I N F O R M A T I O N

Transkript

1 I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Präsident Dipl.Ing. Fritz Niederndorfer, MBA und Bürgermeister Helmut Wallner am 6.April 2009 zum Thema "Präsentation des Oö. Landesnachwuchszentrums in Hinterstoder" Weitere Gesprächsteilnehmer: Hannes Trinkl, Obmann-Stv.Skiverband Hinterstoder Eveline Rohregger

2 2 Ausbau der Großsportanlagen in OÖ Einen völlig neuen und professionellen Weg in der Nachwuchsförderung gehen das Land Oberösterreich und der Landesskiverband: Auf den Huttererböden wird in den kommenden zwei Jahren ein Landesnachwuchszentrum für den Alpinen Skirennlauf, Langlauf, Sprunglauf, Snowboard und Ski Cross geschaffen werden, das den Leistungssportler/innen aller Sparten ermöglichen wird, an einem Ort zu trainieren, Kurse abzuhalten und sportmotorische Tests zu machen. Die tägliche An- und Abreise zum Trainingsort in Oberösterreich und vor allem in andere Bundesländer wird damit entfallen und eine deutliche Erleichterung finanziell, aber auch für den Trainingsbetrieb, darstellen. Weiters ist eine Winter- und Sommernutzung des Trainingsbetriebes möglich. In Oberösterreich werden derzeit mehrere Großsportanlagen neu errichtet oder modernisiert. Darunter der Neubau der weltcuptauglichen 94 Meter- Skisprungschanze in Hinzenbach, sowie die neue Schanzenanlage in Höhnhart. In Bad Ischl werden die beiden Schanzen für den Sommerbetrieb adaptiert. Sowohl im alpinen als auch im nordischen Bereich werden die oö. Sportstätten für nationale und internationale Veranstaltungen zur Verfügung stehen. Qualität und Quantität steigen Mit den neuen und renovierten Sportstätten in Oberösterreich sowie mit dem geplanten Leistungszentrum in Hinterstoder, können die Athlet/innen der Landeskader aller Bereiche auf sehr gute Trainingsbedingungen bauen. Neben der Förderung des Spitzensportes liegt die Schwerpunktsetzung in Oberösterreich auch weiterhin auf unterstützende Maßnahmen des Breitensportes. Dass diese Früchte tragen, bestätigen die jüngsten Mitglieder- und Vereinszahlen des LSV OÖ, die im Vorjahrvergleich wieder gestiegen sind. Der LSV OÖ kann sich mit 231 Vereinen und mehr als Mitgliedern als zweitgrößter Landesverband behaupten. Neben der Qualität der Trainings- und Wettkampfeinrichtungen steigt damit auch die Größe des Verbandes.

3 3 Das Landesnachwuchszentrum Hinterstoder Verwendung des Nachwuchszentrums für: Ski Alpin Langlauf Sprunglauf Ski Cross Snowboard Leistungsdiagnostik Trainerfortbildungen Vereinsseminare Nutzung des Nachwuchszentrums: Neben den Kadergruppen des Landesskiverbandes wird das Nachwuchszentrum in seiner Nutzung vor allem auch der Skihauptschule Windischgarsten zur Verfügung stehen. Landesskiverband und Skihauptschule pflegen eine enge Zusammenarbeit, da Schüler/innen der Ski HS auch in den Kadern des LSV OÖ vertreten sind. So werden Trainings- und Einsatzpläne sowie gemeinsame An- und Abreisen zu Wettkämpfen aufeinander abgestimmt und koordiniert. Neben den oberösterreichischen Athletinnen und Athleten haben auch bereits ÖSV-Kadergruppen und internationale Kaderteams ihr Interesse angemeldet. Mit der sicheren Schneelage zwischen und Meter auf den Huttererböden in Hinterstoder und dem großen Know How des Personals der Bergbahnen in der Pistenpräparation, sind grundlegende Rahmenbedingungen für ideale Trainingsvoraussetzungen gegeben.

4 4 Aus- und Fortbildung als wesentlicher Erfolgsfaktor Mit dem Landesnachwuchszentrum werden neben dem Sportzentrum für die Athlet/innen auch zentrale Räumlichkeiten für die Aus- und Weiterbildung der LSV OÖ Trainer, Funktionäre und Vereinsbetreuer geschaffen. Derzeit werden vom Landesskiverband jährlich mind. drei Fortbildungen für Alpintrainer abgehalten. Ebenso finden pro Sparte Sportwartetagungen statt, in der über aktuelle Themen im Referat informiert und die weitere Ausrichtung der Sportart für die kommende Saison besprochen wird. Im Breitensport ist Oberösterreich mit mehr als 800 ausgebildeten Instruktoren und Übungsleitern in den Vereinen die Nummer eins im Bundesländervergleich. Die in OÖ einzigartige ÖSV Übungsleiterausbildung soll zukünftig ebenso im Nachwuchszentrum abgehalten werden können, wie Koordinationstagungen des OÖ Lehrwesens.

5 5 Anforderungsprofil an das Nachwuchszentrum Winter- und Sommernutzung Die Trainings- und Wettkampfsaison ist in den vom LSV OÖ betreuten Sparten zeitlich sehr unterschiedlich. Dauert die Wintersaison für alpine und Langlaufathleten durchschnittlich bis Anfang April, so stehen die Sprungläufer zu dieser Zeit bereits wieder in den Anfängen ihrer Sommervorbereitung. Da sich der Sprungsport immer mehr zum Ganzjahressport wandelt, ist alleine aus diesem Grund ein Nachwuchszentrum mit ganzjähriger Nutzung sinnvoll und mehr als notwendig. Schon nach einer zwei bis dreiwöchigen Wettkampfpause steigen auch die Skifahrer/innen, Snowboarder/innen und Langläufer /innen wieder in das Vorbereitungstraining ein. Hier soll das Nachwuchszentrum Herberge für Konditions- Ausdauer und Ausgleichstraining bieten. Während die alpinen Nachwuchshoffnungen am Mountainbike und beim Klettern Ausgleichssportarten betreiben, jagen die Jungadler auf den Mattenanlagen nach großen Weiten. Aufenthaltsraum mit Verpflegungsmöglichkeit Die gesunde und unkomplizierte Verpflegung der Athlet/innen wird mittels Catering der benachbarten Bärenhütte gewährleistet. Ebenso sollen in der Verpflegung die Synergien mit dem neuen Landeserholungsheim Edtbauernalm genützt werden. Videoanalyse Besprechungsraum Unter Verwendung moderner Technologien der Trainingssteuerung und - beobachtung zählt die Analyse jeder Trainings- und Wettkampffahrt heute zum Standard einer professionellen Vor- und Nachbereitung. Das Leitungszentrum wird einen Besprechungsraum für maximal 15 Personen bieten, der mit technischen Einrichtungen zur Videostudie ausgestattet ist. Was während der vergangenen Saison schon behelfsmäßig in einem Doppelcontainer praktiziert wurde, kann im Nachwuchszentrum zur ständigen Einrichtung werden.

6 6 Seminar- bzw. Ausbildungsraum Der Raum wird Platz für Personen bieten und für Mannschaftsführersitzungen ebenso zur Verfügung stehen, wie für Vereinsseminare und Landesverbandsfortbildungen. Büro Für die administrativen Tätigkeiten rund um das Nachwuchszentrum und die Organisation des Trainingsbetriebes wird ein Büroraum eingerichtet. Schlaf- bzw. Ruheräume Für die Nächtigung aber auch zur Regeneration (ca. 2Std.) zwischen den Trainingseinheiten wird das Nachwuchszentrum über Schlaf- und Ruheräume verfügen. Wasch/Duschraum Sauna, Infrarotsauna Regeneration zählt zu den wichtigsten Trainingsbestandteilen. Daher sind zur Entspannung eine Sauna sowie ein Massageraum eingeplant. Massageraum / Physiotherapie / Ergometrie Hier können die Athlet/innen von den speziell ausgebildeten Trainer/innen und Betreuer/innen versorgt werden. Die Ergometrie ist die zur Trainingssteuerung notwendige Leistungsdiagnostik. Fitness- und Gymnastikraum Ein freundlicher Fitness- und Gymnastikraum soll die Athlet/innen zum Training motivieren. Wachsraum mit Entlüftung Der Raum bietet acht bis zehn parallele Wachs- und Präparationsmöglichkeiten. Die Athlet/innen sind täglich mit der Skipräparation von mind. zwei paar Skiern befasst, die pro Paar einen Zeitaufwand von ca Minuten bedeutet.

7 7 Temperierter Skiraum, Trockenraum und eigener Skischuhraum Ein auf 25 Grad temperierter Skiraum sorgt für die Trocknung der Sportgeräte. Im Trockenraum können durchnässte Kleidung, Flaggen etc. aufgehängt werden. Ebenso wird ein eigener Trockenraum für die Skischuhe eingerichtet. Materiallager Die zum täglichen Training notwendigen Torstangen, Bohrmaschinen, Flaggen, Drehschlüssel udgl. werden hier gelagert, Akkus technischer Arbeitsgeräte wie Funkgeräte und Bohrmaschinen aufgeladen. Werkstätte Stellplätze für Busse und Skidoo Kostenschätzung: Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 2,5 Millionen Euro. Zeitplan: Die Planungsarbeiten wurden bereits abgeschlossen, die Einreichplanung liegt vor. Alle Vorrausetzungen für einen Baustart sind bereits gegeben, der Spatenstich soll im 2. Quartal 2009 erfolgen.

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