MERKBLATT FÜR DEN KRISENFALL. Wichtig! Lesen Sie die folgenden Hinweise sofort aufmerksam durch!
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- Frida Abel
- vor 7 Jahren
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1 MERKBLATT FÜR DEN KRISENFALL Wichtig! Lesen Sie die folgenden Hinweise sofort aufmerksam durch! Dieses Merkblatt enthält auch wichtige Informationen zum Ergreifen vorbeugender Maßnahmen, um für den Krisenfall, der Gefahren für Leib und Leben mit sich bringen kann, besser gerüstet zu sein! Bewahren Sie die Merkblätter gut, am besten bei Ihren Ausweispapieren, auf und lesen Sie es regelmäßig nach! Lassen Sie sich für alle Familienangehörigen je ein Exemplar aushändigen! Im Großraum Taschkent kann es jederzeit zu einem größeren Erdbeben kommen. Das letzte größere Beben ereignete sich 1966 und betraf vor allem das Stadtgebiet Taschkent. Kleinere Erdbeben werden immer wieder beobachtet. Auf die Bedrohung durch ein mögliches Erdbeben kann man unterschiedlich reagieren. Viele versuchen, die Gefahr zu verdrängen und sich möglichst wenig damit zu beschäftigen. Sinnvoller ist es jedoch, diese Möglichkeit zu durchdenken und Vorkehrungen zu treffen, die im Ernstfall helfen die Gefahren deutlich zu verringern. Insbesondere für den Fall eines Erdbebens möchte Ihnen die Botschaft auf den folgenden Seiten einige Tipps geben. Ausführlichere Informationen entnehmen Sie bitte auch der Anlage 2 zu diesem Merkblatt. Sie werden in Ihrem eigenen Interesse gebeten, für den Erdbebenfall selbst möglichst umsichtige Vorkehrungen zu treffen. Hier zählt Ihre eigene Initiative! Bei einer politischen Krise verhält es sich etwas anders. Hier können Sie davon ausgehen, dass die Deutsche Botschaft Sie rechtzeitig über Verhaltensmaßnahmen bzw. mögliche Gefährdungen unterrichtet. Bei einer akuten politischen Krise sind Sie zunächst zuhause am besten und sichersten aufgehoben. Eine ungefährdete Bewegungsfreiheit außerhalb des Hauses dürfte im politischen Krisenfall nicht uneingeschränkt möglich sein. Richten Sie sich deshalb auch hier möglichst darauf ein, im eigenen Haus / in der eigenen Wohnung auszuharren, bis Sie durch die Botschaft über Verhaltensmaßnahmen informiert werden. Kontaktieren Sie Botschaftsangehörige in Ihrer Nachbarschaft, um die aktuelle Lage dort zu verfolgen und hören Sie regelmäßig Nachrichten. Telefon-Nummern für den Notfall: Feuerwehr: 101 Polizei: 102 Notruf: 103 Gasprobleme: 104 Tel.-Auskunft: 109 ( ) Botschaft: (während der Dienstzeit) Bereitschaftsdienst Botschaft: / (außerhalb der Dienstzeit) Krisenbeauftragter der Botschaft: (während der Dienstzeit) Tashkent International Medical Clinic: ; (Notfälle: ; ) 1
2 I. Vorbeugungsmaßnahmen 1. Haus und Arbeitsplatz Machen Sie sich mit den Notausgängen vertraut. Prüfen Sie, ob sich die Türen öffnen lassen und achten Sie darauf, daß die Zugänge nicht verstellt sind. Sie sollten den Fluchtweg auch bei Dunkelheit finden können. Üben Sie das Finden von Fluchtwegen mit Ihren Kindern. Verschaffen Sie sich Kenntnis über Lage und Funktion von Gas- und Wasserabsperrhahn, Hauptschalter der Stromversorgung. Sie sollten auch erwägen, Ihr Haus / Ihre Wohnung mit einem oder mehreren Feuerlöschern auszustatten und sich mit deren Funktionsweise vertraut machen. Überprüfen Sie Ihren Verbandskasten auf Vollzähligkeit und Verfallsdatum des Sanitätsmaterials. Halten Sie zuhause und am Arbeitsplatz Taschenlampen und wichtige Telefonnummern griffbereit. Notgepäck: Packen Sie eine Krisenkiste mit den notwendigen Dingen, um drei Tage auf einem Sammelplatz im Freien bei jeder Witterung durchzuhalten. Diese Frist muss in etwa einkalkuliert werden, bis nach einem wirklich starken Erdbeben die Hilfe von außen in größerem Umfang einsetzt. Das Notgepäck sollte an Ihrem geplanten Fluchtweg aus dem Gebäude griffbereit deponiert werden. Anregungen für den Inhalt dieser Kiste entnehmen Sie der Anlage 1 zu diesem Schreiben. 2. Erreichbarkeit a) Absprachen Treffen Sie innerhalb Ihrer Familie feste Verabredungen für den Krisenfall. Diese Verabredungen sind besonders dann wichtig, wenn sich die Familienangehörigen an verschiedenen Orten aufhalten (Arbeitsplätze, Haus, Schule, etc.). Spielen Sie vor allem mit Ihren Kindern das Verhalten im Falle eines Erdbebens durch. Nennen Sie Ihren Kindern neben den Eltern eine weitere Vertrauensperson (Kollege, Nachbar, Lehrer etc.) aus der deutschen Kolonie, an die sich Ihre Kinder im Notfall wenden können, falls die Eltern nicht erreichbar sind. Besprechen Sie auch mit dieser Vertrauensperson das Verhalten im Krisenfall. Fertigen Sie ggf. für Ihre Kinder einen Notfallzettel an, der in russischer Sprache Wohnadresse, Lage des nächsten Sammelplatzes etc. enthält. Machen Sie sich mit Ihrer Umgebung und Ihrer Nachbarschaft vertraut. Sie sollten einen Überblick darüber haben, welche anderen Deutschen und 2
3 sonstigen Expatriates in Ihrer Nachbarschaft wohnen und mit diesen ggf. Hilfsmaßnahmen für den Krisenfall verabreden. Klären Sie, wer im Falle Ihrer Abwesenheit nach Ihrer Familie oder Ihrer Wohnung schaut. Sie sollten auch in der Lage sein, ein ggf. eingesetztes Evakuierungsteam auf Wohnungen / Häuser anderer Deutscher und Expatriates in Ihrer Nachbarschaft aufmerksam zu machen. b) Krisenvorsorgeliste ( Deutschenliste ) Alle Deutschen, die - auch nur vorübergehend - im Amtsbezirk der deutschen Botschaft Taschkent leben, können in eine Krisenvorsorgeliste gemäß 6 Abs. 3 des deutschen Konsulargesetzes aufgenommen werden - die sogenannte Deutschenliste. Die Eintragung in diese Liste geschieht auf freiwilliger Basis, Ihre Angaben werden selbstverständlich vertraulich behandelt. Die Botschaft rät, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen, damit sie - falls erforderlich - in Krisen- und sonstigen Ausnahmesituationen mit Deutschen schnell Verbindung aufnehmen kann. Die Aufnahme in die Krisenvorsorgeliste erfolgt nur noch passwortgeschützt im online-verfahren auf der Internetseite der Botschaft ( Sie werden nach Ihrer Erst-Registrierung automatisch in regelmäßigen Abständen aufgefordert, Ihre Angaben zu bestätigen bzw. zu aktualisieren. Damit sollen Vollständigkeit und Aktualität der Registrierungen im Sinne einer wirksamen Krisenvorsorge und bewältigung sichergestellt werden. Die Deutsche Botschaft kann Ihnen nur helfen, wenn sie weiß, dass und wo Sie sich in Usbekistan aufhalten! c) Sammelplätze Die Deutsche Botschaft hat für Krisenfälle 5 Sammelplätze vorgesehen. Es handelt sich dabei um: Kanzlei der Botschaft, Scharaf Raschidov 15, Residenz des Botschafters, Gázalkent Str. 201 (ex Husanbaeva), Bezirk Mirzo Ulugbek Goethe Institut, Amir Timur Str. 42 Deutsche Kabel AG, Abidowoy Str. 276 (ehm. Traktorenwerk) Mercedes Benz Gelände,Tol Arik Str. 83 (ehm. Silk Road Star) Sie sollten den Ihrem Haus / Ihrer Wohnung am nächsten gelegenen Sammelplatz kennen und dafür sorgen, dass Ihre Familienangehörigen den Sammelplatz ebenfalls finden können. II. Verhalten während eines Erdbebens und danach Viele Gebäude in Taschkent sind nach 1966 entstanden und nach Auskunft der usbekischen Behörden erdbebensicher. Man sollte sich hierauf jedoch besser nicht verlassen. Wohnhäuser sind sicherlich nicht erdbebensicher gebaut. 3
4 1. Bei Aufenthalt im Freien Suchen Sie sich einen freien Platz entfernt von Gebäuden, Straßenlaternen und Versorgungsleitungen und bleiben Sie dort, bis die Erschütterungen abgeklungen sind. Achten Sie bei der Suche auf herabfallende Trümmer, berstende Leitungen und Glassplitter. Schützen Sie Ihren Kopf mit den Händen, einer Tasche oder anderen Gegenständen. 2. Bei Aufenthalt im Gebäude Bleiben Sie im Haus solange die Erschütterungen anhalten! Am Gefährlichsten ist der Versuch, das Gebäude während des Bebens zu verlassen. Man kann durch fallende Objekte oder Glassplitter verletzt werden. Ausnahme: Sie befinden sich bei Beginn der Erschütterung im Erdgeschoss in der Nähe einer Außentür, die direkt ins Freie führt. Sofern noch möglich, öffnen Sie Fenster oder Türen zum Fluchtweg, damit sie nicht verklemmen können und stellen Sie Gas, Strom und Wasser ab. Benutzen Sie keine Treppenhäuser und Fahrstühle! Wenn Sie sich im Treppenhaus befinden, gehen Sie nach unten, nicht in Richtung Dach. Schützen Sie Ihren Kopf vor herabfallenden Gegenständen. Suchen Sie Schutz, indem Sie unter einen stabilen Tisch kriechen. Ist das nicht möglich, flüchten Sie unter einen stabilen Türrahmen oder legen Sie sich auf den Boden nahe einer tragenden Innenwand. Achten Sie auf Schränke und schwere Gegenstände in Ihrer Nähe, die umfallen könnten. Begeben Sie sich soweit wie möglich in die Nähe eines Notausgangs. Sollten Sie Ihr Haus verlassen müssen, machen Sie sich zu Fuß auf den Weg! 3. Bei Aufenthalt im Auto Möglicherweise erkennen Sie ein Erdbeben nicht sofort, wenn Sie sich im Auto befinden. Das Steuer bewegt sich ungewöhnlich, und es kann ein Gefühl sein, als ob Sie mit einem geplatzten Reifen fahren. Fahren Sie an den Straßenrand, fern von Gebäuden, Bäumen, Überführungen und Versorgungsleitungen. Bleiben Sie im Auto, solange die Erschütterungen anhalten. Befahren Sie keine Brücken, Kreuzungen oder Unterführungen. Am besten lassen Sie ihr Auto stehen. Die Straßen dürften spätestens nach 15 Minuten verstopft sein bzw. von der Polizei gesperrt werden. Auch ein Verlassen des Stadtgebiets kann unter Umständen nicht mehr möglich sein. 4
5 4. Verhalten nach dem Erdbeben RUHE BEWAHREN! Sie persönlich haben in diesem Moment bereits überlebt! Beruhigen Sie sich und andere. Achten Sie auf Personen, die unter Schock stehen. Helfen Sie Verletzten und Verschütteten. Rufen Sie ärztliche Hilfe! Lassen Sie auf keinen Fall Verletzte allein. Versuchen Sie, mit Ihren Nachbarn Kontakt aufzunehmen, helfen Sie diesen und versuchen Sie, die Lage zu klären. Stellen Sie fest, ob noch Personen/Angehörige/Kollegen in den Gebäuden eingeschlossen sind. Schalten Sie ein Radio ein und verfolgen Sie die Meldungen und Anweisungen des örtlichen Katastrophendienstes. Es muss mit Nachbeben gerechnet werden. Sie können an bereits beschädigten Gebäuden weitere Schäden verursachen oder sogar deren Einsturz verursachen. Betreten Sie keine beschädigten Gebäude und wenn nur mit Schutzhelm und in Begleitung von Sicherheitskräften (Eigenschutz beachten). Hören Sie nicht auf Gerüchte, die möglicherweise in solchen Situationen entstehen. Verlassen Sie sich nur auf Informationen aus zuverlässigen Quellen. Bleiben Sie ruhig! Durch eine Panik wird mehr Schaden angerichtet als durch ein mittelschweres Erdbeben. Telefonieren Sie nur in dringenden Notfällen, um die Leitungen nicht zu überlasten und dadurch die Rettungsaktionen zu erschweren. Harren Sie an Ihrem Aufenthaltsort zunächst ca. 12 Stunden aus, bevor Sie sich zu den Sammelplätzen begeben. Gehen Sie auf keinen Fall nachts! Hilfe von außen kann in der Regel frühestens nach 12 bis 24 Stunden eintreffen, so dass Sie in einem möglicherweise noch bewohnbaren oder geschützten Haus besser aufgehoben sind als auf dem Sammelplatz. Richten Sie sich provisorisch ein (Nachtlager, Kochen ohne Gas, ggf. elektrisch, oder Feuerstelle - Vorsicht, falls Gasleitung in der Nähe!). Trinken und essen Sie etwas. Versuchen Sie, sich auf mindestens 12 Stunden ohne Nachricht der Botschaft einzurichten; Sie werden nicht vergessen! 5. Verhalten bei Bränden In Ihrer näheren Umgebung kommt es zu einigen kleineren und größeren Bränden: Löschen Sie in Nachbarschaftshilfe kleinere Brände. Die Feuerwehr wird durch verstopfte Straßen und gebrochene Wasserleitungen kaum in der Lage sein, die Brände schnell unter Kontrolle zu bekommen. Solange das Wasser noch läuft, drehen Sie den Absperrhahn wieder auf und füllen Sie Ihren Swimmingpool! Großbrände sind eine größere Gefahr als das Erdbeben selbst. Beobachten Sie Ihre Umgebung und die Windrichtung. Falls Ihr Aufenthaltsort von Feuer bedroht wird oder unbewohnbar geworden ist, begeben Sie sich mit Ihrem 5
6 Notgepäck zu den Sammelplätzen, möglichst auf deren windabgewandten Seite. Versuchen Sie, bei dem Aufbruch zu den Sammelplätzen Gruppen mit den anderen in der Nachbarschaft wohnenden Deutschen und sonstigen Expatriates zu bilden. Ein Erdbeben kann Taschkent bzw. Usbekistan jederzeit und ohne Vorwarnung treffen. Deswegen ist es sehr wichtig, dass Sie ohne konkreten Anlass eigene Vorsorge in dieser Hinsicht treffen (siehe auch Anlage 1 zu diesem Schreiben). III. Verhalten bei einer politischen Krise Die Ereignisse in Andijan, bei denen es in der Nacht vom 12. auf den 13. Mai 2005 zu Ausschreitungen begleitet von vereinzelten Schusswechseln gekommen ist, haben gezeigt, dass jederzeit mit politischen Unruhen zu rechnen ist. Diese können, wie im Fall von Andijan, örtlich begrenzt auftreten. Eine politische Krise kann jedoch auch das gesamte Staatsgebiet erfassen und letztendlich eine Evakuierung notwenig erscheinen lassen. Für diesen Fall sollten Sie gerüstet sein: Lesen Sie daher die folgenden Hinweise gründlich durch und treffen Sie die empfohlenen Vorbereitungen. 1. Krisenvorsorge Treffen Sie rechtzeitig Krisenvorsorge durch: a) zweckdienliche Vorratshaltung (Lebensmittel für etwa eine Woche, Brennund Treibstoffe, Trinkwasser, Medikamente), b) Vorbereitung von Notgepäck und Marschverpflegung für den Evakuierungsfall (siehe Krisenkiste, Anlage 1), c) Erkundung von Verkehrsverbindungen (Transportmitteln, Landweg) zu den bestimmten Sammelpunkten (siehe Abschnitt II) für den Fall einer Blockierung der öffentlichen Verkehrsmittel, d) zweckdienliche Absprachen mit Nachbarn, e) Bereithalten von Ausrüstung für eine Sammeleinquartierung Schutzgewährung durch eine Auslandsvertretung setzt voraus, dass Sie dort bekannt und möglichst jederzeit erreichbar sind. Lassen Sie sich in die Deutschenliste eintragen und zeigen Sie bitte jede Anschriftenänderung unverzüglich an. 2. Verhalten während der Krise Melden Sie sich beim ersten Anzeichen von Spannungen bei der zuständigen deutschen Auslandsvertretung unter genauer Angabe Ihrer Privatanschrift und Telefonnummer und gegebenenfalls derjenigen Ihrer Arbeitsstelle. 6
7 Halten Sie beim Auftreten von Spannungen und erst recht bei akuter Krise engen Kontakt mit der Auslandsvertretung, den anderen Landsleuten und mit Angehörigen befreundeter Nationen in Ihrer Nachbarschaft. Hören Sie regelmäßig Nachrichten, insbesondere die Deutsche Welle - bei Ausfall anderer Nachrichtenverbindungen wird sie wichtige Informationen senden. Bereiten Sie rechtzeitig eine evtl. notwendige Auslagerung von Hausrat etc. und die Ausreise von Familienangehörigen vor. Die Auslandsvertretung wird im Bedarfsfall und je nach den örtlichen Gegebenheiten Evakuierungsmaßnahmen treffen. (Ausreiseempfehlung für Frauen, Kinder, Kranke und abkömmliche andere Personen, solange noch keine akute Gefahr besteht; Evakuierung aller bei akuter Gefahr für Leib und Leben). Die Auslandsvertretung hält Schutzscheine für Häuser und Kraftfahrzeuge in den jeweiligen Landessprachen bereit, damit Sie sich und Ihr Eigentum im Krisenfall leichter als deutsch ausweisen können. Beschaffen Sie sich rechtzeitig diese Schutzpapiere. Stellen Sie sich für Gemeinschaftsaufgaben der deutschen Kolonie (z.b. Wach- und Ordnungsdienst, Telefondienst, Transportdienst) zur Verfügung. Achten Sie auf Einhaltung der international vorgeschriebenen Impfungen und auf deren Eintragung im Impfpass. Diesen sollten Sie neben Ihren Ausweispapieren ständig bei sich führen. Informieren Sie sich über Voraussetzungen, von deren Erfüllung das Gastland - selbst im Spannungsfall - die Ausreise abhängig macht. Bewahren Sie Ruhe. Vermeiden Sie provozierende Handlungen gegenüber den Behörden und Einwohnern des Gastlandes, und erregen Sie kein unnötiges Aufsehen. 3. Beachten Sie bitte: Die Teilnahme an Evakuierungsmaßnahmen einer Auslandsvertretung ist freiwillig. Die Kosten der Evakuierung werden vom Bund verauslagt; die evakuierten Personen haben die Kosten anteilmäßig nach 6 Abs. 2 KG zu erstatten. Sie haben eine entsprechende Erklärung zu unterzeichnen. Nicht verauslagt werden die Kosten der Unterbringung am Zielort, die Kosten der Weiterbeförderung vom Zielort an einen dritten Ort sowie die Kosten der Rückkehr in das (frühere) Krisengebiet. Die Bundesregierung übernimmt nicht das Krisen- und Evakuierungsrisiko, z.b. den Ausgleich von Gesundheits- und Vermögensschäden als Folge einer Krise und der damit verbundenen Evakuierung. 7
8 Krisenkiste bzw. rucksack Stand: September 2013 Anlage 1 Nahrungsmittel: Haltbare Verpflegung (z.b. Trockenkekse, Studentenfutter, Nüsse, getrocknetes Fleisch, Fertiggerichte) Persönliche Genussmittel Vitamintabletten Traubenzucker Wasser (pro Person/ Tag 5 Liter) Plastikgeschirr Medizin Persönliche Dauermedizin (für bis zu 7 Tage) Schmerz-/Migränemittel Wasseraufbereitungstabletten Magen-/Darmmedizin Verbandskasten (mit u.a. Pflaster, Schere, Sicherheitsnadeln, Pinzette) Ausstattung Zelt Schlafsack Isomatte Regenschutz Plastiksäcke und Plastikfolie Kocher/Brennstoff Reservekanister (gefüllt mit Diesel/Benzin für Auto und Notstromaggregat) Beil/Axt Draht Kleidung Je nach Sommer/Winter (warme Bekleidung) Regenzeug Schutzhelm Festes Schuhwerk Waschzeug/Handtücher Nützliches Kleingerät Kofferradio Taschenmesser mit Flaschen-/Dosenöffner Sonnenbrille/Sonnencreme Taschenlampe/Batterien Kerzen Streichhölzer/Feuerzeug Kugelschreiber/Papier Toilettenpapier Dokumente Kopien der Ausweispapiere Kopien des Impfpasses Bargeld (US-Dollar) Russischwörterbuch 8
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