Goethe im Gepäck. gaswerk design und projektwerkstatt. der Bogen 6, Bauhaus-Universität Weimar. Journal der

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1 gaswerk design und projektwerkstatt der Bogen 6, 1999 Journal der Bauhaus-Universität Weimar Im Februar 1998 entdeckte HaPe das Gelände des Alten Gaswerkes an der Schwanseestraße 92, als er nach einem Atelier für sich suchte. Mittlerweile hat sich das gaswerk in seiner Entwicklungs- und Aufbauphase als funktionierender Schaltkreis, als Spielort sowie als design und projekt werkstatt etabliert. Veranstaltungen und inhaltliche Auseinandersetzungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten im Bereich von Kunst, Musik, Design, Medien und Architektur sind charakteristisch für das gaswerk. Es repräsentiert eine einmalige Konstellation aus Produktions-, Ausstellungs- und Werkstattbetrieb in Kombination mit laufendem Programm unterschiedlicher künstlerischer Genres und bietet durch seinen Charme der Industriebrache ungewöhnliche Möglichkeiten. Im Mai fand zum ersten Mal ein Symposium für Stahlskulpturen auf dem Gelände statt. Das Gebäude und die technischen Gegebenheiten waren bestens für die Durchführung geeignet. Die Arbeiten von Martin Neubert (Jena), Trashko, HaPe, Gigi, Dieter G. (alle Bauhaus-Universität), die während des Symposiums 1999 entstanden sind, werden noch das ganze Jahr auf dem Terrain zu sehen sein. Das Gaswerk in der Schwanseestraße 92 Das»Nett Nest«, ein Veranstaltungsblock im Juni 1999 mit Medienpiraten, Videokünstlern, Studierenden, Schülern,»Freaks«, Jugendlichen, Klangkünstlern, DJs, Bands, Lichtmalern und Artisten aus Weimar und Umgebung und aus anderen Domänen subkultureller Hochburgen, wie Mannheim, Heidelberg, Leipzig, Berlin und Mailand, bot im vergangenen Monat einige visuelle und auditive Highlights. [ --> Seite 3 ] Goethe im Gepäck Am 19. Juni begann für Maria Vill, Kerstin Hanisch und Steffen Mittelsdorf, Studenten der Fakultäten Gestaltung und Medien, eine weite Reise. Ihr Semesterprojekt führte sie in das km entfernte Wladiwostok, wobei bei Goethe im Mittelpunkt: Das Goethe-Team (Kerstin Hanisch, Maria ihrer Reise der Weg auch gleichzeitig das Ziel war. Das Vill und Steffen Mittelsdorf) beim Aufbruch nach Wladiwostok»Goethe-Team«, wie sie sich nennen, hatte eine selbst Foto: Harbarth angefertigte Goethe-Büste aus Gips im Gepäck, die sie dem Bürgermeister der»östlich am weitesten entfernten Stadt des europäisch-asiatisch zweigeteilten Russlands«überreichten. Außerdem übergaben sie eine Grußadresse des Weimarer Bürgermeisters und ein Buch über Weimar mit einer Widmung des Rektors der Bauhaus-Universität. Um Kunst und Kultur aus Weimar in den Osten zu tragen, reichte ihnen aber diese Geste nicht. Ausgestattet mit blauen, gelben und orangefarbenen Arbeitsanzügen fuhren sie von Moskau nach Wladiwostok mit der Transsibirischen Eisenbahn und kramten ihre Schulrussisch-Kenntnisse heraus, um mit den Mitreisenden ins Gespräch zu kommen. Für das»goethe-team«lasen sie die»italienische Reise«von Goethe auf Russisch, stickten ein Wandbild mit dem Motiv eines»lesestübchens«oder halfen beim Nachbau von Goethes Gartenhaus. Steffen Mittelsdorf äußerte den Wunsch, dass vielleicht dieses gemeinschaftlich entstandene Gartenhaus der Grundstein für einen weiteren Nachbau in Wladiwostok wird. Alle Aktionen wurden dokumentiert und während des Rundganges der Fakultät Gestaltung vom Juli gezeigt. [ Brigitte Harbarth ]

2 Herausgeber: Universitätsverlag, Coudraystraße 7 Redakteurin: Brigitte Harbarth, v.i.s.d.p. Telefon Telefax brigitte.harbarth@ uv.uni-weimar.de Entwurf: Graphikdesignbüro»Hinter-dem-van-de-Velde-Bau«Layout: Esther Engelmann Druck: Druckerei der Bauhaus- Universität Weimar Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Autors wieder, die nicht mit der des Herausgebers übereinstimmen muss. Redaktionsschluss: 9. Juli 1999»It all comes together in L.A.«5 Wer ist RAUS? 8 Wettbewerbe 10 Tom Schanz Professur Bodenmechanik 12 The 1st Waseda-Bauhaus School in Saga 16 Direktorenzimmer Walter Gropius 18 Leben im ibz 19 Can the body be considered as an Interface? 21 Fusion Das Referat Weiterbildung 24 Woher kommt in Zukunft das Geld für die Universität? 27 Das Unbehagen an der Form Stefan Dornbuschs»Rotes Haus casa rossa«29

3 Noch das ganze Jahr über sind die Objekte zu sehen, die während des StahlSkulpturSymposiums im Mai entstanden sind. [ --> gaswerk ] Die größte Flyerausstellung Europas mit fast Exemplaren konnte eine Woche lang, vom 12. bis 19. Juni, bewundert werden. Es waren gesammelte Exponate von Mike Riemel (flyer soziotope) aus Berlin und Dr. Jannis Androutsopoulos (flyer research) aus Heidelberg zu sehen.»flyer research«ist ein experimentelles Projekt an der Schnittstelle zwischen Ausstellung und Textforschung. Es hat zum Ziel, den Party-Flyer als aktuelles Kommunikationsmedium der Jugendkultur vorzustellen und entdecken zu lassen. Damit sieht sich»flyer research«entgegengesetzt zu»flyermania«und anderen Sammlungen, die den Flyer nur als visuelles oder Kunstobjekt darstellen, jedoch über seine textuelle Substanz kaum ein Wort verlieren. Beim Projekt»Lichtmalerei«vom 20. bis 25. Juni zeigte der Potsdamer Lichtkünstler Peter Blau Interessierten seine Erfahrungen im Umgang mit Projektoren, Dias und deren malerischer Gestaltung. Jeden Abend verzauberten Peter Blau und der Cellist Sonny Thet aus Kambodscha, der Rio Reiser bei seiner letzten Tour im vergangenen Jahr begleitete, die Besucher mit wunderbaren Klängen und phantasievollen Diaprojektionen. Danach strahlte alientv #1 per Videobeamer ihr analoges Programm aus. Mit Videomischer, diversen Kameras, Mikrophonen und einer E-Gitarre verwandelten sie die Hallen in ein Studio, eine Sendestation und ein Wohnzimmer. Lucian Busse und seine Fernseh-Fee zeigten Ereignisdokumen-tationen, Videoclips und Kurzfilme aus der eigenen Produktion und vertonten teilweise live ihre Beiträge. Im Moment läuft im gaswerk das Projekt»Kinder- Gärten ein Platz für Kinder in Weimar und Perm«. Auf Initiative des»deutsch-russischen Austausches e.v. Berlin«entstand die Idee, die mit Andreas Bartölke vom gaswerk weiterentwickelt wurde. Das gaswerk-team organisiert und führt das Projekt in Weimar durch und in Perm wird dies das»zentrum zur Unterstützung von Nichtregierungsorganisationen im Ural«übernehmen. Unterstützt wurde das Projekt von der Lokalen Agenda 21, der Parzelle X und dem A U S S T E L L U N G E N --> Bauhaus-Keramik in Dornburg bis 5. September, Mi So Uhr Rokoko-Schloß Dornburg --> Das»Gauforum«in Weimar ein Erbe des Dritten Reiches Mo Fr Uhr Landesverwaltungsamt Weimar, Foyer neben dem Turm -->»Entartete Musik«1938 Weimar und die Ambivalenz Eine Ausstellung der Hochschule für Musik franz liszt Weimar bis 1. August, Mo So Uhr Thüringer Landesverwaltungsamt, Carl-August-Allee 2a --> Eine italienische Reise. Weimar Rom Neapel bis 15. August, Di So Uhr Führungen jeden Sonntag Uhr, Große acc Galerie, Burgplatz > Feininger im Weimarer Land bis 12. September, Di So Uhr Kunsthaus Apolda Avantgarde, Bahnhofstraße 28, Apolda --> Innen und Außen ein internationales Städtebauprojekt Beiträge für Weimar 99 Mai bis Oktober»Die Ortstafeln«für die»zwischenstadt«entlang der B7: Bernd Kammer, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz»Der Steg«auf dem Weimarer Theaterplatz: Daniela Klein, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Auf dem Theaterplatz wird vorübergehend ein Steg aufgestellt, dessen Oberfläche einen Museumsboden imitiert. Die im Boden integrierten Monitore zeigen stetig Bilder der Verkehrsflächen und Laufstraßen aus den umliegenden Einkaufszentren. --> Kunstraum DDR 26. September 19. Dezember, Di So Uhr Kunsthaus Apolda Avantgarde, Bahnhofstraße 28, Apolda --> Lichtung: Victor Burgin, San Francisco Videoinstallation ganzjährig, Mi So Uhr Ettersburg, Neues Schloss, Carl-Alexander-Saal --> Metaversum»neu deli«zeigt Arbeiten von: Oliver Fabel, Erik Hildebrandt, Philip Horst, Jan Sopart Ein formaler Treffpunkt von Jetlags beim Reisen auf allen Karten der informellen Lebensentwürfe. 29. Juli 12. August, Do Mo Uhr Goetheplatz 7/8, in der Post, Eingang Schwanseestraße

4 Skizze zu dem Projekt»Kinder-Gärten ein Platz für Kinder in Weimar und Perm«V E R A N S T A L T U N G E N Landesministerium für Gesundheit [ --> Seite 4 ] [ --> gaswerk ] und Soziales. Die Einwohner von Weimar-West, vor allem Kinder und Jugendliche, sollen zusammen mit zwei Künstlern, Andreas Bartölke (Weimar) und Wladislav Sajzew (Perm), eine brachliegende Fläche in ihrem Wohnbezirk, westlich des Tegut-Marktes in der Budapester Straße, gestalten. Durch die unmittelbare Arbeit an einem Stück ihrer eigenen Umwelt sollen die Einwohner den ungenutzten öffentlichen Raum zu ihrem Aufenthalts- und Spielplatz in der Stadt machen. Das Motto der Aktion lautet:»weg vom glatten, vorgefertigten, monotonen Gelände und klinisch reinen, teuren Spielplätzen!«Die Kinder werden während der gemeinsamen Arbeit von den Künstlern dazu aufgerufen, die Formen selbst zu definieren und den entstandenen Aufenthaltsraum nach Ende der Aktion weiter zu verändern. Als Materialien werden hauptsächlich Holz, Erde, Jutesäcke, Pflanzensamen und Pflanzen verwendet. Das Ergebnis der Arbeit soll Beständigkeit sowie einen hohen ästhetischen Wert haben. Darüber hinaus soll das Projekt als Modell in verschiedenen kulturellen Kontexten erprobt werden. Zu diesem Zweck wird neben der Aktion in Weimar ein ähnlicher Workshop in einer anderen europäischen Region stattfinden, in der russischen Stadt Perm. Über die Workshops und die entstandenen Aktions- und Spielräume (Kinderspielplätze) werden eine Fotoausstellung und ein Videofilm berichten. Vom 23. bis 25. Juli, jeweils ab Uhr, bietet das gaswerk Raum für»weimarnehmung99«, ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Universität Leipzig. Die Macher 7 Studenten aus Leipzig unter Leitung von pd Dr. habil. Hartmut Warkus möchten dem Publikum eine intensivere Art sinnlicher Wahrnehmung näherbringen. Durch interaktive, multimediale Veranstaltungen sollen die Besucher für kurze Zeit mit einer anderen Welt vernetzt werden mit der Weimarnehmung. Man darf gespannt sein... [ Hannes Seibold ] Das Gaswerk ist offen für Projekte von Studenten, die sich bitte melden beim: gaswerk design und projekt werkstatt Schwanseestraße 92, Weimar, Tel.: / gaswerk@schwansee92.de, Ansprechpartner: Hans-Peter Großmann --> Goethes Gartenhaus: dreifach. Eine multimediale Rauminstallation Schloß Belvedere, Orangerie (Nordflügel) bis 12. September 26. Juli, Uhr neu deli, Goetheplatz 6/7, in der Post, Eingang Schwanseestraße Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin zeigt:»best of « Juli Bauhaus-Universität, Marienstraße 13, Hörsaalgebäude 1. Treffen junger Wissenschaftler der hydraulischen, hydrologischen und wasserbaulichen Institute deutschsprachiger Hochschulen und Universitäten Info: Professur Wasserbau der Fakultät Bauingenieurwesen, Tel.: / , konrad.thuermer@bauing.uni-weimar.de 2. August, Uhr neu deli, Goetheplatz 6/7, in der Post, Eingang Schwanseestraße Live aus neu deli. Eine Talkshow in Zusammenarbeit mit worldhaustv»pack schlägt sich, Pack verträgt sich«13. August, Uhr neu deli, Goetheplatz 6/7, in der Post, Eingang Schwanseestraße Hitchcock-Filmabend und Geburtstagsparty 28. August, Uhr Bauhaus-Universität Weimar, worldhaustv, Temporärer Bau, Marienstr. 11 Pandemonio der Alfacanal Teil 3 Samstag-Abend-Gala zum Thema Fernsehen mit Maurice van Brast 30. August 3. September Bauhaus-Universität Europäische Abwasser-, Abfallund Wasserversorgungswirtschaft an der Schwelle zum 21. Jahrhundert Info: Europäische Sommerakademie, Tel.: / , esa@uni-weimar.de, ATV, Theodor- Heuss-Allee 17, Hennef, Tel.: / , September Bauhaus-Universität, Marienstraße 13, Hörsaal A 10. gemeinsames Seminar»Abfalltechnik«, 10 Jahre Abwasser- 4

5 »It all comes together in L.A.«Exkursion der Lehrgebiete»Entwerfen und Städtebau I«, Prof. Christ,»Soziologie und Sozialgeschichte der Stadt«, Prof. Hassenpflug, und des Lehrgebiets»Umweltgestaltung«der Johannes-Gutenberg- Universität Mainz, Prof. Lieser. Exkursionen an Architekturfakultäten führen an Orte Aufsehen erregender Architektur. Chicago, Paris, London Städte, deren Namen allein»stadtbilder«in unseren Köpfen erwecken. Auch Los Angeles setzt eine Fülle an Assoziationen frei: Zwischen dem Glanz der Stars von Beverly Hills und düsteren Blade-Runner Szenerien bleibt das»bild der Stadt«aber merkwürdig unscharf. Einzig die übergroßen Lettern von Hollywood scheinen greifbar, Hollywood selbst dagegen bleibt für die meisten eine ortlose Traumwelt: Warum also eine Exkursion nach Los Angeles? Los Angeles ist kein Zentrum der Architektur, trotzdem: Los Angeles ist im Gespräch, gerade auch in Architektur und Städtebau. Das scheinbar unaufhaltsame»aufgehen«der ehemals kompakten Europäischen Stadt in disperse Stadtregionen hat Interesse geweckt an Los Angeles, das in städtebaulicher, sozialer und ästhetischer Hinsicht den Prototyp einer autozentrierten, suburbanen Stadtlandschaft darstellt. Blick auf Los Angeles bei Nacht. Welche Gefahren, welche Chancen bietet dieser neu entstehende Typ von Stadt? Welche Bilder schaffen Orientierung in einer über hunderte von Kilometern ausgreifenden Stadtregion? Ist die polyzentrische, fragmentierte»megalopolis«das Paradigma der Stadt der Zukunft? Vor diesem gemeinsamen Lehr- und Forschungshintergrund fand im März die Studienreise nach Los Angeles statt. Von Weimarer Seite waren die Lehrgebiete»Städtebau und Entwerfen I«von Prof. Christ sowie»soziologie und Sozialgeschichte der Stadt«von Prof. Hassenpflug beteiligt, von der Gutenberg-Universität Mainz beteiligte sich aus dem Fachbereich Bildende Kunst das Lehrgebiet»Umweltgestaltung«von Prof. Peter Lieser. Die interdisziplinäre Zusammensetzung der beteiligten Lehrgebiete resultiert aus der Überzeugung, dass die der Realität der Stadtlandschaft geschuldeten neuen Anforderungen an die Planung mit spezialisiertem Ressortdenken nicht zu bewältigen sind. In Weimar hat diese Zusammenarbeit bereits Tradition: Unter anderem basiert auf ihr der Masterstudiengang»Europäische Urbanistik«, der zum Wintersemester 1999/2000 erstmals von der Bauhaus-Universität angeboten wird. Im vorbereitenden Seminar erarbeiteten im Wintersemester die beteiligten Gruppen je eigene Zugänge zu der Stadt Los Angeles. Dass aber am 6. März tatsächlich 32 Studierende und 5 Lehrende für 20 Tage nach Kalifornien [ --> Seite 6 ] B E K A N N T G A B E N behandlung in den neuen Bundesländern Info: Professur Siedlungswasserwirtschaft der Bauhaus-Universität, Tel.: / , ralf. englert@bauing.uni-weimar.de September Universitätsbibliothek, Teilbibliothek Gestaltung/Medien Arbeitstreffen der Initiative Design-Bibliotheken Info: Bibliothek Gestaltung/Medien, Tel.: / , gabriele.schaller@ub.uni-weimar.de September Bauhaus-Universität ASIM Symposium Simulationstechnik Info: ASIM 99-Sekretariat an der Bauhaus-Universität, Tel.: / , christine.rieger@bauing.uni-weimar.de, de/ fiedler/asim 25. September neu deli, Goetheplatz 6/7, in der Post, Eingang Schwanseestraße Abschlußparty 30. September 1. Oktober Bauhaus-Universität, Coudraystraße 9, Hörsaal 6 7. Weimarer Fachtagung über Abfall- und Sekundärrohstoffwirtschaft Info: Professur Aufbereitung von Baustoffen und Wiederverwertung, Tel.: / , anette-m.mueller@bauing. uni-weimar.de 20. Oktober, Uhr congresscentrum neue weimarhalle feierliche Immatrikulationsfeier Behinderte und chronisch kranke Studierende Sprechstunden für behinderte und chronisch kranke Studenten finden an jedem ersten Montag im Monat in der Coudraystraße 7, Zi. 216, in der Zeit von Uhr statt. Mit Fragen und Problemen können sie sich an Frau Dr. Renate Krause (Tel.: / ) wenden. Studierende, die zur Mitwirkung in der Arbeitsgruppe»Behinderte im Studium«bereit sind, werden gebeten, sich mit Frau Dr. Krause in Verbindung zu setzen: Coudraystraße 13 A, Zi. 304 im Dachgeschoss. 5

6 [ -->»It all comes together ] aufbrechen konnten, wurde nur möglich durch einen großzügigen Zuschuss des daad, der den Beitrag der Studierenden auf ein verträgliches Maß reduzierte. Ein wichtiges Anliegen und Voraussetzung der Förderung größerer Studienreisen durch den daad ist der Aufbau und Ausbau internationaler Beziehungen. In der Tat wäre die Reise nicht vorstellbar gewesen ohne die intensiven Kontakte zu wichtigen Hochschulen und Institutionen, Planern und Wissenschaftlern aus Los Angeles. In Zusammenarbeit mit den amerikanischen Gastgebern wurde ein Programm ausgearbeitet, welches von ganz unterschiedlichen Ausgangspunkten Zugänge zu dem»phänomen«los Angeles bot. Von zentraler Bedeutung für die Organisation der ganzen Reise war der enge Kontakt zum Lehrgebiet Städtebau an der University of California, Los Angeles (ucla). In regelmäßigen Vorträgen und Führungen vermittelte Prof. Jurg Lang von der ucla ein vielschichtiges Bild von den widersprüchlichen Tendenzen der Stadtentwicklung Los Angeles: Während in zentralen Bereichen, durchaus in Übertragung»europäischer Prinzipien«, auch in Los Angeles der Versuch der Revitalisierung ganzer Stadtbereiche betrieben wird, ist an den Rändern»Raumproduktion«der»Zwischenstadt«(Sieverts) in paradigmatischer Weise zu studieren. Gewerbeansiedlungen, Shopping-Malls und vor allem Wohnsiedlungen, mittlerweile fast ausschließlich realisiert in der eingefriedeten Form sogenannter»gated Communities«, schieben sich scheinbar unaufhaltsam bis weit in die Wüste und umliegende Bergtäler voran. Die Dimensionen, in denen sich die Stadtregion Los Angeles derart ausbreitet, sprengen alles, was man gemeinhin noch unter dem Begriff Stadt zu fassen in der Lage ist. Die Kommune Los Angeles selbst bildet dabei nur den zentralen Bereich der Stadtregion. Stadterwei-terung findet in Form selbständiger, meist ethnisch und sozial homogener Gemeinden statt, mit je eigener Besteuerung und Infrastruktur. Ein Besuch im Stadtplanungsamt von Los Angeles verdeutlichte die hieraus resultierenden Probleme, die zunehmend auch die Stadtregionen in Europa betreffen: Durch Wegzug finanzkräftiger Einwohner in die Peripherie wird die»kerngemeinde«zunehmend zum sozialen Brennpunkt, ein dringend notwendiges gemeinsames Vorgehen besonders im Verkehrs-, Wohnungsbau- und Umweltbereich ist aufgrund konkurrierender Partikularinteressen der selbständigen Gemeinden nahezu unmöglich. Das»klassische Repertoire«der Planung muss vor der Realität der fragmentierten Stadtregion scheitern. Von ganz anderer Art waren die Eindrücke, die der Austausch mit Studierenden und Lehrenden des»southern California Institute of Architecture«(sciarc) vermittelte. Bis heute steht die sciarc für eine Architektur, die in ihrer unbekümmerten, teilweise überbordenden Formenviel-falt für ein von der Sonne und dem Gefühl von Freiheit geprägtes kalifornisches Lebensgefühl zu sprechen scheint. Persönliche Kontakte ermöglichten es, die Planungsbüros von Thom Maine (»Morphosis«) und Frank Gehry, den beiden international bekanntesten Architekten dieses»kalifornischen Stils«, zu besuchen. Von besonders nachhaltigem Eindruck für alle Beteiligten war der Besuch des Büros von Jon Jerde. Für viele namentlich unbekannt, ist»jerde-architects«eine der weltweit führenden Firmen für die Planung von Shopping-Malls. Tatsächlich stellen heute Malls die wichtigsten»zentren«und oft die einzigen Treffpunkte in der dispersen amerikanischen Stadtlandschaft dar. Zunehmend lässt sich aber beobachten, dass das für die Peripherie entwickelte Konzept kommerzieller»erlebniswelten«, basierend auf»europäischen«bildern der dichten, urbanen Stadt, in die von Verfall bedrohten Kernstädte zurück implantiert wird. Auf diesem Feld ist das Büro Jerde in unzähligen Städten auf allen Kontinenten tätig, neuerdings auch in Wolfsburg, für das Jerde die»europäische Stadt«aus amerikanischer Sicht neu zu erfinden gedenkt. Jon Jerde konnte für die Teilnahme an dem Kongress»Stadt und Center«gewonnen werden, der im Oktober unter maßgeblicher Beteiligung der Lehrgebiete Christ und Hassenpflug in Leipzig stattfinden wird. Der Soziologe Roger Keil, Buchautor zum Thema und Gastprofessor in Los Angeles, eröffnete mit einer Tagesexkursion am Lauf des L.A.-Rivers einen weiteren, neuen Blick auf die»mega-stadt«: Beginnend P E R S O N A L I A Personalverzeichnis Im Mai erschien das neue Personalund Telefonverzeichnis der Bauhaus-Universität für Es wird kostenlos an Mitarbeiter und Studenten der Universität verteilt. Bei Rückfragen bitte an den Universitätsverlag (Tel.: ) wenden. Zur Erinnerung: Öffnungszeiten der Kasse (Coudraystraße 7, 3. Stock) Montag geschlossen Dienstag/Donnerstag Uhr und Uhr Mittwoch/Freitag Uhr --> Zugänge seit Dipl.-Ing. Ulrike Schacht (Fakultät Architektur, Landschaftsarchitektur) seit Dipl.-Mathem. Claus Rose (Fakultät Bauingenieurwesen, Mathematische Optimierung) Mit Wirkung vom wird Herr Prof. Dr. rer. nat. habil. Klaus Gürlebeck zum Universitätsprofessor für»angewandte Mathematik«an der Fakultät Bauingenieurwesen ernannt. --> Abgänge mit Ablauf des ist ausgeschieden: Erich Schröter (Fakultät Architektur, Modellwerkstatt) --> 25-jähriges Dienstjubiläum feiern am 1. August: Karin Ludwig, Sekretärin im Institut für Wasserwesen Christine Rieger, Fremdsprachensekretärin bei der Professur Computergestützte Techniken, Fakultät Bauingenieurwesen am 6. August: Ute Grau, Sekretärin des Dekanats Gestaltung Prof. Dr.-Ing. habil. Karl-Dieter Röbenack, Akademischer Mitarbeiter der Professur Baubetrieb und Bauverfahren am 1. September: Jürgen Dummer, Hausmeister Gerald Voigt, Akademischer Mitarbeiter der Professur Tragwerkslehre am 5. September: Jutta Hartmann, Verwaltungsangestellte im Dekanat der Fakultät Bauingenieurwesen 6

7 in»universal City«, einer von Jerde-Archi-tects geplanten Film- und Shopping- Erlebniswelt des Filmkonzerns Universal-Studios, führte der Weg am völlig betonierten und zur Abwasserentsorgung missbrauch-ten»fluss«-lauf durch zum Teil verlassene Industrieviertel am Rand des Stadtzentrums quer durch die als»problemzonen«bekannten Schwarzenviertel von»south-central«bis zur überwiegend von Latinos bewohnten Hafenstadt San Pedro. Vermittelt wurde ein eindringlicher, oft beklemmender Eindruck von den krassen Gegensätzen und der extremen ethnischen und sozialen Segregation in der Stadtregion Los Angeles. ziehen unterschiedlicher Eindrücke, prägt das Bild der Stadt. Folgerichtig zierte ein»strip«den Eingang zum Mensa-Innenhof, auf den die Teilnehmer der Exkursion am 5. Juli die ganze Universität bei Hamburger und Rap zur Los Angeles Party luden. Eine kleine Ausstellung vermittelte parallel vielschichtige Impressionen der Studierenden zu Los Angeles: Einer Stadt, die ein Nachdenken über die Zukunft des Städtischen auch in Europa provoziert. [ Lars Bölling ] Durch den unverminderten, oft illegalen Zuzug vornehmlich lateinamerikanischer und asiatischer Einwanderer wächst die Stadt in einem Ausmaß, das für europäische Städte unvorstellbar ist. Los Angeles bleibt dabei Patchwork. Nicht der»melting-pott«, sondern gegeneinander abgeschlossene, ethnisch, sozial und funktional weitgehend homogene Bereiche bestimmen das Bild. Zusammenhalt schafft einzig der»grid«, das flächendeckende Raster der Straßen, Boulevards und Freeways. Die Sprache von L.A. ist die Sprache der Bewegung:»I learned to drive in order to read LA«, schrieb Reyner Banham vor vielen Jahren in seinem berühmten Buch über die Stadt. L.A. zwingt zur Mobilität, ohne Auto geht nichts, auch nicht für die Exkursionsgruppe: 8 angemietete Autos sorgten für eine der Stadt angemessene Raumerfahrung: Der»Strip«, das Vorbei- Exkursionsgruppe aus Weimar in LA Fotos: Bölling N E U E S A U S D E M U N I V E R S I T Ä T S V E R L A G am 10. September: Dr. rer. nat. Lothar Goretzki, Akademischer Mitarbeiter der Professur Bauchemie --> 40-jähriges Dienstjubiläum feiern am 1. August: Edeltraud Lenz, Sekretärin der Professur Entwerfen und Innenraumgestaltung der Fakultät Architektur am 1. September: Winfried Simmat, Leiter des Hochschulsportzentrums In 3. Auflage wieder erhältlich: Der Film bei Deleuze/Le cinema selon Deleuze. Hrsg. von Oliver Fahle und Lorenz Engell Das Buch ist der erste weitgespannte Versuch, die Filmtheorie des französischen Philosophen Gilles Deleuze film- und medientheoretisch auszuwerten. Die Publikation versammelt Beiträge eines internationalen Kolloquiums zu diesem Thema, das an der Bauhaus-Universität Weimar stattfand. Die Spannbreite reicht von der Darstellung historischer und begrifflicher Grundlagen des Deleuzschen Denkens über die Diskussion und Weiterentwicklung zentraler Konzepte (Ereignis und Erinnerung, die kinematographische Schreibweise etc.) bis zu der Idee, die Gedanken der Filmtheorie für das Verstehen der elektronischen Medien fruchtbar zu machen. In deutscher und französischer Sprache erschienen. (35,00 dm/20,00 dm) In 2. Auflage wieder erhältlich: Vergegenständlichte Erinnerung Perspektiven einer janusköpfigen Stadt. Hrsg. v. Referenten für Öffentlichkeit und Medien der Bauhaus-Universität Weimar, Reiner Bensch Im Mittelpunkt der Beiträge steht das sogenannte Weimarer»Gauforum«, dessen Entstehung von der Wettbewerbsausschreibung bis zur teilweisen Fertigstellung im 3. Reich und dessen Veränderung und Nutzung bis in die Gegenwart mit z. T. erstmals veröffentlichtem Fotomaterial dokumentiert wird. Die Beiträge beschäftigen sich außerdem mit den NS-Bauten in Dresden und Augsburg und unterziehen den heutigen Umgang mit ihnen einer kritischen Wertung. (20,00 dm/12,00 dm) Zum gleichen Thema erschien im Mai diesen Jahres Band 2»Vergegenständlichte Erinnerung. Über Relikte der NS-Architektur«, hrsg. v. Gerd Zimmerman und Christiane Wolf (20,00 dm/12,00 dm, beide Bände zusammen für 35,00 dm/20,00 dm) 7

8 Wer ist RAUS? Raus ist eine Zeitung von Studenten der Fakultät Medien an der Bauhaus-Universität Weimar, die am 16. Juli 1999 erschien. So viel zu den jetzt vorliegendenen Tatsachen. Das zu diesem Ergebnis eine Menge Vorarbeit und Nerven gehören, ist natürlich auch klar. Begonnen hatte alles mit einer kleinen Notiz im Vorlesungsverzeichnis des Sommersemesters. Angekündigt wurde ein Seminar bei Dr. Gilbert Casasus, bei dem eine Weimarer Studentenzeitung zum Thema»Europäische Kulturhauptstadt«entstehen sollte. 24 Studenten der Studiengänge Medienkultur und Me- diengestaltung fanden sich für 3 Monate zusammen und verwandelten einen Seminarraum in der Marienstraße zum Redak- tionsherd, wo konstruktiv gestritten und hart gearbeitet wurde. Das Konzept der Zeitung erweiterte sich zu Themen rund um Weimar in Europa und Europa in Weimar. Die Macher von Raus dazu:»unser Konzept ist simpel: Mit offenen Augen durch die Kulturstadt gehen, mit den Leuten reden und ein wenig hinter die Kulissen der Kultur schauen. Dabei gaben wir uns reichlich Mühe, auch mal über den Weimarer Tellerand zu gucken, um nicht nur Goethesuppe löffeln zu müssen.«entscheidend war natürlich die Frage der Finanzierung, die allerdings dadurch geklärt wurde, dass die tlz als Sponsor die Druckkosten übernahm. Dozent Dr. Gilbert Casasus ließ den Studenten freie Hand bei der Auswahl und Formulierung der Texte. Die entstandene Zeitung beschäftigt sich mit der Presse aus der eu und wie dort die Kulturstadt 99 gesehen wird. Interviews mit Ministern, Tänzern, Fotografinnen, Studenten und anderen Weimarern zeigen das vielschichtige Gesicht der Stadt. Nicht zu vergessen: Die Studenten machten sich auch eigene Gedanken zum Geschehen in der Kleinstadt. Raus ist für eine Mark käuflich erwerbbar. Verkaufsstände stehen am Bahnhof, Marktplatz und Goetheplatz. Auf der Internetseite der Zeitung ( findet man nicht nur die Artikel, sondern auch Hintergrundinformationen zum Projekt. Kontakt: raus@medien.uni-weimar.de [ Brigitte Harbarth ] Philosophische Diskurse 2 Wegschauen? Weiterdenken! Zur Berliner Mahnmal-Debatte Hrsg. von Gerhard Schweppenhäuser und Jörg H. Gleiter Der Streit über ein Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin dauert nun schon über zehn Jahre, und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Auf einer Podiumsdiskussion an der Bauhaus-Universität im Januar 1999 formulierten Detlef Horster, Volkhard Knigge und Moshe Zuckermann Gedanken über Formen des Erinnerns, die dem Gegenstand angemessen wären. In ihrem Gespräch geht es um Kunst, Kultur, Gesellschaft und Politik; es geht um die Schwierigkeiten bei dem Versuch, nach Auschwitz ein Denkmal zu bauen eines, dessen Thema Auschwitz ist. (18,00 dm/11,00 dm) Alle Publikationen sind über den Universitätsverlag, Coudraystraße 7, Fax.: / erhältlich. Rektor der Bauhaus-Universität Weimar zum Vizepräsidenten der Hochschulrektorenkonferenz gewählt Das Plenum der Hochschulrektorenkonferenz (hrk) hat den Rektor der Bauhaus-Universität Weimar, Prof. Dr. Gerd Zimmermann, in seiner letzten Sitzung zum Vizepräsidenten gewählt. In seiner zweijährigen Amtszeit wird er für das Ressort»Studium und Lehre«zuständig sein. Die Hochschulrektorenkonferenz (hrk) ist der freiwillige Zusammenschluß von 258 Universitäten und anderen Hochschulen in Deutschland. Sie arbeitet bei Fragen zusammen,»die die Erfüllung ihrer Aufgaben in der Forschung, in Lehre und Studium, bei der wissenschaftlichen Weiterbildung, beim Technologie- und Wissenstransfer, in der internationalen Kooperation und in der Selbstverwaltung betreffen«. Die hrk gibt Empfehlungen, politischer Entscheidungsträger ist sie bei der Verabschiedung der Rahmenprüfungsordnung. Präsident der hrk ist Prof. Dr. Klaus Landfried. 8

9 Bauhaus-Beschilderung am Fußgängerüberweg Geschwister- Scholl-Straße HAB oder Bauhaus-Universität? Seit 1996 heißt die Universität in Weimar»Bauhaus-Universität«(neben der hier ansässigen Musikhochschule franz liszt), nur hat die Stadt Weimar anscheinend immer noch Probleme, sich an diesen inzwischen nicht mehr so neuen Namen zu gewöhnen. Die Beschilderung zur Uni in Weimars Innenstadt (wenn es eine Beschilderung denn überhaupt gab) führte auch im Kulturstadtjahr zur»hochschule für Architektur und Bauwesen«(hab). Eine studentische Initiative des StuRa in Zusammenarbeit mit dem gaswerk nahm sich nun dieses Problems an und befestigte an den städtischen Wegweisern einen»bauhaus-kompass«aus Plexiglas mit der Aufforderung an die Stadt:»liebe stadt seit 1996 heissen wir bauhaus uni weimar. eure studenten.«die Standorte dieser Leitschilder sind Schillerstraße/Frauenplan (Arco), Fußgängerüberweg Geschwister-Scholl-Straße (Liszt- Haus), Berkaer Straße/Belvederer Allee, Berkaer Straße/Breitscheidstraße, Erfurter Straße/Stadtring und Sophienstiftsplatz. Im Sinne der»universitätsstadt Weimar«wäre es sicherlich angemessen, die Universität auch in der Stadtbeschilderung zu berücksichtigen. [ Brigitte Harbarth ] Bauhaus-Kompass an der Schillerstraße/Ecke Frauenplan Fotos: Meier/Harbarth Homebase Factory Plattform Area 99 das ist ein Jugendworkcamp im Sommer 1999 auf dem Gelände der ehemaligen Hufeland-Klinik an der Eduard- Rosenthal-Straße 70. In mehreren großen Zelten des Technischen Hilfswerkes und der Katholischen Jungen Gemeinde Fulda können etwa 200 Personen übernachten, Kostenpunkt: 26,00 dm mit Frühstück. Area 99 Das ist aber mehr als nur eine Übernachtungsmöglichkeit für junge Gäste der Kulturhauptstadt. Bis zum 26. September soll das atmosphärisch sehr eigenwillige Gelände Anregung und Ausgangspunkt für verschiedenste Projekte sein. In einem angemieteten Kliniktrakt mit ca. 100 Räumen entstehen Werkstätten und ein Tonstudio, die offen für alle sind.»gelenkpunkt«des Projektes ist die Cafeteria, die einerseits der Frühstücksraum für die Gäste, aber auch Kommunikationsraum für Weimarer und Ort für Veranstaltungen ist. Initiatoren des Sommercamps sind Weimarer Studenten, in Zusammenarbeit mit der Kulturstadt GmbH. Für den Sommer sind bereits einige sehr interessante Veranstaltungen geplant. Dazu gehören z. B. ein Workshop mit Marcel Kalberer unter dem Motto»Ufoalarm«und ein HipHop-Wochenende am 13./14. August. Hauptsponsor und Projektpartner Coca-Cola stellt nicht nur die Ausrüstung für die Camp-Betreiber, Überraschungspakete für die Übernachtungsgäste und andere nette Sachen bereit, sondern organisiert Ende Juli einen Werbe-Workshop zusammen mit der Werbeagentur Leo Burnett (Essen), in dessen Verlauf ein Werbespot produziert werden soll. Area 99 ist ein»projekt im Prozess«das bedeutet, die Organisatoren sind offen gegenüber Anregungen für Workshops, Veranstaltungen, Projekten etc. und helfen bei deren Durchführung. Interessant ist die Erschließung des Geländes der ehemaligen Hufeland-Klinik für das Jugendworkcamp auch, da dessen weitere Nutzung völlig ungeklärt ist. Das derzeitige Projekt lädt zum Nachdenken bei den Verantwortlichen ein. [ Brigitte Harbarth ] 9

10 Forschungspreis des Thüringer Ministers für Wissenschaft, Forschung und Kultur 1999 Auch in diesem Jahr wird der Forschungspreis des Thüringer Ministers für Wissenschaft, Forschung und Kultur in den Bereichen»Grundlagenforschung«und»Angewandte Forschung«sowie ein Transferpreis für wissenschaftliche Leistungen der Angewandten Forschung mit herausragender wissenschaftlicher Relevanz vergeben. Die beiden Forschungspreise sind mit jeweils dm dotiert, der Transferpreis mit ebenfalls dm. Mit dem Forschungspreis sollen hervorragende, fachlich abgeschlossene Forschungs- und Transferleistungen von Einzelpersönlichkeiten oder Forschungsgruppen an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen des Landes und Forschungsarbeiten, die im Verbund dieser Einrichtungen mit weiteren Partnern aus Thüringen entstanden sind, ausgezeichnet werden. Die Forschungsleistungen sollen sich mit dem Ergebnis einer abgeschlossenen Forschungs- bzw. Entwicklungs- und Transfertätigkeit messen lassen und im internationalen Vergleich bestehen können. Vorschläge für die Verleihung des Forschungspreises können von Hochschulen, außeruniversitären wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen, wissenschaftlichen Organisationen sowie den Mitgliedern des Wahlausschusses eingereicht werden. Die Bewerbungsunterlagen (Beschreibung der wissenschaftlichen Leistung, Angabe der wichtigsten Ergebnisse und kurzer beruflicher Werdegang) sind in 10facher Ausfertigung an das Thüringer Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Postfach 672, Erfurt zu senden. Human Unity Award 1999 Preis zur Einheit der Menschen Die Internationale Konferenz zur Einheit der jungen Menschen möchte mit der Ausschreibung dieses Preises Jugendliche ermutigen, gegenseitig Respekt und Toleranz für alle Menschen zu entwickeln. Alle jungen Menschen bis 25 Jahre können sich daran beteiligen, indem sie 5 Fragen beantworten: Welche Vision der Zukunft haben Sie? Auf welche Weise trägt diese Vision zur Einheit der Menschen bei? Welcher Faktor ist am hifreichsten, um Ihre Vision zu verwirklichen? Welcher Faktor ist am hinderlichsten, um Ihre Vision zu verwirklichen? Was wollen Sie persönlich tun, um Ihre Vision wahr werden zu lassen? Die Antworten sollten nicht länger als 2 Seiten sein und müssen bis zum 10. September bei der Friedenskonferenz eingesandt werden. Weitere Infos bei: Friedenskonferenz, Wulfing von Rohr, Angererstr. 12, Bergen, Tel.: /58 42 oder per mail: LifeForum@t-online.de Stipendium der Stiftung der Sparkasse Erfurt 1999 Die Stiftung der Sparkasse Erfurt vergibt auch in diesem Jahr ein Stipendium zur Nachwuchs- und Begabtenförderung für Themen aus den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Umwelt und Sport. Das Stipendium ist auf ein Jahr befristet und der Antragsteller darf nicht älter als 30 Jahre sein. Der Wohnsitz des Stipendiaten muss im Geschäftsbereich der Sparkasse Erfurt liegen. Bis zum müssen die Bewerbungsunterlagen (mit Lebenslauf und Beschreibung der geplanten Tätigkeit bzw. Weiterbildung) bei der Stiftung der Sparkasse Erfurt eingereicht werden. Weitere Infos bei der Stiftung der Sparkasse Erfurt, Frau Huß, Tel.: 03 61/ , Anger 26/26, Erfurt Nachwuchswettbewerb Multimedia Transfer 2000 StudentInnen, AbsolventInnen und Wissenschaftler- Innen können mit innovativen Entwicklungen in den Bereichen Multimedia und Internet Preise im Gesamtwert von dm gewinnen. Zusätzlich wird ein Sonderpreis für wissenschaftliche Arbeiten zum Thema»Lernkonzepte für Unternehmen«ausgelobt. Einsendeschluss ist der 31. Oktober Ziel des Wettbewerbes ist es, jungen Talenten die Möglichkeiten zu geben, sich vor interessierten Unternehmen zu präsentieren. Info: Akademische Software Kooperation (ask), Universität Karlsruhe, Barbara Plesch, Karlsruhe, Tel.: 07 21/ , Fax.: 07 21/ , transfer@ask.uni-karlsruhe.de, ask.uni-karlsruhe.de/transfer2000. Stipendien zur Teilnahme an der Internationalen Frauenuniversität Im kommenden Jahr wird in Hannover die»expo 2000«stattfinden. Auch der daad beteiligt sich mit einigen akademisch-wissenschaftlichen Projekten an der Großveranstaltung. Eines dieser Projekte ist die Internationale Frauenuniversität, die während der Weltausstellung vom in Hannover und Umgebung ein internationales, interdisziplinäres Postgraduiertenstudium anbieten wird. Die Bewerberinnen, die neben einem 1. Hochschulabschluss auch perfekte Englischkenntnisse nachweisen müssen, werden von 150 Gastdozentinnen unterrichtet. Insgesamt werden 360 Stipendien vergeben, davon 100 finanziert durch den daad. Bewerbungsschluss ist der 15. Oktober 1999, die Unterlagen sind an das daad zu senden, ifu@ daad.de, daad Weimar, Dr. Bernd Ufer, Coudraystraße 7, Tel.:

11 Liapor-Wettbewerb»Zukunftsorientiertes Bauen«Die Liapor-Gruppe lobt zum zweiten Mal einen Wettbewerb für ArchitekturstudentenInnen an deutschen Universitäten und Fachhochschulen aus. Der Wettbewerb steht unter dem Motto»Zukunftsorientiertes Bauen«und ist mit insgesamt dm Preisgeld dotiert. Prämiert werden zukunftsweisende Ideen, die die veränderten Vorstellungen im Wohnungsbau berücksichtigen und Lebensqualität sichern. Von den Wettbewerbsentwürfen ist der Einklang von Gestaltung, Bauphysik, Ökologie und Ökonomie gefordert. Die StudentInnen sollen Häuser entwerfen, die in jeder Beziehung sparsam wirtschaften: Niedrige Baukosten, ökologischer Materialeinsatz, minimierter Energieverbrauch und Einsatz regenerativer Energien sind wichtige Eckdaten. Die Entwürfe müssen monolithisch, massiv aus Liapor-Mauerwerk, Liapor-Massivwänden oder Liapor-Leichtbeton und auf einem ebenen, Quadratmeter großen Grundstück zu realisieren sein. Stilistisch lassen die Juroren große Freiheiten, lediglich eine einfache, ökonomische Formensprache ist gewünscht. Die StudentInnen können selbst entscheiden, für wie viele Personen oder Wohneinheiten sie das maximal viergeschossige Wohnhaus auslegen. Ein wichtiger Aspekt ist die Wandelbarkeit des Hauses: Es soll sich den verändernden Lebensumständen der Bewohner anpassen. Einsendeschluss für die kompletten Planungsunterlagen ist der 29. Februar Die detaillierten Ausschreibungsunterlagen gibt es bei Liapor, Stichwort»Zukunftsorientiertes Bauen«, Haldenwald, Tuningen. worldhaustv goes space Das 99-tägige Fernsehereignis worldhaustv erschafft seit dem 13. Juni, 0.00 Uhr und noch bis zum 19. September, Uhr, in der europäischen Kulturhauptstadt 1999 experimentell neue Formen des Fernsehens und der Interaktivität. Idee, Konzept und Leitung: Reinhard Franz, derzeit Vertretungsprofessor»Medienereignisse«an der Bauhaus-Universität. worldhaustv ist europaweit via digitalem Satellitenkanal, weltweit via Internet sowie im lokalen Kabelnetz Weimar-Apolda zu empfangen. Das Ziel: das Zentrum europaweiter Kommunikation und Zeichen der Identität in der europäischen Kulturhauptstadt 1999, per tele-vision. Fernsehen wird erstmals ernsthaft als künstlerisches Medium genutzt. Jeder, ob einzeln oder im Team, ist aufgerufen, die Inhalte von worldhaustv mitzugestalten, sekunden-, stunden-, tageweise! Wir senden alles! Am 1. Juli startete worldhaustv Phase II seiner Verbreitung. Seitdem ist der Sender 24 Stunden täglich über einen digitalen Satellitenkanal von eutelsat zu empfangen: über hot birdtm 3 (transponder 89, 12,475 ghz, polarisation horizontal). In direkter Folge der Satellitenübertragung übernehmen auch offene Kanäle europäischer Großstädte worldhaustv: Amsterdam, Göteborg, Edinburgh... mit der Einspeisung in den ok berlin ab dem 8. juli wird worldhaustv zudem täglich von 0.00 bis Uhr, am Wochenende von 0.00 bis Uhr im weltweit zweitgrößten Kabelnetz senden. Auch andere offene Kanäle der Bundesrepublik können nunmehr Teile des Programmes übernehmen, so etwa jene in Hamburg, Bremen, Kiel, Gera und Merseburg-Querfurt. Im Internet kann man das Sendegeschehen rund um die Uhr verfolgen, unter Die Art und Weise der europaweiten Vernetzung sowie die daraus resultierenden Möglichkeiten der Interaktivität im Rahmen eines studentischen Fernsehprojektes sind bislang einzigartig in der Medienlandschaft des alten Kontinents. Das Kunst- und Ereignisfernsehen worldhaustv ist zudem der erste private Fernsehsender in den neuen Bundesländern. [ Michael Helbing, Pressereferent worldhaustv] 11

12 Tom Schanz Professur Bodenmechanik Biographisches 1962 in Darmstadt geboren, aufgewachsen in Mainz 1981 Abitur und Ableisten des Militärdienstes Studium des Bauingenieurwesens an der Universität Stuttgart Studium der Geologie an der Universität Stuttgart 1988 Diplom im Bauingenieurwesen 1994 Promotion zum Dr. sc. techn Habilitation und Lehrbefugnis für das Fachgebiet Geotechnik Beruflicher Werdegang Nach dem Studium zunächst wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geotechnik der Universität Stuttgart. Mitarbeit in einem Forschungsvorhaben zur Anwendung von Starrkörpermethoden in der Geotechnik (Prof. P. Gussmann) Wechsel an die eth Zürich zu Prof. H. J. Lang und Forschungsarbeiten zur Mechanik granularer Mischungen 1991 Stipendiat in Japan an der Universität Kagoshima (Prof. R. Kitamura). Forschungsarbeiten zur Beschreibung von Böden mit stochastischen Modellen Rückkehr an die Universität Stuttgart und von 1994 bis 1998 Assistent bei Prof. P. A. Vermeer. Forschungsarbeiten im Bereich der numerischen Modellierung und der experimentellen Untersuchung des Materialverhaltens von Reibungsmaterialien. Seit Oktober 1998 Vertretungsprofessor für Bodenmechanik an der Bauhaus-Universität Weimar und am 1. Juni 1999 Ernennung zum Universitätsprofessor. Die Bodenmechanik befasst sich neben der Untersuchung der physikalischen Eigenschaften von Böden vorrangig mit der Frage der Standsicherheit von Erdbauwerken (z. B. Böschungen, unterirdischen Hohlräumen, Baugruben). Der Ursprung der klassischen Bodenmechanik geht auf das berühmte Essay von Coulomb (1776, vorgetragen 1773) zur Beschreibung von Grenzzuständen in Böden zurück, welches den Ausgangspunkt für die heutigen Festigkeits- und Erddrucktheorien darstellt. Der Beginn der modernen Bodenmechanik in den Jahren wird allgemein mit den Namen Terzaghi und Bjerrum verbunden. Der eigentliche Name Bodenmechanik wird 1925 zum ersten Mal in Publikationen von Terzaghi (soil mechanics) verwendet. Das Gebiet der Bodenmechanik an der heutigen Bauhaus-Universität Weimar kann immerhin auf eine, mitunter turbulente, über 35-jährige Geschichte zurückblicken. Anfang der 60er Jahre vertritt mit Prof. Neumann ein sowohl in der Geologie als auch im Bauingenieurwesen ausgebildeter Hochschullehrer unser Fachgebiet. Nach seiner Emeritierung wird die Bodenmechanik in den 70er Jahren mit den Dozenten Dr. Wiener (Berlin) und Dr. Schönwald (Freiberg) nur noch durch externe Lehrbeauftragte vertreten. Unter dem Dozenten Dr. Wagner wird die Bezeichnung Bodenmechanik in Grundlagen des Tiefbaus abgeändert. Anfang der 80er Jahre erfolgt mit Prof. Weiss die Zusammenführung dieser Grundlagen des Tiefbaus und der Tiefbauwerke zu einem einheitlichen Wissenschaftsbereich in der heute noch üblichen Form der Bodenmechanik und des Grundbaus. In den 80er Jahren wird das Fachgebiet der Bodenmechanik durch den Dozenten Dr. Batereau vertreten, der zu Beginn der 90er Jahre von Dr. Schmidt abgelöst wird, der diese Funktion im Folgenden kommissarisch ausübt. Mit der Emeritierung von Prof. Weiss und im Zuge der Neustrukturierung der Fakultät Bauingenieurwesen folgt 1998 Prof. Witt auf die Professur Grundbau und am 1. Juni 1999 Prof. Schanz auf die Professur Bodenmechanik. Tradition der Bodenmechanik Lehrangebote Das Lehrangebot der Professur Bodenmechanik erstreckt sich sowohl auf das Grund- als auch auf das Vertiefungsstudium. Es erfolgt dabei in enger inhaltlicher Abstimmung mit der Professur Grundbau in einer gemeinsamen Vertiefungsrichtung Geotechnik. Neben grundlegenden und vertiefenden Kenntnissen in der klassischen Bodenmechanik spiegeln sich in 12

13 dem Lehrangebot stark die Forschungsaktivitäten der Professur wider. So werden Vorlesungen zu den Themen experimentelle Bodenmechanik, Felsmechanik, numerische Verfahren in der Geotechnik, Bodendynamik und Plattengründungen angeboten. Diese Themen werden auch von zahlreichen Studien- bzw. Diplomarbeiten aufgegriffen und weiter vertieft. Forschungsschwerpunkte Die Forschungsarbeiten der Professur Bodenmechanik finden in einer intensiven Zusammenarbeit mit anderen Forschungseinrichtungen auf nationaler und internationaler Ebene statt. Neben den traditionellen Forschungsschwerpunkten der Bodendynamik und der numerischen Verfahren werden durch die Neubesetzung der Professur zusätzliche Akzente in weiteren Bereichen gesetzt. Bei den Entwicklungen im Bereich der numerischen Verfahren ist ein Arbeitsgebiet die Formulierung von verbesserten Optimierungsstrategien im Rahmen von Stabilitäts- bzw. Standsicherheitsberechnungen. Bei der Entwicklung von Stoffgesetzen steht vor allem die Modellierung der Entfestigung von Böden und die Erfassung der mechanischen Eigenschaften von teilgesättigten Böden im Vordergrund. Letztgenannte Untersuchungen sind durch die Eigenentwicklung von entsprechender Versuchstechnik begleitet. Dabei werden durch den Einsatz von Computertomographie und rem-technik zur Strukturuntersuchung von Böden für die Bodenmechanik zukunftsweisende Wege beschritten. Unmittelbar an der Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis stehen weitere Forschungsthemen wie die Parameteridentifikation, welche Eingangsgrößen für numerische Berechnungsmethoden liefert, oder die Adaption der unterschiedlichen Berechnungsverfahren für die speziellen Belange der Geotechnik. Hierbei stehen Fragestellungen im Bereich der Projektierung von tiefen, innerstädtischen Baugruben und des Tunnelbaus im Vordergrund. Praxisnähe der Baupraxis ist eine der wesentlichen Aufgaben für die Zukunft. Dabei kann auf eine mehrjährige Erfahrung im Bereich der post-akademischen Weiterbildung aufgebaut werden. So ist die Durchführung von Weiterbildungsveranstaltungen zu Themen der allgemeinen Bodenmechanik (in Zusammenarbeit mit der Ingenieurkammer Thüringen) bzw. zur theoretischen Bodenmechanik (Kompaktkurs Plastizitätstheorie und Numerische Verfahren in der Geotechnik) geplant bzw. bereits eingeleitet. In einer mit der Professur Grundbau zusammen durchgeführten Vortragsreihe berichten Bauingenieure aus der geotechnischen Praxis. Verschiedene ak-tuelle Projekte im Bereich der wissenschaftlichen Dienstleistung (u.a. numerische und experimentelle Untersuchungen zu eingegrabenen Rohrleitungen, Untergrunderkundung mit dynamischen Verfahren, Verformungsabschätzungen bei innerstädtischen Baugruben) führen zu einer direkten Umsetzung der theoretischen Erkenntnisse in die Ingenieurspraxis. In einem bodenmechanischen Labor und einem großmaßstäblichen Versuchsstand können weitere, vielfältige geotechnische Fragestellungen bearbeitet werden. Die Professur versteht sich im Rahmen der angesprochenen Themenbereiche als ein kompetenter Ansprechpartner für eine direkte und effektive Zusammenarbeit mit der Bauingenieurspraxis. Die effiziente Vermittlung bzw. der Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen der Universität und 13

14 Zusammenarbeit mit Vietnam im Baustoffbereich Zu Besuch an der Uni Hanoi: Dipl.-Ing. Bernd Wicht (links) und Dipl.-Ing. Ingo Mielke (rechts) mit Prof. Manh Thu, Prorektor der Uni Hanoi Foto: Wicht In der Zeit vom bis hielten sich Dipl.- Ing. Ingo Mielke und Dipl.-Ing. Bernd Wicht vom F. A. Finger-Institut für Baustoffkunde (fib) zu einem Arbeitsbesuch an der Universität für Bauingenieurwesen in Hanoi auf. Der Aufenthalt beruht auf der langfristigen Zusammenarbeit und entsprechenden Arbeitsplänen zwischen der Bauhaus-Universität Weimar und der Hanoier Universität sowie dem fib und dem Lehrstuhl für Baustoffkunde der Hanoier Universität. Der Aufenthalt wurde zu einem intensiven Meinungsaustausch zu gegenseitig interessierenden aktuellen Problemen der Baustoff-Forschung und Entwicklung genutzt. Im Mittelpunkt standen Fragen der Entwicklung und Erprobung von Baustoffen, die bei der Erdölgewinnung Vietnams eingesetzt werden sollen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Entwicklung eines sulfatbeständigen Betons, für den am fib Untersuchungen an vietnamesischen Roh- und Ausgangsstoffen durchgeführt wurden. Verschiedene Baustoffproben wurden zu Untersuchungen und Analysen auch wieder mit nach Weimar genommen. Mit dem Direktor des, der Hanoier Universität angeschlossenen Center for Tropical Building Materials Research and Application (ctmb), Prof. Dr. Bui van Boi, wurden Möglichkeiten der Einrichtung von Laborräumen mit moderner Baustoffprüf- und Analysentechnik erörtert. Vor Lehrkräften und Mitarbeitern der Fakultät Bauingenieurwesen sowie Studenten und Diplomanden des Lehrstuhls für Baustoffkunde der Hanoier Universität wurden von den fib-mitarbeitern Vorträge über Forschungsergebnisse des fib zu Fragen der Alkali-Kieselsäure-Reaktion und zu neuen Möglichkeiten der Baustoff-Forschung mit dem Environmental Scanning Electron Microscope (esem) gehalten. Bei anschließenden Diskussionen wurden beiderseits interessierende Probleme angesprochen. Beim Besuch mehrerer Betriebe der Baustoffindustrie Vietnams konnte ein Überblick über den gegenwärtigen Stand und aktuelle Probleme dieser Industrie gewonnen werden. Deutlich wurden hier einerseits die Bemühungen Vietnams zum Aufbau einer modernen Baustoffindustrie sowie andererseits die Tatsache, dass aufgrund fehlenden Kapitals mit recht einfachen und teils unzulänglichen Mitteln die notwendigen Baustoffe für Industrie und Bevölkerung hergestellt werden müssen. Am Rande dieser Werksbesichti- gungen sowie beim Aufenthalt im Forschungsinstitut für Baustoffe des Ministeriums für Bauwesen Vietnams kam es zu herzlichen Begegnungen mit Wissenschaftlern, die in Weimar studiert und Arbeitern, die in der ddr gearbeitet hatten. Erfreulich war zu sehen, dass die ehemaligen»weimarer«, wie z. B. Dr. Vu Van Than, einen geachteten Platz in der Baustoff-Forschung Vietnams einnehmen. Vom stellvertretenden Rektor der Universität in Hanoi, Prof. Dr. Manh Thu, wurde betont, dass die Kontakte zwischen der Universität Hanoi und der Bauhaus-Universität Weimar unbedingt intensiviert werden sollten. Nach unserer Meinung gilt es, durch die Entsendung von jungen Wissenschaftlern einen nahtlosen»generationsübergang«in der Zusammenarbeit zu gewährleisten. [ Bernd Wicht ] 14

15 Lernen für die Heimat Ausländische Studenten gehören zum Bild unserer Universität. Einige dieser Studenten sind allerdings schon etwas älter und haben bereits mehrere Jahre Berufserfahrung sammeln können. Die Carl Duisberg Gesellschaft (cdg) organisiert in Deutschland praxisbezogene Weiterbildungsprogramme für Fach- und Führungskräfte aus Entwicklungsländern im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (bmz). An der Bauhaus-Universität findet das Programm zum Thema»Management städtischer Infrastruktur«statt. Die 12 Stipendiaten aus 9 verschiedenen Ländern, die seit März in Weimar zu Gast sind, kommen aus den verschiedensten Berufen (Bauingenieur, Soziologe, Chemiker...) und lernen hier alle Bereiche der Stadtentwicklung kennen. Zu diesem Zweck stehen auf dem Lehrplan Fächer wie Agenda 21, Projektplanung, Umweltmanagement, Abfallwirtschaft, Abwasserentsorgung u.v.m. Ein Wunsch vieler Teilnehmer war auch die Arbeit mit dem Computer. Ergänzt wurde die Weiterbildung durch ein einmonatiges Praktikum im Mai und ein zweimonatiges Praktikum ab dem 3. Juli. Die Unterbringung erfolgt in Wohnheimen des Studentenwerkes. An einer Weiterbildung teilzunehmen ist nicht so ohne weiteres möglich, wie Al-Arabi Abdelhadi aus Jordanien erzählt.»es wird vom Ministerium aus ein Wettbewerb initiiert und wer die besten Voraussetzungen hat, erhält solch ein Stipendium.«Allerdings zählt nicht nur das fachliche Wissen, das von der cdg geprüft wird, sondern auch die gesundheitliche Eignung, die die Zentralstelle für Arbeitsvermittlung (zav) untersucht, wie Rayendra aus Indonesien berichtet. Erst wenn beide Organisationen ihre Zustimmung geben, ist die Fahrt nach Weimar möglich. Für die Zeit der Weiterbildung sind die Regierungsstipendiaten von ihren Arbeitgebern freigestellt. Sie kehren an ihren Arbeitsplatz zurück und können sich deshalb hier gezielt Kenntnisse aneignen. Al-Arabi Abdelhadi ist stellvertretender Leiter des Rathauses von Deir Abi Said. Er arbeitete im Mai in der Stadtverwaltung von Weimar. Dies entspricht seiner Tätigkeit in Jordanien, beeindruckend fand er den»großen Aufwand«, der hier betrieben wird. In seiner Heimat wird mit bescheideneren Mitteln versucht, die gleiche Arbeit zu leisten. Ab Juli arbeitet Al-Arabi Abdelhadi im»knoten Weimar«, einem Projekt des bmb+f an der Bauhaus-Universität, das sich mit Umweltfragen beschäftigt. Rayendra aus Indonesien ist Stadtplaner im Rathaus von Pekanbaru und arbeitete einen Monat im Naturschutz- und Grün-flächenamt Paderborn. Ihn interessieren besonders Probleme der Agenda 21. Das zweimonatige Praktikum absolviert er in einem Forschungsinstitut für Abwasser- und Abfallwirtschaft an der Uni Aachen. Als Abschluss der theoretischen Ausbildung an der Uni erarbeiten die Teilnehmer eine Fallstudie. Für eine Phantasiestadt erstellt jeder Teilnehmer ein Teilkonzept, z. B. für den Bereich Stadtplanung, Abwasser etc. Insgesamt müssen die Planungen ein schlüssiges Gesamtkonzept ergeben.»das ist eine sehr interessante Aufgabe, bei der man sehr viel gelernt hat«, betonte Al-Arabi Abdelhadi. Als Tribut an die Organisatoren der Weiterbildung gaben die Stipendiaten der Stadt den Namen»Carl-Duisberg-Stadt«. [ Brigitte Harbarth ] Rayendra aus Indonesien, Lehrerin Ramona Wangemann, Al-Arabi Abdelhadi aus Jordanien und Kabonge Godfrey Kasasa aus Uganda Foto: Harbarth 15

16 The 1st Waseda-Bauhaus School in Saga Vom 17. August bis 6. September findet die erste Waseda-Bauhaus School in Saga/Japan statt. Organisiert wird sie von der Fakultät Architektur an der Waseda University unter Leitung von Prof. Osamu Ishiyama und Architekt Kaichiro Morikawa. Teilnehmen werden insgesamt 10 Studenten der Bauhaus-Universität. Prof. Ishiyama wird beim diesjährigen 8. Internationalen Bauhaus-Kolloquium Weimar 1999 einen Vortrag in Weimar halten und sein nicht unbeachtliches, wenn auch in Europa bisher noch nahezu unbeachtetes Werk vorstellen. Im Nachfolgenden druckt der Bogen das Programm der 1st Waseda-Bauhaus School in Saga zur allgemeinen Information ab. Theme: Genius Loci Asia and Kyushu August 17th: Lec.1+2: Hiroyuki Suzuki»Genius Loci«Studio: Assign.1»Designing a Speciality product for a Specific Place«18th: Lec. 1: Masahiro Mori»Ceramics of Saga«Lec. 2: Terunobu Fujimori»The Architecture of Kyushu«Studio: Critique for assignment 1 Osamu Ishiyama, Nobuaki Furuya, Kazuko Fuji, Jörg H. Gleiter 19th: Lec. 1: Toshio Ojima»Asia and Kyushu in the 21st Century«Lec. 2: Osamu Ishiyama»Ideas for Saga«Studio: Assign.2»Housing Environment for the 21st Century, model SAGA«20th: Lec. 1: Takeshi Nakagawa»Angkor Wat and Asian Architecture«Lec. 2: Shuichi Matsumura»Housing Construction around the World«Studio: Assign.2 (Continued) 21st: Lec. 1: Ikko Tanaka»World Trends in Graphic Design«Lec. 2: Kenji Ekuan»The Japanese and their Products«Studio: Critique for assignment 2 Osamu Ishiyama, Nobuaki Furuya, Kazuko Fujie, Jörg H. Gleiter 23rd-25th: Expedition of Saga, lead by Osamu Ishiyama 26th: Lec. 1: Ryozo Umezawa»World Trends in Structural Design«Lec. 2: Tadao Ando»Asia and Architecture«Studio: Assign.3a»Environmental House for the 21st Century«Assign.3b»Designs and Materials for a Provincial City«Assign.3c Individual Assignment 27th: Lec. 1: Akira Nishitani»The Hanshin Earthquake and Aseismatic Technologies«Lec. 2: Jörg Gleiter»The Design Movement of Bauhaus and the local culture of Weimar pt.1«studio: Assign.3 (Continued) 28th: Lec. 1: Katsuhiro Yamaguchi»Festivals in the Media Age«Lec. 2: Kazuko Koike»Asia and the Fashion of Tomorrow«Studio: Assign.3 (Continued) (No Lectures for the 30th) 31st: Lec. 1: Ken Sato»Buddhism and Asia«Lec. 2: Jörg Gleiter»The Design Movement of Bau haus and the local culture of Weimar pt.2«september 1st: Lec. 1: Yukio Futagawa»Wright and America«Lec. 2: Arata Isozaki»Asia and Kyushu«Afternoon: Symposium»The Environment an Culture of Asia and Kyushu«Arata Isozaki, Osamu Ishiyama, others. 2nd: : Final Critique, Assignment 1-3 Osamu Ishiyama, Kazuhiko Nanba, Jörg H. Gleiter 16.00: Farewell Party 3rd 6th: Exhibition and Presentation to the Saga Citizens 16

17 cdg-stipendiatin Adelina Na Tamba aus Guinea-Bissau mit Prof. Dr. Werner Bidlingmaier (links) und Prof. Dr. Gerhard Burkhardt, Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen (rechts) Bruni Do Nascimento aus Brasilien mit dem Zertifikat der Fortbildung»Management städtischer Infrastruktur«Fotos: Meier Schöne Tradition: Ausländische Stipendiaten in Weimar Im temporären Bau an der Marienstraße wurden am 1. Juli Stipendiaten der Carl Duisberg Gesellschaft (cdg) verabschiedet. Sie hatten in Weimar an einer 3-monatigen Weiterbildung zum Thema»Management städtischer Infrastruktur«teilgenommen und begannen im Anschluss ein 2-monatiges Praktikum in Institutionen und Unternehmen. Als Abschluss der Weiterbildung nehmen sie ab September in Köln an einem Managementkurs teil, um das hier erlernte Wissen in ihrer Heimat vermitteln zu können. Als besonders positiv bewerteten alle Beteiligten, dass sich die Stipendiaten aktiv in die Gestaltung ihres Programmes einmischten und Wünsche bzw. Kritik äußerten. Nur so ist es möglich, das Programm weiterzuentwickeln, gerade auch im Hinblick auf künftige Weiterbildungsmaßnahmen. Die Kooperation zwischen der cdg und der Bauhaus-Uni-versität hat inzwischen Tradition. Dies war bereits die dritte cdg-stipendiatengruppe, die an der Fakultät Bauingenieurwesen in Weimar erfolgreich den theoretischen Teil der Ausbildung absolviert hat. Ab September beginnt eine neue Gruppe den ca. 3-monatigen Kurs zum Thema»Management städtischer Infrastrukur«. [ Brigitte Harbarth ] Exkursion nach Berlin Die Studentengruppe von Prof. Braschel in Berlin Auch in diesem Jahr unternahm die Professur Planung von In-genieurbauten unter der Leitung von Prof. Dr. R. Braschel eine 2-tägige Exkursion nach Berlin, an der Bauingenieurstudenten des 4. und 5. Studienjahres teilnahmen. Vom Mai 1999 war Berlin unser Reiseziel, da hier derzeitig umfangreiche Baumaßnahmen realisiert werden. Zu den Programmpunkten der Exkursion zählten neben dem Potsdamer Platz, der derzeitig größten innerstädtischen Baumaßnahme, die Besichtigung des Reichstages, des Regierungsgebäudes Paul- Löbe-Haus, der Treptowers und des Difa-Gebäudes am Kranzler Eck. Am Vormittag des ersten Exkursionstages besichtigten wir die Baustelle am Kranzler Eck, durch die uns Herr Roth (Projektleiter) führte. Hier entsteht ein 16- und 9-geschossiges Büro- und Geschäftshaus mit Tiefgaragen. Bauherr dieses Bauvorhabens ist die difa, die Deutsche Immobilien Fonds ag. [ --> Seite 16 ] 17

18 Direktorenzimmer Die Molecule Men 30m hoch Warum gibt man dm für die Rekonstruktion eines Zimmers aus, dass es in der angestrebten, entworfenen Form nie gab und das als Kultobjekt nie Pilgerstätte sein wird, da es als Arbeitsraum genutzt wird? Was ist das Besondere am Direktorenzimmer von Walter Gropius im Hauptgebäude des ehemaligen Bauhauses? Diese Frage müssen sich Dr. Klaus- Jürgen Winkler von der Bauhaus-Universität und Architekt Gerhard Oschmann wohl öfter anhören, seit sie im Jahre 1997 begannen, sich intensiv mit dem Direktorenzimmer von Walter Gropius auseinanderzusetzen. Dabei war am Anfang nicht einmal klar, welches Zimmer im Hauptgebäude das Direktoren- [ --> Exkursion nach Berlin ] Bei der Besichtigung des Potsdamer Platzes am Nachmittag stand die DaimlerChrysler City im Mittelpunkt, durch die uns Herr Maaß, Mitarbeiter der Daimler- Chrysler Services (debis) ag, führte. Hier hatten wir die Möglichkeit, uns einen Überblick über die äußerst komplexe Bauaufgabe am Potsdamer Platz zu verschaffen. Dieser wurde noch deutlicher durch den Besuch der Info-Box, in der die bauliche Entwicklung der letzten Jahre dokumentiert ist. Am zweiten Tag fand als erstes die Baustellenbesichtigung des 10-geschossigen Regierungsgebäudes Paul-Löbe-Haus statt, in dem später Abgeordnetenbüros und Ausschuss sitzungssäle untergebracht werden. Herr Zenker-Förschner, stellvertretender Projektleiter der Baumaßnahme, erläuterte uns ausführlich dieses Bauvorhaben, welches sich am inneren Spreebogen direkt neben dem Reichstag befindet. Somit hatten wir es nicht weit zum Reichstag, denn als ein Höhepunkt der Exkursion kann die Besichtigung der Reichstagskuppel von Sir Norman Forster and Partners angesehen werden. Die Reichstagskuppel mit einer Kuppelhöhe von 23,5 m ab Dachterrasse und einem Kuppeldurchmesser von 40 m ist eine beeindruckende Konstruktion mit einer Stahlmenge von 800 t und einer Verglasungsfläche von 3000 m 2. Nach einer Mittagspause im Zentrum Berlins erwartete uns der letzte Programmpunkt die Treptowers im Stadtteil Berlin Treptow. Dieser Gebäudekomplex wurde uns durch Herrn Saplata, Projektleiter der Allianz Grundstücks-GmbH, vorgestellt. Die Allianz ag ist Investor dieses Projektes, wird aber nicht alleiniger Nutzer sein, sondern Teile variabel vermieten. Der Komplex der Treptowers auf einer Grundstücksfläche von m 2 umfasst neben dem Treptower mit seinen 32 Geschossen weiterhin noch 6- bzw. 10-geschossige Verwaltungsbauten. Glücklicherweise konnten wir in diesem Jahr die Abschlußssarbeiten an dem Kunstwerk Molecule Man aus nächster Nähe miterleben. Dieses Kunstwerk ist eine 30 m hohe Statue, die aus drei Figuren, den Molecule Men, besteht und in einer Aluminiumsandwichbauweise hergestellt wurde. Obwohl wir nur zwei Tage in Berlin verweilten, haben wir doch viel gesehen, erfahren und gelernt bezüglich unseres späteren Tätigkeitsfeldes. Neben den Besichtigungen der Bauprojekte sahen wir auch viel von der Stadt Berlin. Während einer Stadtführung wurde uns durch Herrn D.I. Hartwich, Niederlassungsleiter der ifb Planungsgruppe in Berlin, Wissenswertes über architektonisch interessante Bauwerke berichtet, und er zeigte uns ebenfalls empfehlenswerte Lokalitäten für das Berliner Nachtleben, das natürlich auch von großem Interesse war und sicher nicht zu kurz kam. [ Steffi Schilling ] Die Treptowers im Berliner Bezirk Treptow 18

19 Walter Gropius zimmer überhaupt war. Beim Auszug des Bauhauses aus Weimar im April 1925 wurden tatsächlich alle Spuren entfernt. Erschwerend kam hinzu, dass Walter Gropius viele seiner Möbel mit nach Dessau genommen hatte und sich inzwischen die Spuren der Möbel fast vollständig verwischt haben, nur der Weg des Schreibtisches ließ sich bis Amerika verfolgen. Durch die Publikationen des Bauhauses wurde das Direktorenzimmer weltweit bekannt. Es zählt zu den wichtigsten raumgestalterischen Arbeiten von Walter Gropius. Der Entwurf entstand in einer Phase des Übergangs vom expressionistischen hin zum konstruktivistischen und funktional bestimmten Gestalten. Die Bauhaus-Universität erhält durch die Rekonstruktion einen Raum wieder, der die Aura des frühen Bauhauses in sich trägt. Walter Gropius begann die Planungen für sein Direktorenzimmer im April 1923, im Zuge der Bauhaus-Ausstellung von 1923 im Haus»Am Horn«wollte man auch das Hauptgebäude öffnen. Das Direktorenzimmer konnte allerdings nicht bis zur Bauhaus-Ausstellung fertiggestellt werden. Teilweise wurden die Möbel von den Bauhaus-Werkstätten erst Ende 1924 fertig gestellt. Der Raum mit den Maßen 5 x 5 x 5 Meter stellt einen programmatischen Beitrag zum Bauhaus dar. Grundlage für die jetztige Rekonstruktion waren die isometrische Zeichnung von Herbert Beyer sowie denkmalpflegerische Befunde aus dem Zimmer im Hauptgebäude. Vorliegende, nachcolorierte Fotos des Zimmers entsprechen, so Architekt Gerhard Oschmann, nicht dem Entwurf. Die jetzige Rekonstruktion stellt eine»experimentelle Kopie, eine größtmögliche Annäherung an das Kunstobjekt von 1923/24 nach den Vorstellungen von Walter Gropius«dar, so Dr. Klaus-Jürgen Winkler. Im Oktober 1999 wird das Kulturstadtjahrprojekt, finanziert durch die Dresdner Bank, fertiggestellt und Gropius-Professor Marco de Michelis kann seinen Arbeitsraum beziehen. Obwohl natürlich von»beziehen«im üblichen Sinne nicht die Rede sein kann, denn die wiederhergestellte Inneneinrichtung darf selbstverständlich nicht verändert werden. Für die Bauhaus-Universität soll dieses Forschungsprojekt Impulse liefern und Grundlage für neue Ideen sein. Mit dem Bezug des Zimmers als Arbeitsraum für den jeweiligen Gropius-Professor wird bewusst vermieden, den Raum auf einem musealen Ort zu reduzieren. Zur Eröffnung erscheint im Universitätsverlag eine Publikation, die die Rekonstruktion dokumentiert. [ Brigitte Harbarth ] Computervisualisierung des Direktorenzimmers von Walter Gropius Leben im IBZ Georg Mackrodt (IBZ, Europäische Sommerakademie), Frau Martschuk (Ukraine), Herr Wtorov (Pensa, Russland) (v.l.n.r.) Auf dem Weg nach Belvedere, als roter Exot inmitten der altehrwürdigen Villen, liegt das Internationale Begegnungszentrum (ibz) mit einem herrlichen Blick zum Ilmpark. Das ibz wurde im August 1997 eingeweiht. In den 11 Wohnungen leben Gastwissenschaftler, die sich vorübergehend an einer Weimarer Hochschule aufhalten, und Austauschstudenten von Erasmus. Die Bauhaus-Universität verwaltet das Gebäude, das durch die Alexander-von-Humboldt-Stiftung gebaut und finanziert wurde. Von der Stiftung selbst werden Forschungsstipendien [ --> Seite 19

20 Roger Savage (Maler aus Kanada) und Gilbert Casasus (Gastdozent an der Fakultät Medien) (v.l.n.r.) Herr Wtorov und Herr Dr. Hans-Bertram Fischer vom F.A. Finger- Institut für Baustoffkunde 18 ] [ --> Leben im IBZ ] an ausländische und deutsche Wissenschaftler vergeben, die hier an den Universitäten ideale Bedingungen haben, um sich mit ihrem selbstgewählten Thema intensiv zu beschäftigen. Seit Anfang diesen Jahres hat das Büro der Europäischen Sommerakademie (esa) hier seinen Sitz. Herr Mackrodt, der fließend russisch und italienisch spricht, und Frau Höser organisieren neben dem Lehrangebot auch das Kultur- und Fachprogramm der esa sowie andere Veranstaltungen und Kongresse der Uni. Die Bewohner des ibz kommen aus allen Teilen der Welt, bleiben teilweise nur einige Monate, manchmal auch mehrere Jahre. Sich hier einzuleben, fällt sicherlich nicht schwer. Am 24. Juni kochten Frau Martschuk und Frau Wtorova für die Hausbewohner Spezialitäten der russischen und ukrainischen Küche. Nach 3 Tagen Vorbereitung bogen sich die Tische unter der Vielzahl der Köstlichkeiten. Einer der Bewohner ist Roger Savage, ein Maler aus Kanada, der in einem Gemisch aus Englisch und Deutsch über seinen fast zufälligen Weg nach Weimar erzählt: Im Oktober 1991 war er in Frankfurt zur Buchmesse und sprach mit der kanadischen Botschaft über die Tatsache, dass zwar Wissenschaftler Stipendien erhalten, aber einzelne Künstler nicht. Viele Jahre später, im Mai 1998, meldete sich die kanadische Botschaft wieder bei Roger Savage und bot ihm ein 2-monatiges Stipendium nach Weimar an, um hier zu leben und zu malen. Dieses Angebot nahm Roger Savage gerne an und lebte vom Mai bis Juni 1999 im ibz. In der Malschule Weimar gab er Malkurse, Ende Juni hatte er dort eine eigene Ausstellung mit Aquarellen, die in Weimar und Umgebung entstanden sind. Eventuell wird er im Oktober diesen Jahres noch einmal nach Thüringen zurückkehren, für einen Malworkshop der Malschule Weimar in den Dornburger Schlössern. Seit Mitte Juli kümmert sich Roger Savage wieder um seine Galerie in Liverpool/Kanada, die auch unter der Internet-Adresse zu besichtigen ist. Vielleicht kann man ja dort noch einige seiner Weimar-Aquarelle erwerben? Herr Wtorov kommt aus Pensa, einem Ort zwischen Wolgograd und Moskau. Zusammen mit seiner Frau lebt er seit Oktober 1998 in einer Wohnung des ibz. Herr Wtorov kam über ein daad-stipendium in das F.A. Finger-Institut für Baustoffkunde und arbeitet dort mit Herrn Dr. Hans- Bertram Fischer. Vor 5 Monaten schloss er seine Promotion ab und verteidigte sie in Russland. Noch bis Dezember 1999 hat er die Möglichkeit, speziell den Werkstoff Gips weiter zu erforschen. Familie Martschuk aus der Ukraine lebt bereits seit mehreren Jahren in Weimar. Ihre Tochter geht hier zur Schule. Herr Martschuk erhielt ein Stipendium der Alexander-von-Humboldt-Stiftung und schreibt z. Zt. an seiner Habilitation zu Zement und Beton. Möglichkeiten zur Forschung an diesem Thema erhält er an der hiesigen Uni, außerdem arbeitet er in Wiesbaden bei der Firma Dyckerhoff. Einer der ibz-bewohner ist den Studenten der Fakultät Medien sicherlich bekannt: Gastdozent Gilbert Casasus. Der Europäer mit französisch/schweizerischen Doppelpass fühlt sich kulturell zu Frankreich gehörig und lebte zuletzt in Genf. In Weimar ist sein Lehrgebiet»Europäische Kommunikation«. Gilbert Casasus betreut 15 Studenten des Studienprogramms»Europäische Medienkultur«, die einige Semester in Lyon studieren werden. Sein Ziel ist es, den Blick der Studenten so zu erweitern, dass sie die politischen und kulturellen Ereignisse nicht durch eine»deutsche Brille«interpretieren, sondern ein Bewusstsein für eine europäische Kultur entwickeln und die Gründe für die Unterschiede erkennen. Um die Kultur des anderen zu verstehen, muss man querdenken: Geschichte, Kultur u.v.m. gleichzeitig sehen. Das spätere Arbeitsfeld der Studenten ist dabei völlig offen. Sie können ebenso Journalisten wie Politiker werden, aber auch Referenten für Europaangelegenheiten oder Spezialisten für Internetnetzwerke. Letztendlich hängt es von jedem selbst ab. Bis Ende September ist Gilbert Casasus Gast an der Weimarer Uni. Eines seiner Projekt schließt Ende Juli ab: Er koordinierte die Herausgabe einer studentischen Zeitung zum Thema Weimar in Europa bzw. Europa in Weimar. Die Zeitung»Raus«ist für eine Mark bei»fliegenden Händlern«in Weimars Innenstadt käuflich erwerbbar. Marco De Michelis, derzeitiger Inhaber der Gropius-Professur, lebt ebenfalls im ibz. Im Oktober wird er sein Arbeitszimmer im rekonstruierten Direktorenzimmer von Walter Gropius im sanierten Hauptgebäude beziehen. Im Bogen 3/99 wurde Marco De Michelis bereits vorgestellt (»Architekten sind gefährliche Menschen«). Wie in jedem anderen Wohnheim auch wechseln die Bewohner des ibz regelmäßig. Ab dem nächsten Semester werden mehrere daad-stipendiaten einziehen und natürlich auch wieder Professoren der Bauhaus-Universität. [ Brigitte Harbarth ] 20

21 Wanted: Name fürs IBZ Das ibz soll nicht mehr nur ibz heißen: Gesucht wird ein ergänzender Name, z. B. Walter Gropius-Haus. Internationales Begegnungszentrum (ibz) der Bauhaus-Universität Weimar und der Hochschule für Musik Franz Liszt. Dieser zusätzliche Titel kann eine Persönlichkeit aus der Hochschulgeschichte sein, gefragt sind aber auch alternative Ideen, die das Gebäude beschreiben, auf die Geschichte der Hochschulen oder der Stadt eingehen. Alle Mitarbeiter und Studenten der Weimarer Hochschulen sind aufgefordert, Vorschläge an Herrn Bensch, Rektoramt, Tel.: , mail: zu schicken. InsideOut eine interaktive Videoinstallation von Carina Hübner und Meike Schmidt Can the Body be considered as an Interface? The exhibition»body as Interface«(June 1 through June 14th) in E-werk, Weimar, was the first exhibition of student work in German devoted entirely the discussions and research of interactive new media. Certainly, other media exhibitions by students have included new media works but the theme of this project addressed not only the nature of interactivity but ethically questioned the fusion of the human Body with Media. Eine lebensgroße Puppe mit Tastsensoren, bei Berührung werden unterschiedliche Projektionen ausgelöst. Each installation in the exhibition explored the idea that the term Interface may be extended to include the cognitive and emotional aspects of face to face dialogue as well as the potential to place the viewer of artworks in the role of performer. The students approached their subjects in individual and various ways and the audience was required to induldge in a certain level of playfullness and inhibition in order to engage with the installed works. The students in the exhibition were Azim Akcivan, Arne Berger and Marcel Hüsni, Torsten Borowitz, Max Elhardt, Eryk Brandt, Mattias Peuschel, Natasha Rossi, Susanne Schriebler, Katja Schrul, Meike Schmidt and Carina Hübner, Brit Sömmering, Michael Vögtlin and Julia Wiedwald, Christiane Wittig and Justus Wunschik. A catalogue was produced and is available from Marion Meyer, Media faculty. Over 300 people attended the exhibition»body as Interface«which certainly provided the general public with the chance to experience these fine interactive experiments from the Medien Faculty of the Bauhaus University. [ Jill Scott ] Die»body as interface«-projektgruppe im e-werk 21

22 Fusion 99 The Bauhaus University tries out From 9 11 of June, artists, designers, computer scientists and students from Germany and Australia met in Cyberspace for a point to point event called fusion 99. fusion 99 was a collaboration be-tween the Medien Facultity of the Bauhaus University Weimar, The Australian Network for Art and Technology and The College of Fine Arts, University of New South Wales, Sydney. fusion 99 was not only a testbed for projects which push the potential of the Internet, the whole flavor was of total experimentation. Bernd Diemer This is because the idea of»telepresence«is to explore the breaking down of definitions, dualisms and geographical boundaries and the specific theme of fusion 99 was to try out proposals which focused on the»fusions«occurring between the artificial, the organic and the virtual through the collapses and interactions of real-time exchange. Ulla Marquardt The work ranged from live audio streaming installations, to video manipulation, to the use of various available net softwares which have yet to be utilized creativity such as Net Meeting or Hotline Chats, www sites and vrml possibilities and finally to the concepts of telepresence performance. For example, parallel installations by artists Damien Castaldi and Scott Horscroft (from Sydney) with Weimar Students, Andreas Krach and the Netzklang group took place. While artist Brad Miller (Australia) sent Weimar»Digiplasma«, John Hughes (Australia) experimented with the possibilities of animation over the net and Andreas Schiffler with Bernd Diemer (both from Germany) converted live video into streamable ascii formats. Meanwhile Sue Machert and Ulla Marquard (from Germany) offered new conceptual ways to deal with web-cam as a form of communication. Fusion also included a series of www sites, most notably, Sarah Waterson and Melinda Rackham (from Australia) who used Cosmo Player and Java agents to play with their navigators. While Dr. Jill Scott (professor in 22

23 an experiment with Telepresthe Medien faculty) experimented with interactive script-writing or virtual characters situated in hotline chat formats, designer Marion Meyer (also from the faculty) researched the idea of creating a communal identity using Net-meeting programs. It is hoped that using the latest real-time technologies, participants can continue to question and re-define old definitions of space, nature, evolution, identity and artistic authorship. And it is exactly because this area of experimentation needs to continue that fusion events will also continue, another being held in the summer of 2000 (together with ucla in usa) and a third in These events constitute an on-going live analog and digital experiment which explore teleconferencing and collaborative techniques. They also provide a testbed for educational applications of such technologies, as well as give the opportunity for students, computer scientists, designers and artists to explore cyberspace as a venue for creative expression. [ Jill Scott ] Jill Scott GEW-Wahlversammlung Am 2. Juni 1999 trafen sich die Mitglieder der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (gew) unserer Universität, um über die vergangene Wahlperiode zu sprechen und einen neuen Vorstand zu wählen. Aus dem Rechenschaftsbericht, den Rudolf Schmiedl vortrug, sind das gute Abschneiden der gew bei den Personalratswahlen im Mai des vergangenen Jahres, die Unterstützung des Tschernobyl-Vereins mit einer Spende von 1000 dm und der Beschluss zur Eigenständigkeit der gew hervorzuheben. Nicht ganz erfreulich für uns sind die zahlenmäßige Mitgliederentwicklung (1995: 105, 1999: 80) und die Altersstruktur (72% über 40 Jahre). Große Zustimmung fand unsere gesellige Veranstaltung mit kultureller Umrahmung im Dorint-Hotel. An die lebhafte Diskussion, die auch Hochschulfragen zum Gegenstand hatte, schloss sich die Wahl des neuen Vorstandes an, dem nunmehr die Herren Dr. Dieter Kemter, Fakultät Medien (Rechtsfragen) Dr. Wolfgang Müller, Fakultät Bauingenieurwesen (Verbindung zum Landesvorstand) Rudolf Schmiedl, Hochschulsportzentrum (Verbindung zum Personalrat) Dr. Horst Schröder, Fakultät Architektur (Schatzmeister) Dr. Kurt Stallknecht, scc (Schriftführer, Vertrauensmann Gewährleistungsbereich) angehören. Zum erweiterten Vorstand kommen noch die Vertrauensleute Dr. Gert Ehlert (für Fakultät Bauingenieurwesen) Hans Klinger (für die Fakultäten Medien und Gestaltung) Dr. Gerd Schüler (für Fakultät Architektur) hinzu. [ Hans Klinger/Dieter Kemter ] 23

24 Installation eines SCC-Support-Telefons Damit die Nutzer der vom scc betreuten IV-Infrastruktur besser unterstützt werden können, wurde im scc ein zentrales Support- Telefon eingerichtet. Insbesondere bei Ausfällen bzw. Störungen der zentralen Server oder des Datennetzes soll damit die Erreichbarkeit von Mitarbeitern im scc verbessert werden. Dieses Support-Telefon ist werktags von 7.30 Uhr bis Uhr besetzt. Außerhalb dieser Zeit bzw. wenn personelle Engpässe im scc auftreten, wird ein Anrufbeantworter aktiviert. Das Support-Telefon hat die interne Rufnummer Bei einem Freizeichen des Anschlusses und keiner sofortigen Meldung durch das scc, sollte der Anrufversuch nicht schnell beendet werden, da unter Umständen eine Weiterschaltung des Anrufes bzw. zumindestens eine Aktivierung des Anrufbeantworters erfolgt. Mit der Einrichtung des Support-Telefons ist nicht beabsichtigt, die direkten Kontakte zu den Mitarbeitern des scc zu beeinträchtigen. Die Mehrzahl der eingehenden Anrufe muss ohnehin an Spezialisten im scc weitergeleitet werden. Das Support-Telefon erhält vor allem seine Bedeutung bei Störungen zentraler Server- Systeme oder dem Datennetz, wo eine schnelle Reaktion erforderlich ist. Es ist eine ergänzende Maßnahme zur Verbesserung der Erreichbarkeit von scc-mitarbeitern. Da bisher im scc keine praktischen Erfahrungen mit einem zentralen Support-Telefon vorliegen, bitten wir Sie, uns Beobachtungen oder helfende Hinweise zu geben. [ Dr. Hartmut Höser ] Das Referat Weiterbildung Kleiner Bereich mit breitem Arbeitsgebiet Frau Elvira Riedel vom Referat Weiterbildung Foto: Harbarth Im Juli geht wie in jedem Jahr ein Semester zu Ende. In die Sommerpause werden aber nicht nur die»normalen«studenten entlassen, sondern auch eine stetig wachsende Zahl von Seniorenstudierenden und Weiterbildungsstudenten. Frau Elvira Riedel betreut den Bereich»Wissenschaftliche Weiterbildung«und»Seniorenstudium«im Dezernat Studentische und Akademische Angelegenheiten (staa) nicht zu verwechseln mit der»bauhaus-weiterbildungsakademie e.v. an der Bauhaus-Universität Weimar«. Die hier angebotenen Weiterbildungsmöglichkeiten erstrecken sich vom Teilzeit- bis zum Vollzeitstudium, von Themen wie»wasser und Umwelt«bis zum»baumanagement«. Über das vergangene Semester und Zukunftspläne sowohl für die Weiterbildung als auch das Seniorenstudium sprach der Bogen mit Frau Riedel. In ihrer Informationsbroschüre, die immer zum Jahresanfang erscheint, stehen vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten. Wie ist Ihr Bereich strukturell in die Hochschule eingebunden? In dieser Struktur und Aufgabenbereich gibt es das Referat»Wissenschaftliche Weiterbildung«, nach Auflösung des wbi, an der Universität seit In den alten Bundesländern ist es häufig so, dass die Weiterbildung ein eigenständiger Bereich ist. Ich sehe unsere Struktur an der Bauhaus-Universität innerhalb des Dezernates staa nicht unbedingt als Nachteil an, gibt es doch in unserer täglichen Arbeit viele Verknüpfungen mit den anderen Referaten im Dezernat, die so unkompliziert und schnell geklärt werden können. Die Weiterbildung ist allerdings ein Bereich, der sehr verzweigt arbeiten muss und in verschiedenen Fakultäten präsent ist. Daneben pflegt die wissenschaftliche Weiterbildung eine enge Zusammenarbeit mit Arbeitsamt, Kammern, privaten Bildungsträgern in der Region und steht in bundesweiten Austausch mit Hochschulen, u.a. durch Mitgliedschaften in Weiterbildungsvereinen wie aue, ag Fernstudium, ag Seniorenstudium oder der ag Weiterbil- 24

25 dung in Thüringen. Aus diesen Gründen kann es günstiger sein, wenn die Weiterbildung ihre strukturelle Eigenständigkeit besitzt. Die Zugehörigkeit zur Verwaltung wird oft als»minderwertig«, von der Leistung her, angesehen, was, so denke ich, nicht zutrifft. Wie entstehen die Weiterbildungsstudiengänge? Kommen die Angebote von den Professoren oder arbeiten Sie die Studienpläne gemeinsam aus? An unserer Hochschule wird es in beiden Richtungen praktiziert. Ich habe einerseits natürlich den Rücklauf durch die vielen telefonischen und schriftlichen Anfragen, die an uns gestellt werden. Dadurch ist ein gewisser Bedarf an neuen Themen zu erkennen. Mit diesen Anfragen versuchen wir, in die Fakultäten zu gehen, um gezielt neue bedarfsgerechte Weiterbildungen zu entwickeln. Die Professuren treten aber auch mit Angeboten an uns heran. Akademiker mit Studienabschlüssen, die nach der Wende nicht mehr gefragt waren, wie z. B. Maschinenbau, Elektroingenieurwesen, waren sehr an einer Umschulung zum Bauingenieur interessiert ist es uns gelungen, in Zusammenarbeit mit eipos Dresden e.v. und dem Arbeitsamt solch eine Umschulung anzubieten. Diese Studenten befinden sich derzeit in der Diplomphase; erwähnenswert, dass alle nach dem Vordiplom 1996 wieder in eine feste Anstellung vermittelt werden konnten. Obwohl der Bedarf zur Nachdiplomierung im Studiengang Bauingenieurwesen bzw. Architektur seit Jahren besteht, ist es bislang aus Kapazitätsgründen nicht möglich gewesen, ein derartiges postgraduales bzw. weiterbildendes Studium anzubieten. Vielleicht ändert man an den Fakultäten auf Grund drastisch zurückgegangener Einschreibungen im grundständigen Studium (vgl. Interview Prof. Burkhardt in der ta vom 1. Juli 99) ja bald die Meinung. Regelmäßig kommen auch Anfragen zur Weiterbildung in speziellen Gebieten, wie z. B. ökologisches Bauen oder Denkmalpflege. Leider gibt es bei uns dazu noch keine Angebote der Fakultäten und wir müssen die Anfragenden nach Bamberg oder Kassel weiter beraten. Das weiterbildende Studium Bauingenieurwesen»Wasser und Umwelt«entstand aus einer Anfrage der Universität Hannover heraus, die dieses Studium in einem Modellversuch bereits Anfang der 90er Jahre durchgeführt haben und mit der Uni Weimar kooperieren wollten. Jede Uni deckt dabei seine Spezialstrecke mit verschiedenen Kursen ab. Dieses Studium wird an beiden Unis angeboten und die Leistungen werden gegenseitig anerkannt, so dass die Studenten an beiden Einrichtungen studieren können. Es gab in den vergangenen Jahren auch viele positive Beispiele der Zusammenarbeit mit einzelnen Professuren der Universität. Aufgrund zahlreicher Anfragen haben wir 1995 gemeinsam mit der Professur Baumanagement/Bauwirtschaft das weiterbildende Studium»Baumanagement«entwickelt. Im gleichen Jahr begann auch das berufsbegleitende Kontaktstudium»Projektmanagement«. Der Professur oblag vor allem die Entwicklung der Studienpläne und Dozentensuche, wir haben die gesetzlichen Aspekte geprüft. Die gesamte studienorganisatorische Abwicklung von der Einschreibung bis zur Zertifizierung ist unser Teil der Arbeit. Bei Fragen zur Beratung und Organisation von Weiterbildungen kann unser Referat mehr leisten als von vielen Mitarbeiteren der Hochschule vielleicht angenommen. Wir übernehmen zum großen Teil auch die Werbung und Öffentlichkeitsarbeit für diese Studienfächer. Wie werben Sie für die weiterbildenden Studiengänge? Das ist sehr vielschichtig. In der Regionalpresse sind wir regelmäßig vertreten, über Pressemitteilungen erscheinen unsere Angebote aber auch in bundesweiten Tagespressen. Wir bewerben die Angebote auch über Zeitungsannoncen, dies ist allerdings kostspieliger. Natürlich verschicken wir auch regelmäßig die von uns entwickelten Broschüren, Studienführer, Faltblätter und Poster bundesweit an Hochschulen und andere Weiterbildungsträger sowie die zahlreichen Interessenten. Wie sind die Teilnehmerzahlen bei den weiterbildenden Studiengängen? Da die weiterbildenden Studien keine direkte Zuwendung aus Haushaltsmitteln erhalten, sondern sich über Teilnehmerge-bühren selbst finanzieren, liegen die erhofften Einschreibungen pro Semester und Studiengang bei 25 Bewerbern. Diese Zahlen konnten wir bislang stets erreichen, oft übererfüllen. Im Studiengang Bauingenieurwesen»Wasser und Umwelt«schreiben sich in 3 Kurse pro Semester ca. 110 Studenten ein. Das Alter der Studenten reicht von 25 bis 50 Jahre. Alle weiterbildenden Studien werden berufsbegleitend angeboten, wobei der Student sich den größeren Anteil durch speziell erstellte Skripte selbst erarbeitet und außerdem in 3 6 Präsenzphasen pro Semester jeweils von Freitag nachmittag bis Samstag zu Konsultationen an der Uni weilt. Rechnergestützte Praktika in den Pools unterstützen das Studium.»Wasser und Umwelt«ist sogar ein reines Fernstudium mit einer 1-wöchigen Präsenzphase am Semesterende. Die Studenten des Kurses»Wasser und Umwelt«erhalten nach Abschluß jedes Seminars ein Teilzertifikat. Am Ende einer Weiterbildung erhält der Student ein Zertifikat. Ab dem Wintersemester 99/00 bieten wir ein neues postgraduales Studium an: die»europäische Urbanistik«der Professur Soziologie und Sozialgeschichte der Stadt an der Fakultät Architektur. Dies ist ein Vollzeitstudium über 4 Semester, für das keine Studiengebühren, nur die normalen Semesterbeiträge bezahlt werden müssen. Es endet mit dem Master of science. Rentner haben niemals Zeit... Ein etwas älteres Studentenklientel sind die Senioren, vielen Professoren und Studenten sicherlich aus den Hörsälen bekannt. Wie sind die Teilnehmerzahlen beim Seniorenstudium? Seit dem Wintersemester 1997, dem Beginn des Seniorenstudiums, gibt es eine kontinuierliche Anmeldungssteigerung. Wir begannen im WS 97/98 mit 37 Senioren, im letzten Wintersemester waren es bereits 61. Was wir allerdings merken, ist die Tatsache, dass sich im Wintersemester mehr Senioren einschreiben als im Sommersemester. Das liegt sicherlich daran, dass die Senioren im Frühjahr lieber in ihrem Garten als im Hörsaal sind und keine Zeit fürs Studium haben. Gegen eine Teilnehmergebühr in Höhe von 75,00 dm pro Semester erhalten die Senioren einen Gasthörerstatus und können so viele Veranstaltungen besuchen, wie sie möchten und können. Für das Seniorenstudium ist das Abitur nicht erforderlich. Alleine das Interesse ist»zugangsvoraussetzung«. Gibt es Einschränkungen beim Studienangebot für Senioren, erhalten»ältere Semester«ein spezielles Vorlesungsverzeichnis? Das Seniorenstudium ist ein gemeinsames Projekt der Weimarer Hochschulen, also auch der Hochschule für Musik franz liszt und der Thüringer Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, die leider im letzten Jahr nach Gotha umge- [ --> Seite 26 ] [ --> Das Referat Weiterbildung ] zo- 25

26 gen ist. Der Studienführer vereinigt Veranstaltungen dieser 3 Hochschulen. Prinzipiell sind alle Vorlesungen und Seminare offen, allerdings gibt es an der Bauhaus-Universität und an der Musikhochschule nc- Studiengänge, wo es für den»normalen«studenten Zulasssungsbeschränkungen gibt, die wir für die Senioren nicht aufheben können. Die Zulassung muss dann im Einzelfall geprüft werden. Welche Vorlesungen sind besonders beliebt bei den Senioren? An der Fakultät Architektur werden Vorlesungen zu Denkmalpflege oder Architekturgeschichte und -theorie gerne besucht, bei den Medien z. B. die»geschichte des Fernsehens«. An der Fakultät Gestaltung sind Vorlesungen wie»das Jahrhundert des Designs«oder»ddr-Gestalten im europäischen Kontext«sehr beliebt. Mitunter gibt es natürlich auch ganz spezielle Wünsche, die daraus resultieren, dass der Senior früher in diesem Bereich gearbeitet hat und sich jetzt weiterbilden oder neue Techniken kennenlernen möchte. Ganz besonders beliebt sind die Veranstaltungen der Musikhochschule mit den musikwissenschaftlichen Vorlesungen. Zusätzlich versuchen wir, in jedem Semester für die Senioren besondere Veranstaltungen zu organisieren, z. B. einen Computerkurs in der Einführungswoche. Regelmäßig bieten wir einen Kurs zu Internet und Mail an. Außerdem gibt es spezielle Seniorentage, wie z. B. Museumsbesuche oder Exkursionen. In fröhlicher Runde im»cafe am Frauentor«klang der Tag schließlich aus. Wir würden uns freuen, wenn auch junge Studierende und Professoren die Abschlussveranstaltung stärker besuchten, um diesen Austausch zu fördern. Selbstverständlich wäre es auch schön, wenn sich Mitarbeiter und Studenten der Universität mit interessanten Ideen für Sonderveranstaltungen des Seniorenstudiums an mich wenden würden. Vielen Dank für das Gespräch. Das Weiterbildungsangebot ist auch im Internet unter de/scc/wb/ erreichbar. [ Brigitte Harbarth ] Am 30. Juni hatten Sie die Abschlussveranstaltung des diessemestrigen Seniorenstudiums. Wie verlief dieser Tag? Wir versuchen immer, diese Veranstaltung in einen ganz besonderen Rahmen zu legen. Dort sollen sich die Senioren auch untereinander austauschen, denn sonst sehen sie sich ja nur zufällig in den Hörsälen. In diesem Jahr lief diese Veranstaltung etwas anders ab, und zwar aus folgendem Grund: Vor einem Jahr begann eine Kooperation mit dem Seniorenstudium der Uni Leipzig. Im März fuhr eine Gruppe von Weimarer Senioren bereits nach Leipzig, den Gegenbesuch verbanden wir mit der Abschlussveranstaltung. Am 30. Juni zeigten wir den Leipzigern zunächst mit dem Kremser Weimar, nahmen an einer Führung durch die Anna-Amalia-Bibliothek teil, und nach einem Mittagessen in der Mensa trafen wir mit den Weimarer Seniorenstudierenden zusammen und besuchten gemeinsam das Goethe-Nationalmuseum. Die Seniorenstudierenden vor der Nikolaikirche in Leipzig Foto: Riedel 26

27 Woher kommt in Zukunft das Geld für die Universität? Dr. Klaus Anderbrügge, Kanzler der Westfälischen Wilhelms- Universität Münster Dr. Marina Frost, Kanzlerin der Georg-August-Universität Göttingen Fotos: Meier In Zeiten der allgemeinen Finanzknappheit wird es auch bei den Universitäten immer enger. Gerade beim Aufbau neuer Studiengänge, der Einrichtung von Professuren oder der Unterstützung studentischer Projekte steht oft das Finanzierungsproblem im Vordergrund und nicht die wissenschaftliche bzw. kulturelle Arbeit. Von vielen abgelehnt treten doch alternative Möglichkeiten der Finanzierung durch Sponsoring etc. in den Mittelpunkt der Diskussion. Aus diesem Grund widmete sich die»tagung der Arbeitsgruppe Fortbildung im Sprecherkreis der Universitätskanzler«vom Juni 1999 in Weimar dem heiklen Thema der alternativen Finanzierungsquellen. Der Bogen sprach mit Dr. Klaus Anderbrügge, Kanz- ler der Westfälischen Wilhelms- Universität Münster und Vorsitzender der Arbeitsgruppe Fortbildung, sowie Dr. Marina Frost, Kanzlerin der Georg-August-Universität Göttingen und Organisatorin der Tagung, über die Zukunft der Universität aus finanzieller Sicht. Wie wird in Zukunft die Universität finanziert werden können? Dr. Anderbrügge: Die Zukunft wird in weiten Teilen nicht anders aussehen als die Gegenwart, denn die Grundfinanzierung durch den Staat brauchen wir auch weiterhin. Diese Tagung wollte ein Bewusstsein bei den Beteiligten und in den Hochschulverwaltungen schaffen, dass es eine Ergänzungsfinanzierung aus dritten Quellen geben kann. Diese soll aber nicht nur für Forschungszwecke genutzt werden dafür gibt es im übrigen bereits andere Finanzierungskonzepte. Bei unseren Diskussionen ging es um Sponsoring, Spendeneinnahmen und andere Geldquellen durch Privatpersonen oder von Unternehmensseite für Aufgaben, die aus staatlichen Mitteln nicht bezahlt werden können. Dies betrifft zum Beispiel den gesamten Kulturbereich einer Universität. Die Universität in Münster hatte früher für kulturelle Aktivitäten dm, später dm vom Land zur Verfügung gestellt bekommen. Davon konnten Chöre, Orchester, Theatergruppen und Ausstellungen finanziert werden. Diese Mittel wurden von Seiten des Landes ersatzlos gestrichen. Ein Kulturstaat darf sich so etwas eigentlich nicht leisten aber es ist so. Wir müssen nun für derartige Dinge andere Gelder akquirieren. Jetzt sollen diese Aktivitäten durch gezieltes Sponsoring von Firmen und Institutionen gefördert werden. Die Erfahrungen in diesem Bereich sind gar nicht so schlecht. Wir haben auch keine Probleme mit einer entsprechenden Gegenleistung, z. B. dass der Förderer des Universitätschores in allen Programmen als Sponsor genannt wird. Diese Gelder sind natürlich viel zu gering, um die von staatlicher Seite bereitgestellte Grundfinanzierung zu ersetzen. Sie wollen sich beim Sponsoring eher auf die kulturellen Bereiche beschränken und nicht, wie viele befürchten, zulassen, dass in Zukunft über dem Vorlesungssaal ein Banner mit einer Aufschrift hängt:»sponsored by...«? Dr. Anderbrügge: Nein, das sicherlich nicht. Auf der anderen Seite haben wir in Münster zugelassen, dass auf dem Universitätsgelände Litfaßsäulen stehen. Wir haben nur eine Beschränkung insoweit gemacht, dass wir keine Zigaretten- und Alkoholwerbung zulassen. Wobei bei Alkohol schon wieder eine Ausnahme für Bier gemacht wird... Dr. Frost: Beim Thema Werbung in Hörsälen muss ich Ihnen allerdings widersprechen. Gerade weil Göttingen eine alte Universität ist, haben wir Probleme mit dem Baubestand. Aus diesem Grund sind wir natürlich 27

28 sehr froh, wenn eine integre [ --> Seite 28 ] [ --> Woher kommt in Zukunft ] Persönlichkeit Gelder für die Sanierung zur Verfügung stellt, und wir hätten auch keine Scheu vor entsprechenden Gegenleistungen. Dr. Anderbrügge: In diesem Punkt hatten wir uns vielleicht missverstanden das ist sicherlich kein Gegensatz. Ich persönlich bin gegen laufende Werbung für Produkte im Hörsaal. Aber wenn eine ehrenwerte Persönlichkeit Geld für Sanierungsmaßnahmen bereit stellt, so würden wir den Hörsaal selbstverständlich nach ihm benennen. Wir wollen die Werbung und das Sponsoring nicht als»zuckerguss an bestimmten Stellen«für Kultur und Sport missverstehen. Spenden und Stiften kann schon in größerem Maße geschehen. Die amerikanische Hochschullandschaft hat als große Stärke das Engagement einzelner Bürger für die Universität. Wir würden uns wünschen, dass so etwas in Deutschland auch langsam Früchte trägt. Wünschen Sie eine Amerikanisierung deutscher Hochschulen? Dr. Anderbrügge: Nein. Eine Einführung von bzw. Orientierung an amerikanischen Verhältnissen in Deutschland wurde von allen Tagungsteilnehmern als völlig undenkbar abgelehnt. Dr. Frost: Man kann aber davon lernen. Die Beschäftigung mit diesem ganzen Themenkomplex ist an den deutschen Universitäten verschieden stark ausgeprägt. Für mich ist es ein Hobby, mit dem ich mich seit 15 Jahren auseinandersetze. Ich habe versucht, derartige Impulse in die Hochschulen zu tragen, an denen ich war. In Göttingen haben wir Konkurrenzvorteile aufgrund des Alters unserer Universität und der großen Anzahl von bekannten Absolventen. Damit kann man viel machen. Während der Tagung wurde deutlich, dass man die Instrumente der alternativen Finanzierungsmöglichkeiten nicht einzeln, sondern als Paket betrachten muss. Erst die professionelle Nutzung und Ansiedlung in der Chefebene bringt den erwünschten Erfolg. Sicherlich braucht es Zeit, das Feld zu ergründen und passende Lösungen für die jeweilige Universität zu erarbeiten. Die Tagung hat zu interessanten Einsichten geführt, die nicht ohne Folgen bleiben werden. Sie kamen bereits auf die Anzahl von Absolventen einer Universität zu sprechen. Deren Betreuung, Stichwort»Alumnikonzepte«, tritt immer stärker in den Vordergrund. Wie stellen Sie sich dies in Deutschland vor? Dr. Frost: Wir sind z. Zt. bei der Entwicklung eines solchen Konzeptes. Ein großer Vorteil dabei ist, dass sowohl der Universitätsbund als auch die Universitätsstiftung dafür waren. Wir investieren in die Anlaufkosten, allerdings nur unter der Bedingung, dass ein sinnvolles Konzept vorliegt. Alle Universitäten haben das Problem, dass die Datenbasis lückenhaft ist, da die Ehemaligen ihre Daten der Universität freiwillig überlassen müssen. Auch das Alumni muss in der Chefetage angesiedelt werden. Eventuell wird in Göttingen die Stelle eines Vizepräsidenten geschaffen, der sich ausschließlich damit beschäftigt. Dr. Anderbrügge: Während der Diskussion kam auch ein sehr interessanter Aspekt zur Sprache: Man kann nicht mit einer Alumni-Aktion beginnen, wenn man nicht während der Studienzeit der nunmehrigen Absolventen daran gearbeitet hat, dass die Studierenden eine Identität zu ihrer Hochschule entwickeln. Ansonsten werden Sie am Status einer Alumna kein Interesse haben. Meines Erachtens müsste es spezialisierten Universitäten wie der Bauhaus-Universität eigentlich leichter fallen, solch eine positive Grundeinstellung herauszubilden. Dr. Frost: Vor nicht allzu langer Zeit war es so, dass ein Student, sobald er sein Examen beendet hatte, weg war. Aber gerade im Hinblick auf mehr Wettbewerb zwischen den Universitäten bekommt die Sorge um die Absolventen einen nicht unerheblichen Marktwert. Wie ist Ihre Meinung zum Thema»Stiftungsprofessoren«? Dr. Frost: Stiftungsprofessoren ermöglichen den Hochschulen, neue Schwerpunkte zu schaffen. Das ist ein großer Vorteil. Man kann z. B. interessante Leute für eine bestimmte Zeit an die Universität holen. Das wäre mit den normalen Landesmitteln nicht möglich. In Zukunft wird in diesem Bereich sicherlich ein besonderer Schwerpunkt unserer Aktivitäten liegen. Vielen Dank für das Gespräch. [ Brigitte Harbarth ] Im Reich der Bücher Kameradschaftlichkeit, natürliches Wesen, Interesse an Sprachen und Literatur, gesellschaftliches Engagement dies ist nur ein kurzer Ausschnitt aus den herzlichen Worten, die anlässlich der feierlichen Verabschiedung von Frau Ingrid Kranz fielen. Frau Kranz, Leiterin der Universitätsbibliothek seit 1991, führte die Bibliothek, die ein nicht zu unterschätzender Bereich einer Universität ist, durch die Phase der Neueinführung von Fakultäten und der damit verbundenen Erweiterung der Bibliothek. Ende Juli 1999 endet ihre Tätigkeit als Leiterin der Bibliothek. Die Bibliotheksbestände umfassen zur Zeit Bände, neben der Hauptbibliothek sind fünf Zweigbibliotheken zu verwalten. Die traditionelle Arbeit in einer Bibliothek war gerade in den letzten Jahren einem starken Wandel unterzogen. Als nächste goße Veränderung steht die Realisierung des 28

29 Jörg H. Gleiter Am 29. Juli, um Uhr wird im Garten des Atelierhauses in Weimar ein weiteres Kulturstadtprojekt eröffnet. Es ist das Projekt»Rotes Haus casa rossa«von Stefan Dornbusch, der an der Bauhaus-Universität am Lehrstuhl für Bauformenlehre als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig ist. Der Bogen druckt hier den Text aus dem Ausstellungskatalog von Jörg H. Gleiter als Vorabzug erstmals ab. Das Unbehagen an der Form Stefan Dornbuschs»Rotes Haus casa rossarotes Haus casa rossa«als ob die rote Farbe kompensatorisch für die Ursprünglichkeit und Sinnlichkeit einstehen müsste, die der Hausform im formalen Rückzug auf die Idealform und in der Reduzierung aufs Archetypische verlorengegangen zu sein scheinen. Kunst ist aber nicht Kompensation. Sie findet sich dort, wo etwas über sich und seine reine Faktizität hinausweist, um das vorzustellen, was es selbst nicht ist. In der Tat, man könnte an die Idealform eines Baukastensystems erinnert sein. In klarer Geometrie, mit der Einfachheit einer Kinderzeichnung, schwebt das rote Haus mit seiner typischen Giebelform, auf zwei Wänden und Stützen getragen, von weitem sichtbar über den Gartenmauern des Atelierhauses. Das Bild ist präzise bestimmt. Mit den Wänden und den Stützen im unteren Teil und dem darauf sitzenden geschlossenen, archetypischen Volumen scheint das Thema mehr als nur auf einen Punkt gebracht. Doch schnell wird klar, dass, wo die Fenster nur angedeutet sind, die Treppe nicht begehbar, das Haus als Volumen verschlossen ist, es von einer Art Verweigerungshaltung gegenüber seiner architektonischen Bestimmung, der Bewohnbarkeit, beherrscht wird. So entwertet das rote Haus sämtliches, was der Begriff»Haus«zunächst an Bekanntem suggeriert. Das Altbekannte stellt plötzlich keine abrufbaren Metaphern mehr bereit. (Das ist auch das Problem beim Schreiben dieses Textes.) Die dreidimensionale Realität des Hauses wird nachgerade negiert, schlägt um in das zweidimensionale Bild eines Hauses; als ästhetisches Ereignis befindet es sich fortan irgendwo dazwischen. Als Haus geht es seiner angestammten kulturellen Bedeutung verlustig, ohne dass eine neue unmittelbar erkennbar wäre. Und trotzdem entwickelt das»rote Haus«seine größte Wirkung paradoxerweise gerade dort, wo es seine stringenteste Formulierung in der Verknappung seiner formalen Mittel hat, wo die größte Kongruenz Neubaus des Bibliothekshauptgebäudes an der Steubenstraße an. Frau Kranz bibliothekarische Laufbahn begann 1961, in jenem Jahr schloss sie die Ausbildung an der Fachschule für Bibliothekare in Leipzig ab. Von absolvierte sie ein Fernstudium an der Humboldt Universität zum Wissenschaftlichen Bibliothekar, wohlgemerkt neben ihrer Tätigkeit im Weiterbildungsinstitut für Städtebau und Architektur an der damaligen hab. Trotz aller Wehmut fiel die Verabschiedung von Frau Kranz nicht ganz so schwer, da sie sich nicht endgültig von der Bauhaus-Universität trennt. Frau Kranz hat die Aufgabe übernommen, den heiklen Part der jüngeren Hochschulgeschichte zu schreiben. [ Brigitte Harbarth ] Frau Ingrid Kranz nahm Abschied von ihrer Tätigkeit als Leiterin der Universitätsbibliothek Foto: Meier 29

30 Modell des»roten Hauses«Entwurfsskizze von Stefan Dornbusch zwischen dem künstlerischen [ --> Seite 30 ] [ --> Das Unbehagen an der Form ] Abbild und der idealen Urform vermutet werden müsste, d. h. am Punkt der Reduzierung aller Formen aufs mathematisch Archetypische. Gerade an diesem Punkt des Rückzuges ins rational Unverfängliche, am Punkt der vermuteten Essentialisierung seiner Aussage, gerade dort schlägt die reine, verknappte Form, sonst Zeichen der Emanzipation von allem Unwesentlichen und Beiläufigen, in ihr Gegenteil um. Wo das Haus, seiner Funktionalität beraubt, selbst nur noch aus Attributen eines Hauses besteht und die Kraft nicht mehr aufbringt, dieses zu bedeuten, schlägt die Idee der künstlerischen Einheit um in ein Unbehagen an der Reinheit der Formen und ihrem Anspruch auf Abbildung einer idealen Welt in ihrer ganzen Totalität. Am Unbehagen an der Form, wo der architektonische Gedanke sich nicht mehr auf der architektonischen Form abbilden lässt, setzt Stefan Dornbuschs skulptural bildhauerische Arbeit an. Als entleertes Zeichen überschreitet das rote Haus den Horizont der puren Faktizität und Verfügbarkeit, des Absehbaren und Messbaren, des Zählbaren und Kalkulierbaren. Zwischen Skulptur und Architektur, zwischen Form und Inhalt, dem Essentiellen und dem Akzidentiellen, dem Realen und dem Imaginären wird hier die Technik der Essentialisierung und ihr in der minimalisierten Form vermuteter Wahrheitscharakter als Trugschluss vorgeführt und als künstlerisches Verfahren disqualifiziert. Das rote Haus durchbricht das klassische Paradigma der Kunst als einer»repräsentativen«fälschung, wie dies noch Friedrich Schiller forderte, und die das sichtbar machen sollte, was in den Dingen an verborgener Wahrheit existiert, aber von sich aus nicht erscheinen will. Das bedeutet das Ende des klassischen»so-und-nicht-anders-sein«der Kunstform in ihre vereinfachten Wahrheitsformeln. Gleichzeitig muss man darin die Diskreditierung des Ästhetischen in seinem ethisch normativen Impuls erkennen, aber auch die Disqualifikation der Kunst als ipso facto Akt unmittelbarer Erkenntnis. Auf Grund der fehlenden semantischen Zentrierung wird jede Rezeption des roten Hauses zu einer eigenen und eigentlichen künstlerischen Realisation auf der Seite des Betrachters; sie wird zur zweiten Arbeit am Kunstwerk. Darin besteht die Verwandtschaft mit den anderen Arbeiten von Stefan Dornbusch, wie seinen Häuserserien aus der Olevano Serie. Sie alle bauen auf Idealformen auf, geometrisch reduzierten Volumen, die die Paradigmen des Modellhaften und des Skulpturalen gleichermaßen unterlaufen und so zu Vexierbildern ihrer selbst werden. Doch anders als bei»rotes Haus casa rossa«ist es hier die grobe Behandlung der Oberflächen, die die Spuren der Bearbeitung erbarmungslos zur Schau stellen. Die darunter klassischerweise vermuteten Idealitäten liegen jetzt quasi blank. Dagegen wirken die rauhen Oberflächen alles andere als wie Unreinheiten oder Verletzungen eines idealen Körpers. Im Gegenteil, sie setzen das Material in seiner rohen Belassenheit der Oberfläche wieder in sein 30

31 Garten mit Perspektive quasi in der Vermittlung gefiltert, findet die eigentliche ästhetische Erfahrung zum Durchbruch. Das»rote Haus«existiert demnach jenseits des im Geniekultus zivilisierten, das heißt domestizierten, expressiven Leidenspathos der bürgerlichen Kultur. Es ist unlösbar verbunden mit der Beharrlichkeit des ewig Suchenden, mit dem sich die Kunst gegenüber dem abschließenden Denken des rationalen Wissens auszeichnet. Kunst kann in ihrem Erfahrungscharakter nur dort existieren, wo sie selbst konsequent zu Ende geführt wird, bis an den Punkt, an dem sich ihr»sound-nicht-anders-sein«auflöst zugunsten einer dynamisierenden Funktion.»Rotes Haus casa rossa«existiert an jenem Punkt der Paradoxie, der Umkehrung, was auch der Punkt der Konvergenz von Rationalität und Irrationalität, des Kontingenten und Kalkulierten ist, wo sie nicht mehr pocht auf das eine und einzige, sondern selbst nur noch als bewegliches Heer von Metaphern zu existieren beginnt. Recht gegenüber der Form ein. Dabei überführen sie im tachistischen Duktus die Mittelbarkeit und Distanziertheit des kognitiven Konstrukts der Idealform in die Unmittelbarkeit einer sinnlich materiellen Erfahrung. Die mit den Idealformen aufgebaute Distanz wird mit den Oberflächenstrukturen in eine neue Nähe transformiert. Stefan Dornbusch treibt das Typische, als Essenz des Wahren das vielleicht auch nur wahr ist, weil viel zu vertraut über seine eigene Schwelle und Grenze hinaus, wo der rationale Impuls und das sinnliche Erfahrungsvermögen ineinander übergehen, wo aber das eine im anderen nicht auflösbar, wohl aber ohne das je andere nicht denkbar ist. Sein Anliegen ist jedoch nicht die Ehrfurcht oder die Rückkehr zum prärationalen, mythisch Unbegründbaren menschlicher Existenz. Ihm liegt gleichfalls nichts daran, die menschliche Vernunft ihrer eigenen Irrationalität zu überführen. Vielmehr kommt es ihm darauf an aufzuzeigen, wie die Vernünftigkeit, ganz wie das Lachen oder die Ironie, nur als Grenzreaktion existiert und nur dort zu ihrer eigentlichen Entfaltung kommen kann. Form ist für Stefan Dornbusch nie Zielpunkt teleologischer Ausrichtung seiner Kunst. Sie ist nicht Endprodukt des künstlerischen Prozesses, sondern Ausgangspunkt und Gestaltungsanlass, an dessen Extrempunkt jedoch nicht der Archetypus oder die optimierte Form glänzt. Im Zentrum steht das Ringen mit der Darstellungsform, wo jeder Versuch der Vernünftigkeit sich letztendlich auflöst in der uns alltäglich umgebenden Surrealität des Lebens, wo am äußersten Ende des kulturellen Prozesses der Versuch der normativen und mathematischen Fixierung aller Lebensprozesse selbst umschlägt in sein Gegenteil. Der Ort der idealtypischen Rationalisierungsversuche ist gleichzeitig Ort ihrer Auflösung in die sinnliche Erfahrungsqualitäten, ausgelöst durch jenes erste Unbehagen an der Form, zugespitzt und verschärft, aber nicht geläutert und idealisiert, sondern in ihrer kulturellen Bezüglichkeit neu ausgerichtet oder aktualisiert. Jenseits der Idealisierungen und Rationalisierungen, aber, als eine der Grundbedingungen für Kultur nur durch sie hindurch, Kunst ist nicht Kompensation. Sie würde einen Realitätsverlust durch die Kultur voraussetzen, was unter anderem soviel bedeuten müsste, dass die Kunst nach der Kultur kommt und damit als ein Zweites außerhalb von ihr steht. Das rote Haus dagegen lässt vermuten, dass das künstlerische Ereignis nicht in der transzendenten Verkürzung irgendeines Wahrheitsgehaltes liegt, trotz allem aber als Ganzes, aber immer nur in der jeweils ganzen individuellen Vielfältigkeit existiert. In eigener Sache Seit Juli 1999 hat der Bogen auf der Homepage der Bauhaus-Universität eine eigene Internetseite. Unter der Adresse html bzw. in der Rubrik»Aktuelles«der Eingangsseite der Bauhaus-Universität sind die beiden letzten Ausgaben des Bogen sowie in Kürze das vorliegende Heft 6/99 zu finden. Gleichzeitig ist dies die letzte Ausgabe des Bogen vor der Sommerpause. Ich wünsche allen Mitarbeitern und Studenten der Universität eine sonnige Zeit, um genügend Kraft fürs nächste Semester zu sammeln. [ Brigitte Harbarth ] 31

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