Kraftbegrenzer 49. RINGSPANN Eingetragenes Warenzeichen der RINGSPANN GmbH, Bad Homburg

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1 Kraftbegrenzer 49 RINGSPANN Eingetragenes Warenzeichen der RINGSPANN GmbH, Bad Homburg

2 Warum RINGSPANN-Kraftbegrenzer Warum RINGSPANN-Kraftbegrenzer? In Maschinen, Anlagen und Fahrzeugen werden Kräfte und Drehmomente auf vielfältige Art und Weise übertragen. Der Fortschritt im Maschinenbau ist gekennzeichnet durch schneller laufende und leichter gebaute Komponenten. Damit war es erforderlich, an kritischen Stellen Sicherungselemente vorzusehen. Das waren bisher fast ausschließlich Überlastkupplungen an rotierenden Wellen, die bei Überschreitung eines maximalen Drehmomentes rutschten, rasteten oder selbsttätig ausschalteten. Es gibt jedoch an einer Vielzahl von Maschinen oder Anlagen auch Elemente, die Längskräfte übertragen. Um Schäden zu verhüten und Betriebsstörungen zu vermeiden, stellt sich die Aufgabe, die Größe dieser Kräfte zu begrenzen. RlNGSPANN hat eine Baureihe von Kraftbegrenzern geschaffen, die sich dadurch auszeichnet, daß Kräfte bis zu einer bestimmten Größe nahezu spielfrei und starr in beiden Richtungen übertragen werden können. Bei Überschreitung der eingestellten Ausrastkraft F A wird der Kraftfluß unterbrochen, und das Abtriebsteil wird nicht mehr mitgenommen. Nach Beheben der Störung werden An- und Abtriebsteil wieder zueinander positioniert, und der Kraftbegrenzer rastet selbsttätig wieder ein. Der Kraftbegrenzer kann mit Induktivgebern ausgestattet werden, die frühzeitig das Erreichen bestimmter Kräfte oder das Ausrasten melden. Anwendungsbeispiel Bild 1 zeigt prinzipiell die Arbeitsweise einer Transporteinrichtung für Werkstücke an einer verketteten Anlage. Die Transporteinrichtung wird von einem Kurbelzapfen an der Antriebswelle über eine Pleuelstange und einen Hebel angetrieben. In die Pleuelstange ist, wie Bild 1 zeigt, der Kraftbegrenzer mit Induktivgeber eingebaut. Bei Materialstau steigt die Kraft in der Pleuelstange stark an, und es könnten erhebliche Zerstörungen in der Maschine entstehen, wenn keine Sicherheitseinrichtung vorhanden wäre. Mit Hilfe des Kraftbegrenzers wird sichergestellt, daß in die Transporteinrichtung keine unzulässig hohe Kraft eingeleitet wird. Wird die im Kraftbegrenzer eingestellte Kraft überschritten, so rastet er aus, und mit Hilfe des Induktivgebers wird ein Signal zum Abschalten des Antriebes gegeben. 1 2

3 Kraftbegrenzer Aufbau und Wirkungsweise Der Aufbau und die Wirkungsweise des Kraftbegrenzers gehen aus den Bildern 2 bis 5 hervor. In Bild 2 ist die Grundeinheit in der Standardausführung im Schnitt dargestellt. Wie daraus hervorgeht, wird die Stange 1 über Verriegelungssegmente 2 mit dem Gehäuse 3 verbunden. Die Verriegelungssegmente 2 werden über das Tellerfederpaket 4 in die Nut 5 der Stange und an die Kegelfläche 6 des Gleitrings gedrückt. Wirkt zwischen der Stange und dem Gehäuse eine Kraft, so findet bis zur Kraft F B nach dem vereinfachten Kraft-Weg-Diagramm gemäß Bild 5 zwischen den beiden Teilen nahezu keine Bewegung statt. Wird die Kraft weiter gesteigert so bewegt sich die Stange relativ zu dem Gehäuse, bis die Ausrastkraft F A erreicht wird. Dann fällt die Kraft auf den Wert F C ab. Der Kraftabfall auf F C erfolgt nach dem Verschiebeweg C. Die größtmögliche Betriebskraft sollte stets kleiner als F B und deutlich größer als F C sein. Beim RlNGSPANN-Kraftbegrenzer ist F B stets größer als 0,7 F A und F C ist ca. 0,2 FA. Die Größe der Ausrastkraft F A läßt sich leicht durch Veränderung der Anzahl der Unterlegscheiben 7 einstellen. Die Mutter 8 wird immer gegen das Gehäuse gezogen, so daß die Ausrastkraft nicht unbefugt erhöht werden kann. Die Bilder 3 und 4 zeigen den Kraftbegrenzer in der ausgerasteten Position bei Kraftwirkung nach rechts bzw. nach links. Wie man in beiden Fällen gut erkennen kann, befinden sich in diesem Zustand die Verriegelungssegmente außerhalb der Nut, die Federn sind maximal vorgespannt. Vorteile Kraftbegrenzung in beide Richtungen Hohe Ansprechgenauigkeit Selbsttätige Wiedereinrastung Wartungsfrei Robuste Bauweise Einfacher Aufbau Leicht anbaubare Standardbaureihe Für Ausrastkräfte bis N Ausrastkraft feinstufig einstellbar F A - Ausrastkraft F B - max. Betriebskraft

4 Kraftbegrenzer 6 Technische Daten und Maße Größe Maximale Ausrastkraft F A d A B C D E G H K L N mm mm mm mm mm mm mm mm M20 x 1,5 10 M M30 x 1,5 15 M M45 x 1,5 20 M M70 x 2 28 M M100 x 2 40 M Zusatzausrüstungen Induktivgeber für Antriebsstopp Induktivgeber zur Meldung einer Kraftüberschreitung Bestellhinweis Bei Bestellung bitte die vorgesehene Ausrastkraft angeben. Auf Wunsch werden die Kraftbegrenzer mit eingestellter Ausrastkraft geliefert. Andere Stangenlängen und -anschlüsse als Sonderausführung lieferbar. Wir beraten Sie gerne bei der Auswahl und Dimensionierung des geeigneten Kraftbegrenzers. 4

5 Auswahlbogen für RINGSPANN-Kraftbegrenzer Bitte fotokopieren Firma: Anschrift: Telefon: Telefax: Abteilung: Name: Anfrage-Nr.: Datum: 1. Art der Maschine in die der Kraftbegrenzer eingebaut werden soll 2. Einsatz des Kraftbegrenzers 3. Funktion des Kraftbegrenzers 4. Krafteinstellung Ausrastweg Im Überlastfall muß der Kraftbegrenzer: Ausrasten Nur einen bestimmten Weg einfedern ohne auszurasten Ein elektrisches Signal auslösen Der Kraftbegrenzer muß bei Überlastung: In beiden Richtungen wirken bzw. ausrasten Nur bei Druckbelastung wirken bzw. ausrasten Nur bei Zugbelastung wirken bzw. ausrasten Einmalige bzw. seltene Krafteinstellung: Ausrastkraft F A : N Häufige Veränderung der Ausrastkraft erforderlich: Ausrastkraft F A einstellbar von bis N auf Zug auf Druck Betriebskraft [N] Ausrastweg [mm] 5. Anschluß 6. Einbaubedingungen Betriebskraft ist diejenige Kraft, die der Kraftbegrenzer übertragen muß, ohne auszurasten oder einzufedern. Ausrastweg ist die maximale Längenänderung des Kraftbegrenzers beim Ausrasten. Standard-Ausführung nach Katalog 49 Mit Stangenanschluß nach Skizze Mit Gehäuseanschluß nach Skizze Im geschlossenen Maschinengehäuse Offen im geschlossenen Raum Ölbad oder Ölnebel Im Freien Umgebungstemperatur von C bis C Sonstiges (z.b. Zugänglichkeit, Staubanfall und andere Umgebungseinflüsse, die von Bedeutung sein können: 7. Induktivgeber Ohne Induktivgeber Komplett mit eingebautem und justiertem Induktivgeber Mit Aufnahmebohrung für Induktivgeberanbau 5

6 Freiläufe Rücklaufsperren Zur automatischen Rücklaufsicherung von Förderbändern, Elevatoren, Pumpen, Gebläsen. Vorschub- Schaltfreiläufe Für schrittweisen Materialvorschub. Überholfreiläufe Zum automatischen Zu- und Abkuppeln von Antrieben. Gehäusefreiläufe Zum automatischen Zu- und Abkuppeln von Mehrfachantrieben bei Anlagen im Dauerbetrieb. Freilauf- Einbauelemente Käfigfreiläufe, Klemmstücksätze und Freilaufketten. Katalog 88 Katalog 80 Katalog 80 Katalog 80.1 Katalog 89 Bremsen Federbetätigt - pneumatisch gelüftet. Federbetätigt - hydraulisch gelüftet. Pneumatischbetätigt. Bremssättel - hydraulisch betätigt. Sicherheits- Klemmeinheiten Zum Sichern und Positionieren axial bewegter Stangen. Katalog 32 Drehmoment- und Kraftbegrenzer Drehmomentbegrenzer mit Schraubflächen Zuverlässige Überlastsicherung für rauhe Betriebsbedingungen. Drehmomentbegrenzer mit Rollen Mit Doppelrollen oder Einfachrollen. Durchratschend oder ausschaltend, auch für 360 Synchronlauf. Drehmomentbegrenzer mit Kugeln Zuverlässige Überlastsicherung mit höchster Ansprechgenauigkeit. Auch spielfrei. Rutschnaben RIMOSTAT-Rutschnabe für gleichbleibendes Rutschmoment. Tellerfeder- Rutschnabe als Einfachlösung. Kraftbegrenzer Zuverlässiger axialer Überlastschutz in Schub- und Zugstangen. Katalog 49 Wellenkupplungen Drehstarre Ausgleichkupplungen Große, zulässige Radial- und Winkelverlagerungen. Kleinste Rückstellkräfte. HELICAL-Flexures als Wellenkupplungen Speziell auslegbar auf anwendungsspezifische Anforderungen. HELICAL-Flexures mit integrierten Anschlußteilen Wellenkupplung, die Anschlußteil platzsparend integriert. HELICAL-Flexures als Federelemente Einteiliges Federelement mit höchster Verschleißfestigkeit. Spannkupplungen Für das automatisierte Kuppeln von Walzen. Schnelle, sichere und schlupffreie Verbindung. Katalog 44 Katalog 43 Welle-Nabe-Verbindungen Katalog 43 Katalog 43 Konus-Spannelemente Zur Welle-Nabe- Verbindung. Hohe Drehmomente bei geringem Platzbedarf. Dreiteilige Schrumpfscheiben Außenspannverbindung zur spielfreien Verbindung von Hohlwellen mit Wellenzapfen. Zweiteilige Schrumpfscheiben Außenspannverbindung. Vorteil: Einfache, sichere Montage, sogar ohne Drehmomentschlüssel. Sternscheiben Ideal für Welle- Nabe-Verbindungen, die häufig zu lösen sind. Sternfedern Axialfederelement zur Vorspannung von Kugellagern. Katalog 31 Katalog 31 Katalog 31.1 Katalog 30 Katalog 20 Spanntechnik Präzisions-Spannzeuge Normteile für Spannzeuge Zum individuellen und kostengünstigen Eigenbau nach dem RINGSPANN- System. Katalog 14 Standard-Spannzeuge Standardprogramm an hochpräzisen, einsatzfertigen Spannvorrichtungen. Katalog 13 Sonder-Spannzeuge Maßgeschneiderte Sonderlösungen für die jeweilige spezifische Spannaufgabe. Kegelbüchsen-Spanndorne Universelle, kostengünstige Standardbaureihe. Schnelles Umrüsten auf andere Spanndurchmesser. Katalog 15 Hydraulische Dehnspannzeuge Spanndorne und -futter mit hoher Rundlaufgenauigkeit. Spannen mehrerer Werkstücke möglich. Katalog 16 49d 20 Steigerwald Druck Printed in Germany Schaberweg Bad Homburg Telefon Telefax internet: mailbox@ringspann.com