Wir bilden aus. Es stellen sich einige Azubis vor. Alina Pientka. Desiree Sopka. Angelina Pete. Sarah Kellerm. Michael Röde.

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1 Wir bilden aus. Es stellen sich einige Azubis vor. Alina Pientka Desiree Sopka rs Angelina Pete ann Sarah Kellerm Michael Röde r Tatjana Kolles

2 Wir bilden aus Bei den Alten- und Altenpflegeheimen der Stadt Wuppertal (APH) sind die verschiedensten Berufsgruppen tätig: Altenpfleger und Altenpflegerinnen, Pflegehelfer und Pflegehelferinnen, Ergotherapeuten und -therapeutinnen, Betreuungsassistentinnen und - assistenten, Hausmeister, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Küche, der Reinigung, der Wäscherei, dem Service und der Verwaltung sowie zahlreiche ehrenamtliche Helfer und Helferinnen. Daneben absolvieren derzeit in unseren Einrichtungen 22 Schüler und Schülerinnen ihre Ausbildung zum/zur examinierten Altenpfleger/-in. Wer eine dreijährige Ausbildung in der Altenpflege beginnen möchte, muss mindestens einen Hauptschulabschluss nach Klasse 10 oder einen Hauptschulabschluss der Klasse 9 und eine mindestens zweijährige abgeschlossene Berufsausbildung oder eine einjährige abgeschlossene staatlich anerkannte Pflegehelferausbildung besitzen und persönlich und gesundheitlich geeignet sein. Zu den persönlichen Eigenschaften gehören z. B. die Freude am Umgang mit alten und kranken Menschen, Empathiefähigkeit, Belastbarkeit, Flexibilität und die Bereitschaft, in einem Team auch an Sonn- und Feiertagen im Schichtdienst zu arbeiten. Die Altersstruktur unserer Auszubildenden reicht von Jugendlichen, die sich direkt nach der Schule für eine Ausbildung in der Pflege entschieden haben, bis hin zu gestandenen Familienmüttern und - vätern, die im Rahmen einer beruflichen Neuorientierung den Pflegeberuf für sich entdeckt haben. Die Ausbildung in der Pflege ist bundeseinheitlich geregelt. Die Ausbildung dauert drei Jahre und umfasst den theoretischen Unterricht in einer Altenpflegeschule sowie die praktische Ausbildung in einer stationären oder ambulanten Pflegeeinrichtung. Darüber hinaus absolvieren die Schülerinnen und Schüler während ihrer Ausbildung verschiedene Praktika. Die Ausbildung erfolgt im Blockmodell, d. h. Theorie und Praxis wechseln sich ab. Bewerben muss man sich sowohl bei einem Fachseminar als auch bei einem praktischen Träger der Ausbildung. Für eine erfolgreiche Ausbildung ist eine gute organisatorische Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen den Altenpflegeschulen und den Pflegeeinrichtungen erforderlich. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Schüler und Schülerinnen ihr theoretisches Wissen in der Praxis anwenden und vertiefen können. Die APH haben derzeit einen Kooperationsvertrag mit drei Wuppertaler Fachseminaren für Altenpflege. Die verantwortlichen Lehrkräfte der Altenpflegeschulen betreuen und beurteilen die Schülerinnen und Schüler auch während ihrer praktischen Einsätze. Darüber hinaus stehen unseren Auszubildenden jeweils ein Praxisanleiter oder eine Praxisanleiterin in der Einrichtung während der gesamten Zeit der Ausbildung - und oft auch darüber hinaus - mit Rat und Tat zur Seite. Praxisanleiter sind Kolleginnen und Kollegen aus der Pflege, die eine entsprechende Zusatzausbildung absolviert haben. Sie arbeiten eng mit den Fachseminaren zusammen und vermitteln den Schülerinnen und Schülern die praktischen Fähigkeiten APH Wir bilden aus Seite

3 und Kenntnisse. Ohne sie wäre eine qualifizierte Ausbildung in der Pflege nicht möglich. Nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung bieten wir allen Schülerinnen und Schülern einen Arbeitsplatz bei den APH. Falls Sie Interesse an einer Ausbildung in der Pflege oder weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an unsere Personalabteilung, Frau Scranowitz, Telefon 0202 / oder informieren Sie sich im Internet unter In dieser und den nächsten Ausgaben möchten wir Ihnen einige unserer Auszubildenden und Praxisanleiter näher vorstellen. Abschließend wünschen wir unseren Schülerinnen und Schülern viel Erfolg für ihre Ausbildung und möchten uns bei allen Praxisanleiterinnen und Praxisanleitern für ihre gute und engagierte Arbeit bedanken. R.K. Fachseminare für Altenpflege in Wuppertal Akademie für Gesundheitsberufe Vogelsangstr Wuppertal DAA Deutsche Angestellten Akademie GmbH Fachseminar für Altenpflege Uellendahler Str Wuppertal Diakonie Akademie Wuppertal GmbH Lucasstr Wuppertal Mein Name ist Alina Peters. Ich bin Auszubildende in der Altenpflege im Altenheim Hölkesöhde. Zur Zeit bin ich im 2. Lehrjahr dieser Ausbildung. Ich fühle mich sehr wohl hier. Die Bewohner und auch die meisten Mitarbeiter haben mich gut aufgenommen. Die Ausbildung bedeutet mir sehr viel, denn die Dankbarkeit und Zufriedenheit der Bewohner machen mir viel Freude. Ich hoffe, dass ich die Prüfungen gut bestehe und weiter in dem Berufsfeld arbeiten kann. Mit Praxisanleiterin Sarah Kellermann APH Wir bilden aus Seite 2 (Angelina Peters, Schülerin der Altenpflege im 2. Ausbildungsjahr, Altenheim Hölkesöhde)

4 Warum bin ich Praxisanleiterin? Hauptsächlich, weil ich glaube, dass Berufsneulinge und alte Hasen voneinander lernen können. Indem ich mein Handeln erkläre, muss ich es selbst noch einmal überdenken. Die SchülerInnen sind in ihrem theoretischen Wissen auf dem neusten Stand und können es verfestigen, indem sie es mir erklären. In der Schule lernt man, wie Pflege sein soll. In der Praxis, was alles nicht geht schön, wenn man dann gemeinsam einen Kompromiss findet. Am liebsten möchte ich den SchülerInnen vermitteln, dass auch ein Beruf mit Wochenend- Schicht-, und Feiertagsdiensten Spaß machen kann. (Tatjana Kolles, Schülerin der Altenpflege im 2. Ausbildungsjahr, APH Neviandtstraße) Seit dem absolviere ich meine Ausbildung zur Altenpflegerin im städtischen Altenpflegeheim Neviandtstraße. Mein fester Einsatzort ist ein Wohnbereich, der sich auf psychische Erkrankungen und Demenz spezialisiert hat. Bereits im Jahr 2013 konnte ich erste Erfahrungen in der Pflege sammeln, da ich als Helferin im Rahmen der Aktion Gemeinsinn in der Neviandtstraße bereits an den Wochenenden gearbeitet habe. In dieser Zeit erwachte mein Interesse, diesen Beruf (Gabi Diekmann, Praxisanleiterin im Altenpflegeheim Obere Lichtenplatzer Straße) zu erlernen. Nach dem Ende meiner Schulausbildung habe ich ein halbes Jahr als Pflegehelferin im Altenpflegeheim Obere Lichtenplatzer Straße gearbeitet, um weitere Einblicke in die Altenpflege zu bekommen. Diese Zeit hat meinen Wunsch gestärkt, Altenpflegerin zu werden. Da die Neviandtstraße kein reines Altenheim ist, freue ich mich besonders, hier meine Ausbildung absolvieren zu dürfen, denn an diesem Ort lerne ich ein breites Spektrum in der Pflege kennen. Ich arbeite gerne in der Neviandtstraße, wo ich mich sehr wohl fühle und gut unterstützt, motiviert und angeleitet werde. APH Wir bilden aus Seite 3 Mit Praxisanleiter Marcel Weise

5 Meine Ausbildung zur Praxisanleitung ist schon einige Jahre her. Praxisanleiterin wurde ich, weil es Bedarf in der Einrichtung gab, in der ich damals tätig war. Außerdem dachte ich an meine eigene Ausbildung zurück, in der ich mich bei mancher anleitenden Kollegin nicht immer gut aufgehoben fühlte. Auszubildende sind wichtig, weil sie eine Investition in die Zukunft sind. Eine Ausbildung in der Pflege ist eine Möglichkeit, den schon vorhandenen Personalmangel in diesem Bereich zu minimieren. Auszubildende, die in der Einrichtung ausgebildet werden, sind Mitarbeiter, die man kennt und die (weil ja schon bekannt) ins Team passen. SchülerInnen bringen den aktuellen Stand in der Pflegeausbildung mit und haben einen anderen Blick auf die tägliche Arbeit. Sie hinterfragen Arbeitsabläufe, was dazu führt, die eigene Arbeit zu evaluieren, zu diskutieren und Betriebsblindheit zu verhindern. Das eigene Wissen wird durch Fragen frisch gehalten; unser Wissen veraltert dadurch nach dem Abschluss des eigenen Examens nicht. Man erlebt, wie sich die Schülerinnen und Schüler entwickeln und kann sie auf diesem Weg aktiv begleiten. (Christina Richter, Praxisanleiterin im Altenheim Vogelsangstraße) Warum die Berufswahl zum examinierten Altenpfleger? (Michael Röder, Schüler der Altenpflege im 2. Ausbildungsjahr, Altenheim Cronenberg) Der soziale Bereich macht mir nicht nur Spaß, sondern gibt mir auch die Möglichkeit, von der Lebenserfahrung der zu betreuenden Menschen immer wieder etwas Neues zu lernen. Durch gegebene Hilfestellungen erhält man als Gegenleistung Anerkennung, die ein befriedigendes Gefühl vermittelt. Man wird gebraucht und kann etwas Gutes für Andere tun. Der Beruf des Altenpflegers umfasst zahlreiche Gebiete, die anfänglich gar nicht ersichtlich sind. Es geht nicht nur um das körperliche Wohlbefinden der BewohnerInnen und das äußere Erscheinungsbild, sondern vielmehr um die innere Zufriedenheit und die Hilfestellung bei der Bewältigung verschiedener Lebensereignisse. Das können Kleinigkeiten bis hin zur Krisenbewältigung sein, die am Ende eines Gesprächs ein Lächeln auf das Gesicht unserer Bewohner und Bewohnerinnen zaubern. Da ich selbst APH Wir bilden aus Seite 4

6 Ich heiße Sarah Kellermann, bin 31 Jahre jung und arbeite seit 2006 als Altenpflegerin im Altenheim Langerfeld. Kürzlich habe ich die Weiterbildung zur Praxisanleiterin gemacht. Auszubildende sind unsere Zukunft. Gerade in unserem Beruf, der uns psychisch und physisch oft an unsere Grenzen bringt, möchte ich dazu beitragen, dass aus unseren Auszubildenden Altenpfleger/- innen werden, die diesen Beruf mit dem notwendigen Ernst, aber auch mit Freude betreiben, damit sie ihn lange ausüben können. Zum anderen bleiben durch die Auszubildenden nicht nur wir Praxisanleiter, sondern alle unsere Kollegen auf dem aktuellen Stand, was in Cronenberg groß geworden bin, kenne ich nicht nur viele unserer Dörfler, sondern auch ihre Eigenschaften und Gepflogenheiten. Man kennt sich eben im Dorf und die entsprechende Kommunikation ist gegeben. Ich fühle mich im Altenheim Cronenberg sehr wohl und erhalte während meiner Ausbildung jegliche Unterstützung, die ich für mein Examen benötige. Bewusst und verantwortungsvoll werde ich in Thematiken und Arbeitsabläufe eingewiesen und erhalte auch das Vertrauen, die mir übertragenen Aufgaben selbstständig auszuführen. Die Ausbildung zum examinieren Altenpflege bietet mir zukunftsorientiert nicht nur einen gesicherten Arbeitsplatz, sondern ermöglicht mir auch weitere Aus- und Fortbildungen im Gesundheitswesen. Nach meiner Ausbildung möchte ich gerne ein halbes Jahr ins Ausland gehen, um dort eine Hilfsorganisation zu unterstützen. Anschließend strebe ich eine Selbstständigkeit im Bereich der Pflege und Betreuung an. Veränderungen in der Pflege betrifft. Denn nicht nur unsere Schüler lernen von uns, wir lernen auch von unseren Auszubildenden. (Sarah Kellermann, Praxisanleiterin im Altenheim Warum bin ich Praxisanleiterin geworden? Ich habe 1998 berufsbegleitend den Praxisanleiterkurs am Fachseminar Lucasstraße absolviert. Es macht mir Spaß, Schüler und Schülerinnen anzuleiten und meine Erfahrungen und mein Fachwissen weiter zu geben. Den Kommunikationsaustausch mit den Schülern und Schülerinnen und dem Fachseminar in Bezug auf Neues in der Pflege finde ich sehr spannend und informativ. Ich freue mich immer wieder, dass es noch junge Menschen gibt, die sich für den Altenpflegeberuf interessieren und diesen auch ausüben wollen. (Anja Rasche, Praxisanleiterin im Altenzentrum Wuppertaler Hof) APH Wir bilden aus Seite 5

7 Als ich Ende 2009 die ersten Berührungen mit dem Thema Altenpflege hatte und in den Beruf schnuppern konnte, tat ich dies zunächst mit Vorsicht immerhin kennt jeder die Klischees um die Altenpflege. Ich fand jedoch großen Gefallen an der Vielfältigkeit des Berufs und Freude am Helfen. Damit stand mein Entschluss fest: Ich werde Altenpflegerin startete ich meine Ausbildung zur Altenpflegehelferin und arbeitete einige Jahre in einem privaten Altenpflegeheim, noch immer mein Ziel vor Augen, examinierte Altenpflegerin zu werden, um mich hinterher für die Hospizpflege weiter zu bilden. Seit 2013 absolviere ich meine Ausbildung im städtischen Altenpflegeheim Am Diek. Mit Stolz! Ich habe ein wunderbares Team an meiner Seite und eine großartige Wohnbereichsleitung und Praxisanleiterin. Warum ich die Ausbildung mache? Warum ich Altenpflegerin werden will? Ich möchte den Menschen, die Hilfe brauchen, eben jene Hilfe bieten, eine sichere Umgebung, Spaß im letzten Lebensabschnitt, ihnen ein Lächeln auf die Lippen zaubern und für sie da sein, nachdem sie selbst jahrelang für andere Menschen da waren. (Alina Pientka, Schülerin der Altenpflege im 3. Ausbildungsjahr, Altenpflegeheim Am Diek) APH Wir bilden aus Seite 6