W O L F G A N G B L Ü M E L V O R T R A G S P R O G R A M M

Transkript

1 W O L F G A N G B L Ü M E L Parkstr München Germany Tel. +49 (0) wbluemel@aol.com ************************************************************************************************************************************************* V O R T R A G S P R O G R A M M Dienstag, 31. März Uhr Das kalte Paradies schmilzt Veranstalter: Bozen, Naturmuseum Südtirol Ort: Naturmuseum Südtirol, Bozen, Bindergasse 1 d= Eintritt frei Dienstag, 21. April Uhr Keine Erde ohne einen Geist Streifzüge durch Tuwa (Südsibirien) Diavortrag (mit echten Dias!) Veranstalter: Volkshochschule Unterhaching Ort: Unterhaching, KWA Stift am Parksee, Rathausstr. 34 In Tuwa, dem geografischen Mittelpunkt Asiens, geht die sibirische Taiga in die zentralasiatische Steppe über, Rentierherden leben von Kamelherden nur eine Tagesreise entfernt. Der Vortrag nimmt Sie mit auf Reisen zu den tuwinischen Noamden, schildert ihren Alltag und die postsowjetischen Probleme dieses außergewöhnlichen Landes, das seine seltenen Besucher auch mit seiner vitalen Religiosität und seiner ungewöhnlichen Musik überrascht. Eintritt 6 (erm. 5 ) an der Abendkasse 1

2 Mittwoch, 13. Mai Uhr Auswirkungen des Klimawandels auf die indigenen Völker der Arktis - Einführungsreferat zu der Ausstellung, siehe unten Führungen durch die Ausstellung am Donnerstagvormittag Veranstalter: Regionalgruppe Steiermark der Gesellschaft für bedrohte Völker - Österreich Ort: Graz, Afro-Asiatisches Institut, Leechgasse 22 UNTER DEM NORDLICHT Ausstellung von Bryan & Cherry Alexander Seit über 30 Jahren dokumentiert das britische Ehepaar Bryan (sein Vater ist Österreicher) und Cherry Alexander das Leben indigener Völker der Arktis. Sie bringen uns mit der Ausstellung Kulturen und Menschen rund um den Nordpol näher und machen auf zunehmende Gefahren aufmerksam. Stärker als je zuvor sind diese Ethnien durch den Abbau von Bodenschätzen (vor allem Öl und Gas), den Klimawandel und die Einflüsse der modernen Welt bedroht. Bryan und Cherry Alexander zeigen den oft harten Alltag der Völker im Norden und ein Leben zwischen Traditionen und Modernität, Veränderung und Fortschritt. Die Ausstellung umfasst 49 hochqualitative A2 Fotos von Inuit, Sami, Nenzen, Khanty, Dolgan, Nganasan, Ewenken, Ewenen und Tschuktschen. Nördlich des Polarkreises leben über 30 indigene Völker von der Jagd auf Eisbären, Walrosse und Robben, von der Rentierhaltung, vom Fischfang und Sammeln. Die Fotos vom Alltag dieses Menschen werden ergänzt mit Textbeiträgen über die aktuelle Lage der indigenen Völker bzw. die Ressourcen- und Ökologieproblematik in den arktischen Gebieten. Es ist besonders positiv hervorzuheben, dass das Ehepaar Alexander grundsätzlich viel Zeit bei diesen Völkern verbringt. Es wird auf den Bildern sichtbar, dass eine Vertrauensbasis zwischen Fotograf/in und Fotografierten besteht und die meisten Menschen, die auf den Fotos erscheinen, werden auch mit vollen Namen genannt. Dauer: 13.Mai -30.Juni 2009 Öffnungszeiten: Mo-Fr Uhr Ort: Afro-Asiatisches Institut, Leechgasse 22, 8010 Graz Eröffnung: 13.Mai 2009, Uhr Vorträge und Podiumsdiskussion zum Thema Klimawandel und Indigene Wolfgang Blümel (GfbV-D) spricht über die Auswirkungen des Klimawandels auf die indigenen Völker der Arktis Tjan Zaotschnaja (GfbV-D, Itelmenin aus Kamtschatka) berichtet über die Situation ihres Volkes und Johann Kandler (Klimabündnis) referiert über Klimaschutz und Gerechtigkeit Danke für die Unterstützung Afro-Asiatisches Institut Graz, Friedensbüro Graz, Klimabündnis Steiermark, Welthaus Graz, Kulturvermittlung Steiermark Die Grüne Akademie Steiermark Organisation und Information: Karin Vincke, Regionalgruppe Steiermark der Gesellschaft für bedrohte Völker-Österreich, Tel. 0316/326005, gfbv.stmk@chello.at (unter Termine ) 2

3 Sonntag, 17. Mai Uhr Mit dem Eisbrecher durch die Nordwestpassage Veranstalter: Münchner Volkshochschule (Veranstaltung Nummer EG 5491 E) Ort: Gasteig, Rosenheimer Str. 5, Raum 0117 Über Jahrhunderte suchten seefahrende Nationen einen nördlichen Schifffahrtsweg, der den Atlantik und den Pazifik verbinden könnte. Als Roald Amundsen 1906 erstmals die vollständige Durchfahrt der Nordwestpassage gelang, war längst klar, dass sie als Handelsweg ungeeignet ist. Wir folgen der klassischen Route an Bord eines russischen Eisbrechers und lernen die wilden Landschaften der sibirischen und nordamerikanischen Arktis kennen. Auf dem Packeis begegnen wir Eisbären, an den Küsten den Überlebenskünstlern der Arktis, den Inuit. Eintritt 6 bei Anmeldung oder am Veranstaltungsort Dienstag, 2. Juni Uhr Auswirkungen des Klimawandels auf die indigenen Völker Sibiriens und der Arktis Veranstalter: Staatliches Museum für Völkerkunde, Zweigmuseum Oettingen Ort: Oettingen, Völkerkundemuseum im Residenzschloss, Schloßstraße 1 Seit etwa zwei Jahrzehnten beobachten die indigenen Völker des hohen Nordens in Europa, Asien und Amerika eine Veränderung ihrer Umwelt, verursacht durch die globale Erwärmung des Klimas, die sich in den hohen Breiten besonders stark bemerkbar macht. Das Wetter, die Schnee- und Eisverhältnisse, die Gewässer, die Tiere und Pflanzen schleichend vollzieht sich ein Wandel in der ebenso rauen wie reichen Natur der Arktis, an die sich diese Völker über Jahrtausende bestens angepasst haben. Für die nordischen Völker, die von der Jagd auf Meeressäuger und Karibus oder von der Rentierzucht leben, steht das kulturelle Überleben auf dem Spiel. Im Rahmen des Vortragsprogramms zur Ausstellung Nordsibirien - Leben am Arktischen Ozean 3

4 Mittwoch, 14. Oktober Uhr Antarktische Halbinsel Veranstalter: Münchner Volkshochschule Ort: voraussichtlich im Gasteig Mitte Dezember bricht das kleine Kreuzfahrtschiff Lyubov Orlova von Feuerland aus durch die wegen ihrer Stürme berüchtigte Drakestraße zur Antarktischen Halbinsel auf. In den nächsten Wochen ziehen grandiose Gebirgslandschaften, gewaltige Gletscher und blauschimmernde Eisberge an den Schiffsreisenden vorbei. An Land beobachten sie das vielfältige Tierleben, vor allem Pinguine und Robben, und besuchen extrem abgelegene ehemalige Walfang- und Forschungsstationen. Das Reisegebiet ist auch eine geologische Unruhezone mit aktiven tektonischen Vorgängen, deren sichtbare Wirkung tätige Vulkane sind. Einen von ihnen, mit einer überfluteten Caldera, erkundet das Schiff von innen. Karten an der Abendkasse Mittwoch, 21. Oktober Uhr Zum Nordpol gestern und heute Veranstalter: Münchner Volkshochschule Ort: voraussichtlich im Gasteig Wer war der Erste am Nordpol - Frederick Albert Cook im Jahr 1908 oder Robert Edwin Peary 1909? Um diese Frage entspann sich über Jahrzehnte eine leidenschaftlich geführte Kontroverse. Nach heutiger Kenntnis kamen beide Entdecker dem magischen Punkt nahe, erreichten aber nicht seine genaue Position. Hundert Jahre später ist die Reise für Touristen buchbar. An Bord eines atomgetriebenen russischen Eisbrechers erreicht man heutzutage nach einigen Tagen Fahrt durch das arktische Packeis die Position 90º N. Die Fahrt bietet Gelegenheit, die herbe Schönheit arktischer Naturlandschaften zu genießen, aber auch über ihre Gefährdung durch Klimawandel und mögliche zukünftige Rohstoffausbeutung nachzudenken. Karten an der Abendkasse 4

5 Herbst 2009 Antarktische Halbinsel Veranstalter: Volkshochschule Unterhaching ANMERKUNG: Da sich Termine und Orte ändern können, empfehle ich vor dem Besuch eine Kontrolle auf der jeweils angegebenen Interseite. 5