Inwieweit löst der Klimawandel eine atomare Krise auf der Erde aus?

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1 Inwieweit löst der Klimawandel eine atomare Krise auf der Erde aus? Von: Niklas Oetjens, Jan Mielke Betreuer: Herr Sanheim, Herr Zimmermann Fach: Klimaprojekt Schuljahr: 2014/2015 Fertigstellung: 06/2015 Kontakt: 1

2 Gliederung Atomkraftwerke 1. Einleitung Atomkraftwerk Funktion/Aufbau eines Atomkraftwerks Schwachstellen eines Atomkraftwerks Von Dürre betroffene Regionen Atomkraftwerke in gefährdeten Regionen Atomkraftwerk in Frankreich im Bereich der Rhône Atomkraftwerk in Jaitapur Fazit Quellen

3 Leitfrage: Inwieweit löst der Klimawandel eine atomare Krise auf der Erde aus? 1.Einleitung: Die Atomkraft ist eine weltweit verbreitete Methode Elektrizität zu produzieren. Besonders wichtig für Atomkraftwerke ist das Kühlwasser. Atomkraftwerke beziehen ihr Kühlwasser aus lokalen Oberflächengewässern und leiten es nach dem Kühlvorgang zum größten Teil wieder in das gleiche Gewässer. Wenn die vorgegebenen Richtlinien für die Flusstemperaturen überschritten werden, wird die Flora und Fauna stark bedroht. Aber entsteht dadurch auch ein Problem für die Atomkraftwerke? Wird die Kühlleistung durch zu warme Flüsse zu stark reduziert? Außerdem wirkt der Klimawandel zusätzlich auf alle Gewässer ein, sodass sich diese nachhaltig erwärmen. Da viele Länder, wie Frankreich und Indien, nachhaltig auf Atomkraft setzen, könnte auch der vermeintlich langsame Klimawandel die Atomkraftwerke beeinflussen. Welche Auswirkungen der Klimawandel auf Atomkraftwerke haben könnte, klären wir in der folgenden Arbeit. 2. Atomkraftwerke Bei der Atomkraft wird das Atom Uran 235 oder selten auch Plutonium verwendet, indem dieses gespalten wird. Um Strom in die umliegenden Netze zu leiten, wird immer thermische Energie in kinetische Energie umgewandelt. Diese Bewegungsenergie wird, durch einen Generator, in elektrische Energie umgewandelt. 2.1 Funktion/Aufbau eines Atomkraftwerks: Jedes Atomkraftwerk hat von außen gesehen den Reaktor, meistens einen Kühlturm und ein Überwachungsgebäude. Innerhalb des Reaktors sind die Brennstäbe, in denen sich angereichertes Uran 1 oder selten auch Plutonium befindet. Zwischen den Brennstäben werden Steuerstäbe eingebaut, um die Kettenreaktion in den Brennstäben unter Kontrolle zu halten. Die Reaktion: 1 Atom mit mehr Neutronen 3

4 Bei der Reaktion innerhalb der Brennstäbe wird das Atom Uran gespalten. Dafür wird ein Neutron auf das Atom Uran 235 geschossen. In der Folge wird das Uran 235 zu Uran 236, da es nun ein Neutron mehr besitzt. Durch den Beschuss und die damit verbundene zusätzliche Energie sowie die Massenzunahme wird das Uran 236 instabil und zerfällt. Die Endprodukte der Spaltung sind in diesem Fall die Atome Barium 139 und Krypton 94. Da das Atom Uran eine Massenzahl von 236 hat, bleiben bei diesem Zerfall noch 3 Neutronen übrig. Diese 3 Neutronen treffen dann auf andere Urankerne und spalten diese. So entsteht eine Kettenreaktion, die, wenn sie nicht von Steuerstäben kontrolliert wird, wie eine Atombombe wirkt. 23 Steuerstäbe: Die Steuerstäbe werden zwischen die Brennstäbe geschoben, um die Reaktion relativ gut kontrollieren zu können. Die drei Neutronen, die bei jeder Reaktion als Endprodukte übrig bleiben, können dadurch nicht von einem Brennstab zum nächsten gelangen, weil die Steuerstäbe die überflüssigen Neutronen absorbieren und so verhindern, dass die Kettenreaktion, wie bei einer Atombombe völlig unkontrolliert verläuft. Steuerstäbe bestehen in der Regel aus Cadmium und haben einen Schmelzpunkt von ca. 321 C und müssen daher gekühlt werden. Bei höheren Temperaturen würde sich der Steuerstab verformen und könnte keine Kontrollfunktion mehr annehmen. Aufbau: Kühlwasser Das Kühlwasser wird aus lokalen Oberflächengewässern bezogen. Es gibt unterschiedliche Reaktortypen mit jeweils unterschiedlichen Kühlwasserkreisläufen. Die beiden am häufigsten gebauten Reaktortypen sind der Druckwasserreaktor und der Siedewasserreaktor 4. Siedewasserreaktor: Im Siedewasserreaktor gibt es zwei unterschiedliche Kühlkreisläufe. Bei diesem System verdampft das Wasser, welches von den Brennstäben erhitzt wird, direkt im Reaktor und treibt die Turbinen an, sodass Strom durch einen Generator erzeugt wird. So können Kontrollgebäude leicht radioaktiv belastet sein und es kommt zu Ablagerungen in der Turbine. Der immer noch heiße Dampf wird mit Wasser aus einem nahen Fluss gekühlt. Die Kreisläufe berühren sich nie direkt. Das jetzt erwärmte Wasser aus dem Kühlkreislauf wird in den Kühlturm geleitet. Dieses warme Wasser wird dort durch Luft gekühlt und meistens in den Fluss zurück geleitet. Bei einigen Atomkraftwerken wird dieses noch relativ warme Wasser dann sofort wieder verwendet und mit kaltem Flusswasser vermengt. Nur wenig dieses Wassers verdampft, aufgrund der Zugabe von Luft Oben: Massenzahl Unten: Protonenanzahl Hier beide mit Kühlturm dargestellt 4

5 Druckwasserreaktor: Kernkraftwerk (Druckwasserreaktor) Abbildung 1 In einem Druckwassereaktor gibt es einen Primärkreislauf, einen Sekundärkreislauf und einen Kühlkreislauf. Das besondere bei einem Druckwasserreaktor: Der Primärkreislauf wird durch einen Druckhalter, dauerhaft auf einen Druck von 150 Bar gehalten, sodass das Wasser aufgrund der fehlenden Ausbreitungsmöglichkeit im Primärkreislauf nicht siedet. Das Wasser wird auf 300 C erhitzt und gibt diese Wärme über einen Wärmetauscher, einen Übertrager thermischer Energie, an das Wasser in dem Sekundärkreislauf. Dieses Wasser siedet und treibt, als Dampf, eine Turbine an. Diese Bewegungsenergie wird in einem Generator in elektrische Energie umgewandelt. Der Kühlkreislauf kühlt diesen Dampf mit Kühlwasser, welches aus lokalen Flüssen kommt. Das jetzt erwärmte Wasser aus dem Kühlkreislauf wird in den Kühlturm geleitet. Dieses warme Wasser wird dort durch Luft gekühlt und zurück in den Fluss geleitet bzw. bei neueren Systemen wird dieses Wasser direkt wieder zum Kühlen verwendet. Nur wenig Wasser verdampft. Wichtig ist, dass die jeweiligen Kühlkreisläufe vollkommen unabhängig von einander laufen und nie direkten Kontakt haben. Der Kühlwasserdurchsatz ist bei Atomkraftwerken nur geringfügig reaktortypabhängig. Allerdings sind System ohne Kühltürme wie z. B. in Brokdorf sehr viel kühlwasserintensiver. Das benötigte neue Kühlwasser liegt im Durchschnitt bei ca. 2,885 Mio. l/h pro Atomkraftwerk 5. Für einen Reaktor bedeutet das, dass ein (Daten aus 2009) 5

6 Reaktor ca. 1,44 Mio. l/h benötigt, um die gewünschte Kühlleistung zu erzielen 6. Der Durchsatz variiert allerdings stark abhängig vom Standort und der Flusstemperatur. 2.2 Schwachstellen eines Atomkraftwerks So sicher Atomkraftwerke auch immer dargestellt werden, haben sie viele Schwachstellen. Dies beweist auch der von der EU-Kommission veröffentlichte Stresstest Dieser zeigte auf, dass bei fast allen Atomkraftwerken in der EU starke Mängel vorliegen. Der Test war aber für kein Atomkraftwerk ein Grund herunterzufahren. Besonders negativ sind laut dem Spiegel, die französischen Atomkraftwerke aufgefallen 7. Ein Mangel war zum Beispiel das Reaktorgebäude, das mit einer Dicke bis zu 1,80m gegen äußere Einflüsse schützen soll. Doch vor Erdbeben oder anderen Naturkatastrophen kann auch diese Wand nicht schützen. Auch die Sicherheitsbehälter, die bei einem Unfall die Strahlung einschließen sollen, zeigen starke Mängel auf. In Deutschland sind sie meist nur aus Stahl und können nicht die ganze Strahlung eindämmen. Außerdem sind sie gerade bei älteren Atomkraftwerken zu klein und zu dünn und drohen bei einem Unfall zu platzen. In anderen Ländern sind sie oft aus Stahlbeton und geben nur 2 Tage Zeit für eine Evakuierung. Eine weitere Schwachstelle gerade bei älteren Atomkraftwerken ist der Reaktordruckbehälter. Dieser enthält die Brennstäbe und muss einem Druck von 150 bar und einer Temperatur von bis zu 300 C standhalten. So gibt es eine starke Materialermüdung und die Teile können so gut wie gar nicht ausgetauscht werden. Besonders die nahtlosen Schmiederinge, die bei neueren Atomkraftwerken nicht mehr verwendet wurden, weisen hier eine starke Schwachstelle auf. Auch die Notstromversorgung, die die Kühlung des Reaktorkerns und die Sicherheitssysteme im Falle eines Stromausfalls aufrechterhalten soll, ist nicht wirklich zuverlässig. Eine Fehlkonstruktion bei der Notstromversorgung führte im AKW Forsmark (Schweden) im Sommer 2006 zum Beinahe-GAU 8. Auch da Dieselgeneratoren nicht so zuverlässig sind und dort öfters Probleme auftreten. Eine weitere Schwachstelle ist das Personal. Denn durch menschliches Versagen kann es immer zu Fehlern kommen. Doch die wahrscheinlich größte Schwachstelle ist das Kühlwasser. Dieses wird in den nächsten Jahren durch den Klimawandel immer mehr Probleme machen, da die Flüsse aus denen die Atomkraftwerke ihr Kühlwasser beziehen durch den Klimawandel beeinflusst werden. Viele Flüsse tragen durch den Klimawandel immer weniger Wasser und teilweise wird das Wasser in den Flüssen zu warm um die Brennstäbe ausreichend zu kühlen. Wenn die Wassertemperatur über 25 C steigt darf das Wasser in Europa nicht mehr zum kühlen von Atomkraftwerken verwendet 6 (Daten aus 1998)

7 werden. So mussten im letzten Sommer auch viele deutsche Atomkraftwerke aufgrund zu hoher Wassertemperatur ihre Kapazitäten stark drosseln Von Dürre betroffene Regionen Atomkraftwerke gelten als besonders saubere Energiegewinnungsmethode, weil sie CO2 emissionsfrei sind und somit den Klimawandel nicht weiter vorantreiben. In der Folge wurde die Atomkraft oft als Lösung vorgeschlagen, um in Zeiten des Klimawandels Strom zu produzieren. Allerdings müssen Atomkraftwerke dauerhaft mit Kühlwasser versorgt werden, womit sie von lokalen Oberflächengewässern abhängig sind. Der Klimawandel bewirkt allerdings ein häufigeres Vorkommen von Dürreperioden und einen dauerhaften Temperaturanstieg. Abbildung 2 Die Karte zeigt die Temperaturentwicklung der Jahre minus nach dem Szenario 8.5. Man kann klar erkennen, dass es auf der ganzen Welt wärmer werden wird. Besonders im Norden sind die Temperaturunterschiede zu spüren. Dort steigen die Temperaturen um bis zu 10 C und auch am nördlichen Wendekreis steigen die Temperaturen noch um ca. 5 C. Die Südhalbkugel der Erde ist da weniger stark betroffen. Hier steigen die Temperaturen nur von 2 bis maximal 4. Doch auch dies reicht dafür, dass es auf der Erde deutlich trockener wird. So wird sich auch die Sahara Wüste nach Süden ausbreiten. Auch in Europa wird es Länder geben in denen es deutlich größere Dürregebiete geben wird

8 4. Atomkraftwerke in gefährdeten Regionen 4.1 Atomkraftwerke in Frankreich im Bereich der Rhône: Die Atomkraftwerke in Frankreich sind schon jetzt stark von den lang anhaltenden Warmperioden betroffen. Dadurch kommt es im Sommer zu hohen Wassertemperaturen. Ein großes Problem ist, dass in Frankreich ca. 60% der verwendeten Wassermassen aus Oberflächengewässern zur Kühlung von Atomkraftwerken verwendet werden. Dadurch, dass Atomkraftwerke erwärmtes Wasser in die Oberflächengewässer zurückleiten, kommt es zu einer zusätzlichen Erwärmung. Besonders betroffen sind in Frankreich die Flüsse Loire, Rhône sowie Vienne. Viele Atomkraftwerke in Frankreich haben deshalb schon andere Kühlsysteme. In Frankreich besitzen viele Atomkraftwerke Naturzug-Kühltürme 10 um möglichst wenig neues Kühlwasser aus den umgebenden Flüssen zu benötigen. Das in den Kühltürmen komplett abgekühlte Wasser wird sofort wieder verwendet, um den Sekundärkreislauf des Atomkraftwerkes zu versorgen. Ein geringer Teil wird trotzdem zurück in einen nahen Fluss geleitet. Nur etwa 2% des Kühlwassers verdunsten im Kühlturm. Das bedeutet, dass ein Atomkraftwerk ca. 4,32 Mio. l/h benötigt, um die Kühlleistung zu erzielen. Das liegt vor allem an der durchschnittlichen Größe der Atomkraftwerke. Die Rhône führt am Ort Chancy, der in Folge genauer beleuchtet wird, in der Stunde 1,25 Mrd. Liter und ist damit der wasserreichste Strom Frankreichs Bis zu 160m hohe Kühltürme, welche mit Außenluft zusätzlich gekühlt werden (Daten aus 2012) (BAFU) 8

9 Abbildung 3 In Abbildung 3 wird die Differenz der heißen Tage in Frankreich (über 30 C) von und dargestellt. Besonders stark ist der Anstieg im Süden des Landes. Im Südosten gibt es nach diesem Szenario teilweise bis zu 18 Tage mehr über 30 C. Abbildung 4 9

10 In Abbildung 4 wird die Niederschlagssumme in einem Jahr dargestellt. Es wird die Differenz zwischen und gezeigt. Der Niederschlag nimmt besonders im Südwesten ab und nimmt besonders im Nordosten zu. Nur in dem Bereich der Rhône nimmt der Niederschlag im Süden leicht zu. Die Summe von ca. 50 mm/m² Zunahme ist nicht viel und wird durch eventuell höhere Verdunstung bei der Zunahme der heißen Tage vielleicht sogar kompensiert. Es wird also vielleicht zu keinen wesentlichen Veränderungen kommen, im Bezug auf lang anhaltende Dürre. Abbildung 5 In Abbildung 5 wird dargestellt, wie sich die Temperatur bis 2100 entwickelt. Es wird die Differenz von und dargestellt. Die Temperatur wird in 2 Metern über dem Boden gemessen. In ganz Frankreich wird die Temperatur demnach steigen. Besonders im Süden und Südosten Frankreichs wird die Temperatur stark ansteigen. Schon eine Temperaturerhöhung von zwei Grad hätte Folgen für die Natur, Menschen in Küstenregionen sowie für unser Trinkwasser. Im Südosten von Frankreich soll nach diesem Szenario die Temperatur um 5 C steigen. In der letzten Eiszeit war es global im Durchschnitt 5 C kälter. In der Folge von Temperaturanstiegen in dieser Dimension werden immer mehr Flüsse an Wassermasse verlieren und somit stärker von Extremklimabedingungen betroffen sein. Davon wären viele Kraftwerke, die auf Kühlwasser angewiesen sind, betroffen. Frankreich bezieht momentan ca. 75% des Stroms aus Atomkraftwerken. Schon jetzt gibt es Zwischenfälle in Atomkraftwerken, die ihr Kühlwasser aus der Loire beziehen und diese ist nicht so stark betroffen wie andere Flüsse. Außerdem nehmen die heißen Tage in Frankreichs Südosten drastisch zu während der Niederschlag nicht wirklich zunimmt. Vier aktive Atomkraftwerke befinden sich im stark vom Klimawandel beeinflussten Südosten. Sie beziehen alle ihr Kühlwasser aus der Rhône (grün), welche der wasserreichste Strom Frankreichs ist. Jedes Atomkraftwerk entnimmt pro Stunde ca. 10

11 4,32 Mio. Liter aus der Rhône. Das bedeutet, dass alle vier Kernkraftwerke insgesamt ca. 17,28 Mio. Liter Flusswasser für die Kühlung benötigen. Im Gegensatz zu den 1,25 Mrd. Litern, die die Rhône am Ort Chancy führt, wirkt dies nicht viel. Allerdings wird sich die Rhône in den nächsten Jahrzehnten schnell erwärmen. Das bedeutet, dass für die gleiche Kühlleistung sehr viel mehr Kühlwasser benötigt wird. Am Ort Chancy ist die Temperatur bis um 0,7 C gestiegen. 12 Wenn sich die Temperatur in diesem Intervall konstant weiterentwickelt, würde die Temperatur der Rhône in den Jahren eine Durchschnittstemperatur von 16,5 C (eigene Hochrechnung) haben. Allerdings wird die Flusstemperatur auch von anderen Parametern wie Niederschlag beeinflusst. Also ist ein linearer Anstieg unwahrscheinlich. Kernkraftkraftwerke dürfen nur Kühlwasser mit maximal 25 C benutzen. Schon bei weniger C muss die Leistung des Kraftwerkes gedrosselt werden, aufgrund der Richtlinien. Im Jahre 2014 mussten viele Atomkraftwerke ihre Leistung drosseln, obwohl die monatliche Durchschnittswassertemperatur der Rhône nie über 18,4 C erreichte. Wenn man die Durchschnittswassertemperatur des Augusts von beobachtet, beträgt der Durchschnitt in diesem Monat 19,06 C liegt dieser Wert schon bei 20,63 C. Bei einem linearen Anstieg der Wassertemperatur des Monats August könnte das Wasser im August im Jahre 2099 eine Durchschnittswassertemperatur von 29,8 C (eigene Hochrechnung) haben. Somit wird die Rhône häufiger über 25 C haben. Somit ist im Jahre 2100 die Atomkraft, mit den vorhandenen Richtlinien viel schwieriger als heute. Außerdem sind die Atomkraftwerke für einen bestimmten Temperaturbereich eines Flusses ausgelegt, sodass es bei Flusstemperaturen um die 30 C ebenfalls zu Kühlproblemen kommen könnte, da der Kühlwasserdurchsatz stark erhöht werden müsste. 4.2 Atomkraftwerk Jaitapur In Jaitapur wird nun ein Atomkraftwerk gebaut. Jaitapur ist eine Halbinsel 300 km südlich von Mumbai an der Westküste Indiens. Geplant ist es das größte Atomkraftwerk der Welt zu bauen mit vorerst 2 Reaktoren, die je Megawatt liefern sollen. Außerdem wird geplant, weitere Reaktoren mit dieser Laufleistung 13 zu installieren. Diese werden alle von dem französischen Areva-Konzern geliefert. Es handelt sich um einen Druckwasserreaktor und dieser benötigt viel Kühlwasser

12 Abbildung 6 Abbildung 6 zeigt die Anzahl an heißen Tagen im Sommer, das heißt alle Tage, an denen es wärmer als 30 C ist. Um die Entwicklung deutlich zu machen ist hier die Differenz der Jahre minus nach dem Szenario 8.5 dargestellt. Man kann dort eindeutig sehen, dass es an der Westküste auf der Höhe von Jaitapur bis zu 15 Tage mehr geben wird, an denen die Temperatur mehr als 30 C beträgt. Im Winter sind die Werte noch extremer. 12

13 Abbildung 7 Abbildung 7 ist die gleiche Klimakarte für den Winter. Hier fällt sofort auf, dass der Westen Indiens deutlich mehr heiße Tage haben wird in den Jahren Besonders fällt die Küstenregion genau bei Jaitapur auf. Dort soll es voraussichtlich bis zu 30 Tage mehr geben an denen die 30 C geknackt werden. Doch was bedeutet dies für das Atomkraftwerk? In Jaitapur sind Druckwasserreaktoren geplant. Diese arbeiten nur, wenn ihnen Kühlwasser zur Verfügung steht das nicht wärmer ist als 25 C. Wenn diese Temperatur überschritten wird, muss das Atomkraftwerk runtergefahren werden und bei etwas niedrigeren Temperaturen muss die Laufleistung gedrosselt werden. Dies ist sehr kritisch, da schon die Meerestemperatur an der Westküste bis zu 30 C beträgt. Allerdings hat Areva noch nicht veröffentlicht wo sie ihr Kühlwasser her beziehen werden und die Flüsse werden auch deutlich wärmer. 13

14 Abbildung 8 Auf dieser Klimakarte sieht man die Temperatur in 2 Meter Höhe in der Differenz der Jahre minus nach dem Szenario 8.5. Man sieht, dass Indien sehr stark betroffen ist. Die Durchschnittstemperaturen steigen hier um bis zu 6 C. Daher denken wir, dass das Atomkraftwerk in Jaitapur nicht wie geplant gebaut werden sollte. Da die Wassertemperaturen stark ansteigen werden und sollten sie ihr Kühlwasser aus dem Ozean beziehen, wären die Entsalzungsanlagen viel zu aufwendig und ein Schwerwasserreaktor viel effektiver. Doch da sie Druckwasserreaktoren verwenden ist es am wahrscheinlichsten, dass sie ihr Kühlwasser aus einem Fluss beziehen werden. Doch die Flüsse Indiens werden sich durch den Klimawandel stark erwärmen. So bleibt die Frage ob eine Kühlung so leistungsstarker Reaktoren immer möglich sein wird. Folgen 5. Fazit Auf Dauer wird die Atomkraft keine gute Energiegewinnungsmethode sein, da diese, aufgrund der momentan vorhandenen Richtlinien für die Flusstemperaturen, kein Wasser mehr aus den Flüssen entnehmen darf, wenn das Wasser zu warm ist. Kernkraftwerke mit heutigen Kühlmethoden können nicht weiter ununterbrochen eingesetzt werden. Der Umstieg ist sehr kostenaufwendig. Außerdem könnte die Zeit ein Problem darstellen. Denn wenn sich die genannten Szenarien bewahrheiten, werden die Flusstemperaturen zeitnah stak steigen. Außerdem ist Atomkraft besonders in Entwicklungsländern stark verbreitet. Dort z. B. in Indien wird der Umstieg sehr viel schwerer, da die Stromnetze schon jetzt überfordert sind und viele 14

15 Menschen ohne Strom sind. Außerdem hat der Staat nicht die finanziellen Mittel einen Atomausstieg zu finanzieren. Beantwortung der Leitfrage Inwieweit löst der Klimawandel eine atomare Krise auf der Erde aus? Der Klimawandel löst nicht unbedingt eine Krise aus, da der Klimawandel vorhersehbar ist. Dennoch stellt er die Atomkraftwerkbetreiber und die betroffenen Gegenden vor große Probleme. Gerade in den Entwicklungsländern wird es große Probleme geben, da auch das Geld fehlt um die Probleme zu bewältigen. Eine große Erhöhung der Richtlinien ist in Europa aufgrund diverser Umweltorganisationen auch nicht möglich. Außerdem wird das Erhöhen der Durchflussgeschwindigkeit nach einiger Zeit nicht mehr reichen, da ein Atomkraftwerk für eine bestimmte Durchlaufgeschwindigkeit ausgelegt ist. 15

16 6. Quellen: Funktion eines Atomkraftwerk`s: Die Welt: Die Kernspaltung als Energiequelle, ai2x3l/kernspaltung-dw-wissenschaft-hamburg.jpg, zuletzt eingesehen am: Aufbau Atomkraftwerk: Wagner, Hermann-Friedrich: Aufbau eines Kernkraftwerks, oren/aufbau/, zuletzt eingesehen am: Chemie.de: Steuerstab, zuletzt eingesehen am: Greenpeace: Wie funktioniert ein AKW?, zuletzt eingesehen am: Schwenke, Thomas: Funktion und Aufbau eines Kühlturms (Kamineffekt), zuletzt eingesehen am Kernkraftwerk Grundremmingen GmbH: Kühltürme ganz schön cool, zuletzt eingesehen am: Tagesschau: zuletzt eingesehen am: Utopia Team: Zahlen zu Atomkraft, zuletzt eingesehen am Spektrum Akademischer Verlag: Druckwasserreaktor, zuletzt eingesehen am: Leuschner, Udo: Kondensation erhöht den Wirkungsgrad Wozu Kühltürme dienen, zuletzt eingesehen am: Schwachstellen eines Atomkraftwerks: Balmer, Rudolf: Bei Hitze und Kälte läuft nichts mehr, zuletzt eingesehen am Ausgestrahlt gemeinsam gegen Atomkraft: Die Schwachstellen der AKW, zuletzt eingesehen Spiegel: Flusswasser zu warm: Atomkraftwerken droht Hitzestopp, zuletzt eingesehen am

17 Stresstest Spiegel: EU-Stresstest: Sicherheitslücken bei zwölf deutschen AKW, zuletzt eingesehen am Von Dürre betroffene Regionen: Proplanta: Dürren bedrohen hunderttausende Menschen: Dürren weltweit, zuletzt eingesehen am Atomkraftwerk in Frankreich: Domainia: Kernenergie in Frankreich, zuletzt eingesehen am: TAZ: Noch schnell die Welt retten, zuletzt eingesehen am: Salzmann, Wiebke: Wissenstexte Physik Wissen: Eiszeit und Eiszeitalter, zuletzt eingesehen am: Schweizer Bundesamt für Umwelt: Hydrologische Daten und Vorhersagen Rhône-Chancy: Aux Ripes, zuletzt eingesehen am: Atomkraftwerk in Jaitapur: Bidwai, Praful: Dreitausend Sicherheitsmängel Im westindischen Jaitapur soll mitten im Erdbebengebiet das weltgrößte AKW entstehen, imwestindischen-jaitapur-soll-mitten-im-erdbebengebiet-das-weltgroesste-akwentstehen, zuletzt eingesehen am: Österreichischer Rundfunk: Warnung vor Sicherheitsmängeln, zuletzt eingesehen am: Kazim, Hasnain: Energiehunger: Indien plant gigantisches AKW in Erdbebengebiet, zuletzt eingesehen am: http:// Abbildungen: Abbildung 1: genehmigt GRS Abbildungen 2-8: eigene Abbildungen, erstellt nach den regionalen Datensätzen Europa und Südasien der Simulationen RCP8.5 (5. IPCC) des Max-Planck-Instituts 17

18 Hamburg, zugänglich über CORDEX und aufbereitet über den Hamburger Bildungsserver 18

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