Einsatz von Nachwachsenden Rohstoffen in Biogasanlagen Gasertrag und Anlagentechnik

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1 Einsatz von Nachwachsenden Rohstoffen in Biogasanlagen Gasertrag und Anlagentechnik Dr. Hans Oechsner Landesanstalt für landwirtschaftliches Maschinen- und Bauwesen, Universität Hohenheim Tel Seit Inkrafttreten des EEG hat sich die Zahl landwirtschaftlicher Biogasanlagen mehr als verdoppelt. Auch die Förderung mit öffentlichen Mitteln erhöhte durch die verbesserte wirtschaftliche Situation der Anlagen die Investitionsbereitschaft der Landwirte. In früheren Jahren wurden in landwirtschaftlichen Biogasanlagen vorwiegend tierische Exkremente in Form von Flüssig- oder Festmist vergoren. In den 90er Jahren kamen energiereiche Kosubstrate wie Fette und Nahrungsmittelabfälle zum Einsatz. Durch die Aufnahme dieser Stoffe können Entsorgungserlöse erzielt werden, die vielen Betrieben als zweites Standbein dienen. Angeregt durch die speziellen Bedingungen des novellierten EEG, sind viele Landwirte dazu übergegangen, auf ihren Nutzflächen gezielt Nachwachsende Rohstoffe wie Mais, Ganzpflanzensilage, Sudangras, Getreide oder sonstige Ackerfutterpflanzen anzubauen und zur Vergärung in Biogasanlagen zu nutzen. Anbau, Bergung und Konservierung dieser Pflanzen verursachen Kosten, die über den Verkaufserlös von Biogasstrom gedeckt werden müssen. Höhere Milchleistungen und aufgrund der Milchquote eingeschränkte Betriebserweiterungen reduzieren die Rinderbestände kontinuierlich. In Deutschland hat die Zahl der Rinder von 1990 bis 2000 um 25,7 % abgenommen. Auch der freiwerdende Wiesenaufwuchs bietet sich hervorragend für den Einsatz als Gärsubstrat an. Fermentierungsversuche im Labor und in der Praxis Im Biogaslabor der Universität Hohenheim wurde überprüft, inwieweit sich Gras verschiedener Nutzungsintensitäten als Kosubstrat in Biogasanlagen eignet. Hierfür wurden im Labor 15 liegende Durchflussbiogasanlagen mit einem Nutzvolumen von jeweils 18 Litern sowie eine Technikumsanlage mit 400 Litern Nutzvolumen verwendet, die ein verkleinertes Abbild von Praxisanlagen darstellen. Weitere Untersuchungen wurden an drei landwirtschaftlichen Biogasanlagen durchgeführt. In den Laborversuchen wurde Mähgut aus Naturschutzgebieten, Grassilage von extensiv (2- schürig) bzw. intensiv (4-schürig) genutzten Wiesen, Rasenschnitt eines Golfplatzes (Greens) und Silomais zusammen mit Flüssigmist als Grundsubstrat eingesetzt. Damit reichte die Substratspalette von Grüngut, das ohne Zufuhr von Dünger extensiv gewachsen ist und im September gemäht wurde bis hin zum Rasenschnitt eines Golfplatz-Greens mit einer Düngung von 450 kg N/ha*a und täglichem Schnitt. Bedingt durch sein hohes Ertragspotenzial und die gute Ertragssicherheit, ist Silomais als eine der wichtigsten Kulturen des Ackerfutterbaus auch für den Einsatz in Biogasanlagen interessant. Die Untersuchungen zeigten erhebliche Unterschiede in den Gaserträgen der verschiedenen Substrate. In Abb. 1 sind die substratspezifischen Methanerträge pro Kilogramm eingesetzter organischer Trockensubstanz (ots) aus der Flüssigvergärung im Durchflussprinzip dargestellt. Die normierten Methanerträge der einzelnen Substrate lagen bei 25 Tagen Verweilzeit zwischen 0,08 m³ CH 4 /kg ots beim Mähgut aus Naturschutzgebieten und 0,39 m³ CH 4 /kg ots bei Grassilage aus der intensiven Grünlandnutzung. Aus den Ergebnissen wird deutlich, dass mit qualitativ hochwertiger Silage wesentlich höhere substratspezifische Methanausbeuten zu er-

2 2 zielen sind, als bei der Verwendung von extensiv erzeugtem Gras oder Aufwuchs aus Naturschutzgebieten. Bei einem Trockenmasseertrag von 125 dt/ha und einem Frischmasseertrag von 360 dt/ha kann eine Methanmenge von m³/ha erzeugt werden. Dies entspricht einem Heizöläquivalent von ca Litern. Abb. 1: Normierte Methanerträge silierter Aufwüchse verschiedener Nutzungsformen, Labor-Durchflussversuche, mesophile Vergärung, 25 d HRT Ein weiterer Versuch zum Einsatz von Grüngut in landwirtschaftlichen Biogasanlagen befasste sich mit Ackerfutterpflanzen. Bei Anbauversuchen in Luxemburg [1] wurden 8 verschiedene Silomaissorten mit unterschiedlichen FAO-Zahlen eingesetzt. Diese wurden und zwischen 25. September und 07. November geerntet, so dass sich auch verschiedene Abreifegrade ergaben. In den Anbauversuch wurden darüber hinaus auch Rüben, Rübenblätter, Sonnenblumen und 2 Hirsesorten einbezogen. Die Maissorte DOGE wurde konventionell mit üblicher Mineraldüngerversorgung (180 kg N/ha) angebaut. Die übrigen Kulturpflanzen wurden extensiv bewirtschaftet. So erhielten Mais und Rüben ausschließlich eine mineralische Stickstoffdüngung in Höhe von 52 kg N je Hektar. Sonnenblumen und Hirse wurden nicht mineralisch gedüngt. Die Pflanzen wurden bei der Ernte gehäckselt, die Versuchsproben in Gläsern einsiliert und danach für die Durchführung der Gärversuche vorbereitet. Alle Silagen wurden umfangreichen Nährstoffanalysen nach Weender und van Soest unterzogen. Die Vergärung erfolgte in diskontinuierlich betriebenen Fermentern (Batch) nach dem Hohenheimer Biogasertragstest über eine Dauer von 36 Tagen bei mesophiler Temperatur (37 C). Je Substrat waren 3 Wiederholungen mit ausgehungerter Rindergülle als Impfsubstrat angesetzt [2]. Alle Substrate ließen sich ohne Störungen vergären. Es traten nirgends hemmende Faktoren auf, die zum Einbruch der Gasproduktion geführt hätten. Außer bei Sonnenblumensilage war am Ende des Versuchszeitraumes die Gasproduktion auf weniger als 1 % täglicher Zuwachs gesunken. Die Biogasproduktion der einzelnen Varianten wurde zunächst in sehr kurzen Zeitintervallen von wenigen Stunden, später in längeren Intervallen abgelesen und das produzierte Biogas bei jeder Ablesung auf den Gehalt an Methan untersucht. Nach einer Umrechnung auf Normbedingungen (0 C, 1013 hpa) wurden auch substratspezifische Methanerträge berechnet.

3 3 Die je Hektar erzielten Trockenmasseerträge lagen bei den Silomaissorten zwischen 139 und 257 dt/ha und entsprachen damit Erträgen, die auch in der landwirtschaftlichen Praxis erzielt werden. Die intensiv gedüngte Variante der Sorte DOGE lag mit 257 dt/ha deutlich über dem üblicherweise erzielten Durchschnitt der Praxis. Bei Futterrüben wurde ein unterdurchschnittlicher Trockenmasseertrag von 134,4 dt/ha erzielt, bei Sonnenblumen waren es 55,5 dt/ha und bei den Hirsen zwischen 30 und 33 dt/ha. Bei den Maissorten zeigte sich eine deutliche Abhängigkeit des Trockenmasseertrages je Flächeneinheit vom Erntezeitpunkt und der Reifegruppe. Die sehr früh geerntete Sorte DOGE hatte mit 19,8 % Trockensubstanzanteil bei weitem nicht das mögliche Ertragspotenzial erreicht und wies mit 31,45 % (TS-bezogen) einen wesentlich höheren Rohfaseranteil auf als die ausgereifte Variante mit einem Trockensubstanzgehalt von 35,44 % und einem Rohfaseranteil von 18,28 %. Hinzu kam, dass die nicht ausgereifte Variante keine optimalen Siliereigenschaften zeigte und dementsprechend hohe Gärsaftanteile auftraten. Diese gingen bei der Art der Silierung allerdings nicht verloren. Der ots-anteil der Maissorten lag bei 97 % der Trockensubstanz. Die Nährstoffgehalte der übrigen Pflanzen sind in Tabelle 1 zusammengestellt. Bei den Maissorten, die weitgehend reif mit einem Trockensubstanzgehalt zwischen 30 und 42 % geerntet werden konnten, lag der durchschnittliche substratspezifische Methanertrag bei 0,37 m³ Methan/kg ots mit einer Standardabweichung von 0,01. Die Sorten, die vor der Teigreife geerntet wurden (DK 604 und eine Variante von DOGE) und die dabei einen Trockensubstanzgehalt von 22,2 bzw. 19,8 % hatten, erbrachten im Versuch einen niedrigeren substratspezifischen Methanertrag in Höhe von 0,35 bzw. 0,31 m³ Methan/kg ots. Die Rüben hatten mit 0,38 m³ Methan/kg ots ebenfalls einen sehr hohen Methanertrag. Die übrigen Pflanzen, darunter auch das Nebenprodukt Rübenblätter lagen mit etwa 0,28 m³ Methan/kg ots deutlich darunter. Bei weitgehend reif geernteten und silierten Sonnenblumen mit hohem Rohfaseranteil wurde mit 0,22 m³ Methan/kg ots der schlechteste Ertrag erzielt. Dies dürfte allerdings auch an der sehr langsamen Abbaugeschwindigkeit und dem nach 36 Tagen nicht vollständig abgeschlossenen anaeroben Abbau liegen. Der substratspezifische Methanertrag zeigt bei allen untersuchten Pflanzen eine deutliche Abhängigkeit vom Nährstoffgehalt der Versuchssubstrate. Insbesondere der Rohfasergehalt hat einen entscheidenden Einfluss auf die Abbaubarkeit der organischen Trockensubstanz und wirkt sich damit auf den Methanertrag aus. Mit steigendem Rohfasergehalt nimmt dabei die Abbaubarkeit der organischen Substanz deutlich ab. Ein weiterer wesentlicher Einfluss auf die Umsetzbarkeit der organisch gebundenen Energie zu Biogas geht vom C:N Verhältnis der Substrate aus. Liegt dieses, wie beispielsweise bei den Rübenblättern nur bei etwa (15 : 1), kann die organische Masse auch bei geringen Rohfasergehalten nicht vollständig umgesetzt werden. Bei Substraten mit einem C:N Verhältnis von (37 45 : 1), wie beispielsweise Rüben und Silomais, erfolgte die Umsetzung der organisch gebunden Energie zu einem wesentlich höheren Anteil. Der Methangehalt bei der Vergärung von ausgereiften Maissorten lag durchschnittlich bei 52,5 %. Bei Hirsen und unreifem Mais wurden Methankonzentrationen von weniger als 50 % gemessen. Am besten schnitten Rüben mit einem Methangehalt von 57,5 % ab. Die niedrigen Methankonzentrationen im Biogas sind bei der Vergärung von kohlehydratreichen Pflanzen durchaus typisch. Nach stöchiometrischen

4 4 Berechnungen wird bei der Vergärung von Kohlehydraten nur ein Methangehalt von 50 % im Biogas erreicht. Tabelle 1: Ertragsdaten und Nährstoffgehalte beim Anbau und der anaeroben Vergärung verschiedener Energiepflanzen Pflanzenart / -sorte Reifeindex (DM yield) (DM) (OM) XP XF NfE (methane- TM-Ertrag TS ots Nährstoffe (nutrients) ME Methanertrag (species / variety) Mais (CP) (CF) yield) [dt/ha] [%] [% d. TS] [% d. TS] [% d. TS] [% d. TS] [MJ/kg ots] [m³/kg ots] Mais (maize) Banguy ,1 37,78 97,1 6,73 14,15 73,08 12,4 0,37 Mais (maize) GIXXAC ,6 33,83 96,6 7,44 17,63 68,40 11,8 0,38 Mais (maize) Chamboro ,3 36,47 96,4 6,76 17,16 69,36 11,9 0,37 Mais (maize) Laureat ,8 41,64 96,8 6,52 16,79 70,36 12,0 0,38 Mais (maize) Moissac ,8 29,56 96,7 6,24 18,80 68,57 11,7 0,38 Mais (maize) DK ,7 23,12 95,9 6,25 20,83 65,73 11,4 0,35 Mais (maize) Doge ,8 35,44 96,2 6,18 18,28 68,63 11,8 0,38 Doge frühe Ernte (early harvest) ,9 19,79 95,2 7,26 31,45 56,53 9,8 0,32 Mais (maize) (unknown) 152,0 39,42 96,7 6,80 13,68 73,16 12,4 0,37 Sonnenblume (Sunflower) 55,5 34,83 88,1 7,11 58,89 15,29 8,5 0,22 Hirse (Sorghum) DK 18 (2) 33,1 25,76 93,1 8,72 29,10 54,31 8,1 0,29 Hirse (Sorghum) DK 26 30,6 24,11 92,7 10,77 26,34 54,40 8,6 0,30 Futterrüben (beets) Kyros 134,4 23,00 95,3 6,20 5,40 83,40 12,7 0,38 Rübenblatt (Turnip top) 25,8 11,18 79,9 15,84 13,42 47,26 9,5 0,27 Für den praktischen Landwirt, der eine Biogasanlage plant, ist letztlich die Frage, mit welcher Pflanze bzw. mit welcher Sorte der höchste Methanertrag pro Hektar erzielt werden kann, denn dies wirkt sich auf die Wirtschaftlichkeit seiner Biogasanlage entscheidend aus. Bei Gegenüberstellung von Trockenmasseertrag pro Hektar und Methanertrag in m³ Methan pro Hektar zeigt sich eine deutliche Abhängigkeit dieser beiden Parameter. Ertragreiche Silomaissorten mit später Abreife und damit langer Ausnutzung der Vegetationszeit zeigten mit knapp m³ Methanproduktion pro Hektar die besten Ergebnisse. Extensiv gedüngte Sorten von Mais und auch extensiv produzierte Rüben erbrachten nur gut die Hälfte dieser Methanproduktion. Hirse und die hier betrachtete spät geerntete Sonnenblume scheiden aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten für einen Anbau zur Vergärung aus. Mit dem Nebenprodukt Rübenblätter sind zwar nur niedrige Hektarerträge zu erzielen, bei kostengünstiger Ernte kommen sie aber dennoch für eine Vergärung in Frage. Konservierung und Aufbereitung von Gras und Ackerfutter Durch den dezentralen Einsatz des anfallenden Grüngutes in landwirtschaftlichen Biogasanlagen, können bereits vorhandene Bergungsketten und Lagerräume mitgenutzt werden. Aus arbeitswirtschaftlichen Gründen, eignet sich für die meisten Substrate die Silierung in Fahrsilos. Um eine optimale Silagequalität zu erzielen, sollte der Trockensubstanzgehalt der zu silierenden Pflanzen, den für die Rinderfütterung bekannten Werten entsprechen. Schimmelbildung ist in jedem Fall zu vermeiden, da sie zum Verlust organischer Substanz und damit zu reduzierter Biogasausbeute führt. Die Grüngutsilierung birgt Verluste an organischer Substanz von 7 bis 20 %. Darüber hinaus hemmen die Stoffwechselprodukte der Schimmelpilze in höheren Konzentrationen den Gärprozess im Fermenter. Schimmelige Silage sollte, wenn überhaupt, nur in kleinen Mengen und in güllebetonten Anlagen vergoren werden. Die Konservierung des Grases als Heu kommt in Einzelfällen auch in Frage, bringt jedoch die bekannten Nachteile mit sich

5 5 Sowohl für eine optimale Silierung (ausreichende Verdichtung) als auch für die spätere Vergärung ist es wichtig, Grüngut bei der Ernte möglichst stark zu zerkleinern. Hierzu muss zumindest ein Kurzschnittladewagen, besser noch ein Exaktfeldhäcksler verwendet werden. Die Zerkleinerung des Futters bewirkt eine schnellere Abbaugeschwindigkeit und erfordert damit eine kürzere hydraulische Verweilzeit (HRT) im Fermenter. Je kürzer die Schnittlänge des Grases ist, desto unproblematischer verhält sich das Gemisch aus Gülle und Grüngut. Probleme können insbesondere mit Schwimmdeckenbildung, verstopften Ausläufen und bei der Ausbringung des ausgefaulten Substrates auftreten. Der Fermenterauslauf muss groß dimensioniert (mindestens 300 mm Durchmesser) und leicht zugänglich sein, da sich hier durch die aufschwimmenden Grasreste Pfropfen bilden können. Flüssigbiogasanlagen - Beschickungstechnik Mit dem Einsatz von NawaRos scheidet in der Regel die bisher übliche Technik des Einpumpens eines fließfähigen Stoffgemisches in den Fermenter aus. Nur relativ kleine Silagemengen können weitgehend problemlos über eine Vorgrube, in der die Vermischung von Silage und Flüssigmist erfolgt, zugegeben werden. Hierzu ist ein ausreichend starkes Rührwerk zur Homogenisierung und gegebenenfalls Zerkleinerung faserreicher Substrate sowie eine gegenüber Fremdkörpern und hohen Trockensubstanzgehalten unempfindliche Förderpumpe erforderlich. Diese Art der Beschickung hat im Gegensatz zum direkten Feststoffeintrag den Nachteil, dass insbesondere beim Einrühren von Mist und der Verwendung von Gülle bzw. ausgefaultem Substrat als Flüssigkeit, die Bildung eines methanogenen Milieus kaum verhindert werden kann. Von einer Bevorratung der Inputmischung für mehrere Tage muss in solchen Fällen dringend abgeraten werden, da sich Biogas, mit einem zur Explosion ausreichend hohen Methangehalt bilden kann. Neben einer möglichen Geruchsbelästigung geht hierbei auch Energie verloren, die dann dem anschließenden Biogasprozess nicht mehr zur Verfügung steht. Um diese Effekte zu vermindern, sollte die Vorgrube jeden Tag soweit wie möglich entleert und nicht beheizt werden. Um größere Silagemengen zuzugeben, ist hingegen eine Einrichtung zum direkten Eintrag von Feststoffen in den Fermenter erforderlich. Hierfür kommen hauptsächlich Eintragschnecken, Einspülschächte, Einspülrinnen und Einwurföffnungen in der Fermenterdecke zum Einsatz. Da Eintragschnecken günstige Möglichkeiten zur Automatisierung bieten, sind sie für große Anlagen, die mehrmals täglich beschickt werden müssen, in Kombination mit einem Vorratsbehälter die erste Wahl. In den Praxisversuchen erwiesen sich Eintragschnecken als gut geeignet, während Einspülvorrichtungen bei Trockensubstanzreicher Silage uneffektiv arbeiten. Bei großen Anlagen mit hohem Grüngutanteil eignen sich sehr gut automatische Dosiersysteme, die eine Vielzahl von Beschickungen pro Tag erlauben, ohne eine Bedienungsperson zu binden. Diese Systeme sind meist mit Schneid- und Mischeinrichtungen sowie Wiegestäben ausgerüstet, wodurch die genaue Steuerung und Erfassung der zugegebenen Substratmenge möglich ist. Bei derartigen Anlagen sind aber auch die beträchtlichen Investitionskosten zu berücksichtigen. Fermenter-Dimensionierung Bei der Dimensionierung von Biogasanlagen sind die Parameter hydraulische Verweilzeit und Raumbelastung unbedingt zu beachten. Bei Einsatz eines Gemisches aus Grüngut und Flüssigmist haben sich Verweilzeiten von 40 Tagen und mehr bewährt. Die Biologie im Fermenter bleibt in der Regel stabil, wenn eine Raumbelastung von 3 bis 4 kg organische Trockensubstanz pro Kubikmeter Faulraum und Tag

6 6 nicht überschritten wird. Dies ist umso wichtiger, wenn der Grüngutanteil im Substratinput gesteigert und der Anteil des stabilisierend wirkenden Flüssigmistes zurückgefahren wird. Eine zu hohe Raumbelastung im Fermeter birgt die Gefahr einer Versäuerung des Prozesses. Das darauf folgende Umkippen der Biologie im Fermenter führt zu einem erheblichen Verlust an Biogas, möglicherweise über einen Zeitraum von mehreren Monaten mit den resultierenden wirtschaftlichen Folgen. Rührwerke Als Rührwerke in liegenden Fermentern werden langsam laufende Haspelrührwerke eingesetzt. Um die enormen Kräfte zu verringern, kann in sehr langen Fermentern die Rührwelle in der Mitte geteilt werden und der Antrieb von beiden Seiten her erfolgen. Bei sehr hoher Trockensubstanzzugabe oder hohem Anteil an Sinkstoffen, kann es vorteilhaft sein, das Rührwerk ohne Unterbrechung extrem langsam laufen zu lassen. Der Stromverbrauch muss gegenüber dem des Intervallbetriebes nicht ansteigen. In volldurchmischten Vertikalfermentern werden bisher sowohl schnell als auch langsam laufende Rührwerke eingesetzt. Langsam laufende Rührwerke haben eine fest montierte Welle, an der sich Rührarme oder Paddel befinden. Die Welle ist entweder senkrecht, waagerecht oder schräg im Fermenter eingebaut. Bei der Lagerung der Antriebswellen im Substratbereich muß das Fermenter bei Reparaturarbeiten geleert werden. Eine Geschwindigkeitsregulierung des Rührantriebes durch Frequenzwandlung und langsames Anlaufen kann vorteilhaft sein. Wichtig ist, dass der gesamte Fermenterinhalt beim Rühren in Bewegung kommt und sicher durchmischt wird. Schnell laufende Rührwerke, wozu die an einem Mast befestigten Propellerrührwerke mit Tauchmotor sowie die abgewandelten Stabmixer zählen, sind beweglich und können je nach Aufhängung gut verstellt und gezielt in Problemschichten eingesetzt werden. Bei optimalem Einbau lassen sie sich bei Wartungsarbeiten aus dem Fermenter ziehen. Für die Vergärung von NawaRos sollte auf ausreichend große Dimensionierung geachtet werden, um mit kürzerer Laufzeit zu recht zu kommen. Die Rührflügel unterliegen hohem Verschleiß und müssen bei starkem Grünguteinsatz unter Umständen schon nach 2 Jahren ersetzt werden. Weiterentwicklungen der Stabmixer, die mit reduzierter Drehzahl und größeren Rührflügeln arbeiten, zeigen eine deutlich höhere Leistungsfähigkeit und Effizienz, als die herkömmlichen Geräte. Manchmal wird vor zu schnellen Drehzahlen von Rührwerken gewarnt, um die Methanbakterien nicht zu schädigen. Für die mechanische Belastung der Bakterien ist die Umfangsgeschwindigkeit des Rührers der entscheidende Wert. Die langsamen Rührwerke kommen auf eine Umfangsgeschwindigkeit von ungefähr 10 m/s, die Schnellen auf etwa 40 m/s. Eine nachhaltige Schädigung der Methanbakterien durch die mechanischen Kräfte schnelllaufender Rührwerke, konnte in einem Versuch im Biogaslabor nicht nachgewiesen werden. Ein Gemisch aus Biogasgülle und Heu, Gras- oder Maissilage, das nicht ausreichend gerührt wird, dehnt sich innerhalb weniger Stunden wie ein Hefeteig um bis zu 35 % aus. Ein solches Substratgemisch verstopft den Auslauf und die Überdrucksicherungen von Fermentern und kann diese beschädigen. Zur Vorbeugung von Schäden empfiehlt es sich, möglichst zwei voneinander unabhängig arbeitende Rührwerke mit Warnsystem bei Rührwerksausfall einzuplanen. Als bauliche Maßnahme bietet sich Einbau eines gewichtsbelasteten Deckels in die Fermenterdecke an, der als zusätzli-

7 7 ches Überdruckventil fungiert. Im Bereich der mechanischen Rührsysteme haben die Firmen in den vergangenen Jahren erhebliche Weiterentwicklungen vorgenommen. Diese dürften bei weiter steigendem Grüngutanteil im Fermenter jedoch noch nicht abgeschlossen sein. Hydraulische und pneumatische Rührwerke eignen sich nicht zur Mischung strukturreicher Substrate im Biogasfermenter. In den letzten Monaten wurde sehr viel über Monovergärung von Grüngut berichtet. Leider liegen bisher nur sehr wenige Erfahrungen darüber vor Es ist bisher nicht ausreichend erforscht, wie sich der Wegfall des stabilisierend wirkenden Flüssigmistes über lange Zeit auf den Gärprozeß auswirkt. Möglicherweise fehlen bei Monofermentation auch Spurenelemente, die den Prozeß der Methanisierung negativ beeinflussen. Wir raten daher zur Vorsicht bei der Planung derartiger Anlagen, bis weitere gesicherte Kenntnisse vorliegen. [1] Neuberg, C.: Untersuchungen bezüglich der Eignung verschiedener Kulturpflanzen zur energetischen Verwertung in Biogasanlagen, dreijähriges Projekt ( ), unveröffentlicht [2] Oechsner, H:; A: Lemmer und C: Neuberg: Feldfrüchte als Gärsubstrat in Biogasanlagen, Landtechnik Heft 2, 2003 [3] Helffrich, D.: Lagerung, Einbringung und Rühren Nachwachsender Rohstoffe zur Vergärung in landwirtschaftlichen Biogasanlagen. Tagung Fachverband Biogas 2004, Tagungsband [4] Oechsner, H. und A. Lemmer: Biomasse für Biogasanlagen - Gras und Feldfrüchte als Energiepflanzen in landwirtschaftlichen Biogasanlagen. Fortbildung LEL Schwäbisch-Gmünd, , Tagungsband [5] Oechnser, H. und D. Helffrich: Kofermentation in landwirtschaftlichen Biogasanlagen. Abfalltage Baden-Württemberg, September 2004, Tagungsband

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