Nürtinger Alpenverein war fünf Tage in Tirol

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Louisa Schulze
vor 7 Jahren
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1 Nürtinger Alpenverein war fünf Tage in Tirol Das Zillertal war kürzlich das Ziel einer fünftägigen Ausfahrt der Bezirksgruppe Nürtingen des Deutschen Alpenvereins. Im Zillertal hingen die Wolken gleich am ersten Tag kurz über dem Standquartier der Nürtinger, einer Pension in Hippach-Hoschschwendberg. Die vorgesehene Halbtageswanderung fiel daher buchstäblich ins Wasser. Der nächste Morgen war wettermäßig keinen Deut besser. Trotzdem bestieg die Gruppe den Linienbus zur Zillertal-Höhenstraße, um bis zum Melchboden zu fahren. Unter den Sonnenschirmen der dortigen Gaststätte konnte man dann einigermaßen trocken die Regenumhänge aus den Rucksäcken holen und anziehen. In einem gut einstündigen Aufstieg erreichten wir die Rastkogelhütte auf gut 2100 Meter Höhe, wo die Hüttenwirtin sehr überrascht war, dass bei dem Wetter (Dauerregen bei 3 Grad und kaltem Wind) jemand kam. Nach Rast und Aufwärmen bei heißer Suppe bewältigte man über Alm- und Fahrwege den Abstieg zur Pension. 1

Die vorgesehene Halbtageswanderung fiel daher buchstäblich ins Wasser. Der nächste Morgen war wettermäßig keinen Deut besser.

2 Da die Wettervorhersage Besserung versprach, wurde am dritten Tag die geplante Tour gestartet mit einer Fahrt nach Lanersbach zur Eggalmbahn. Sie brachte die Wanderer hoch zum Ausgangspunkt einer der schönsten Bergtouren im Zillertal". Diese führt zunächst auf die Grüblspitze (2400 Meter). Bei der ersten Rast dort hatte es schon etwas aufgeklart, und man hatte eine gute Sicht ins hintere Tuxertal mit seinen Gletschern und Gipfeln. Nach einem kurzen Zwischenabstieg ins Zilljöchl kämpfte man sich vollends steil hinauf auf den Gipfel des Ramsjochs (2600 Meter). Hier machte man bei einem herrlichem Panorama Mittagsrast. Der Abstieg über die Torseen, die Nasse Tuxer Alm und das Torbachtal war landschaftlich sehr schön. Durch die starken Regenfälle der vergangenen Tage waren allerdings einige Bachdurchquerungen eine ziemlich feuchte und glitschige Angelegenheit. Aber die trotzdem insgesamt guten Wege ließen die Nürtinger die 1300 Höhenmeter Abstieg nach Lanersbach nicht zu sehr spüren. Zudem war die Blütenpracht, angefangen von den Soldanellen bei den letzten Schneefeldern über Trollblumen, Enzian, Alpenrosen, Orchideen und viele andere eine reine Augenweide. 2

Bei der ersten Rast dort hatte es schon etwas aufgeklart, und man hatte eine gute Sicht ins hintere Tuxertal mit seinen Gletschern und Gipfeln.

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12 Der Wetterbericht versprach für den vierten Tag bestes Wetter, und so brach man wieder zeitig auf nach Gerlos zur Isskogelbahn. Von der Bergstation führte ein bequemer Weg in einstündigem Aufstieg auf den Isskogel; bei dem schönen Wetter war man bis dahin absolut nicht allein unterwegs. Nach kurzer Rast nahm man das eigentliche Ziel, den Gipfel des Kreuzjochs (2600 Meter), ins Visier. Dieser Gratweg ist teilweise blockig, sehr steil und stellenweise auch ausgesetzt, sodass Konzentration und Trittsicherheit gefragt waren. Das Kreuzjoch steht relativ allein und die Rundumsicht von den Tauern über die Kitzbüheler, Zillertaler und Tuxeralpen auf der einen und über das Inntal mit Karwendel- und Rofangebirge auf der anderen Seite ist überwältigend und lohnt für die Mühen des Aufstiegs. Der Abstieg über den Langensee, die wilde Krimml und die Querung zur Isskogel Bergstation ist (abgesehen von einer halben Stunde auf einer Skipiste) auch spannend und interessant. Kurz vor Betriebsschluss der Bahn um 17 Uhr erreichte man die Bergstation und ersparte sich weitere 600 Höhenmeter Abstieg. Das i-tüpfelchen auf diesen schönen Tag setzte dann der Grillabend der Pension, wo wir bis spät auf der Gartenterrasse saßen. 12

Nach kurzer Rast nahm man das eigentliche Ziel, den Gipfel des Kreuzjochs (2600 Meter), ins Visier.

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22 Am letzten Tag dann, kaum zu glauben nach dem Abend zuvor, herrschte wieder Sauwetter". Der Pensionswirt riet von der geplanten Tour, schon wegen der erforderlichen Autofahrt über die Zillertaler Höhenstraße, wegen Orientierungsproblemen im Nebel ab. So wurde nach dem Frühstück dem Führer der Ausfahrt gedankt und beschlossen, sofort heimzufahren. Text: Manfred Reichle Bilder: Hermann Volk 22

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