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Arwed Goldschmidt
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1 I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit KommR Viktor Sigl Wirtschafts- und Sport-Landesrat und Bernhard Zauner Obmann Schiclub Hinzenbach und Vizepräsident Nordisch des Landesskiverbandes OÖ am 25. Februar 2011 zum Thema "Athleten aus zehn Ländern nutzen Skiarena Hinzenbach zur WM-Vorbereitung" / /

2 SIGL / ZAUNER 2 Erfolgreiche Zwischenbilanz für Skisprungarena Hinzenbach In Kürze Die Weltmeisterschaft der Nordischen hat begonnen und eines haben viele Athletinnen und Athleten aus den verschiedensten Nationen gemeinsam: Sie haben sich unter anderem in Oberösterreich auf der Skisprunganlage in Hinzenbach auf die Wettkämpfe vorbereitet. "Allein schon die zahlreichen Trainingstage der österreichischen Nationalmannschaft zeigen, dass die Anlage von den Sportlerinnen und Sportlern hoch geschätzt wird", sagt Wirtschafts- und Sportlandesrat Viktor Sigl. Besonders die Flugeigenschaften auf der Schanze werden gelobt, weil sie sich mit weit größeren Anlagen wie der Olympiaschanze auf dem Bergisel vergleichen lassen. Ein besonderes technisches Highlight ist auch die Eisspur, die weltweit auf nur vier Schanzen zu finden ist und Springen auch bei hohen Temperaturen erlaubt. Besonders erfreulich für das Sportland Oberösterreich ist, dass mit der 20-jährigen Jacqueline Seifriedsberger (SC Waldzell) eine heimische Athletin bei der WM in Oslo vertreten ist. Sie startet heute, Freitag, im Damen-Einzelspringen von der Normalschanze.

3 SIGL / ZAUNER 3 Skispringer von Flugeigenschaften und Eisspur begeistert Erst im Oktober 2010 eröffnet, erfreut sich die Skisprunganlage in Hinzenbach bei den Athletinnen und Athleten bereits großer Beliebtheit. Vereine und Nationalmannschaften aus den umliegenden Ländern Deutschland, der Schweiz, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Italien sowie aus Rumänien, Polen, Frankreich und der Türkei haben die Schanze in den vergangenen Monaten zum Training genützt. Zudem waren auch alle österreichischen Vereine und die Sportschulen Stams und Eisenerz mehrmals in Hinzenbach zum Training zu Gast. "Damit bestätigt sich, dass die Sprunganlage für das Sportland OÖ ein weiterer wichtiger Mosaikstein für die Heranführung von Springer- Talenten an den Leistungssport ist", sagt Sport-Landesrat Viktor Sigl. "Wir haben damit eine der modernsten fernseh- und weltcuptauglichen Schanzen für den Sommer- und Winterbetrieb zur Verfügung." Schanzenrekord bei Jugendbewerb aufgestellt Vorläufiger sportlicher Höhepunkt in der noch jungen Geschichte der Anlage war der 6. Februar: Beim Austriacup der Jugend und Junioren sprang der Salzburger Markus Eggenhofer, der bereits erfolgreich im Weltcup unterwegs war, erstmals 100 Meter weit und markiert seitdem den Schanzenrekord. "Immer wieder hört man von den Athleten die Rückmeldung, dass diese Schanze hervorragend zum Springen geht und die Flugeigenschaft einer großen Schanze (starker Auftrieb an den Skiern) wie zb. der Bergisel hat, dass man sich aber zugleich beim Absprung keinen Fehler erlauben darf, da sonst keine Weite mehr erreicht wird", berichtet Bernhard Zauner, Obmann des UVB Hinzenbach und Vizepräsident Nordisch des Landesskiverbandes OÖ. Ein weiteres großes Plus der Schanze in Hinzenbach ist die Eisspur. Diese Einrichtung gibt es weltweit nur vier Mal. Dadurch war die Schanze zwischenzeitlich, zum Beispiel beim Warmwettereinbruch vor zwei Wochen, die einzige Schanze in

4 SIGL / ZAUNER 4 Österreich, die trotz des Regens und der warmen Temperaturen sprungbereit war. Die Schanze wurde nämlich mit Kunstschnee präpariert und mit einer Eisspur betrieben. So hält sie auch extremen Witterungsbedingungen stand. Springer wie Wolfgang Loitzl und Martin Koch konnten daher auch die Regenzeiten in den vergangenen Wochen optimal für die WM-Vorbereitung nutzen. Auch warmes Wetter bringt Schanze nicht in Verlegenheit Ein Beispiel, dass es ohne Eisspur zu massiven Problemen kommen kann, waren die Schülermeisterschaften am 18. und 19.Februar in Murau: Dort musste der Bewerb am Sonntag abgebrochen werden, weil die Anlaufspur aufgrund der hohen Temperaturen gebrochen war. Solche Fälle sind keine Seltenheit. Auch beim Austriacup der Jugend am 5. und 6. Februar in Hinzenbach wäre genau das gleiche Problem aufgetreten, wenn keine Eisspur vorhanden gewesen wäre. So wurde aber wie bereits erwähnt - sogar ein neuer Schanzenrekord möglich. Messdruckplatte für Schanzentisch geplant Es laufen außerdem Verhandlungen mit der Herstellerfirma der Eisspur, mit der künftig ein Kooperationsvertrag abgeschlossen werden soll, wonach technische Neuheiten immer zuerst in Hinzenbach getestet werden. Auch ist vom Hersteller die Montage einer Messdruckplatte am Schanzentisch geplant, damit man den Krafteinsatz beim Absprung analysieren kann. Somit wäre Hinzenbach technisch immer am neuesten Stand und wird damit für die ausländischen Verbände als Trainingsort noch attraktiver. Die gesamte österreichische Nationalmannschaft der Springer und Kombinierer hat schon im Herbst trainiert, im Winter waren ebenfalls immer wieder Athleten aus dem Nationalteam hier, gerade vor einer Woche hat sich Mario Stecher nach seiner Verletzungspause in Hinzenbach wieder für die WM in Oslo vorbereitet und war begeistert von der Schanze.

5 SIGL / ZAUNER 5 Die nächsten Highlights sind fixiert Für die Sommersaison und sogar für die nächste Wintersaison hat der Skiclub bereits zwei hochkarätige Veranstaltungen an Land gezogen: Am 30. September/1. Oktober gastiert mit dem FIS Sommer-Grand-Prix der erste internationale Wettbewerb in Hinzenbach. Und in knapp einem Jahr geben sich die Damen die Ehre: Am 4. und 5. Februar 2012 findet ein Damen-Weltcup-Springen statt. Skisprungarena Hinzenbach Die gesamte Schanzenanlage im Leistungszentrum Hinzenbach besteht aus vier Schanzen (K10, K20, K45 und HS94 jeweils für Sommer- und Winterbetrieb) und bietet Zuseher/innen Platz. Errichtet hat die Anlage der Österreichische Skiverband über seine Tochtergesellschaft Austria Ski Nordic mit Unterstützung von Bund und Land OÖ. Die Gesamtinvestitionssumme liegt bei rund 6,2 Millionen Euro, wobei rund Euro auf Mehrkosten zurückzuführen sind, die durch ein Unwetter während der Bauarbeiten 2008 entstanden sind. Neben dem Nachwuchsspringerzentrum Höhnhart und dem Skisprungzentrum Salzkammergut ist das Landesleistungszentrum Hinzenbach ein weiteres bedeutendes Förderzentrum für junge Springerinnen und Springer. Oberösterreich stellt derzeit Michael Hayböck und David Unterberger sowie Jacqueline Seifriedsberger im Sprunglauf-A-Kader und Dominik Dier im A-Kader der nordischen Kombinierer.

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