Blätter aus dem Mutterhaus. Nr

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1 Blätter aus dem Mutterhaus Nr

2 Die Adventszeit hat begonnen. Ich wünsche Ihnen eine frohe und besinnliche Zeit und viel Freude beim Lesen unseres Mutterhausblattes, das Sie vielleicht voller Erwartung in den Händen halten und wie bei einem Adventskalender Seite für Seite lesen, sozusagen ein Türchen nach dem anderen öffnen. Sie werden in dieser Ausgabe so manches über die Traditionen von Adventsverheißungen, -kalendern, - bräuchen und -liedern lesen und werden sich gern an eigene Traditionen erinnern. Ich selber erlebe die Zeit vor dem 1. Advent und die Adventszeit vielleicht als besonders intensiv, da ich einst zum 1. Advent in die Diakonissengemeinschaft eingetreten bin. In einem Mutterhaus erlebt man diese Zeit besonders reich und vielfältig, weil es viele gute Traditionen gibt, in die man hinwächst. Vom ersten Mal an liebe ich besonders unser Adventslesen am Abend des 4. Advent. Wir sitzen in der fast dunklen Kirche und tragen nach und nach die Adventsverheißungen vor, die Liebe Leserinnen und Leser, wir in der Adventszeit täglich am Morgen gehört haben. Dazwischen werden einzelne Liedstrophen gesungen. Es ist eine stille, meditative Stunde und eine Vorbereitung auf das Christfest, auf das Kommen Jesu in unsere Welt. Die Adventszeit erinnert mich aber auch an Kindertage, an denen unsere Mutter uns abends beim Kerzenschein des Adventskranzes aus dem dicken Märchenbuch vorlas, wir Äpfel, Mandarinen und Apfelsinen aßen, oder ans Plätzchen backen und den Duft, der durchs Haus zog. Sie alle werden solche und ähnliche Erinnerungen haben, deshalb lassen Sie sich mit hineinnehmen in die Beiträge dieses Heftes. Wir haben weitere schöne Neuigkeiten zu berichten: Nach dem Verkauf des Krankenhauses hat die Schwesternschaft beschlossen, mit einem Teil des Erlöses eine zusätzliche volle Theologenstelle zu errichten, um das geistlich-diakonische Leben vor Ort weiterzuführen. Die Schwesternschaft wird kleiner, möchte aber mit ihren geistlichen Angeboten der Andachten, Gottesdienste etc. weiterhin in und für die Stadt präsent sein. Dazu braucht es Menschen, die mit uns in diesem Auftrag tätig sind. Mit dieser Pfarrstelle möchten wir auch das Haus der Stille unterstützen, das seit fast zwei Jahren bei uns seinen Standort hat. Seit es sein Tagungsgebäude beim Waldhof in Elgershausen aufgeben musste, hat es keinen theologischen Leiter. Auch deshalb werden wir eine Stelle für einen Theologen finanzieren. Die Kirchenleitung hat dem zugestimmt. Wir haben dafür Pfarrer Johannes Sell gewonnen, der über 20 Jahre das Haus der Stille in Elgershausen geleitet hat. Herr Pfarrer Sell wird seinen Dienst bei uns am 1. Februar 2017 beginnen. Wir freuen uns mit ihm auf den gemeinsamen Auftrag im Frankfurter Diakonissenhaus. Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes und frohes Weihnachtsfest. Ich freue mich auf die Begegnungen mit Ihnen im neuen Jahr und wünsche Ihnen viel Gutes und Gottes Segen für Im Namen des Frankfurter Diakonissenhauses Ihre Oberin Diakonisse Heidi Steinmetz, Vorstandsvorsitzende 2

3 Adventsverheißungen, Adventsbaum und Adventskalender Als wir zur Vorbereitung dieser Weihnachtsausgabe des Mutterhausblattes zusammensaßen, kam uns das Thema Adventskalender als Überschrift über diese Ausgabe in den Sinn. Bei der Weiterarbeit an dem Thema und der Sammlung der verschiedenen Erinnerungen erzählten die Schwestern mir von den Adventsverheißungen: Biblische Texte, die in der Schwesternschaft an jedem Morgen in der Adventszeit gelesen und bedacht werden. Es gab auch das Gefühl, dass es sich dabei um Texte handle, die nicht leicht zu verstehen sind. Dann begegneten mir diese sogenannten Adventsverheißungen wieder in dem Bericht von Sr. Elisabeth aus ihrer Arbeit im Kindergarten (siehe S. 5)und dann war meine Neugier geweckt, was es wohl mit diesem Brauch auf sich hat. Eine Recherche ergab, dass dieser Brauch seinen Ursprung im Diakonissenhaus in Kaiserswerth hat und auf Theodor Fliedner selbst zurückgeht. Die Verheißungen waren verbunden mit einem Adventsbaum, der zum ersten Mal 1846 im Rettungshaus für Knaben aufgestellt wurde, in der von Fliedner 1844 gegründeten Rheinischen Pastoralgehülfen- Anstalt zu Duisburg. Die prophetischen Verheißungen wurden in einer kleinen Adventsfeier jeden Abend gelesen, auf Papier geschrieben und an den Baum gehängt. Die Kinder lernten dann diese Bibelsprüche auch auswendig. Gleichzeitig wurde jeden Tag eine Kerze mehr an dem Baum angezündet. Es heißt dazu: Wieder hatte ein vom ersten Adventssonntage an jedem Tag um ein Licht sich vermehrender Adventsbaum mit den immer heller werdenden Verheißungen, welche diesmal allabendlich auf ein Papier geschrieben und nach der Reihe von den Knaben an den Baum gehängt wurden, auf s Lieblichste auf Weihnachten vorbereitet, so im 3. Jahresbericht aus der Rheinischen Pastoral-Gehülfen Anstalt vom Leiter der Einrichtung Wilhelm Brandt beschrieben, den Fliedner aus dem Wicherchen Rauhen Haus geholt hatte. Es gab also wohl eine Parallelentwicklung zum von Wichern im Rauhen Haus in Hamburg entwickelten Brauch des Adventskranzes. Der Adventsbaum verbreitete sich sogar in vielen anderen Diakonissenhäusern und ihren verschiedenen Einrichtungen gemeinsam mit der Lesung der Adventsverheißungen. Er wurde auch auf dem Markt angeboten, und die gedruckten Verheißungen beispielsweise als Weinblätter oder Sterne zum Anhängen angeboten. Der Brauch des Adventsbaumes verschwand allmählich ab den 1930er Jahren und der Hamburger Adventskranz setzte sich durch. Gleichzeitig wurde die Idee der Adventsverheißungen aufgegriffen; sie bildeten die Vorlage für die ersten Adventskalender. Insofern sind die Verheißungen in Kombination mit dem Adventsbaum wohl sehr wahrscheinlich die Wiege des Adventskalenders, wie die Kulturgeschichtlerin Sigrid Nagy in ihrer Dissertation über den Adventsbaum im Jahre 1998 heraus gefunden hat. Sie zitiert dabei auch Kindheitserinnerungen aus Frankfurt (aus einem Ausstellungskatalog des Historischen Museums) und viele Dokumente aus den verschiedenen Kaiserswerther Diakonissenhäusern. Es gibt also gute Gründe für die These: Der Brauch des Adventskalender geht auf die Kaiserswerther Diakonissentradition zurück. Matthias Welsch Advents- und Weihnachtsbaum in Kaiserswerth 1849 Wir hatten im ersten Jahresbericht der Diakonissenanstalt mitgetheilt, dass wir unseren Waisenkindern einen Advents- Baum und Passions-Blumen geschenkt hätten. Wir begehren nämlich, dass unsere Christen-Kinder an der Hand ihrer geistlichen Mutter, der Kirche, in deren Schoß sie durch die h. Taufe sind aufgenommen, das Jahr verleben, und namentlich die schönen Festzeiten des Kirchenjahres, sodass sie die Bedeutung derselben lebendig erfassen und ihren Segen frühe schmecken.... Am ersten Adventssonntag wird den Kindern ein kleiner Tannenbaum ohne Licht und ohne Verzierung gebracht. Sie werden auf die erste Verheißung von Christo, 1. Mose 3,15 * und auf deren Erfüllung 3

4 Advents- und Weihnachtsbaum in Kaiserswerth 1849 im N.T. hingewiesen. Eins der Kinder schreibt den ersten Verheißungsspruch auf einen Zettel (etwa auf Pappdeckel geklebt), und befestigt ihn am Baume, und daneben ein kleines Wachslicht, welches es anzündet. Am 2. Abend wird das erste Licht wieder angezündet und diese Weissagung wiederholt, darauf eine zweite Weissagung von Christo hergesagt und an dem Baume befestigt mit einem zweiten brennenden Lichte. So wird mit jedem neuen Adventstage den Kindern durch h eine neue prophetische Stelle des A.T. die Ankunft des heiß Erwarteten und er selbst nach seinem dreifachen Amte, als Prophet, Hohepriester und König, in zunehmender geistiger und irdischer Klarheit vor Augen gestellt. Denn auch der Adventsbaum wird täglich heller durch die jeden Abend sich mehrenden Kerzen. Endlich am Weihnachtsabend muss der Adventsbaum dem Christbaume weichen. Die Adventssprüche werden wiederholt, die Weihnachtsgeschichte Luk. 2,1-14 wird vorgelesen, ein Christfestlied gesungen, und nun glänzt den Kindern auf einmal der Christbaum entgegen mit seinen Lichtern und den andern reichen Gaben, und im Gipfel strahlt eine Flamme, um sie herum die Worte: Uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, welches Herrschaft ist auf seiner Schulter, und er heißt: Wunderbar, Rath, Kraft, Held, Ewigvater, Friedefürst. * Anmerkung: Im altkirchlichen Verständnis deutete man die Stelle als messianische Weissagung, man deutete den Ausdruck Samen der Frau auf Jesus hin. Diese Auslegung wird von heutigen Exegeten nicht mehr geteilt. Aus: Armen und Kinderfreund 2. Quartal 1849, S. 8f. Adventsverheißungen aus Kaiserswerth Zur Anregung: Wenn Sie wollen, beleben Sie den alten Adventsbrauch und lesen die Verheißungen oder gestalten Sie gar einen Stern mit dem Bibelspruch und hängen diesen an einen Adventszweig. In den verschiedenen Diakonissenhäusern gibt es weitere Variationen der Adventsverheißungen; so werden in Frankfurt auch andere Texte verwendet und auch aus anderen Häusern sind andere Lesereihen überliefert. Die Adventsverheißungen 1. Adventswoche Allgemeine Weissagungen von Christi Kommen auf Erden Mose 3,15 (vgl. 1. Mose 4,1 +5, ) Erfüllung: 1. Joh 3,8; Joh 8,44; Hebr 2,14+15; Offb 12, Mose 12, Mose 22,16-18 (Gal 3,16; Apg 3,15; Joh 8,56) Mose 26, Mose 28, Mose 49,8.10 Erfüllung: Lk 2,1-4; Offb 5,5 4. Mose 24,17 Erfüllung: Mt 2,2; 2. Petr 1,19; Offb 22, Adventswoche Besondere Weissagung von Christo Über sein Amt als höchster Prophet Mose 18, Erfüllung: Joh 1,5.6; Apg 3,22.23;7,37; Mt 15,5 9. Jes 42,1-4 Erfüllung: Mt 12,17-21; 11, Jes 61,1-3 4 Erfüllung: Lk 4, Jes 40,9-11 Erfüllung: Joh 10, Hes 34, Erfüllung: Lk 15,4-6 Christus als einiger Hohepriester 13. Ps 110,4 Erfüllung: Hebr 5, Ps 40,7-9 Erfüllung: Lk 22,43; Hebr 10, Adventswoche 15. Jes 53, Erfüllung: Joh 1,29;19,30; Hebr 7,26.27; 2,17; 4,14.15; 9, Sach 6, Hagg 2,10 Erfüllung: Kol 1,19.20 Christus als ewiger König Sam 7,12-16 Erfüllung: Lk 1, Ps 2,6-12; 110,1.2 Erfüllung: Mt 22,42-45; Hebr 10, Jer 33,15.16 Erfüllung: 2. Kor. 5, Sach 9,9.10; Ps 24 Erfüllung: Mt 21, Adventswoche 22. Dan 7,13.14 (vgl. 2,44) Über seine Person 23. Über seinen Vorläufer: Jes 40,1-8; Mt 3, Erfüllung: Mt 3,3.4; Lk 3,2-6; 1, Zeit seiner Geburt Dan 9, Ort der Geburt Christi Mi 5,1; Jes 11,1 Erfüllung: Lk 2,4; Mt 2, Geburt von einer Jungfrau Jes 7,14 Erfüllung: Mt 1,22.23; Lk 2, Seine Knechtsgestalt: Jes 53,2 Erfüllung: Lk 2,7 28. Am heiligen Abend, göttliche Herrlichkeit der Person Christi: Jes 9,6.7 Erfüllung: Lk 2,9-11 Außerdem lernen die Kinder die Winterpsalmen Aus: Armen- und Krankenfreund, 2. Quartalsheft 1849, Kaiserswerth

5 Ich komme - Adventskalender Siehe, ich komme und will bei dir wohnen" spricht der Herr. Wenn die Tage kürzer wurden, und es draußen früh dämmerte, mussten zuerst die Fenster verdunkelt werden, denn es war Kriegszeit. Dass unsere Mutter noch Kerzen hatte, war ein großes Wunder. Mein Bruder und ich saßen mit ihr um den Tisch herum, und auf dem Adventskranz aus Fichtenzweigen durften nach und nach die Kerzen angezündet werden. So wurde es an jedem Sonntag ein wenig heller bis zum Heiligabend mit einigen Kerzen am Christbaum. Wir sangen Advents- und Weihnachtslieder und lauschten gespannt auf eine Geschichte, die immer wieder neu war. In diesen Zeiten warteten wir ganz besonders auf unseren Vater oder auf eine Nachricht von ihm. Doch umgab uns Stille und Geborgenheit. Unser Vater war im Krieg, aber Gott wohnte bei uns, wir hatten zwei Väter. Ich komme!" Das ist das Thema der Advents- und Weihnachtszeit. Gott will bei uns ankommen, so wie er einst als Kind Jesus angekommen ist. In jedem Jahr erwarten und feiern wir diese Ankunft auf unterschiedliche Weise. Viele Kinder und manche Erwachsene lassen sich zur Vorfreude durch einen Adventskalender anregen, der dabei hilft, die verbleibenden Tage im Advent zu verkürzen. Er hat eine lange Tradition im christlichen Brauchtum. Die Adventszeit ist eine Zeit der zunehmenden Fülle, z.b. das Licht: Erst eins, dann zwei, dann drei...", oder es werden nach und nach 24 Bilder aufgehängt oder täglich ein Strohhalm in eine Krippe gelegt, wie es in Österreich Brauch war. Von Johann Hinrich Wichern, der in Hamburg ein Waisenhaus leitete, kommt der Brauch, in der Adventszeit täglich eine rote Kerze und an den Sonntagen eine weiße Kerze auf einem großen Kranz anzuzünden, so dass es täglich heller wurde. Mit dem größeren Licht stieg die Spannung auf den strahlenden Weihnachtsbaum, auf das Christfest, an dem wir das Kommen Jesu als das Licht der ganzen Welt feiern. Von den vielerlei Adventskalendern zu schreiben, die heutzutage in Supermärkten angeboten werden, erübrigt sich in diesem Zusammenhang. Aber es gibt sehr interessant gestaltete Kalender zu kaufen. Oft sind es Fenster (auch Kirchenfenster) oder Häuser (auch historische Gebäude) aus Karton, Holzhausenschlößchen Frankfurt als Adventshaus - Bild 2015 die ausgemalt oder beschriftet wurden, und jeweils täglich geöffnet werden können. Ein besonderes Adventshaus In unsrer Fachschule für Sozialpädagogik gab es einige Jahre einen besonderen Kalender für die Adventszeit. Eine Gruppe Studierender hatte in fantasievoller Kleinarbeit die Südfront des Hauses mit seinen vielen Fenstern bis ins Dachgeschoss und den Türen am Balkon aus dickem Sperrholz gesägt und dazu all die vielen Fensterläden zum Schließen und Öffnen angebracht. Die Bemalung war realistisch angepasst, d.h. alle Fensterläden mussten grün sein 5

6 Adventsbräuche Adventskalender im Tagescafé der Lazarus-Wohnsitzlosenhilfe Hat ein Adventskalender nur für Kinder viel Bedeutung oder nicht auch für Erwachsenen? Ja, selbst für Menschen ohne Wohnung und Arbeit hat er große Bedeutung! So habe ich es im Tagescafé der Lazarus-Wohnsitzlosenhilfe erlebt. Schon vor der Adventzeit wurde überlegt, wie der Adventskalender in diesem Jahr aussehen sollte: kleine grüne Wichtelmännchen, deren Mäntelchen gefüllt werden sollten? Oder grüne Jutesäckchen, in die etwas Süßes hineingetan würde? Oder gab es noch andere Vorschläge? Sie wurden diskutiert, bis wir uns entschieden hatten. Und dann wurde eifrig gebastelt, genäht, gehäkelt, Datumszahlen aufgeklebt. Zuletzt wurden die Süßigkeiten eingefüllt, die wir bei Aldi gekauft hatten. Dann wurde alles an eine Leine gehängt ein hübscher Wandschmuck. Vom ersten Advent an war es für die Männer hinter der Theke eine verantwortungsvolle Aufgabe, dass an jedem Tag ein anderer Gast etwas abnehmen durfte. Darüber wurde streng Buch geführt. Bis zum Heiligen Abend, an dem wir mit allen Gästen wunderschön Weihnachten feierten. Diakonisse Christine Schirrmeister und wurden mit Zahlen versehen. Die Rückseite war mit weißem transparentem Papier hinterklebt, so konnten die Fenster bei geöffneten Läden leuchten. Zwischen Laden und Fenster war eine Botschaft verborgen. Wer das Los gezogen hatte, konnte dann z.b. lesen: Heute ist Barbaratag, bitte die Legende erzählen und zwei Kirschzweige in Wasser stellen, damit sie an Heiligabend blühen. Oder: Heute wäre es gut, wenn deine Klasse ein Adventslied im Altenheim nebenan singen könnte." Ausgemacht war auch, dass, nachdem der Fensterladen geöffnet war, ein selbstgebastelter Stern ans Fenster gehängt wurde. So kam es, dass am 24. Dezember alle Fenster und Türen geschmückt waren und es überall weihnachtete. Haus der Verheißungen In meinem ersten Kindergarten gab es ein Adventshaus aus starkem schwarzem Karton. Es hatte 23 groß ausgeschnittene Fenster mit Läden, die verschlossen werden konnten, dazu eine Haustüre. Es lag zusammengelegt im Schrank und sollte im Advent nachmittags auf einem Kindertisch aufgebaut und von innen angestrahlt werden. Die Idee war gut. Doch ich fand es nicht richtig, den Kindern die schweren Adventsverheißungstexte vorzulesen, die hinter den Läden geschrieben waren und deren Inhalt schon wir Erwachsenen oft genug nicht verstehen. Ich hatte meinen Dienst als Kindergärtnerin zum 1. Advent angetreten. Als dann am Montagnachmittag die Kindergruppe zur vorweihnachtlich besinnlichen Stunde zusammenkam, stand auf dem kleinen Tisch eine große brennende Kerze und sorgte für die nötige Stimmung. Doch diese wollte nicht aufkommen. Nach kurzem Gemurmel unter den Kindern riefen mindestens drei Größere: Wo ist unser Haus?" Wobei eine besondere Betonung auf dem unser lag. Erklärungen meinerseits wurden gar nicht gehört, das Haus musste über die Kerze gebaut und das erste Fenster geöffnet werden. Als ich dann anfing den Spruch zu lesen, natürlich gleich mit dem Gedanken, nur nichts erklären zu wollen, erscholl es in vollem Chor: Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer!" Da war mir klar, dass die weiteren Verheißungen durch wiederholtes Hören und Sprechen auch bekannt waren, und dass auch sonst das Wort Gottes sich Kindern einprägen kann und zu einer späteren Zeit im Leben die nötige Erklärung findet und wichtig wird. Es wurde immer wieder eine schöne Adventsstunde mit dem Haus der vielen Adventsverheißungen. Weihnachtsweg Im Kindergarten in Dillenburg wurde in jeder Adventszeit ein Weihnachtsweg aufgebaut. Die Einrichtung war groß genug, um eine Tischreihe aufzustellen als Weg für Figuren aus der Weihnachtsgeschichte. Auf den Tischen gab es Material und Textilien, mit deren Hilfe man orientalische Landschaften bauen konnte. Doch die Hauptsache waren die Figuren aus Holz, zutreffend und schön bekleidet. Die Auswahl war erstaunlich groß. Wenn die Kinder sich zum Mor- 6

7 Adventsbräuche genkreis sammelten, war die beste Zeit zum Singen und Hören. Dabei wurde jeweils eine weitere Figur auf den Weg gebracht und mit der entsprechenden Geschichte begleitet. Ganz am Anfang stand der Prophet Jesaja. In der Wüste war Johannes der Täufer und verkündete das Kommen Jesu. Es gab auch ein wunderbares Hirtenfeld mit Schafen und dazu einen großen Engel der Verkündigung. Es macht viel Freude und bleibenden Eindruck, wenn Schulkinder selbst einen solchen Weihnachtsweg gestalten, z.b. in Keramik oder Stroh. Der lebende Kalender In manchen Gemeinden hat sich eine schöne Sitte eingebürgert: In den Familien werden Fenster adventlich gestaltet und Türen am Abend geöffnet. Hausbewohner und Familien laden ins Wohnzimmer ein. Junge und Alte treffen sich zu den schönen Adventsund Weihnachtsbräuchen. Es wird gesungen und erzählt, gebastelt und Weihnachtsgebäck geknabbert. Das fördert den Zusammenhalt der Gemeinde und kann besonders einladend sein für Fremde, für Flüchtlinge, für Menschen, die eine Heimat suchen, alleinstehende und ältere Menschen. Adventskalender Ganz außergewöhnlich ist der Adventskalender für die Schulgemeinde des Willigis Gymnasiums in Mainz. Zusammengestellt vom Schulseelsorgeteam unter Beteiligung von Eltern, Schülerinnen und Schülern wurde für jeden Tag ein Beitrag, ein Impuls Zweierlei Adventskalender Natürlich hatten wir im Kindergarten einen Adventskalender. Jeden Morgen beim Morgenkreis durfte ein Kind ein Türchen öffnen. Die Kinder waren immer gespannt, was da zu sehen war: ein Stern, ein Licht, ein Tannenzweig, ein Lebkuchenherz, lauter Bilder vom sehnlich erwarteten Weihnachtsfest, die auch in unseren Liedern in dieser Zeit vorkamen. Eines Morgens kam Thomas ganz aufgeregt an und sagte: Ihr habt ja den verkehrten Adventskalender. Meiner daheim ist voller Schokolade! Zuerst war tiefe Stille im Morgenkreis, bis Sabine sagte: Schokolade kann man immer haben, aber beim Kalender von Schwester Elfriede weiß man ganz genau, wieviel Tage noch bis Weihnachten sind. Das wurde dann von allen Kindern, auch von Tobias akzeptiert. Diakonisse Elfriede Schmidt als Türchen" g t. Hier ein Auszug aus dem 21.Türchen: Das Leben in der Adventszeit ist wie das Leben das ganze Jahr über, es gibt gute und schlechte Tage, Tage voller Freude, Tage der Traurigkeit, Tage der Hektik, Tage der Einkehr. So ist das Leben, so ist die Realität. Einer bleibt auch das ganze Jahr über gleich: Gott. Er ist da, egal wie es uns geht. Über all unseren unterschiedlichen Tagen, Gefühlen, Situationen, Gedanken strahlt seine Zusage: ICH BIN DA! Diakonisse Elisabeth Breitenbach Impressum: Blätter aus dem Frankfurter Diakonissenhaus Nr. 472/2016 Herausgeber: Frankfurter Diakonissenhaus, Cronstettenstr , Frankfurt Telefon ; Fax ; Homepage: Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft Mainz, IBAN: DE , BIC: BFSWDE33MNZ, BLZ Konto Schriftleitung: Matthias Welsch (v.i.s.d.p.), Redaktion: Sr. Elisabeth Breitenbach, Sr. Hanna Lachenmann, Sr. Hayde Nyenhuis, Pfr. Matthias Welsch Layout: Matthias Welsch Bilder: Titelbild: Diakonisse Elisabeth Breitenbach, S. 2 privat; Claudia Hautumm/pixelio.de; S. 3 Adventsbaumdekoration: Weinblätter (Karton), 1895-deutsches Weihnachtsmuseum; S. 5 Welsch, S. 6 Marco Barnebeck / pixelio.de; S. 7 SueSchi / pixelio.de; S. 8 Welsch; S. 9 Lupo / pixelio.de; S. 10 Welsch; Agaplesion gag; S. 11 Dieter Schütz / picelio.de; S. 12 Welsch; privat; S. 13 Claudia Hautumm, / pixelio.de; Welsch; Sell; S. 14 Archiv; S. 15 Archiv; S. 16 Welsch Gemeindebriefdruckerei Groß Oesingen, Auflage: 6000 Sie können das Mutterhausblatt auf unserer Internetseite lesen bzw. herunterladen 7

8 Weihnachten ist nicht mehr weit - im Kindergarten Dicke rote Kerzen, Tannenzweigduft und ein Hauch von Heimlichkeiten liegt jetzt in der Luft. Und das Herz wird weit, macht euch bereit, bis Weihnachten, bis Weihnachten -ist's nicht mehr weit.. Mit diesem Lied beginnt im Kindergarten die Adventszeit. Jede Kindergartengruppe hat einen Adventskranz aus Tannenzweigen und unterschiedlichen Kerzen (blaue, rote, weiße ) je nach Vorliebe der Kinder und Erzieherinnen. In einem gemütlichen abgedunkelten Stuhlkreis wird so jeden Montag eine Kerze mehr angezündet. Dabei zählen die Kinder mit: Erst 1, dann 2, dann 3, dann 4 Schneiden, hämmern, basteln, überall im Haus. Man begegnet hin und wieder schon dem Nikolaus. Ja ihr wisst Bescheid, macht Krippe 2015 im Hort entstanden euch jetzt bereit, bis Weihnachten, bis Weihnachten ist's nicht mehr weit. In keiner Jahreszeit verbringend die Kinder so viel und so gerne Zeit am Basteltisch wie im November und Dezember. Dabei ist es in den Gruppen immer ruhig und gemütlich. Gebastelt werden Adventskalender, kleine Geschenke für die Eltern und Dekorationen für die Gruppe und das Haus. Manchmal finden sich auch einige Kinder zusammen, die den alten Menschen im Nellinistift gebastelte Kostbarkeiten zum Schmücken bringen. Lieb verpackte Päckchen, überall versteckt und die frischgeback'nen Plätzchen wurden schon entdeckt. Heute hat's geschneit, macht euch jetzt bereit, bis Weihnachten, bis Weihnachten ist's nicht mehr weit. Im ganzen Haus trifft man jetzt auf kleine und große Überraschungen. Die Kinder haben besonders viel Freude daran, jeden Tag ein Türchen von ihrem selbstgebastelten Adventskalender zu öffnen. Auch weht hin und wieder der Duft frisch gebackener Plätzchen durchs Haus, die dann in einer gemütlichen Runde vernascht werden. Doch sobald draußen der erste Schnee fällt(wenn es dann mal vor Weihnachten schneit), hält es kein Kind mehr im Haus, und alle wollen nach draußen. Menschen finden wieder füreinander Zeit, und es klingen alte Lieder durch die Dunkelheit. Bald ist es soweit, macht euch jetzt bereit, bis Weihnachten, bis Weihnachten ist's nicht mehr weit. Jede Gruppe gestaltet individuell ihre eigene Krippe. Dadurch entdecken die Kinder nach und nach die Hintergründe der Geburt Jesu Christi. Lieder und Geschichten helfen dabei und machen Freude. An den anderen denken, Zeit verschenken und füreinander da sein, sind wichtige Botschaften, nicht nur im Advent. Macht euch jetzt bereit für Kinder und Erzieherinnen ist der Advent eine sehr intensive Zeit. Sonja Gladel Sr. Hayde Nyenhuis Schon immer gibt es im Frankfurter Diakonissenhaus Gästezimmer für Menschen, die uns besuchen, Übernachtungsmöglichkeiten in familiärer Umgebung in Frankfurt suchen oder Zeiten des geistlichen Lebens mit uns teilen 15 Zimmer (mit etwa 22 Betten), stehen für Gäste zur Verfügung. Neben unserem Festsaal können wir vier 8 weitere Seminarräume für kleinere Gruppen anbieten. Sie können bei uns tagen mit und ohne Übernachtung, Seminare durchführen mit und ohne Verpflegung und Familienfeste wie runde Geburtstage, Konfirmation, Taufe u.ä. feiern. Wichtig ist uns eine familiäre Atmosphäre; wir möchten für unsere Gäste präsent sein. Wenn Sie als Gäste zu uns kommen oder Ihr Familienfest bei uns feiern wollen, dann melden Sie sich bitte unter 069/ oder schreiben Sie eine an gaeste@diakonisse.de. Natürlich können Sie gerne auch einen Aufenthalt in unserem Haus an Ihre Lieben verschenken. Sprechen Sie uns einfach an. Wir freuen uns auf Sie.

9 O Heiland reiß die Himmel auf Ach, dass du den Himmel zerrissest und führest herab! Diesen Gebetsschrei des Propheten Jesaja hat Friedrich Spee ( ) mit anderen Bibelworten in einem Lied von leidenschaftlicher Dringlichkeit und hoher Sprachkunst aufgenommen. Als Seelsorger des Jesuitenordens erlebte er die Not der Menschen im Dreißigjährigen Krieg und ihre Ängste vor teuflischen Mächten, die zu Hass und Gewalt in der Hexenverfolgung führten. Dagegen predigte er und trat gegen kirchliche und weltliche Obrigkeit auf. Die letzte Strophe ist aus dem Groß Catholisch Gesangbuch entnommen, das David Gregor Corner ( ), Abt eines Benediktinerklosters und Rektor der Universität Wien, herausgegeben hat. Das Lied ist ein leidenschaftlicher Bittruf, ja ein Schrei. Im Takt von energischen Schritten im Wechsel von unbetonten und betonten Silben eilt es von einer Strophe zur nächsten mit immer neuen Bildern, meistens in einsilbigen Wörtern. Der Ruf O dehnt den sonst unbetonten Auftakt und wiederholt sich immer wieder. O Heiland, reiß die Himmel auf (Jes. 64, 1) O Heiland. Heiland wird Gott genannt, Erlöser, Retter (Psalm 85,5 u.a.). So wurde er in der Geschichte Israels erfahren, so wurde und wird er erwartet. Der Himmel, im mittelalterlichen Weltbild aus sieben Himmeln aufgebaut, ist wie eine Festung verschlossen mit Schloss und Riegel. Kein Mensch kann ihn öffnen, nicht mit starkem Willen, nicht mit kluger Vernunft, nicht mit moralischer Leistung und Opfern. Nur Gott selbst kann den Himmel öffnen, aufreißen, sich offenbaren. Die Dringlichkeit des Bittrufs wird verstärkt durch die Stabreime Heiland Himmel, Tor und Tür und durch die Wiederholung des Rufs auf einer unbetonten Silbe: Reiß auf, reiß ab! Man hört geradezu das Reißen und den schnellen Lauf: herab, herab. O Gott, ein Tau vom Himmel gieß (Jes. 45, 8). Nicht nur im erquickenden Tau, in einem starken Wolkenbruch soll der Heiland kommen, der König über Jakobs Haus. In den Psalmen wird Gott gelobt als König Israels - das ist der neue Name Jakobs (1. Mose 32,29). Das unterdrückte jüdische Volk wartete auf den Messias, der das Königreich wieder aufrichten sollte (Apg. 1,6). Bei der Ankündigung der Geburt Jesu sagt der Engel zu Maria: Er wird König sein über das Haus Jakob in Ewigkeit. Am Kreuz steht über dem qualvoll sterbenden Jesus die Inschrift: Jesus von Nazareth, der Juden König. O Erd, schlag aus. Dringlich flehend wird der Ruf umgekehrt wiederholt: schlag aus, o Erd. Berg und Tal, die ganze Erde soll aufleben. Nicht nur vom Himmel, sondern auch aus der Erde soll der Heiland wie eine Blume erblühen, ja entspringen (Jes.11, 1). Der himmlische Heiland soll ein irdischer, ein menschlicher Heiland werden (Phil.2, 6 ff). Wo bleibst du? So wird der Heiland angeschrien: Das ist die Frage, ja die Anklage der Angefochtenen im Jammertal. Bei aller Schönheit der Welt und aller Lebensfreude ist doch das Jammertal Wirklichkeit. Es gibt kein Menschenleben ohne Not und Leid, Trauer und Schuld. Deshalb wartet die ganze Welt auf Trost. Aus dem Vertrauen auf die Zusage Gottes erwächst Hoffnung: Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer. (Sacharja 9,9). Aus der Hoffnung kommt der Mut zur Bitte: O komm, ach komm, tröst uns. O klare Sonn, du schöner Stern. - O Sonn, geh auf. Der Heiland wird ersehnt als strahlendes Licht, als Sonne, die die Nacht vertreibt (Psalm 27,1). Das Gegenbild zu Licht und Schönheit ist die Finsternis, die den Beter umfängt. Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker (Jes. 60,2). Ja, so war es und so ist es bis heute. Der alte Simeon dankt Gott über dem Kind Jesus: Meine Augen haben deinen Heiland gesehen, ein Licht zu erleuchten die Völker (Luk.2, 30). Hier leiden wir die größte Not. Ohne Erlösung sein, das ist Tod. Ach komm, führ uns mit starker Hand vom Elend zu dem Vaterland. Elend bedeutet hier Ausland, Fremde. In dieser Zeile ändert sich die Richtung: Komm herab vom Himmel führ uns hinauf zur ewigen Heimat bei Gott. Da wollen wir all danken dir. Auf einmal wird es hell. Mit offenen, hellen Lauten nimmt die letzte Strophe die Erhörung der Bitte vorweg und dankt dem Erlöser, nicht erst dort in der himmlischen Welt, sondern schon hier im Jammertal, hier zeitlich und dort ewiglich. Advent ist Zeit des sehnsüchtigen Wartens auf den Heiland, den Erlöser der Welt. In dunklen Zeiten unseres Lebens, im Blick auf Not und Angst vieler Menschen in der ganzen Welt dürfen wir so beten, ja zu dem verborgenen Gott schreien. Und dann eine Kerze der Hoffnung anzünden. Denn auch uns gilt die Botschaft: Euch ist heute der Heiland geboren (Luk. 2, 11). Diakonisse Hanna Lachenmann 9

10 Gemeindeversammlung Bei den Überlegungen zur anstehenden Kirchensanierung im kommenden Jahr kam von verschiedenen Seiten die Idee auf, ob wir nicht für das geistlichdiakonische Zentrum im Rahmen der Kirchensanierung in der Kirche ein Labyrinth anbringen könnten. Im Rahmen der Sanierung wäre eine solche Gestaltung mit relativ geringen Mehrkosten möglich, da der Fußboden ohnehin erneuert werden muss. Es wurde für einige Zeit probeweise ein Labyrinth in der Kirche geklebt. Von September bis Anfang November hatten wir Zeit eigene Erfahrungen mit dem Labyrinth zu machen. Bei der Gemeindeversammlung am 2. November gab es dann ein Meinungsbild. Dabei wurde klar, dass die Entscheidung dafür nicht leicht fällt. Da das Symbol als fremd empfunden wird und die Einbindung in das Gesamtgestaltungskonzept noch geklärt werden müsste. Die letzte große Umgestaltung der Kirche hatte 1989 stattgefunden, dabei ist insbesondere die Mitte als Altarbereich neu gestaltet worden und die Kreuzform betont worden. Pfr. Johannes Sell hat in der Gemeindeversammlung den christlichen Hintergrund des Symbols hergeleitet und erläutert, insbesondere auch seine Verbindung zum Kreuz als zentralem christlichen Symbol. Außerdem berichtete der Kirchenvorstand von seiner Arbeit wie z.b. von der Einführung der leicht veränderten Gottesdienstordnung in der vergangenen Adventszeit. Elke Mathesius leitete die Versammlung, die seit März den Vorsitz des Gremiums übernommen hat. Verschiedene Fragen zur Gestaltung der Gottesdienste wurden an den Kirchenvorstand zur weiteren Besprechung weiter gegeben. (Wer das Protokoll der Gemeindeversammlung mit der Nachschrift des Vortrages gerne haben will, kann es im Diakonissenhaus anfordern Man kann übrigens auch Mitglied der Gemeinde werden, sprechen Sie Pfr. M. Welsch an Tel Freundeskreis: Vorstandsvorsitzender stellt Agaplesion vor 10 Beim diesjährigen Freundeskreistreffen des Frankfurter Diakonissenhauses am 5. November, zu dem auch ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter und andere Interessierte eingeladen waren, stellte Dr. Markus Horneber, der Vorstandsvorsitzende der Agaplesion gag den evangelischen Krankenhauskonzern vor. Das Frankfurter Diakonissenhaus gehört zu den Gründungsmitgliedern des Konzerns und ist weiterhin drittgrößter Aktionär des fünftgrößten deutschen Krankenhauskonzerns. Aus erster Hand konnten die Besucher erfahren, wie der Krankenhauskonzern christliche Werte in die Unternehmenspraxis einbezieht, und in welchen Bereichen von Altenpflege über Krankenhaus bis zur Palliativ- und Hospizarbeit der Konzern bundesweit tätig ist. In einem kurzen Gespräch zu Beginn des Vortrages kam auch die Gründungsgeschichte des Konzerns noch einmal zur Sprache, da auch der ehemalige Vorsteher des Frankfurter Diakonissenhaues Pfr. Christof Warnke anwesend war, der vor dem Jahr 2002 die Vorgespräche zur Gründung mit geführt hat. Er berichtete, wie der Name des Konzerns an seinem Schreibtisch vor einer Sitzung entstanden sei. Aus dem griechischen Satz aus Mk 12,31 agaplhseiw tvn plesion Liebe Deinen Nächsten entstand das Kunstwort Agaplesion. Warnke berichtete, dass er mehrere Vorschläge vorbereitet hatte, aber dieser Name sofort in aller Munde war und sich daher sehr schnell als der Name für den evangelischen Krankenhauskonzern herausstellte. Wenn Sie in Zukunft zu unserem Freundeskreis gehören wollen und eingeladen werden wollen, schreiben Sie kurz an

11 Gedanken aus dem Haus der Stille Das Wissen, dass zum Glauben und zu einem Leben aus dem Glauben eine stete "Ein-Übung in Stille" gehört, begegnet heute in kirchlicher Lehre und Praxis eher selten. Wir sind vielleicht eher darin geübt, über den Glauben nachzudenken und uns mit anderen über solche Gedanken auszutauschen. Wir nehmen vielleicht mit einer gewissen Regelmäßigkeit am Gottesdienst teil - und diskutieren dann anschließend ein wenig über die Predigt. Das kann ja durchaus auch erhellend sein. Aber: wenn Nachdenken und Diskutieren ohne begleitende geistliche Übung bleiben, die zur Stille und zum täglichen Leben führt, bleiben sie fruchtlos - selbst dann, wenn sie intellektuell anregend und möglicherweise erhellend sind. Dass ich selbst still bin, ist die Voraussetzung dafür, dass ich auf fremdes Wort hören kann. Und dieses "fremde Wort" ist jener Boden, in dem sich Hören in Zu-Ge-hörig-keit und in Ge-hor-sam - also in Existenzweise und Lebenspraxis verwandeln können. Das Wort soll "Fleisch werden" - auch bei uns. Auch in der Welt des 21. Jahrhunderts. "Wer Ohren hat zu hören, der höre!" ruft Jesus immer wieder. Und für Martin Luther ist es die entscheidende Erkenntnis seiner Theologie gewesen, dass - wie er einmal in einer Osterpredigt gesagt hat, "der Glaube mit dem Gehör sieht". Wir leben in einer verbilderten Welt. Und wir erliegen der Macht der Bilder. Schon gibt es erste Untersuchungen, was dies z.b. für kleine Kinder bedeutet, die von früh an unbedenklich am Bilderkonsum der Erwachsenen beteiligt werden: Das Erlernen von Sprache, von Sprechen, wird bei ihnen nicht nur entscheidend verlangsamt, sondern entscheidend beeinträchtigt - denn Sprache/ Sprechen Sei stille dem HERRN - und warte... (Ps.37,7) lernt man über das Gehör. Auf die Stimme eines Anderen hören kann man nur, wenn man selbst still ist. Und dies ist unerlässlich für die Einübung in geistliches Leben. Die Initiative zur Förderung geistlichen Lebens - Haus der Stille - hat den neuen Prospekt für das erste Halbjahr 2017 vorgelegt. Damit beginnt das dritte Jahr der Arbeit, deren Zentrum nun mit Büro und Tagesangeboten im Frankfurter Diakonissenhaus liegt; auf mancherlei Weise wird sie aber auch an anderen Orten angeboten. Um alles wahrzunehmen, muss man den Prospekt in die Hand nehmen und gründlich studieren. Zunächst wirkt das Ganze vielleicht eher "zu vielfältig", zu disparat: Da steht ein Kurs über Martin Niemöller neben offenen Meditationsabenden - und "Gut und verantwortlich mit sich selber umgehen" steht neben Psalmenzeit, Heilsames Singen neben Bogenschießen, Hiob in der Musik neben Kreativem Schreiben oder neben der Spiritualität der gälischen Christen. Martin Luther und Oosterhuis begegnen mehrmals, Stille Tage oder eine mehrstündige Vigil, Singen und Schweigen, Einkehrtage zu Ostern - alles ist vielfältig, scheint bunt zu sein. Ist das nun eine Speisekarte der Beliebigkeit, o- der gibt es eine Mitte? Die "Mitte" ist das Ziel: die Sehnsucht, der sich die Initiative verschrieben hat: die Förderung geistlichen - und das heißt "geistbewegten" - Lebens. Und vielleicht ist hier in heutiger Zeit der allererste Schritt des Übens: Selbst still sein zu können, zur Stille zu finden, sich ihr zu überlassen. Für viele mag schon das existenziell hilfreich und ganz und gar genug sein. Andere könnten sich vielleicht darin üben, auf fremdes Wort zu hören. Sie könnten entdecken, dass fremdes Wort - z.b. Psalmwort, vor Tausenden von Jahren gesprochen - uns heute sucht, auf uns heute wartet. Und dann würden sie weiter mit anderen das Hören üben - und mitten in der Welt von heute hörend das Warten üben - das Warten auf Den, dessen Name "Ich -bin-da / Ich-werde-dasein" heißt. Unverdrossen, unermüdlich würden sie sich dem Advent zuwenden. Heute. Christa Reich 11

12 In der Nacht ist sein Lied bei mir Erster Oosterhuis-Singtag für Frankfurt in Kooperation mit dem Haus der Stille Zu einem Oosterhuis-Singtag für Frankfurt hatte das Haus der Stille in Verbindung mit dem Frankfurter Diakonissenhaus eingeladen. Seit vielen Jahren führt der Hauptmitarbeiter von Oosterhuis, der Theologe und Musiker Cornelis ("Kees") Kok aus Amsterdam in den Niederlanden, in Deutschland und in der Schweiz solche Singtage durch - gemeinsam mit dem Pianisten Henri Heuvelmans, der die Klavierbegleitung übernimmt. Die Einladung zu diesem Tag richtete sich an die evangelischen und die katholischen Gemeinden der Stadt - also nicht speziell an die kirchenmusikalisch Tätigen oder Von besuchten wir die Fachschule für Sozialpädagogik am Frankfurter Diakonissenhaus. Durch unsere Zeit im Internat sind wir bis heute freundschaftlich verbunden. Ab und zu besuchen wir uns gegenseitig und halten uns über berufliche und private Geschehnisse auf dem Laufenden. Die gemeinsamen Erinnerungen an unsere Ausbildung mit Schwester Anneliese, Schwester Änne, Schwester Hanna und anderen Lehrerinnen sind für uns ein wichtiges freundschaftliches Band. Renate und Waltraud haben nach der schulischen Ausbildung noch das Berufspraktikum im Kinderhaus des Mutterhauses bei Schwester Gerda angehängt. In diesem Jahr zog es uns mal wieder nach 12 Kleines Ehemaligentreffen Frankfurt. Im Mutterhausblatt haben wir die Veränderungen aus der Ferne wahrgenommen und waren gespannt auf die Begegnungen mit den Schwestern und den Veränderungen vor Ort. Wir sind sehr glücklich und dankbar für dieses sehr schöne Wochenende: der herzliche Empfang und die Gespräche mit den Schwestern, die freundliche Aufnahme im Gästetrakt des Mutterhauses, die Berichte von Schwester Hanna zu den Entwicklungen des Diakonissenhauses. Auch Schwester Gerda und Frau Renate Neubert konnten wir begrüßen. Das Gelände haben wir kaum wiederkannt. Der Garten wurde völlig neu gestaltet. Fast alle Gebäude sind umgebaut, renoviert, neu gebaut oder haben den Besitzer gewechselt. Nur die Kirche ist Interessierten. So waren denn auch am vorhergehenden Einführungsabend mit Kees Kok der katholische und der evangelische Stadtdekan Dr. Johannes zu Eltz und Dr. Achim Knecht, die diese Veranstaltung unterstützt haben, persönlich gekommen und sprachen ein Grußwort. Am Samstag dann: Singen mit Kees Kok, einem Singleiter, der mit gezieltem Gestus dazu anleitet, die fremden Worte, die man singt, ernst zu nehmen und den ihnen je angemessenen Klang zu entdecken - immer wieder neu, immer wieder anders: im Strophenlied, in responsorialer Form, in Kanon oder Ruf. Die poetische Sprache ist aus stetem Gegenüber zur biblischen Botschaft erkämpft und in stetem Blick auf die Fragwürdigkeit der Welt, in der wir leben, geschärft. Die musikalische Prägung ist anders als weithin hierzulande - nicht nur des Begleitinstrumentes wegen, das sensibel und variantenreich "bedient" wurde - sondern auch, weil die Melodien grundsätzlich vom Sprachmelos und von der Botschaft des Textes und weniger von eigenständigen Rhythmen geprägt sind. Man singt laut, man singt leise. Man wird fasziniert von bisher so nicht gekannter Sprachkraft, die in bisher nicht oft gehörtem Klanggewand daherkommt. Sie berührt die Existenz, weckt die Frage nach Gott, hält sie offen, verweigert schnelle Antwort, schärft den Blick auf unsere Welt, zündet das Feuer widerständiger Hoffnung an. Der Tag begann um 10 Uhr und endete um 17 Uhr mit einer kurzen Andacht. Wer gekommen war, blieb bis zum Schluss. Es wird wohl nicht der einzige Oosterhuis-Singtag für Frankfurt bleiben. Christa Reich (fast) so geblieben, wie sie vor 40 Jahren war. Das Wochenende wird uns unvergesslich bleiben; wir danken ganz herzlich für die schöne Zeit im Frankfurter Mutterhaus. Annemarie Brenke, Jutta Klappert, geb. Becker, Renate Spielberger, geb. Hoffmann, Waltraud Bäcker

13 Terminvorschau Terminvorschau 2017 Kinderhausflohmärkte 3. März September 2017 Einführung Pfr. Johannes Sell Im April 2017 Genaues Datum wird noch bekannt gegeben Cranach malt Luther, Theaterstück zum Reformationsjahr 19. April 2017 Gästetag Haus der Stille 22. April 2017, Uhr Tanztage mit Monika Stickel 13. Mai 2017; 7. Oktober 2017 Diakonissenjubiläum 21. Mai 2017, Uhr Gottesdienst 147. Jahresfest gemeinsam mit allen Einrichtungen auf dem Gelände 11. Juni 2017 Mit Paramentenausstellung im Festsaal Beginn der Kirchensanierung, alle Gottesdienste und Andachten finden jetzt im Andachtsraum, Cronstettenstr. 61 statt ab 12. Juni 2017 Studientag: Spiritualität und Alter 20. Juni 2017 Freundeskreistreffen 4. November 2017 Gemeindeversammlung 23. November 2017 Passionsandachten Der Gekreuzigte in Bildern von Marc Chagall ; ; ; ; jeweils Uhr Ruf uns aus den Toten Einkehrtage zu Ostern Die Karwoche und das Osterfest sind die intensivsten Zeiten des Kirchenjahres, in denen wir uns dem tiefsten Geheimnis des Glaubens nähern können. Wir laden ein, Spuren des Lebens, die selbst durch den Tod hindurchführen, zu folgen. Das Symbol des Labyrinthes kann uns auf diesem Weg Erfahrungsräume erschließen. Die Feier der Liturgie der Karwoche, der Osternacht und des Ostermorgens, Meditationsübungen für Leib und Seele, Gespräche und Stille bereiten und begleiten uns dabei ab 15 Uhr bis um 10 Uhr Gemeinsam mit dem Haus der Stille. Die Anmeldung wird bis zum erbeten Konzert Am Samstag, dem 28. Januar 2017, wird die Hessische Kantorei um 20 Uhr (Leitung: Prof. Dr h.c. Christa Reich) in der Diakonissenkirche zu Frankfurt eine Geistliche Abendmusik zur Epiphaniaszeit veranstalten. Auf dem Programm stehen Werke von Johann Hermann Schein, Felix Mendelssohn- Bartholdy, Arvo Pärt u.a. Der Eintritt ist frei; am Ausgang wird um eine Kollekte zur Deckung der Kosten gebeten. Die Mitglieder der Hessischen Kantorei kommen aus dem gesamten Bereich der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und z.t. auch aus anderen Landeskirchen. Die Kantorei wurde 1948 gegründet. Seitdem besucht sie in jedem Monat eine, meist kleinere, Gemeinde der EKHN und singt und musiziert dort Werke alter und neuer Meister: Verschiedene Stile, verschiedene Klänge - manchmal auch verschiedene Sprachen begegnen hier einander. Waffelcafé Immer am letzten Samstag im Monat gibt es im Diakonischen Begegnungszentrum frische Waffeln. Die nächsten Termine: ; (Januar entfällt); ,

14 Diakonische Schwester Anneliese Näpelt geboren am 1. August 1925 in Arnsdorf/Schlesien gestorben am 19. September 2016 in Bad Vilbel Der HERR ist mein Hirte der 23. Psalm hat Schwester Anneliese von Jugend auf bis in ihre Sterbestunde begleitet. Ihr Weg führte durch manches finstere Tal. Du bist bei mir, das hat sie erfahren. Als im Januar 1945 die Kriegsfront näher rückte, flüchtete sie wie viele Schlesier aus ihrer schönen Heimat im Riesengebirge nach Westen. Am Tag nach ihrer Ankunft in Dresden erlebte sie die furchtbare Bombardierung der Stadt. Sie fand zuerst eine Unterkunft in einem Bauernhof. Dann arbeitete sie als Schneiderin in Stadtallendorf. Aus den Bunkern eines Munitionslagers entstand diese Stadt für Flüchtlinge aus den verlorenen Ostgebieten Deutschlands. Schwester Anneliese nahm gern am Bibelkreis der Gemeindeschwester aus dem Frankfurter Diakonissenhaus teil. Durch ihre Vermittlung begann sie dort die Ausbildung als Krankenpflegehelferin. 19 Jahre lang hat sie in der Krankenpflege auf der Inneren Abteilung des Diakonissenkrankenhauses und als Gemeindeschwester in Dillenburg gearbeitet. Sie wurde in ihrer stillen und zuverlässigen Art sehr geschätzt. Wichtig war ihr das Beten mit schwerkranken und sterbenden Patienten. Schon bald nach ihrem Examen schloss Schwester Anneliese sich der Diakonischen Gemeinschaft an. Hier fand sie eine geistliche Heimat. Bei den monatlichen Zusammenkünften war ihr die Bibelarbeit besonders wichtig. Und sie legte Wert darauf, dass Lieder mit allen Strophen gesungen werden, weil nur so der Gedankenweg des Dichters sich erschließt. Im Ruhestand wohnte Schwester Anneliese in Bad Vilbel in der Flüchtlingssiedlung Heilsberg. Dort hielt sie sich zur Landeskirchlichen Gemeinschaft, nahm aber auch gern an Gottesdiensten und Veranstaltungen im Mutterhaus teil, solange sie konnte. Schwestern des Mutterhauses pflegten den Kontakt mit ihr durch Besuche und Telefonate. Schwester Anneliese besuchte regelmäßig alte Menschen im Altenzentrum Heilsberg. Dort hat sie ihre letzten Lebenswochen verbracht. Am Tag vor ihrem Tod hat der Gemeindepfarrer mit ihr den 23. Psalm gebetet, sie hat mitgesprochen, soweit es ihr noch möglich war. Wir haben eine treue Beterin verloren, sagte der Pfarrer. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar. Das hat Schwester Anneliese erfahren und bezeugt. Nun ist sie am Ziel in der ewigen Heimat. Diakonisse Hanna Lachenmann Rückantwortabschnitt: Bitte ausschneiden und zurücksenden an: Frankfurter Diakonissenhaus, Cronstettenstr , Frankfurt am Main Vorname, Name Anschrift Telefon Ich interessiere mich für: Ehrenamtliche Mitarbeit im Frankfurter Diakonissenhaus* Regelmäßige Zusendung des Mutterhausblattes* Mitgliedschaft im Freundeskreis* Mitgliedschaft in der Gemeinde des Frankfurter Diakonissenhauses* das Vortragsprogramm Besondere Veranstaltungen (Tanztage, Singewochen, u.a.) Ich möchte gerne regelmäßig per über Aktuelles informiert werden Projekt Beten und Arbeiten inmitten der Großstadt * bitte nur ankreuzen, wenn Sie die Info noch nicht erhalten oder nicht Mitglied sind. 14

15 geboren am 20. Januar 1933 in Frankfurt a.m. gestorben am 29. Oktober 2016 in Frankfurt a.m. Schwester Luise ist mit drei älteren Brüdern in der Siedlung Goldstein aufgewachsen. Die Familie beteiligte sich aktiv in der Kirchengemeinde. Der Krieg hat Schwester Luises Kindheit sehr belastet: Zwei ihrer Brüder sind gefallen. Angst bei Fliegerangriffen und Heimweh durch die Evakuierung hat sie erlebt brach sie die Realschule ab und arbeitete als Helferin im Kindergarten. Mit Schwester Hildegard Welcker, die den Kindergarten leitete, radelte sie zum Wochenschlussgottesdienst ins Mutterhaus, damals in der Villa Manskopf. Dort absolvierte sie dann die Haushaltslehre. Vom Leben in einer christlichen Hausgemeinschaft von Schwestern, Mitarbeiterinnen und jungen Menschen in der Ausbildung schreibt sie als einer Zeit, in der ich viel Schönes erlebte und die mich innerlich weiterbrachte. In ihr reifte der Entschluss, Jesus in hilfsbedürftigen Menschen als Diakonisse zu dienen. Im Juni 1951 trat sie als Probeschwester ein. Die biblisch-diakonische Ausbildung machte ihr viel Freude und prägte ihr geistliches Leben. Nach einigen Monaten in der Hauspflege und im Altenheim begann sie die Krankenpflegeausbildung im Markuskrankenhaus. Nach dem Examen arbeitete sie in verschiedenen Frankfurter Gemeinden. Diakonisse Luise Zaiß Wie gern war ich in diesen Gemeinden. In jeder fand ich eine Mitschwester, welche mir die Gemeindestation zu einem kleinen Mutterhaus werden ließ wurde Schwester Luise nach dem Diakonischen Kurs mit sieben Schwestern als Diakonisse eingesegnet. Bald danach begann für sie eine dreijährige schwere Krankheitszeit mit Aufenthalten in Krankenhäusern und Lungenkurorten. In dieser Zeit erlebte sie besonders den Segen der Schwesterngemeinschaft, die sie durch Fürbitte und Zeichen der Verbundenheit stärkte. Krankheitszeit ist Gnadenzeit, in welche mancher Lernprozess eingebettet ist, schreibt sie im Rückblick auf diese schweren Jahre. Nach ihrer Genesung arbeitete Schwester Luise im Altenpflegeheim Nellinistift. Die Arbeit in der Altenpflege war die Hochschule meines Lebens, schreibt sie. Schwache Menschen zu begleiten, Liebe und Geduld aufzubringen, das muss gelernt sein. Ihr wurde besonders wichtig, den alten Menschen mit Ehrerbietung zu begegnen und auf ihre Persönlichkeit einzugehen. Nach neun Jahren durfte Schwester Luise in die geliebte Gemeindekrankenpflege der Johannisgemeinde Frankfurt- Bornheim zurückkehren. Dort wirkte sie auch in der Frauenhilfe mit. Sie lernte Autofahren, das erleichterte ihren Dienst sehr. Im Fachseminar für Gemeindekrankenpflege in Bethel konnte sie ihre Erfahrungen reflektieren. Zwar fiel es ihr nicht leicht, den ganzen Tag die Schulbank zu drücken, Protokolle und Referate zu schreiben und zu sehen, dass der Geist immer wach und aufnahmebereit war. Gern dachte sie an diese lehrreiche Zeit in der Gemeinschaft mit meistens jüngeren Teilnehmerinnen. Was sie in Ausbildung und Praxis gelernt hatte, brachte sie nun in ihren Dienst in Haiger ein. Dort fand sie Gemeinschaft und Unterstützung durch viele Gemeindeglieder. Die freundschaftliche Beziehung mit ihnen pflegte sie noch im Alter. Im Urlaub reiste sie gern; eine Reise nach Israel hat sie besonders begeistert wurde Schwester Luise Hausmutter im Einkehrhaus in Oberursel. Dort hat sie für Schwestern und Gäste eine freundliche Atmosphäre bereitet. Als 2003 das Haus aufgegeben wurde, begann für sie der Feierabend. Gern ist sie ins Mutterhaus zurückgekehrt und hat sich am geistlichen Leben der Schwesterngemeinschaft beteiligt. Sie nähte und flickte für die Hauswirtschaft und für das Kinderhaus. Als sie nicht mehr ihr Zimmer verlassen konnte, nahm sie doch teil am Leben der Schwestern. Sie war durch das Fernsehen mit ihnen in den Andachten und Gottesdiensten verbunden und wurde oft besucht. Sie konnte zuhören und verstehen und hatte oft einen praktischen Rat, wie man einer Not abhelfen konnte, oder eine seelsorgerliche Ermutigung. Obwohl sie sehr krank war, hat sie doch nie geklagt, sondern sich für andere interessiert. Mit ihrer Familie und vielen Bekannten pflegte sie regen Kontakt. Sie war eine treue Beterin und hat die Sorgen anderer aufgenommen. Nach einem Schenkelhalsbruch wurde Schwester Luise im Nellinistift gepflegt. Dort ist sie nun aus großer Schwachheit erlöst worden. Am Tag zuvor haben Schwester Heidi und Herr Pfarrer Welsch noch mit ihr gebetet, gesungen und sie gesegnet. Schwester Luise hat aus ihrem Einsegnungsspruch Kraft und Trost im Leben und im Sterben empfangen: Jesus Christus spricht: Meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Diakonisse Hanna Lachenmann 15

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