Pfarrgemeinde des hl.nikolaus Münichreith am Ostrong Pfarrgemeinde der Mariä Himmelfahrt Neukirchen am Ostrong

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1 Pfarrgemeinde des hl.nikolaus Münichreith am Ostrong Pfarrgemeinde der Mariä Himmelfahrt Neukirchen am Ostrong 21.Jg. Sonderausgabe - Neukirchen 2014

2 Verehrung des Barmherzigkeitsgottes in der Pfarre Neukirchen Auf Wunsch vieler Pfarrangehöriger wollen wir auch in unserer Pfarre die Verehrung des Barmherzigen Jesus bekannt machen. Wir haben in unserer Kirche einen würdigen Platz für das Bild des Barmherzigen Jesus gefunden. Wir werden das Bild während des Erntedankfestes einweihen. Das Bild haben die Frauen von der KFB gespendet, anlässlich des 30 jährigen Jubiläums der KFB in Neukirchen. Dieser Pfarrbrief soll uns das Thema Barmherzigkeit Gottes näher bringen wie auch die hl.schwester Faustina und die Erscheinungen Jesu über die Barmherzigkeit Gottes. Es ist eine gute Möglichkeit die Verehrung des barmherzigen Gottes besser kennen zu lernen. Botschaft über den Barmherzigen Jesus Das Leben und die Sendung der hl.faustina Schwester Maria Faustina Kowalska wurde von Papst Joh. Paul II. am 30. April 2000 in Rom heiliggesprochen und damit ihre Sendung bestätigt und als äußerst wichtig für die Kirche und die Menschheit beglaubigt. Schwester Faustina gehört heute zu den bekanntesten Heiligen der Kirche. Durch sie vermittelt Jesus Christus der Welt die große Botschaft von der Barmherzigkeit Gottes. Sie wurde am 25. August 1905 in Polen, im Dorf Glogowiec geboren, am 1. August 1925 trat sie in die Kongregation der Schwestern der Mutter Gottes der Barmherzigkeit ein. Im Laufe der 13 Jahre, die sie in der Kongregation verbrachte, wurden ihr viele außergewöhnliche Gnaden zuteil, u.a. die Gabe der Kontemplation, verborgene Wundmale, Bilokation, Prophetie, Lesen im menschlichen Herzen. Schwester Faustina starb im Kloster der Kongregation in Krakau-Lagiewniki am 5.Oktober Während des Zweiten Weltkrieges nahm die Bekanntheit ihrer Heiligkeit schnell zu, weil die Menschen durch ihre Fürsprache viele Gnaden erbaten und erhielten. Die Sendung der hl. Sr. Faustina beruht auf folgenden Aufgaben: Der Welt die in der Heiligen Schrift geoffenbarte Wahrheit von der barmherzigen Liebe Gottes zu jedem Menschen näher zu bringen und zu verkünden. Die Barmherzigkeit Gottes für die ganze Welt zu erbitten, u.a. durch die von Jesus empfohlenen neuen Verehrungsformen der Barmherzigkeit Gottes. Die Sendung der hl. Sr. Faustina wurde in ihrem Tagebuch beschrieben, das sie auf Wunsch von Jesus und von ihren Beichtvätern führte. Sie schrieb dort alle Wünsche, die Jesus ihr gegenüber äußerte, getreu nieder und beschrieb auch die Begegnungen ihrer Seele mit Gott.

3 Sekretärin meines tiefsten Geheimnisses - sprach Jesus zur hl. Faustina - du hast die Aufgabe, alles aufzuschreiben, was ich dich über meine Barmherzigkeit erkennen lasse und zwar zum Nutzen der Seelen, die diese Schriften lesen. Sie erfahren in ihrer Seele Trost und Mut, sich mir zu nähern. Dieses Werk bringt uns das Geheimnis der Barmherzigkeit Gottes auf außergewöhnliche Weise näher. Das Bild des Barmherzigen Jesus Am Abend des 22. Februar 1931, als ich in der Zelle war - schrieb sie im Tagebuch - erblickte ich Jesus, den Herrn, in einem weißen Gewand. Eine Hand war zum Segen erhoben, die andere berührte das Gewand auf der Brust. Von der Öffnung des Gewandes gingen zwei große Strahlen aus: ein roter und ein blasser. Nach einer Weile sagte Jesus zu mir: Male ein Bild, nach dem, was du siehst, mit der Unterschrift: Jesus, ich vertraue auf dich. Ich wünsche, dass dieses Bild verehrt wird, zuerst in eurer Kapelle, dann auf der ganzen Welt (TB47). Das Bild stellt den gekreuzigten und auferstandenen Jesus dar, der dem Menschen um den Preis seines Leidens Frieden und Erlösung durch den Erlass der Sünden bringt sowie alle Gnaden und Gaben. Charakteristisch für dieses Bild sind die zwei Strahlen: der rote und der blasse. Als Jesus nach ihrer Bedeutung gefragt wurde, gab er zur Antwort: Die zwei Strahlen bedeuten Blut und Wasser. Der blasse Strahl bedeutet Wasser, das die Seelen rechtfertigt; der rote Strahl bedeutet Blut, welches das Leben der Seelen ist...glücklich wer in ihrem Schatten leben wird (TB299). Diese zwei Strahlen bedeuten also vor allem die Heiligen Sakramente. Glücklich - sprach Jesus - wer in ihrem Schatten leben wird, denn der gerechte Arm Gottes wird ihn nicht erreichen. Eine Antwort auf die Gaben der Barmherzigkeit Gottes soll die Haltung des Vertrauens sein, daher befinden sich unter dem Bild die Worte: Jesus ich vertraue auf Dich. Das Bild, das die Barmherzigkeit Gottes gegenüber den Menschen darstellt, ist zugleich ein Zeichen, das an die Aufforderung des Evangeliums erinnert, dem Nächsten tätige Liebe zu erweisen. So beruht also die Verehrung des Bildes des Barmherzigen Jesus auf dem vertrauensvollen Gebet, das sich mit Taten der Barmherzigkeit gegenüber den Nächsten verbindet. An eine so verstandene Verehrung des Bildes knüpfte Jesus in seiner Offenbarung an die hl.faustina besondere Versprechen, indem er sagte: Die Seele, die dieses Bild verehrt, wird nicht verloren gehen(tb48). Jesus gab auch das Versprechen großer Fortschritte auf dem Weg zur christlichen Vollkommenheit, den Sieg über die Feinde der Seele sowie die Gnade eines glücklichen Todes.

4 Jesus begrenzte seine Freigiebigkeit nicht auf diese besonders erwähnten Gnaden, da er sagte: Ich überreiche den Menschen ein Gefäß, mit dem sie zur Quelle der Barmherzigkeit um Gnaden kommen sollen. Das Gefäß ist dieses Bild mit der Unterschrift: Jesus, ich vertraue auf Dich. (TB327) Barmherzigkeitssonntag, das Fest der Barmherzigkeit Gottes Ich wünsche, dass der erste Sonntag nach Ostern zum Fest der Barmherzigkeit Gottes wird (TB299) - sprach Jesus zur hl. Faustina. Er äußerte diesen Wunsch 14mal, wobei er nicht nur den Platz dieses Festtages im liturgischen Kalender, sondern auch die Art und Weise seiner Vorbereitung und seiner Begehung bestimmte. Trotz meines bitteren Leidens gehen Seelen verloren begründet Jesus die Festsetzung dieses Feiertages. Ich gebe ihnen den letzten Rettungsanker. Es ist das Fest meiner Barmherzigkeit. (TB965) Dieses Fest soll ein Tag der besonderen Verehrung Gottes im Geheimnis seiner Barmherzigkeit sein, die die Quelle und das Motiv aller Taten gegenüber dem Menschen ist, insbesondere des Werkes der Erlösung. Es ist auch - nach Gottes Willen - ein Tag der besonderen Gnade für alle Seelen, insbesondere für die Sünder, die der Barmherzigkeit Gottes am meisten bedürfen. Das Fest meiner Barmherzigkeit - sprach Jesus - kam aus meinem Inneren, zum Trost der ganzen Welt (TB1517) Mit diesem Tag, genauer gesagt mit der an diesem Tag empfangenen Kommunion (nach einer guten Beichte), ist das größte Versprechen verbunden: ein vollkommener Nachlass von Sünden und Strafen. (TB300) Diese Gnade ist etwas wesentlich Größeres als ein vollkommener Ablass. Dieser besteht nämlich nur in einem Erlass der für die Sünden geschuldeten zeitlichen Strafen, ist aber niemals ein Nachlass der Schuld selbst. Der Vorbereitung auf dieses Fest soll die Novene dienen, die auf dem Beten des Barmherzigkeitsrosenkranzes, neun Tage lang, beginnend mit dem Karfreitag, beruht. Im Tagebuch gibt es ein Beispiel der Novene, die Jesus der Sr. Faustina diktierte, wobei er sagte, für wen sie beten soll. (TB ) Was das Begehen dieses Festes anbelangt, wünscht Jesus, dass an diesem Tag das Bild des Barmherzigen Jesus öffentlich verehrt werden soll und dass die Priester an diesem Tag seine unergründliche Barmherzigkeit verkünden sollen, dass die Menschen Taten der Barmherzigkeit gegenüber ihren Nächsten vollbringen und vertrauensvoll das Sakrament der Versöhnung und der Buße empfangen.

5 Der Rosenkranz zur Barmherzigkeit Gottes Klosterkirche und Basilika Krakau Lagiewniki Am Anfang: Vater unser... Gegrüßest seist Du, Maria... Ich glaube an Gott... Auf den großen Perlen: Ewiger Vater, ich opfere Dir auf den Leib und das Blut, die Seele und die Gottheit Deines über alles geliebten Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus, um Verzeihung zu erlangen, für unsere Sünden und die Sünden der ganzen Welt. Auf den kleinen Perlen: Durch sein schmerzhaftes Leiden hab Erbarmen mit uns und der ganzen Welt. Am Ende dreimal: Heiliger Gott, heiliger starker Gott, heiliger unsterblicher Gott, hab Erbarmen mit uns und der ganzen Welt. Dieses Gebet diktierte Jesus der Schwester Faustina am 13. und 14. September 1935(TB ). Insgesamt sprach Jesus darüber 14mal, erklärte Ziel und mit dem Gebet zusammenhängende Verheißungen. In diesem Gebet opfern wir Gott Vater: "Leib und Blut, Seele und Gottheit" Jesu Christi, des Sohnes Gottes, seine göttliche Person und seine Menschheit "zur Sühne für unsere Sünden und die der ganzen Welt." Wir vereinigen uns mit Jesu Opfer am Kreuz, vollbracht für die Erlösung der Welt; wir berufen uns auf die Liebe, mit der Gott Vater seinen Sohn liebt und in Ihm alle Menschen. Indem wir "um Barmherzigkeit für uns und für die ganze Welt" beten, vollziehen wir eine Tat der Barmherzigkeit. Wenn wir dazu die Haltung des Vertrauens annehmen und Bedingungen für gutes Beten erfüllen (Demut, Ausdauer, Übereinstimmung mit dem Willen Gottes), dürfen wir erwarten, dass die Verheißungen Christi, die beim Rosenkranzgebet zur Barmherzigkeit versprochen sind, sich verwirklichen.

6 Besondere Verheißungen betreffen die Stunde des Todes: Gnaden der Umkehr und des friedvollen Sterbens, welche jene erhalten, die den Rosenkranz zur Göttlichen Barmherzigkeit beten und Sterbende, bei denen andere diese Worte beten. Jesu sagte: Die Priester werden ihn den Sündern als letzten Rettungsanker reichen, sollte es der verstockteste Sünder sein, falls er nur einmal diesen Rosenkranz betet, wird ihm die Gnade meiner unendlichen Barmherzigkeit zuteil (TB687). Durch das Beten des Rosenkranzes - sagte Jesus - bringst du die Menschheit näher zu mir (TB929). Dieses Gebet ist zum Beschwichtigen meines Zornes (TB476) Das Gebet in der Stunde der Barmherzigkeit Barmherzigkeitskreuzweg Um drei Uhr (nachmittags) flehe Meine Barmherzigkeit an, besonders für die Sünder. Vertiefe dich wenigstens kurz in Mein Leiden...Das ist die Stunde der großen Barmherzigkeit für die Welt...In dieser Stunde versage Ich nichts der Seele, die Mich durch Mein Leiden bittet (TB1320). Im Oktober 1937 empfahl Jesus seiner Sterbestunde zu gedenken, die er selbst - Stunde der großen Barmherzigkeit für die Welt - nannte(tb1320). Jesus wünscht, in dieser Stunde seines bitteren Leidens zu gedenken, um die Barmherzigkeit Gottes zu preisen und zu rühmen; um durch die Verdienste seiner bitteren Leiden notwendige Gnaden für die Welt zu erbitten, besonders für die Sünder: Ich erinnere dich daran...dass du, so oft du die dritte Stunde schlagen hörst, dich ganz in Meine Barmherzigkeit versenkst, sie verherrlichst und sie preist. Rufe ihre

7 Allmacht herab für die ganze Welt, besonders aber für die armen Sünder, denn jetzt steht sie für jede Seele weit geöffnet (TB1572). Jesus hat drei Bedingungen gestellt, die er für eine Erhörung von Gebeten zur Stunde der Barmherzigkeit notwendig sind: das Gebet soll an Jesus gerichtet sein, es soll um drei Uhr nachmittags stattfinden, es soll sich auf die Werte und Verdienste der Leiden des Herrn berufen. Christus, der Herr, nannte auch geeignete Gebetspraktiken für die Form der Verehrung der Göttlichen Barmherzigkeit: bemühe dich in dieser Stunde - sagte der Herr zur Sr. Faustina - den Kreuzweg abzuhalten. Wenn dir das aber nicht möglich ist, dann gehe für eine Weile in die Kapelle und verehre mein Herz, das voller Barmherzigkeit im Allerheiligsten Altarsakrament verweilt. Falls dir auch das nicht möglich ist, versenke dich, wenn auch nur kurz im Gebet, an dem Ort, wo du gerade bist (TB1572). Das ist die Stunde - wie der Herr verheißen hat - in der kannst du alles für dich selbst und für andere erbitten. In dieser Stunde kam die Gnade für die ganze Welt. Barmherzigkeit besiegte die Gerechtigkeit (TB1572). Die Verbreitung der Verehrung der Barmherzigkeit Gottes Seelen, die den Ruhm meiner Barmherzigkeit verbreiten, beschütze ich ihr Leben lang, wie eine zärtliche Mutter ihren Säugling beschützt, und in der Stunde des Todes werde ich ihnen nicht Richter, sondern barmherziger Erlöser sein (TB1075). Jesus ermuntert den Ruhm der Göttlichen Barmherzigkeit zu verbreiten, indem er in der Stunde des Todes mütterliche Fürsprache verspricht. Einen besonderen Ansporn richtet Jesus an seine Priester, indem er vergewissert: dass verhärtete Sünder durch ihre Worte reumütig werden, wenn sie von meiner unergründlichen Barmherzigkeit sprechen, vom Erbarmen, das ich für sie im Herzen habe. Jenen Priestern, die Meine Barmherzigkeit künden und rühmen, werde ich besondere Macht geben, ihre Worte salben und die Herzen, zu denen sie sprechen werde Ich bewegen (TB1521). Priester und Gläubige sind Apostel der Barmherzigkeit Gottes hauptsächlich durch ein Vorbild tiefen christlichen Lebens, das sich in der Haltung eines unbegrenzten Vertrauens auf Gott äußert und in der barmherzigen Liebe zum Nächsten. Ich wünsche Vertrauen von meinen Geschöpfen - sprach Jesus zu Schwester Faustina - ermuntere die Seelen zu großem Vertrauen auf meine unerschöpfliche Barmherzigkeit (TB1059). Jesus sagte auch: Ich verlange von dir Taten der Barmherzigkeit, die aus Liebe zu mir hervorgehen sollen. Barmherzigkeit sollst du immer und überall deinen Nächsten erweisen, du kannst dich davor weder drücken, noch ausreden oder entschuldigen. Ich gebe dir drei Möglichkeiten, dem Nächsten Barmherzigkeit zu erweisen: erstens - die Tat; zweitens - das Wort; drittens - das Gebet. In diesen drei Stufen ist die Fülle der Barmherzigkeit enthalten; sie ist ein unumstößlicher Beweis der Liebe zu mir. So preist und verehrt die Seele meine Barmherzigkeit (TB742). An Schwester Faustina vollzog sich Jesu Verheißung: Alle Seelen, die meine Barmherzigkeit rühmen, ihre Ehre ausbreiten und andere Seelen ermuntern, meiner Barmherzigkeit zu vertrauen, erfahren in ihrer Todesstunde kein Entsetzen. Meine Barmherzigkeit wird sie in diesem letzten Kampf beschirmen...(tb1540). Mehr Informationen finden Sie auf:

8 Kardinal Christoph Schönborn in der Barmherzigkeitsbasilika in Krakau - Lagiewniki Kommunikationsorgan der Pfarrgemeinde Münichreith und Neukirchen /O. Impressum: Inhaber, Verleger und Herausgeber: r.k. Pfarramt Münichreith, Neukirchen /O. Redaktion: Pfr. Z. Mazurczak und PGR - Vorstand. Adresse: 3662 Münichreith /O. Nr. 1 pfarramt.muenichreith@gmx.at; pfarramt.neukirchen-ostrong@gmx.at; Web: