die Familie herausgestellt. Gewalt gehe insbesondere von den engsten Verwandten aus. 39 Die Ehe und die Familie würden durch die Gesellschaft als grundlegender und sicherster Zufluchtsort für Frauen dargestellt. Da- Realität gefährdeter gegenüber Gewaltanwendungen. Darüber hinaus würden Herrschaftsverhältnisse zwischen den Geschlechtern die Gewalt unmittelbar prägen, indem sie Verhältnisse schaffen in denen Frauen durch Ausschluss und gesellschaftliche Benachteiligungen auf der politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Ebene gegenüber direkter Gewaltanwendung verletzungsoffener werden. Es würden Strukturen geschaffen, in denen Gewalt ausgeübt wird. Sauer Savran 1995a, S. 3.; Tura 1995, S Die Pazartesi bezieht sich auf westliche Feministinnen, die seit den 1970er Jahren Frauenmorde als Massaker sichtbar machen wollten und den Begriff Femicide eingeführt hatten. Tura 1996, S Pazartesi 1997b, Titelseite. 36 Als Beispiele werden die Tötung von weiblichen Babys in einigen Ländern, der Hungertod von Mädchen in armen Familien, weil Jungen vorgezogen würden, das Abtreibungsverbot mit der Folge ungesunder Abtreibungsmethoden, der Tod von Mädchen als Folge der Beschneidung sowie Ehrenmorde genannt. Ein historisches Frauenmassaker sei die Hexenverfolgung. Tura 1996, S. 3. Die Universalität und Systematik der Gewalt wird wiederum durch Reportagen aus anderen Ländern unterstrichen. Pazartesi 1995c, S. 26.; Oyag 1995, S Tura 1996, S. 2f. 38 Pazartesi 1997c, S Pazartesi 1996c, S. 11.; Pazartesi 1995b, Rückseite.

24 26 Gabriele Cloeters gegen sind unsere warmen Häuser die Orte, an denen am meisten Verbrechen gegen Frauen begangen werden, ihr Leben am meisten in Gefahr ist. 40 Diese Aussage wird durch die Erlebnisberichte von Frauen mit häuslicher Gewalt akzentuiert. 41 Um die institutionelle Vorgehensweise gegenüber Gewalt an Frauen zu beobachten bzw. die Unfähigkeit des Rechtssystems Gewalt zu verhindern und angemessen zu bestrafen aufzuzeigen, berichtet die Zeitschrift regelmäßig über Gerichtsverhandlungen. 42 Der Staat würde keine Maßnahmen einleiten, um der Tatsache, dass die Opfer der Gewalt in der Familie in erster Linie Kinder und Frauen sind, entgegenzuwirken. 43 Im Gegensatz dazu würden aufgrund von Konzepten wie Ehre und Beschuldigungen gegenüber der Frau, den Täter angestiftet zu haben, die Strafen sogar vermindert. 44 Durch diese rechtlichen Anwendungen würden Sitten, die Gewalt an Frauen legitimieren, unterstützt. Lediglich die Ehre des Familienoberhauptes werde gegen Angriffe, die von außerhalb der Familie kommen, in Schutz genommen. Damit bezieht sich die Pazartesi darauf, dass sexuelle Gewalt an Frauen rechtlich nicht als Tat gegen die individuelle Frau bewertet wurde, sondern als Tat gegen die gesellschaftliche Moral und die Familienordnung. 45 Der Zusammenhalt der Familie würde über die individuellen Rechte und den Schutz der Frauen gestellt. 46 Diese Feststellung unterlegt die Pazartesi mit Berichten, in denen Frauen trotz der Gewalt durch den Ehemann durch Institutionen wie die Polizei oder staatliche Frauenhäuser wieder mit diesem zusammengeführt werden sollen. 47 Darüber hinaus würde den Opfern von Seiten der Justiz kein Gehör geschenkt bzw. ihre Anzeige nicht ernst genommen. 48 Die Pazartesi spricht in diesem Zusammenhang auch von einer Männersolidarität innerhalb des Rechtssystems. 49 Die Zeitschrift appelliert daher insbesondere an die Solidarität von Frauen untereinander. Der Weltfrauentag am 8. März sowie der internationale 40 Pazartesi 1995d, S Asuman 1996, S. 2f.; Koçalı 1996, S Nurhayat 1996, S. 8.; Ateş 1995b, S Ateş 1995b, S Düzkan et. al. 1996, S. 4.; Tura 1996, S. 2. Die Pazartesi bezieht sich auf einen Passus im Gesetz der eine Strafminderung bei Provokation des Täters ermöglicht. Dieser wurde oft im Falle von sogenannten Ehrenmorden verwendet indem der Frau durch Provokation eine Mitschuld an der Tat gegeben wurde. 45 Pazartesi 1996d, S. 2. Eine Reform dieses Gesetzes sowie eine Verschärfung der Strafe bei sogenannten Ehrenmorden wurden erst im Jahr 2004 im Zuge der EU-Annäherung verabschiedet. 46 Savran 1995a, S Ateş 1995c, S Pazartesi 1995e, S Düzkan et. al. 1995, S. 2f.

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