TIPPS ZU SEHENSWÜRDIGKEITEN AUF DEM WEG VON LUTHERSTADT WITTENBERG NACH LEIPZIG-MARKKLEEBERG. KOHLE DAMPF LICHT-Radtour

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1 TIPPS ZU SEHENSWÜRDIGKEITEN AUF DEM WEG VON LUTHERSTADT WITTENBERG NACH LEIPZIG-MARKKLEEBERG KOHLE DAMPF LICHT-Radtour

2 B2 KOHLE DAMPF LICHT Eine Radtour von Lutherstadt Wittenberg nach Leipzig-Markkleeberg Coswig (Anhalt) 9 Piesteritz 187 Vockerode E l be Lutherstadt Wittenberg Waldersee Mildensee Wörlitz DESSAU-WÖRLITZER GARTENREICH Rehsen grehna Pratau 107 Gohrau Selbitz Eutzsch Oranienbaum Bergwitz 14 km L132 Schleesen Roter Bergwitzsee Kemberg Gremminer 22,5 km Radis 100 Uthausen Reuden Rotta Gniest Unterwegs am Gremminer mit Blick auf Ferropolis Möhlauer Mulde Möhlau Gräfenhainichen 2 Köplitz L136 Zschornewitz Gröberner 107 NATURPARK DÜBENER HEIDE Altjeßnitz Barbarahöhe 135 m 100 Jeßnitz 39 km Burgkemnitz Gröbern Schköna Muldenstein Blauer Roter Tiefkippe Schlaitz Gossa Schlaitz Schmerz Plodda Bitterfeld- Wolfen Alte Mulde Friedersdorf Mühlbeck Muldestausee Krina Tornau km Holzweißig Holzweißiger Halbinsel Pouch Großer Goitzschesee Pouch Mulde Rösa 183 Schwemsal 107 Hammermühle Bad Düben Rast an der Goitzsche Roitzsch Löbnitz Ludwigsee Paupitzscher lhausener Petersroda Neuhäuser Sausedlitz 184 Benndorf Schenkenberg 183a Badrina 78,5 km Delitzsch Döbernitz Lindenhayn Krippehna Grabschützer Brodau Selben Wölkau Stelzenhaus in Leipzig Zschortau 4 Zwochau Radefeld 14 Lützschena Grünau Hayna Wahren Leutzsch Werbeliner Schladitzer Knautkleeberg Wolteritz Möckern Clara- Zetkin- Park Schleußig Wiederitzsch Cospudener Gohlis Zentrum 2 Südvorstadt Rackwitz 105,5 km 2 Marienbrunn Connewitz 116,5 km Markkleeberg hausen Schönefeld Thekla Leipzig Markkleeberger Paunsdorf Stötteritz 38 Störmthaler Krostitz Taucha Engelsdorf Liebertwolkwitz Großpösna Störmthal 87 Plösitz 6 Panitzsch Borsdorf Fuchshain Zweenfurth Eilenburg Blaues Brandis Band in Sachsen-Anhalt Kohle-Dampf-Licht-Radtour Alternativroute Europaradweg R1 Elberadweg Polenz Waldsteinberg Elsterradweg Mulderadweg Radweg Berlin-Leipzig Parthe-Mulde-Radroute Neuseenlandroute Lutherweg Naunhof Ufer- und Verbindungswege Beucha Machern Gartenträume in Sachsen-Anhalt B raunkohleabbau und chemische Industrie haben die Region zwischen der Lutherstadt Wittenberg und Leipzig über Jahrzehnte geprägt und zum Ende der DDR ökologische Notstandsgebiete hinterlassen. Seit der politischen Wende 1989 wurden diese ökologischen Brennpunkte umfangreich saniert und zu touristisch hochinteressanten Erholungslandschaften mit einmaligen Zeugnissen der Industriegeschichte umgewandelt. Der Radweg entlang der Erlebnisroute Kohle I Dampf I Licht lässt Sie einen der größten Strukturwandel der deutschen Wirtschaft erleben von einer ökologischen Problemregion hin zu vielen wunderbaren Erholungs- und Freizeitzentren. Auf über 120 Kilometern können Sie die ehemaligen Bergbau- und Industrielandschaften erradeln. Die Tour eignet sich perfekt als Mehrtagestour mit zwei bis drei Übernachtungen. Durch den Verlauf des Radweges parallel zur Bahnlinie Berlin Leipzig sind die Bergbaufolgelandschaften aber auch in Tagesetappen sehr gut zu erkunden. Die Fahrradmitnahme ist in Sachsen-Anhalt und Sachsen in den Nahverkehrszügen der Deutschen Bahn sowie im Mitteldeutschen Verkehrsverbund im Rahmen vorhandener Kapazitäten kostenfrei möglich. Nähere Informationen: Radfahrer-Hotline der Deutschen Bahn AG (14 ct/min. aus dem Festnetz, Tarif bei Mobilfunk max. 42 ct/min.)

3 Dübener Heiden mit Landschaftspark Goitzsche Marina an der Bitterfelder Wasserfront Gröberner Bergwitzsee Ferropolis Bergbaufolgelandschaft Z wischen Bitterfeld-Wolfen und der Lutherstadt Wittenberg erstreckt sich eine vornehmlich durch den Abbau von Braunkohle im 19. und 20. Jahrhundert entstandene Bergbaufolgelandschaft, die sich, beginnend mit der Flutung des Tagebaus Bergwitz Mitte der 1950er Jahre, zu einer attraktiven nlandschaft entwickelt hat. Die touristische Nutzung des Bergwitzsees begann bereits mit dem Ende seiner Flutung Im Bereich Bitterfeld ist seit dem Jahr 2000 eine vielfältige touristische Infrastruktur, vor allem mit attraktiven wassersportlichen Freizeitangeboten, entstanden. Die Region der fünf großen n dieser Bergbaufolgelandschaft (Bergwitzsee, Gremminer, Gröberner, Muldestausee und der Große Goitzschesee) wird als Dübener Heiden mit Landschaftspark Goitzsche bezeichnet. 5-n-Radtour Die Tour ist ca. 50 km lang, wechselnd quert man die Eisenbahnstrecke Bitterfeld Lutherstadt Wittenberg, so dass jederzeit die Fahrt unterbrochen werden kann. Vom Bahnhof Bitterfeld, der stündlich von vielen Orten der Region erreichbar ist, folgt man der örtlichen Ausschilderung bis zur Bitterfelder Wasserfront. Nach zwei km 4/5 Fahrt erreichen Sie den 30 km langen, meist asphaltierten Rundweg um das ngebiet Goitzsche. Die Uferpromenade Bitterfelder Wasserfront mit Stadthafen, Bernsteinpromenade, Strand und Pegelturm lockt alljährlich viele Touristen an und für zahlreich vorhandene Freizeitmöglichkeiten lässt man gern mal das Fahrrad stehen. Eine kurze Fahrt mit dem Goitzscheschiff MS Vineta, dem Piratenschiff MS Reudnitz oder ein Aufstieg auf den 27 m hohen Pegelturm, der eine weite Sicht auf den, die Gemeinde Muldestausee, die Stadt Bitterfeld und die nahe Dübener Heide bietet, lohnen einen Stopp. Kurz vor Pouch sind im Landschaftspark Goitzsche viele Kunstobjekte zu bestaunen. Linker Hand vom Radweg ist über einen kleinen Anstieg der Rote Turm, ein begehrtes Fotomotiv, zu erreichen. Bei Tageskilometer Zehn am Ortsausgang Pouch verlassen Sie den Goitzschesee-Rundweg und folgen der Ausschilderung zum Muldestausee. An der B 100 angekommen, radeln Sie auf einem straßenbegleitenden Radweg über die Mulde und queren nach ca. 400 m die Bundesstraße. Es geht zurück bis zum Wanderparkplatz Muldestausee. Auf der Aussichtsplattform hat man einen weiten Blick auf die gerade überquerte Muldebrücke, auf den Muldestausee sowie die umgebung. Weiter geht es am Hochufer. Zur Orientierung folgen Sie dem Mulderadweg-Logo. Vorbei an der Europahütte und dem Café- Restaurant Schachtbaude gelangt man zum Haus am, einer Lehr-, Bildungs- und Begegnungsstätte in ökologischer Bauweise. Am Denkmal Totschlag verlassen Sie die Nähe zum Stausee und fahren zum schönen Heidedorf Schlaitz. Am Radweg neben der Straße wurde ein Trimm-Pfad angelegt, wo sich vor allem Kinder tummeln können. Auf verkehrsberuhigten Straßen ist der Gröberner das nächste Ziel. Diesen erreicht man über Burgkemnitz, wo ein romantischer Park, die Barockkirche und das Arboretum (Baumgarten) zu einer Pause einladen. Auf einer fast schnurgeraden Straße geht es weiter. Nach Querung der B 100 ist man in Gröbern einem kleinen Heidedorf. Der dritte auf der Tour ehemaliger Bergbaugebiete ist schon in Sicht. Der Findlingsgarten am Ufer des Gröberner s bietet viele interessante Fotomotive. Weiter in Richtung Gräfenhainichen wird der rechter Hand umrundet. Vorbei am ehemaligen Heizwerk erreicht man die Fundstelle des Waldelefanten aus der Eem-Warmzeit zwischen den letzten beiden Eiszeiten, gekennzeichnet mit einem kleinen Denkmal. An einer Schautafel erfährt man alles Wissenswerte dazu. Nach dem Abstieg zum Fundort bietet sich vom Ufer des s eine schöne Sicht auf die Hochkippe Barbarahöhe sowie Gräfenhainichen und Umgebung. In Gräfenhainichen angekommen unterquert man unmittelbar am Bahnhof nach 33 km Fahrt die Bahnlinie. Sehenswürdigkeiten bei der Fahrt durch die Innenstadt sind u. a. die Paul-Gerhardt-Kapelle, die Sächsische Postdistanzsäule, das Buchdruckmuseum, Reste der ehemaligen Stadtmauer, das Rathaus und die Stadtkirche. Dann ist man am Gräfenhainichener Stadtbalkon mit weitem Blick auf den Gremminer. Am gegenüberliegenden Ufer stehen auf einer Halbinsel fünf ehemalige Tagebaugroßgeräte, Ferropolis die Stadt aus Eisen, die an die 150-jährige Geschichte der Braunkohleförderung in der Region erinnern. Nach der serpentinenartigen Abfahrt sind Sie auf dem Europaradweg R1 und erreichen auf diesem ostwärts über Radis das Tagesziel, Bergwitz. Der letzte der fünf n der Tour, der Bergwitzsee, lädt mit seiner guten Wasserqualität zum Baden ein. Surfer und Segler sind ebenfalls auf dem willkommen. Am Bergwitzer Bahnhof endet die Fünf-n-Tour. Informationen TourismusRegion Anhalt-Dessau-Wittenberg e.v. Neustr.13, Tel.: info@anhalt-dessau-wittenberg.de

4 B2 Von Lutherstadt Wittenberg nach Bergwitz Streckenführung Coswig (Anhalt) Kraftwerk Vockerode E l be Piesteritz 187 Lutherstadt Wittenberg Werkssiedlung Piesteritz Wörlitz grehna Pratau DESSAU-WÖRLITZER GARTENREICH Rehsen Gohrau Selbitz Eutzsch Oranienbaum Bergwitz 14 km 1 Schlosskirche Wittenberg 6/7 L132 Schleesen Radis 100 Roter Uthausen Bergwitzsee Gremminer Gniest Lutherstadt Wittenberg Lucas Cranach, d. Ä. (1547). Melan chthons schlichtes Studier- und Sterbezimmer, der Garten und eine Ausstellung zur Geschichte der Wittenberger Universität. Gräfenhainichen Piesteritzer Schlosskirche Allerheiligen Werkssiedlung Weithin sichtbar prägt der imposante Turm Köplitz Das Neue Bauen Anfang des 20. Jh. hinterließ der Schlosskirche das Stadtbild Wittenbergs Als Lutherstätten gehören das Ensemble von beeindruckende und grüßt mit Luthers Lied Ein feste Burg ist aus Schloss- und Stadtkirche, das Luther- Spuren in Wittenberg-Piesteritz. unser Gott. An die Tür der Schlosskirche hatte Martin Luther 1517 seine 95 Thesen ge- UNESCO-Welterbestätten. haus und das Melanchthonhaus zu den Zschornewitz In der bemerkenswerten Werkssiedlung Gröberner des einstigen Reichsstickstoffwerkes waren schlagen. In der im 19. Jh. neu aufgebauten mehr als Menschen vom In- Kirche befinden sich u. a. die Originalgräber Cranachhöfe Barbarahöhe 135 m dustriearbeiter bis zum Betriebsleiter zu Luthers und Melanchthons. Mehr als vier Jahrzehnte, ab 1505, verbrachschlagen. Hause. Die Siedlung zeichnet sich durch te der namhafte Renaissancemaler Lucas Gröbern m ihre städtebauliche Geschlossenheit aus. Cranach d. Ä. in Wittenberg. Er unterhielt als z Schköna Moderne Innenräume und die Liebe zum Lutherhaus Hofmaler nicht nur eine große Malwerkstatt, Detail haben sie ein zu Stein gewordenes Im ehemaligen Augustinerkloster lebte Martin sondern war auch ein äußerst erfolgreicher Lehrbuch des Städtebaus und seiner Luther ab 1508 als Mönch, ab 1525 zusam- Geschäftsmann und brachte es gar bis zum Roter Neuen Gossa Sachlichkeit werden lassen. Schmerz men mit seiner Familie. Hier hatte er seine Bürgermeister. Seine Hauptwirkungsstätte, Tiefkippe Schlaitz Seit Schlaitz der zur EXPO 2000 abgeschlossenen reformatorische Entdeckung, hier verfasste eine beeindruckende Hofanlage, befindet sich Sanierung erstrahlt das architekturhistorische Ensemble im neuen Plodda er seine weltbewegenden Schriften und hielt direkt am Markt. altem Glanz. seine berühmten Tischreden. Krina Bereits seit 1883 ein Besuchermagnet, ist das Lutherhaus heute das größte reformationsgeschichtliche Hundertwasserschule k Muldestausee Museum der Welt. Im Jahr 1999 wurde Lutherstadt Wittenberg Stadtkirche St. Marien um eine weitere touristische Attraktion Tornau Das älteste und markanteste Bauwerk der Stadt lebt mit einem bedeutenden Erbe: Hier Melanchthonhaus predigte einst Martin Luther. Sie wird des- Als einer der schönsten Renaissancebauten halb auch Mutterkirche der Reformation Wittenbergs gilt das ehemalige Wohnge- Pouch Schwemsal genannt. Hier wurden die ersten deutschsprachigen evangelischen Gottesdienste Rösa stellung dokumentiert das Leben und Wirbäude Philipp Melanchthons. Die Daueraus- chesee gefeiert. Das Herz der Stadtkirche ist der ken des wichtigsten Weggefährten Luthers. beeindruckende Reformationsaltar von Höhe punkte der Besichtigungstour sind Mulde 22,5 km Reuden Rotta Kemberg reicher. Der bekannte Wiener Architekt Friedensreich Hundertwasser gestaltete das Luther-Melanchthon-Gymnasium nach seinen Plänen um. Schüler des Gymnasiums führen Besucher gern durch das Gebäude und machen sie dabei mit der Philosophie des Hammermühle illustren Bauherrn vertraut. Bad Düben Am Bergwitzsee Kraftwerk Vockerode (ab Wittenberg über Elberadweg erreichbar) Mit beeindruckender Technikgeschichte zum Anfassen zieht der gestrandete Dampfer an der Elbe das 1937 errichtete Braunkohlekraftwerk Vockerode jedes Jahr tausende Besucher in seinen Bann. Bis 1994 war das Kraftwerk Arbeitgeber und Energiespender für die Menschen im mitteldeutschen Braunkohlerevier. Seit 1998 öffnen sich die Tore der ehemaligen Kraftwerksanlage weit für ihre Besucher. Das Industriedenkmal Vockerode besticht durch die erhaltene Ursprünglichkeit einer monumentalen, ästhetisch-schönen Industriearchitektur. Auf einer 40 Meter hohen Aussichtsplattform lockt ein beeindruckender Panoramablick. Auf der ehemaligen Kohlebahn des Kraftwerks erreichen Sie mit der Draisine Schloss Oranienbaum.

5 Von Lutherstadt Wittenberg nach Bergwitz Stationen und Sehenswürdigkeiten Bergwitz Camping- und Wassersportpark Bergwitzsee Der Bergwitzsee hat seinen Ursprung im Tagebau Roberts Hoffnung begannen die Arbeiten zur Erschließung des Braunkohletagebaus ging hier der erste Schaufelradbagger Deutschlands in Betrieb. 20 Jahre später wurde das Unternehmen als modernstes Deutschlands ausgezeichnet schloss die Grube. Mit der Flutung entstand der Bergwitzsee. Sieben Quellen speisen den mit klarem Wasser und garantieren eine ausgezeichnete Wasserqualität. Auf 180 ha Wasserfläche tummeln sich Segler, Surfer und viele Badegäste. Seit 1963 gibt es hier den Campingplatz. Er verfügt über eine moderne Ausstattung und einen eigenen Bootsverleih. Mehrere tausend Urlauber aus dem In- und Ausland sind jedes Jahr zu Gast. Naturnähe, Familienfreundlichkeit und die ökologische Orientierung sind weitere Markenzeichen des Camping- und Wassersportparks Bergwitzsee. Der Ort Bergwitz, am Rande des Urstromtales der Elbe und im Naturpark Dübener Heide gelegen, fand seine erste urkundliche Erwähnung Heute gehört Bergwitz zur Stadt Kemberg und ist ein Insider-Tipp für Wasserratten! Naturlehrgarten in Bergwitz Im Naturlehrgarten werden geschützte Tierund Pflanzenarten, Gewürz- und Heilpflanzen sowie Sumpfbeete thematisiert. In einer permanenten Ausstellung werden heimische Gesteine sowie Baumschnitte des Elbebibers gezeigt. Führungen und Sonderausstellungen bieten den Besuchern stets aktuelle Informationen zu saisonalen Themen. Heimatstube Sammlungen von alten Haushaltsgegenständen, landwirtschaftlichen Geräten, Büchern und Puppenmöbel finden sich in der Bahnhofstraße. Anmeldung im Waldhaus am Bergwitzsee. Waldhaus am Bergwitzsee Das Waldhaus ist seit 2008 ein Heidemagnet für alle Freunde der Natur. Es ist ein Informationszentrum, beherbergt eine besonders für Kinder und Jugendliche geeignete Ausstellung, einen Bildungsbereich zum Junior-Ranger sowie ein Bewegungszentrum (Außenanlage). Der Besucher erhält hier wertvolle Anregungen und Informationen über die Region. Bockwindmühle Die unter Denkmalschutz stehende Bockwindmühle von 1848 an der B 100 begrüßt die Gäste des Ortes schon von Weitem. Kirche Die spätromanische Feldsteinkirche ist Ende des 13. Jh. entstanden. Der Ort und die Kirche wurden im Dreißigjährigen Krieg verwüstet wurde die Kirche erneuert. Drei barocke Deckenrundbilder des Wittenberger Universitätsmalers A. Siebenhaar entstanden, ebenso der barocke Altaraufsatz. Die Innenausstattung auch als Bauern-Barock bezeichnet ist schlicht gehalten. Naturpark Dübener Heide Eingebettet in die Flusslandschaften von Elbe und Mulde und gerahmt von vier UNESCO- Welterbestätten, verströmt der größte Mischwald Mitteldeutschlands die Frische einer eiszeitlich geprägten Hügellandschaft. Der Hektar große Naturpark Dübener Heide, den die Kohle-Dampf-Licht-Radtour tangiert, ist Lebensraum unzähliger Pflanzen und Tiere und eine Adresse, die Erholung, Kulturgenuss und Naturerlebnis verspricht. Informationen TourismusRegion Anhalt-Dessau-Wittenberg e.v. Neustraße 13 info@anhalt-dessau-wittenberg.de Tourist-Information Lutherstadt Wittenberg Schlossplatz 2 Tel.: info@lutherstadt-wittenberg.de Waldhaus am Bergwitzsee Waldhaus am Bergwitzsee Verein Elbaue-Heideregion-Kemberg e.v. Wörlitzer Straße Kemberg, OT Bergwitz Tel.: info@waldhaus-am-bergwitzsee.de MCE Marina-Camp-Elbe Brückenkopf 1 Tel.: , Fax: info@marina-camp-elbe.de Luther-Hotel Wittenberg Anzahl Betten: 159 Zimmer Neustraße 7 10 Tel.: , Fax: info@luther-hotel-wittenberg.de Entfernung: 0,5 km Pension Sternstädtchen Anzahl Betten: 10 Rooseveltstraße Tel.: , Fax: Pension-Sternstaedtchen@t-online.de Entfernung: 1 km Zimmervermietung Behrendt Anzahl Betten/Sitzplätze: 5/9 (+2 Aufbettungsmöglichkeiten) Rooseveltstraße 1a Tel.: erikabehrendt@gmx.de Entfernung: 1 km Zechenhaus Anzahl Betten: 4 bzw. 6 Strandweg Kemberg, OT Bergwitz Tel.: mua.merk@t-online.de Entfernung: 0 km Fahrradservice Zweirad Fitz Dessauer Straße 196 Tel.: Fahrradhaus Kralisch Jüdenstraße 11 Tel.: M&B Fahrradladen Coswiger Straße 21 Tel.: Lutherstadt Wittenberg Industrie-Historie live erleben Brückenkopf-Hotel / Marina-Camp-Elbe Das bietet Ihr Hotel: Die einstige Festung Brückenkopf empfängt Sie herzlich mit einer wunderschönen Aussicht auf die Silhouette der Altstadt von Wittenberg. Höhere Stockwerke erreichen Sie bequem per Lift. Das Hotel liegt direkt am Elberadweg. Die Piesteritzer Werkssiedlung (Stadtteil von Wittenberg) sowie Bergwitz und Ferropolis, die Stadt aus Eisen, sind mit dem Rad gut erreichbar. Das ehem. Kraftwerk in Vockerode erreichen Sie mit dem Auto oder per Fahrrad. Für Ziele in Bitterfeld kann die Regionalbahn von Pratau aus genutzt werden (Fahrräder kostenfrei) oder Nutzung des eigenen PKW für einen Ausflug in diese Region. Leistungen: 2 Übernachtungen inkl. Frühstück, 2 x Abendessen, Broschüren und Kartenmaterial, (Alle Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet und verfügen über Dusche/WC, W-Lan, Haartrockner und auf Wunsch Sat-TV) Preis pro Person: im DZ 109,00 Euro, im EZ 129,00 Euro Brückenkopf-Hotel / Marina-Camp-Elbe Brückenkopf 1, Tel.: , Fax: info@marina-camp-elbe.de 8/9

6 Von Bergwitz nach Burgkemnitz Streckenführung Oranienbaum Bergwitz 14 km 107 L132 Schleesen Bergwitzsee öhlauer e Roter Reuden Gremminer 22,5 km Radis 100 Uthausen Rotta Gniest Ferropolis Gräfenhainichen L136 Zschornewitz Gröberner 107 NATURPARK DÜBENER HEIDE Im Findlingsgarten am Gröberner Barbarahöhe 135 m km Burgkemnitz Gröbern Schköna Blauer Roter Tiefkippe Schlaitz Gossa Schlaitz Schmerz Kraftwerk Zschornewitz Plodda Gräfenhainichen ulde Muldestausee Ferropolis Stadt aus Eisen Wo 1991 der Tagebau Golpa-Nord zu Ende ging, beschritt man völlig neue Wege im Umgang mit industriellen Kulturlandschaften. Großer Goitzschesee Das Projekt Industrielles Gartenreich (als bewusste Anlehnung an das historische Gartenreich des Fürsten Franz), weißiger im Rahmen der EXPO 2000 entstanden, bescherte Mosquito und seinen schwergewichtigen Freunden, fünf ehemaligen Tagebaugroßgeräten, eine neue Heimat. Die Baggerstadt auf der Halbinsel im neu lhausener entstandenen Gremminer cher ist lebendiges Museum, imposante Stahlskulptur, grandioser Veranstaltungsort, Ort des Gedenkens, Raum für den Umgang mit den Neuhäuser Energien der Zukunft und Freizeitparadies für Familien. Noch ein Blick vom begehbaren Absetzer und ein Besuch beim Gröberner Waldelefanten, dann laden Café, Strand und Umgebung zu vielfältigen Aktivitäten ein. Ferropolis ein Magnet für Technik- und Naturfreunde aus nah und fern. Seit 2006 ist Ferropolis Ankerpunkt der Europäischen Route des Industriellen Erbes (ERIH). 10/11 Gremminer Brücke mit Stadtbalkon Die Gremminer Brücke am Gräfenhainicher Stadtbalkon wartet auf mit einem herrlichen Panoramablick über den neu entstandenen Gremminer und auf Ferropolis. Hier, wo von der Tagebau Golpa-Nord Braunkohle für das Kraftwerk Zschornewitz lieferte, verläuft heute der 15 km lange Rundweg um den. Rechter Hand erinnern Infotafeln an das Dorf Gremmin, das 1982 der Kohle weichen musste. Nach links, vorbei an einer jährlich erweiterten Stahlskulpturengalerie, erreichen Sie Ferropolis auf der Hauptroute des Radweges. Die Alternativroute führt Sie durch die Stadt Gräfenhainichen direkt zum Gröberner. Mulde Der historische Stadtkern von Gräfenhainichen mit seiner schönen Fußgängerzone lädt zum Verweilen ein. Besonders sehenswert sind das Museum alter Buchdruckmaschinen, das Schlossereimuseum mit einer Schmiedewerkstatt aus dem 19. Jh., Reste der alten Stadtmauer mit Unter- und Oberstadtturm aus dem 14./15. Jh., eine Post-Distanzsäule aus dem 18. Jh., die Evangelische Stadtkirche St. Marien mit dem mittelalterlichen Altarretabel aus der Kirche von Gremmin und das Fachwerk-Rathaus am Markt aus dem 17. Jh. Paul-Gerhardt-Kapelle Der bekannteste Sohn der Stadt Gräfenhainichen ist der bedeutende evangelische Kirchenliederdichter Paul Gerhardt ( ). Ihm zu Ehren wurde 1844 die Kapelle eingeweiht. Sie beherbergt eine Dauerausstellung über Paul Gerhardts Lebenswerk. Paul-Gerhardt-Haus Das Paul-Gerhardt-Haus, anlässlich des 300. Geburtstags des großen Sohnes der Stadt von 1907 bis 1909 als christliches Vereinshaus gebaut, dient heute der evangelischen Kirchengemeinde als Gemeindehaus. Das Paul-Gerhardt-Denkmal ist eine Schöpfung des bekannten Berliner Bildhauers Johann Friedrich Pfannschmidt (1911). Zschornewitz Das Kraftwerk Zschornewitz Das einst größte und modernste Braunkohlekraftwerk der Welt bauten die Menschen 1915 in Zschornewitz abgeschaltet, ist der aufwändig sanierte denkmalgeschützte Kern des Kraftwerkes heute ein lebendiges Museum der Industriegeschichte. Teile des Maschinenhauses und die Schaltwarte bieten ein eindrucksvolles Ambiente für eine breite Palette von Veranstaltungen. Neben dem Werksgelände lädt eine Wohnkolonie auf die Reise in die Zeit Sozialen Bauens und Wohnens Anfang des 20. Jh. ein. Nach dem Vorbild englischer Gartenstädte prägen viel Grün und farbige Fassaden die Wohnanlage. Zur EXPO 2000 liebevoll saniert, ist die Kolonie wieder zu einem Schmuckstück moderner Siedlungsarchitektur geworden. Abstecher über die Barbarahöhe (4 km) Nicht weit vom Kraftwerk Zschornewitz führt der Bergmannsweg nach links zum Haldenfuß. Am Zschornewitzer vorbei geht es auf einem Rundweg über das Plateau der Barbarahöhe mit traumhaftem Panoramablick. Durch den Wald gelangen Sie kurz vor Burgkemnitz wieder auf den Radweg. Informationen Tourist-Information Gräfenhainichen (R1-Servicestelle) August-Bebel-Str. 24, Gräfenhainichen Tel.: touristinformation@graefenhainichen.de NaturRadKultour (geführte Touren) Tel.:

7 Von Bergwitz nach Burgkemnitz Stationen und Sehenswürdigkeiten Gemeinde Muldestausee OT Gröbern Findlingsgarten Der Findlingsgarten befindet sich direkt am und ist ein geologischer Lehrpfad mit 60 Findlingen aus dem Braunkohletagebau Gröbern. Der Große Schwede, ein Virbo-Granit, wurde während der Abtragung des Deckgebirges im Tagebau gefunden. Es handelt sich um einen Granit, den die skandinavischen Eiszeit-Gletscher vor ca Jahren hier abgelegt haben. Der aus Südschweden stammende ca. 42 t schwere Gesteinsblock ist wohl der größte Findling, welcher im Bitterfelder Braunkohlerevier zu Tage gebracht wurde. Der Findlingsgarten soll zu Lehr- und Dokumentationszwecken dienen, das Verständnis für unsere natürliche Umwelt fördern und die Gesteinsblöcke vor der Zerstörung bewahren. Dem aufmerksamen Besucher wird der Garten einen Einblick in die Vielfalt und Schönheit der nordischen Gesteine vermitteln und soll zukünftig in einen neu entstehenden KNEIPP-Spielplatz integriert werden. Der Gröberner Im Jahre 1984 entstand mit dem Aufschluss der Tagebau Gröbern. Aus dem rund 600 ha großen Gebiet wurden insgesamt ca. 18,2 Mio. t Rohbraunkohle gefördert wurde der Tagebau Gröbern als letzter Tagebau im Bitterfelder Revier geschlossen. Von Juli 2003 bis 2007 entstand mit der Flutung des Tagebaurestloches ein Landschaftssee mit einer Wasserfläche von ca. 372 ha und mit ca. 69 Mio. m³ Wasservolumen. Die Ortschaft Gröbern gehört mit ihren rund 600 Einwohnern zur Gemeinde Muldestausee. Durch die B 100 und den Bahnhof in Burgkemnitz ist Gröbern verkehrstechnisch gut erschlossen. Im Ortskern finden Sie eine 800 Jahre alte romanische Wehrkirche, welche aus Bruch- und Eisenstein gebaut wurde. Gutbürgerliche Küche sowie Übernachtungsmöglichkeiten bietet das Hotel Gröbern am. Im Umfeld laden ausgeschilderte Wanderwege zu Spaziergängen in der Dübener Heide ein. Im Jahr 2012 wird mit der Entstehung eines ökologischen Feriendorfes (Waldresort) begonnen. In der ersten Bauphase wird aus einer ehemaligen KV-Station eine Radlerherberge direkt am Gröberner entstehen. Der Gröberner Waldelefant Im Jahr 1987 wurden im Braunkohletagebau Gröbern die Überreste eines ca Jahre alten Waldelefanten freigelegt. Der Elefant war ein um die 40 Jahre alter ausgewachsener Bulle mit 4,2 m Schulterhöhe, 5 t Gewicht und ca. 2,5 m langen Stoßzähnen. Schon bei der Entdeckung des Waldelefanten fielen zwischen den Knochen Steinartefakte auf, die eine Anwesenheit des Menschen zu dieser Zeit an dieser Stelle belegen. Das Skelett ist als Gröberner Waldelefant im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle ausgestellt sowie als Kopie in Ferropolis. Ein weiterer Anziehungspunkt ist das ehemalige Heizhaus Gröbern, welches nun als Kulturzentrum genutzt wird. Das geologische Fenster Im ehemaligen Tagebau Gröbern wurde ein jungpleistozänes becken angeschnitten, das eine vollständige Schichtenfolge aus dem Zeitraum vom Ende der Saale-Kaltzeit bis zum Beginn des Weichsel-Hochglazials enthält. Das Geotop zeigt die vollständige Abfolge frühweichselkaltzeitlicher ablagerungen und die überlagernden hochweichselkaltzeitlichen Schneeschmelzsande. Im unteren Bereich ist der Übergang zu den eemwarmzeitlichen Mulden aufgeschlossen. Die ablagerungen befinden sich hier über der Flanke eines Grundmoränensattels, sodass sie in ungestörter Lagerung und mit reduzierter Mächtigkeit auftreten. Weiter geht s nach Burgkemnitz, wo Sie wieder auf die Hauptroute des Weges treffen. Informationen ZEUSS e. V. Gröbern (Zentrum für Erholung, Umwelt, Sport und Soziales) Tel.: Blausee GmbH Gröberner Hauptstraße Muldestausee, OT Gröbern Tel.: Verwaltung der Gemeinde Muldestausee Neuwerk 3, Muldestausee, OT Pouch Tel.: info@gemeinde-muldestausee.de Geführte Radtour mit Übernachtung und Frühstück im Hotel Gröbern am ab 35,00 Euro p.p. Hotel Gröbern am Gröberner Hauptstraße 5, Muldestausee OT Gröbern, Tel.: Sie interessieren sich für die Kohle-Dampf-Licht-Route zwischen Burgkemnitz und Ferropolis? Wir bieten Ihnen eine geführte Radtour wahlweise für zwei bzw. vier Stunden oder als Ganztagestour mit NaturRadKultour auf der Kohle-Dampf-Licht-Strecke zwischen Burgkemnitz und Ferropolis. Highlights können sein das Arboretum in Burgkemnitz, die romanische Wehrkirche in Gröbern, der Gröberner mit Findlingsgarten, geologischem Fenster und die Fundstelle des Waldelefanten. Vom Gröberner geht es auf nach Ferropolis Stadt aus Eisen. Dort können Sie fünf ausgediente Bagger bestaunen. Genießen Sie auf Ihrem Weg die nlandschaften zwischen Gröbern und Gräfenhainichen. Im Anschluss können Sie sich bei einer Übernachtung im Doppelzimmer des Hotels Gröbern am entspannen, beim Frühstück den Ausblick genießen und die le baumeln lassen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Gaststätte Dorfkrug Jüdenberg Anzahl Sitzplätze: im Biergarten Jüdenberger Dorfstraße Gräfenhainichen, OT Jüdenberg Tel.: Entfernung: 1 km Pension Henkel Anzahl Betten: 12 Jüdenberger Dorfstraße 26a Gräfenhainichen, OT Jüdenberg Tel.: , Fax: Entfernung: 2,5 km Pension Weißes Haus Anzahl Betten/Sitzplätze: /16 Rudolf-Breitscheid-Straße Gräfenhainichen Tel.: , Fax: pension-weisses-haus@gmx.de Entfernung: 5 km NaturRadKultour geführte Touren Tel.: Unser Restaurant Hollywood entstand bereits zur Wende, gemeinsam mit der einst angrenzenden Videothek Hollywood erweiterten wir unser Restaurant mit dem Erlebnisbereich Schacht Barbara. In einer originalgetreu nachgebauten Entwässerungsstrecke der Braunkohle umgibt Sie das Flair dieser Epoche inmitten unzähliger originaler Schaustücke rund um den Bergbau. Bei angemeldeten Gruppen erleben Sie bei Speis und Trank und freundlicher Bedienung live den singenden Bergmann und erfahren viel Interessantes über unsere ehemalige Bergbauregion und bergmännische Traditionen von hier und anderswo. Bahnhofstraße 1A Gräfenhainichen Tel.: / Fax: / Info@schacht-barbara.de Der Singende Bergmann führt Sie auf Vorbestellung auch durch FERROPOLIS! Special: Jeden 1. Sonntag im Monat Bergmannslunch von Vorspeisen bis Desserts ein ISS DICH SATT BUFFET 12/13

8 Zschornewitz Von Burgkemnitz nach Benndorf Streckenführung Altjeßnitz Barbarahöhe 135 m Gröberner Jeßnitz 39 km Burgkemnitz Gröbern Schköna Muldenstein Blauer Roter Tiefkippe Schlaitz Gossa Schlaitz Schmerz Plodda Alte Mulde Friedersdorf Mühlbeck Bitterfeld- Wolfen Muldestausee Krina An der Goitzsche Tornau km Holzweißig Holzweißiger Halbinsel Pouch Großer Goitzschesee Pouch Mulde Rösa Schwemsal Buchdorf Mühlbeck-Friedersdorf Hammermühle Bad Düben Roitzsch Ludwigsee Paupitzscher lhausener Löbnitz Petersroda Neuhäuser Sausedlitz Gemeinde Muldestausee OT Burgkemnitz OT Schlaitz 14/ Schenkenberg In Burgkemnitz erstrahlt 78,5 mit kmder Barockkirche ein Denkmal der Baukunst. Die Kirche wurde 1722 erbaut. Die hier stattfindenden Konzerte sind zur Tradition des Ortes geworden und regional sowie auch überregional beliebt. Auch das Arboretum ein Garten mit verschiedenen Baum- und Straucharten und Grab- Brodau die schützer Spur der Steine ein Findlingslehrpfad durch den Ort sind nur einige der Sehenswürdigkeiten der Ortschaft. Durch den Bahnhof ist der Ort als Zusteigepunkt hervorragend geeignet und lädt alle Interessierten herzlich ein. Werbeliner Zwochau Benndorf Wolteritz 183a erzählt das HAUS AM SEE die Geschichte vom Baggerreich zum Naturidyll. Delitzsch Die Lehr-, Bildungs- und Begegnungsstätte lädt mit einer umfangreichen Dauerausstellung zu einer Zeitreise ein. Döbernitz Außerdem gibt es hier eine Fülle an Informationen über den in dieser Region seltenen Fischadler. Durch eine Live-Übertragung Selben direkt vom Horst des Brutvogels können Sie das Geschehen dort mitverfolgen. In unmittelbarer Nähe des HAUS AM SEE lockt nicht nur der 16 Zschortau km lange Naturlehrpfad zu Exkursionen in die Natur. Badrina Haus am Hayna Wo einst die Bagger nach Rackwitz Radefeld Braunkohle schürften, haben Schladitzer die Fluten den Tagebau Muldenstein in einen imposanten Stausee verwandelt. Der Muldestausee Am Rande des Naturparks Dübener Heide ist am ein aufregendes und wertbaus Muldenstein und ist 6,3 km² groß. Der entstand durch Flutung des Tagevolles Biotop entstanden, das Lebensraum für seltene und bedrohte Tierarten herrscht Fischreichtum (ca. 24 hausen Fischarten) Bedingt durch die sehr gute Wasserqualität Lützschena bietet. Am Nordufer des Muldestausees im, welcher auch die Vogelwelt (ca. 52 Wiederitzsch Arten Wasservögel) in großen Scharen anzieht. Auch um den entwickelte sich eine große Artenvielfalt der Fauna und Flora. Der Muldestausee und seine Umgebung halten Naturschutzgebiete und Naturlehrpfade sowie Rad- und Wanderwege für Natur- und Aktivinteressierte bereit. Lindenhayn Tiefkippe Schlaitz Dieses Naturschutzgebiet gehört zum ehemaligen Gelände Wölkau des Tagebaus Muldenstein und hat den Schutz eines großflächigen Feuchtgebietes mit wenigen offenen Flachwasserbereichen, Schilfflächen und Quellbereichen zum Ziel. Die Tiefkippe Schlaitz hat sich im Laufe der Jahre zu einem beachtlichen Krostitz Brutgebiet für zahlreiche Vögel entwickelt, z. B. der Höckerschwan, die Wasserralle, der Teichrohrsänger, die Rohrweihe sowie der Raubwürger. Heide-Camp Schlaitz Der Tagebau Muldenstein war einst Quell von Licht und Dampf, heute ist das einstige Kohleflöz Bett für den prächtigen Muldestausee. Ab 1975 füllte die Mulde den, direkt am Natur park Dübener Heide gelegen. Heute gleiten auf der Wasseroberfläche stolze Segler und Surfer dahin. Die günstige Entwicklung der Wasserqualität hat den, dessen Fischreichtum seinesgleichen in Taucha Bitterfelder Bogen Deutschland sucht, zu einem Paradies für Angler gemacht. Direkt am Ufer des Muldestausees lockt mit dem Heide- Camp Schlaitz eine hochmoderne Fünf- Sterne-Freizeitanlage mit attraktiven Freizeitangeboten und purem Natur- Krippehna genuss. Bungalows und Mietwohnwagen, familien- und behindertengerechte Sani tärtrakte lassen keine Wünsche in Sachen Komfort offen. Hier wird Campen zum Erlebnis. Eilenburg Schachtbaude Neben der Ausflugsgaststätte Schachtbaude auf dem ehemaligen Gelände des Tagebaus Muldenstein befinden sich ein Fördergerüst/ Rohrschacht (R 49), eine Fördermaschine und eine Streckenvortriebsmaschine. Diese Fördereinrichtungen sind die letzten Sachzeugen ihrer Art im mitteldeutschen Braunkohlerevier. Diese technischen Denkmale sollen erhalten werden und können bereits jetzt besichtigt werden.

9 Von Burgkemnitz nach Benndorf Stationen und Sehenswürdigkeiten Traditionsverein Bitterfelder Bergleute e.v. Zur Pflege bergbaulicher Traditionen wurde 1994 der Traditionsverein Bitterfelder Bergleute e.v. gegründet mit dem Ziel, Sachzeugen der über 150-jährigen industriellen Entwicklung gemeinsam mit der Chemie zu erhalten. Einige Sachzeugen dieser Entwicklung sind durch den Traditionsverein Bitterfelder Bergleute e.v. für die Nachwelt saniert und erhalten worden, z. B. die E-Lok an der Villa am Bernsteinsee sowie die Brikettpresse. An der Muldebrücke in Pouch gibt es mehrere Möglichkeiten die Tour weiterzuführen. Die erste Möglichkeit führt am westlichen Ufer entlang (Beschreibung folgt jetzt) vorbei am Pegelturm, der Bernsteinpromenade mit ihren Restaurants bis hin zum Bitterfelder Stadthafen und weiter bis Benndorf. Die Alternativroute (ab S. 18, Goitzsche-Wildnis) am östlichen Ufer entlang führt durch die Goitzsche-Wildnis. Fernab von allem Trubel endet dieser Abschnitt ebenfalls in Benndorf. In Pouch besteht weiterhin der Anschluss zum Mulderadweg und ebenso kann der Muldestausee umrundet werden. Landschaftspark Goitzsche Kreative Brücken zu neuer Identität schlägt der große Goitzschesee. Aus den Braunkohletagebauen ist eine künstlich modellierte Kulturlandschaft entstanden. Insbesondere zur EXPO 2000 entstandene Projekte haben die Goitzsche um eine kulturelle Dimension erweitert. Die Rückgewinnung einer Landschaft durch die Region und ihre Menschen sind die Sinn stiftenden Elemente der Bergbaufolge- und Kulturlandschaft Goitzsche. Ausdruck des neuen Selbstverständnisses der Region sind z. B. die Landschaftskunstobjekte auf der Halbinsel Pouch, der Bitterfelder Bogen, die Bitterfelder Wasserfront und die Bernsteinpromenade mit dem Wahrzeichen der Goitzsche der Pegelturm. OT Pouch Roter Turm Pouch Der im 13. Jh. erbaute Rote Turm ist 30 Meter hoch. Über 105 Stufen erreicht man die Aussichtsplattform. Dem Besucher bietet sich ein hervorragender Rundblick über die Goitzsche, die Ortschaft Pouch, den Muldestausee und die Dübener Heide. Halbinsel Pouch mit Landschaftskunst objekten Was die Halbinsel Pouch so außergewöhnlich macht, ist die bewusste Verwandlung zum Kunstobjekt. Auf der Halbinsel sind so z. B. das Labyrinth, die Kegel und Hügel, der verschwundene Fluss, die Haut und die Agora zu bestaunen. OT Mühlbeck/Friedersdorf Kirche in Mühlbeck Die Feldsteinkirche in Mühlbeck stammt wohl aus dem beginnenden 13. Jh. und hat alle Kriegsereignisse unbeschadet überstanden. Der Flügelaltar mit Schnitzfiguren aus der Zeit um 1510, der barocke Innenausbau sowie die Barockorgel von 1740 laden zum Besuch der Kirche ein. Buchdorf Mühlbeck-Friedersdorf Deutschlands erstes Buchdorf liegt auf der Landzunge zwischen Muldestausee und Goitzschesee direkt am Rande des Naturparks Dübener Heide. Es ist mit seinen beiden Ortsteilen heute Bestandteil der Gemeinde Muldestausee und beherbergt an neun Standorten antiquarische Buchgeschäfte, die gemeinsam mehr als eine Viertelmillion Bücher dem interessierten Besucher, Leser oder Sammler anbieten. Vorbild dieser Anhäufung von Gedrucktem ist das erste bereits 1961 gegründete Buchdorf der Welt Hay-on- Wye. Wer Mühlbeck-Friedersdorf besucht findet Literatur aller Sach-, Wissens- und Interessengebiete vor, wobei sich der Bogen vom simplen Romanheftchen bis zur vielbändigen Enzyklopädie spannt. Unterstützt werden die Händler von dem 1997 gegründeten Förderverein Buchdorf Mühlbeck-Friedersdorf e.v., der sein Informationsbüro in der alten Schule in Mühlbeck hat, regelmäßig 1 x im Monat eine Buchdorf-Lesung organisiert und sich dem Erhalt und der Pflege der deutschen Sprache verschrieben hat. Kirche in Friedersdorf Die Kirche im Dorfzentrum ist Station der Mitteldeutschen Kirchenstraße (Radwanderroute 10). Der Altar zählt zu den besonders beachtenswerten Kunstwerken des Landkreises Anhalt-Bitterfeld (Entstehungszeit vor 1520). Er ist ein Marienaltar mit Gemälden aus der Cranachschen Schule. Der Turm der Kirche ist 42,40 m hoch und trägt drei Glocken. Friedersdorfer Technikverein Ziel des Vereins war die Rettung des Reichsbahnkraftwerkes Muldenstein bzw. dessen technischer Ausrüstung. Neben den Geräten und Maschinen aus dem Kraftwerk kann auch andere Technik, angefangen von der Nähmaschine über die Teigknetmaschine eines Bäckers, bis zum riesigen Notstromaggregat in den Vereinsräumen besichtigt werden. Öffnungszeiten sind im Vorfeld abzustimmen: juerfriebe@web.de. Pegelturm Der Pegelturm ist über eine 200 m lange brücke zu erreichen. 144 Stufen führen auf den 26 m hohen Turm. Er bietet einen herrlichen Panoramablick über die ehemalige Tagebaulandschaft. Bitterfeld-Wolfen Wasserzentrum Bitterfeld Vom Pegelturm über die Bernsteinpromenade und die promenade mit vielfältigen gastronomischen und wassersportlichen Angeboten gelangt man zum Wasserzentrum. Bis 1992 versorgte das jetzt stillgelegte Werk die Bergbau- und Chemiestadt. Heute ist das Industriemuseum Wissensquell der besonderen Art. Historische und aufwändig sanierte Aufbereitungsanlagen der Jahre 1910 bis 1983 erläutern die Geschichte der Wasserbehandlung von gestern bis heute. Wasserbecken mit Besatz, Wasserspiele und moderne Experimentierplätze für Jung und Alt machen das Wasserwerk zum Anfassen zu einem lebendigen Museumserlebnis. Vom Bitterfelder Stadthafen gelangt man in westlicher Richtung in das historische Stadtzentrum mit dem Marktplatz und der Stadt- und Tourismusinformation. Kreismuseum Bitterfeld mit Bernsteinkabinett Auf dem Bitterfelder Marktplatz befindet sich das 1892 gegründete Kreismuseum. Bis 1992 förderten die Bitterfelder Bergleute das über 20 Mio. Jahre alte fossile Harz. Seit 2001 zeigt das Kreismuseum Bitterfeld die Geschichte der einzigen nennenswerten Bernsteinförderstätte Deutschlands in einer beeindruckenden Dauerausstellung. Die Schau informiert über die Entstehungsgeschichte des Bernsteins von der Jungtertiärzeit bis zu ihrer Förderung in der Moderne. Beeindruckende Einschlüsse von Pflanzen und Insekten, ein Ausflug in die Vielfalt der Formen und Arten des Bernsteins, seiner Gewinnung und Verarbeitung machen einen Besuch lohnenswert. Weitere besondere Schwerpunkte des Bitterfelder Museums sind die Geschichte der Geologie, des Steinzeugs, des Braunkohlebergbaus in der Bitterfelder Region sowie die Geschichte der Ballonfahrt. 16/17

10 Von Burgkemnitz nach Benndorf Stationen und Sehenswürdigkeiten Industrie- und Filmmuseum Wolfen Ein Abstecher in den Ortsteil Wolfen lohnt sich. Dort kann man die Wiege des modernen Farbfilms im Industrie- und Filmmuseum entdecken. Hier, an der Quelle schier unerschöpflicher Rohstoffvorkommen, produzierte die weltberühmte Aktiengesellschaft für Anilinfabrikation (Agfa) den ersten universell einsetzbaren Mehrschichtfarbfilm der Welt. Die Herstellung des Agfacolor- Neu können Sie am Originalschauplatz mit Originalmaschinen verfolgen. Das ist einmalig. Tauchen Sie ein in die Welt schmelzender Emulsionen und gewaltiger Begießmaschinen, folgen Sie ehemaligen Mitarbeitern durch dunkle Gänge und erleben Sie ein eigenwilliges Flair und den Hauch einer ganz besonderen Industrieromantik. Im Museum erwartet Sie mit über 800 Liebhaberstücken die größte öffentlich zugängliche Sammlung von Fotoapparaten und Filmkameras in Sachsen-Anhalt sowie eine interessante Ausstellung zur Industriegeschichte der Region. Bitterfelder Bogen Letzter Abstecher vom Marktplatz nach Südosten führt zum markanten Bitterfelder Bogen. Dieser wurde im August 2006 der Öffentlichkeit übergeben. Mit dem Bitterfelder Bogen schuf der Künstler Prof. Claus Bury auf einer ehemaligen Hochkippe einen einzigartigen Aussichtspunkt über die neu entstandene nlandschaft der Region. Die Bogenkonstruktion stützt sich auf zwei diagonal zueinander gestellte, spitzovale Flügelformen und staffelt sich in dreifacher Ausführung in die Tiefe. Jede Biegung des insgesamt 540 m langen Weges besitzt eine kleine Plattform und eine Bank, die zum Genießen der Aussicht einlädt. Die oberste Rampe endet an einem Balkon, der über den Bogen hinausragt und hoch über Bitterfeld einen einzigartigen Panoramablick in die Umgebung bietet. Vom Marktplatz geht es nun zurück zum Bitterfelder Stadthafen. Am Ufer entlang führt der Weg bis hin zur Blauen Bank. Diese erinnert mit ihren zahlreichen Namensschildern an die unzähligen freiwilligen Helfer der Jahrhundertflut Sie wurde an der Stelle des größten Sandsackdammes mit einer Länge von insgesamt 66 m errichtet. Der Kohle-Dampf-Licht-Radtour folgend, radeln Sie durch eine nahezu unberührte Landschaft bis nach Benndorf. Der Förderverein Goitzsche e.v. hat es sich u. a. zur Aufgabe gemacht, die Entwicklung der Landschaftskunst an der Goitzsche zu fördern. Hauptaugenmerk des Vereins liegt auf der Umsetzung bereits zur EXPO 2000 geplanter Landschaftskunstprojekte. Der Förderverein Goitzsche bietet Führungen mit den Bitterfelder Originalen Goitzschetoffel und Leineliese sowie Vorträge und Lesungen an. Beide können gebucht werden unter: und Goitzsche-Wildnis Wählen Sie aber ab Pouch die Alternativroute östlich entlang des Großen Goitzschesees, radeln Sie mitten durch die Goitzsche-Wildnis. Die Strecke verläuft über den Goitzschesee- Rundweg, vorbei am Gedenkstein Dorf Döbern und am Döberner Forst. Der Ort wurde für die Braunkohlegewinnung umgesiedelt. Das BUND-Landschaftsprojekt Goitzsche-Wildnis ist ein etwa ha großes Landstück zur freien Naturentwicklung nach dem Bergbau. In diesem behüteten Raum ist die natürliche, eigendynamische Entwicklung der Landschaft das wichtigste Ziel. Die BUNDstiftung hat hier die äußeren Voraussetzungen geschaffen, um Mensch und Natur einander näher zu bringen. Sie veranstaltet regelmäßig von Frühjahr bis Herbst Wanderungen und Erlebnistage zu verschiedenen Themenbereichen durch dieses Gebiet. Radwanderung durch die Goitzsche-Wildnis Auf den aufgegebenen Tagebauflächen entstand in den letzten Jahrzehnten eine faszinierende neue Landschaft. Der BUND entschloss sich im Jahr 2000 in der ehemals schmutzigsten Region ein Zeichen für den Naturschutz zu setzen und die naturschutzfachlich wertvollen Flächen in der Goitzsche zu kaufen. Auf diesen Flächen sollen die Einflüsse des Menschen minimiert werden und die Natur soll ihre Selbstheilungskräfte entwickeln können, ohne dass wir lenken oder Entwicklungen stoppen. Bis 2004 konnte der BUND 1300 ha, das sind rund 20 Prozent der Gesamtfläche, erwerben, die seitdem dauerhaft der freien Entfaltung der Kräfte der Natur vorbehalten bleiben. Einblicke in diese Entwicklungen bietet die BUNDstiftung im Rahmen einer 4-stündigen Radtour (Startpunkt Pegelturm). Termine können individuell vereinbart werden. Preis pro Person: 10 Euro, mindestens 5 Personen oder 50 Euro. Kontakt: Wildnis-Infopunkt am Pegelturm oder telefonisch unter: ( Uhr) oder über bund-goitzsche@web.de Am Stern Plodda gemütliche Zimmer mit Dusche und WC schmackhafte, gutbürgerliche Küche Kontakt: Am Stern Plodda Alte Hauptstraße Muldestausee, OT Plodda Tel.: heinrich.finking@gmx.de Veranstaltungsservice (Geburtstage, Hochzeiten, Jubiläen) nebenan Pferdehof Hechtner (Kremserfahrten, Reiten, Kinderreiten etc.) Shuttleservice zu in der Nähe stattfindenden Events (Ferropolis, Goitzsche, Heidespa Bad Düben) 18/19

11 Alternativroute (Pouch Benndorf) Stationen und Sehenswürdigkeiten Paupitzscher Kreuz Für den Tagebau wurde 1975 auch der Ort Paupitzsch umgesiedelt. An ihn erinnern heute ein eisernes Kreuz und ein Findling am Standort der ehemaligen Kirche. Wächter der Goitzsche Diese wurden von dem Künstler Anatol Herzfeld geschaffen. Angeordnet in einem Kreis von ca. 10 Meter Radius sind zehn überlebensgroße Kerle aus Stahl mit rotem Brustschild und roten Fahnen aufgestellt. Sie symbolisieren die Bewahrung dessen, was in der 60 km² großen Goitzsche an Schönem und Wertvollem entstanden ist und noch entstehen wird. Arboretum Eine Sammlung verschiedenartiger Bäume und Sträucher bilden das Arboretum und dieses ist in der Goitzsche mit einem Spielplatz verbunden. Vom Aboretum ist es nicht weit in den Ort Holzweißig. Hier befinden sich Gaststätten und Übernachtungsmöglichkeiten. Über die Schwedenschanze führt die Tour bis zum Parkplatz in Benndorf dem Ende dieses Abschnittes. Diese Alternativroute verfügt über ein reich verzweigtes Wegenetz. Die Wege führen durch Wälder und entlang des Ufers des Großen Goitzschesees. Einen ersten und jedoch intensiven Eindruck von der Schönheit und Vielfalt des Landschaftsparks vermittelt eine Rundtour mit dem Fahrrad um den Großen Goitzschesee. Informationen Stadt- und Touristinformation Markt Bitterfeld-Wolfen, OT Bitterfeld Tel.: info@bitterfeld-wolfen.de BUNDstiftung Rathausstraße Bitterfeld-Wolfen, OT Holzweißig Tel.: BUND-Goitzsche@web.de Verwaltung der Gemeinde Muldestausee Neuwerk 3, Muldestausee, OT Pouch Tel.: info@gemeinde-muldestausee.de Förderverein Goitzsche e.v. Rathausstraße Bitterfeld-Wolfen, OT Holzweißig Tel.: , info@foerderverein-goitzsche.de Traditionsverein Bitterfelder Bergleute e.v. Rathausstraße Bitterfeld-Wolfen, OT Holzweißig Tel.: , Fax: bitterfelder-bergleute@tpnet.de Kommunaler Zweckverband Bergbaufolgelandschaft Goitzsche Poucher Dorfplatz Muldestausee, OT Pouch Tel.: info@goitzsche.eu Landkreis Anhalt-Bitterfeld Wirtschaftsentwicklungs- und Tourismusamt Ziegelstraße Bitterfeld-Wolfen, OT Bitterfeld Tel.: info.a80@anhalt-bitterfeld.de Informationszentrum für Umwelt und Naturschutz HAUS AM SEE Am Muldestausee Muldestausee, OT Schlaitz Tel.: , Fax: info@informationszentrum-hausamseeschlaitz.de Entfernung: 0 km Schlemmereck Zum Ritter Hans Anzahl Sitzplätze: 24 Am Roten Turm Muldestausee, OT Pouch Tel.: , Fax: ritterhanspouch@freenet.de Entfernung: 0 km Zimmervermietung Rebhahn Anzahl Betten: 5 Südstraße Muldestausee, OT Mühlbeck Tel.: , Fax: info@zimmervermietung-rebhahn.de 20/21 Kreismuseum Bitterfeld Anzahl der Sitzplätze: 30 im Seminarraum Kirchplatz Bitterfeld-Wolfen, OT Bitterfeld Tel.: , Fax: info@kreismuseum-bitterfeld.de Entfernung: 0,5 km Am Stern Plodda Anzahl Betten/Sitzplätze: 12/100 Alte Hauptstraße Muldestausee, OT Plodda Tel.: heinrich.finking@gmx.de Fahrradverleih Fahrradverleih Drahtesel Ausleihe von Fahrrädern, behindertengerechten Fahrrädern, Rikschas, Tretmobilen und Inlineskates Tel.: MS VINETA Ihr Fahrsgastschiff auf dem Goitzschesee Schifffahrten Themenfahrten Familienfeiern Firmenjubiläen Bordgastronomie uvm. info@ms-vineta.de Hotline (14 Ct./Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 42 Ct./Min.) Heiraten auf der MS Vineta Machen Sie Ihre Hochzeit zu etwas ganz Besonderem!

12 Von Benndorf nach Leipzig Streckenführung 184 Benndorf Schenkenberg 183a Badrina 78,5 km Delitzsch Döbernitz Lindenhayn Barockschloss Delitzsch Grabschützer Brodau Selben Zschortau Wölkau Zwochau Werbeliner Wolteritz Krostitz Schaufelrad bei Zwochau Hayna Radefeld 14 Anbindung Elster-Radweg Schladitzer Rackwitz 2 Leipzig Biedermeierstrand am Schladitzer Willkommen im Leipziger Neuseenland! R ings um die lebendige Kultur- und Messestadt Leipzig liegt das Leipziger Neuseenland. Bis zum Ende der 1980er Jahre wurde hier in riesigen Mengen Braunkohle abgebaut, abtransportiert und verarbeitet. Insgesamt 20 Tagebaue, 27 Brikettfabriken und 8 Großkraftwerke gaben tausenden Menschen Arbeit und versorgten die ehemalige DDR mit Strom und Benzin. 22/23 Zwenkauer An die 150-jährige Bergbaugeschichte und prägende Industriekultur erinnern heute architektonische, technische und landschaftliche Zeitzeugen. Die Symbiose aus Erinnerung und Erneuerung machen die Region dabei so einzigartig. Ob bei einer Wanderung über den Naturlehrpfad Grabschützer, einem Besuch im Infozentrum des Braunkohlenkraftwerkes Lippendorf, bei einer Rundfahrt im aktiven Tagebau Vereinigtes Schleenhain oder einem Rundgang im Bergbau-Technik-Park, hier wird Tagebautechnologie gestern 105,5 und km heute erlebbar. Nach der politischen Wende wurden nur einzelne Tagebaue mit neuer Technik fortgeführt. Delitzscher Altstadt Der überwiegende Teil wurde stillgelegt und in Delitzsch. Darüber hinaus befindet sich in neue Nutzungskonzepte überführt. Seither Delitzsch am nördlichen Stadtrand eine ständige Aus- entstehen in einem atemberaubenden stellung der Kreiswerke Delitzsch zum Wandlungsprozess attraktive Freizeit- und Die Stadt Delitzsch wurde 1166 erstmals Braunkohlenbergbau in der Region. Erholungslandschaften, deren Kern ein nrevier erwähnt. Umschlossen von einer 1,4 km Interessierte können sich hier über geolo- mit Gewässerverbindungen und fast 70 langen Wehrmauer mit rekonstruierten gische Besonderheiten und Bergbautechnik km² Wasserfläche bildet. Mit Erreichen des Zwingergärten entdecken Sie in der Mitte informieren. letzten Wasserpegels, voraussichtlich 2015, der Delitzscher Altstadt das Barockschloss werden 22 größere n entstanden sein. mit dem Lustgarten im französischen Stil. Als ein berühmter Sohn der Stadt sei an In der jungen nlandschaft finden die Gäste Das Barockschloss Delitzsch entstand dieser Stelle Hermann-Schulze-Delitzsch bereits nach kurzer Entwicklungszeit eine von auf den Mauern der im 14. erwähnt. Der Jurist und spätere Politiker große Vielfalt an Wasser- und Trendsportangeboten, aber auch naturnahen Erholungs- befinden sich darin Museum und Tourist- litzsch, in der Kreuzgasse 10, das deutsche Jh. erbauten gotischen Wasserburg. Heute begründete 1849 in seiner Heimatstadt De- 116,5 km möglichkeiten vor. Jeder einzelne hat Information sowie Boxen für Ihre Gepäckaufbewahrung. Genossenschaftswesen. An jenem histori- Auch sind der Breite und schen Ort befindet sich heute das Schulze- Markkleeberger seine eigene Charakteristik entwickelt und bietet besondere Erlebnisse. Über die zahlreichen der Hallesche Turm, die Stadtkirche St. Delitzsch-Haus das Deutsche Genossenschaftsmuseum. neuen Uferrundwege lassen sich die Peter & Paul, das Scharfrichter- und das Cospudener Anhand seiner Biographie n vollständig umrunden. Stadtschreiberhaus sehenswerte Bauwerke wird Störmthaler in der Ausstellung ein Stück deutsche Wirtschafts- und Gesellschaftsgeschichte erzählt. Nur einen Katzensprung vom Museum entfernt, befindet sich der Roßplatz. Hier ist noch heute die Kursächsische Postsäule mit den Entfernungen zu den wichtigsten Städten und Haltepunkten aus dem Jahre 1730 zu sehen. Die Stadt Delitzsch lag an der Poststraße Leipzig-Zerbst-Wittenberg. Am historischen Roßplatz, an dem zugleich die erste elektrische Straßenlaterne in Delitzsch leuchtete, befindet sich eine Radstation. Hier können Sie ausruhen und Kraft für Ihre Weiterfahrt tanken. Weitere Besucher-Tipps Schwedenschanze, Tiergarten, Schoko la denmuseum, Historischer Marktplatz mit Rathaus, Rosengarten, Stadtpark

13 Von Benndorf nach Leipzig Stationen und Sehenswürdigkeiten Schladitzer, Werbeliner, Grabschützer und Zwochauer A us zwei unterschiedlichen Tagebauen sind im nördlichen Leipziger Neuseenland zwischen Leipzig und Delitzsch vier attraktive n entstanden, die verschiedene Angebote bereithalten. Der Schladitzer überrascht seine Besucher bereits geraume Zeit vor seiner endgültigen Flutung mit zahlreichen Angeboten im, am und auf dem Wasser. Das an der Schladitzer Bucht befindliche Wassersportzentrum bietet eine Vielzahl an Wassersportangeboten und Neulingen z. B. Schnupperkurse im Surfen, Kiten und Segeln an. Aber auch vielfältige Events locken die Besucher nicht nur in die Schladitzer Bucht. Am Haynaer Ufer des s soll mit dem Biedermeierstrand ein Stück Geschichte lebendig gemacht werden. Über das ausgebaute Radwegenetz sind die Sehenswürdigkeiten und Aussichtspunkte rund um den schnell und bequem zu erreichen. Der Werbeliner ist der größte zwischen Leipzig und Delitzsch. Große Teile des s gehören ebenso wie der benachbarte Grabschützer zum Natur- und Vogelschutzgebiet. Hier konnten sich verschiedene geschützte Vogelarten ansiedeln. Naturlehrpfad Grabschützer Erleben Sie eine Zeitreise im ehemaligen Tagebaugelände Delitzsch-Südwest. Der Naturlehrpfad führt Sie über insgesamt 7 km auf einen Rundweg an Findlingssteinen und Schüttrippen vorbei. An 17 teilweise interaktiven Stationen erfahren Sie Interessantes über die Entstehung der Braunkohle, ihren Abbau und die zukünftige Entwicklung der Bergbaufolgelandschaft. Werbelin Im Gebiet zwischen Leipzig und Delitzsch mussten zwischen 1981 bis 1992 insgesamt 6 Ortschaften der Braunkohleförderung weichen. Am Ostufer des Werbeliner s befand sich das Dorf Werbelin, mit dem eine besondere Tragik verbunden ist. Kurz nach der Umsiedlung der Bewohner und dem Abriss der Gebäude wurde der Tagebau 1993 stillgelegt. Die eigentliche Ortslage wurde nicht mehr überbaggert. Zur Erinnerung pflanzten die Werbeliner 1999 am ehemaligen Dorfplatz eine Eiche und setzten einen Gedenkstein. Wie der Werbeliner tragen heute viele Gewässer die Namen von ehemaligen Orten. Schaufelrad SRs 6300 Der Schaufelradbagger SRs 6300 war einer der größten Bagger seiner Bauart in der Welt wurde das Schaufelrad am derzeitigen Standort montiert und für kurze Zeit eingesetzt. Auf Anregung ehemaliger Bergleute konnte das 18 t schwere und ca. 17 m hohe Schaufelrad vor der Verschrottung gerettet werden und erinnert heute als eindrucksvolle Landmarke mit weiteren Zeitzeugen an die ehemalige Bergbautätigkeit. Bockwindmühle Zwochau Die 1806 in Schkeuditz gebaute Windmühle leistete 150 Jahre wertvolle Arbeit, bis sie 1956 den letzten Getreidezentner schrotete. Mit der Flughafenerweiterung Leipzig/Halle wurde die heute noch voll funktionsfähige Mühle 2008/09 nach Zwochau umgesetzt, wo sie für Besucher erlebbar ist. Mühlenregion Nordsachsen Eine Besonderheit der nordsächsischen Region ist die gute Erhaltung zahlreicher Mühlen, die das Landschaftsbild vielerorts prägen. Neben der dominanten Bockwindmühle gehören die Paltrockwindmühle, die Sächsische Turmwindmühle, die Motormühle, die Wassermühle und die einzig original erhaltene historische Bergschiffmühle Deutschlands zum Mühlenspektrum. Mit dem alten Müllergruß Glück zu! werden die Gäste gern empfangen und in die Geschehnisse des alten Handwerks eingeweiht. Mühlenführungen finden von April bis Oktober am jeweils ersten Wochenende im Monat, im Rahmen von Veranstaltungen oder nach Voranmeldung statt. Ein besonderer Höhepunkt ist der alljährlich am Pfingstmontag stattfindende Deutsche Mühlentag. Tel.: Informationen Tourismusverein Leipziger Neuseenland e.v. Markt 2, Borna Tel.: info@leipzigerneuseenland.de Tourist-Information Stadt Delitzsch Im Barockschloss Schloßstraße 31, Delitzsch Tel.: tourist-info@delitzsch.de Unterkünfte Ferienhaus am Weinberg Fam. Langehenke Bettenanzahl: 6 Hauptstraße 28, Sausedlitz Tel.: , Fax: gabriele-langehenke@t-online.de Hotel Zum Weißen Ross Bettenanzahl: 85 Rossplatz 2 3, Delitzsch Tel.: , Fax: res@hotel-zumweissenross.de 24/25 Hotel Goldener Adler Bettenanzahl: 44 Ritterstraße 22, Delitzsch Tel.: , Fax: info@adler-delitzsch.de Akzenthotel Anzahl der Betten: 44 Grünstraße 43, Delitzsch Tel.: , Fax: info@hotel-delitzsch.de Fahrradservice Fahrrad Baron Bitterfelder Straße 7, Delitzsch Tel.: Fahrrad Woltmann Marienstraße 7, Delitzsch Tel.: Siegismund Ryl Eilenburger Straße 57, Delitzsch Tel.: Die WFG-Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbh des Landkreises Nordsachsen eine gemeinsame Initiative des Landkreises Nordsachsen, der Sparkasse Leipzig, der Volksbank Delitzsch eg und der Raiffeisenbank Torgau eg präsentiert das Tourismusportal: über 450 Anbieter Veranstaltungskalender Routenplaner Richard-Wagner-Straße 7a, Delitzsch Tel.: / , tourismusportal@lra-nordsachsen.de

14 Von Leipzig nach Markkleeberg Streckenführung Wiederitzsch Taucha Wahren Möckern Thekla Gohlis Schönefeld Leutzsch Zentrum 105,5 km Paunsdorf Buntgarnwerke in Leipzig Clara- Zetkin- Park Schleußig Südvorstadt Leipzig Engelsdorf Grünau 2 Marienbrunn Connewitz Stötteritz Bergbau-Technik-Park Knautkleeberg Liebertwolkwitz 116,5 km Markkleeberg Markkleeberger 38 Cospudener Bergbau- Technik-Park Störmthaler Großpösna Störmthal Cospudener Zwenkauer Leipzig Gründerzeit Das heutige Erscheinungsbild der Stadt Leipzig ist eng mit der Industrialisierungsphase verbunden. Wie kaum in einer anderen Stadt prägen große und intakte Gründerzeitgebiete das Stadtbild. Dies liegt im erstaunlichen Wachstum der Stadt zwischen 1871 und 1914 begründet, bei dem die Einwohnerzahl von ca auf ca anwuchs, und dem daraus resultierenden Bauboom. Der eigentliche Aufschwung der Großindustrie setzte um 1865 ein, nachdem 1861 die hemmende Zunftordnung abgeschafft und in Sachsen 1862 die Gewerbefreiheit eingeführt worden war. Unterstützt wurde die Dynamik durch den Bau von Bahnlinien und der Erschließung von Braunkohlevorkommen im Umland. Zu den führenden Industriezweigen entwickelten sich die Textilindustrie, der Maschinenbau sowie das Graphische Gewerbe. Die reichhaltige Gründerzeit- und Industriearchitektur in den verschiedenen Stadtteilen (Gohlis, Südvorstadt, Schleußig) 26/27 sind inzwischen flächenhaft saniert und tragen maßgeblich zur hohen Attraktivität der Stadt bei. Plagwitz & Schleußig Auf einer Fläche von ca. 1,7 km² können heute in den Stadtteilen Plagwitz und Schleußig einzigartige Zeugnisse der Industriegeschichte und -architektur besichtigt werden. Gemäß UNESCO-Liste gehört das Areal zu den größten Industrieflächendenkmalen europäischer Städte. Bis 1990 noch als Industriestandort der Stadt in Funktion, entwickelte sich Plagwitz in den letzten 20 Jahren zu einem modernen Dienstleistungs- und Wohngebiet mit einer bunten, lebendigen Kultur- und Kunstszene. Das deutsche Unternehmertum ist eng mit der Historie des Ortes verbunden und wurde u. a. durch Dr. Carl Erdmann Heine zwischen 1840 und 1880 geprägt. Durch sein Engagement wurde Leipzig zum Vorreiter der deutschen Industrialisierung. Systematisch erschloss er neue gründerzeitliche Industrie-Wohnmischgebiete eröffnete er in Plagwitz-Lindenau den ersten Industriebahnhof Deutschlands und ermöglichte den Bau eines Kanals, der als Schifffahrtsstraße von Leipzig nach Hamburg führen sollte. Heute bietet der Karl-Heine- Kanal für Gäste einen hohen Erlebniswert und gilt als beliebtes touristisches Ausflugsziel im Gewässerverbund des Leipziger Neuseenlandes. Auf den Kursen 2 und 7 können mit dem Boot beeindruckende Bauten wie die Buntgarnwerke, das Stelzenhaus oder das Westwerk besichtigt werden. Leipziger Auwald Der Leipziger Auenwald ist eines der größten Auwaldgebiete Mitteleuropas und besteht aus einem südlichen sowie einem nördlichen Teil. Zwischen beiden ist ein ökologischer Korridor, der aus Parks und Grünanlagen besteht und den Auenwald bis an die Innenstadt heranreichen lässt. Insgesamt hat er eine Ausdehnung entlang der Flüsse von gut 30 km. Wesentliche Teile des Auenwaldes wurden bis 1990 in Stadtrandlage durch Braunkohletagebaue zerstört. Auch die während des Kohleabbaus durchgeführten großflächigen Grund wasserabsenkungen trugen zur Austrocknung der Wälder bei. Mit dem Rückgang des Bergbaus wurde ab 1990 begonnen, Teile des Auenwaldes saisonal zu fluten. Die heutige Bewirtschaftung zielt darauf ab, den ökologischen Zustand um die Mitte des 19. Jh. wieder zu erreichen. Weitere Besucher-Tipps Zoo Leipzig mit Gondwanaland, Schillerhaus, Gohliser Schlösschen, Völker schlachtdenkmal, Asisi Panometer, Grassi museum, Nikolaikirche, Thomaskirche, Bachmuseum, Historische Innenstadt mit Museen und Theater, Auwaldstation Leipzig, Wildpark Connewitz Informationen Leipzig Tourismus und Marketing GmbH Touristinformation Katharinenstraße 8, Leipzig Tel.: , Fax: info@ltm-leipzig.de oder Fahrradservice Die Speiche Georg-Schumann-Straße 58, Leipzig Tel.: Grupetto Waldstraße 13, Leipzig Tel.: Zweirad Woj Könneritzstraße 98a, Leipzig Tel.:

15 Von Leipzig nach Markkleeberg Stationen und Sehenswürdigkeiten Markkleeberg Die Park- und nstadt Markkleeberg ist eine der beliebtesten Freizeit- und Erholungsorte in der Region. Damit knüpft sie heute wieder an die historische Ausflugstradition an. 1921, 1937 und 1981 wurden die Tagebaue Böhlen/Zwenkau, Espenhain und Cospuden aufgeschlossen und fraßen sich westlich und östlich in das Territorium Markkleebergs hinein. Viele Orte, ein großer Teil der Pleißenaue, des Leipziger Auenwaldes sowie die einstige Harth fielen der Braunkohleförderung zum Opfer leitete die Bürgerinitiative Stoppt Cospuden mit ihren Protesten das Ende des Tagebaus Cospuden und eine neue Ära in der Kohleförderung ein. Dadurch blieben viele wichtige Zeugnisse der geschichtsträchtigen Stadt mit ihrem Reichtum an ehemaligen Herrenhäusern, Landgütern, Parkanlagen, Villen und Gründerzeitstraßenzügen erhalten. Umschlossen vom heutigen Cospudener und Markkleeberger verbindet sich in Markkleeberg maritimes Flair mit vielfältigen Freizeit- und Trendsportmöglichkeiten. Der beeindruckende Landschaftswandel im Leipziger Neuseenland lässt sich in und um Markkleeberg besonders intensiv erleben. Die entstehenden Gewässerverbindungen zwischen Markkleeberger und Störmthaler, zwischen Cospudener und Zwenkauer, die Anbindung an das Leipziger Gewässernetz oder auch die Neue Harth sind dafür eindrucksvolle Zeugnisse. Cospudener (436 ha) Für viele Gäste ist der das Symbol für das Leipziger Neuseenland. Im Jahr 2000 als erster um Leipzig nach der politischen Wende geflutet und zur Nutzung übergeben, war und ist er beispielgebend für die Gestaltung und Nutzung ehemaliger Bergbauflächen in der Region. Als Korrespondenzstandort der EXPO 2000 hat sich der seitdem zu einem Publikumsmagneten mit über Besuchern pro Jahr entwickelt. Der Cospudener ist auch der erste im Leipziger Neuseenland, der von Leipzig aus ohne Umtragestellen befahrbar ist ob per LeipzigBoot oder mit dem Paddelboot. Am skandinavisch anmutenden Hafen Zöbigker finden sich verschiedene Wassersportangebote und -geschäfte, Gastronomie sowie Rad- und Bootsverleih. Von hier aus kann man zu gemütlichen Schiffsrundfahrten über den starten. Landschaftspark Cospuden Das ca ha große Naherholungsgebiet mit dem Cospudener steht exemplarisch für die Renaturierung und Rekultivierung von Bergbauflächen und ihre Einbettung in historische Landschaftsräume wie den benachbarten Leipziger Auwald und die Elsteraue. Gestalterisch herausragend ist die ökologische Erlebnisachse mit ihren Gärten und Landschaftskunstobjekten, die die Entstehung und Entwicklung der Natur unter verschiedenen klimatischen Verhältnissen thematisiert. KAP Zwenkau An der zukünftigen Marina des KAP Zwenkaus am Zwenkauer, befindet sich seit 2006 ein kubusförmiger Pavillon. Dieser enthält eine spannende Ausstellung zur regionalen Bergbaugeschichte. Oberhalb der Ausstellung befindet sich ein Restaurant sowie eine Aussichtsterrasse, von welcher der Blick über den Zwenkauer und den Hafen geht. Direkt unterhalb des Pavillons lässt sich die wandelnde Bergbaufolgelandschaft ganzjährig mit dem Schiff erleben. Bistumshöhe Der Aussichtsturm auf der Bistumshöhe überragt das Südwestufer des Cospudener s. 35 Meter über dem Erdboden bietet sich ein fantastischer Blick über die n und die Neue Harth. Seine Gestaltung greift das Bild der Schornsteine, der einstigen Landmarken in der Region auf. Der Aussichtsturm ist ganzjährig frei zugänglich. Markkleeberger (252 ha) Obwohl dieser eher zu den kleineren gehört, ist er einer der bekanntesten im Leipziger Neuseenland nicht zuletzt durch den Kanupark Markkleeberg. Am schönsten lässt er sich erkunden über den 9,2 km langen Uferrundweg, der eine der abwechslungsreichsten Bergbaufolgelandschaften in der Region erschließt. Während am Ostufer zwischen der promenade in Markkleeberg- Ost und der Auenhainer Bucht Strände, Gaststätten, Sport- und Freizeiteinrichtungen, das Feriendorf und ein Campingplatz zum Besuch einladen, erfreuen sich naturinteressierte Gäste am Südufer an einer vielfältigen Flora und Fauna. Im Jahr 2012 wurde der Markkleeberger mit dem südlich benachbarten Störmthaler (721 ha) durch einen Kanal mit Schleusenbauwerk für Boots- und Schiffsverkehr verbunden. Bergbau-Technik-Park Das Leipziger Neuseenland ist eine direkte Folge der jahrhunderte langen Gewinnung, Veredelung und Nutzung der Braunkohle. Von dieser Geschichte erzählt der südlich vom Markkleeberger gelegene Park. In einem spannenden Bogen präsentiert er den kompletten Zyklus eines Braunkohlenbergbaus. Ein 28/29 weiterer Bereich im Park erinnert daran, dass viele Menschen ihre Heimat verloren haben und ganze Dörfer verschwanden. Besondere Highlights des Parks sind zwei Großgeräte aus dem Tagebau Espenhain. Elektronische Sammlung am Umspannwerk Markkleeberg Auf einer Fläche von 550 m 2 werden Zeitzeugen der elektronischen Entwicklung der letzten 100 Jahre von der Entwicklung über die Übertragung und Verteilung bis zur Anwendung präsentiert. Die Ausstellung ist in unterschiedliche Themenkomplexe gegliedert. Die Sammlung ist jeden letzten Dienstag im Monat geöffnet. Außerhalb dieser Zeiten ist die Besichtigung auch mit Voranmeldung möglich. Tel.: VINETA Bei dem Objekt handelt es sich um eine 15 m hohe und 300 m² große, schwimmende Kunstinstallation auf dem Störmthaler. Dort erinnert sie fest verankert als eine Interpretation der einstigen Kirche von Magdeborn an die durch den Braunkohletagebau Espenhain verschwundenen Orte. Sie wird regelmäßig für Veranstaltungen genutzt. Die VINETA ist nur über den Wasserweg per Schiff oder Amphibienfahrzeug von der Magdeborner Halbinsel erreichbar. Weitere Besucher-Tipps agra-park mit Weißem Haus, Kees scher- Park mit Adlertor, Dorf Zöbigker mit ehemaligem Schlossensemble und Fahrradkirche, Schloss & Torhaus Markkleeberg, Modellpark mit Gartenbahnen am Markkleeberger, Westphalsches Haus mit Galerie und Gesteins garten, Kanupark Markkleeberg, Kirchen ruine Wachau Informationen Tourismusverein Leipziger Neuseenland e.v. Markt 2, Borna Tel.: , Fax: info@leipzigerneuseenland.de Markkleeberg-Information Rathausplatz 1, Markkleeberg Tel.: , Fax: tour@markkleeberg.de Fahrradservice Zweirad Bartsch Koburger Straße 209, Markkleeberg Tel.: Röhnert Koburger Straße 99, Markkleeberg Tel.: Fahrradverleih Dietmar Becker Hafenstraße 23, Markkleeberg Tel.:

16 TourismusRegion Anhalt-Dessau-Wittenberg e.v. UNSERE LEISTUNGEN: Konzeption/Projektentwicklung zum Tourismusmarketing (z. B. Initiierung und Entwicklung der KOHLE DAMPF LICHT-Route) Marketing aller Art für unsere TourismusRegion Unterstützung der Mitglieder DIE TOURISTISCHEN THEMEN IN UNSERER REGION UNESCO-Welterbe Industrie- und Bergbaufolge - landschaften ANHALT 800 Luther 2017 Rad- und Aktivtourismus Landschaften und Städte UNSERE MITGLIEDER Private touristische Leistungsträger Die Städte und Landkreise der Region Touristisch tätige Vereine TourismusRegionAnhalt-Dessau-Wittenberg e.v. Neustraße 13, Telefon: , Fax: info@anhalt-dessau-wittenberg.de TourismusRegionAnhalt-Dessau-Wittenberg e.v. Geschäftsstelle Dessau-Roßlau Zerbster Straße 4, Dessau-Roßlau Telefon: , Fax: TourismusRegion@dessau-rosslau.de Das Reiseland Sachsen-Anhalt beeindruckt Kulturinteressierte und Naturfreunde gleichermaßen: Mit mittelalterlicher Baukunst an der Straße der Romanik, idyllischen Gartenträume - Parkanlagen, archäologischen Sensationsfunden auf den Himmelswegen und Aktiv- und Naturerlebnissen am Blauen Band. Reiseland Sachsen-Anhalt. Ihre Angebote finden Sie hier. Sie möchten Naturfreude erleben oder Ihr Rendezvous mit Kultur vereinbaren? Inspirationen finden Sie unter Gern beraten wir Sie persönlich. Anruf, Fax oder genügen, wir sind für Sie da. 30/31 Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbh Tel. +49 (0) 391 / Mo Fr Uhr, Sa Uhr, So und feiertags Uhr Fax +49 (0) 391 / tourismus@img-sachsen-anhalt.de Auskunft zu Bahn und Bus: INSA / * oder +49 (0) 391 / * 3,9 ct/min aus dem deutschen Festnetz, max. 42 ct/min aus dem Mobilfunk Unterkunft ist Bett & Bike-Betrieb Unterkunft erfüllt Kriterien der Radfreundlichkeit Aufnahme von radfahrenden Gästen auch nur für eine Nacht Bereitstellung eines verschließbaren Raumes zur unentgeltlichen Unterstellung der Fahrräder über Nacht Trockenmöglichkeit für Kleidung und Ausrüstung Naturfreude Durchatmen in Sachsen-Anhalt, mit Aktivroutenplaner Impressum Herausgeber: TourismusRegion Anhalt Dessau Wittenberg e.v. Neustraße 13, Tel.: +49 (0) , Fax: +49 (0) info@anhalt-dessau-wittenberg.de, Geschäftsstelle Dessau-Roßlau Zerbster Straße 4, Dessau-Roßlau Tel.: +49 (0) , Fax: +49 (0) In Zusammenarbeit mit: Tourismusverein Leipziger Neuseenland e.v. Markt 02, Borna Tel.: +49(0) , Fax: +49(0) info@leipzigerneuseenland.de, Redaktion: Claudia Förster, Annett Freudenreich, Hanka Hausotte, Anne-Marie Hiller, Uwe Holz, Dennis Kummer, Lothar Matthes, Gabriela Schulze, Klaus Suchantke, Elke Witt, Martina Wormuth Der TourismusRegion Anhalt-Dessau-Wittenberg e.v. ist Gesellschafter der Tourismus Marketing Sachsen Anhalt GmbH Danzstraße 1, Magdeburg Tel.: +49 (0) ; Fax: +49 (0) Gestaltung: Ö-Konzept, Halle 1. Auflage, 2012, TourismusRegion Anhalt Dessau Wittenberg e.v. Bildnachweis: Anke Patzschke (28); Annett Freudenreich (Titel, 2, 4, 10, 16); Auwaldstation Leipzig (27); Bernhard Witte (29); Fotostudio Kirsch (4, 6, 7, 10, 14, 15, 17, 18); Gemeinde Muldestausee (4, 13); Henner Kotte (29); Ilka Prautzsch (22); Lothar Matthes (16, 20, 30); LTM/ Andreas Schmidt (26, 27); Maik Börner (23); Marina-Camp-Elbe (9); Martina Wormuth (2); Michèl Kothe (26); Oleg Alimov (6); Stadt Bitterfeld-Wolfen (14); TV Leipziger Neuseenland e.v. (3, 22, 24, 26, 28)

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