MITEINANDER. Unser Verhältnis zueinander auch durch Worte geprägt. Das Magazin der Diakonie Himmelsthür Ausgabe 8 Februar 2010

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1 MITEINANDER Das Magazin der Diakonie Himmelsthür Ausgabe 8 Februar 2010 Beschäftigter Erzieher Bewohner Kundin Mitarbeiterin Klientin Assistentin Unser Verhältnis zueinander auch durch Worte geprägt Teilhabe Freundesmahl und Sport Seite 7 9 Titelthema Bekenntnis zum Kundenbegriff Seite 3 und 22

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3 GRUßWORT König Kunde? Liebe Leserin, lieber Leser, seit Jahren steht die soziale und diakonische Arbeit vor einem begrifflichen Dilemma. Wie bezeichnen wir diejenigen, denen unser Leistungsangebot zur Förderung und Sicherung der sozialen Teilhabe gilt? Auch in der allgemeinen sozialpolitischen Diskussion hat man sich in den vergangenen Jahren mit der Frage auseinander gesetzt, welche Begrifflichkeit für Menschen am Rande der Gesellschaft angemessen sei. Es wurde ein neues Kunstwort geprägt: Prekariat und zur Verdeutlichung mit dem Zusatz abgehängt versehen, also abgehängtes Prekariat. Damit sollte auf die bedrängende Lebenslage vieler Menschen aufmerksam gemacht werden, denen ein angemessener Anteil am gesellschaftlichen Wohlstand versagt bleibt. Allerdings ist auch diese Wortwahl äußerst sperrig und sie hat sich im allgemeinen Sprachgebrauch kaum durchgesetzt. Das Dilemma, mit dem wir es zu tun haben, besteht darin, Menschen mit Assistenz- und Unterstützungsbedarf einerseits nicht in die Rolle von Abhängigen oder Almosenempfängern zu drängen und auf der anderen Seite den berechtigten Anspruch auf Ausgleich von Handicaps, Einschränkungen, und Benachteiligungen nicht zu unterschlagen. Darum ist und bleibt das biblische Menschenbild unaufgebbar, das den Wert des Menschen nicht an Maßstäben wie Leistung, Besitz oder sonstigen Persönlichkeitsmerkmalen bemisst, sondern ihm eine unter allen Umständen unverlierbare Würde als Ebenbild Gottes zuspricht. Auf dieser Grundlage sind wir Menschen aneinander gewiesen auf Augenhöhe, ohne dass einer über oder unter dem anderen steht. Das christliche Menschenbild orientiert sich grundsätzlich am Gegenüber, nicht an einer hierarchischen Über- oder Unterordnung. Damit ist aber unser Problem noch nicht gelöst. Wie kann diese Grundlage so zum Ausdruck gebracht werden, dass der oder diejenigen, die in ihrer Lebensführung auf Unterstützungsleistungen angewiesen sind, nicht herabgesetzt oder diskriminiert werden? Wir in der Diakonie Himmelsthür haben uns dafür entschieden, den Begriff des Kunden zu verwenden (siehe auch S. 22). Natürlich wissen wir, dass er leicht missverstanden werden kann; so, als ob Menschen nur noch als Objekt von Geldgeschäften betrachtet werden. Aber: Ist die ökonomische Engführung, ja manchmal Pervertierung, des Kundenbegriffs wirklich ein Ausschlusskriterium? Wir möchten gern anknüpfen an die ursprüngliche Wortbedeutung, die mit Chundo (althochdeutsch) einerseits den Bekannten, Vertrauten, Freund und andererseits den Kundigen, den, der sich selbst zurecht findet, bezeichnet. Der Kunde und so sollte es doch auch in einer wohl verstandenen sozialen Marktwirtschaft sein ist also ein Mensch, zu dem ich in Beziehung stehe oder trete, und nicht jemand, dessen Geld ich möglichst listig einheimsen möchte. Der Mensch ist das Gegenüber und nicht sein Portemonnaie. Aus einer wertschätzenden Kundenbeziehung wachsen nicht selten auch weitergehende zwischenmenschliche Bindungen. Dazu muss man ihn auch nicht zum König stilisieren. Außerdem kommt im Kundenbegriff zum Ausdruck, was gerade im Rahmen von Teilhabeleistungen für Menschen mit geistigen Behinderungen und Beeinträchtigungen von großer Bedeutung ist. Der Kunde kann und soll entscheiden. Er ist als Partner in die Gestaltung der Unterstützungsangebote eingebunden. Ein hoher Anspruch, der nicht immer leicht zu verwirklichen ist; aber als Zielstellung sollten wir nicht weniger anstreben. Für einen solchen Kundenbegriff werben wir um Verständnis bei allen, die mit der Arbeit der Diakonie Himmelsthür verbunden sind, und zugleich um Unterstützung dafür, ihn jenseits einer rein ökonomischen Engführung zum Maßstab wertschätzenden Umgangs zu machen zwischen denen, die Leistungen erbringen, und denen, die sie in Anspruch nehmen. In der Regel befinden wir uns ohnehin alle mal auf der einen und mal auf der anderen Seite. Ihr Ulrich Stoebe Inhaltsverzeichnis Seite Grußwort 3 Miteinander leben, lernen, arbeiten Endlich ein gemeinsames Schlafzimmer Landestreffen der Heimbeiräte 4 Sprache auf Tastendruck Fachtag Unterstützte Kommunikation (UK) 5 Individuelle Sprachen bauen Brücken Neue Beratungsstelle für UK 6 Leistung ist nicht alles sagt der Gewinner Paralypics-Sieger Rainer Schmidt 7 Große Erfolge und unsinnige Vergleiche Rainer Schmidt im Interview 8 Aus den Regionen Haus Micha... in Betrieb genommen 10 Neues Leitungsteam komplett 10 Neue Perspektiven für Menschen mit Behinderungen Festakt im Haus Triangel 12 Noch ein Stück näher gerückt Beratungsstelle im Mehrgenerationenhaus 13 Teilhabe Triangel belebt das Wort mit Taten Neue vier Wände 14 Verständigungshilfe für Menschen mit Beeinträchtigung 6000-Euro-Spende der RWE Dea AG 14 Jetzt hilft der Computer beim Sticken 15 Lieder im malerischen Burghof Lebendiger Adventskalender in der Poppenburg 16 Neuland für beide Seiten Schulkooperation: Luise-Scheppler-Schule zu Gast in der Marienroder Mühle 17 Miss Marple von Salzhemmendorf Rudi Oppermann im Haus Osterwald 18 Jährliche Informationsrunden für Angehörige und gesetzliche Betreuer 18 Aus dem Sozialgesetzbuch 18 Musik und Bewegung locken Gefühle hervor Tanztherapie 19 Pastorin Sabine Spieker-Lauhöfer eingeführt Jahre in der Himmelsthür 20 Elchtest bestanden Neugestaltung des Verkehrsübungsplatzes 21 Angedacht: Pflaster für die Seele 21 Positionen Ein Bekenntnis zum Kundenbegriff 22 Termine und Nachrichten 23 Impressum/Kontaktdaten 25 Diakonie Himmelsthür MITEINANDER Ausgabe

4 MITEINANDER LEBEN, LERNEN, ARBEITEN Endlich ein gemeinsames Schlafzimmer Diakonie Himmelsthür stellt bei Landestreffen der Heimbeiräte neue Wohnangebote für Menschen mit Behinderungen vor Es geht nicht um Wirtschaftlichkeit, sondern darum, ein Wohnangebot zu schaffen, das den Bedürfnissen unserer Bewohner optimal entgegenkommt, sagte Horst Müller im vollbesetzten Seminarraum des Freizeitheims Vahrenwald. Die Aufmerksamkeit des Publikums war ihm dabei gewiss: Viele wussten aus eigener Erfahrung, dass diese Haltung in der Eingliederungshilfe für Menschen mit geistigen und psychischen Beeinträchtigungen längst nicht selbstverständlich ist. Über 250 Mitglieder von Heimbeiräten in ganz Niedersachsen den Bewohnervertretungen in Einrichtungen der Eingliederungshilfe waren der Einladung des Behindertenbeauftragten des Landes Niedersachsen zum Erfahrungsaustausch nach Hannover gefolgt. Zu den Schwerpunktthemen gehörte eine Initiative der Diakonie Himmelsthür, die unter anderem in Hildesheim ihre Angebotsstruktur grundlegend verändert. Wohnbereichsleiterin Astrid Bauseneik, Regina Gelhaar, Christian Winkler und Fachbereichsleiter Horst Müller (von links) stellen das Hildesheimer Modell der Konversion vor. Horst Müller ist Fachbereichsleiter für Konversion. Hinter dem Fachbegriff verbirgt sich ein Wandel in der Eingliederungshilfe: Der Trend geht weg von großen Wohnheimen an zentralen Standorten und hin zu kleinen Einheiten in normalen Wohnhäusern mitten in der Stadt. In Hildesheim-Sorsum, erklärte Müller, leben derzeit 527 Menschen. 200 von ihnen sollen innerhalb der nächsten fünf Jahre die Gelegenheit erhalten, in Stadtwohnungen umzuziehen. Das Ziel ist eine große Selbstständigkeit für Menschen mit einer geistigen Behinderung und ein möglichst normales Leben mitten in der Gesellschaft. Dieser Prozess habe gerade begonnen, berichtete Müller. Im Stadtfeld und am Hohnsen seien erste Wohngemeinschaften gegründet worden. Die Zahl der Mitglieder pendelt zwischen zwei und vier, die Wohnungen befinden sich durchweg in Mietshäusern, in denen auch Menschen ohne Behinderung leben. Wir waren alle sehr aufgeregt, erzählte Regina Gelhaar den gespannten Zuhörern. Einige der früheren Mitbewohner hätten zu große Angst vor dem Umzug in die Stadt gehabt und es deshalb vorgezogen, in Sorsum zu bleiben. Auch sie selbst sei zunächst unsicher gewesen, da sie seit ihrer Kindheit in Sorsum gelebt habe. Nach anderthalb Monaten in der neuen Stadtwohnung steht für sie aber fest: Jetzt ist es viel ruhiger und schöner. Und ich habe endlich ein Schlafzimmer mit meinem Verlobten zusammen. Wohnbereichsleiterin Astrid Bauseneik hat den Prozess von Anfang an begleitet. Sie berichtete, in einer Versammlung und mit Fragebögen seien die Bewohner nach ihren Wünschen gefragt worden. Auch Angehörige, gesetzliche Betreuer und Mitarbeitende hätten sich in die Planungen eingebracht. Psychologen und Ärzte unterstützten die Vorbereitung des Wechsels, weil die Menschen mit Behinderungen auch in ihren Stadtwohnungen von Fachkräften begleitet werden. Denn vieles muss noch trainiert werden: Das eigenständige Einkaufen und Wäschewaschen, die Wege zur Arbeit und zu Freunden, das Essenkochen und andere Aufgaben im Haushalt. Alles, was zum Leben gehört, soll jeder möglichst selbst können, sagt Horst Müller. Karl Finke, Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderungen, sieht die Diakonie Himmelsthür auf dem richtigen Weg: Es freut mich, dass die Einrichtung neue Ideen umsetzt und das ziemlich zügig. Text/Foto: (ran) 4 Diakonie Himmelsthür MITEINANDER Ausgabe

5 Sprache auf Tastendruck 170 Teilnehmer aus ganz Norddeutschland beim Fachtag Unterstützte Kommunikation in der Luise-Scheppler-Schule Guten Tag, kommt eine Männerstimme aus einem kleinen Lautsprecher. Die Teilnehmer des Workshops 3 warten gespannt, doch es passiert nichts mehr. Konstantin Eichmann hat eine falsche Taste erwischt und damit den Sprachcomputer an seinem Rollstuhl zum Absturz gebracht. Zwei Minuten später läuft der Talker wieder: Guten Tag. Mein Name ist Konstantin Eichmann, ich möchte Sie ganz herzlich begrüßen, auch im Namen meiner Kollegen. Die Technik hat ihre Tücken, doch für Konstantin Eichmann ist sie die einzige Möglichkeit überhaupt, mit anderen Menschen zu kommunizieren. Der junge Mann aus den Herforder Werkstätten sitzt nicht nur im Rollstuhl, er ist auch spastisch gelähmt und kann nicht sprechen. Der Computer hilft ihm, dieses Handicap auszugleichen: Wenn er Tasten mit speziellen Symbolen berührt, werden die Inhalte in gesprochene Sätze umgeformt und über die Lautsprecher übertragen. Geräte mit elektronischer Sprachausgabe gehören zu den Hilfsmitteln, derer sich die so genannte Unterstützte Kommunikation bedient. Beim zweiten Fachtag in der Luise- Scheppler-Schule zu diesem Spezialgebiet haben sich jetzt 170 Menschen aus ganz Norddeutschland zum Austausch getroffen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Schulen, Kindergärten, Werkstätten für Menschen mit Behinderungen, logopädische Praxen, Universitäten und anderen Institutionen. Zu den Referenten gehörten bundesweit anerkannte Experten der Unterstützten Kommunikation wie Ursula Braun aus Bad Arolsen und Ludo Vande Kerckhove aus Trier, aber eben auch Konstantin Eichmann und zwei weitere schwer mehrfach behinderte Mitarbeiter der Herforder Werkstätten. Die auf der Tagung vorgestellten Ansätze und Hilfsmittel sind mannigfaltig, das Ziel ist das gleiche: Alle Menschen sollen sich austauschen können nicht nur jene, die das Glück haben, sprechen zu können. Dass Betroffene diesmal auch zu den Referenten gehören, zeigt, welche Fortschritte auf diesem Gebiet in wenigen Jahren erzielt worden sind. Konstantin Eichmann, Valerij Kunz und Ingo Schöffler (von links) demonstrierten gemeinsam mit Christel Landree-Spilker die Arbeit mit dem Talker. Der Einsatz von Unterstützter Kommunikation sei noch recht neu in der Eingliederungshilfe, berichtet Hanna Geyer, die Leiterin der Luise-Scheppler- Schule. An der Hildesheimer Förderschule mit Schwerpunkt Geistige Entwicklung habe es 1995 eine erste Fortbildung zum Thema Gebärdensprache gegeben, danach ging es Schlag auf Schlag mit allen Arten der Unterstützten Kommunikation, berichtet Hanna Geyer. Neben elektronischen Geräten und Gebärden werden auch Bildsymbole und Gegenstände eingesetzt, daneben Wahrnehmungsreize wie Berührungen, Gerüche, Musik. All das hilft nicht nur bei der Verständigung, sondern auch Referent Ludo Vande Kerckhove aus Trier machte auf Chancen und Fallstricke beim Coaching in der Gestützten Kommunikation aufmerksam. beim Bemühen, dem Leben und dem Alltag eine klare Struktur zu geben. An der Luise-Scheppler-Schule hat beispielsweise jeder Wochentag seine eigene Farbe die die Lehrerinnen zur besseren Orientierung der Schüler oft sogar bei ihrer Kleidung berücksichtigen. Als sie die Leitung der Schule vor mehr als 23 Jahren übernommen habe, sei eines ihrer wichtigsten Anliegen gewesen, auch schwer behinderte Menschen zu fördern, erzählt Hanna Geyer. Und der Schlüssel dazu sei die Kommunikation. Es beruhigt, dass das immer mehr Standard wird, sagt die Pädagogin. Hierzu sollen auch die Fachtagungen beitragen. In diesem Jahr sei eine gute Mischung zwischen theoretischem Anspruch und Praxis für den Alltag gelungen, findet die Rektorin. Im Workshop 3 kommt bald darauf Konstantin Eichmann zum Schlusswort. Die Sprachausgabe des Talkers ist manchmal etwas holprig, aber und das ist das Entscheidende sie funktioniert unmissverständlich: Ich habe nicht gedacht, dass ich in meinem Leben werde noch sprechen mit Leuten. Text/Foto: (ran) Diakonie Himmelsthür MITEINANDER Ausgabe

6 MITEINANDER LEBEN, LERNEN, ARBEITEN Individuelle Sprachen bauen Brücken Neue Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation in der Diakonie Himmelsthür Unterstützte Kommunikation ist eigentlich nur ein Rahmen, betont Ulrich Stoebe, Direktor der Diakonie Himmelsthür. Ein Rahmen freilich, fügt er hinzu, in den eine große Menge von Methoden hineinpasse. Sie alle haben das eine Ziel: Menschen, die nicht sprechen können, neue Verständigungsmöglichkeiten zu eröffnen eine individuelle Sprache für jeden Einzelnen zu entwickeln. Um die Verbreitung dieser noch recht jungen Technik zu fördern, hat die Diakonie Himmelsthür eine neue Beratungsstelle geschaffen, die mit einem Tag der offenen Tür eingeweiht wurde. Unterstützte Kommunikation, abgekürzt UK, arbeitet unter anderem mit Gebärden und Symbolen, setzt zum Teil auch aufwändige elektronische Hilfsmittel ein. Sie ist in der Diakonie Himmelsthür zunächst von der Luise- Scheppler-Schule eingeführt worden und kommt mittlerweile in vielen Bereichen der Neue Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation in der Diakonie Himmelsthür Mit einem Tag der offenen Tür hat sich die Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation am 12. November 2009 allen Interessierten vorgestellt. Viele Leute sind gekommen, um die Kommunikationshilfen auszuprobieren. Sie haben miteinander geredet und Fragen gestellt. Alle hatten einen guten Tag. Einrichtung zum Einsatz. Aber eben noch nicht überall, und das solle geändert werden, so Ulrich Stoebe: Die systematische Überführung in einen flächendeckenden Standard ist eine der Aufgaben dieser Beratungsstelle. Projektleiterin für die Standardisierung ist Andrea Strobel-Brunke, während die Kommunikations-Pädagogin Petra Witting die aktuelle UK-Beratung übernimmt. Sie beginnt jeweils mit einer ausführlichen Diagnostik, um festzustellen, wo genau der Unterstützungsbedarf eines kommunikationsbeeinträchtigten Menschen liegt. Im zweiten Schritt wird gemeinsam ein Plan entworfen, wie die Verständigung gefördert werden kann. Dieses Angebot richtet sich vor allem an Kundinnen und Kunden der Diakonie Himmelsthür, ist aber nicht auf sie beschränkt. Unser Ziel ist es, auch nach außen zu gehen, sagt Petra Witting. Der Bedarf ist sehr hoch, er wird immer größer. Mit einem Tag der offenen Tür stellte die neue Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation ihre Angebote vor. Fachpublikum reiste auch aus dem Hannoverschen und Peiner Raum an. Das zeigte auch das große Interesse am Tag der offenen Tür. Viele Interessierte aus Einrichtungen der Behindertenhilfe, der vorschulischen Förderung und von diversen Schulen kamen aus der Umgebung Hildesheims sowie aus dem hannoverschen Raum und Peine, um sich zu informieren. Die UK-Beratungsstelle der Diakonie Himmelsthür befindet sich im Verwaltungsgebäude in Hildesheim-Sorsum, Stadtweg 100. Sie ist mittwochs von bis 18 Uhr, donnerstags von 15 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet. Telefonisch ist Petra Witting unter der Nummer 05121/ zu erreichen, per Mail via: Text/Foto: (ran) 6 Diakonie Himmelsthür MITEINANDER Ausgabe

7 Leistung ist nicht alles sagt der Gewinner Paralympics-Sieger Rainer Schmidt begeistert mit einem bewegenden Vortrag und einer Kostprobe seines Könnens beim 24. Freundesmahl Es war ein kurzes, aber spektakuläres Tischtennis- Match. Am Ende besiegte der frühere Paralympics-Gewinner Rainer Schmidt den Hildesheimer Zweitligaspieler Stefan Kallohn (ehemals Zweitligist beim TTS Borsum) knapp mit 7:5. Doch der Sport war nicht die Hauptsache beim 24. Freundesmahl, das zugleich Abschluss des 125- jährigen Jubiläums der Diakonie Himmelsthür war. Im Mittelpunkt stand vielmehr die Frage: Wie können Menschen mit Behinderungen ohne Wenn und Aber an der Gesellschaft teilhaben? Dass eine umfassende Teilhabe gegen alle scheinbaren Hindernisse möglich ist, demonstrierte Rainer Schmidt als Ehrengast des Wohltätigkeitsmahls auf eindrucksvolllebendige Weise. Obwohl er ohne Unterarme zur Welt gekommen ist und eine Beinprothese trägt, hat er eine große sportliche Karriere mit vielen Weltmeistertiteln und Paralympics-Medaillen hinter sich, auch hauptberuflich ist der Pastor und Buchautor ein erfolgreicher Mann. Ich kann was und ich bin wer, war denn auch der Titel seiner halbstündigen Ansprache, doch Schmidt machte gleich klar: Ich halte den Vortrag nicht, weil ich mich für den Gewinnertypen schlechthin halte sondern weil ich betroffen bin. Denn: Ich kann weniger als andere. Dies habe er seit seiner Kindheit immer wieder erlebt. Doch er habe auch erfahren, dass mit Fantasie, geeigneten Hilfsmitteln und vor allem auch mit guten Hilfsmenschen vieles machbar sei, was auf den ersten Blick unmöglich scheine: als arm- und handloser Mensch einen Lenkdrachen führen. Einen Nussknacker bedienen. Oder eben Tischtennis spielen. Wir müssen uns von unseren Ressourcen her betrachten, nicht von unseren Mängeln, forderte Rainer Schmidt. Und der Sportler warnte vor dem Fluch des Vergleichens, des ständigen sich mit anderen Messens. Statt dessen plädierte er für individuelle Normen jeder Mensch brauche seine eigene, ganz persönliche Messlatte. Dass Leistung und Anerkennung eng miteinander verknüpft sind, ist in seinen Augen völlig normal. Das Problem ist nur, wenn Anerkennung allein aufgrund von Leistung stattfindet. Auch nach restlos vermasselten paralymischen Spielen in Atlanta sei er von seiner WG in Heidelberg bei seiner Rückkehr gefeiert worden, erzählte er. Du musst nichts leisten, um für uns von Bedeutung zu sein, habe ihm damals eine Mitbewohnerin gesagt. Das alles garnierte Rainer Schmidt mit vielen kleinen Anekdoten, war mit einem Funk-Mikrophon ständig in Aktion auf der Bühne und im Publikum. Die fast 200 Zuhörer in der Ernst-Kipker-Sporthalle dankten für den bewegenden Vortrag mit dem wohl längsten Beifall des Freundesmahls und das, obwohl Schmidts Vorgänger auf dem Rednerpult durchweg Prominente aus Bundespolitik, Kultur, Kirche und Gesellschaft gewesen sind. Unsere Gesellschaft verzeiht kein Versagen und keine Versagensängste. Das glauben jedenfalls viele, sagte Gastgeber Walter Meyer-Roscher, der Vorsitzende des Diakonie- Freundevereins, indem er auf den Selbstmord des 96-Torwarts Robert Enke anspielte. Das Beispiel von Rainer Schmidt zeige, dass es auch anders gehe und dass Sport statt reiner Leistungsschau noch etwas ganz anderes sein könne: eine hervorragende Plattform für Integration. Text/Foto: (ran) (o.l.) In einem kurzen Match gegen den Diakoniemitarbeiter und ehemaligen Zweitligaspieler Stefan Kallohn zeigte Rainer Schmidt sein Können. Nach einem 1:4-Rückstand gewann er knapp mit 7:5. (o.r.) Paralympics-Sieger Rainer Schmidt begann seinen Vortrag klassisch am Rednerpult und war danach nonstop in Bewegung. (u.) Freundeverein-Vorsitzender Walter Meyer-Roscher, Wilderers -Mitglied Doris Sprenger und Servicecenter-Leiterin Ute Quednow (von links) überreichten Rainer Schmidt als Dankeschön ein Original der behinderten Künstlerin. Rechts Match-Gegner Stefan Kallohn. Diakonie Himmelsthür MITEINANDER Ausgabe

8 MITEINANDER LEBEN, LERNEN, ARBEITEN Große Erfolge und unsinnige Vergle Im Interview mit Ralf Neite erzählt Rainer Schmidt davon, was ihn persönlich Wie sind Sie eigentlich zum Sport gekommen, Herr Schmidt? Als ich 12 war, haben wir in Österreich Urlaub gemacht, und da gab es nur eine Tischtennisplatte und diese blöde Rutsche. Da haben die Kinder Tischtennis gespielt, und ich wollte das auch können bin aber daran gescheitert. Ich habe sehr frustriert aufgegeben und bin statt dessen Schiedsrichter gewesen. Ein Urlaubsgast sah das und fragte: Warum spielst Du nicht mit? Ich sagte: Ich hab s probiert, aber ich kann den Schläger nicht festhalten. Am nächsten Tag kam er wieder, hatte tatsächlich Schnüre und Schaumstoff gekauft und sagte: Gib mir mal Deinen Arm, ich versuche, den Schläger festzubinden. Damit habe ich tatsächlich die ersten wackeligen Bälle gespielt und fand es super. Relativ kurz danach bin ich in einen Tischtennisverein eingetreten. Sie haben in einem ganz normalen Verein angefangen? Für mich war das der Himmel auf Erden. Ich habe leidenschaftlich trainiert und konnte nie abwarten, bis wieder Training war. Ich habe peu à peu immer ein bisschen mehr gelernt, irgendwann sogar einmal den ersten Jugendlichen besiegen können. Am Anfang habe ich natürlich alles verloren, aber ich habe gemerkt, dass ich besser wurde, und das war ein schönes Gefühl. Und da war diese starke Gemeinschaft von 30 Kindern, die Atmosphäre in dem Verein. Jeder gehörte dazu. Ich war aber nie der Beste, sondern habe nur in der zweiten Jugendmannschaft gespielt. Wie ist Ihre sportliche Karriere ins Rollen gekommen? Als 17-Jähriger bin ich von der damaligen Bundestrainerin bei einem Turnier entdeckt worden. Bis dahin hatte ich gar keine Ahnung, dass es Behindertensport gibt, ich habe einfach aus Leidenschaft Tischtennis gespielt. Als ich dann hörte, dass es deutsche Meisterschaften gibt, eine Nationalmannschaft, internationale Meisterschaften, war ich noch mehr motiviert. Da habe ich natürlich noch einmal eine Schüppe draufgelegt unter Anleitung und mit größerem Ernst. Wie haben die Erfolge Ihr Leben geprägt? 1983 bin ich zu meinen ersten Europameisterschaften gefahren und habe kein einziges Spiel gewonnen bin ich bei den Paralympics Zweiter geworden, mit dem Team habe ich sogar Gold gewonnen. Da gab es einen großen Bahnhof, der Bürgermeister war da, die Presse. Das verändert natürlich die Situation. Wenn ich danach von Leuten auf der Straße angeguckt wurde, wusste ich nicht, ob das wegen meiner kurzen Arme war oder weil sie mich als Medaillengewinner erkannten. Und dann habe ich das ja insgesamt 25 Jahre gemacht, war siebenmal bei den Paralympics dabei, habe fast alle Kontinente kennen gelernt, andere Menschen und Kulturen. Ich rede gar nicht so sehr vom sportlichen Erfolg, sondern vom weiteren Horizont. Ihr aktuelles Buch trägt den Untertitel Was Menschen stark macht. Können Menschen mit Behinderungen auch ohne Medaillenerfolge stark sein? Ja, unbedingt. Es sind zwei Dinge, die den Menschen stark machen. Das eine sind Erfolgserlebnisse, und die richten sich nur nach der eigenen Bewertung. Da geht es gar nicht ums Siegen, sondern nur darum, dass ich meine Leistung verbessere. Ich erzähle manchmal die Geschichte von meinem Abitur. Da haben wir im Sport einen 1000-Meter- Lauf gemacht, ich bin mit meiner Beinprothese mit Abstand als Letzter ins Ziel gekommen und habe eine Vier bekommen. Aber ich habe mich gefreut, weil ich als Einziger der Klasse meine persönliche Bestzeit gelaufen bin. 8 Diakonie Himmelsthür MITEINANDER Ausgabe

9 iche stark gemacht hat. nau gespürt und seine Hilfe so versteckt, dass es keiner gemerkt hat. Generell finde ich es super, wenn jemand ganz freiwillig seine Kraft investiert. Und alle machen die Erfahrung: Man hat auch selber einen Gewinn. Wenn die Hilfe so ist, dass derjenige, der sie braucht, sich dabei wohl fühlt und sich entfalten kann, ist es das Allerbeste, was einem passieren kann. Sie haben eine Vier bekommen? Spielen das zweite Element, das stark macht? wurde, dass ich etwas nicht konnte, hat er das sehr ge- Nähere Informationen über Rainer Schmidts vielfältige Aktivitäten finden sich auf seiner Homepage Was sollte der Lehrer machen? So funktioniert eben das deutsche Schulsystem, leider. Permanent vergleicht man Äpfel mit Birnen. Es gibt ja auch keine Differenzierung zwischen einem 1,90 Meter großen, kräftigen Jungen und einem 1,60 Meter großen, fetten und kugeligen Jungen. Am Sport sieht man ganz deutlich, wie blödsinnig es ist, Menschen immer zu vergleichen. Wie müsste die Gesellschaft aussehen, damit alle Menschen stark werden können? Ich glaube, wir brauchen individuelle Normen und nicht diese permanenten Vergleiche. Erfolgserlebnisse finden eben auf sehr unterschiedlichen Niveaus statt. Es gibt Menschen mit sehr starken Einschränkungen, aber auch die können etwas. Und das gilt es zu honorieren. Der wichtigste Perspektivwechsel in meinem Leben war, mit 15, 16 Jahren mit dem Jammern aufzuhören. Das Leben sollte etwas Spielerisches haben, denn wer spielt, gewinnt das Leben. Damit meinte ich eigentlich etwas anderes. Neben dem Ich kann was ist die zweite Erfahrung: Ich bin wer. Das bedeutet, in Beziehungen zu leben, wo ich wichtig bin, ernst genommen werde, akzeptiert werde. Ganz unabhängig von meiner Leistung. In Ihrem Leben haben Sie sehr viel aus eigener Kraft erreicht. Nun kommen Sie auf Einladung des Freundevereins nach Hildesheim. Wie schätzen Sie die Bedeutung solcher ehrenamtlicher Unterstützung für Menschen mit Behinderungen ein? Der Mensch lebt nicht für sich allein, sondern ist ein soziales Wesen. Wir können nur in der Kooperation miteinander überleben. Einige Menschen sind mehr auf Unterstützung angewiesen, und die Frage ist: Wie gehen die Menschen, auf die ich angewiesen bin, mit mir um? Ich bin beispielsweise meinem Bruder sehr dankbar, der mir ganz oft geholfen hat. Immer wenn es mir peinlich Aral Heizöle Aral Kraftstoffe Aral Schmierstoffe AdBlue Fon (05121) Internet Biodiesel Pflanzenöl Holzpellets Diakonie Himmelsthür MITEINANDER Ausgabe

10 AUS DEN REGIONEN Haus Micha In der Gemeinde Giesen, Ortsteil Emmerke, wurde das Haus Micha am 30. November 2009 als Ergänzung des Sorsumer Kinder- und Jugendbereiches in Betrieb genommen. Nach Umbau des 1998 gebauten Gebäudes können dort 29 Kinder in vier Doppel- und 23 Einzelzimmern betreut werden. In einer Etage ist eine Wohntrainingsgruppe mit einer eigenen Konzeption integriert. Insgesamt werden ca. 20 Mitarbeitende einschließlich Teilzeitbeschäftigte in der Betreuung tätig sein. Das weitläufige Gelände von ca Quadratmetern bietet alle Möglichkeiten einer sinnvollen Freizeitbetätigung. Ziel ist es, auf dem Gelände das Cafe Micha einzurichten. Geplant sind vielfältige Angebote für junge und ältere Bürger des Ortes: Spiele, Kinovorführungen oder Billard- und Tischfußballturniere. Mit dem Cafe Micha will sich die Einrichtung ins dörfliche Leben einbringen. Gut einen Monat nach dem Einzug interviewte Geschäftsführer Burghard Guschel die Bewohnerinnen und Bewohner und die Mitarbeitenden des Hauses Micha: Gu: Habt ihr euch denn schon eingelebt? Andreas Fuhrmann: Ja, wir haben uns gut eingelebt. Gu: Was bedeutet euch gut einleben? Andreas Fuhrmann: Ich fühle mich wie zu Hause hier! Gu: Habt ihr denn, als ihr hier eingezogen seid, ordentlich mitgeholfen oder hat alles die Hausmeisterei erledigt? Benjamin Dechant: Wir haben mitgeholfen, alle Kisten auszuräumen und auch unsere Zimmer selbst eingerichtet. Gu: Habt ihr auch Schränke selbst aufbauen müssen oder hat man euch dabei geholfen? Benjamin Dechant: Da hat man uns bei geholfen! Gu: Wie zufrieden seid ihr denn mit euren Zimmern? Neues Leitungsteam komplett Veränderungen der Aufbauorganisation abgeschlossen Pastor Ulrich Stoebe, Direktor der Diakonie Himmelsthür, führte Ute Quednow und Michael Preuß in ihre Ämter als Geschäftsführungen der Service-Center ein. In einer feierlichen Andacht hat Direktor Ulrich Stoebe die beiden Geschäftsführungen der neu gegründeten Service-Center offiziell in ihre Ämter eingeführt. Die Fäden im Center Diakoniemarketing und Qualitätsentwicklung laufen nun bei Ute Quednow zusammen, Michael Preuß ist Verantwortlicher für Betriebswirtschaft und Verwaltung. Die beiden Service-Center ergänzen die Arbeit der fünf Regionalgeschäftsführungen, die für die Wohnangebote der Diakonie Himmelsthür in ganz Niedersachsen zuständig sind. Mit dieser Neuorganisation im 125. Jahr ihres Bestehens hat die Einrichtung für Menschen mit geistigen Behinderungen ihre Führungsstruktur verschlankt. Text (ran), Foto (hue) 10 Diakonie Himmelsthür MITEINANDER Ausgabe

11 Benjamin Bundtzen: Wir sind sehr zufrieden! Gu: Lebt ihr in Einzel- oder in Doppelzimmern? Benjamin Bundtzen: Ich lebe in einem Doppelzimmer. Gu: Damit bist du auch zufrieden? Benjamin Bundtzen: Ja! Kimberly Koblitz: Ich lebe in einem Einzelzimmer! Gu: Habt ihr euch denn hier im Dorf schon eingelebt und habt ihr schon Kontakte zu anderen Kindern und Jugendlichen geknüpft? Kimberly: Ja, zum Teil; wir kennen hier schon einige Läden in Emmerke und ein paar Freunde von mir leben auch hier. Gu: Wie gestaltet ihr denn eure Freizeit hier in Emmerke? Andreas Fuhrmann: Wir haben eine Freizeithalle; dort haben wir zwei Billardtische, Tischtennisplatte, Kicker und wir spielen auch dort schon. Gu: Das heißt, ihr habt die Freizeithalle schon eingerichtet? Andreas: Ja, aber ein bisschen haben wir dort noch zu tun. Gu: Wo geht ihr denn zur Schule? Alle in die Luise- Scheppler-Schule (LSS) oder geht auch jemand woanders hin? Maral Sohns: Ich gehe mit Nicole in die Herman-Nohl-Schule in Hildesheim. Gu: Wie kommt ihr zur Herman-Nohl-Schule? Maral: Wir fahren mit dem Zug! Gu: Das ist kein Problem? Maral: Nein, das ist kein Problem! Gu: Und ihr kommt auch mit dem Zug wieder zurück? Maral: Ja! Gu: Wie ist es mit der Versorgung? Kocht ihr selbst oder bekommt ihr das Essen aus der Großküche? Benjamin Dechant: Wir bekommen das Essen immer aus der Küche. Gu: Ist das nicht langweilig? Selbst kochen macht doch mehr Spaß? Allgemeines Gelächter! Gu: Das Gelände hier ist ja sehr groß und außer zwei Bäumen gibt es nur Rasenfläche. Was sollen wir denn da tun, sollen wir euch hier noch einen Sandkasten bauen? Allgemeines Lachen! Matthias Kreybohm: Ja es soll noch ein Sandkasten von 2 m x 2 m für die Kleineren gebaut werden. Außerdem soll noch ein Beet mit Obst und Gemüse angelegt werden. Gu: Und dann werdet ihr euch vielleicht selbst versorgen? Matthias: Ja, dann kann man vielleicht auch mal etwas einkochen! Gu: Wird denn noch ein Grillplatz benötigt? Matthias: Also ich würde so etwas gerne selbst machen; natürlich aus Betonbauteilen und dann müsste drum herum gemauert werden. Gu: Machst du das oder versuchst du das? Matthias: Nee, die Betonplatte könnte ich machen! Gu: Gibt es von euch noch weitere Fragen? Matthias Kreybohm: Können wir hier bei uns z. B. ein Haustier halten? Gu: Die Frage kann ich nicht beantworten. Dieses müsst ihr in den Wohnbereichen mit den Mitarbeitern klären, da ich die Hausordnung nicht kenne. Ich hätte nichts dagegen. Kimberly Koblitz: In der heutigen Zeit ist es ja so, dass fast jedes Kind in der Welt und jedes Haus einen Internet-Anschluss hat. Gu: Haben wir hier keinen Internet-Anschluss? Kimberly: Nein, wir haben hier keinen und wünschen uns alle seligst für Micha 1, 2 und 3 einen Internet-Anschluss. Gu: Da sorge ich sofort für. (lautes Klatschen und Freudenausbrüche) Kimberly: Damit wir z. B. auch mal mit unseren Eltern über ICQ oder MSN o. ä. chatten können und damit wir auch so in Kontakt bleiben können, weil das ist ja auch kostenlos und kostet dann nicht so viel Telefongebühren. Gu: Wir klären das. Im Anschluss berichten die Mitarbeitenden, dass durch die große Grundstücksfläche viele Möglichkeiten gegeben sind, die Jugendlichen des Hauses auch in andere Aufgaben wie Garten- und Grundstückspflege einzubinden. Es gibt inzwischen bereits Kontakte zur örtlichen Feuerwehr, zum Fußballverein (Freizeitkicker) und zur Badminton-Abteilung des Sportvereins. Text: Burghard Guschel Foto: (hue) Diakonie Himmelsthür MITEINANDER Ausgabe

12 AUS DEN REGIONEN Neue Perspektiven für Menschen mit Behinderungen Festakt im Haus Triangel, Sassenburg bei Gifhorn: Leitungswechsel läutet grundlegende Neuausrichtung der Arbeit ein Veränderung bedeutet: neue Wege, neue Perspektiven aber auch Abschied, sagte Ralf Wiese von der Diakonie Himmelsthür und traf damit den Nagel auf den Kopf. Er meinte seine persönliche Laufbahn, die Worte stimmten aber genauso für die gesamte Einrichtung. Beim Festakt des Hauses Triangel bei Gifhorn ging es um personelle Wechsel und zugleich um eine grundlegende Neuausrichtung der Arbeit mit geistig behinderten Menschen. Zwölf Jahre war Ralf Wiese im Haus Triangel aktiv, zuletzt als Fachbereichsleiter. Diese Funktion übernimmt nun seine bisherige Stellvertreterin Beate Morgenstern- Ostlender, die den Bewohnern der Gemeinde auch durch ihren ehrenamtlichen Einsatz für das Gemeinwesen bekannt ist als Ortsbürgermeisterin von Triangel. Wiese selbst wurde mit zahlreichen Dankesworten und noch mehr Blumen vom kaufmännischen Direktor der Diakonie Himmelsthür Rolf-Dieter Strudthoff sowie von den Mitarbeiterinnen und Bewohnern des Hauses Triangel verabschiedet. Geplant sind auch Wohnangebote im Gifhorner Stadtgebiet. Ein Wohnhaus für bis zu neun junge Menschen mit geringem Unterstützungsbedarf wurde bereits bezogen (s. S. 14) Text/Fotos: (ran) (o.) Regionalgeschäftsführer Björn Mänken gratulierte Beate Morgenstern-Ostlender (rechts) und Beate Schüddemage zu ihren neuen Leitungspositionen in der Diakonie Himmelsthür. (l.) Mit Rosen bedankten sich die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses Triangel bei ihrem scheidenden Fachbereichsleiter Ralf Wiese. Im Haus Triangel wolle man sich zudem künftig stärker spezialisieren, kündigte Beate Morgenstern-Ostlender an, unter anderem auf Senioren und Menschen mit erhöhtem Pflegebedarf. Im Sommer eröffnet die Diakonie ein neues Haus mit zehn Plätzen für Menschen aus dem Spektrum des Autismus. 12 Diakonie Himmelsthür MITEINANDER Ausgabe

13 Noch ein Stück näher gerückt Diakonie Himmelsthür eröffnet Beratungsstelle im Mehrgenerationenhaus Im vergangenen Sommer sind einige Männer und Frauen, die bisher in Sorsum wohnten, in das nahe Stadtgebiet umgezogen. Neben der Beratungsstelle Morgenlicht im Familienbüro in der Andreas-Passage gibt es nun eine weitere Beratungsstelle in Zentrumsnähe. Sie steht für alle Ratsuchenden zum Thema Teilhabe am Leben in der Gesellschaft (Eingliederungshilfe) für Menschen mit Behinderungen offen jeden Dienstag von 15 bis 17 Uhr im Beratungsraum des Mehrgenerationenhauses an der Steingrube 19 a. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist es oft schwierig, nach Sorsum herauszukommen, sagt Kundenmanagerin Monika Mai. Deshalb habe sich die Diakonie Himmelsthür entschlossen, ihren Beratungsservice in der Stadt auszudehnen. Im Mehrgenerationenhaus informiert Monika Mai über die Wohnangebote im Raum Hildesheim für erwachsene Menschen mit geistiger, auch mehrfacher Behinderung, aber auch über Möglichkeiten zur Entlastung von Angehörigen und Familien. Menschen mit Behinderung erhalten die Möglichkeit, in der Diakonie Himmelsthür für einige Zeit als Gast zu verbringen, wenn deren Angehörige zum Beispiel aus Gesundheitsgründen verhindert sind, Betreuer in den Urlaub fahren möchten oder sie aus anderen Gründen eine Entlastung suchen. Im Rahmen der so genannten Verhinderungspflege wird ein Großteil der Kosten von den Krankenkassen übernommen, was viele gar nicht wissen. Vor einer Daueraufnahme kann ein sogenanntes Probewohnern vereinbart werden, um evtl. Unsicherheiten zu beseitigen. Das Thema Leben in der Diakonie Himmelsthür steht im Zentrum der Beratung. Monika Mai steht für Fragen zum Thema Teilhabe bzw. Eingliederungshilfe zur Verfügung oder als Ansprechpartnerin für alle Bewohner/ innen der Diakonie Himmelsthür, die in eine Stadtwohnung umgezogen sind. Ich nehme mir Zeit, verspricht die Kundenmanagerin allen Ratsuchenden. Das Angebot der Diakonie Himmelsthür passt gut in das Gesamtkonzept des Mehrgenerationenhauses, so die Leiterin Magdalena Zerrath. Es gibt hier bereits ein großes Beratungsspektrum von Mediation über Integration von Migranten bis zur Stadtentwicklung, das nun sinnvoll ergänzt wird. Das Mehrgenerationenhaus hat täglich rund 500 Besucher, sicher reichlich potenzielles Publikum für dieses Angebot. Die Volkshochschule als Trägerin des Hauses kooperiert schon seit vielen Jahren mit der Diakonie Himmelsthür und bietet integrative Kurse an, betont Magdalena Zerrath. Diese Zusammenarbeit, ist sie sich mit Monika Mai einig, kann in Zukunft noch deutlich ausgeweitet werden. Text: (ran/red) Foto: (ran) (o.) Magdalena Zerrath, Leiterin des Mehrgenerationenhauses an der Steingrube, und Kundenmanagerin Monika Mai sehen über die neue Beratungsstelle hinaus viele Kooperationsmöglichkeit von Diakonie und Volkshochschule. Diakonie Himmelsthür MITEINANDER Ausgabe

14 AUS DEN REGIONEN Teilhabe Triangel belebt das Wort mit Taten! Neue vier Wände an der Gifhorner Straße Anfang November 2009 war es soweit, der Mietvertrag für ein Wohnhaus mit Platz für neun Menschen mit Unterstützungsbedarf wurde unterschrieben. Nun konnten letzte kleine Renovierungsarbeiten verrichtet werden. Die sechs jungen Bewohnerinnen, die in das Haus an der Gifhorner Straße 30 einziehen, waren schon sehr aufgeregt und ungeduldig bis der eigentliche Umzugstermin anstand. Am 23. November 2009 war der Umzugstag da, die Damen hatten schon vorher einige Kartons und Koffer gepackt, so dass es gleich morgens nach dem Frühstück losgehen konnte. Das Haus befindet sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite vom Haus Triangel. Alle halfen tatkräftig mit und trugen ihre Kartons und Koffer über die Straße. Für den Transport der Möbel waren die Hausmeister zuständig, die den Umzug mit voller Kraft unterstützten. Nachmittags waren dann alle vorerst benötigten Möbel und Habseligkeiten in den neuen Räumlichkeiten. Nun konnte damit begonnen werden auszupacken und alles in die Regale und Schränke zu räumen. Abends waren alle glücklich, zufrieden und ein wenig erschöpft. Eine Woche später hatten wir an der Gifhorner Straße 30 schon den nächsten Einzug, eine neue Bewohnerin war zu den sechs jungen Damen in das Haus gezogen. Nachdem mittlerweile einige Zeit vergangen ist, die jungen Damen sich gut eingelebt haben und die Möbel alle ihren Platz gefunden haben, beginnen die Tücken des Alltags. Küchendienst, Kochen mit Anleitung und Hilfe, Wäschepflege, das eigene Zimmer in Ordnung und sauber halten. An den Wochenenden Pflege der Gemeinschaftsräume. In der Woche kommt eine Reinigungskraft und unterstützt die Bewohnerinnen, außerdem werden sie von einem vierköpfigen Team begleitet. Im Frühjahr kommt die Gartenarbeit hinzu, der die Bewohnerinnen schon teilweise mit Freude entgegensehen. An der Gartenarbeit nehmen alle ihren Möglichkeiten entsprechend teil. Der große Garten bietet viel Platz für Außenaktivitäten. Den jungen Damen bereitet die eigene Selbständigkeit viel Freude. Es kommt dabei auch schon mal zu kleinen Unstimmigkeiten, die selbständig auf ihre Weise gelöst werden. Wenn nicht, dann sind wir da, um zu unterstützen. Wir, dass ist das neu gebildete, aber dennoch erfahrene Team aus dem Wohnbereich 3 Gifhorner Straße 30: Daniela Lunzer, Petra Nowak, Anja Viol und als Wohnbereichsleitung Kirsten Pentleit. Sie geleiten und begleiten die Damen in ihrer Selbständigkeit und haben dabei ebenso viel Freude und zeigen genau so viel Einsatzbereitschaft, wie die Bewohnerinnen selbst. Text: Kirsten Pentleit Verständigungshilfe für Menschen mit Beeinträchtigung RWE Dea AG unterstützt die Arbeit der Diakonie Himmelsthür in Wietze mit Manfred Schön, Sybille Binder und die Heimbeiratsvorsitzende Bettina Meyer (vorne) freuten sich über den Spendenscheck, den Betriebsratsvorsitzender Manfred Weber, Vorstandsmitglied Thomas Rappuhn, Bohrbetriebsleiter Ulrich Frank und Laborleiter Dr. Heiko Möller von der RWE Dea AG überreichten. Die große Bescherung gab es im Haus Wietze der Diakonie Himmelsthür schon ein paar Tage vor Weihnachten. Die RWE Dea AG bedachte den Nachbarn an der Schachtstraße auch in diesem Jahr mit einer Spende: Die Unternehmensleitung überreichte dem Wohnheim einen Scheck in Höhe von 6000 Euro. Einerseits sei die unmittelbare Nachbarschaft ein wichtiger Grund dafür, dass die Ölgesellschaft zum achten Mal in Folge ihre Adventsspende an dieselbe Adresse schickte, sagte Betriebsratsvorsitzender Manfred Weber die Diakonie Himmelsthür hat in ehemaligen DEA-Gebäuden ihr Domizil. Andererseits sei es völlig klar, dass hier Hilfe benötigt werde. Vorstandsmitglied Thomas Rappuhn ergänzte: Und wir haben das Gefühl, dass das Geld hier gut eingesetzt wird. Manfred Schön, Fachbereichsleiter bei der Diakonie Himmelsthür, wusste auch sofort, wofür die Spende verwendet werden soll. In den letzten Jahren sind vermehrt jüngere Menschen ins Haus Wietze eingezogen. Für sie soll ein 14 Diakonie Himmelsthür MITEINANDER Ausgabe

15 Jetzt hilft der Computer beim Sticken Seit einigen Wochen gibt es eine neue Maschine in der Textilwerkstatt der pro- Werkstätten in Sorsum. Es handelt sich um eine professionelle, computergesteuerte Stickmaschine, die in der Lage ist, beliebige Schriftzüge oder Bilder mit bis zu 6 Farben auf Textilien zu sticken. Für die Textilwerkstatt ist dies eine technische Innovation, die neue Möglichkeiten schafft. Bisher werden hier von etwa 15 Menschen mit und ohne Handicap im Wesentlichen Reparaturen und Änderungen von Bekleidungsstücken erledigt. So wird hier und in einer Textilwerkstatt in Wildeshausen dafür gesorgt, dass die Wäsche der Bewohner, falls nötig, instandgesetzt wird Euro-Spende Basketball-Feld angelegt werden, um mehr Abwechslung in der Freizeitgestaltung zu ermöglichen. Außerdem will Schön Material für die so genannte Unterstützte Kommunikation (UK) anschaffen. Diese Arbeit nehme in der Diakonie Himmelsthür eine immer größere Bedeutung ein, erklärten auch Bettina Meyer, die Vorsitzende des Heimbeirats, und Wohnbereichsleiterin Sybille Binder (s.auch S. 6). Außerdem werden Kleidungsstücke hergestellt, die individuell auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschneidert werden. Daneben gibt es eine Änderungsschneiderei, die auch für externe Kunden tätig ist. Im letzten Jahr gab es die Idee, allen Beschäftigten der prowerkstätten ein Basecap zu schenken, das ein Logo der prowerkstätten trägt. Es gibt viele Unternehmen, die solche Produkte verkaufen, allerdings ist die individuelle Beschriftung solcher Produkte recht teuer, so Kurt Richter, Werkstattleiter der pro- Werkstätten in Hildesheim. Da die prowerkstätten im letzten Jahr durch die Wirtschaftskrise einige Aufträge in der Lohnauftragsfertigung verloren haben, müssen neue Chancen gesucht werden. Die computergesteuerte Stickmaschine kann eine solche neue Chance sein. Im Dezember wurden 500 Basecaps mit dem Logo der prowerkstätten versehen und bei den Weihnachtsfeiern an die Beschäftigten verschenkt. Wir werden nun prüfen, ob wir mit dieser Maschine neue Aufträge finden können. In jedem Fall ist dies ein neuer und interessanter Arbeitsplatz für die Beschäftigten der prowerkstätten, beschreibt Jörg Plehn, Geschäftsführer der prowerkstätten, die Situation. Text/Foto: Jörg Plehn Mit bis zu 1000 Stichen pro Minute werden Schriftzüge oder Logos erstellt Text/Foto: (ran) Diakonie Himmelsthür MITEINANDER Ausgabe

16 AUS DEN REGIONEN Lieder im malerischen Burghof Lebendiger Adventskalender der Dreikirchengemeinde gastiert in der Poppenburg Vor besonders malerischer Kulisse hat der lebendige Adventskalender der Dreikirchengemeinde Burgstemmen, Heyersum und Mahlerten gastiert. Pastor Bernd Ulrich Rüter und Mitglieder der Gemeinde sangen gemeinsam mit den Bewohnern der Poppenburg. Bereits seit 1999 macht der lebendige Adventskalender alljährlich auf der Poppenburg in Burgstemmen Station. Diese Tradition möchte auch Henning Brandes weiter pflegen, der seit kurzem als Fachbereichsleiter für die Häuser Gronau, Marienhagen, Osterwald und Poppenburg der Diakonie Himmelsthür zuständig ist: Etwas Gutes sollte man auf jeden Fall fortsetzen. In der auf das elfte Jahrhundert zurückgehenden Poppenburg leben heute knapp 40 Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen. Sechs Stationen hat der lebendige Adventskalender der Dreikirchengemeinde Jahr für Jahr. An verschiedenen Orten in der Kirchengemeinde wird immer im Advent gemeinsam musiziert, gegessen und getrunken. Auch in Kindergärten oder Privathäusern ist der lebendige Adventskalender dann zu Gast. Die Aktion soll ein Ruhepunkt im Advent sein, bei dem das Besinnliche im Vordergrund steht, erklärt Pastor Rüter. Denn der Advent sei heute oft durch Kommerz und Hektik geprägt. Dabei sei der Advent eigentlich die Zeit der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest, meint Rüter: Der lebendige Adventskalender versucht, hier einen Mittelweg zu gehen. Das gelang auch auf der Poppenburg. Ein breites Repertoire an Liedern stimmten Mitglieder der Kirchengemeinde gemeinsam mit den Bewohnern der Poppenburg an von weihnachtlichen Klassikern Pastor Bernd Ulrich Rüter stimmt im Hof der Poppenburg Advenslieder an. Sein elfjähriger Sohn Hauke begleitet ihn auf der Trompete. ( Stille Nacht ) über Modernes ( In der Weihnachtsbäckerei ) bis zu zeitlosen christlichen Liedern ( Alle Knospen springen auf ). Teilweise begleitete Rüter die Sänger auf der Gitarre, teilweise spielte sein elfjähriger Sohn Hauke auf der Trompete. Auch eine weihnachtliche Erzählung hatte Pastor Rüter mitgebracht. Dazu reichten die Mitarbeitenden der Diakonie Himmelsthür den Bewohnern und Besuchern Glühwein, Punsch und Plätzchen. Henning Brandes hat sich für sein neues Amt vorgenommen, die Beziehung zwischen den jeweiligen Häusern der Diakonie Himmelsthür und der Bevölkerung in der Umgebung noch weiter auszubauen: Wir wollen mittendrin sein im Ortsgeschehen. Einen regen Austausch zwischen der Einrichtung auf der Poppenburg und dem Ort gebe es schon seit vielen Jahren, meint Mechthild Friedrich. Die 68-Jährige lebt bereits seit 1970 in Burgstemmen und hat früher ebenso wie andere Einwohner des Ortes ehrenamtliche Betreuungen für Bewohner der diakonischen Einrichtung übernommen. Und auch heute noch hält sie Kontakt zur Poppenburg. Früher organisierte sie dort sogar regelmäßig Kulturveranstaltungen. Auch diese Tradition der Poppenburg-Abende möchte der neue Fachbereichsleiter Henning Brandes gern wieder aufleben lassen. Dann wird der malerische Burghof auch im Sommer Kulisse für Veranstaltungen sein. Text/Foto: (pik) Die Mitarbeitenden der Niederlassung Nord der Firma Vodafone haben gesammelt. Michael Fink (Mitte) konnte an Gerda Krause und Ulrich Stoebe den Scheck für den Bereich Autisten in Wildeshausen übergeben. Foto (hue) Vodafone unterstützt den Bereich Autisten in Wildeshausen In 2009 überreichte Michael Fink, Personalleiter der Firma Vodafone, Niederlassung Nord in Langenhagen, im Namen der Mitarbeiterschaft einen Scheck über 2539, für den Bereich Autisten in Wildeshausen. 16 Diakonie Himmelsthür MITEINANDER Ausgabe

17 Neuland für beide Seiten Schulkooperation: Angehende Erzieherinnen und Kinder aus der Luise-Scheppler-Schule treffen sich in der Marienroder Mühle In der Marienroder Mühle herrscht große Betriebsamkeit. Schüler der Luise- Scheppler-Schule und angehende Erzieherinnen der Fachschule Sozialpädagogik an der Herman-Nohl-Schule sind gerade dabei, sich auf vier Herbstgruppen aufzuteilen. Ulrike von Hoeren, stellvertretende Leiterin der Luise-Scheppler-Schule, macht jedoch einen ganz entspannten Eindruck. Wir haben uns einladen lassen und sind einfach nur gespannt, was uns erwartet, berichtet sie gut gelaunt, als die Gruppe nach einer morgendlichen Wanderung quer durch den Hildesheimer Wald in Marienrode eintrifft. Seit die Herman-Nohl-Schule Erzieherinnen ausbildet, betreibt sie intensive Kooperationen mit vielen Einrichtungen in der Region. Ein wichtiger Partner sei auch die Luise-Scheppler-Schule, sagt Herman-Nohl-Lehrerin Heike Breitenbach. Hier können die Fachschülerinnen wertvolle Erfahrungen für die spätere Berufspraxis sammeln. Viele von ihnen absolvieren ihre Praktika in der Förderschule für geistige Entwicklung. Darüber hinaus gibt es regelmäßig gemeinsame Projekte. Ein Projekt der besonderen Art ist das Treffen in der Marienroder Mühle. Zum einen, weil es die 18 Schülerinnen und Schüler aus den Schwerpunktkursen Integrative Pädagogik von A bis Z allein vorbereitet haben. Zum anderen, weil die Begegnung auch eine gemeinsame Übernachtung beinhaltet und das ist Neuland für beide Seiten. Einen ganzen Tag lang dreht sich alles um das Thema Herbst, erzählt Annika Fleige, die das Projekt mit vorbereitet hat. Bewegungsspiele, Lieder, kreatives Gestalten rund um die Herbstsymbole Kürbis, Kastanie, Apfel und Laub werde es geben. Wir sind fast den ganzen Tag über draußen, ergänzt Mitschülerin Britta Heinrich. Bei allen Aktivitäten sei es besonders wichtig, ein gutes Gespür dafür zu entwickeln, wie viel Unterstützung die Kinder wirklich brauchen. Annika Fleige: Die Devise ist: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Für die 13 Kinder aus der Luise-Scheppler-Schule sei das Projekt in der Mühle eine zudem gute Gelegenheit, den gewohnten Alltagsrahmen aufzubrechen, sagt Ulrike von Hoeren. Hier können wir uns ganz anders aufeinander einlassen. Ihre Kollegin Heike Breitenbach hat keine Zweifel: Das ist nachhaltig. Ein Highlight für die einen wie die anderen. Text/: (ran) (o.) 13 Schüler der Luise-Scheppler-Schule und 18 angehende Erzieherinnen der Herman-Nohl- Schule trafen sich zum Herbstprojekt in der Marienroder Mühle. (u.) Neben Bewegungsspielen und Liedern, die von Gebärden begleitet wurden, gehörten auch Bastelangebote zum Herbsttag. Der Betrag wurde für zwei Projekte vorgesehen: In einem ersten Schritt wurden eine Digitalkamera und ein Laptop gekauft. Mit Hilfe dieser Geräte konnten individuelle DVD s als Geschenke zu Weihnachten produziert werden, die ein Stück aus dem Alltagsleben zeigen. Die Bilder sind eine gute Ergänzung zu den Erzählungen für die Eltern und Verwandten oder auch Ersatz für die Menschen, die sich verbal nicht oder nur in Ansätzen ausdrücken können. Die Eltern und Verwandten nehmen so ein gutes Stück intensiver am Leben der Menschen teil, die in der Wohngemeinschaft leben. Der zweite Teil des Betrages wird in Spielgeräte in den Gärten der Wohnhäuser angelegt, sobald der Frühling alle wieder in den Garten lockt. Gerda Krause Diakonie Himmelsthür MITEINANDER Ausgabe

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