Erzeugung von Strom aus Biomasse Überblick und konkrete Beispiele ORC, Stirlingmotor, Dampfschraubenmotor

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1 Erzeugung von Strom aus Biomasse Überblick und konkrete Beispiele ORC, Stirlingmotor, Dampfschraubenmotor Dipl.-Ing. Alfred Hammerschmid BIOS BIOENERGIESYSTEME GmbH Sandgasse 47, A-8010 A Graz, Austria TEL.: +43 (316) ; FAX: +43 (316) office@bios bios-bioenergy.at HOMEPAGE: bios-bioenergy.at

2 Gliederung Technologischer Überblick und konkrekte Anwendungsbeispiele für drei dezentrale und innovative Biomasse-Kraft-Wärme-Kopplungstechnologien (Pel < 2,0 MW) ORC-Prozess Stirlingmotor Dampfschraubenmotor 2

3 Der ORC-Prozess und seine praktische Anwendung 3

4 Inbetriebnahmejahr Anlagenkonzeption BIOENERGIESYSTEME GmbH Feuerungsanlage 1 Feuerungsanlage 2 Wärmerückgewinnung und Rauchgasreinigung Anlagennennleistungen Überblick Biomasse-KWK-Anlagen auf ORC-Basis: Lienz - Admont Lienz Admont Thermoölkessel mit Thermoöl- Economiser und Luftvorwärmer Heißwasserkessel mit Luftvorwärmer Economiser, Nasselektrofilter, Rauchgasentschwadung Thermoölkessel Heißwasserkessel Rauchgaskondensationsanlage mit Rauchgasentschwadung Thermoölkessel kw th kw th Thermoöl-Economiser 500 kw th Luftvorwärmung (Thermoölkessel) 490 kw th Heißwasserkessel kw th kw th Luftvorwärmung (Heißwasserkessel) 490 kw th Economiser / Rauchgaskondensationsanlage kw th kw th ORC-Prozess kw el 400 kw el eingesetzte Brennstoffe Wärmebereitstellung Art der Betriebsführung erreichte Betriebsstunden des ORC Hackgut, Sägespäne, Rinde Fernwärme wärmegeführt ca Holzstaub, Sägespäne, Hackgut Fernwärme und Prozesswärme wärmegeführt ca

5 EU Demonstrationsprojekt Lienz Jahresdauerlinie Nennleistung ab Heizkraftwerk [kw] Solaranlage Spitzenlastkessel Wärmerückgewinnung Heißwasserkessel KWK-Einheit Stromproduktion Betriebsstunden [h] 5

6 ORC-Prozess Beschreibung der Technologie Verwendung eines organischen Arbeitsmittels anstelle von Wasser, daher der Name Organic Rankine Cycle (ORC) Die Biomassefeuerung wird mit einem nicht unter Druck stehenden Thermoölkessel ausgestattet es ist daher kein Kesselwärter erforderlich Notwendige Energie wird über einen Thermoölkreislauf zum Verdampfer des ORC-Moduls übertragen kein Kesselwärter für den Anlagenbetrieb erforderlich, keine Wasseraufbereitung Ein für Biomasse-Kraft-Wärme-Kopplungen geeignetes ORC- Verfahren (Arbeitsmittel: Silikonöl) wurde in Italien entwickelt 6

7 EU Demonstrationsprojekt Lienz ORC-Prozess prinzipielles Anlagenschema Turbine Thermoölkessel Biomasse Thermoölkreislauf Thermoöl-ECO Verdampfer ORC- Prozess G Generator (direkt betrieben) Regenerator Feuerung Arbeitsmittelpumpe Kondensator Luftvorwärmer Rauchgas Wärmeverbraucher Economiser Luft 7

8 EU Demonstrationsprojekt Lienz Innovativer Thermoölkessel Rauchgasrezirkulation Thermoölkessel Rauchgasventilator Thermoöl- Rücklauf Sekundärluftventilatoren Thermoöl- Vorlauf Multizyklon Thermoöl-ECO Luftvorwärmer II I Primärverbrennungszone II Sekundärverbrennungszone I Infrarot Glutbettkontrolle Rost Rostasche Primärluftventilatoren Sekundärflugasche 8

9 EU Demonstrationsprojekt Lienz ORC-Prozess Komponenten Regenerator 2 Kondensator 3 Turbine 4 Elektrischer Generator 5 Umwälzpumpe 6 Vorwärmer 7 Verdampfer 8 Fernwärme-Vorlauf 9 Fernwärme-Rücklauf 10 Thermoöl-Vorlauf 11 Thermoöl-Rücklauf 9

10 EU Demonstrationsprojekt Admont 400 kw el -ORC-Modul in Containerbauweise 10

11 EU Demonstrationsprojekte Lienz und Admont Technische Daten Technische Daten des ORC-Prozesses Lienz Admont Thermische Leistung Input (Thermoöl) - Nennlast ORC kw kw Elektrische Nettoleistung - Nennlast ORC kw 400 kw Thermische Leistung Output (Kondensator) - Nennlast ORC kw kw Elektrischer Nettowirkungsgrad - Nennlast ORC 18,0 % 17,8 % Thermischer Wirkungsgrad - Nennlast 80,0 % 80,2 % Elektrische und thermische Verluste 2,0 % 2,0 % Heizmedium Thermoöl Thermoöl Eintrittstemperatur 300 C 300 C Austrittstemperatur 250 C 250 C Arbeitsmittel Silikonöl Silikonöl Kühlmedium Wasser Wasser Eintrittstemperatur 80 C 80 C Austrittstemperatur 60 C 60 C 11

12 ORC-Prozess Betriebsverhalten und Regelung Der ORC-Kreislauf ist mit einer langsam laufenden Turbine, die für Kleinanlagen optimiert ist, ausgestattet guter Wirkungsgrad und ausgezeichnetes Teillastverhalten Aufgrund der vorteilhaften thermodynamischen Eigenschaften des Arbeitsmittels ist ein Tropfenschlag an der Turbine ausgeschlossen ORC-Anlagen können zwischen 10 und 100 % ihrer Nennleistung betrieben werden und sind für sehr schnelle Lastwechsel gut geeignet Der Betrieb von ORC-Aggregaten erfolgt vollkommen automatisiert; es besteht keine Anwesenheitserfordernis eines Betreibers 12

13 EU Demonstrationsprojekt Lienz ORC-Prozess Teillastverhalten elektrischer Nettowirkungsgrad [%] 20,0% 18,0% 16,0% 14,0% 12,0% 10,0% 8,0% 6,0% 4,0% 2,0% Kühlwasseraustrittstemperatur 85 C 0,0% 0% 20% 40% 60% 80% 100% 120% elektrische Nettoleistung [%] 13

14 EU Demonstrationsprojekt Lienz ORC-Prozess Lastwechselverhalten im wärmegefw rmegeführten Betrieb elektrische Nettoleistung [kw] elektrische Nettoleistung ORC [kw] Nutzwärmeleistung ORC [kw] :00 04:00 05:00 06:00 07:00 08:00 09:00 10:00 11:00 12:00 Uhrzeit 14 Nutzwärmeleistung [kw]

15 EU Demonstrationsprojekt Lienz Energiebilanz Thermoölkessel - ORC-Prozess - Wärmerückgewinnung Thermoöl-ECO eta = 10 % Verbrennungsluftvorwärmer Heisswasser- ECO eta = 10 % Strahlungs- und Rauchgasverluste 8 % Thermische Nutzenergie 75 % Biomasse Input Hu = 100 % Thermoölkessel eta = 72 % ORC-Prozess Elektrische Nutzenergie % Thermische und elektrische Verluste ORC 2-3 % 15

16 ORC-Prozess ökologische Aspekte ORC-Aggregate sind relativ leise (der lauteste Teil ist der Generator, der mit Abkapselung 85 dba auf 1 m Entfernung erzeugt) Silikonöl ist nicht toxisch, besitzt kein Ozonabbaupotential, ist aber leicht entflammbar mit einem Flammpunkt von 34 C, jedoch nicht explosiv An den Thermoölkreislauf und den ORC-Kreislauf sind hohe Dichtheitsanforderungen gestellt, welche durch entsprechende Sicherheitseinrichtungen und Leckageüberwachungssysteme gewährleistet werden Das Arbeitsmittel altert nicht und ist nicht korrosiv Für das Thermoöl wird eine Lebensdauergarantie von 10 Jahren gegeben (bei Einhaltung der definierten Betriebsparameter) 16

17 ORC-Prozess Stand und zukünftige Entwicklungen Thermoöl- wie auch ORC-Prozesse werden seit vielen Jahren in der Industrie angewandt ORC-Module für Biomasse-KWK-Anlagen sind derzeit in Modulgrößen zwischen 200 und kw el erhältlich Hauptanwendungsgebiete: Biomasse-Fernheizwerke, holzbe- und verarbeitende Betriebe mit Prozesswärmebedarf (Trockenkammern) Biomasse-KWK-Anlagen auf ORC-Basis haben die Marktreife erreicht und befinden sich nun in der Marktdurchdringung Erste EU-Demo-Anlage: 400 kw el (STIA Admont, A) - mehr als Betriebsstunden Zweite EU-Demo-Anlage: kw el (Lienz, A) - mehr als Betriebsstunden Dritte Anlage: kw el (Fussach, A) - Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung (Kombination ORC-Absorptionskältemaschine) Weitere in Ö in Realisierung befindliche Projekte: Sägewerk Theurl, Lofer, Großarl, Siezenheim, Sägewerk Schachl, Leoben, Lienz II, Längenfeld, Hall CH: 2 ORC-Anlagen auf Biomassebasis (300 und 600 kw el ) in Betrieb I: 2 ORC-Anlagen auf Biomassebasis (1.100 und kw el ) in Betrieb erste Anlage mit 1,500 kwel: Biomasseheizkraftwerk Toblach, Südtirol D: ca. 6 ORC-Anlagen auf Biomassebasis (400 bis kw el ) in Betrieb 17

18 Der Stirlingmotor-Prozess und seine praktische Anwendung 18

19 Einsatzgebiete für Biomasse- Klein-Kraft Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen auf Stirlingmotorbasis Elektrische Nennleistung von Biomasse Klein-Kraft-Wärme- Kopplungsanlagen: < 100 kw el Niedrige elektrische Wirkungsgrade nur wärmegeführter Betrieb wirtschaftlich sinnvoll Biomasse Klein-Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen für die Grundlastabdeckung in kleinen Fernwärmenetzen Biomasse Klein-Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen für kleine holzbe und verarbeitenden Betriebe (mit Prozesswärmebedarf) und für grosse Hotels Biomasse Klein-Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen für Gebiete ohne elektrische Versorgung (Insellösungen) 19

20 Stirlingmotor-Prozess Grundprinzip Auf einem geschlossenen Kreislauf basierender Heißgasmotor, bei dem das Arbeitsgas in einem periodischen Ablauf in einem kalten Volumen komprimiert und in einem heißen Volumen expandiert wird Arbeitsgas: Luft, Stickstoff, Helium oder Wasserstoff (dzt. wird meist Helium eingesetzt) Die Stirlingmotor-Technologie ist für Biomasse Klein-Kraft- Wärme-Kopplungsanlagen gut geeignet 20

21 Stirlingmotor-Prozess Arbeitstakte 1-2 (isochorer Heiztakt) 2-3 (isothermer Expansionstakt) 3-4 (isochorer Kühltakt) 4-1 (isothermer Kompressionstakt) 21

22 Stirlingmotor-Prozess Schema der Einbindung in eine Biomasse-KWK KWK-Anlage Erhitzer- Wärmetauscher Luftvorwärmer Regenerator Economiser Rauchgas Generator Biomasse Luft Wärmeabnehmer Feuerraum Stirlingmotor Kühler- Wärmetauscher 22

23 Stirlingmotor-Prozess Energieflussbild für f r eine Biomasse-KWK 90 kw 300 kw Biomasse Primärenergie Feuerung Luftvorwärmer Economiser 245 kw 155 kw Stirling Motor 114 kw Rauchgasverluste 41 kw Wärme 140 kw 105 kw 219 kw 5 kw Wärmeverluste 35,5 kw Generator 0,5 kw Elektrische Energie 35 kw 23

24 Stirlingmotor-Prozess Einbindung in ein Fernwärmesystem 600 Leistung [kw] Spitzenlastkessel Biomassekessel 2 KWK-Modul Stromproduktion Betriebsstunden [h] 24

25 Stirlingmotor-Prozess Kenngrößen und Rahmenbedingungen Hohe Verbrennungstemperaturen für hohe Wirkungsgrade notwendig entsprechende Auslegung der Feuerung und Luftvorwärmung erforderlich Größenordnung der elektrischen Leistung von Stirlingmotoren liegt zwischen 10 kw el und 100 kw el, in Zukunft eventuell bis zu 150 kw el Der elektrische Wirkungsgrad liegt zwischen 6 bis 20 % (abhängig von den Temperaturen des Rauchgases und des Kühlwassers) Sehr kompakte Bauform (Aufrüstung bestehender Anlagen möglich) 25

26 Stirlingmotor-Prozess Betrieb und Regelung Entsprechende Auslegung des Erhitzerwärmetauschers für hohe Staubeladungen erforderlich (um Verschlackungen und Ascheablagerungen zu reduzieren) Automatische Abreinigungssystem für den Erhitzerwärmetauscher empfehlenswert (z.b. mit Druckluft) Anlagen mit Stirlingmotoren laufen im vollautomatischen Betrieb (auch die An- und Abfahrzustände werden automatisch geregelt) Das Teillastverhalten muss verbessert werden (kann durch entsprechende Anpassungen am Motor vergleichsweise einfach erfolgen) 26

27 Stirlingmotor-Prozess ökologische Aspekte Geräuscharmer Betrieb (die Lärmbelastung ist um rund 90% niedriger als die von Dieselmotoren) Keine gesetzlichen Auflagen bzgl. des Einsatzes von Helium oder Luft als Arbeitsgas vorhanden 27

28 Entwicklung einer KWK-Technologie auf Basis Stirlingmotor Entwicklung des Stirlingmotors: Technische Universität Kopenhagen Entwicklung der gesamten Biomasse KWK-Technologie: BIOS BIOENERGIESYSTEME GmbH in Zusammenarbeit mit MAWERA Holzfeuerungsanlagen GmbH Ziel: Entwicklung einer ausgereiften und marktfähigen Klein- Kraft-Wärme-Kopplungstechnologie auf Basis von Stirlingmotoren (elektrische Nennleistung 35 und 75 kw) 28

29 35 kw el Stirlingmotor Technische Universität Kopenhagen 29

30 35 kw el Pilotanlage auf Basis Stirlingmotor Übersicht 30

31 35 kw el Pilotanlage auf Basis Stirlingmotor Feuerung 31

32 75 kw el Stirlingmotor Technische Universität Kopenhagen 32

33 75 kw el Pilotanlage auf Basis Stirlingmotor Übersicht 33

34 KWK-Anlagen auf Basis Stirlingmotor - Stand der Entwicklung KWK-Anlagen auf Basis Stirlingmotor befinden sich derzeit in der Entwicklungs- und Optimierungsphase Erstes dänisches Pilotprojekt auf Basis Biomasseverbrennung - Inbetriebnahme 1998/99; TU Kopenhagen; P el = 28 kw; rund Betriebstunden Erstes dänisches Pilotprojekt auf Basis Biomassevergasung - Inbetriebnahme 2001; Vølund / TU Kopenhagen; P el = 35 kw; Testläufe sind derzeit im Gange Erstes österreichisches Pilotprojekt - Inbetriebnahme 09/2002; Mawera, Hard; P el = 35 kw; Dauertest ist derzeit im Gange mehr als Betriebsstunden Erstes EU-Pilotprojekt in Österreich - Inbetriebnahme der Anlage 10/2003; Mawera, Hard; P el = 75 kw; Dauertests angelaufen mehr als Betriebsstunden 34

35 Stirlingmotor-Proze Prozess - Technologiebewertung Stärken Kompakte Bauform Vollautomatischer Betrieb Wartungs- und geräuscharm Für Kleinanlagen geeignet Schwachstellen Erhitzer-Wärmetauscher - automatische Abreinigung Keine Langzeiterfahrungen für den Betrieb mit Biomassefeuerungen vorhanden Die Anwendung ist auf Hackgut, Sägespäne und Pellets beschränkt (asche- und chlorarme Brennstoffe) 35

36 Stirlingmotor-Prozess Entwicklungsziele und Ausblick (I) Serienfertigung wird die Produktionskosten deutlich reduzieren Großes Marktpotential in Österreich, Deutschland und Norditalien gegeben Der elektrische Anlagenwirkungsgrad liegt zwischen 6 und 20% (derzeit realistisch: 12 14%) Wärmegeführter Betrieb und korrekte Anlagenauslegung ist sehr wichtig: Ziel: über Volllaststunden pro Jahr 36

37 Stirlingmotor-Prozess Entwicklungsziele und Ausblick (II) 2003/04: Betrieb von 2 Pilotanlagen (35 and 75 kw el ) Stunden Dauertests 35 kw el -Pilotanlage: mehr als Stunden in Betrieb 75 kw el - Pilotanlage: seit 10/2003 in Betrieb Optimierung der Technologie und Vorbereitung der Kleinserienproduktion 2004/05: Fertigstellung der ersten Kleinserie von Stirlingmotoren und Einbau der Motoren in Demonstrationsanlagen 37

38 Der Schraubenmotor-Prozess und seine praktische Anwendung 38

39 Dampf-Schraubenmotor Schraubenmotor-Prozess Beschreibung der Technologie Prinzip des konventionellen Rankine-Wasser-Dampf-Prozesses; der Dampf wird in einem Schraubenmotor (anstelle einer Turbine) entspannt Schraubenmotoren stellen die Umkehrung von Schraubenkompressoren dar, welche in vielen Industriezweigen seit Jahrzehnten verwendet werden bewährte Technologie In einem Gehäuse rotieren 2 schraubenförmig verwundene Rotoren; der geschlossene Arbeitsraum vergrößert sich kontinuierlich während eines Arbeitsspiels Die Dampf-Schraubenmotor-Technologie wurde Anfang der 90er Jahre an der Universität Dortmund entwickelt 39

40 Schnittzeichnung eines Schraubenmotors Erläuterungen: 1...Frischdampfeintritt, 2...Abdampfaustritt, 3...Hauptrotor, 4...Wellendichtung, 5...Synchronisationsgetriebe, 6...Gleitlager, 7...Abtriebswelle 40

41 Entspannungsvorgang im Dampf-Schraubenmotor Erläuterungen: 1...radiale Steuerkanten, 2...axiale Steuerkanten, 3...Dampfeinströmrichtung, 4...Motordrehrichtung 41

42 Mögliche Entspannungsvarianten des Schraubenmotor-Prozesses T 2 p=konst. o pu=konst. 6''' 6'' 6' 6 Erläuterungen: überhitzter Dampf, Sattdampf, Nassdampf, unter Druck stehendes Heißwasser s 42

43 Anlagenschema des Biomasse- Fernheizkraftwerks Hartberg Sattdampf (26 bar, 225 C) a öffentliches Stromnetz Generator G Prozesswärmeabnehmer Heizkondensatoren FW-Vorlauf ( C) Dampftrommel Dampftrommel Kessel Überhitzer Getriebe Überhitzter Dampf (25 bar, 255 C) a Dampf- Schraubenmotor Fernwärmenetz Hartberg Biomasse Economiser Rauchgas Einspritzkühlung Hochdruckstufe Einspritzkühlerpumpe Niederdruckstufe Vorlagebehälter Einspritzkühlung DSM- Kondensator FW-Rücklauf (50-60 C) Rostfeuerung Asche Speisewasserpumpe Speisewasserbehälter 43

44 Biomassefeuerung Kesselnennleistung Kesseldruck (Prüfdruck) Dampfparameter Technische Daten des Biomasse-Fernheizkraftwerkes Hartberg 18 MW 32 bar g 225 C / 26 bar a KWK-Modul Dampfleistung am Eintritt kw Dampfdurchsatz 8,1 t/h Dampfparameter am Eintritt 255 C / 25 bar a Elektrische Nennleistung (brutto) 730 kw Elektrische Nennleistung (netto) 710 kw Thermische Leistung des Kondensators kw Dampfparameter am Austritt 100 C / 1 bar a Elektrischer Wirkungsgrad bei Nennlast 12,6 % 44

45 Jahresdauerlinie Fernheizkraftwerk Hartberg 12 Leistung [MW] Heizkondensatoren DSM-Kondensator Ölkessel Dampfschraubenmotor (elektrisch) Betriebsstunden [h]

46 Energieflussschema einer KWK auf Basis eines Dampf-Schraubenmotors Strahlungs- und Wärmeverluste 18 % Dampfkessel und Überhitzer Thermische Nettoleistung 70 % überhitzter Dampf Primärenergieeinsatz Biomasse = 100% Schraubenmotor Elektrische Nettoleistung 10 % Thermische und elektrische Verluste Schraubenmotor 2 % 46

47 Biomasse-Fernheizkraftwerk Hartberg 47

48 Einbringung des Dampfschraubenmotors 48

49 Dampf-Schraubenmotor Fernheizkraftwerk Hartberg (I) Generator Getriebe Niederdruckstufe Hochdruckstufe 49

50 Dampf-Schraubenmotor Fernheizkraftwerk Hartberg (II) 2 1 Erläuterungen: 1...Dampf-Schraubenmotor, 2...Kondensationsanlage 50

51 Dampfschraubenmotor-Hartberg Projektablauf und Zeitplan Start Ende Gesamtauslegung der KWK-Anlage 09/ /2001 Auslegung des KWK-Moduls 11/ /2002 Herstellung des KWK-Moduls 08/ /2003 Installation des KWK-Moduls 07/ /2003 Inbetriebnahme des KWK-Moduls 11/2003 Monitoringphase 12/ /

52 Relevante Betriebsdaten des KWK- Moduls im Heizkraftwerk Hartberg Elektrische Nettoleistung, thermische Nettoleistung [kw] Ein- und Ausustrittstemperatur wasserseitig [ C] elektr. Nettoleistung therm. Nettoleistung Wasser Eintrittstemperatur Wasser Austrittstemperatur 52

53 Stärken der Dampf- Schraubenmotor-Technologie Sehr gute Teillastwirkungsgrade über einen weiten Lastbereich Lastschwankungen zwischen 30% und 100% der elektrischen Nennleistung werden problemlos bewältigt (wichtig für wärmegeführten Betrieb) Unempfindlich auf Änderungen der Dampfqualität (selbst Flüssigkeit im Dampf ist für Schraubenmotoren unproblematisch) Gesicherte Trennung zwischen Dampfkreislauf und Ölkreislauf durch ein spezielles Dichtungs- und Sperrluftsystem Geringe Personalkosten aufgrund des vollautomatischen Betriebes und der einfachen Bedienung Geringe Wartungskosten aufgrund der robusten und einfachen Bauweise 53

54 Dampf-Schraubenmotor Schraubenmotor-Prozess Stand und zukünftige Entwicklungen Schraubenmotoren finden in dezentralen Dampferzeugungs- bzw. Dampfversorgungsanlagen Anwendung Einsatzgebiet: Frischdampfzustände von 10 bis 30 bar Dampf-Schraubenmotor-Module für Biomasse-KWK-Anlagen sind in Modulgrößen zwischen 200 und kw el erhältlich Biomasse-KWK-Anlagen auf Dampf-Schraubenmotor-Basis haben die Marktreife erreicht und stehen somit vor der Marktdurchdringung Realisierte Dampf-Schraubenmotor-Anlagen: Dampf-Schraubenmotor-Anlage Universität Dortmund (250 kw el ) Dampf-Schraubenmotor-Anlage Hartberg (710 kw el ) 54

55 Generelle Schlussfolgerungen und Empfehlungen (I) Für dezentrale KWK-Systeme (P el < 2,0 MW) wichtige technische Rahmenbedingungen: Hohe Robustheit der Technologie (geringe Störanfälligkeit) und somit hohe Verfügbarkeit Gute Regelbarkeit und Automatisierbarkeit (unbemannter Betrieb) Geringer Wartungs- und Instandhaltungsaufwand Sehr gutes Teillastverhalten und Eignung für schnelle Lastwechsel (bei wärmegeführtem Betrieb) 55

56 Generelle Schlussfolgerungen und Empfehlungen (II) Für dezentrale KWK-Systeme (P el < 2,0 MW) wichtige wirtschaftliche Rahmenbedingungen: Hohe Anzahl an Jahresvolllaststunden (> h) richtige Anlagendimensionierung Hoher erreichbarer Gesamtwirkungsgrad (wärmegeführter Betrieb) Gesicherte Stromeinspeisetarife über einen Zeitraum von mindestens 10 Jahren 56

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