4. Wanderung am Riscosteig nach Teno Alto am

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1 4. Wanderung am Riscosteig nach Teno Alto am Heute steht uns wieder ein Bus mit Oliver zur Verfügung, sodass die Anreise wesentlich bequemer ist. Wir fahren wieder Richtung Westen nach Boanavista zum Parkplatz beim Beginn des Riscosteiges. Der Anstieg auf dem alten Dorfverbindungsweg ist teilweise ziemlich ausgesetzt und sehr anstrengend. Das Wetter ist heute besonders schön und die Sonne brennt herunter. Nur langsam kommen wir voran und wir müssen auch immer wieder Trinkpausen einlegen. Dafür werden wir aber mit herrlichen Ausblicken zurück nach Buenavista belohnt und wir können uns an der verschiedenartigen tollen Vegetation am Rande des Weges erfreuen. Am Ende der Felsstrecke kommen wir zu einem alten Kultplatz der Ureinwohner, der Guanchen. Wir haben das Hochland von Teno Alto erreicht, können von hier aus die Nachbarinsel La Palma sehen und es geht weiter auf gemütlichem Weg bis zur Ortschaft, wo wir unsere Mittagspause bei einem kleinen Laden machen. Aufstieg am Riscosteig Ausblick vom Riscosteig nach Buonavista Cinerarie (Pericallis cruenta) Gelbe Blütenstaude Natternkopf (Echium aculeatum) Blüten und Flechten am Felsen Aufstieg am Riscosteig mit Oliver am Felskopf Seite 6

2 Weg durchs Weideland von Teno Alto Blick von Teno Alto zum Teide Kanarisches Haus in Teno Alto Hochebene von Teno Alto mit Blick auf La Palma Nach der Mittagspause setzen wir unsere Wanderung fort. Auf dem Weg in Richtung Masca kommt uns zunächst eine riesige Ziegenherde entgegen. Wir werden von den neugierigen Tieren ganz aufmerksam betrachtet und einige Ziegen werfen sich für ein Foto ganz besonders in Position. Neugierige Ziegen einer großen Herde Riesenfenchel? Wir steigen jetzt auf den Kamm Macizo de Teno von dem wir einen schönen Blick auf beide Seiten genießen können. Rechts sehen wir vollkommen klar die nahe Insel Gomera und vor uns können wir auf der rechten Seite die Felswände der Masca-Schlucht erkennen. Unterwegs sehen wir auch immer wieder interessante Pflanzen, die auf der Nordseite unter dem Kamm ganz besonders üppig wachsen. Der Höhepunkt dabei ist sicher die wunderschöne Kanarische Glockenblume. Günter blickt zur Insel Gomera Kammweg mit Blick zum Teide Seite 7

3 Ein ganzes Bündel von Echeverias Kanarische Zistrose Kanarische Glockenblume Schließlich erreichen wir den Tabaibapass, bei dem bereits der Bus auf uns wartet. Auf der Passhöhe Cruz de Gilda genehmigen wir uns im dortigen Lokal mit Blick auf Masca einige Erfrischungen. Dann setzen wir die Fahrt auf der abenteuerlichen Straße fort. Wir passieren Masca und fahren über eine weitere Passhöhe hinüber nach Santiago del Teide und weiter zurück nach Puerto de la Cruz. Der Weg durch üppige Vegetation Blick zur Masca-Schlucht Daten der Wanderung: 905 m im Anstieg, 215 m Abstieg, Entfernung ca. 8 km, Gehzeit 4 ½ Std. 5. Wanderung am Pilgerweg nach Candelaria am Heute müssen wir improvisieren, denn die geplante Wanderung über die Orgelfelsen ist nach einem Unwetter gesperrt und auch die Alternativroute unter den Orgelpfeifen ist nicht möglich. Daher verbleibt uns nur der Pilgerweg Richtung Candelaria. Wir fahren mit dem öffentlichen Bus 345 über Orotavia bis zur Caldera, einem alten Krater, der jetzt als Picknickplatz genutzt wird. Wir beginnen die Wanderung bei schönem Wetter, gehen vor zum Punkt Pedro Gil, wo wir zum Pilgerweg abbiegen. In vielen Kehren schlängelt sich der Weg in die Höhe. Zuerst gehen wir durch den Wald mit Lorbeerbäumen und Baumheide, die mit Flechten behangen sind. Weiter oben überwiegt dann der Kiefernwald. Wir marschieren bis zum ersten freien Blick zum Teide, doch leider ist inzwischen Nebel eingefallen. Im Lorbeerwald oberhalb der Caldera Aufstieg durch den Lorbeerwald Seite 8

4 Aufstieg am tief eingetretenen Pilgerweg Pilgerweg entlang einer Felsbarriere Es müssen früher wohl viele Pilger diesen Weg gegangen sein, denn er ist tief eingeschnitten im dichten Erdreich. Dies macht aber diesen Weg auch einmalig, denn es gibt wohl kaum ähnliche Verhältnisse an anderen Pfaden. Leider können wir an der Baumgrenze wegen des Nebels den Teide nicht sehen. Nach einer Mittagspause kehren wir um und gehen ein Stück zurück, um dann zur Chimoche abzuzweigen. Gänsedistel im Nebel Gold-Greenovia (Greenovia aurea) Strauch mit Flechten Bartflechten hängen von einer Kiefer Gruppenfoto im feuchten Nebel Jetzt wird der Nebel ziemlich feucht und kalt und wir können beobachten, wie die Nadeln der Kiefern dem Nebel das Wasser entziehen. Das letzte Stück gehen wir etwas flotter und so können wir noch den Bus erreichen, denn 1 Stunde Wartezeit bei der herrschenden Witterung wäre nicht fein gewesen. 6.Wanderung auf den Guajara am Heute holt uns Oliver zum letzten Mal mit dem Bus vom Hotel ab und wir fahren hinauf zu den Cañadas, wo wir beim Hotel Parador parken. Von hier starten wir auch unsere Wanderung. Zunächst geht es eine Weile eben dahin bis wir den Abhang des Guajara erreichen. Jetzt steigt der Pfad an, wir erreichenden Degollada de Ucanca, einem Aussichtspunkt in die Cañadas und hinüber zum Teide. Jetzt wird der Weg immer beschwerlicher und wir müssen oft über größere Felsbrocken steigen. Wir befinden uns jetzt im Schatten des Guajara und es gibt hier kaum eine Vegetation. Umso mehr sind wir überrascht, dass wir ausgerechnet hier in diesem unwirtlichen Bereich einige der berühmten Teide-Veilchen entdecken. Bald ist auch das letzte Stück des Pfades zum Gipfel überwunden und wir haben den Guajara (217 m) bezwungen. Jetzt halten wir unsere Mittagsrast und genießen den Ausblick. Seite 9

5 Blick vom Aufstieg zur westlichen Cañada Querung einer Felswand beim Aufstieg Das berühmte Teide-Veichen, das nur hier wächst und bis zu einer Höhe von 3000 m zu finden ist. Majestätisch steht der Teide dem Guajara gegenüber Anstrengender Teil des Aufstiegs Gipfelfoto mit Oliver auf dem Guajara mit dem Teide im Hintergrund Seite 10

6 Mit dem Aufstieg zum Guajara haben wir jetzt den anspruchsvollsten Anstieg unserer Wanderwoche geschafft und niemand in unserer Gruppe hatte damit Probleme. Auch Oliver, der etwas skeptisch war, ob wir es schaffen würden, war jetzt von uns überzeugt. Oliver wählt den Weg über den Kamm zum Sattel, vom dem wir dann zum unteren Cañadas-Weg absteigen. Auf diesem müssen wir dann eine längere Strecke zurückgehen, ehe wir wieder den Zugang zum Parador erreichen. Nach der heutigen anstrengenden Tour schmeckt das Bier besonders gut. Ein weiteres Gipfelfoto Sieglinde und Magda mit Blick in den Süden Abstieg von Guajara Blick in die östliche Cañada Blick vom Abstieg zum Teide Knospe einer Tajinaste Zweifarbiger Schöterich Monika, Hedi und Magda vor den Guajara Jüngere Felsformation vor dem Guajara Eckdaten der Wanderung: Höhenunterschied 685 m, Entfernung rund 10 km, Gehzeit: 4 ½ Std. Seite 11