Unsere Kirchengemeinde Mitteilungen der evangelischen Kirchengemeinde Ehlen

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1 Ausgabe September Oktober 2003 Unsere Kirchengemeinde Mitteilungen der evangelischen Kirchengemeinde Ehlen

2 Der Herr "Isjanichtsbesonderes" Vom Danken Da gab es einmal einen Herrn mit dem komischen Namen "Isjanichtsbesonderes": Der hieß nicht wirklich so, aber weil er das immer sagte, nannten ihn bald alle Herr "Isjanichtsbesonderes". Dieser Herr nun hatte in seinem Garten einen Pflaumenbaum stehen, dessen Pflaumen schmeckten zuckersüß, waren groß wie Apfelsinen und herrlich anzusehen. Da sagte die Nachbarin zu ihm: "Oh, Sie haben aber eine tolle Pflaumenernte in diesem Jahr!" Doch dieser Herr knurrte nur: "Is' ja nichts Besonderes!" Dieser Herr hatte einen Beruf, in dem er sehr viel Geld verdiente. Und weil er sich ganz viele tolle Dinge leisten konnte, sagte ein Bekannter: "Mensch, du hast aber tolle Sachen!" Doch dieser Herr zuckte mit den Schultern und knurrte: "Is' ja nichts Besonderes!" Und dieser Herr hatte drei prächtige Kinder: Sabine, Jasmin und Michael. Alle drei waren gesund und gut in der Schule. Beim Elternsprechtag sagte die Lehrerin: "Auf Ihre Kinder können Sie aber stolz sein." Da antwortete dieser Herr nur: "Is' ja nichts Besonderes!" Na, da versteht man schon, warum alle ihn den Herrn "Isjanichtsbesonderes" nannten; und eines Tages traf dieser Herr die Frau Dankeschön. Die beiden sahen sich an, und er sagte zu ihr: "Sie sehen aber schön und zufrieden aus!" "Danke schön", meinte da Frau Dankeschön, "leider kann ich das von Ihnen ja nicht sagen. Sie sehen ja so unzufrieden aus!" "Is' ja nichts Besonderes", antwortete er. Und als Frau Dankeschön a- bends ihrem Mann und ihren Kindern erzählte, wie erschrocken sie gewesen sei, als sie diesem Herrn begegnete, da sagte ihre Tochter Ivonne: "Is' ja nichts Besonderes, dass der so unzufrieden aussieht." Und der Sohn Matthias fügte hinzu: "Wenn man nämlich an allem auf

3 der Welt nichts Besonderes findet, dann wird man unzufrieden und sauertöpfisch." "Woher habt ihr denn diese Weisheit?", fragte der Vater. "Na, aus dem Kindergottesdienst", antwortete Ivonne, und Matthias ergänzte: "In der Bibel steht: Danket dem Herrn, denn dass macht freundlich." "Nee - nee", berichtigte Ivonne, "es steht da: Danket dem Herrn, denn er ist freundlich." "Ach, ist doch egal", unterbrach Mutter Dankeschön. "Bestimmt ist beides richtig. Denn wenn man für etwas Danke sagt, dann findet man, es sei etwas Besonderes, und über etwas Besonderes freut man sich, und darum macht Danken freundlich. Am besten ist es, wenn ihr beides mischt. Dann kann man sagen: Danket dem Herrn, denn er ist und macht freundlich." Hans-Georg Hentschel Was gibt's denn da zu feiern? Dass ich jeden Tag satt zu essen und zu trinken habe. Dass ich ein Dach überm Kopf habe und ein Bett zum Schlafen. Dass ich gesund bin. Dass ich Früchte meiner Arbeit sehe. Dass ich wichtig bin für andere. Dass ich Freude habe am Leben. Dass ich erkenne: Mein Schöpfer sorgt für mich. Mehr nicht? Nicht viel weniger, Gott sei Dank! Reinhard Ellsel

4 Fairer Handel - gerechte Preise Kaffee, Kakao oder Tee gehören heute wie selbstverständlich auf jeden Frühstückstisch. Und das Stückchen Schokolade versüßt so manchem den weiteren Alltag. Grund genug, zum Erntedankfest an die Erzeuger dieser Produkte zu denken: arme Bauern im Süden, vor deren wirtschaftlicher und sozialer Situation Christen nicht die Augen verschließen sollten. Mit dem Kauf von fair gehandelten Produkten können Verbraucher die Existenz der Bauern und Handwerker sichern. Denn fairer Handel garantiert Preise, die über dem Weltmarktniveau liegen und gewährleistet Vorfinanzierungen, Weiterbildungsmaßnahmen und langfristige Handelsbeziehungen. Bio-Anbau spielt eine immer größere Rolle. Die evangelische und die katholische Kirche unterstützen den fairen Handel. Ziel ist die Armutsbekämpfung und eine ökologisch-soziale Marktwirtschaft als "verpflichtenden Ausdruck christlicher Schöpfungsverantwortung". Die gepa (Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt) ist Europas größtes Fair Handelshaus. Seit 1975 vertreibt die von beiden großen Kirchen getragene Organisation Kaffee, Lebensmittel und Handwerksprodukte aus dem Süden. Zudem berät die gepa rund 150 Genossenschaften und Vermarktungsorganisationen bei der Produktentwicklung und unterstützt sie bei der Umstellung auf Bio- Anbau. Vom fairen Handel profitieren alle: Durch den Kauf der Produkte wird den Bauern

5 im Süden ein Leben in Würde ermöglicht, die Genossenschaften liefern den Verbrauchern dafür hohe Qualität: Viele der gepa-produkte haben so genannte "Premium- Qualität", und 60 Prozent der Nahrungsmittel sind sogar biozertifiziert, das heißt, der Anbau wird ohne Pestizide oder Herbizide betrieben. Die gepa-produkte gibt es in 800 Weltläden und bei vielen kirchlichen Aktionsgruppen zu kaufen. Dort erfahren Verbraucher auch, wie sie sich an Aktionen zum fairen Handel beteiligen können. Im Internet lässt sich faire Schokolade und anderes unter bestellen. Fair gehandelten Kaffee, Tee oder Snacks gibt es auch in zahlreichen Firmenkantinen oder Bildungsstätten. Text: Der Gemeindebrief Demnächst... Nicht, weil wir um jeden Preis modern sein wollten, werden wir im Laufe der Herbstmonate auch über das Internet mit der o.g. oder einer ähnlichen Adresse erreichbar sein. Angeboten werden eine Reihe von nützlichen und hilfreichen Informationen zu den Angeboten der Kirchengemeinde und des Pfarramts. Gemeindeveranstaltungen, die wöchentlichen Kirchlichen Nachrichten aus Wir in Habichtswald, der Gemeindebrief und Infos zu den den kirchlichen Diensten bei Geburt, Hochzeit und Tod werden dazugehören. Damit wollen wir die eher jüngere Generation ansprechen, die tägliche Internetnutzer sind und oft die Mitteilungsblättechen nicht lesen oder abonniert haben.

6 Gruppen und Kreise Dienstags Uhr Mutter-Kindkreis Uhr Jungschar Uhr Instrumentalkreis14-tägig Uhr Übungsstunde des Singkreises 14-tägig Mittwochs Uhr Seniorenkreis 14-tägig Donnerstags Uhr Konfirmandenstunde Gruppe I Uhr Konfirmanden stunde Gruppe II Freitags Uhr Bibelgesprächskreis (monatlich) Samstags Uhr Kinderkirche (monatlich 1 1/2 Std.) Besondere Termine: Familiengottesdienst zum Erntedankfest Gitarrenkonzert in der Kirche um Uhr Da der Donnerstags-Mutter- Kind-Kreis ab der Sommerpause wegen des Kindergartenalters der Kinder eingestellt wird, bestünde bei Interesse die Möglichkeit einer Neugründung. Jungschar Bei Interesse wenden Sie sich an das Pfarramt, Tel Weiterhin Dienstags um Uhr. Gegen Ende des Wintersemesters werden Sebastian und Florian die Gruppe nicht weiterführen können. Kinderkirche Einmal im Monat Samstags von Uhr findet eine Kinderkirche im Gemeindehaus statt mit Spielen, einer kleinen Mahlzeit und biblischen Geschichten. Die Kinder werden jeweils schriftlich eingeladen.