Tätigkeitsbeschreibung von Papiermacher/Papiermacherin Fachrichtung Papier-Karton-Pappe vom

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1 Tätigkeitsbeschreibung von Papiermacher/Papiermacherin Fachrichtung Papier-Karton-Pappe vom Die Tätigkeit im Überblick Aufgaben und Tätigkeiten Tätigkeitsbeschreibung (Bild vom Beruf) Aufgaben und Tätigkeiten (Liste) Tätigkeitsbezeichnungen Arbeitsorte/Branchen Arbeitsbereiche/Branchen Arbeitsorte Arbeitsmittel Arbeitsbedingungen Arbeitszeit Zusammenarbeit und Kontakte Körperliche Aspekte Psychische Aspekte Verdienst/Einkommen Zugang zur Tätigkeit Sonstige Zugangsbedingungen Beschäftigungs- und Besetzungsalternativen Weitere Beschäftigungsalternativen aus der Sicht eines Bewerbers Weitere Besetzungsalternativen aus der Sicht eines Arbeitgebers Spezialisierungen Weiterbildung Weiterbildung (berufliche Anpassung) Weiterbildung (beruflicher Aufstieg) Neigungen und Interessen Arbeitsverhalten Fähigkeiten Kenntnisse und Fertigkeiten Körperliche Eignungsvoraussetzungen Körperliche Eignungsrisiken Kompetenzen Gesetze/Regelungen Medien (Bücher, Zeitschriften, Internet u. weitere Quellen) Berufs-/Interessenverbände, Arbeitgeber-/Arbeitnehmer-Organisationen Rückblick - Geschichte des Berufs Stellenbörsen Die Tätigkeit im Überblick Hierbei handelt es sich um einen ehemaligen Ausbildungsberuf. Die nachfolgenden Informationen stellen einen möglicherweise überholten Sachstand dar. Sie werden nicht mehr aktualisiert. Papiermacher/innen der Fachrichtung Papier-Karton-Pappe stellen aus Holz, Altpapier, Textilien, anderen Roh- und Zusatzstoffen Papier, Karton oder Pappe her und bereiten sie für die jeweilige Weiterverarbeitung auf. Nachfolgeberuf Der Beruf wurde erstmals 1938 anerkannt. Eine Ausbildungsverordnung trat am 1. August 1975 in Kraft. Abgelöst wurde der Beruf Papiermacher/in der Fachrichtung Papier-Karton-Pappe zum 1. August 2005 durch den Nachfolgeberuf Papiertechnologe/-technologin der Fachrichtung Papier-Karton-Pappe. Papiertechnologe/-technologin - Papier-Karton-Pappe in BERUFENET Aufgaben und Tätigkeiten Hierbei handelt es sich um einen ehemaligen Ausbildungsberuf. Die nachfolgenden Informationen stellen einen möglicherweise überholten Sachstand dar. Sie werden nicht mehr aktualisiert. Zur Produktion von Papier, Karton und Pappe werden pflanzliche Faserstoffe wie Holz, aber auch Stroh und Baumwolle verwendet. Holz wird dabei auf Schleifsteinen zu Holzstoff fein zerfasert oder zu Hackschnitzeln verarbeitet, die gekocht werden, damit sich diese zu Zellstoff auflösen. Altpapier ist als sekundärer Rohstoff heute der mengenmäßig größte Anteil an der Papierproduktion. Alle Faserstoffe werden gemahlen, gereinigt und entfärbt und mit Leim-, Hilfs- und Farbstoffen im Wasser fein verteilt. Die Mischungsverhältnisse dieser Zugaben sowie die Fasergröße dieser Halbstoffe bestimmen die Papierqualität. Dieses Faserstoff-Wasser-Gemisch wird auf dem Weg durch die Papiermaschine auf dem Sieb entwässert, in der Pressenpartie gepresst, auf heißen Zylindern zur Papierbahn getrocknet und auf einen zylindrischen Träger aufgerollt. Anschließend werden Papier, Karton und Pappe weiterverarbeitet, z.b. satiniert oder beschichtet und zu kleineren Rollen oder Bogen geschnitten. Während des gesamten Herstellungsprozesses richten Papiermacher/innen der Fachrichtung Papier- Karton-Pappe die Maschinen ein, prüfen die Fertigungsqualität, kontrollieren Anzeigen, beispielsweise zu Temperatur- und Druckverhältnissen,

2 überprüfen den Feuchtigkeitsgehalt von Roh- und Halbstoffen sowie der fertigen Papier-, Karton- und Pappebahn und justieren die Einstellungen gegebenenfalls nach. Zu ihren Aufgaben gehört auch das Warten und Sauberhalten von Maschinen und sonstigen Einrichtungen. Tätigkeitsbeschreibung (Bild vom Beruf) Papiermacher/innen der Fachrichtung Papier-Karton-Pappe stellen aus Holz, Altpapier, Textilien, anderen Roh- und Zusatzstoffen Papier, Karton oder Pappe her und bereiten sie für die jeweilige Weiterverarbeitung auf. Für die Papierherstellung benötigt man eine Vielzahl spezieller Maschinen-Kombinationen. Ihre Konstruktion wird von der Art der zu erzeugenden Produkte (Papier, Karton, Pappe) sowie von der Art der eingesetzten Faserstoffe bestimmt. Prinzipiell beginnt die Herstellung von Papier mit der Stoffaufbereitung. Je nach Papiersorte wird Altpapier oder Zellstoff verwendet. Beim Recyclingverfahren mahlen Papiermacher/innen das Altpapier, reinigen und entfärben es mit Hilfe spezieller Anlagen. Anschließend wird, je nach Verfahren, das Faserstoff-Wasser-Gemisch mit verschiedenen Stoffen, wie Leim-, Hilfs- und Farbstoffen versehen, gemahlen und nach einer starken Verdünnung zu einem Blatt geformt. Papiermacher/innen übernehmen die Einstellung und Kontrolle der Sortieranlage, in der unzermahlene Holzstücke oder Verschmutzungen maschinell ausgeschieden werden. Weiterhin überwachen sie Anlagen zur Blattbildung und kontrollieren den Papierbahnlauf, die Aufwicklung und den Trockenheitsgrad der Papierbahnen. Sie greifen bei Störungen ein, wenn sich zum Beispiel die Papierbahnen fehlerhaft aufwickeln. Beim Zuschneiden der Papierbahnen in einen verkaufs- bzw. versandfähigen Zustand stellen sie die entsprechenden Rollenschneidemaschinen ein und bedienen und überwachen den Ablauf. Papiermacher/innen arbeiten in Produktionshallen, Leitwarten und Prüflabors. Sie arbeiten viel im Stehen und legen oft auch längere Wege zurück: Die Produktionsanlagen und -maschinen, die von Papiermacher/innen kontrolliert, überwacht, eingestellt und gewartet werden, können - je nach Papiersorte - bis zu 10 Meter breit und 200 Meter lang sein. Auch die Maschinengeschwindigkeiten sind recht unterschiedlich: Bis zu Meter Papier in der Minute werden hergestellt. Da die Produktion Tag und Nacht läuft, wird in der Regel in 3 bis 4 Schichten gearbeitet. Aufgaben und Tätigkeiten (Liste) Aufbereitung der Roh- und Hilfsstoffe Für die Halbstoffaufbereitung: Bedienen, Beschicken und Überwachen von Stofflösern (Pulper), in denen Rohstoffe wie Altpapier, Zellstoff, Holzstoff unter Zugabe von Wasser zermahlen, vermischt und gröbere Verunreinigungen ausgeschieden werden Lagern des gereinigten Halbstoffs in Bütten Für das Bleichen von Halbstoffen: Regulieren des Halbstoffzulaufs, Kontrollieren des Bleichvorgangs, Regulieren des Abflusses des gebleichten Halbstoffs, Veranlassen und Überwachen der Zugabe von Bleichmitteln Für die Ganzstoffaufbereitung: Steuern der Zusammenführung von Halbstoffen, Zusatzstoffen und Hilfsstoffen, die die späteren Eigenschaften des Papiers mitbestimmen sollen (zum Beispiel Leimstoffe, Füllstoffe, Farbstoffe) Blattbildung Von der Zentral- bzw. Schaltwarte aus: Steuern und Regulieren des Stoffauflaufs aus der Maschinenbütte auf die Siebpartie der Papiermaschine Kontrollieren, ob die Faserverteilung im Strahl homogen ist. Achten auf gleichmäßige Verteilung des Faserstoffes auf dem Sieb. Einstellen und Kontrollieren der Siebschüttelung Einstellen und Überprüfen der Entwässerungseinrichtungen An der Papier-, Kartonmaschine: Überwachen des Laufs der feuchten Papierbahn von der Siebpartie durch die Walzen der Presserpartie und Trockenpartie. Eingreifen bei Störungen wie zum Beispiel dem Abriss der Papierbahn, Kontrolle der Aufwicklung der fertigen Papierbahn auf den Tambour. Veranlassen, dass volle Tambours abgehoben und ersetzt werden Je nach Fertigungsprozess Steuern und Überwachen von Streichanlagen, in denen Papier und/oder Karton zum Beispiel mit einem Farbaufstrich, speziellen Beschichtungen oder Ähnlichem versehen werden Je nach späterem Verwendungszweck Satinieren von Papier im Satinierkalandar, wo das Papier durch das Passieren von Stahl und Papier- bzw. Baumwollwalzen, unter Einwirkung von Druck, Wärme und Feuchtigkeit, geglättet wird Ausrüstung Einstellen, Bedienen und Überwachen von Rollenschneidemaschinen Einstellen, Bedienen und Überwachen von Querschneidern Kontrolle von Papier, Karton, Pappe auf Fehler, Verschmutzungen, Risse, Rissfestigkeit, Falten, Farbfehler Lager, Packerei Überwachen des Wiegens fertiger Papierrollen und der maschinellen Verpackung auf Rollenpackmaschinen Maschinelles Zusammenfassen und Verpacken von Formatpapieren Kontrolle des Zwischenlagers und Fertigwarenlagers Bedienen, Warten und Pflegen von Maschinen und Arbeitsgeräten Ablesen und Auswerten von Mess- und Kontrollanzeigen, Auswerten von optischen und akustischen Signalen Bedienen von Schaltständen und -warten, elektrischen, hydraulischen und pneumatischen Arbeitsgeräten Einbauen von Maschinenteilen, zum Beispiel Einziehen von Lang- bzw. Rundsieben, Filzbespannungen. Auswechseln von Tambours, Umbau von Maschinen, unter Umständen Montage neuer Maschinen Qualitäts- und Betriebskontrolle Rohstoffkontrolle (visuelle und prüftechnische Eingangskontrolle) Kontrolle der laufenden Fertigung in verschiedenen Labors, dabei zum Beispiel Bestimmung des Zellstoffaufschlussgrades, des Mahlgrades, Messung des ph-wertes und Abwasserprüfung Ausgangskontrolle (Fertigwarenkontrolle) im Papierlabor, dabei unter anderem Durchführen von Festigkeitsprüfungen, Kontrolle von Farbe, Opazität, Flächengewicht, Asche, Endfeuchte, Glätte, Porosität Tätigkeitsbezeichnungen Auch übliche Berufsbezeichnung/Synonym Papierhersteller/in

3 Abweichende Berufsbezeichnungen der ehemaligen DDR Facharbeiter/in - Anlagentechnik (Papier, Karton, Pappe) in BERUFENET Facharbeiter/in - Papiererzeugung in BERUFENET Berufsbezeichnungen in englischer Sprache Papermaker (m/f) - paper, cardboard, pasteboard Papermaking plant operator (m/f) Berufsbezeichnung in französischer Sprache Conducteur/Conductrice d'installations pour la fabrication du papier Hinweis: Die (fremdsprachigen) Berufsbezeichnungen dienen der Orientierung auf internationalen Arbeitsmärkten. Es handelt sich dabei zum Teil um Übersetzungen der deutschen Berufsbezeichnung. Berufsinhalte und Abschlüsse sind nicht unbedingt identisch oder in vollem Umfang vergleichbar. Arbeitsorte/Branchen Beschäftigungsmöglichkeiten finden Papiermacher/innen in Papier-, Karton- und Pappefabriken. Dort arbeiten sie überwiegend in Produktionshallen, Leitwarten und Prüflabors. Arbeitsbereiche/Branchen Papier- und Zellstoffherstellung Herstellung von Papier, Karton und Pappe, z.b. Papier-, Karton-, Pappefabriken Papierverarbeitung, Verpackungsmittelherstellung Herstellung von Waren aus Papier, Karton und Pappe, z.b. Schreibwarenfabriken, Tapetenfabriken, Verpackungsmittelhersteller Handelsvermittlung Handelsvermittlung von Karton, Papier und Pappe, Schreibwaren, Bürobedarf, Geschenk- und Werbeartikeln, Verpackungsmitteln und Tapeten Großhandel Großhandel mit Karton, Papier, Pappe, Schreibwaren, Bürobedarf, Büchern, Zeitschriften und Zeitungen Darüber hinaus bieten sich Beschäftigungsmöglichkeiten in folgenden Arbeitsbereichen/Branchen: Recycling Recycling von Altmaterialien und Reststoffen aus Papier, Karton und Pappe Druck und Druckweiterverarbeitung, Medienvorstufe Drucken von Zeitungen Drucken anderer Druckerzeugnisse, z.b. Bücher, Zeitschriften, Plakate Personalberatung, Personalvermittlung, Personalleasing Überlassung von Arbeitskräften, z.b. Zeitarbeitsunternehmen für gewerblich-technische Berufe Arbeitsorte Produktionshallen Lagerhallen Leitwarten Prüflabors Arbeitsmittel Unterschiedliche Papiere, Pappen und Zellstoffe stehen im Mittelpunkt der Tätigkeit von Papiermachern und Papiermacherinnen der Fachrichtung Papier-Karton-Pappe. Sie arbeiten mit Rohmaterialien wie Holz und mit Hilfsmitteln wie Füllstoffen, Bleich- und Färbemitteln. Bei der Papierherstellung werden zudem Transportmittel, z.b. Gabelstapler, sowie Transportbänder eingesetzt und mit Bleich- und Sortieranlagen gearbeitet. Die eigentliche Blattbildung findet auf der Papiermaschine statt. Die Arbeitsabläufe werden von Schaltwarten und -zentralen aus

4 gesteuert. Arbeitsbedingungen Papiermacher/innen der Fachrichtung Papier-Karton-Pappe arbeiten in zum Teil lauten Produktionshallen. Sie arbeiten viel im Stehen und Gehen; dabei sind oft auch längere Wege zurückzulegen. Sie arbeiten manchmal unter Zeitdruck und müssen schnell auf Maschinenausfälle reagieren. Da sowohl schwebende Lasten als auch schnell laufende Maschinen eine Unfallgefahr darstellen, ist die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften und das Tragen von Schutzkleidung bei ihrer Arbeit besonders wichtig. Arbeitszeit Papiermacher/innen der Fachrichtung Papier-Karton-Pappe arbeiten im Drei- oder Mehr-Schicht-Betrieb. Unter Umständen ist auch Sonn- und Feiertagsarbeit möglich, wenn Maschinen durchgehend betrieben werden. Zusammenarbeit und Kontakte Papiermacher/innen der Fachrichtung Papier-Karton-Pappe arbeiten überwiegend und häufig im Team mit Kollegen/Kolleginnen und Vorgesetzten sowie ihnen unterstellten Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen. Außerdem arbeiten sie mit Montagekräften, Reparaturfachkräften und Kundendienst-Inspektoren und Inspektorinnen zusammen. Körperliche Aspekte Körperlich leichte bis mittelschwere Arbeit Im Ausnahmefall hoher körperlicher Einsatz Im Wechsel zwischen Sitzen, Stehen und Gehen In geschlossenen, temperierten, klimatisierten Räumen (z.t. überheizten) Werkhallen Überwiegend Teamarbeit Tätigkeit an Bildschirmen Teilweise überwachende Tätigkeit an Bearbeitungsmaschinen Aufsichts- und überwachende Kontrollfunktionen an Steuereinrichtungen mit hoher Konzentration Nassarbeit, Reinigungsarbeit Einwirkung von Lärm, Nässe, Hitze, Kälte Häufig künstliches Dauerlicht Gefahr der Allergisierung Unfall- und Verletzungsgefahren bei unsachgemäßem Umgang mit Maschinen und (scharfem) Werkzeug Verletzungsgefahren durch laufende Maschinen Persönlicher Arbeitsschutz: z.b. Hörschutz, Sicherheitsschuhe Meist Wechselschicht mit Nachtschicht (Zwei-, Dreischicht) Wochenend- und Feiertagsarbeit möglich Psychische Aspekte Arbeit an Maschinen, Umgang mit unterschiedlichen Materialien wie Papier, Pappe, Karton, Holz Arbeitsablauf festgelegt durch Arbeitsanweisungen und -pläne, Fertigungsbedingungen usw. In der Regel Teamarbeit, auch Einzelarbeit Gelegentlich Zeitdruck Schichtarbeit im Drei- oder Vierschichtsystem Verdienst/Einkommen Die folgenden Angaben sollen als Orientierung dienen und einen Eindruck von der Bandbreite der Einkommen vermitteln. Da sie unverbindlich sind, können aus ihnen keine Ansprüche abgeleitet werden. Das Einkommen ist wesentlich von den jeweils spezifischen Arbeits- und Qualifikationsanforderungen abhängig. Daneben werden in der Regel Berufserfahrung, Lebensalter, Verantwortlichkeit und die Wichtigkeit der Arbeit berücksichtigt. Neben einer Grundvergütung werden teilweise Zulagen und Sonderzahlungen wie 13. Monatsgehalt, Urlaubsgeld und vermögenswirksame Leistungen gezahlt. Es treten regionale und branchenabhängige Einkommensunterschiede auf. Bei einer Tätigkeit als Papiermacher/in - Papier-Karton-Pappe im gewerblichen Arbeitnehmerverhältnis kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise bis im Monat betragen.

5 Quellen: WSI Tarifarchiv WSI-Tarifhandbuch 2005 Informationen über Einkommensmöglichkeiten geben auch, zum Teil kostenpflichtig, die folgenden Internet-Seiten: Personalmarkt Gehaltsanalyse Süddeutsche Zeitung online - Gehaltstest Zugang zur Tätigkeit In der Regel wird für den Zugang zur Tätigkeit eine abgeschlossene Berufsausbildung als Papiermacher/in - Fachrichtung Papier-Karton-Pappe oder eine abgeschlossene Ausbildung im Nachfolgeberuf Papiertechnologe/-technologin der Fachrichtung Papier-Karton-Pappe gefordert. Ausgebildete Papiertechnologen und Papiertechnologinnen der Fachrichtung Papier-Karton-Pappe werden dem Arbeitsmarkt allerdings frühestens 2008 zur Verfügung stehen. Zugangsberufe: Papiermacher/in - Papier-Karton-Pappe Papiertechnologe/-technologin - Papier-Karton-Pappe in BERUFENET Zugangsberufe der ehemaligen DDR: Facharbeiter/in - Anlagentechnik (Papier, Karton, Pappe) in BERUFENET Facharbeiter/in - Papiererzeugung in BERUFENET Sonstige Zugangsbedingungen Einarbeitung: Sollten bei Interessenten und Interessentinnen für diese Tätigkeit bestimmte, vom Arbeitgeber erwünschte Fertigkeiten und Kenntnisse nicht oder nur teilweise vorhanden sein, wird üblicherweise eine Einarbeitung am Arbeitsplatz praktiziert. Dabei kann der Umgang mit neuen Maschinen und Werkstoffen eingeübt werden. Hier wird insbesondere bei Tätigkeiten mit großen Produktionseinheiten der Umgang mit neuen Steuerungs- und Regelungstechniken im Vordergrund stehen. Beschäftigungs- und Besetzungsalternativen Sie suchen für den Ausgangsberuf Papiermacher/in - Papier-Karton-Pappe verwandte Berufe oder Tätigkeiten, auf die Sie sich bewerben können, ohne eine neue Ausbildung zu absolvieren? Oder sind Sie Arbeitgeber und suchen nach einer Alternative für die Besetzung einer Arbeitsstelle? Hier finden Sie verwandte Berufe, die als Job- bzw. Besetzungsalternativen relevant sein können. Bei manchen Alternativen werden nur Teiltätigkeiten des Ausgangsberufs angeboten, andere erfordern eine Einarbeitungszeit, die im Einzelfall unterschiedlich lang sein kann. Job- und Besetzungsalternativen für die Gesamttätigkeit (i.d.r. ohne Einarbeitung): Papiertechnologe/-technologin - Papier-Karton-Pappe in BERUFENET

6 für die Gesamttätigkeit (i.d.r. kurze Einarbeitung): Facharbeiter/in - Anlagentechnik (Papier, Karton, Pappe) in BERUFENET Facharbeiter/in - Papiererzeugung in BERUFENET für berufliche Schwerpunkte (i.d.r. kurze Einarbeitung): Papiermacher/in - Zellstoff in BERUFENET Papiertechnologe/-technologin - Zellstoff in BERUFENET für Teiltätigkeiten und Spezialisierungsformen (mit/ohne Einarbeitungszeit): Büttenpapiermacher/in in BERUFENET Büttgesell(e/in) Papier-, Zellstoffherstellung in BERUFENET Laborfachkraft (Papier-, Zellstoffindustrie) in BERUFENET Papierausrüster/in in BERUFENET Papierbeschichtungsmaschinenführer/in in BERUFENET Papierbreizubereiter/in in BERUFENET Papierkalanderführer/in in BERUFENET Papiermacher/in - Ganzstoffherstellung in BERUFENET Papierrohstoffaufbereiter/in in BERUFENET Papierschneidemaschinenführer/in in BERUFENET Pappe-, Kartonmacher/in in BERUFENET Stoffaufbereiter/in (Papier-, Zellstoffherstellung) in BERUFENET Streichmaschinenführer/in - Papierherstellung in BERUFENET Eine Aufstellung aller möglichen Verwandtschaftsstufen ist unter Erläuterungen zu den einzelnen Verwandtschaftsstufen abrufbar. Weitere Beschäftigungsalternativen aus der Sicht eines Bewerbers Die hier genannten Bereiche und Berufe basieren auf gemeinsamen Kenntnissen, Fertigkeiten und Erfahrungen. Jedoch erfordern die im Folgenden genannten Jobalternativen eine längere Einarbeitung, eine Zusatzausbildung oder eine neue Ausbildung, die allerdings oft verkürzt absolviert werden kann. Ggf. können auch die Vorläuferberufe der genannten Jobalternativen sowie entsprechende Berufe der ehemaligen DDR eine Alternative auf dem Arbeitsmarkt darstellen. Bereich Verpackungstechnik Papiermacher/innen der Fachrichtung Papier-Karton-Pappe steuern und überwachen wie Beschäftigte dieses Bereiches automatisierte Maschinen und Anlagen. Dabei gehen sie auch mit Ausrüstungs- und Verpackungsmaschinen wie z.b. Walzmaschinen (Kalander), Klebe- und Schneidemaschinen um. Sie wissen, wie man Karton und Pappe herstellt und verarbeitet. Auch sie verwenden Hilfsstoffe wie Leime, Klebe- und Bindemittel. Jobalternativen: Verpackungsmittelmechaniker/in in BERUFENET Jobalternativen durch Vorläuferberufe und Berufe der ehemaligen DDR: Facharbeiter/in - Anlagentechnik (Konfektion. Verpackung) in BERUFENET Facharbeiter/in - Anlagentechnik (Verpackungsmittel) in BERUFENET Facharbeiter/in - Papierverarbeitung in BERUFENET Bereich Buchbinderei Auch in der buchbinderischen Serienfertigung können Papiermacher/innen der Fachrichtung Papier-Karton- Pappe ihre umfangreichen Kenntnisse in der Steuerung und Überwachung automatisierter Produktionseinrichtungen nutzen. Darüber hinaus kennen sie die Eigenschaften unterschiedlicher Papiersorten und wissen, wie sie hergestellt und weiterverarbeitet werden. Jobalternativen: Buchbinder/in - Buchfertigung (Serie) in BERUFENET Buchbinder/in - Druckweiterverarbeitung (Serie) in BERUFENET Jobalternativen durch Vorläuferberufe und Berufe der ehemaligen DDR: Facharbeiter/in - Buchbinderische Verarbeitung in BERUFENET Facharbeiter/in - Buchbinderische Weiterverarbeitung in BERUFENET Bereich Drucktechnik Papiermacher/innen der Fachrichtung Papier-Karton-Pappe und die Fachkräfte des Druckbereichs haben gemeinsame Kenntnisse über die Herstellung, stoffliche Zusammensetzung, Oberflächenbeschaffenheit, Ausrüstung und Weiterverarbeitung von Papier, ggf. auch von Karton und Pappe. In beiden Bereichen werden Maschinen und Anlagen eingerichtet, bedient, umgerüstet und überwacht. Jobalternativen: Drucker/in - Flachdruck in BERUFENET Drucker/in - Tiefdruck in BERUFENET Drucker/in - Hochdruck in BERUFENET Drucker/in - Digitaldruck in BERUFENET Siebdrucker/in in BERUFENET Jobalternativen durch Vorläuferberufe und Berufe der ehemaligen DDR: Drucker/in - Weiteres Druckverfahren in BERUFENET Tapetendrucker/in in BERUFENET Facharbeiter/in - Drucktechnik (Offsetdruck) in BERUFENET Facharbeiter/in - Drucktechnik (Tiefdruck) in BERUFENET Facharbeiter/in - Drucktechnik (Siebdruck) in BERUFENET

7 Bereich Holzbearbeitung Bei der Aufbereitung der Rohstoffe steuern und überwachen Papiermacher/innen der Fachrichtung Papier- Karton-Pappe wie die Beschäftigten dieses Bereiches Holzbearbeitungsmaschinen. Sie entrinden, zerkleinern, sortieren und lagern Holz und Holzprodukte, z.b. Hackgut, und wissen, wie man die Qualität der Rohstoffe überwacht und sichert. Jobalternativen: Holzbearbeitungsmechaniker/in (mit Wahlqualifikationseinh.) in BERUFENET Jobalternativen durch Vorläuferberufe und Berufe der ehemaligen DDR: Holzbearbeitungsmechaniker/in - Holzwerkstoffindustrie in BERUFENET Holzbearbeitungsmechaniker/in - Sägeindustrie in BERUFENET Holzbearbeitungsmechaniker/in - Hobelindustrie in BERUFENET Facharbeiter/in - Anlagentechnik (Plattenwerkstoffe) in BERUFENET Facharbeiter/in - Holzwerkstoffe in BERUFENET Auch denkbar: Weitere Jobalternativen ergeben sich für Papiermacher/innen der Fachrichtung Papier-Karton-Pappe im Bereich Verkauf und Vertrieb, z.b. als Fachberater/in für Papierherstellungstechnik, z.b. für Hack- und Entwässerungsmaschinen, Zellstoffkocher, Bleich- und Sortieranlagen, oder für Hilfsstoffe wie Bleich- und Färbemittel. Ihre Kenntnisse in der Abwasseruntersuchung und -aufbereitung können sie auch bei einer Tätigkeit z.b. als Fachkraft für Abwassertechnik oder Ver- und Entsorger/in - Abwasser nutzen. Aufgrund ihrer Erfahrungen im Bedienen und Steuern automatisierter Produktionssysteme wäre auch eine Beschäftigung in der Maschinen- und Anlagenführung in anderen Industriezweigen, z.b. in der Textiltechnik als Produktveredler/in - Textil oder als Textilveredler/in, denkbar. Auch eine Beschäftigung in der Lagerwirtschaft, z.b. als Fachkraft für Lagerwirtschaft, bietet sich an. Weitere Besetzungsalternativen aus der Sicht eines Arbeitgebers Arbeitnehmer/innen der hier genannten Bereiche besitzen durch ihre Ausbildung und Berufstätigkeit Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Erfahrungen, die für die Ausübung der Tätigkeit als Papiermacher/in der Fachrichtung Papier-Karton-Pappe von Vorteil sind. Jedoch erfordern die im Folgenden genannten Besetzungsalternativen eine längere Einarbeitung. Bereich Verpackungstechnik Fachkräfte aus der Verpackungstechnik steuern und überwachen wie Papiermacher/innen automatisierte Maschinen und Anlagen. Sie können z.b. Ausrüstungs- und Verpackungsmaschinen wie Walzmaschinen (Kalander), Klebe- und Schneidemaschinen bedienen und wissen, wie man Papier, Karton, Voll- und Wellpappe herstellt und verarbeitet. Auch sie verwenden Hilfsstoffe wie Leime, Klebe- und Bindemittel. Besetzungsalternativen: Verpackungsmittelmechaniker/in in BERUFENET Besetzungsalternativen durch Berufe der ehemaligen DDR: Facharbeiter/in - Anlagentechnik (Konfektion. Verpackung) in BERUFENET Facharbeiter/in - Anlagentechnik (Verpackungsmittel) in BERUFENET Facharbeiter/in - Papierverarbeitung in BERUFENET Bereich Buchbinderei Fachkräfte aus der buchbinderischen Serienfertigung steuern, bedienen und warten wie Papiermacher/innen weitgehend automatisierte Produktionseinrichtungen. Sie kennen die Eigenschaften unterschiedlicher Papiersorten und wissen, wie sie hergestellt und weiterverarbeitet werden. Besetzungsalternativen: Buchbinder/in - Buchfertigung (Serie) in BERUFENET Buchbinder/in - Druckweiterverarbeitung (Serie) in BERUFENET Besetzungsalternativen durch Berufe der ehemaligen DDR: Facharbeiter/in - Buchbinderische Verarbeitung in BERUFENET Facharbeiter/in - Buchbinderische Weiterverarbeitung in BERUFENET Spezialisierungen Mit Ihrer Ausbildung können Sie in folgenden Funktions-/Tätigkeitsbereichen arbeiten: Produktion, Fertigung Forschung und Entwicklung, Labor Qualitätsmanagement, Qualitätssicherung Im BERUFENET finden Sie Beschreibungen zu folgenden Berufen: z.b.: Büttenpapiermacher/in in BERUFENET Laborfachkraft (Papier-, Zellstoffindustrie) in BERUFENET Mitarbeiter/in, Teamassistent/in - Qualitätsmanagement in BERUFENET Papierausrüster/in in BERUFENET Papierkalanderführer/in in BERUFENET Papiermacher/in - Ganzstoffherstellung in BERUFENET Pappe-, Kartonmacher/in in BERUFENET Qualitätskontrolleur/in in BERUFENET Qualitätsprüfer/in in BERUFENET Stoffaufbereiter/in (Papier-, Zellstoffherstellung) in BERUFENET Streichmaschinenführer/in - Papierherstellung in BERUFENET

8 Berufe, für die eine längere Einarbeitung oder eine Zusatzausbildung (ggf. auch eine Umschulung) erforderlich ist, finden Sie unter "Alternativen/Job-Familie". Weiterbildung Anpassungsweiterbildung/Qualifizierungsmöglichkeiten Die Fertigungsabläufe in einer modernen Papierfabrik sind heute so vielseitig, dass es kaum möglich ist, alle Arbeitsabläufe zu betreuen. So ist es für Papiermacher und Papiermacherinnen nicht nur notwenig, in der täglichen praktischen Arbeit auf dem Laufenden zu bleiben, sondern auch das theoretische Wissen besonders auf den Gebieten der Steuerungs- und Regelungstechnik zu erhalten und zu vertiefen. Um mit den Veränderungen auf ihrem Arbeitsgebiet Schritt halten zu können, müssen sie sich deshalb regelmäßig weiterbilden. In Kursen, Lehrgängen und Seminaren können sie ihr Fachwissen immer aktuell halten. Mögliche Themen sind Papier- und Pappeherstellung, Papierbe- und -verarbeitung, Papier- und Pappemaschinen, Veredelung, Ausrüstung in den Bereichen Papier und Pappe, Steuerungs- und Regelungstechnik sowie Qualitätstechnik und -sicherung. Aufstiegsweiterbildung (nach entsprechender Berufspraxis) Bestimmte Weiterbildungsmöglichkeiten können auch den Weg zu einem beruflichen Aufstieg ebnen. In der Regel sind dafür einige Jahre Berufserfahrung erforderlich. Hier bieten sich z.b. folgende aufstiegsorientierte Weiterbildungsmöglichkeiten an: Industriemeister/in - Papiererzeugung in BERUFENET Techniker/in - Papiertechnik in BERUFENET Wer über die erforderliche Hochschulzugangsberechtigung verfügt, kann auch ein Hochschulstudium anstreben. Für die Papiermacher/innen kommen z.b. folgende Studiengänge in Betracht: Dipl.-Ing. (Uni) - Maschinenbau (Papieringenieurwesen) in BERUFENET Fertigungsingenieurwesen Holz-, Papier-, Kunststofftechnologie, Farben, Lacke in KURSNET (HA 606-4) In einigen Bundesländern können besonders qualifizierte Berufstätige mit abgeschlossener Berufsausbildung und entsprechender Berufserfahrung auch ohne Hochschulzugangsberechtigung ein Studium beginnen. Die jeweiligen Zugangsvoraussetzungen werden landesrechtlich geregelt. Selbstständigkeit im Beruf In diesem Beruf sind Möglichkeiten der Existenzgründung nicht bekannt. Weiterbildung (berufliche Anpassung) Obwohl Papiermacher und Papiermacherinnen der Fachrichtung Papier-Karton-Pappe in allen Bereichen der Papierherstellung ausgebildet werden, erlauben es die Fertigungsabläufe in modernen Papierfabriken heutzutage kaum noch, die gesamten Arbeitsabläufe von der Rohstoffaufbereitung bis zur Veredelung zu betreuen. Beim Wechsel des Arbeitsbereiches oder der Firma ist daher gegebenenfalls eine Weiterbildung erforderlich, um die Kenntnisse dem neuen Umfeld anzupassen. Aber auch im jeweils eigenen Bereich bleibt die technische Entwicklung nicht stehen. Computergesteuerte Maschinen und Anlagen sowie computerüberwachte Herstellungsprozesse sind aus der Papierindustrie nicht mehr wegzudenken. Auch die Rezepturen für Papiermischungen ändern sich und die chemischen Hilfsmittel für die Papierherstellung und -ausrüstung werden weiterentwickelt. Um beruflich auf dem Laufenden zu bleiben, müssen Papiermacher/innen deshalb bereit sein, sich ständig weiterzubilden. Dafür geeignete Lehrgänge gibt es beispielsweise in folgenden Bereichen: Papier- und Pappeherstellung in KURSNET (C 6310) Papierbe- und -verarbeitung in KURSNET (C 6311) Papier- und Pappemaschinen in KURSNET (C 6312) Veredelung, Ausrüstung (Papier, Pappe) in KURSNET (C 6313) Qualitätstechnik, -sicherung, -prüfung, -kontrolle - Papier, Pappe, Verpackungstechnik, Buchbinden in KURSNET (C ) Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik - branchenbezogen in KURSNET (C 5528) REFA - allgemein, REFA - vorbereitende Qualifizierungsstufe, REFA-Grundschein, REFA-Prozessorganisator(in), REFA- Fachschein in KURSNET (C 2470) Planung und Steuerung, Arbeitsvorbereitung - allgemein in KURSNET (C 2410) Ausbilder/in - Anerkannte Ausbildungsberufe in BERUFENET Arbeitssicherheit - allgemein in KURSNET (C 0432) Weiterbildung (beruflicher Aufstieg) Für Papiermacher und Papiermacherinnen der Fachrichtung Papier-Karton-Pappe bietet sich eine Reihe von fachspezifischen Weiterbildungen, die gleichzeitig als Grundlage für einen beruflichen Aufstieg anzusehen sind. Sie setzen je nach Zielrichtung voraus, dass neben dem

9 erforderlichen Berufsabschluss und entsprechender praktischer Berufserfahrung auch die jeweils geforderten Voraussetzungen (zum Beispiel Hochschulreife) erfüllt werden. In einigen Bundesländern können besonders qualifizierte Berufstätige mit abgeschlossener Berufsausbildung und entsprechender Berufserfahrung auch ohne Hochschulzugangsberechtigung studieren. Die jeweiligen Zugangsvoraussetzungen werden landesrechtlich geregelt. Meister/innen Industriemeister/in - Papiererzeugung in BERUFENET Techniker/innen Techniker/in - Papiertechnik in BERUFENET Techniker/in - Betriebswissenschaft in BERUFENET Fach- und Betriebswirte/-wirtinnen, Fachkaufleute Technische/r Fachwirt/in in BERUFENET Hochschulbildungsgänge Dipl.-Ing. (Uni) - Maschinenbau (Papieringenieurwesen) in BERUFENET Fertigungsingenieurwesen Holz-, Papier-, Kunststofftechnologie, Farben, Lacke in KURSNET (HA 606-4) Dipl.-Ing. (Uni) - Maschinenbau in BERUFENET Neigungen und Interessen Förderlich: Neigung zu technisch-handwerklicher Tätigkeit (Einrichten, Kontrollieren, Warten und Reparieren von Maschinen) Interesse an Technik, an mechanisch-technischen Abläufen (Überwachen und Steuern maschineller Abläufe) Nachteilig: Abneigung gegen Arbeit in Werkhallen Abneigung gegen Lärm Abneigung gegen Staub Abneigung gegen Reinigungsarbeit Abneigung gegen Arbeit an Maschinen Abneigung gegen gleichförmige Tätigkeit Arbeitsverhalten Notwendig: Gleich bleibende Aufmerksamkeit, ausreichende Aufmerksamkeitsverteilung, Reaktionsvermögen (Maschinenüberwachung, Erkennen von Fehlern) Genaue, sorgfältige Arbeitsweise (Unfallgefahr) Verantwortungsbewusstsein (hochwertige Maschinen und Anlagen) Geduld (z.b. bei der Fehlersuche) Förderlich: Keine Angaben Nachteilig: Keine Angaben Ausschließend: Keine Angaben

10 Fähigkeiten Notwendig: Von den folgenden Fähigkeiten ist für die Berufsausbildung und Berufsausübung jeweils ein bestimmter Mindestausprägungsgrad notwendig. Ein darüber hinausgehender (höherer) Ausprägungsgrad ist meist vorteilhaft. Durchschnittliches allgemeines intellektuelles Leistungsvermögen (Anwenden von Arbeitsanleitungen) (Bezugsgruppe: Personen mit Hauptschulabschluss ) Durchschnittliche Wahrnehmungs- und Bearbeitungsgeschwindigkeit (Überwachen von Maschinen) (Bezugsgruppe: Personen mit Hauptschulabschluss) Durchschnittliches technisches Verständnis (Einrichten, Warten und Reparieren von Maschinen) Durchschnittliche praktische Anstelligkeit (Umgang mit Arbeitsgeräten) Durchschnittliche Handgeschicklichkeit (Umgang mit Werkzeugen, Maschinen und Geräten) Förderlich: Keine Angaben Kenntnisse und Fertigkeiten Zusätzlich zu den in der Berufsausbildung erworbenen berufsbezogenen Kenntnissen und Fertigkeiten ist Folgendes förderlich: Erweiterte fertigungstechnische Kenntnisse aus der Papier, Karton und Pappe verarbeitenden Industrie Erweiterte Kenntnisse im Einsatz mechanisch, hydraulisch, pneumatisch und elektrisch/elektronisch gesteuerter Anlagen Kenntnisse im selbstständigen Durchführen von kleineren Reparaturen an mechanischen, elektrischen, hydraulischen und pneumatischen Elementen der Verarbeitungsmaschinen und -anlagen Körperliche Eignungsvoraussetzungen Funktionstüchtigkeit und Belastbarkeit der Wirbelsäule, Beine, Arme und Hände Mittlere Körperkraft, Körpergewandtheit Funktionstüchtigkeit der Arme und Hände für beidhändiges Arbeiten Normaler Tastsinn Normale Temperaturempfindung Normales (auch korrigiertes) Sehvermögen für Nähe und Ferne Räumliches Sehvermögen Normales Farbensehen Bildschirmtauglichkeit Gesunde Atemwege Normale Belastbarkeit des Herzens/des Kreislaufs Gesunde, widerstandsfähige Haut, besonders an den Händen und Armen Neurovegetative Belastbarkeit Körperliche Eignungsrisiken Bei folgenden körperlichen Gegebenheiten sollte vor der Berufstätigkeit der Arzt/die Ärztin eingeschaltet werden: Funktionsstörungen der Wirbelsäule, der Arme, Hände oder Beine Fehlende Fähigkeit zu beidhändigem Arbeiten Nicht korrigierbare Sehschwäche für die Nähe und Ferne Gestörtes räumliches Sehvermögen Gestörtes Farbensehen Gestörter Tastsinn Gestörte Temperaturempfindung

11 Chronische Hauterkrankungen besonders an den Händen oder Armen Minderbelastbarkeit der Haut oder Schleimhäute (Atopie) Allergie der Haut und Atemwege Chronische Atemwegserkrankungen Leistungsmindernde Herz- oder Kreislauferkrankungen Chronische Krankheiten der inneren Organe Gleichgewichtsstörungen Schwere Anfallsleiden Schwere neurovegetative Störungen Kompetenzen Kompetenzen Altpapieraufbereitung (Ausbildung) in KURSNET Bleichen (Ausbildung) Ganzstoffaufbereitung (Ausbildung) Holzstoffaufbereitung (Ausbildung) Kartonherstellung (Ausbildung) Maschinenführung, Anlagenführung, -bedienung (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion) Papiererzeugung (Ausbildung) Pappeherstellung (Ausbildung) Veredeln (Papier) (Ausbildung) Weitere Kompetenzen Arbeitsvorbereitung (Arbeitsbereich/Funktion) Aufsicht, Leitung (Arbeitsbereich/Funktion) Aus- und Fortbildung (Arbeitsbereich/Funktion) Ausbildereignungsprüfung Ausrüstung (Ausbildung) Einfärben (Ausbildung) Entwässern (Ausbildung) Elektronik (Ausbildung) Fertigung, Produktion (Arbeitsbereich/Funktion) Hydraulik (Ausbildung) Kalanderführen (Ausbildung) Kaschieren (Ausbildung) Laborarbeiten (Arbeitsbereich/Funktion) Lagerwirtschaft (Arbeitsbereich/Funktion) Mess-, Steuer-, Regeltechnik (MSR) (Ausbildung) Pneumatik (Ausbildung) Prozessleittechnik (Ausbildung) Qualitätsprüfung, Qualitätssicherung (Arbeitsbereich/Funktion) Querschneiden (Ausbildung) Recycling (Ausbildung) REFA Rollenschneiden (Ausbildung) Streichauftrag (Ausbildung) Trocknen (Ausbildung) Verpacken (Ausbildung) Wartung, Reparatur, Instandhaltung (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion) Wasseraufbereitung (Ausbildung) in KURSNET Wellpappenherstellung (Ausbildung) Soft Skills Selbstständige Arbeitsweise Sorgfalt Verantwortungsbewusstsein Zuverlässigkeit

12 Gesetze/Regelungen Diese Rechtsgrundlage wurde aufgehoben: Verordnung über die Berufsausbildung zum Papiermacher/zur Papiermacherin vom (BGBl. I S. 27), außer Kraft ab Fundstelle: 1991 (BGBl. I S. 27) Volltext (pdf, 1094kB) Medien (Bücher, Zeitschriften, Internet u. weitere Quellen) Hierbei handelt es sich um einen ehemaligen Ausbildungsberuf. Die nachfolgenden Informationen stellen einen möglicherweise überholten Sachstand dar. Sie werden nicht mehr aktualisiert. Bücher/Medien, die im Buchhandel erhältlich sind: Das Papierhandwerk. Tradition, Techniken und Projekte Verfasser: Josep Asuncion Verlag: Haupt Erscheinungsjahr: 2003 Papier Lexikon (CD-ROM) Verfasser: Lothar Göttsching Verlag: Deutscher Betriebswirte-Vlg. Erscheinungsjahr: 2002 Papier. Vom Handwerk zur Massenproduktion Verfasser: Johannes G. Oligmüller Verlag: Dumont Erscheinungsjahr: 2001 Papiermacher Taschenbuch Verlag: Haefner Erscheinungsjahr: Aufl. Fachzeitschriften IPW Internationale Papierwirtschaft Verlag: dpw Internet PapierMacher Verlag: Werkschriften-Verlag Internet Papiermacher-BG Verlag: Haefner Internet Mitteilungsblatt der Papiermacher-Berufsgenossenschaft Wochenblatt für Papierfabrikation Verlag: Deutscher Fachverlag Internet Fachzeitschrift apr Allgemeine Papier-Rundschau Verlag: Keppler Internet avr Allgemeiner Vliesstoff-Report Verlag: Keppler Internet Informationen von Ministerien, Verbänden, Organisationen Karriere mit Lehre: Papiermacher Verband Deutscher Papierfabriken PAPIER Live

13 Multimediaprojekt BASF Aktiengesellschaft, Cascades Arnsberg, Deutsches Museum, Nordland Papier GmbH und UPM Werk Schongau Papierzentrum Gernsbach Eine Information des Fördervereins Papiermacherzentrum Gernsbach - FÖP - e. V. Informationen im Berufsinformationszentrum (BIZ) und zum Teil bei BBZ Beruf Bildung Zukunft - Papier, Druck, Medientechnik (Heft 18) Broschüre erhältlich im Berufsinformationszentrum (BIZ) Film, Papiermacher/in Papiermacher/in, Fachrichtung Papier, Karton, Pappe was werden 5/2001 Berufs-/Interessenverbände, Arbeitgeber-/Arbeitnehmer-Organisationen Hierbei handelt es sich um einen ehemaligen Ausbildungsberuf. Die nachfolgenden Informationen stellen einen möglicherweise überholten Sachstand dar. Sie werden nicht mehr aktualisiert. Vereinigung der Arbeitgeberverbände der deutschen Papierindustrie e.v. Postfach Bonn Fon: 02 28/ Fax: 02 28/ info@vap-papier.de Internet: Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) Königsworther Platz Hannover Fon: 05 11/ Fax: 05 11/ info@igbce.de Internet: Rückblick - Geschichte des Berufs Die Kenntnis des Papiermachens ist im 11. Jahrhundert nach Christus aus China, der Heimat der Erfindung, über den arabischen Kulturkreis, Italien und Spanien nach Mitteleuropa gekommen. Die erste deutsche Papiermühle wurde um 1390 bei Nürnberg errichtet ("Gleismühle"). In den folgenden Jahrhunderten der Handpapiermacherei - Schöpfen des Papierblattes aus der Bütte - wurde diese handwerkliche Tätigkeit des Papiermachens durchaus als "Kunst" gewertet. Und in der Tat: um die Faserstoffe aufzubereiten und durch Eintauchen des Schöpfsiebes in die Bütte Bogen nach Bogen in gleicher Stärke und bei gleichmäßiger Durchsicht zu schöpfen, bedurfte es nicht nur besonderer Fertigkeit, sondern auch einer tieferen Kenntnis des Verhaltens der Faserstoffe und ihren wässerigen Suspensionen. Es waren Kenntnisse und Erfahrungen, die von Generation zu Generation weitergegeben, oft aber auch - aus Furcht vor einer Nachahmung - mit ins Grab genommen wurden. Heute stellen die Papierfabriken keine handwerklichen Betriebe mehr dar; ihre Größenordnungen aber streuen breit. Selbst bei den großen Unternehmen - Industriebetrieben mit mehreren tausend Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen - kann man auch heute noch bei gewissen Problemen auf die Papiermacher-Erfahrung nicht verzichten, so dass sich hier ein Industriezweig herausgebildet hat, der im Grunde stolz darauf ist, noch handwerkliche Fertigkeiten pflegen zu können. Freilich hat sich der Arbeitsvorgang der Papierherstellung zur automatischen Steuerung und Regelung gewandelt. Die Elektronik-Prozesssteuerung hat auch in die Papiererzeugungsstätten ihren Einzug gehalten. Das bedingt für den/die Papiermacher/in ein sich ständiges Weiterbilden auf den Gebieten der Steuerungs- und Regelungstechnik, wenngleich ihm Betriebselektriker/innen und -elektroniker/innen hier manche Arbeiten abgenommen haben und noch abnehmen werden. Stellenbörsen Weitere Informationsquellen für Bewerbung und Stellensuche (Fachpresse und Online-Dienste) a-p-r.de Jobbörse der Zeitschrift apr - Allgemeine Papier-Rundschau - insbesondere für Ingenieure, Techniker, Facharbeiter und Vertriebskräfte aus dem Bereich der Papier- und Verpackungsmittelindustrie. Back in Job Unterabteilung eines großen Internetstellenmarkts für Jobs in der Papier- und Zellstoffindustrie. Industrie-Job.de

14 Große Jobbörse für Industrie und Gewerbe. Die Vielzahl von Angeboten lässt sich durch regionale und branchenbezogene Filterung eingrenzen, außerdem sind Volltextsuche und Zustellung interessierender Stellenausschreibungen per "Jobagent" möglich. Kartonagen Kleine Jobbörse für technische und kaufmännische Mitarbeiter der Verpackungsbranche. PPM Alliance Stellenbörse einer Personalberatungsfirma mit Spezialisierung auf die Branchen Papier, Verpackung, Textil und Werbung. Verpackungsbranche.de Neben vielfältigen Informationen und Links für die Branche gibt es auf Verpackungsbranche.de einen Stellenmarkt für Ingenieure, Techniker und Mechaniker für den Bereich Verpackung.