PRESSEMAPPE zum 50. Jubiläum der Galerie Thomas

Transkript

1 PRESSEMAPPE zum 50. Jubiläum der Galerie Thomas DIE GESCHICHTE DIE HISTORIE DER GALERIE THOMAS DIE ERÖFFNUNG DER GALERIE THOMAS MODERN 2009 DIE PRÄSENZ AUF DEN WICHTIGSTEN INTERNATIONALEN KUNSTMESSEN DIE AKTEURE ZUR PERSON RAIMUND THOMAS ZUR PERSON SILKE THOMAS DAS 50-JÄHRIGE JUBILÄUM SO FEIERN WIR DAS 50. JUBILÄUM DER GALERIE THOMAS DIE JUBILÄUMSAUSSTELLUNG: 50 JAHRE - LEBEN MIT DER KUNST IN BEIDEN HÄUSERN BILDMATERIAL ABBILDUNGEN PRESSEKONTAKT Für weitere Informationen, Interviewtermine und druckfähige Abbildungen, kontaktieren Sie bitte Barbara Zmeck unter Tel / b.zmeck@galerie-thomas.de

2 2014 haben wir einen doppelten Grund zu feiern! Die Galerie Thomas in der Maximilianstrasse 25 wird 50 Jahre alt! Die kleine Schwester, die Galerie Thomas Modern feiert auch bereits 5. Geburtstag. Grund genug inne zu halten und einen Blick zurück zu werfen. DIE HISTORIE DER GALERIE THOMAS Raimund Thomas setzt 1962 eine Liste auf, in der er die Standorte München und Krefeld gegenüber stellt und Pro- und Contra Argumente für eine Galerie Eröffnung in diesen Städten sammelt. Er entscheidet sich nach eindringlicher Abwägung für die Millionenstadt München, trotz "teurer Mieten und der Schwierigkeit, geeignete Räume zu bekommen. Argumente wie "Positiver Konkurrenzkampf", viele Kritiker" und nicht zuletzt "besseres Klima überzeugen ihn in den Süden zu ziehen bezieht Raimund Thomas in München in der Maximilianstrasse 25 seine ersten Galerieräume, die er heute noch bespielt. "Die lichte Kunst-Etage scheint gepflegte Modernität zu verheißen. Bestechend sind die verstellbaren Deckenleuchten, mit denen sich Kunst nach Belieben direkt oder indirekt anpeilen läßt. Als Programm nennt der Inhaber bündig: Qualität." aus der Press von Als Raimund Thomas 1964 dort seine erste Ausstellung 'Isenrath' auf Empfehlung von Prof. Norbert Kricke eröffnet, spielt die Kunst der Moderne in der bayerischen Metropole noch eine Nebenrolle - bis auf einige wenige Größen wie Günter Franke und Otto Stangl, die die damalige Galerieszene in München ausmachen. Dennoch herrschen Aufbruchstimmung und ein Bedürfnis nach Vermittlung zeitgenössischer Kunst. "Ein Beginn mit Wachheit für alles Neue, für Vernissagen, die lebendig sind, für Themen, die in der Luft liegen, für Menschen, die unkonventionell denken", beschreibt Raimund Thomas die Stimmungslage seiner Anfangszeit. Trotz eines damals noch wenig aufgeschlossenen Umfelds in München, stellt er in den sechziger Jahren, neben Werken des Deutschen Expressionismus und der École de Paris, Künstler der internationalen Avantgarde aus, darunter Yves Klein, Piero Manzoni, Josef Albers, Joseph Cy Twombly, Eduardo Chillida, aber auch Gerhard Richter, Joseph Beuys, Dieter Roth, Horst Antes, und Gotthard Graubner. Die späten sechziger Jahre stehen im Zeichen der Pop-Art unter anderem mit einer Ausstellung der 'Nudes' von Tom Wesselmann. Ende der siebziger Jahre kommt neben amerikanischen und spanischen Künstlern wie Jean-Michel Basquiat, Keith Haring, Anton Patiño, Menchu Lamas die Kunst der Berliner 'Neuen Wilden' und der italienischen 'Transavanguardia' dazu. Damit beweist Raimund Thomas seine Förderung der Nachwuchskunst und schlägt eine Brücke von den renommierten Expressionisten des Jahrhundertbeginns zum avantgardistischen Expressionismus der Gegenwart. Gleichzeitig erlangt Raimund Thomas seinen Durchbruch als eine führende Galerie für Werke des Deutschen Expressionismus, als er 1978 eine Ausstellung mit hundert zuvor nie gezeigten Werken von Alexej von Jawlensky präsentieren kann. Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Galerie war der Erwerb bedeutender expressionistischer Werke aus der legendären 'Sammlung Rheingarten'.

3 In den siebziger und achtziger Jahren festigt Thomas das Renommee der Galerie auf dem Gebiet des Deutschen Expressionismus. Das Fundament dafür legen Ausstellungsereignisse wie zum Beispiel der Zyklus 'Die Blaue Vier', in dessen Rahmen nacheinander Paul Klee, Wassily Kandinsky, Alexej von Jawlensky und Lyonel Feininger präsentiert werden. Ein weiteres Standbein wird in dieser Zeit die Klassische Moderne: So wird ab den achtziger Jahren u.a. Pablo Picasso, Marc Chagall, Max Ernst, Jean Dubuffet und Fernand Léger regelmäßig in Ausstellungen der Galerie Thomas gezeigt. Die Kontinuität dieser beiden Schwerpunkte im Galerieprogramm von Raimund Thomas soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass Pioniergeist zu den bezeichnenden Eigenschaften gehört, die er zeitlebens entwickelt hat lädt Thomas die Hauptakteure der New Yorker Graffiti-Szene nach München ein. Vor seiner Galerie, in direkter Nachbarschaft zu den edelsten Geschäften der Stadt, wird die Fassade mit Graffitis bespielt. Seine erste Dependance gründet Raimund Thomas 1980 im Erdgeschoss der Maximilianstrasse 25. Hier kann er größere Werke zeigen und dem Publikum näher sein. Als Nachfolger dieser ersten Ladengalerie eröffnet Thomas 1987 mit dem A11 ART FORUM eine private Kunsthalle in München, in der er seine persönlichen Ausstellungsvisionen verwirklicht. Auf mehreren Etagen zeigt er Querschnitte aus der 'documenta 8.', der Biennale in Venedig, sowie Werke von Joseph Beuys und junge zeitgenössische Kunst, aber auch Klassisches wie das gesamte lithographische Werk von Pablo Picasso schließt Thomas das ART FORUM wieder tritt seine Tochter Silke Thomas in die Galerie ein, die bis heute das Unternehmen zusammen mit Raimund Thomas leitet. Zu den wichtigen Projekten der jüngeren Vergangenheit zählen die Ausstellungen 'Kandinsky, Aquarelle' und 'Otto Mueller' (mit bedeutenden Werken aus einer Privatsammlung), der Ausstellungszyklus 'Meisterwerke I-IV', sowie Einzelausstellungen mit bedeutenden Vertretern der amerikanischen Nachkriegskunst wie Tom Wesselmann, Frank Stella und Jim Dine. Ebenfalls zu nennen ist ein internationales Ausstellungsprojekt anlässlich des 75. Geburtstages von Fernando Botero, eine weithin beachtete Schau seiner monumentalen Skulpturen auf der Museumsinsel in Berlin im Herbst Mit Ausstellungen wie 'Chaim Soutine - Die Leidenschaft des Malens' 2009 und 'Edvard Munch - Ernst Ludwig Kirchner' 2013 reiht sich die Galerie Thomas immer wieder in museale Präsentationen und Dokumentationen bedeutender Künstler ein. Gemeinsam mit Silke Thomas und Raimund Thomas wird die Galerie von Heike Grossmann, der Direktorin der Galerie Thomas, geleitet, die seit vielen Jahren fester Bestandteil der Geschäftsleitung der Galerie Thomas ist.

4 DIE ERÖFFNUNG DER GALERIE THOMAS MODERN 2009 Raimund Thomas und Silke Thomas fassen 2009 den Entschluss eine zweite Galerie zu gründen die sich der Präsentation etablierter zeitgenössischer Kunst widmet. In direkter Nachbarschaft zur Pinakothek der Moderne und dem Museum Brandhorst ist die Galerie Thomas Modern in der Türkenstraße 16 nach fünf Jahren ein fester Bestandteil des Münchener Kunstareals. Auf 700 m 2 wird hier Kunst nach 1945 ausgestellt und verkauft. Gezeigt werden die wichtigen Vertreter der deutschen Nachkriegskunst, wie Joseph Beuys und Anselm Kiefer und deren Zeitgenossen in den USA, wie Andy Warhol, Tom Wesselmann, Jim Dine, Joan Mitchell, George Segal und Sam Francis, aber auch international etablierte Künstler der jüngeren Generation, wie etwa Marc Quinn und Peter Halley. Neben der großen Ausstellungsfläche existiert ein Projektraum für die Präsentation junger Kunst und Editionen. Gemeinsam mit Silke Thomas und Raimund Thomas wird die Galerie von Jörg Paal, dem Direktor der Galerie Thomas Modern, geleitet, der Erfahrungen im internationalen Kunsthandel aus New York mitbringt. DIE PRÄSENZ AUF DEN WICHTIGSTEN INTERNATIONALEN KUNSTMESSEN Von Maastricht über Basel und Paris bis New York und Miami ist die Galerie Thomas auf den wichtigsten nationalen und internationalen Kunstmessen vertreten. Eine lange Tradition verbindet die Galerie mit dem Messestandort Köln, denn Raimund Thomas gehörte 1967 zu den Mitbegründern der ersten Kunstmesse weltweit, des Kölner Kunstmarkts, der heutigen Art Cologne. Auf der Art Basel finden Kunstliebhaber die Galerie seit über 35 Jahren und auch auf der Art Basel Miami Beach war die Galerie frühzeitig vertreten. Neben den altbewährten Messebeteiligungen, wie beispielsweise auf der TEFAF in Maastricht, beweist die Galerie immer wieder Pioniergeist mit Messeauftritten an neuen Standorten z.b. in Madrid und Chicago, Palm Beach, Shanghai oder Dubai.

5 ZUR PERSON RAIMUND THOMAS Raimund Thomas wurde 1938 in Krefeld geboren. Nach dem Beginn eines Studiums der Architektur in München beschließt er 1961 Galerist zu werden. Er verbringt ein Jahr in mehreren Galerien in London, New York und Paris, studiert Kunstgeschichte in München und eröffnet 1964, zusammen mit seiner damaligen Frau Cornelie Thomas, die Galerie Thomas in der Maximilianstrasse 25, die bis heute an dieser Adresse existiert. Während der ersten beiden Jahre lebt das Ehepaar Thomas mit Sohn Florian (geboren 1964) auf der selben Etage der Galerie. Nachdem 1966 Tochter Silke geboren wird, zieht die Familie nach Icking, südlich von München wird Sohn Benjamin geboren. Die Vorliebe für Architektur wird bei Raimund Thomas weiterhin spürbar durch die immer wieder neue Gestaltung der Räumlichkeiten in der Maximilianstrasse, aber auch anderer Plätze, wie das A11 ART FORUM 1987 oder die Galerie Thomas Modern Raimund Thomas war mit Cornelie Thomas verheiratet (mit der er drei Kinder hat) und später mit Jutta Rühl-Thomas. Mit seiner Tochter Silke Thomas führt er seit 1996 die Galerie Thomas. Heute lebt er in Grünwald bei München. ZUR PERSON SILKE THOMAS Silke Thomas wird 1966 in München geboren und wächst in der Nähe der Stadt mit ihren zwei Brüdern auf. Nach dem Abitur lässt sich Silke Thomas erst zur staatlich geprüften Übersetzerin in Englisch ausbilden bevor Sie 1989 ihr Studium der Kunstgeschichte an der LMU München antritt. Nach diversen Auslandsaufenthalten nach ihrem Studienabschluss tritt Silke Thomas 1996 in die Galerie Thomas ein. Seitdem realisiert sie mit zusammen mit ihrem Vater zahlreiche Ausstellungsprojekte, u. a. 'Botero - Monumental Skulpturen in Berlin' 2007, 'Chaim Soutine - Die Leidenschaft des Malens' 2009, 'Edvard Munch und Ernst Ludwig Kirchner' Seit 2008 leitet Silke Thomas zusammen mit Ihrem Vater als Geschäftsführerin die Galerie Thomas und dirigiert über zwanzig Mitarbeiter ist sie maßgeblich an der Eröffnung der Galerie Thomas Modern beteiligt und etabliert dort zwei Jahre später die Projekträume. Silke Thomas lebt mit ihren beiden Kindern in der Nähe von München.

6 SO FEIERN WIR DAS 50. JUBILÄUM DER GALERIE THOMAS Zum Auftakt in das Jubiläumsjahr der Galerie Thomas haben wir unsere Kunden gebeten, zur Abwechslung uns Post zu schicken und uns zu gratulieren. Mit der großen Zahl und der außergewöhnlichen Kreativität mit der auf diesen humoristischen Aufruf reagiert wurde haben wir nicht gerechnet. Wir freuen uns und bedanken uns für zahlreiche Gratulationskarten und die damit verbundene Anerkennung und die Wertschätzung unserer Arbeit. Die Aktivitäten sollten sich von vornherein nicht nur auf die Feierlichkeiten im Herbst 2014 beziehen. U.a. haben wir einigen Kunden eine Sammlerbox zukommen lassen, leben wir schließlich von der Leidenschaft des Sammelns. Über das Jahr hinweg wird diese Box mit Aufmerksamkeiten gefüllt die wir den Kunden zuschicken. Anstatt einer chronologischen Aufarbeitung der 50-jährigen Galeriegeschichte in Form einer lückenlosen Publikation präsentieren wir im Herbst ein Comicheft das alles andere als glatt, vornehm und kultiviert sein wird. Den Höhepunkt des 50-jährigen Jubiläums bildet die Jubiläumsausstellung, die sich über beide Häuser erstreckt und im Rahmen der OPEN ART eröffnet wird.

7 50 JAHRE LEBEN MIT DER KUNST Galerie Thomas - Galerie Thomas Modern 12. September bis 15. November 2014, Eröffnung am 12. September im Rahmen der OPEN ART parallel in beiden Häusern: Galerie Thomas, Maximilianstrasse 25 und Galerie Thomas Modern, Türkenstrasse 16 Zum 50-jährigen Jubiläum präsentiert die Galerie Thomas eine umfangreiche Ausstellung, die sich über beide Häuser in München erstreckt und parallel im Rahmen der OPEN ART am 12. September eröffnet wird. In den letzten 50 Jahren hat die Galerie Thomas erfolgreich Kunst des 20. Jahrhunderts ausgestellt - beginnend mit Deutschem Expressionismus und Klassischer Moderne, über Positionen nach 1945 und zeitgenössischer Kunst. Die Jubiläumsausstellung bietet in dokumentarischer Form einen Querschnitt durch die Fülle des halben Jahrhunderts Galerieleben und belegt eindrucksvoll, was in 50 Jahren des Bestehens der Galerie Thomas und in den fünf Jahren seit der Eröffnung der Galerie Thomas Modern realisiert und ausgestellt wurde. Die Ausstellung wird thematisch in verschiedene Rubriken unterteilt, in denen unterschiedliche Schwerpunkte der Galeriearbeit beleuchtet werden. Die einzelnen Themen werden durch Dokumentationsmaterial, teils historisch, aus 50 Jahren Leben mit der Kunst illustriert. Das Thema 'High Highlight lights - Immer wieder aufs Neue' wird u.a. durch die dokumentarische Darstellung der sensationellen Verkaufsausstellung der 'Sammlung Rheingarten' aus dem Besitz von Hans Grothe beleuchtet. In dem Thema 'Gute Nase' werden Ausstellungen von Künstlern zusammengefasst, die erst in der Folgezeit zu ihrem internationalen Rang kamen: Josef Albers, Joseph Beuys, Yves Klein, Piero Manzoni, Gotthard Graubner, Gerhard Richter, Eduardo Chillida und Tom Wesselmann. Frühzeitig stellt Raimund Thomas auch zeitgenössische russische Kunst in Zusammenarbeit mit Henri Nannen aus, sowie junge chinesische Kunst. Im Laufe der Ausstellung erscheint ein ausführlicher Katalog. Für weitere Informationen und druckfähige Abbildungen, kontaktieren Sie bitte Barbara Zmeck unter Tel / b.zmeck@galerie-thomas.de