Bestimmungen für das. Feuerwehrjugend-Leistungsabzeichen. in Gold (FJLAG)
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- Monica Bach
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1 ÖSTERREICHISCHER BUNDESFEUERWEHRVERBAND Sachgebiet 5.6 Feuerwehrjugend Bestimmungen für das Feuerwehrjugend-Leistungsabzeichen in Gold (FJLAG) 2. Auflage V-OÖ Jänner 2015
2 Inhalt 1. EINLEITUNG AUSSEHEN UND TRAGEWEISE DES FEUERWEHRJUGEND-LEISTUNGSABZEICHENS AUSSCHREIBUNG, VERGABE UND DURCHFÜHRUNG FJLA IN GOLD ABSCHLUSSVERANSTALTUNG ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN VORAUSSETZUNGEN FÜR DAS FJLA IN GOLD BEKLEIDUNG UND PERSÖNLICHE AUSRÜSTUNG BEWERBSLEITUNG BEWERTER BERECHNUNGSAUSSCHUSS BESTIMMUNGEN FÜR DIE ÜBUNGEN UND AUFGABEN ÜBUNGEN UND AUFGABEN FÜR DAS FJLA IN GOLD PRAKTISCHE ÜBUNGEN BRANDEINSATZ PRAKTISCHE ÜBUNGEN TECHNISCHER EINSATZ PRAKTISCHE ÜBUNGEN UND AUFGABEN ERSTE HILFE PLANSPIELE DIE GRUPPE IM EINSATZ THEORETISCHE PRÜFUNG BESCHREIBUNG DER ÜBUNGEN UND AUFGABEN BRANDEINSATZ - ÜBUNG I Variante 1: Übung auf dem Aufgabenfeld Variante 2: Übung am eigenen Feuerwehrfahrzeug BRANDEINSATZ - ÜBUNG II Teil 1: Auslegen einer Angriffsleitung ab dem Verteiler Teil 2: Aufziehen der Löschleitung BRANDEINSATZ - ÜBUNG III TECHNISCHER EINSATZ ÜBUNG I Variante 1: Übung auf dem Aufgabenfeld/Tisch Variante 2: Übung am eigenen Feuerwehrfahrzeug TECHNISCHER EINSATZ - ÜBUNG II Absichern einer Unfallstelle im Ortsgebiet ERSTE HILFE ÜBUNGEN UND AUFGABEN Teil 1: Durchführung der Stabilen Seitenlage Teil 2: Erklärung der lebensrettenden Sofortmaßnahmen Teil 3: Anlegen eines Druckverbandes PLANSPIELE DIE GRUPPE IM EINSATZ THEORETISCHE PRÜFUNG Fragenkatalog Kopiervorlagen Notizen: Hinweis: Aus Gründen der vereinfachten Lesbarkeit wurde auf eine geschlechtsneutrale Schreibweise verzichtet. Stellvertretend für beide Geschlechtsformen wird jeweils nur die kürzere, männliche Schreibweise verwendet. Erstellung der Bestimmungen von der Arbeitsgruppe des ÖBFV SG 5.6 unter der Leitung von ABI Manfred König Landesbewerbsleiter Feuerwehrjugend Vorarlberg Version OÖ Jänner 2015; LFS OÖ, OBR A. Deschberger, OBR J. Gasperlmair, HBI M. Wagner, HAW R. Doregger, OAW M. Igelsböck FJLAG Seite 2
3 1. Einleitung Das FJLA in Gold soll die höchste Stufe des Feuerwehrjugend- Leistungsabzeichens sein und damit der Beweis einer ganzheitlichen feuerwehrfachlichen Ausbildung der Feuerwehrjugend. Um Feuerwehrjugendlichen ab dem 15. Lebensjahr noch ein weiteres Ausbildungsziel zu setzen bzw. um die Jugendlichen weiter zu motivieren wurde der Feuerwehrjugend-Leistungsbewerb um das Feuerwehrjugend- Leistungsabzeichen in Gold geschaffen. Beim Feuerwehrjugend-Leistungsbewerb um das FJLA in Gold geht es primär um die Richtigkeit der Durchführung der gestellten Aufgaben gemäß dem Handbuch für die Grundausbildung des ÖBFV, den Fachschriftenheften 11 und 2 sowie der landesüblichen Ausbildungsvorschrift und nicht um Schnelligkeit. Eine Wertung erfolgt nur auf bestanden oder nicht bestanden. Es erfolgt keine Reihung! Um das zu erreichen wird für die Übungen und Aufgaben eine ausreichend bemessene Sollzeit festgelegt. Der Hauptwert dieses Bewerbes liegt in der vorbereitenden Ausbildung. Die vorgegebenen Sollzeiten sind mehr als ausreichend. Werden diese dennoch überschritten, werden Fehlerpunkte vergeben. Auch bei nicht fehlerfreier Ausführung der Übungen und Aufgaben werden die Teilnehmer mit Fehlerpunkten belegt. Der Umfang des Leistungsbewerbes besteht aus: drei Übungen Brandeinsatz zwei Übungen technischer Einsatz drei Aufgaben/Übungen Erste Hilfe fünf Aufgaben Planspiel Die Gruppe im Einsatz einer theoretischen Prüfung aus dem Fragenkatalog FJLAG Seite 3
4 2. Aussehen und Trageweise des Feuerwehrjugend- Leistungsabzeichens Das Feuerwehrjugend-Leistungsabzeichen in Gold besteht aus dem Buchstaben J mit der Balkenbreite 6 mm. Im Inneren des Buchstabens befindet sich ein Feuerwehrhelm, der schräg mit einem Strahlrohr unterlegt ist. Im rechten Teil des J befindet sich oben das Landeswappen, darunter das Feuerwehrkorpsabzeichen der österreichischen Feuerwehren. Das Feuerwehrjugend-Leistungsabzeichen in Gold ist 46 mm hoch und 40 mm breit. Das Feuerwehrjugend-Leistungsabzeichen wird auf der Patte der linken Brusttasche der Bluse der Feuerwehrjugend getragen. Es darf jeweils nur die höchste Stufe des Feuerwehrjugend-Leistungsabzeichens getragen werden. Für das Tragen des FJLA in Gold auf der Dienstbekleidung Braun/Blau im späteren Aktivdienst, gelten die landesüblichen Regelungen der Landesfeuerwehrverbände. FJLAG Seite 4
5 3. Ausschreibung, Vergabe und Durchführung FJLA in Gold Die Ausschreibung und Vergabe erfolgt aufgrund der üblichen Regelungen der Landesfeuerwehrverbände. Die Durchführung des Bewerbes um das FJLA in Gold, kann auf Orts-, Abschnitts-, Bezirks- sowie auf Landesebene erfolgen. 4. Abschlussveranstaltung Die Bewerbsleitung hat frühzeitig für die Abschlussveranstaltung genaue Weisungen zu erlassen. An der Abschlussveranstaltung haben alle Bewerber (vollzählig mit ihren Betreuern) und alle Bewerter teilzunehmen. Die Bekleidungsvorschrift des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes und der Landesfeuerwehrverbände ist einzuhalten. Die Abschlussveranstaltung ist in besonders würdiger Form durchzuführen. Jeder Bewerber erhält das Feuerwehrjugend-Leistungsabzeichen in Gold sowie eine Urkunde, sofern der Leistungsbewerb positiv bestanden wurde. Da Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens an der Abschlussveranstaltung teilnehmen, wird besonders zu Disziplin und Ordnung aufgefordert. Die Abschlussveranstaltung beendet den Feuerwehrjugend-Leistungsbewerb um das FJLA in Gold. FJLAG Seite 5
6 5. Allgemeine Bestimmungen 5.1. Voraussetzungen für das FJLA in Gold Wissenstest in der höchsten Stufe Erfolgreich abgelegte 5.Erprobung Besitz des FJLA in Bronze und Silber 3x Teilnahme am Bewerb um das FJLA Silber (Landesbewerb/ Bezirksbewerb bei dem das Abzeichen vergeben wird) 16 Stunden Erste Hilfe Kurs/Lehrgang (Bestätigung ist am Bewerbstag mitzubringen) Die Bewerbe sollten bis zum durchgeführt werden Der Feuerwehrpass ist am Bewerbstag mitzubringen Die Bundesländer können jeweils Anpassungen vornehmen, sodass der Bewerber durch seine Ausbildung die Möglichkeit hat, am Bewerb um das FJLA in Gold teilzunehmen Bekleidung und persönliche Ausrüstung Bekleidung der Feuerwehrjugend gemäß Bekleidungsvorschrift des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes sowie der Landesfeuerwehrverbände Bei den praktischen Übungen der einzelnen Stationen muss zusätzlich der FJ-Helm sowie Handschuhe (laut den landesüblichen Regelungen) getragen werden 5.3. Bewerbsleitung Die Bewerbsleitung setzt sich zusammen aus: dem Bewerbsleiter dem Bewerbsleiterstellvertreter dem Leiter des Berechnungsausschusses Die Bewerbsleitung ist verantwortlich: für die Kontrolle der Bewerbsstationen und Bewerbsgeräte für die Einrichtung des Berechnungsausschusses für die Durchführung einer Bewerterbesprechung, bei welcher der Bewerbsleiter allen Bewertern die wichtigsten Bewerbsbestimmungen sowie die Verpflichtung zu einer objektiven und fairen Bewertung in Erinnerung zu rufen hat für den reibungslosen Ablauf des Bewerbes FJLAG Seite 6
7 5.4. Bewerter Es dürfen nur Bewerter eingesetzt werden, welche entsprechend ausgebildet und zur Zeit des Bewerbes aktiv in der Feuerwehrjugendarbeit tätig sind Für jede Station des Bewerbes um das FJLA in Gold kann der Bewerbsleiter eine Bewertergruppe einteilen Für eine genügende Anzahl von Reservebewertern ist zu sorgen Der Bewertergruppe obliegt die Bewertung der ihnen zugeteilten Stationen Jede Bewertergruppe hat zu Beginn ihrer Tätigkeit auf den Stationen die Bewerbsgeräte auf ordnungsgemäßen Zustand zu überprüfen Die Einteilung bzw. Auswahl der Bewerter kann bundesländerspezifisch erfolgen 5.5. Berechnungsausschuss Für den Bewerb um das FJLA in Gold ist ein eigener Berechnungsausschuss zu bilden. Es bleibt den Landesverbänden überlassen wie viele Berechnungsausschüsse installiert werden. Der Berechnungsausschuss untersteht dem Leiter des Berechnungsausschusses, der vom Bewerbsleiter ernannt wird. Der Berechnungsausschuss besteht aus so vielen Bewertern, wie für die Erfüllung der Aufgaben des Berechnungsausschusses notwendig sind. Den Bewertern des Berechnungsausschusses obliegt: die Überprüfung der Voraussetzungen für die Zulassung zum Bewerb die Überprüfung des Wertungsblattes (Name und Feuerwehr des Bewerbers) die Überprüfung der Feuerwehrpässe die Überprüfung der Bekleidung die Überprüfung der eingetragenen Bewertungen die Berechnung der erreichten Punkteanzahl die Ausfertigung der Urkunden die Eintragung des Leistungsabzeichens in den Feuerwehrpass (Vignette) die Durchführung sämtlicher Vorbereitungsarbeiten für die Übergabe der Feuerwehrpässe, Urkunden und Feuerwehrjugend-Leistungsabzeichen in Gold für die Abschlussveranstaltung Eintrag sybos FJLAG Seite 7
8 5.6. Bestimmungen für die Übungen und Aufgaben Für jeden Teilbereich einer Übung oder Aufgabe muss die Mindestpunkteanzahl erreicht werden. Sollte dies nicht der Fall sein, so kann der Bewerber die restlichen Stationen des Leistungsbewerbes zu Ende bringen, kann aber die nicht bestandenen Übungen oder Aufgaben (max. zwei Stationen) zu einem späteren Zeitpunkt nachholen (es gelten die landesüblichen Regelungen) Wird die Mindestpunkteanzahl bei drei Stationen nicht erreicht, ist der gesamte Bewerb zu wiederholen Die Übungen und Aufgaben werden als Einzelperson, Trupp oder Gruppe durchgeführt Bei Übungen und Aufgaben die als Trupp oder Gruppe durchgeführt werden, sind die einzelnen Posten zu losen, wobei jeder Bewerber je Bewerbsabschnitt eine taktische Nummer/Zeichen zieht. Jeder Bewerber wird nur für seine bei dieser Station vorgesehenen Tätigkeit bewertet. Der Bewerber hat auch die Möglichkeit mit einem oder mehreren Mitgliedern seiner eigenen Feuerwehr, die nicht am Bewerb teilnehmen, die Übungen und Aufgaben zu absolvieren. Bewertet wird nur der Bewerber. Der Bewerter kann dem Bewerber zu jedem Zeitpunkt der Leistungsprüfung Verständnisfragen zu den gestellten Aufgaben und Übungen stellen, um zu überprüfen, ob der Bewerber den Hintergrund der gestellten Aufgaben versteht Sämtliche Übungen und Aufgaben gelten analog dem Handbuch für die Grundausbildung des ÖBFV, den Fachschriftenheften 11 und 2 sowie der landesüblichen Ausbildungsvorschrift 6. Übungen und Aufgaben für das FJLA in Gold 6.1. Praktische Übungen Brandeinsatz Übung I Erkennen und Zuordnen von Geräten für den Brandeinsatz auf dem Aufgabenfeld oder am eigenen Feuerwehrfahrzeug. Geräte für die Wasserentnahme Geräte für die Wasserförderung Geräte für die Wasserabgabe Geräte für das Zubehör/Kupplungen FJLAG Seite 8
9 Übung II Teil 1: Auslegen einer Angriffsleitung als Angriffstrupp ab dem Verteiler. Teil 2: Vorbereiten der Angriffsleitung zum Aufziehen ins Obergeschoß. Durchführung mittels Kreuzklank und halbem Schlag, gemäß Ausbildungsrichtlinien. Der Teil 2 ist nach Beendigung der Übung Teil 1 mit der vorgenommenen Angriffsleitung durchzuführen. Übung III Herstellen einer Saugleitung von der Wasserentnahmestelle bis zur Tragkraftspritze mit 5 Teilnehmern Praktische Übungen Technischer Einsatz Übung I Erkennen und Zuordnen von Geräten für den Technischen Einsatz auf dem Aufgabenfeld oder am eigenen Feuerwehrfahrzeug. Geräte für Holzarbeiten Geräte für Aufräumungsarbeiten Geräte für die Absicherung Geräte für die Menschenrettung Übung II Absichern einer Unfallstelle im Ortsgebiet 6.3. Praktische Übungen und Aufgaben Erste Hilfe Teil 1: Durchführung der stabilen Seitenlage Teil 2: Mündliche Erklärung der lebensrettenden Sofortmaßnahmen Teil 3: Anlegen eines Druckverbandes FJLAG Seite 9
10 6.4. Planspiele Die Gruppe im Einsatz Teil 1 Die Gruppe im Löscheinsatz Aufstellung nach Entwicklung (fix) Löschangriff vom TLF (HLF 2) mit einem HD-Strahlrohr mit Löschwasserversorgung vom Hydrant und anschließender Vornahme von einem C-Strahlrohr oder einem zweiten HD-Strahlrohr vom TLF (HLF 2) (fix) Überflurhydrant mit TS, C-Strahlrohr (fix) Saugstelle mit TS, B-Strahlrohr (alternativ) Saugstelle mit TS, Schaumrohr (alternativ) Teil 2 Die Gruppe im Technischen Einsatz Technischer Einsatz (ein Beispiel von möglichen Beispielen) 6.5. Theoretische Prüfung Mündliche Fragenstellung aus dem Fragenkatalog FJLAG Seite 10
11 7. Beschreibung der Übungen und Aufgaben 7.1. Brandeinsatz - Übung I Erkennen und Zuordnen von Geräten für den Brandeinsatz auf dem Aufgabenfeld oder am eigenen Feuerwehrfahrzeug In Vorarlberg wird nur die Variante 1 verwendet! Variante 1: Übung auf dem Aufgabenfeld Auf dem Aufgabenfeld (Feld 1: Geräteablage) befinden sich folgende Gegenstände: Saugkorb (E) Saugschlauch (E) Sammelstück B-B/A (F) Verteiler B/CBC (F) B-Druckschlauch (F) Zumischer (F) B-Strahlrohr oder B-Hohlstrahlrohr (A) C-Strahlrohr oder C-Hohlstrahlrohr (A) Übergangsstück A/B (K) Übergangsstück B/C (K) ABC-Kupplungsschlüssel (Z) Überflur-Hydrantenschlüssel (Z) Schlauchträger (Z) Leinenbeutel für die Saugleitung (Z) Schlauchhalter (Z) Der Bewerber meldet sich beim Hauptbewerter und zieht 8 Karten (auf den Karten befinden sich die Namen der angeführten Gegenstände), tritt einen Meter vor dem Aufgabenfeld an und beginnt nach dem Kommando des Hauptbewerters Zur Übung fertig die Teile/Geräte in die Sortierfelder 2 bis 5, entsprechend der Einteilung abzulegen: Feld 2 Armaturen zur Wasserentnahme Feld 3 Armaturen zur Wasserförderung Feld 4 Armaturen zur Wasserabgabe Feld 5 Kupplungen Zubehör (E) (F) (A) (K) (Z) FJLAG Seite 11
12 Aufgabenfeld: 100 cm 100 cm 100 cm 100 cm 100 cm Feld 2 Wasserentnahme Feld 3 Wasserföderung Feld 4 Wasserabgabe Feld 5 Kupplungen /Zubehör 100 cm 150 cm Feld 1 Geräteablage Arbeitsbereich 100 cm 100 cm TF Ausgangs- und Endaufstellung des Bewerbers Für nicht oder falsch zugeordnete Gegenstände sowie bei einer Zeitüberschreitung werden Fehlerpunkte gemäß Wertungsblatt vergeben. Vorgegebene Sollzeit für die Übung: Vorgabepunkteanzahl: Mindestpunkteanzahl: 3 Minuten 8 Punkte 5 Punkte Die Übung ist beendet (Zeitpunkt zum Abstoppen), wenn der Bewerber seine Ausgangsstellung wieder erreicht hat und dem Hauptbewerter ein Handzeichen (durch Heben der Hand) gibt. Bewertung: Nicht oder falsch zugeordnete Teile: Je Fall 1 Fehlerpunkt Sollzeitüberschreitung (pro angefangener Minute): 1 Fehlerpunkt FJLAG Seite 12
13 Variante 2: Übung am eigenen Feuerwehrfahrzeug Der Bewerber meldet sich beim Hauptbewerter und zieht 8 Karten (auf den Karten befinden sich die Namen der angeführten Gegenstände), tritt einen Meter hinter dem Feuerwehrfahrzeug an und beginnt nach dem Kommando des Hauptbewerters: Zur Übung fertig anhand der gezogenen Karten die Zuordnung der Gerätschaften bei geschlossenen Geräteräumen und zeigt bzw. erklärt dem Hauptbewerter die Lage der Geräte. Ein zweiter Versuch ist nicht zulässig. Feuerwehrfahrzeug: Ausgangs- und Endaufstellung des Bewerbers Für nicht oder falsch zugeordnete Karten sowie bei einer Zeitüberschreitung werden Fehlerpunkte gemäß dem Wertungsblatt vergeben. Vorgegebene Sollzeit für die Übung: Vorgabepunkteanzahl: Mindestpunkteanzahl: 3 Minuten 8 Punkte 5 Punkte Die Übung ist beendet (Zeitpunkt zum Abstoppen), wenn der Bewerber seine Ausgangsstellung wieder erreicht hat und dem Hauptbewerter ein Handzeichen (durch Heben der Hand) gibt. Bewertung: Nicht oder falsch zugeordnete Karte: Je Fall 1 Fehlerpunkt Sollzeitüberschreitung (pro angefangener Minute): 1 Fehlerpunkt FJLAG Seite 13
14 Wertungsblatt Feuerwehrjugendleistungsabzeichen in Gold 7.1. Brandeinsatz Übung I Bewerber: Feuerwehr: Datum: Aufgabenfeld Eigenes Fahrzeug Vorgabepunkte: 8 Fehler Nicht oder falsch zugeordnet Fehlerpunkte Anzahl Je Fall 1 Gesamtfehlerpunkte: Summe Zeitvorgabe: Benötigte Zeit: 3 min 00 sec Zeitüberschreitung 1 FP / Min Mindestpunkte: 5 Erreichte Punkte: Bewerter Berechnungsausschuss FJLAG Seite 14
15 7.2. Brandeinsatz - Übung II Teil 1: Auslegen einer Angriffsleitung ab dem Verteiler Diese Übung wird als Angriffstrupp gemäß Ausbildungsrichtlinien durchgeführt. Die Bewerber melden sich beim Hauptbewerter, treten nach der Auslosung einen Meter vor dem Verteiler an und beginnen auf das Kommando des Hauptbewerters: Angriffstrupp mit C-Rohr über den Platz vor mit der Übung. Der Angriffstruppmann nimmt einen C-Druckschlauch auf, öffnet diesen und kuppelt ihn am Verteiler an. Der Angriffstruppführer nimmt einen C- Druckschlauch, den Schlauchhalter und das C-Strahlrohr und zieht den vom Angriffstruppmann am Verteiler angekuppelten Schlauch aus. Sobald der erste C-Druckschlauch ausgezogen ist, öffnet der Angriffstruppführer den Schlauchträger des zweiten C-Druckschlauches und kuppelt diesen am ausgezogenen C-Druckschlauch und am Strahlrohr an. Der Angriffstruppmann legt dann die Schlauchreserve aus. Danach nehmen der Angriffstruppführer und der Angriffstruppmann die Endaufstellung ein. Der Angriffstruppführer gibt dann ein Handzeichen (durch Heben der Hand) und das Kommando: Erstes Rohr - Wasser marsch. Die Durchführung erfolgt analog dem Fachschriftenheft 2 (Ausbildungsvorschrift für die Löschgruppe, die Tanklöschgruppe, den Tanklöschtrupp und den Löschzug). Ausgangsstellung vor Beginn der Übung: 1 Meter vor den Geräten FJLAG Seite 15
16 Endaufstellung nach der Übung: Für nicht ganz geschlossene Kupplungen, ein nicht geöffnetes C-Strahlrohr oder C-Hohlstrahlrohr, fehlende Schlauchreserve, einen an der falschen Seite des Verteiler angeschlossen C-Druckschlauches, am Übungsende nicht am Mann befindliche Schlauchträger und Schlauchhalter, einen Drall im C-Druckschlauch, falsche Endaufstellung, falsches Arbeiten sowie für eine Zeitüberschreitung werden Fehlerpunkte gemäß Wertungsblatt vergeben. Vorgegebene Sollzeit für die Übung: Vorgabepunkteanzahl: Mindestpunkteanzahl: 2 Minuten 20 Punkte 11 Punkte pro Bewerber Die Übung gilt als beendet (Zeitpunkt zum Abstoppen), wenn der Angriffstrupp seine Endaufstellung eingenommen hat und der Angriffstruppführer ein Handzeichen (durch Heben der Hand) und das Kommando: Erstes Rohr - Wasser marsch gibt. Bewertung: Die Bewertung erfolgt für jeden Bewerber einzeln. Jeder Bewerber wird nur für seine Tätigkeit bewertet. Nicht ganz geschlossene Kupplung: Je Fall 4 Fehlerpunkte Schlauch an der falschen Seite am Verteiler angeschlossen: 4 Fehlerpunkte Strahlrohr nicht geöffnet, fehlende Schlauchreserve, Schlauchträger und Schlauchhalter nicht am Mann, pro ganzen Drall im Schlauch, falsche Endaufstellung, falsches Arbeiten: Je Fall 1 Fehlerpunkt Sollzeitüberschreitung (pro angefangener Minute) 1 Fehlerpunkt FJLAG Seite 16
17 Wertungsblatt Feuerwehrjugendleistungsabzeichen in Gold Brandeinsatz Übung II Teil 1 Bewerber: Feuerwehr: Datum: ATF=1 ATM=2 Vorgabepunkte: 20 Fehler Nicht geschlossene Kupplung Nicht geöffnetes C-Strahlrohr oder C-Hohlstrahlrohr Fehlende Schlauchreserve Drall im Schlauch Schlauch an der falschen Seite am Verteiler angeschlossen Fehlerpunkte Anzahl Je Fall Summe Schlauchträger und Schlauchhalter nicht am Mann Je Fall 1 Falsches Arbeiten Je Fall 1 Falsche Endaufstellung 1 Gesamtfehlerpunkte: Zeitvorgabe: Benötigte Zeit: 2 min 00 sec Zeitüberschreitung 1 FP / Min Mindestpunkte: 11 Erreichte Punkte: Bewerter Berechnungsausschuss FJLAG Seite 17
18 Teil 2: Aufziehen der Löschleitung Diese Übung wird jeweils vom Angriffstruppführer und vom Angriffstruppmann gemäß Ausbildungsrichtlinien durchgeführt. Nach Beendigung der Übung Teil 1 gibt der Hauptbewerter das Kommando: Löschleitung zum Aufziehen vorbereiten! Der Bewerber (Ausgangsstellung einen Meter vor dem Verteiler) holt die Rettungs- bzw. Arbeitsleine, die beim Verteiler abgelegt ist und beginnt mit dem Befestigen der Leine mittels Kreuzklank und halben Schlag zum Hochziehen der Löschleitung. Der Halbschlag muss dabei mit dem von oben kommenden Leinenende (siehe Abbildung) angelegt werden. Anschließend hält der Bewerber die Leine mit der an ihr befestigten Löschleitung hoch. Nach der Kontrolle des Hauptbewerters löst der zweite Bewerber den Knoten von der Löschleitung, räumt diese zusammen und begibt sich mit der Leine zur Ausgangstellung (Verteiler). Nach dem Zusammenräumen gibt der Hauptbewerter für den zweiten Bewerber wiederum das Kommando: Löschleitung zum Aufziehen vorbereiten! Kreuzklank und halber Schlag: Für falsches Befestigen der Leine, nicht geschlossenes Strahlrohr sowie Zeitüberschreitung werden Fehlerpunkte gemäß Wertungsblatt vergeben. Vorgegebene Sollzeit für die Übung: Vorgabepunkteanzahl: Mindestpunkteanzahl: 2 Minuten 8 Punkte 5 Punkte pro Bewerber Die Übung gilt als beendet (Zeitpunkt zum Abstoppen), wenn der Bewerber die Leine mit der an ihr befestigten Löschleitung hochhält (siehe Abbildung). FJLAG Seite 18
19 Bewertung: Die Bewertung erfolgt für jeden Bewerber einzeln. Der Bewerber wird nur für seine Tätigkeit bewertet. Falsches Befestigen der Leine: 2 Fehlerpunkte Nicht geschlossenes Strahlrohr: 3 Fehlerpunkte Nicht Befestigen der Leine: Übung nicht bestanden Sollzeitüberschreitung (pro angefangener Minute): 1 Fehlerpunkt Wertungsblatt Feuerwehrjugendleistungsabzeichen in Gold Brandeinsatz Übung II Teil 2 Bewerber: Feuerwehr: Datum: ATF=1 ATM=2 Vorgabepunkte: 8 Fehler Falsches Befestigen der Leine Strahlrohr nicht geschlossen 3 Nicht Befestigen der Leine: Übung nicht bestanden Fehlerpunkte Anzahl 2 8 Gesamtfehlerpunkte: Summe Zeitvorgabe: Benötigte Zeit: 2 min 00 sec Zeitüberschreitung 1 FP / Min Mindestpunkte: 5 Erreichte Punkte: Bewerter Berechnungsausschuss FJLAG Seite 19
20 7.3. Brandeinsatz - Übung III Herstellen einer Saugleitung bis zur Tragkraftspritze. Die Durchführung erfolgt analog dem aktuellen Fachschriftenheft 11. Bewertet werden nur die angeführten Punkte vom Wertungsblatt, wobei das Ziel ist, dass jeder Bewerber nach seiner Nummer richtig arbeitet und die Saugleitung wirksam fertig gestellt wird. Diese Übung wird mit 5 Teilnehmern durchgeführt. Die Bewerber melden sich beim Hauptbewerter und treten nach der Auslosung der Positionen in die vorgesehene Ausgangsstellung laut Bild ein. Auf das Kommando: Zur Übung fertig kuppeln die Teilnehmer die vier Saugschläuche zusammen, legen die Leinen an und kuppeln die Saugleitung an die TS (siehe anschließende Bilder). Ausgangsstellung: Tragen der Saugschläuche: Ablegen der Saugschläuche: FJLAG Seite 20
21 Kuppeln der Saugschläuche: Saugleitung zu Wasser: Ankuppeln an die TS: 4,80 Meter Wasserentnahmestelle Für falsches Arbeiten, offene Kupplung, unwirksam angelegte Leine sowie Zeitüberschreitung werden Fehlerpunkte gemäß Wertungsblatt vergeben. Vorgegebene Sollzeit für die Übung: Vorgabepunkteanzahl: Mindestpunkteanzahl: 4 Minuten 20 Punkte 11 Punkte pro Bewerber Die Übung gilt als beendet (Zeitpunkt zum Abstoppen), wenn der Maschinist das Kommando Angesaugt! gibt. Bewertung: Die Bewertung erfolgt für jeden Bewerber einzeln. Jeder Bewerber wird nur für seine Tätigkeit bewertet. offene Kupplung: Je Fall 4 Fehlerpunkte Unwirksam angelegte Leine: 4 Fehlerpunkte Falsches Arbeiten: Je Fall 1 Fehlerpunkt Sollzeitüberschreitung: (pro angefangener Minute) 1 Fehlerpunkt FJLAG Seite 21
22 Wertungsblatt Feuerwehrjugendleistungsabzeichen in Gold 7.3. Brandeinsatz Übung III Bewerber: Feuerwehr: Datum: MA WTF=3 WTM=4 STF=5 STM=6 Vorgabepunkte: 20 Fehler Offene Kupplung Unwirksam angelegte Leine Falsches Arbeiten Fehlerpunkte Anzahl Je Fall Gesamtfehlerpunkte Summe Zeitvorgabe: Benötigte Zeit: 4 min 00 sec Zeitüberschreitung 1 FP / Min Mindestpunkte: 11 Erreichte Punkte: Bewerter Berechnungsausschuss FJLAG Seite 22
23 7.4. Technischer Einsatz Übung I Erkennen und Zuordnen von Geräten für den technischen Einsatz auf dem Aufgabenfeld oder am eigenen Feuerwehrfahrzeug Variante 1: Übung auf dem Aufgabenfeld Auf dem Aufgabenfeld (Feld 1: Geräteablage) befinden sich folgende Gegenstände: Warnweste (A) Warnzeichen Feuerwehr (A) Winkerkelle (A) Warnblinkleuchte (A) Absperrband und/oder Verkehrsleitkegel (A) Tragbarer Feuerlöscher (A) Axt (H) Bogensäge (H) Motorkettensäge (H) Erste Hilfe Koffer/Rucksack (M) Federkörner / Notfallhammer (M) Glassäge (M) Gurtschneider (M) Infektionsschutzhandschuhe (M) Tragetuch / Notrettungsset (M) Besen (Z) Ölbindemittel (Z) Ölauffangwanne (Z) Schaufel (Z) Der Bewerber meldet sich beim Hauptbewerter und zieht 8 Karten (auf den Karten befinden sich die Namen der angeführten Gegenstände), tritt einen Meter vor dem Aufgabenfeld an und beginnt nach dem Kommando des Hauptbewerters Zur Übung fertig die Teile/Geräte in die Sortierfelder 2 bis 5, entsprechend der Einteilung abzulegen: Feld 2 Geräte zum Absperren/Absichern (A) Feld 3 Geräte für die Menschenrettung (M) Feld 4 Geräte für Holzarbeit (H) Feld 5 Geräte für das Aufräumen/Zusammenräumen (Z) FJLAG Seite 23
24 Aufgabenfeld: Ausgangs- und Endaufstellung des Bewerbers ist einen Meter vor dem Aufgabenfeld. Für nicht oder falsch zugeordnete Gegenstände sowie bei einer Zeitüberschreitung werden Fehlerpunkte gemäß Wertungsblatt vergeben. Vorgegebene Sollzeit für die Übung: Vorgabepunkteanzahl: Mindestpunkteanzahl: 2 Minuten 8 Punkte 5 Punkte Bewertung: Nicht oder falsch zugeordnete Karte: Je Fall 1 Fehlerpunkt Sollzeitüberschreitung (pro angefangener Minute): 1 Fehlerpunkt FJLAG Seite 24
25 Variante 2: Übung am eigenen Feuerwehrfahrzeug Der Bewerber meldet sich beim Hauptbewerter und zieht 5 Karten (auf den Karten befinden sich die Namen der angeführten Gegenstände), tritt einen Meter hinter dem Feuerwehrfahrzeug an und beginnt nach dem Kommando: Zur Übung fertig anhand der gezogenen Karten die Zuordnung der Gerätschaften bei geschlossenen Geräteräumen und zeigt bzw. erklärt dem Hauptbewerter die Lage der Geräte. Ein zweiter Versuch ist nicht zulässig. Feuerwehrfahrzeug: Ausgangs- und Endaufstellung des Bewerbers Für nicht oder falsch zugeordnete Karten sowie Zeitüberschreitung werden Fehlerpunkte gemäß Wertungsblatt vergeben. Vorgegebene Sollzeit für die Übung: Vorgabepunkteanzahl: Mindestpunkteanzahl: 2 Minuten 8 Punkte 5 Punkte Die Übung ist beendet (Zeitpunkt zum Abstoppen), wenn der Bewerber seine Ausgangsstellung wieder erreicht hat und dem Hauptbewerter ein Handzeichen (durch Heben der Hand) gibt. Bewertung: Nicht oder falsch zugeordnete Karte: Je Fall 1 Fehlerpunkt Sollzeitüberschreitung (pro angefangener Minute): 1 Fehlerpunkt. FJLAG Seite 25
26 Wertungsblatt Feuerwehrjugendleistungsabzeichen in Gold 7.4. Technischer Einsatz Übung I Bewerber: Feuerwehr: Datum: Aufgabenfeld Eigenes Fahrzeug Vorgabepunkte: 8 Fehler Nicht oder falsch zugeordnet Fehlerpunkte Anzahl Je Fall 1 Gesamtfehlerpunkte: Summe Zeitvorgabe: Benötigte Zeit: 2 min 00 sec Zeitüberschreitung 1 FP / Min Mindestpunkte: 5 Erreichte Punkte: Bewerter Berechnungsausschuss FJLAG Seite 26
27 7.5. Technischer Einsatz Übung II Absichern einer Unfallstelle im Ortsgebiet Die Einsatzfahrzeuge sowie das Unfallfahrzeug werden bereitgestellt. Die zur Verfügung gestellten Gerätschaften liegen beim Einsatzfahrzeug: 2 Stück Warnwesten/Koller 3 Stück Warnzeichen Feuerwehr (Faltsignale) 1 Stück Winkerkelle/Anhalte Stab 2 Stück Leuchtmittel (Warnlampe-Blinklicht) 5 Stück Verkehrsleitkegel 1 Stück Tragbarer Feuerlöscher Die Aufgabe ist durch zwei Bewerber zu erfüllen. Der Sicherungstrupp (S-TRF bzw. S-TRM) erhält fest zugeteilte Arbeiten. Die Posten werden gelost. Die Bewertung erfolgt für jeden getrennt. S-TRF: Alle Absicherungsmaßnahmen beginnen mit dem hinteren Einsatzfahrzeug in Richtung Unfallstelle bzw. Gegenfahrbahn. Somit: Zwei Verkehrsleitkegel und das Warnzeichen Feuerwehr für den Gegenverkehr, sowie den tragbaren Feuerlöscher und die Winkerkelle. S-TRM: Alle Absicherungsmaßnahmen ab dem zweiten Einsatzfahrzeug entgegen der Fahrtrichtung. Somit: Drei Verkehrsleitkegel, zwei Warnzeichen Feuerwehr und zwei Warnblinkleuchten. Die Bewerber melden sich beim Hauptbewerter und beginnen dann auf das Kommando Zur Übung fertig mit der Übung. Beide Bewerber ziehen die Warnweste an und führen erst dann mittels der bereitgestellten Geräte die Absicherung einer Schadensstelle im Ortsgebiet mit einem Abstand von ca. 50 Meter durch (siehe Abbildungen). Das Queren der Fahrbahn muss auf kürzestem Weg (rechtwinkelig) auf der Höhe des Aufstellungsortes der Warnzeichen erfolgen. Weiters wird der Brandschutz (mittels tragbarem Feuerlöscher) aufgebaut. Abschließend nimmt der S-TRF die Winkerkelle auf. Wenn der Trupp mit den Aufgaben fertig ist, nimmt er die Ausgangsposition zwischen den Einsatzfahrzeugen ein. Dann hebt der S-TRF die Hand und meldet an den Hauptbewerter Absicherung aufgebaut. Absicherung: FJLAG Seite 27
28 Aufgaben STRF (3): Warnweste, Anhalte Stab, Faltsignal, 2 Verkehrsleitkegel, Feuerlöscher Aufgaben STRM (4): Warnweste, 2 Faltsignale, 3 Verkehrsleitkegel, 2 Warnleuchten Nicht eingeschaltete Warnlampen, falsche Aufstellung der FeuerwehrFaltsignale, Warnlampen und tragbarer Feuerlöscher, sowie fehlende Winkerkelle/Anhalte Stab und Verkehrsleitkegel werden je Fall als falsches Arbeiten bewertet. Für nicht Anziehen der Warnweste vor Beginn der Absicherung sowie Zeitüberschreitung werden Fehlerpunkte gemäß Wertungsblatt vergeben. Vorgegebene Sollzeit für die Übung: Vorgabepunkteanzahl: Mindestpunkteanzahl: 4 Minuten 10 Punkte 6 Punkte Die Übung ist beendet (Zeitpunkt zum Abstoppen), wenn die Bewerber ihre Ausgangsstellung wieder erreicht haben und der STRF (3) dem Hauptbewerter ein Handzeichen (durch Heben der Hand) gibt und meldet: Absicherung aufgebaut! Bewertung: Nicht Anziehen der Warnweste vor Beginn der Absicherung: 4 Fehlerpunkte Falsches Arbeiten: Je Fall 1 Fehlerpunkt Sollzeitüberschreitung: (pro angefangener Minute) 1 Fehlerpunkt FJLAG Seite 28
29 Wertungsblatt Feuerwehrjugendleistungsabzeichen in Gold 7.5. Technischer Einsatz Übung II Bewerber: Feuerwehr: Datum: Vorgabepunkte: 10 Fehler Nicht eingeschaltete Warnlampe Falsche Aufstellung der Warnlampen Falsche Aufstellung der Feuerwehr-Faltsignale Nicht aufgestellte Verkehrsleitkegel Fehlende Winkerkelle/Anhalte Stab Falsche Aufstellung des tragbaren Feuerlöschers Fehlerpunkte Anzahl Je Fall 1 Je Fall 1 Je Fall 1 Je Fall 1 Falsches Arbeiten 1 Nicht Anziehen der Warnweste vor Beginn der Absicherung Gesamtfehlerpunkte: Summe Zeitvorgabe: Benötigte Zeit: 4 min 00 sec Zeitüberschreitung 1 FP / Min Mindestpunkte: 6 Erreichte Punkte: Bewerter Berechnungsausschuss FJLAG Seite 29
30 7.6. Erste Hilfe Übungen und Aufgaben Durchführung folgender Übungen: Teil 1 - Stabile Seitenlage (ist durchzuführen und zu erklären) Teil 2 - Erklärung der Lebensrettenden Sofortmaßnahmen Teil 3 - Anlegen eines Druckverbandes (ist durchzuführen und zu erklären) Nicht vergessen! Erste Hilfe Einmalhandschuhe/Infektionshandschuhe tragen! Der Bewerber meldet sich beim Hauptbewerter und nach dem Kommando Zur Übung fertig beginnt der Bewerber mit den Übungen: Durchführung der stabilen Seitenlage, Mündliche Erklärung der lebensrettenden Sofortmaßnahmen und Anlegen eines Druckverbandes. Die Reihenfolge der durchzuführenden Übungen und Aufgaben bleibt dem Bewerber überlassen Teil 1: Durchführung der Stabilen Seitenlage Bereitgestellte Materialien: Einmalhandschuhe/Infektionshandschuhe Zwei Decken FJLAG Seite 30
31 Teil 2: Erklärung der lebensrettenden Sofortmaßnahmen Mündliche Erklärung in der richtigen Reihenfolge! Themenbereich Erste Hilfe Der Hauptbewerter stellt dem Bewerber die unten angeführten Fragen der Bewerber beantwortet die Fragen in dem er erklärt was er in den jeweiligen Situationen macht. Folgende Fragen werden durch den Hauptbewerter gestellt: Du kommst zu einem Notfall was machst du? Die Person reagiert, was machst du? Die Person reagiert nicht, was ist zu tun? FJLAG Seite 31
32 Teil 3: Anlegen eines Druckverbandes Die verletzte Person niedersetzen oder niederlegen lassen und den Druckverband mittels bereitgestellten Materialien anlegen. Fingerdruck Druckverband Bereitgestellte Materialien: Einmalhandschuhe/Infektionshandschuhe keimfreie Wundauflage Druckkörper (Mullbinde) Fixierung (Mullbinde, Dreiecktuch) Für nicht oder falsch durchgeführte Anwendungen sowie Zeitüberschreitung werden Fehlerpunkte gemäß Wertungsblatt vergeben. Vorgegebene Sollzeit für die Übung: Vorgabepunkteanzahl: Mindestpunkteanzahl: 6 Minuten 18 Punkte 11 Punkte FJLAG Seite 32
33 Die Übung gilt als beendet (Zeitpunkt zum Abstoppen), wenn der Bewerber das Kommando Übung beendet! gibt. Bewertung: Nicht oder falsch durchgeführte Anwendungen: je Übungsteil 4 Fehlerpunkte Fehlende Einmalhandschuhe/Infektionshandschuhe 2 Fehlerpunkte Sollzeitüberschreitung (pro angefangener Minute): 1 Fehlerpunkt Bei den einzelnen Übungen sind folgende Kriterien zu erfüllen und für die Fehlerpunkte zu beachten: Stabile Seitenlage: (Durchführung und Erklärung) korrekte Ausführung der Endposition Seitenlage (ein Knie gebeugt, Arm im rechten Winkel) Kopf überstreckt mit Decke oder Alufolie zugedeckt regelmäßige Überprüfung der Atmung des Patienten (jede Minute) Lebensrettende Sofortmaßnahmen: ( Erklärung) Annäherung, Ansprechen, Anfassen (Bewusstseinskontrolle) Hilfe rufen (lassen) Notruf absetzen (144 Rettung) Kopf überstrecken, Hand (Stirn bzw. Kinn), Atmung: sehen, hören, fühlen mind. 10 Sek. Herzdruckmassage Beatmung (30/2) Druckverband anlegen: (Durchführung und Erklärung) Patienten hinsetzen, Arm hochhalten, Fingerdruck auf Wunde (durch Patienten) Hilfe rufen (lassen) Notruf absetzen (144 Rettung) Wundauflage, Druckkörper (Mullbinde), Fixierung mit Mullbinde oder mit Dreiecktuch (Krawatte) Patient beobachten: Schock, weiterer Blutaustritt, zudecken bzw. warm halten FJLAG Seite 33
34 Wertungsblatt Feuerwehrjugendleistungsabzeichen in Gold 7.6. Erste Hilfe Bewerber: Feuerwehr: Datum: Vorgabepunkte: 18 Fehler Stabile Seitenlage Lebensrettende Sofortmaßnahmen Anlegen eines Druckverbandes Nicht anlegen der Einmalhandschuhe/Infektionshandschuhe Fehlerpunkte Anzahl Gesamtfehlerpunkte: Summe Zeitvorgabe: Benötigte Zeit: 6 min 00 sec Zeitüberschreitung 1 FP / Min Mindestpunkte: 11 Erreichte Punkte: Bewerter Berechnungsausschuss FJLAG Seite 34
35 7.7. Planspiele Die Gruppe im Einsatz Durchführung folgender Übungen: Teil 1 Die Gruppe im Löscheinsatz Teil 2 Die Gruppe im Technischen Einsatz Teil 1 - Die Gruppe im Löscheinsatz Zuordnung der einzelnen Gruppenmitglieder auf einem Planspiel. Der Bewerber meldet sich beim Hauptbewerter und gibt jenes Beispiel der zwei Alternativen bekannt, welches vom ihm absolviert wird. Beispiele (Alternativ): Saugstelle mit TS, B-Rohr Saugstelle mit TS, Schaumrohr Die Löscheinsatz-Beispiele: Löschangriff mit TLF, Hydrant mit TS, C-Rohr und Aufstellung nach Entwicklung sind für jeden Bewerber fix vorgegeben. Nach dem Kommando: Zur Übung fertig beginnt der Bewerber mit der Zuordnung der Gruppenmitglieder auf den Planspielen. Planspiele Vorlagen: Die Lösungen für die Planspiele sind auf dem Falter Die Löschgruppe ersichtlich! FJLAG Seite 35
36 FJLAG Seite 36
37 FJLAG Seite 37
38 Technischer Einsatz: Deine Feuerwehr wird zu einem Verkehrsunfall gerufen. Die Einsatzkräfte rücken mit einem Kommandofahrzeug, einem Rüstfahrzeug und einem Tanklöschfahrzeug 2000 aus, die in kurzen Abständen am Unfallort eintreffen. Zur selben Zeit erreicht die Rettung mit 2 Fahrzeugen den Einsatzort. Der Einsatzleiter stellt am Unfallort fest: Auf einem abgestellten, unbeleuchteten LKW, der zur Hälfte in die Fahrbahn ragt, ist ein PKW aufgefahren. Der Lenker und der Beifahrer des PKWs sind im Fahrzeug eingeklemmt. Beide Türen des zweitürigen PKWs lassen sich nicht öffnen. Außerdem ist der rechte Fuß des Lenkers zwischen den Pedalen eingeklemmt. Es läuft etwas Treibstoff aus. Der Tank des PKWs befindet sich auf der Heckseite. Im nachstehenden Einsatzablauf sind die fehlenden Maßnahmen, die unten angeführt und mit Ziffern versehen sind, in der jeweils richtigen Reihenfolge (Ziffer) einzusetzen: FJLAG Seite 38
39 Der FW-Einsatzleiter erkundet nach der Ankunft am Einsatzort die Lage, lässt zusätzlich sofort den absperren und spricht sich mit dem Rettungs- Personal ab. Die Erkundung ergibt: Beide Insassen sind im Fahrzeug eingeklemmt und unbestimmten Grades verletzt. Das rechte Bein des Lenkers ist zusätzlich zwischen den Pedalen eingekeilt. Etwas Treibstoff läuft aus dem PKW aus. Als nächsten Schritt ordnet der Einsatzleiter an, einen beim verunfallten PKW aufzubauen. Zeitgleich beauftragt er den Gruppenkommandanten vom RF, das hydraulische Rettungsgerät bereitzustellen. Nachdem der Rettungstrupp das Gerät in Stellung gebracht hat, gelingt es mittels die verkeilte Beifahrertüre zu öffnen. Der verletzte Beifahrer wird mit Hilfe der Rettungssanitäter aus dem Fahrzeug befreit und auf die bereitgestellte gelegt. Durch Einsetzen einer Schlaufe werden die auseinandergezogen und so der rechte Fuß des eingeklemmten Fahrzeuglenkers befreit. Anschließend wird der Lenker über die Beifahrerseite aus dem Fahrzeug gehoben und auf die Trage gelegt. Im Anschluss an die Absicherungs- und Rettungsmaßnahmen wird der beschädigte PKW von der Straße entfernt und der ausgelaufene Treibstoff mit gebunden. (1) Pedale (2) Brechwerkzeug/Hydraulisches Rettungsgerät (3) Mehrfach-Brandschutz (Wasser-Pulver-Schaum) (4) Unfallort (5) Krankentrage (6) Bindemittel Für nicht oder falsche Zuordnung der Gruppenmitglieder sowie Zeitüberschreitung werden gemäß Wertungsblatt Fehlerpunkte vergeben. Vorgegebene Sollzeit für die Übung: Vorgabepunkteanzahl: Mindestpunkteanzahl: 8 Minuten 57 Punkte 29 Punkte Die Übung gilt als beendet (Zeitpunkt zum Abstoppen), wenn der Bewerber das Kommando Übung beendet! gibt. Bewertung: Nicht oder falsche Zuordnung der Gruppenmitglieder: pro Feld 1 Fehlerpunkt Sollzeitüberschreitung: (pro angefangener Minute) 1 Fehlerpunkt. FJLAG Seite 39
40 Wertungsblatt Feuerwehrjugendleistungsabzeichen in Gold 7.7. Planspiele "Die Gruppe im Einsatz" Bewerber: Feuerwehr: Datum: Vorgabepunkte: 57 Fehler Nicht oder falsche Zuordnung der Felder Fehlerpunkte Anzahl Je Fall 1 Gesamtfehlerpunkte: Summe Zeitvorgabe: Benötigte Zeit: 8 min 00 sec Zeitüberschreitung 1 FP / Min Mindestpunkte: 29 Erreichte Punkte: Bewerter Berechnungsausschuss FJLAG Seite 40
41 7.8. Theoretische Prüfung Aus dem vierzig Fragen umfassenden Katalog zehn Fragen ziehen und beantworten. Der Bewerber meldet sich beim Hauptbewerter und zieht 10 Fragen. Nach dem Kommando Zur Übung fertig!, beginnt der Bewerber mit der Beantwortung der Fragen. Für nicht oder falsche Beantwortung sowie Zeitüberschreitung werden Fehlerpunkte gemäß Wertungsblatt vergeben. Vorgegebene Sollzeit für die Übung: Vorgabepunkteanzahl: Mindestpunkteanzahl: 3 Minuten 10 Punkte 6 Punkte Die Übung gilt als beendet (Zeitpunkt zum Abstoppen), wenn der Bewerber das Kommando Übung beendet! gibt. Bewertung: Nicht oder falsche Beantwortung der Frage: Je Fall 1 Fehlerpunkt Sollzeitüberschreitung (pro angefangener Minute): 1 Fehlerpunkt. FJLAG Seite 41
42 Wertungsblatt Feuerwehrjugendleistungsabzeichen in Gold 7.8. Theoretische Prüfung Bewerber: Feuerwehr: Datum: Vorgabepunkte: 10 Fehler Nicht oder falsche Beantwortung der Fragen Fehlerpunkte Anzahl Je Fall 1 Gesamtfehlerpunkte: Summe Zeitvorgabe: Benötigte Zeit: 3 min 00 sec Zeitüberschreitung 1 FP / Min Mindestpunkte: 6 Erreichte Punkte: Bewerter Berechnungsausschuss FJLAG Seite 42
43 Fragenkatalog 01. Was darfst du nicht mit Wasser löschen? a) Holz b) Papier c) Brennendes Öl, Metall, Rauchfangbrände 02. Welche Hauptlöschwirkung nützt man bei Glutbränden? a) Ersticken b) Kühlen c) Entzug des brennbaren Stoffes 03. Was heißt Löschen? a) Die Voraussetzung für die Verbrennung ändern b) Sauerstoff zuführen c) Mehr brennbaren Stoff zuführen 04. Ab welcher Temperatur entwickeln brennbare Flüssigkeiten brennbare Dämpfe? a) Ab 1000 C b) Wenn die Temperatur erhöht wird c) Ab dem Flammpunkt 05. Bei welchem Ausgang am Verteiler wird die erste Löschleitung angeschlossen? a) Bei dem Ausgang, der dem Brandherd näher ist b) Beim linken Ausgang des Verteilers c) Beim mittleren Ausgang des Verteilers 06. Was ist am Einsatzende nach dem Einrücken ins Feuerwehrhaus zu tun? a) Einsatzbereitschaft herstellen b) Beim Feuerwehrkommandanten melden c) Die Verpflegungsvorräte auffüllen 07. Nenne die Aufgaben des Sicherungstrupps a) Sichert die Einsatzstelle (Verkehrsabsicherung, mehrfacher Brandschutz) und sichert die Einsatzkräfte b) Führt alle Maßnahmen zur Rettung aus dem Gefahrenbereich durch, bedient die technischen Geräte zur Rettung von Menschen und Tieren c) Bereitet die befohlenen Geräte für den Einsatz vor, betreibt und überwacht sie zusammen mit dem Maschinisten. 08. Wer ist bei der Anfahrt für die Mannschaft verantwortlich a) Der Gruppenkommandant b) Der Einsatzleiter c) Der Fahrer 09. Welche Aufgaben hat der Melder in einer Löschgruppe? a) Fahrzeuglenker b) Zuständig für die Befehls- und Nachrichtenübermittlung c) Versorgt die Pumpe mit Wasser FJLAG Seite 43
44 10. Was ist beim Retten von Personen aus einem Stromkreis zu tun? a) Isolierten Standort wählen, Strom ausschalten (lassen), Erste Hilfe leisten b) Energieversorger verständigen und warten, bis er eintrifft c) Ohne Rücksicht auf die Gefahren Menschenrettung durchführen 11. Wofür werden C-Druckschläuche vorwiegend verwendet? a) Wasserförderung über lange Strecken b) Löschangriff/Angriffsleitung c) Bei der Kübelspritze 12. Wie werden die Schläuche bei der Feuerwehr grundsätzlich eingeteilt? a) Kurze und lange Schläuche b) Druck- und Saugschläuche c) Angriffs- und Verteidigungsschläuche 13. Wie nennt man das gebräuchliche Kupplungssystem? a) Storz-Kupplung b) Festkupplung c) Knauss-Kupplung 14. In welchen drei Gruppen werden Kupplungen eingeteilt? a) Runde, ovale und eckige b) Schlauch-, Fest- und Blindkupplungen c) In Saug-, Druck- und Festkupplungen 15. Wofür wird die Kübelspritze verwendet? a) Löschen von Kleinbränden und Entstehungsbränden b) Sichern des Atemschutztrupps c) Löschen von brennbaren Gasen 16. Warum muss man bei Einsätzen und Übungen eine Einsatzbekleidung tragen? a) Um als Feuerwehrmitglied von jedermann erkannt zu werden b) Zum persönlichen Schutz vor allgemeinen Gefahren an der Einsatzstelle c) Um sich von anderen Einsatzorganisationen zu unterscheiden 17. Für welchen Zweck werden B-Druckschläuche vornehmlich verwendet? a) Wasserförderung (Transport) b) Schnellangriffseinrichtung c) Kübelspritze 18. Was ist zur Inbetriebnahme eines Überflurhydranten erforderlich? a) Standrohr b) Überflurhydrantenschlüssel c) Verteiler 19. Welche Übergangsstücke werden bei der Feuerwehr verwendet? a) A/B, C/D b) A125/A, A/B, B/C, C/D c) A125/B, B/D, A/C FJLAG Seite 44
45 20. Wozu dient ein Schlauchhalter? a) Zum Tragen von gerollten Druckschläuchen b) Zur Halterung der Schläuche im Fahrzeug c) Zum Befestigen von gefüllten Druckschläuchen, zur Zugentlastung von Schlauchleitungen 21. Warum sollen absperrbare Strahlrohre verwendet werden? a) Um den Löschvorgang kurzzeitig unterbrechen zu können b) Um nicht zu viel Löschwasser zu brauchen c) Um bei geducktem Vorgehen nicht nass zu werden 22. Wann musst du eine zusätzliche Schutzausrüstung tragen? a) Bei großer Hitze, gefährlichen Stoffen oder Strahlenschutzeinsätzen b) Wenn der Maschinist es anordnet c) Wenn der Bürgermeister an der Einsatzstelle ist 23. Wie kann man die Voraussetzung Sauerstoff beim Löschen beeinflussen? a) Durch Wegblasen b) Durch Verdrängen und Abdecken c) Durch Zuführung von Wasser 24. Wann soll der Sprühstrahl eingesetzt werden? a) Möglichst immer beim Innenangriff b) Wenn der nächste Trupp sehr nahe steht c) Wenn der eingesetzte Trupp Abkühlung benötigt 25. Wie viele Personen braucht man am C- Strahlrohr? a) Eine b) Zwei c) Drei 26. Wie lautet der Merksatz zum Technischen Einsatz? a) Zuerst die Menschenrettung durchführen, dann Sachwerte sichern und danach das Öl auffangen b) Sichere grundsätzlich immer zuerst die Einsatzstelle ab und kümmere dich anschließend um Personen c) Erste Hilfe leisten, Abtransport in das nächste Krankenhaus durchführen, Batterie abklemmen, Unfallstelle absichern. 27. Womit sind kleinere Mengen von ausgelaufenem Treibstoff abzudecken? a) Mit Erde oder Humus b) Mit Sägespänen c) Mit Ölbindemittel 28. Wer errichtet eine Saugleitung? a) der Maschinist, Melder, Angriffstrupp b) der Maschinist, Wassertrupp, Schlauchtrupp c) der Gruppenkommandant, Angriffstrupp, Wassertrupp FJLAG Seite 45
46 29. Wer leitet bei einem Feuerwehreinsatz sämtliche Einsatzkräfte? a) Feuerwehreinsatzleiter b) Zugskommandant c) Hauptfeuerwehrmann 30. Wie kannst du Menschen mit Angstreaktionen helfen? a) In dem Du die Eltern verständigst b) Durch Abfrage seiner Personalien c) Durch Information und Betreuung 31. Mit welchen Gegenständen rüstet sich der Angriffstruppführer für einen Löschangriff aus? a) Mit zwei C-Druckschläuchen b) Mit dem Verteiler und einem Schlauchhalter c) Mit Verteiler, C-Strahlrohr, C-Druckschlauch, Schlauchhalter, im Bedarfsfall mit Rettungsleine 32. Mit welchen Gegenständen rüstet sich der Angriffstruppmann für einen Löschangriff aus? a) Einem Verteiler, C-Strahlrohr b) Mit zwei C-Druckschläuchen c) Mit einem Standrohr und einem Überflurhydrantenschlüssel 33. Wie gliedert sich die Gruppe im technischen Einsatz? a) Gruppenkdt, Melder, Maschinist, Rettungs-, Sicherungs- und Gerätetrupp b) Gruppenkdt, Melder, Maschinist, Angriffs-, Wasser- und Schlauchtrupp c) Atemschutz- und Leitertrupp 34. Nenne die Aufgaben des Wassertrupps bei der Tanklöschgruppe? a) Versorgt die Pumpe mit Wasser, nimmt die zweite Löschleitung vor b) Gibt die Befehle des Gruppenkommandanten an den Maschinisten weiter c) Schließt am linken Ausgang des Verteilers an 35. Welche Wirkung können Atemgifte haben? a) Behinderung der Sicht, erstickend, reizend, ätzend, giftig b) Hungergefühl auslösen c) Blauen Rauch verbreiten 36. Wie werden bewusstlose Personen gelagert? a) Sitzende Haltung b) Stabile Seitenlage c) Auf dem Rücken liegend 37. Wozu dient die Winkerkelle? a) Dem Autofahrer zum Zuwinken b) Dient zur Verkehrsregelung c) Damit das Feuerwehrmitglied besser gesehen wird 38. Wie weit muss man auf Freilandstraßen absichern? a) 150 m 250 m b) 50 m 150 m c) 250 m 400 m FJLAG Seite 46
47 39. Wo muss man außer bei Verkehrsunfällen noch absichern? a) Bei Bränden b) Bei Brandsicherheitswachen c) Wenn Gefahr für die Einsatzkräfte, Menschen und Tiere oder Umwelt besteht 40. Wodurch kann man Unfälle mit Einsatzgeräten vermeiden? a) In dem man allen Gefahren aus dem Wege geht b) Durch richtige Bedienung, Handhabung und durch Einschulung c) Keine Handhabung von Geräten bei Gefahren Hinweis: Die richtigen Antworten sind in Fett und kursiv geschrieben. VIEL GLÜCK FÜR DEINE PRÜFUNG! FJLAG Seite 47
48 Kopiervorlagen Planspiele Wertungsblätter FJLAG Seite 48
49 FJLAG Seite 49
50 FJLAG Seite 50
51 FJLAG Seite 51
52 FJLAG Seite 52
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54 Technischer Einsatz: Deine Feuerwehr wird zu einem Verkehrsunfall gerufen. Die Einsatzkräfte rücken mit einem Kommandofahrzeug, einem Rüstfahrzeug und einem Tanklöschfahrzeug 2000 aus, die in kurzen Abständen am Unfallort eintreffen. Zur selben Zeit erreicht die Rettung mit 2 Fahrzeugen den Einsatzort. Der Einsatzleiter stellt am Unfallort fest: Auf einem abgestellten, unbeleuchteten LKW, der zur Hälfte in die Fahrbahn ragt, ist ein PKW aufgefahren. Der Lenker und der Beifahrer des PKWs sind im Fahrzeug eingeklemmt. Beide Türen des zweitürigen PKWs lassen sich nicht öffnen. Außerdem ist der rechte Fuß des Lenkers zwischen den Pedalen eingeklemmt. Es läuft etwas Treibstoff aus. Der Tank des PKWs befindet sich auf der Heckseite. Im nachstehenden Einsatzablauf sind die fehlenden Maßnahmen, die unten angeführt und mit Ziffern versehen sind, in der jeweils richtigen Reihenfolge (Ziffer) einzusetzen: Der FW-Einsatzleiter erkundet nach der Ankunft am Einsatzort die Lage, lässt zusätzlich sofort den absperren und spricht sich mit dem Rettungs- Personal ab. Die Erkundung ergibt: Beide Insassen sind im Fahrzeug eingeklemmt und unbestimmten Grades verletzt. Das rechte Bein des Lenkers ist zusätzlich zwischen den Pedalen eingekeilt. Etwas Treibstoff läuft aus dem PKW aus. Als nächsten Schritt ordnet der Einsatzleiter an, einen beim verunfallten PKW aufzubauen. Zeitgleich beauftragt er den Gruppenkommandanten vom RF, das hydraulische Rettungsgerät bereitzustellen. Nachdem der Rettungstrupp das Gerät in Stellung gebracht hat, gelingt es mittels die verkeilte Beifahrertüre zu öffnen. Der verletzte Beifahrer wird mit Hilfe der Rettungssanitäter aus dem Fahrzeug befreit und auf die bereitgestellte gelegt. Durch Einsetzen einer Schlaufe werden die auseinandergezogen und so der rechte Fuß des eingeklemmten Fahrzeuglenkers befreit. Anschließend wird der Lenker über die Beifahrerseite aus dem Fahrzeug gehoben und auf die Trage gelegt. Im Anschluss an die Absicherungs- und Rettungsmaßnahmen wird der beschädigte PKW von der Straße entfernt und der ausgelaufene Treibstoff mit gebunden. (1) Pedale (2) Brechwerkzeug/Hydraulisches Rettungsgerät (3) Mehrfach-Brandschutz (Wasser-Pulver-Schaum) (4) Unfallort (5) Krankentrage (6) Bindemittel FJLAG Seite 54
55 Wertungsblatt Feuerwehrjugendleistungsabzeichen in Gold 7.1. Brandeinsatz Übung I Bewerber: Feuerwehr: Datum: Aufgabenfeld Eigenes Fahrzeug Vorgabepunkte: 8 Fehler Nicht oder falsch zugeordnet Fehlerpunkte Anzahl Je Fall 1 Gesamtfehlerpunkte: Summe Zeitvorgabe: Benötigte Zeit: 3 min 00 sec Zeitüberschreitung 1 FP / Min Mindestpunkte: 5 Erreichte Punkte: Bewerter Berechnungsausschuss FJLAG Seite 55
56 Wertungsblatt Feuerwehrjugendleistungsabzeichen in Gold Brandeinsatz Übung II Teil 1 Bewerber: Feuerwehr: Datum: ATF=1 ATM=2 Vorgabepunkte: 20 Fehler Nicht geschlossene Kupplung Nicht geöffnetes C-Strahlrohr oder C-Hohlstrahlrohr Fehlende Schlauchreserve Drall im Schlauch Schlauch an der falschen Seite am Verteiler angeschlossen Fehlerpunkte Anzahl Je Fall Summe Schlauchträger und Schlauchhalter nicht am Mann Je Fall 1 Falsches Arbeiten Je Fall 1 Falsche Endaufstellung 1 Gesamtfehlerpunkte: Zeitvorgabe: Benötigte Zeit: 2 min 00 sec Zeitüberschreitung 1 FP / Min Mindestpunkte: 11 Erreichte Punkte: Bewerter Berechnungsausschuss FJLAG Seite 56
Feuerwehrjugend-Leistungsabzeichen. in Gold (FJLAG) Planspiele und Wertungsblätter
ÖSTERREICHISCHER BUNDESFEUERWEHRVERBAND Sachgebiet 5.6 Feuerwehrjugend Feuerwehrjugend-Leistungsabzeichen in Gold (FJLAG) Planspiele und Wertungsblätter 2. Auflage V-OÖ Jänner 2015 FJLAG Seite 49 FJLAG
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