Kultur, Geschichte, Baudenkmäler, Landschaft und Tourismus

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Gisela Otto
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1 Eppstein im Taunus Kultur, Geschichte, Baudenkmäler, Landschaft und Tourismus Die Stadt Eppstein feiert im Jahr 2018 das 700jährige Jubiläum zur Verleihung der Stadtrechte im Jahr Die älteste Ansicht ist dokumentiert durch einen Kupferstich von Dillich aus dem Jahr

Von Merian gibt es einen Kupferstich aus dem Jahr 1645, hier als Postkarte aus dem Jahr 1902.

2 Von Merian gibt es einen Kupferstich aus dem Jahr 1645, hier als Postkarte aus dem Jahr Zur Zeit der Romantik entwickelt sich der Tourismus in Eppstein aufgrund seiner landschaftlich außerordentlich schönen Lage im Taunus zwischen bewaldeten Berghängen. Das trägt Eppstein den Ruf als Perle der nassauischen Schweiz ein. Die historischen Bauwerke, insbesondere die Burgruine, wurden Ziel der Romantiker und von Malern und Schriftstellern. Damit war die Grundlage für einen boomenden Tourismus gelegt. 2

3 Die beiden Stiche, von Morgenstern, 1803, oben, und von Neubauer 1804, unten, zeigen die Eppsteiner Burg und die Altstadt von Osten. Jeweils links im Bild ist der Judenkopf zu sehen, Vorranggebiet

4 Anton Radl, Eppstein. Ansicht von Westen, 1823, Historisches Museum Frankfurt/Main 4

5 Ölgemälde ca des Frankfurter Malers Wilhelm Steinhausen Es zeigt den Blick vom Judenkopf (Vorranggebiet 3003) auf Burg Eppstein und Altstadt mit der historischen Blickachse zu den Burgen Königstein und Falkenstein (oberer Bildrand). Quelle der Kopie: Stadt- und Burgmuseum Eppstein Motive der mittelalterlichen Burgruine Eppstein hatte Steinhausen in seine 1881 publizierten Holzschnittillustrationen zu dem lyrischen Roman Irmela seines Bruders Heinrich Steinhausen verarbeitet. 5

6 Der Anschluss an die Bahnlinie Frankfurt-Limburg im Jahr 1877 fördert den Tourismus in Eppstein enorm. Neben der schönen Landschaft verfügt Eppstein über einige weiterte bedeutende historische Bauwerke, in erster Linie die Burg Eppstein. Mit dem Bau des Kaisertempels an exponiertem Standort am Staufen (gegenüber vom Judenkopf) im Jahr 1894 durch den Verschönerungsverein wurde ein interessantes und beliebtes neues Ausflugsziel geschaffen. zwei Postkarten aus dem Jahr

7 zwei Postkarten aus dem Jahr

Sie bauten Villen, die heute alle unter Denkmalschutz stehen.

8 Wegen der schönen Lage und den romantischen Denkmälern siedeln sich ab Ende des 19. Jahrhunderts zahlreiche wohlhabende Bürger in Eppstein an. Sie bauten Villen, die heute alle unter Denkmalschutz stehen. Postkarte von 1913 Eppstein erhält das Prädikat Luftkurort Postkarte von 1916 auf dem Hügel rechts ist das Vorranggebiet 3003 geplant 8

Die Burgfestspiele, die heute noch stattfinden, sind eine

9 Einen zusätzlichen Aufschwung erhält Eppstein als im Jahr 1913 die ersten Burgfestspiele durchgeführt werden. Die Burgfestspiele, die heute noch stattfinden, sind eine Attraktion und ziehen weitere Touristen an. Postkarte von

10 Für den Tourismus in Eppstein wird deutschlandweit erfolgreich geworben. Foto: Prospekt Göttinger Reisebüro von 1938 Postkarte von

Postkarte mit Eppstein im Taunus ca. 1920 Postkarte ca.

Die Stadt kann mit anderen Ausflugszielen im Taunus, hier abgebildet, konkurrieren.

11 Postkarte mit Eppstein im Taunus ca Postkarte ca Eppstein ist als touristisches Highlight einer der Höhepunkte im Rhein-Main-Gebiet. Die Stadt kann mit anderen Ausflugszielen im Taunus, hier abgebildet, konkurrieren. Für Kronberg und Königstein ist in den Planungsunterlagen der Vorranggebiete für Windkraftanlagen allerdings eine Schutzzone von 4 km Radius vorgesehen, nicht aber für Eppstein und den Baha`i-Tempel. 11

ist, gewinnt der Kaisertempel schon früh an Attraktivität als Wanderziel und

12 Postkarte ca Auch wenn die Eppsteiner Burg das älteste und meist besuchte Denkmal in Eppstein ist, gewinnt der Kaisertempel schon früh an Attraktivität als Wanderziel und Aussichtspunkt. Postkarte von 1899 nach einer Lithographie. Der Blick vom Kaisertempel würde künftig auf die Windkraftanlagen am Judenkopf fallen (links im Bild). 12

13 Postkarte von 1918 Unten und nächste Seite oben: Postkarten ca Terrasse Kaisertempel und Blick ins Tal 13

Eppstein mit seinen Sehenswürdigkeiten und kulturellen

14 In der Tradition von mehr als 100 Jahren werben Stadt Eppstein und Burgmuseum heute noch um Besucher, die Eppstein mit seinen Sehenswürdigkeiten und kulturellen Angeboten, eingebettet in die herrliche Taunuslandschaft, besuchen wollen. 14

15 Zusammenfassung Eppstein nimmt mit seinen Wäldern und Sehenswürdigkeiten seit mehr als 100 Jahren als Naherholungsziel für das Rhein-Main-Gebiet, aber auch für Touristen aus Deutschland und dem Ausland eine bedeutende Stellung ein. Die mittelalterliche Burganlage und der Altstadtbereich innerhalb der ehemaligen, in Resten noch auffindbaren Stadtmauer des 14.Jahrhunderts sind eine eindrucksvolle Gesamtanlage von überregionalem Rang (Text aus dem Buch Denkmaltopographie der Bundesrepublik Deutschland, Landesamt für Denkmalpflege Hessen, 2003) Allein die Burg Eppstein verzeichnet jährlich bis Besucher. Der Bau von Windkraftanlagen in dem Vorranggebiet 3003 würde diese Stellung erheblich beschädigen und wäre für den Erholungsfaktor und die vorhandenen Baudenkmäler eine nachhaltige Beeinträchtigung. Bildnachweise: Sammlung Herbert Engelhard, Eppstein, Stadt und Burgmuseum Eppstein Eppstein, Peter Arnold Vorsitzender Burgverein Eppstein e.v. 15

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