ANHANG I ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS

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1 ANHANG I ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS

2 . BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Actrapid 40 Internationale Einheiten/ml Injektionslösung. 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Durchstechflasche enthält 0 ml entsprechend 400 Internationalen Einheiten. ml Lösung enthält 40 Internationale Einheiten Insulin human* (entsprechend,4 mg). *Humaninsulin wird durch rekombinante DNS-Technologie gentechnisch in Saccharomyces cerevisiae hergestellt. Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Actrapid enthält Natrium, aber weniger als mmol (23 mg) Natrium pro Dosis, d.h., Actrapid ist nahezu natriumfrei. Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt DARREICHUNGSFORM Injektionslösung. Die Lösung ist klar, farblos und wässrig. 4. KLINISCHE ANGABEN 4. Anwendungsgebiete Actrapid wird angewendet zur Behandlung des Diabetes mellitus. 4.2 Dosierung und Art der Anwendung Dosierung Die Wirkstärke von Humaninsulin wird in Internationalen Einheiten ausgedrückt. Die Dosierung von Actrapid ist individuell und wird gemäß dem Bedarf des Patienten bestimmt. Es kann alleine oder in Kombination mit einem intermediär oder lang wirkenden Insulin vor einer Mahlzeit oder einer Zwischenmahlzeit angewendet werden. Der individuelle Insulinbedarf liegt in der Regel zwischen 0,3 und,0 Internationalen Einheiten/kg/Tag. Eine Anpassung der Dosierung kann bei erhöhter körperlicher Aktivität, einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten oder während einer Begleiterkrankung des Patienten notwendig sein. Spezielle Populationen Ältere Patienten ( 65 Jahre) Actrapid kann bei älteren Patienten angewendet werden. Bei älteren Patienten muss die Überwachung des Blutzuckers intensiviert und die Insulindosis individuell angepasst werden. Nieren- und Leberfunktionsstörungen Nieren- oder Leberfunktionsstörungen können den Insulinbedarf des Patienten verringern. 2

3 Bei Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörung muss die Überwachung des Blutzuckers intensiviert und die Insulindosis individuell angepasst werden. Kinder und Jugendliche Actrapid kann bei Kindern und Jugendlichen angewendet werden. Umstellung von anderen Insulinarzneimitteln Bei der Umstellung von anderen Insulinarzneimitteln kann eine Anpassung der Actrapid Dosis und der Dosis des Basalinsulins erforderlich sein. Eine engmaschige Überwachung des Blutzuckers während der Umstellung und in den ersten Wochen danach wird empfohlen (siehe Abschnitt 4.4). Art der Anwendung Actrapid ist ein schnell wirkendes Humaninsulin und kann in Kombination mit intermediär oder lang wirkenden Insulinarzneimitteln angewendet werden. Actrapid wird subkutan in die Bauchdecke, den Oberschenkel, den Gesäßbereich oder den Oberarm injiziert. Das Risiko einer unbeabsichtigten intramuskulären Injektion ist vermindert, wenn die Injektion in eine angehobene Hautfalte erfolgt. Die Nadel sollte mindestens 6 Sekunden lang unter der Haut belassen werden, um sicherzustellen, dass die gesamte Dosis injiziert wurde. Die Injektionsstellen sollten innerhalb der gewählten Körperregion stets gewechselt werden, um das Risiko einer Lipodystrophie zu reduzieren. Die subkutane Injektion in das Unterhautfettgewebe des Bauches führt im Vergleich zu anderen Injektionsstellen zu einer schnelleren Resorption. Die Wirkdauer variiert abhängig von Dosis, Injektionsstelle, Durchblutung, Temperatur und dem Ausmaß der körperlichen Betätigung. Innerhalb von 30 Minuten nach der Injektion sollte eine kohlenhydrathaltige Mahlzeit oder Zwischenmahlzeit eingenommen werden. Aufgrund des Risikos einer Ausflockung in Pumpenkathetern sollte Actrapid nicht in Insulinpumpen zur kontinuierlichen subkutanen Insulininfusion verwendet werden. Verabreichung mit einer Spritze Actrapid Durchstechflaschen sind zur Verwendung mit Insulinspritzen mit einer passenden Einheitenskala vorgesehen. Wenn zwei Arten von Insulin gemischt werden, sind die Insulinarzneimittel immer in derselben Reihenfolge zu mischen. Actrapid Durchstechflaschen ist eine Packungsbeilage mit einer detaillierten, genau zu befolgenden Bedienungsanleitung beigefügt. Intravenöse Anwendung Falls nötig kann Actrapid intravenös verabreicht werden, jedoch nur von medizinischem Fachpersonal. Intravenöse Anwendung: Infusionssysteme mit Actrapid in Konzentrationen von 0,05 Internationalen Einheiten/ml bis,0 Internationalen Einheiten/ml Humaninsulin in den Infusionsflüssigkeiten 0,9% Natriumchlorid, 5% wasserfreie Glucose und 0% wasserfreie Glucose mit 40 mmol/l Kaliumchlorid sind bei Benutzung von Infusionsbeuteln aus Polypropylen bei Raumtemperatur 24 Stunden lang stabil. Obwohl die Lösung stabil ist, wird zu Anfang eine gewisse Menge des Insulins an das Material des Infusionsbeutels adsorbiert. Während der Infusion muss der Blutzuckerspiegel überwacht werden. 4.3 Gegenanzeigen 3

4 Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile. 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Bevor der Patient in andere Zeitzonen reist, muss er sich mit seinem Arzt beraten, da dies bedeuten kann, dass er das Insulin und die Mahlzeiten zu anderen Uhrzeiten anwenden bzw. einnehmen muss. Hyperglykämie Eine unzureichende Dosierung oder das Unterbrechen der Therapie kann, insbesondere beim Typ Diabetes, zu Hyperglykämie und diabetischer Ketoazidose führen. Die ersten Symptome einer Hyperglykämie treten in der Regel allmählich über einen Zeitraum von Stunden oder Tagen auf. Dazu gehören Durst, verstärkter Harndrang, Übelkeit, Erbrechen, Benommenheit, gerötete trockene Haut, Mundtrockenheit, Appetitlosigkeit und nach Aceton riechender Atem. Bei Typ Diabetes können unbehandelte Hyperglykämien zu diabetischer Ketoazidose führen, die tödlich sein kann. Hypoglykämie Das Auslassen einer Mahlzeit oder ungeplante, anstrengende körperliche Aktivität kann zu einer Hypoglykämie führen. Eine Hypoglykämie kann auftreten, wenn die Insulindosis im Verhältnis zum Insulinbedarf zu hoch ist. Im Fall einer Hypoglykämie oder falls das Auftreten einer Hypoglykämie befürchtet wird, darf Actrapid nicht injiziert werden. Nach der Stabilisierung des Blutzuckers des Patienten sollte eine Anpassung der Dosis in Erwägung gezogen werden (siehe Abschnitte 4.8 und 4.9). Patienten, deren Blutzuckereinstellung sich beispielsweise durch eine intensivierte Insulintherapie deutlich verbessert hat, können eine Veränderung ihrer Hypoglykämie-Warnsymptome empfinden und sollten dementsprechend beraten werden. Bei Patienten mit schon lange bestehendem Diabetes verschwinden möglicherweise die üblichen Warnsymptome. Begleiterkrankungen, insbesondere Infektionen und fiebrige Zustände, erhöhen in der Regel den Insulinbedarf des Patienten. Begleiterkrankungen der Nieren, der Leber oder mit Einfluss auf Nebennieren, Hirnanhang- oder Schilddrüse können eine Anpassung der Insulindosis erforderlich machen. Wenn Patienten auf einen anderen Insulintyp umgestellt werden, können die frühen Warnsymptome einer Hypoglykämie verändert oder weniger ausgeprägt wahrgenommen werden als bei ihrem vorher verwendeten Insulin. Umstellung von anderen Insulinarzneimitteln Die Umstellung eines Patienten auf einen anderen Insulintyp oder eine andere Insulinmarke muss unter strenger medizinischer Überwachung erfolgen. Veränderungen der Stärke, der Insulinmarke (Hersteller), des Insulintyps, des Ursprungs des Insulins (tierisches Insulin, Humaninsulin oder Insulinanalogon) und/oder des Herstellungsverfahrens (rekombinante DNS gegenüber Insulin tierischen Ursprungs) können eine Veränderung der Dosis erforderlich machen. Patienten, die von einem anderen Insulintyp auf Actrapid umgestellt werden, benötigen möglicherweise eine erhöhte Anzahl täglicher Injektionen oder eine gegenüber ihren üblichen Insulinarzneimitteln veränderte Dosis. Wenn eine Anpassung erforderlich ist, kann diese bei der ersten Dosis oder innerhalb der ersten Wochen oder Monate notwendig sein. Reaktionen an der Injektionsstelle Wie bei jeder Insulintherapie können Reaktionen an der Injektionsstelle auftreten, wie z. B. Schmerzen, Rötungen, Nesselsucht, Entzündungen, Blutergüsse, Schwellungen und Juckreiz. Das kontinuierliche 4

5 Wechseln der Injektionsstelle innerhalb eines bestimmten Bereiches reduziert das Risiko, diese Reaktionen zu entwickeln. Die Reaktionen klingen gewöhnlich nach einigen Tagen oder Wochen wieder ab. In seltenen Fällen können Reaktionen an der Injektionsstelle das Absetzen von Actrapid erforderlich machen. Kombination von Actrapid mit Pioglitazon Es gibt Spontanmeldungen von Herzinsuffizienz, wenn Pioglitazon in Kombination mit Insulin insbesondere Patienten mit Risikofaktoren für die Entwicklung von Herzinsuffizienz verabreicht wurde. Dies sollte beachtet werden, falls eine Behandlung mit der Kombination von Pioglitazon und Actrapid erwogen wird. Falls die Kombination angewendet wird, sollten die Patienten hinsichtlich Anzeichen und Symptomen von Herzinsuffizienz, Gewichtszunahme und Ödemen beobachtet werden. Pioglitazon muss beim Auftreten jeder Verschlechterung kardialer Symptome abgesetzt werden. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Der Glucosestoffwechsel wird von einigen Arzneimitteln beeinflusst. Die folgenden Substanzen können den Insulinbedarf des Patienten senken: Orale Antidiabetika, Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer), Betarezeptorenblocker, Angiotensin- Converting-Enzym (ACE)-Hemmer, Salicylate, anabole Steroide und Sulfonamide. Die folgenden Substanzen können den Insulinbedarf des Patienten erhöhen: Orale Kontrazeptiva, Thiazide, Glucocorticoide, Schilddrüsenhormone, Sympathomimetika, Wachstumshormon und Danazol. Betarezeptorenblocker können die Symptome einer Hypoglykämie verschleiern. Octreotid/Lanreotid kann den Insulinbedarf entweder erhöhen oder senken. Alkohol kann die Blutzucker senkende Wirkung von Insulin verstärken oder verringern. 4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft Für die Anwendung von Insulin zur Diabetesbehandlung bestehen während der Schwangerschaft keine Einschränkungen, da Insulin nicht plazentagängig ist. Sowohl Hypoglykämie als auch Hyperglykämie, die bei einer nicht ausreichend kontrollierten Diabetestherapie auftreten können, erhöhen das Risiko von Missbildungen und Fruchttod in utero. Frauen, die an Diabetes erkrankt sind und eine Schwangerschaft planen bzw. bereits schwanger sind, sollten intensiver überwacht und die Blutzuckerkontrolle sollte intensiviert werden. Im ersten Trimenon fällt gewöhnlich der Insulinbedarf, steigt aber anschließend im Verlauf des zweiten und dritten Trimenons wieder an. Nach der Entbindung kehrt der Insulinbedarf normalerweise schnell wieder auf das Niveau vor der Schwangerschaft zurück. Stillzeit Während der Stillzeit kann Actrapid uneingeschränkt zur Therapie eingesetzt werden. Die Insulinbehandlung der stillenden Mutter stellt kein Risiko für das Kind dar. Eventuell muss jedoch die Dosis von Actrapid angepasst werden. Fertilität Tierexperimentelle Reproduktionsstudien mit Humaninsulin haben keine Hinweise auf schädliche Auswirkungen in Bezug auf die Fertilität gezeigt. 5

6 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Eine Hypoglykämie kann die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit eines Patienten herabsetzen. Dies kann in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z. B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen), ein Risiko darstellen. Den Patienten sollte geraten werden, Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Hypoglykämien beim Führen von Fahrzeugen zu treffen. Dies ist bei Patienten mit verringerter oder fehlender Wahrnehmung von Hypoglykämie-Warnsymptomen oder häufigen Hypoglykämie-Episoden besonders wichtig. In diesen Fällen sollte überlegt werden, ob das Führen eines Fahrzeugs ratsam ist. 4.8 Nebenwirkungen Zusammenfassung des Sicherheitsprofils Die während der Behandlung am häufigsten gemeldete Nebenwirkung ist Hypoglykämie. Die Häufigkeit von Hypoglykämien variiert in Abhängigkeit von der Patientenpopulation, dem verordneten Dosierungsschema und dem Niveau der Blutzuckereinstellung, siehe unten Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen. Zu Beginn der Insulintherapie können Refraktionsanomalien, Ödeme oder Reaktionen an der Injektionsstelle (Schmerzen, Rötung, Nesselsucht, Entzündungen, Blutergüsse, Schwellung und Juckreiz an der Injektionsstelle) auftreten. Diese Symptome sind normalerweise vorübergehend. Eine schnelle Besserung der Blutzuckereinstellung kann mit akuter schmerzhafter Neuropathie verbunden sein, die normalerweise reversibel ist. Eine Intensivierung der Insulintherapie mit einer plötzlichen Verbesserung der Blutzuckereinstellung kann mit einer vorübergehenden Verschlechterung der diabetischen Retinopathie verbunden sein, während eine langfristige Verbesserung der Blutzuckereinstellung das Risiko des Fortschreitens einer diabetischen Retinopathie verringert. Tabellarisch aufgelistete Nebenwirkungen Die unten dargestellten Nebenwirkungen basieren auf Daten aus klinischen Studien und sind gemäß MedDRA nach Häufigkeit und Systemorganklassen aufgeführt. Die Häufigkeiten sind nach der folgenden Konvention definiert: Sehr häufig ( /0); Häufig ( /00 bis < /0); Gelegentlich ( /.000 bis < /00); Selten ( /0.000 bis < /.000); Sehr selten (< /0.000); nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Erkrankungen des Immunsystems Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Erkrankungen des Nervensystems Augenerkrankungen Gelegentlich Urtikaria, Hautausschlag Sehr selten Anaphylaktische Reaktionen* Sehr häufig Hypoglykämie* Gelegentlich Periphere Neuropathie (schmerzhafte Neuropathie) Gelegentlich Refraktionsanomalien Sehr selten Diabetische Retinopathie Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Gelegentlich Lipodystrophie* Gelegentlich Reaktionen an der Injektionsstelle Gelegentlich Ödeme 6

7 * siehe Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen Anaphylaktische Reaktionen Das Auftreten generalisierter Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich generalisierter Hautausschlag, Jucken, Schwitzen, gastrointestinale Störungen, angioneurotisches Ödem, Atembeschwerden, Herzklopfen und Absenkung des Blutdrucks) ist sehr selten, kann aber lebensbedrohlich sein. Hypoglykämie Die am häufigsten gemeldete Nebenwirkung ist Hypoglykämie. Sie kann auftreten, wenn die Insulindosis in Relation zum Insulinbedarf zu hoch ist. Eine schwere Hypoglykämie kann zu Bewusstlosigkeit und/oder Krampfanfällen führen und mit einer vorübergehenden oder dauerhaften Störung der Gehirnfunktion oder sogar dem Tod enden. Die Symptome einer Hypoglykämie treten in der Regel plötzlich auf. Die Symptome können sein: kalter Schweiß, kalte blasse Haut, Ermattung, Nervosität oder Zittern, Angstgefühle, ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwäche, Verwirrung, Konzentrationsschwierigkeiten, Benommenheit, Heißhunger, Sehstörungen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Herzklopfen. In klinischen Studien variierte die Häufigkeit von Hypoglykämien in Abhängigkeit von der Patientenpopulation, den verordneten Dosierungsschemen und dem Niveau der Blutzuckereinstellung. Lipodystrophie Lipodystrophie (einschließlich Lipohypertrophie, Lipatrophie) kann an der Injektionsstelle auftreten. Das kontinuierliche Wechseln der Injektionsstelle innerhalb eines bestimmten Injektionsbereiches reduziert das Risiko, diese Reaktionen zu entwickeln. Kinder und Jugendliche Basierend auf den Erfahrungen nach Markteinführung und aus klinischen Studien weisen Häufigkeit, Art und Schwere der beobachteten Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen nicht auf einen Unterschied zu den breiteren Erfahrungen in der Gesamtpopulation hin. Andere spezielle Populationen Basierend auf den Erfahrungen nach Markteinführung und aus klinischen Studien weisen Häufigkeit, Art und Schwere der beobachteten Nebenwirkungen bei älteren Patienten und Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion nicht auf einen Unterschied zu den breiteren Erfahrungen in der Gesamtpopulation hin. Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen. 4.9 Überdosierung Für Insulin kann keine spezifische Überdosierung angegeben werden, eine Hypoglykämie kann sich jedoch stufenweise entwickeln, wenn, verglichen mit dem Bedarf des Patienten, zu hohe Dosen gegeben werden: Leichte Hypoglykämien können durch die orale Verabreichung von Glucose bzw. zuckerhaltigen Lebensmitteln behandelt werden. Ein Diabetiker sollte deshalb immer zuckerhaltige Lebensmittel bei sich haben. 7

8 Schwere Hypoglykämien mit Bewusstlosigkeit können mit einer intramuskulären oder subkutanen Injektion von Glucagon (0,5 bis mg) behandelt werden, die von einer geschulten Person gegeben wird oder der intravenösen Gabe von Glucose durch einen Arzt. Spricht der Patient nicht innerhalb von 0 bis 5 Minuten auf Glucagon an, muss Glucose intravenös gegeben werden. Sobald der Patient wieder bei Bewusstsein ist, wird die orale Gabe von Kohlenhydraten empfohlen, um einen Rückfall zu vermeiden. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5. Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Antidiabetika. Insuline und Analoga zur Injektion, schnell wirkend, Insulin (human). ATC Code: A0AB0. Wirkmechanismus und pharmakodynamische Wirkung Die Blutzucker senkende Wirkung von Insulin beruht auf der verstärkten Aufnahme von Glucose nach Bindung von Insulin an Insulinrezeptoren in Muskel- und Fettzellen und der gleichzeitigen Hemmung der Freisetzung von Glucose aus der Leber. Ein klinischer Versuch in einer Intensivstation zur Behandlung von Hyperglykämie (Blutzucker über 0 mmol/l) mit 204 diabetischen und 344 nicht-diabetischen Patienten, die sich größeren chirurgischen Eingriffen unterzogen, hat gezeigt, dass eine durch intravenös gegebenes Actrapid induzierte Normoglykämie (Blutzucker 4,4 6, mmol/l) die Mortalität um 42 % reduzierte (8 % gegenüber 4,6 %). Actrapid ist ein schnell wirkendes Insulin. Die Wirkung beginnt innerhalb von einer halben Stunde, das Wirkmaximum wird innerhalb von,5 3,5 Stunden erreicht und die gesamte Wirkdauer beträgt etwa 7 8 Stunden. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Insulin hat in der Blutbahn eine Halbwertszeit von einigen Minuten. Deshalb wird das zeitliche Wirkprofil eines Insulinpräparats ausschließlich von seinen Resorptionseigenschaften bestimmt. Dieser Prozess wird von mehreren Faktoren beeinflusst (z. B. Insulindosis, Injektionsweg und -ort, Stärke des subkutanen Fettgewebes, Diabetes-Typ). Die pharmakokinetischen Eigenschaften von Insulinarzneimitteln unterliegen daher signifikanten intra- und interindividuellen Schwankungen. Resorption Die maximale Plasmakonzentration wird innerhalb von,5 2,5 Stunden nach subkutaner Injektion erreicht. Verteilung Es wurde keine starke Bindung an Plasmaproteine beobachtet, von zirkulierenden Insulinantikörpern (soweit vorhanden) abgesehen. Metabolismus Es wird berichtet, dass Humaninsulin durch Insulinprotease oder Insulin abbauende Enzyme und möglicherweise Protein-Disulfid-Isomerase abgebaut wird. Eine Reihe von Spaltungs- (Hydrolyse-) Stellen im Humaninsulinmolekül wurden in Erwägung gezogen; keiner der durch die Spaltung gebildeten Metaboliten ist aktiv. 8

9 Elimination Die terminale Halbwertszeit wird durch die Resorptionsrate aus dem subkutanen Gewebe bestimmt. Die terminale Halbwertszeit (t ½ ) ist daher eher ein Maß der Resorption als ein Maß der Elimination per se des Insulins aus dem Plasma (Insulin hat im Blutkreislauf eine t ½ von nur wenigen Minuten). Studien haben eine t ½ von etwa 2 5 Stunden ergeben. Kinder und Jugendliche Das pharmakokinetische Profil von Actrapid wurde an einer kleineren Zahl (n = 8) diabetischer Kinder (im Alter zwischen 6 und 2 Jahren) und Jugendlicher (im Alter zwischen 3 und 7 Jahren) untersucht. Die Daten sind begrenzt, legen jedoch die Annahme nahe, dass das pharmakokinetische Profil bei Kindern und Jugendlichen dem von Erwachsenen ähnlich ist. Beim C max -Wert gab es jedoch Unterschiede zwischen den Altersgruppen, was die Wichtigkeit einer individuellen Dosis-Titration unterstreicht. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Reproduktions- und Entwicklungstoxizität, Genotoxizität und zum kanzerogenen Potential lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6. Liste der sonstigen Bestandteile Zinkchlorid Glycerol Metacresol (Ph. Eur.) Natriumhydroxid (zur Einstellung des ph-wertes) Salzsäure (zur Einstellung des ph-wertes) Wasser für Injektionszwecke 6.2 Inkompatibilitäten Insulinarzneimittel dürfen nur zu Stoffen hinzugefügt werden, von denen bekannt ist, dass eine Kompatibilität besteht. Arzneimittel, die der Insulinlösung hinzugefügt werden, können zur Degradation des Insulinmoleküls führen, z. B. wenn diese Arzneimittel Thiole oder Sulfite enthalten. 6.3 Dauer der Haltbarkeit Vor dem ersten Öffnen: 30 Monate. Während des Gebrauchs oder bei Verwendung als Ersatz: Das Produkt darf maximal 4 Wochen gelagert werden. Nicht über 25 C lagern. 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung Vor dem ersten Öffnen: Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Nicht einfrieren. Während des Gebrauchs oder bei Verwendung als Ersatz: Nicht über 25 C lagern. Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren. Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses 9

10 Durchstechflasche (Typ Glas), die mit einer Scheibe (Brombutyl/Polyisopren-Gummi) und einer vor Manipulationen schützenden Plastikkappe verschlossen ist und 0 ml Lösung enthält. Packungsgrößen mit und 5 Durchstechflaschen zu je 0 ml oder eine Bündelpackung mit 5 Packungen zu je x 0 ml Durchstechflasche. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung Nadeln und Spritzen dürfen nicht mit Anderen geteilt werden. Dieses Arzneimittel darf nicht verwendet werden, wenn Sie feststellen, dass die Lösung nicht klar, farblos und wässrig ist. Einmal gefrorenes Actrapid darf nicht mehr verwendet werden. Der Patient sollte darauf hingewiesen werden, die Nadel und die Spritze nach jeder Injektion zu entsorgen. Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen. 7. INHABER DER ZULASSUNG Novo Nordisk A/S Novo Allé DK-2880 Bagsværd Dänemark 8. ZULASSUNGSNUMMERN EU//02/230/00 EU//02/230/002 EU//02/230/06 9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG Datum der Erteilung der Zulassung: 07. Oktober 2002 Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 8. September STAND DER INFORMATION Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur verfügbar. 0

11 . BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Actrapid 00 Internationale Einheiten/ml Injektionslösung. 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Durchstechflasche enthält 0 ml entsprechend 000 Internationalen Einheiten. ml Lösung enthält 00 Internationale Einheiten Insulin human* (entsprechend 3,5 mg). *Humaninsulin wird durch rekombinante DNS-Technologie gentechnisch in Saccharomyces cerevisiae hergestellt. Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Actrapid enthält Natrium, aber weniger als mmol (23 mg) Natrium pro Dosis, d.h., Actrapid ist nahezu natriumfrei. Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt DARREICHUNGSFORM Injektionslösung. Die Lösung ist klar, farblos und wässrig. 4. KLINISCHE ANGABEN 4. Anwendungsgebiete Actrapid wird angewendet zur Behandlung des Diabetes mellitus. 4.2 Dosierung und Art der Anwendung Dosierung Die Wirkstärke von Humaninsulin wird in Internationalen Einheiten ausgedrückt. Die Dosierung von Actrapid ist individuell und wird gemäß dem Bedarf des Patienten bestimmt. Es kann alleine oder in Kombination mit einem intermediär oder lang wirkenden Insulin vor einer Mahlzeit oder einer Zwischenmahlzeit angewendet werden. Der individuelle Insulinbedarf liegt in der Regel zwischen 0,3 und,0 Internationalen Einheiten/kg/Tag. Eine Anpassung der Dosierung kann bei erhöhter körperlicher Aktivität, einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten oder während einer Begleiterkrankung des Patienten notwendig sein. Spezielle Populationen Ältere Patienten ( 65 Jahre) Actrapid kann bei älteren Patienten angewendet werden. Bei älteren Patienten muss die Überwachung des Blutzuckers intensiviert und die Insulindosis individuell angepasst werden. Nieren- und Leberfunktionsstörungen Nieren- oder Leberfunktionsstörungen können den Insulinbedarf des Patienten verringern.

12 Bei Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörung muss die Überwachung des Blutzuckers intensiviert und die Insulindosis individuell angepasst werden. Kinder und Jugendliche Actrapid kann bei Kindern und Jugendlichen angewendet werden. Umstellung von anderen Insulinarzneimitteln Bei der Umstellung von anderen Insulinarzneimitteln kann eine Anpassung der Actrapid Dosis und der Dosis des Basalinsulins erforderlich sein. Eine engmaschige Überwachung des Blutzuckers während der Umstellung und in den ersten Wochen danach wird empfohlen (siehe Abschnitt 4.4). Art der Anwendung Actrapid ist ein schnell wirkendes Humaninsulin und kann in Kombination mit intermediär oder lang wirkenden Insulinarzneimitteln angewendet werden. Actrapid wird subkutan in die Bauchdecke, den Oberschenkel, den Gesäßbereich oder den Oberarm injiziert. Das Risiko einer unbeabsichtigten intramuskulären Injektion ist vermindert, wenn die Injektion in eine angehobene Hautfalte erfolgt. Die Nadel sollte mindestens 6 Sekunden lang unter der Haut belassen werden, um sicherzustellen, dass die gesamte Dosis injiziert wurde. Die Injektionsstellen sollten innerhalb der gewählten Körperregion stets gewechselt werden, um das Risiko einer Lipodystrophie zu reduzieren. Die subkutane Injektion in das Unterhautfettgewebe des Bauches führt im Vergleich zu anderen Injektionsstellen zu einer schnelleren Resorption. Die Wirkdauer variiert abhängig von Dosis, Injektionsstelle, Durchblutung, Temperatur und dem Ausmaß der körperlichen Betätigung. Innerhalb von 30 Minuten nach der Injektion sollte eine kohlenhydrathaltige Mahlzeit oder Zwischenmahlzeit eingenommen werden. Aufgrund des Risikos einer Ausflockung in Pumpenkathetern sollte Actrapid nicht in Insulinpumpen zur kontinuierlichen subkutanen Insulininfusion verwendet werden. Verabreichung mit einer Spritze Actrapid Durchstechflaschen sind zur Verwendung mit Insulinspritzen mit einer passenden Einheitenskala vorgesehen. Wenn zwei Arten von Insulin gemischt werden, sind die Insulinarzneimittel immer in derselben Reihenfolge zu mischen. Actrapid Durchstechflaschen ist eine Packungsbeilage mit einer detaillierten, genau zu befolgenden Bedienungsanleitung beigefügt. Intravenöse Anwendung Falls nötig kann Actrapid intravenös verabreicht werden, jedoch nur von medizinischem Fachpersonal. Intravenöse Anwendung: Infusionssysteme mit Actrapid in Konzentrationen von 0,05 Internationalen Einheiten/ml bis,0 Internationalen Einheiten/ml Humaninsulin in den Infusionsflüssigkeiten 0,9% Natriumchlorid, 5% wasserfreie Glucose und 0% wasserfreie Glucose mit 40 mmol/l Kaliumchlorid sind bei Benutzung von Infusionsbeuteln aus Polypropylen bei Raumtemperatur 24 Stunden lang stabil. Obwohl die Lösung stabil ist, wird zu Anfang eine gewisse Menge des Insulins an das Material des Infusionsbeutels adsorbiert. Während der Infusion muss der Blutzuckerspiegel überwacht werden. 4.3 Gegenanzeigen 2

13 Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile. 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Bevor der Patient in andere Zeitzonen reist, muss er sich mit seinem Arzt beraten, da dies bedeuten kann, dass er das Insulin und die Mahlzeiten zu anderen Uhrzeiten anwenden bzw. einnehmen muss. Hyperglykämie Eine unzureichende Dosierung oder das Unterbrechen der Therapie kann, insbesondere beim Typ Diabetes, zu Hyperglykämie und diabetischer Ketoazidose führen. Die ersten Symptome einer Hyperglykämie treten in der Regel allmählich über einen Zeitraum von Stunden oder Tagen auf. Dazu gehören Durst, verstärkter Harndrang, Übelkeit, Erbrechen, Benommenheit, gerötete trockene Haut, Mundtrockenheit, Appetitlosigkeit und nach Aceton riechender Atem. Bei Typ Diabetes können unbehandelte Hyperglykämien zu diabetischer Ketoazidose führen, die tödlich sein kann. Hypoglykämie Das Auslassen einer Mahlzeit oder ungeplante, anstrengende körperliche Aktivität kann zu einer Hypoglykämie führen. Eine Hypoglykämie kann auftreten, wenn die Insulindosis im Verhältnis zum Insulinbedarf zu hoch ist. Im Fall einer Hypoglykämie oder falls das Auftreten einer Hypoglykämie befürchtet wird, darf Actrapid nicht injiziert werden. Nach der Stabilisierung des Blutzuckers des Patienten sollte eine Anpassung der Dosis in Erwägung gezogen werden (siehe Abschnitte 4.8 und 4.9). Patienten, deren Blutzuckereinstellung sich beispielsweise durch eine intensivierte Insulintherapie deutlich verbessert hat, können eine Veränderung ihrer Hypoglykämie-Warnsymptome empfinden und sollten dementsprechend beraten werden. Bei Patienten mit schon lange bestehendem Diabetes verschwinden möglicherweise die üblichen Warnsymptome. Begleiterkrankungen, insbesondere Infektionen und fiebrige Zustände, erhöhen in der Regel den Insulinbedarf des Patienten. Begleiterkrankungen der Nieren, der Leber oder mit Einfluss auf Nebennieren, Hirnanhang- oder Schilddrüse können eine Anpassung der Insulindosis erforderlich machen. Wenn Patienten auf einen anderen Insulintyp umgestellt werden, können die frühen Warnsymptome einer Hypoglykämie verändert oder weniger ausgeprägt wahrgenommen werden als bei ihrem vorher verwendeten Insulin. Umstellung von anderen Insulinarzneimitteln Die Umstellung eines Patienten auf einen anderen Insulintyp oder eine andere Insulinmarke muss unter strenger medizinischer Überwachung erfolgen. Veränderungen der Stärke, der Insulinmarke (Hersteller), des Insulintyps, des Ursprungs des Insulins (tierisches Insulin, Humaninsulin oder Insulinanalogon) und/oder des Herstellungsverfahrens (rekombinante DNS gegenüber Insulin tierischen Ursprungs) können eine Veränderung der Dosis erforderlich machen. Patienten, die von einem anderen Insulintyp auf Actrapid umgestellt werden, benötigen möglicherweise eine erhöhte Anzahl täglicher Injektionen oder eine gegenüber ihren üblichen Insulinarzneimitteln veränderte Dosis. Wenn eine Anpassung erforderlich ist, kann diese bei der ersten Dosis oder innerhalb der ersten Wochen oder Monate notwendig sein. Reaktionen an der Injektionsstelle Wie bei jeder Insulintherapie können Reaktionen an der Injektionsstelle auftreten, wie z. B. Schmerzen, Rötungen, Nesselsucht, Entzündungen, Blutergüsse, Schwellungen und Juckreiz. Das kontinuierliche 3

14 Wechseln der Injektionsstelle innerhalb eines bestimmten Bereiches reduziert das Risiko, diese Reaktionen zu entwickeln. Die Reaktionen klingen gewöhnlich nach einigen Tagen oder Wochen wieder ab. In seltenen Fällen können Reaktionen an der Injektionsstelle das Absetzen von Actrapid erforderlich machen. Kombination von Actrapid mit Pioglitazon Es gibt Spontanmeldungen von Herzinsuffizienz, wenn Pioglitazon in Kombination mit Insulin insbesondere Patienten mit Risikofaktoren für die Entwicklung von Herzinsuffizienz verabreicht wurde. Dies sollte beachtet werden, falls eine Behandlung mit der Kombination von Pioglitazon und Actrapid erwogen wird. Falls die Kombination angewendet wird, sollten die Patienten hinsichtlich Anzeichen und Symptomen von Herzinsuffizienz, Gewichtszunahme und Ödemen beobachtet werden. Pioglitazon muss beim Auftreten jeder Verschlechterung kardialer Symptome abgesetzt werden. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Der Glucosestoffwechsel wird von einigen Arzneimitteln beeinflusst. Die folgenden Substanzen können den Insulinbedarf des Patienten senken: Orale Antidiabetika, Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer), Betarezeptorenblocker, Angiotensin- Converting-Enzym (ACE)-Hemmer, Salicylate, anabole Steroide und Sulfonamide. Die folgenden Substanzen können den Insulinbedarf des Patienten erhöhen: Orale Kontrazeptiva, Thiazide, Glucocorticoide, Schilddrüsenhormone, Sympathomimetika, Wachstumshormon und Danazol. Betarezeptorenblocker können die Symptome einer Hypoglykämie verschleiern. Octreotid/Lanreotid kann den Insulinbedarf entweder erhöhen oder senken. Alkohol kann die Blutzucker senkende Wirkung von Insulin verstärken oder verringern. 4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft Für die Anwendung von Insulin zur Diabetesbehandlung bestehen während der Schwangerschaft keine Einschränkungen, da Insulin nicht plazentagängig ist. Sowohl Hypoglykämie als auch Hyperglykämie, die bei einer nicht ausreichend kontrollierten Diabetestherapie auftreten können, erhöhen das Risiko von Missbildungen und Fruchttod in utero. Frauen, die an Diabetes erkrankt sind und eine Schwangerschaft planen bzw. bereits schwanger sind, sollten intensiver überwacht und die Blutzuckerkontrolle sollte intensiviert werden. Im ersten Trimenon fällt gewöhnlich der Insulinbedarf, steigt aber anschließend im Verlauf des zweiten und dritten Trimenons wieder an. Nach der Entbindung kehrt der Insulinbedarf normalerweise schnell wieder auf das Niveau vor der Schwangerschaft zurück. Stillzeit Während der Stillzeit kann Actrapid uneingeschränkt zur Therapie eingesetzt werden. Die Insulinbehandlung der stillenden Mutter stellt kein Risiko für das Kind dar. Eventuell muss jedoch die Dosis von Actrapid angepasst werden. Fertilität Tierexperimentelle Reproduktionsstudien mit Humaninsulin haben keine Hinweise auf schädliche Auswirkungen in Bezug auf die Fertilität gezeigt. 4

15 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Eine Hypoglykämie kann die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit eines Patienten herabsetzen. Dies kann in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z. B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen), ein Risiko darstellen. Den Patienten sollte geraten werden, Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Hypoglykämien beim Führen von Fahrzeugen zu treffen. Dies ist bei Patienten mit verringerter oder fehlender Wahrnehmung von Hypoglykämie-Warnsymptomen oder häufigen Hypoglykämie-Episoden besonders wichtig. In diesen Fällen sollte überlegt werden, ob das Führen eines Fahrzeugs ratsam ist. 4.8 Nebenwirkungen Zusammenfassung des Sicherheitsprofils Die während der Behandlung am häufigsten gemeldete Nebenwirkung ist Hypoglykämie. Die Häufigkeit von Hypoglykämien variiert in Abhängigkeit von der Patientenpopulation, dem verordneten Dosierungsschema und dem Niveau der Blutzuckereinstellung, siehe unten Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen. Zu Beginn der Insulintherapie können Refraktionsanomalien, Ödeme oder Reaktionen an der Injektionsstelle (Schmerzen, Rötung, Nesselsucht, Entzündungen, Blutergüsse, Schwellung und Juckreiz an der Injektionsstelle) auftreten. Diese Symptome sind normalerweise vorübergehend. Eine schnelle Besserung der Blutzuckereinstellung kann mit akuter schmerzhafter Neuropathie verbunden sein, die normalerweise reversibel ist. Eine Intensivierung der Insulintherapie mit einer plötzlichen Verbesserung der Blutzuckereinstellung kann mit einer vorübergehenden Verschlechterung der diabetischen Retinopathie verbunden sein, während eine langfristige Verbesserung der Blutzuckereinstellung das Risiko des Fortschreitens einer diabetischen Retinopathie verringert. Tabellarisch aufgelistete Nebenwirkungen Die unten dargestellten Nebenwirkungen basieren auf Daten aus klinischen Studien und sind gemäß MedDRA nach Häufigkeit und Systemorganklassen aufgeführt. Die Häufigkeiten sind nach der folgenden Konvention definiert: Sehr häufig ( /0); Häufig ( /00 bis < /0); Gelegentlich ( /.000 bis < /00); Selten ( /0.000 bis < /.000); Sehr selten (< /0.000); nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Erkrankungen des Immunsystems Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Erkrankungen des Nervensystems Augenerkrankungen Gelegentlich Urtikaria, Hautausschlag Sehr selten Anaphylaktische Reaktionen* Sehr häufig Hypoglykämie* Gelegentlich Periphere Neuropathie (schmerzhafte Neuropathie) Gelegentlich Refraktionsanomalien Sehr selten Diabetische Retinopathie Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Gelegentlich Lipodystrophie* Gelegentlich Reaktionen an der Injektionsstelle Gelegentlich Ödeme 5

16 * siehe Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen Anaphylaktische Reaktionen Das Auftreten generalisierter Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich generalisierter Hautausschlag, Jucken, Schwitzen, gastrointestinale Störungen, angioneurotisches Ödem, Atembeschwerden, Herzklopfen und Absenkung des Blutdrucks) ist sehr selten, kann aber lebensbedrohlich sein. Hypoglykämie Die am häufigsten gemeldete Nebenwirkung ist Hypoglykämie. Sie kann auftreten, wenn die Insulindosis in Relation zum Insulinbedarf zu hoch ist. Eine schwere Hypoglykämie kann zu Bewusstlosigkeit und/oder Krampfanfällen führen und mit einer vorübergehenden oder dauerhaften Störung der Gehirnfunktion oder sogar dem Tod enden. Die Symptome einer Hypoglykämie treten in der Regel plötzlich auf. Die Symptome können sein: kalter Schweiß, kalte blasse Haut, Ermattung, Nervosität oder Zittern, Angstgefühle, ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwäche, Verwirrung, Konzentrationsschwierigkeiten, Benommenheit, Heißhunger, Sehstörungen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Herzklopfen. In klinischen Studien variierte die Häufigkeit von Hypoglykämien in Abhängigkeit von der Patientenpopulation, den verordneten Dosierungsschemen und dem Niveau der Blutzuckereinstellung. Lipodystrophie Lipodystrophie (einschließlich Lipohypertrophie, Lipatrophie) kann an der Injektionsstelle auftreten. Das kontinuierliche Wechseln der Injektionsstelle innerhalb eines bestimmten Injektionsbereiches reduziert das Risiko, diese Reaktionen zu entwickeln. Kinder und Jugendliche Basierend auf den Erfahrungen nach Markteinführung und aus klinischen Studien weisen Häufigkeit, Art und Schwere der beobachteten Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen nicht auf einen Unterschied zu den breiteren Erfahrungen in der Gesamtpopulation hin. Andere spezielle Populationen Basierend auf den Erfahrungen nach Markteinführung und aus klinischen Studien weisen Häufigkeit, Art und Schwere der beobachteten Nebenwirkungen bei älteren Patienten und Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion nicht auf einen Unterschied zu den breiteren Erfahrungen in der Gesamtpopulation hin. Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen. 4.9 Überdosierung Für Insulin kann keine spezifische Überdosierung angegeben werden, eine Hypoglykämie kann sich jedoch stufenweise entwickeln, wenn, verglichen mit dem Bedarf des Patienten, zu hohe Dosen gegeben werden: Leichte Hypoglykämien können durch die orale Verabreichung von Glucose bzw. zuckerhaltigen Lebensmitteln behandelt werden. Ein Diabetiker sollte deshalb immer zuckerhaltige Lebensmittel bei sich haben. 6

17 Schwere Hypoglykämien mit Bewusstlosigkeit können mit einer intramuskulären oder subkutanen Injektion von Glucagon (0,5 bis mg) behandelt werden, die von einer geschulten Person gegeben wird oder der intravenösen Gabe von Glucose durch einen Arzt. Spricht der Patient nicht innerhalb von 0 bis 5 Minuten auf Glucagon an, muss Glucose intravenös gegeben werden. Sobald der Patient wieder bei Bewusstsein ist, wird die orale Gabe von Kohlenhydraten empfohlen, um einen Rückfall zu vermeiden. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5. Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Antidiabetika. Insuline und Analoga zur Injektion, schnell wirkend, Insulin (human). ATC Code: A0AB0. Wirkmechanismus und pharmakodynamische Wirkung Die Blutzucker senkende Wirkung von Insulin beruht auf der verstärkten Aufnahme von Glucose nach Bindung von Insulin an Insulinrezeptoren in Muskel- und Fettzellen und der gleichzeitigen Hemmung der Freisetzung von Glucose aus der Leber. Ein klinischer Versuch in einer Intensivstation zur Behandlung von Hyperglykämie (Blutzucker über 0 mmol/l) mit 204 diabetischen und 344 nicht-diabetischen Patienten, die sich größeren chirurgischen Eingriffen unterzogen, hat gezeigt, dass eine durch intravenös gegebenes Actrapid induzierte Normoglykämie (Blutzucker 4,4 6, mmol/l) die Mortalität um 42 % reduzierte (8 % gegenüber 4,6 %). Actrapid ist ein schnell wirkendes Insulin. Die Wirkung beginnt innerhalb von einer halben Stunde, das Wirkmaximum wird innerhalb von,5 3,5 Stunden erreicht und die gesamte Wirkdauer beträgt etwa 7 8 Stunden. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Insulin hat in der Blutbahn eine Halbwertszeit von einigen Minuten. Deshalb wird das zeitliche Wirkprofil eines Insulinpräparats ausschließlich von seinen Resorptionseigenschaften bestimmt. Dieser Prozess wird von mehreren Faktoren beeinflusst (z. B. Insulindosis, Injektionsweg und -ort, Stärke des subkutanen Fettgewebes, Diabetes-Typ). Die pharmakokinetischen Eigenschaften von Insulinarzneimitteln unterliegen daher signifikanten intra- und interindividuellen Schwankungen. Resorption Die maximale Plasmakonzentration wird innerhalb von,5 2,5 Stunden nach subkutaner Injektion erreicht. Verteilung Es wurde keine starke Bindung an Plasmaproteine beobachtet, von zirkulierenden Insulinantikörpern (soweit vorhanden) abgesehen. Metabolismus Es wird berichtet, dass Humaninsulin durch Insulinprotease oder Insulin abbauende Enzyme und möglicherweise Protein-Disulfid-Isomerase abgebaut wird. Eine Reihe von Spaltungs- (Hydrolyse-) Stellen im Humaninsulinmolekül wurden in Erwägung gezogen; keiner der durch die Spaltung gebildeten Metaboliten ist aktiv. 7

18 Elimination Die terminale Halbwertszeit wird durch die Resorptionsrate aus dem subkutanen Gewebe bestimmt. Die terminale Halbwertszeit (t ½ ) ist daher eher ein Maß der Resorption als ein Maß der Elimination per se des Insulins aus dem Plasma (Insulin hat im Blutkreislauf eine t ½ von nur wenigen Minuten). Studien haben eine t ½ von etwa 2 5 Stunden ergeben. Kinder und Jugendliche Das pharmakokinetische Profil von Actrapid wurde an einer kleineren Zahl (n = 8) diabetischer Kinder (im Alter zwischen 6 und 2 Jahren) und Jugendlicher (im Alter zwischen 3 und 7 Jahren) untersucht. Die Daten sind begrenzt, legen jedoch die Annahme nahe, dass das pharmakokinetische Profil bei Kindern und Jugendlichen dem von Erwachsenen ähnlich ist. Beim C max -Wert gab es jedoch Unterschiede zwischen den Altersgruppen, was die Wichtigkeit einer individuellen Dosis-Titration unterstreicht. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Reproduktions- und Entwicklungstoxizität, Genotoxizität und zum kanzerogenen Potential lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6. Liste der sonstigen Bestandteile Zinkchlorid Glycerol Metacresol (Ph. Eur.) Natriumhydroxid (zur Einstellung des ph-wertes) Salzsäure (zur Einstellung des ph-wertes) Wasser für Injektionszwecke 6.2 Inkompatibilitäten Insulinarzneimittel dürfen nur zu Stoffen hinzugefügt werden, von denen bekannt ist, dass eine Kompatibilität besteht. Arzneimittel, die der Insulinlösung hinzugefügt werden, können zur Degradation des Insulinmoleküls führen, z. B. wenn diese Arzneimittel Thiole oder Sulfite enthalten. 6.3 Dauer der Haltbarkeit Vor dem ersten Öffnen: 30 Monate. Während des Gebrauchs oder bei Verwendung als Ersatz: Das Produkt darf maximal 6 Wochen gelagert werden. Nicht über 25 C lagern. 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung Vor dem ersten Öffnen: Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Nicht einfrieren. Während des Gebrauchs oder bei Verwendung als Ersatz: Nicht über 25 C lagern. Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren. Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses 8

19 Durchstechflasche (Typ Glas), die mit einer Scheibe (Brombutyl/Polyisopren-Gummi) und einer vor Manipulationen schützenden Plastikkappe verschlossen ist und 0 ml Lösung enthält. Packungsgrößen mit und 5 Durchstechflaschen zu je 0 ml oder eine Bündelpackung mit 5 Packungen zu je x 0 ml Durchstechflasche. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung Nadeln und Spritzen dürfen nicht mit Anderen geteilt werden. Dieses Arzneimittel darf nicht verwendet werden, wenn Sie feststellen, dass die Lösung nicht klar, farblos und wässrig ist. Einmal gefrorenes Actrapid darf nicht mehr verwendet werden. Der Patient sollte darauf hingewiesen werden, die Nadel und die Spritze nach jeder Injektion zu entsorgen. Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen. 7. INHABER DER ZULASSUNG Novo Nordisk A/S Novo Allé DK-2880 Bagsværd Dänemark 8. ZULASSUNGSNUMMERN EU//02/230/003 EU//02/230/004 EU//02/230/07 9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG Datum der Erteilung der Zulassung: 07. Oktober 2002 Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 8. September STAND DER INFORMATION Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur verfügbar. 9

20 . BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Actrapid Penfill 00 Internationale Einheiten/ml Injektionslösung in einer Patrone. 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Patrone enthält 3 ml entsprechend 300 Internationalen Einheiten. ml Lösung enthält 00 Internationale Einheiten Insulin human* (entsprechend 3,5 mg). *Humaninsulin wird durch rekombinante DNS-Technologie gentechnisch in Saccharomyces cerevisiae hergestellt. Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Actrapid enthält Natrium, aber weniger als mmol (23 mg) Natrium pro Dosis, d.h., Actrapid ist nahezu natriumfrei. Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt DARREICHUNGSFORM Injektionslösung. Die Lösung ist klar, farblos und wässrig. 4. KLINISCHE ANGABEN 4. Anwendungsgebiete Actrapid wird angewendet zur Behandlung des Diabetes mellitus. 4.2 Dosierung und Art der Anwendung Dosierung Die Wirkstärke von Humaninsulin wird in Internationalen Einheiten ausgedrückt. Die Dosierung von Actrapid ist individuell und wird gemäß dem Bedarf des Patienten bestimmt. Es kann alleine oder in Kombination mit einem intermediär oder lang wirkenden Insulin vor einer Mahlzeit oder einer Zwischenmahlzeit angewendet werden. Der individuelle Insulinbedarf liegt in der Regel zwischen 0,3 und,0 Internationalen Einheiten/kg/Tag. Eine Anpassung der Dosierung kann bei erhöhter körperlicher Aktivität, einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten oder während einer Begleiterkrankung des Patienten notwendig sein. Spezielle Populationen Ältere Patienten ( 65 Jahre) Actrapid kann bei älteren Patienten angewendet werden. Bei älteren Patienten muss die Überwachung des Blutzuckers intensiviert und die Insulindosis individuell angepasst werden. Nieren- und Leberfunktionsstörungen Nieren- oder Leberfunktionsstörungen können den Insulinbedarf des Patienten verringern. 20

21 Bei Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörung muss die Überwachung des Blutzuckers intensiviert und die Insulindosis individuell angepasst werden. Kinder und Jugendliche Actrapid kann bei Kindern und Jugendlichen angewendet werden. Umstellung von anderen Insulinarzneimitteln Bei der Umstellung von anderen Insulinarzneimitteln kann eine Anpassung der Actrapid Dosis und der Dosis des Basalinsulins erforderlich sein. Eine engmaschige Überwachung des Blutzuckers während der Umstellung und in den ersten Wochen danach wird empfohlen (siehe Abschnitt 4.4). Art der Anwendung Actrapid ist ein schnell wirkendes Humaninsulin und kann in Kombination mit intermediär oder lang wirkenden Insulinarzneimitteln angewendet werden. Actrapid wird subkutan in die Bauchdecke, den Oberschenkel, den Gesäßbereich oder den Oberarm injiziert. Das Risiko einer unbeabsichtigten intramuskulären Injektion ist vermindert, wenn die Injektion in eine angehobene Hautfalte erfolgt. Die Nadel sollte mindestens 6 Sekunden lang unter der Haut belassen werden, um sicherzustellen, dass die gesamte Dosis injiziert wurde. Die Injektionsstellen sollten innerhalb der gewählten Körperregion stets gewechselt werden, um das Risiko einer Lipodystrophie zu reduzieren. Die subkutane Injektion in das Unterhautfettgewebe des Bauches führt im Vergleich zu anderen Injektionsstellen zu einer schnelleren Resorption. Die Wirkdauer variiert abhängig von Dosis, Injektionsstelle, Durchblutung, Temperatur und dem Ausmaß der körperlichen Betätigung. Innerhalb von 30 Minuten nach der Injektion sollte eine kohlenhydrathaltige Mahlzeit oder Zwischenmahlzeit eingenommen werden. Aufgrund des Risikos einer Ausflockung in Pumpenkathetern sollte Actrapid nicht in Insulinpumpen zur kontinuierlichen subkutanen Insulininfusion verwendet werden. Verabreichung mit einem Insulininjektionssystem Actrapid Penfill ist zur Verwendung mit Novo Nordisk Insulininjektionssystemen und NovoFine oder NovoTwist Nadeln vorgesehen. Actrapid Penfill ist eine Packungsbeilage mit einer detaillierten, genau zu befolgenden Bedienungsanleitung beigefügt. Intravenöse Anwendung Falls nötig kann Actrapid intravenös verabreicht werden, jedoch nur von medizinischem Fachpersonal. Intravenöse Anwendung: Infusionssysteme mit Actrapid in Konzentrationen von 0,05 Internationalen Einheiten/ml bis,0 Internationalen Einheiten/ml Humaninsulin in den Infusionsflüssigkeiten 0,9% Natriumchlorid, 5% wasserfreie Glucose und 0% wasserfreie Glucose mit 40 mmol/l Kaliumchlorid sind bei Benutzung von Infusionsbeuteln aus Polypropylen bei Raumtemperatur 24 Stunden lang stabil. Obwohl die Lösung stabil ist, wird zu Anfang eine gewisse Menge des Insulins an das Material des Infusionsbeutels adsorbiert. Während der Infusion muss der Blutzuckerspiegel überwacht werden. 4.3 Gegenanzeigen 2

22 Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile. 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Bevor der Patient in andere Zeitzonen reist, muss er sich mit seinem Arzt beraten, da dies bedeuten kann, dass er das Insulin und die Mahlzeiten zu anderen Uhrzeiten anwenden bzw. einnehmen muss. Hyperglykämie Eine unzureichende Dosierung oder das Unterbrechen der Therapie kann, insbesondere beim Typ Diabetes, zu Hyperglykämie und diabetischer Ketoazidose führen. Die ersten Symptome einer Hyperglykämie treten in der Regel allmählich über einen Zeitraum von Stunden oder Tagen auf. Dazu gehören Durst, verstärkter Harndrang, Übelkeit, Erbrechen, Benommenheit, gerötete trockene Haut, Mundtrockenheit, Appetitlosigkeit und nach Aceton riechender Atem. Bei Typ Diabetes können unbehandelte Hyperglykämien zu diabetischer Ketoazidose führen, die tödlich sein kann. Hypoglykämie Das Auslassen einer Mahlzeit oder ungeplante, anstrengende körperliche Aktivität kann zu einer Hypoglykämie führen. Eine Hypoglykämie kann auftreten, wenn die Insulindosis im Verhältnis zum Insulinbedarf zu hoch ist. Im Fall einer Hypoglykämie oder falls das Auftreten einer Hypoglykämie befürchtet wird, darf Actrapid nicht injiziert werden. Nach der Stabilisierung des Blutzuckers des Patienten sollte eine Anpassung der Dosis in Erwägung gezogen werden (siehe Abschnitte 4.8 und 4.9). Patienten, deren Blutzuckereinstellung sich beispielsweise durch eine intensivierte Insulintherapie deutlich verbessert hat, können eine Veränderung ihrer Hypoglykämie-Warnsymptome empfinden und sollten dementsprechend beraten werden. Bei Patienten mit schon lange bestehendem Diabetes verschwinden möglicherweise die üblichen Warnsymptome. Begleiterkrankungen, insbesondere Infektionen und fiebrige Zustände, erhöhen in der Regel den Insulinbedarf des Patienten. Begleiterkrankungen der Nieren, der Leber oder mit Einfluss auf Nebennieren, Hirnanhang- oder Schilddrüse können eine Anpassung der Insulindosis erforderlich machen. Wenn Patienten auf einen anderen Insulintyp umgestellt werden, können die frühen Warnsymptome einer Hypoglykämie verändert oder weniger ausgeprägt wahrgenommen werden als bei ihrem vorher verwendeten Insulin. Umstellung von anderen Insulinarzneimitteln Die Umstellung eines Patienten auf einen anderen Insulintyp oder eine andere Insulinmarke muss unter strenger medizinischer Überwachung erfolgen. Veränderungen der Stärke, der Insulinmarke (Hersteller), des Insulintyps, des Ursprungs des Insulins (tierisches Insulin, Humaninsulin oder Insulinanalogon) und/oder des Herstellungsverfahrens (rekombinante DNS gegenüber Insulin tierischen Ursprungs) können eine Veränderung der Dosis erforderlich machen. Patienten, die von einem anderen Insulintyp auf Actrapid umgestellt werden, benötigen möglicherweise eine erhöhte Anzahl täglicher Injektionen oder eine gegenüber ihren üblichen Insulinarzneimitteln veränderte Dosis. Wenn eine Anpassung erforderlich ist, kann diese bei der ersten Dosis oder innerhalb der ersten Wochen oder Monate notwendig sein. Reaktionen an der Injektionsstelle Wie bei jeder Insulintherapie können Reaktionen an der Injektionsstelle auftreten, wie z. B. Schmerzen, Rötungen, Nesselsucht, Entzündungen, Blutergüsse, Schwellungen und Juckreiz. Das kontinuierliche 22

23 Wechseln der Injektionsstelle innerhalb eines bestimmten Bereiches reduziert das Risiko, diese Reaktionen zu entwickeln. Die Reaktionen klingen gewöhnlich nach einigen Tagen oder Wochen wieder ab. In seltenen Fällen können Reaktionen an der Injektionsstelle das Absetzen von Actrapid erforderlich machen. Kombination von Actrapid mit Pioglitazon Es gibt Spontanmeldungen von Herzinsuffizienz, wenn Pioglitazon in Kombination mit Insulin insbesondere Patienten mit Risikofaktoren für die Entwicklung von Herzinsuffizienz verabreicht wurde. Dies sollte beachtet werden, falls eine Behandlung mit der Kombination von Pioglitazon und Actrapid erwogen wird. Falls die Kombination angewendet wird, sollten die Patienten hinsichtlich Anzeichen und Symptomen von Herzinsuffizienz, Gewichtszunahme und Ödemen beobachtet werden. Pioglitazon muss beim Auftreten jeder Verschlechterung kardialer Symptome abgesetzt werden. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Der Glucosestoffwechsel wird von einigen Arzneimitteln beeinflusst. Die folgenden Substanzen können den Insulinbedarf des Patienten senken: Orale Antidiabetika, Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer), Betarezeptorenblocker, Angiotensin- Converting-Enzym (ACE)-Hemmer, Salicylate, anabole Steroide und Sulfonamide. Die folgenden Substanzen können den Insulinbedarf des Patienten erhöhen: Orale Kontrazeptiva, Thiazide, Glucocorticoide, Schilddrüsenhormone, Sympathomimetika, Wachstumshormon und Danazol. Betarezeptorenblocker können die Symptome einer Hypoglykämie verschleiern. Octreotid/Lanreotid kann den Insulinbedarf entweder erhöhen oder senken. Alkohol kann die Blutzucker senkende Wirkung von Insulin verstärken oder verringern. 4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft Für die Anwendung von Insulin zur Diabetesbehandlung bestehen während der Schwangerschaft keine Einschränkungen, da Insulin nicht plazentagängig ist. Sowohl Hypoglykämie als auch Hyperglykämie, die bei einer nicht ausreichend kontrollierten Diabetestherapie auftreten können, erhöhen das Risiko von Missbildungen und Fruchttod in utero. Frauen, die an Diabetes erkrankt sind und eine Schwangerschaft planen bzw. bereits schwanger sind, sollten intensiver überwacht und die Blutzuckerkontrolle sollte intensiviert werden. Im ersten Trimenon fällt gewöhnlich der Insulinbedarf, steigt aber anschließend im Verlauf des zweiten und dritten Trimenons wieder an. Nach der Entbindung kehrt der Insulinbedarf normalerweise schnell wieder auf das Niveau vor der Schwangerschaft zurück. Stillzeit Während der Stillzeit kann Actrapid uneingeschränkt zur Therapie eingesetzt werden. Die Insulinbehandlung der stillenden Mutter stellt kein Risiko für das Kind dar. Eventuell muss jedoch die Dosis von Actrapid angepasst werden. Fertilität Tierexperimentelle Reproduktionsstudien mit Humaninsulin haben keine Hinweise auf schädliche Auswirkungen in Bezug auf die Fertilität gezeigt. 23

24 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Eine Hypoglykämie kann die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit eines Patienten herabsetzen. Dies kann in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z. B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen), ein Risiko darstellen. Den Patienten sollte geraten werden, Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Hypoglykämien beim Führen von Fahrzeugen zu treffen. Dies ist bei Patienten mit verringerter oder fehlender Wahrnehmung von Hypoglykämie-Warnsymptomen oder häufigen Hypoglykämie-Episoden besonders wichtig. In diesen Fällen sollte überlegt werden, ob das Führen eines Fahrzeugs ratsam ist. 4.8 Nebenwirkungen Zusammenfassung des Sicherheitsprofils Die während der Behandlung am häufigsten gemeldete Nebenwirkung ist Hypoglykämie. Die Häufigkeit von Hypoglykämien variiert in Abhängigkeit von der Patientenpopulation, dem verordneten Dosierungsschema und dem Niveau der Blutzuckereinstellung, siehe unten Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen. Zu Beginn der Insulintherapie können Refraktionsanomalien, Ödeme oder Reaktionen an der Injektionsstelle (Schmerzen, Rötung, Nesselsucht, Entzündungen, Blutergüsse, Schwellung und Juckreiz an der Injektionsstelle) auftreten. Diese Symptome sind normalerweise vorübergehend. Eine schnelle Besserung der Blutzuckereinstellung kann mit akuter schmerzhafter Neuropathie verbunden sein, die normalerweise reversibel ist. Eine Intensivierung der Insulintherapie mit einer plötzlichen Verbesserung der Blutzuckereinstellung kann mit einer vorübergehenden Verschlechterung der diabetischen Retinopathie verbunden sein, während eine langfristige Verbesserung der Blutzuckereinstellung das Risiko des Fortschreitens einer diabetischen Retinopathie verringert. Tabellarisch aufgelistete Nebenwirkungen Die unten dargestellten Nebenwirkungen basieren auf Daten aus klinischen Studien und sind gemäß MedDRA nach Häufigkeit und Systemorganklassen aufgeführt. Die Häufigkeiten sind nach der folgenden Konvention definiert: Sehr häufig ( /0); Häufig ( /00 bis < /0); Gelegentlich ( /.000 bis < /00); Selten ( /0.000 bis < /.000); Sehr selten (< /0.000); nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Erkrankungen des Immunsystems Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Erkrankungen des Nervensystems Augenerkrankungen Gelegentlich Urtikaria, Hautausschlag Sehr selten Anaphylaktische Reaktionen* Sehr häufig Hypoglykämie* Gelegentlich Periphere Neuropathie (schmerzhafte Neuropathie) Gelegentlich Refraktionsanomalien Sehr selten Diabetische Retinopathie Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Gelegentlich Lipodystrophie* Gelegentlich Reaktionen an der Injektionsstelle Gelegentlich Ödeme 24

25 * siehe Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen Anaphylaktische Reaktionen Das Auftreten generalisierter Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich generalisierter Hautausschlag, Jucken, Schwitzen, gastrointestinale Störungen, angioneurotisches Ödem, Atembeschwerden, Herzklopfen und Absenkung des Blutdrucks) ist sehr selten, kann aber lebensbedrohlich sein. Hypoglykämie Die am häufigsten gemeldete Nebenwirkung ist Hypoglykämie. Sie kann auftreten, wenn die Insulindosis in Relation zum Insulinbedarf zu hoch ist. Eine schwere Hypoglykämie kann zu Bewusstlosigkeit und/oder Krampfanfällen führen und mit einer vorübergehenden oder dauerhaften Störung der Gehirnfunktion oder sogar dem Tod enden. Die Symptome einer Hypoglykämie treten in der Regel plötzlich auf. Die Symptome können sein: kalter Schweiß, kalte blasse Haut, Ermattung, Nervosität oder Zittern, Angstgefühle, ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwäche, Verwirrung, Konzentrationsschwierigkeiten, Benommenheit, Heißhunger, Sehstörungen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Herzklopfen. In klinischen Studien variierte die Häufigkeit von Hypoglykämien in Abhängigkeit von der Patientenpopulation, den verordneten Dosierungsschemen und dem Niveau der Blutzuckereinstellung. Lipodystrophie Lipodystrophie (einschließlich Lipohypertrophie, Lipatrophie) kann an der Injektionsstelle auftreten. Das kontinuierliche Wechseln der Injektionsstelle innerhalb eines bestimmten Injektionsbereiches reduziert das Risiko, diese Reaktionen zu entwickeln. Kinder und Jugendliche Basierend auf den Erfahrungen nach Markteinführung und aus klinischen Studien weisen Häufigkeit, Art und Schwere der beobachteten Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen nicht auf einen Unterschied zu den breiteren Erfahrungen in der Gesamtpopulation hin. Andere spezielle Populationen Basierend auf den Erfahrungen nach Markteinführung und aus klinischen Studien weisen Häufigkeit, Art und Schwere der beobachteten Nebenwirkungen bei älteren Patienten und Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion nicht auf einen Unterschied zu den breiteren Erfahrungen in der Gesamtpopulation hin. Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen. 4.9 Überdosierung Für Insulin kann keine spezifische Überdosierung angegeben werden, eine Hypoglykämie kann sich jedoch stufenweise entwickeln, wenn, verglichen mit dem Bedarf des Patienten, zu hohe Dosen gegeben werden: Leichte Hypoglykämien können durch die orale Verabreichung von Glucose bzw. zuckerhaltigen Lebensmitteln behandelt werden. Ein Diabetiker sollte deshalb immer zuckerhaltige Lebensmittel 25

26 bei sich haben. Schwere Hypoglykämien mit Bewusstlosigkeit können mit einer intramuskulären oder subkutanen Injektion von Glucagon (0,5 bis mg) behandelt werden, die von einer geschulten Person gegeben wird oder der intravenösen Gabe von Glucose durch einen Arzt. Spricht der Patient nicht innerhalb von 0 bis 5 Minuten auf Glucagon an, muss Glucose intravenös gegeben werden. Sobald der Patient wieder bei Bewusstsein ist, wird die orale Gabe von Kohlenhydraten empfohlen, um einen Rückfall zu vermeiden. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5. Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Antidiabetika. Insuline und Analoga zur Injektion, schnell wirkend, Insulin (human). ATC Code: A0AB0. Wirkmechanismus und pharmakodynamische Wirkung Die Blutzucker senkende Wirkung von Insulin beruht auf der verstärkten Aufnahme von Glucose nach Bindung von Insulin an Insulinrezeptoren in Muskel- und Fettzellen und der gleichzeitigen Hemmung der Freisetzung von Glucose aus der Leber. Ein klinischer Versuch in einer Intensivstation zur Behandlung von Hyperglykämie (Blutzucker über 0 mmol/l) mit 204 diabetischen und 344 nicht-diabetischen Patienten, die sich größeren chirurgischen Eingriffen unterzogen, hat gezeigt, dass eine durch intravenös gegebenes Actrapid induzierte Normoglykämie (Blutzucker 4,4 6, mmol/l) die Mortalität um 42 % reduzierte (8 % gegenüber 4,6 %). Actrapid ist ein schnell wirkendes Insulin. Die Wirkung beginnt innerhalb von einer halben Stunde, das Wirkmaximum wird innerhalb von,5 3,5 Stunden erreicht und die gesamte Wirkdauer beträgt etwa 7 8 Stunden. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Insulin hat in der Blutbahn eine Halbwertszeit von einigen Minuten. Deshalb wird das zeitliche Wirkprofil eines Insulinpräparats ausschließlich von seinen Resorptionseigenschaften bestimmt. Dieser Prozess wird von mehreren Faktoren beeinflusst (z. B. Insulindosis, Injektionsweg und -ort, Stärke des subkutanen Fettgewebes, Diabetes-Typ). Die pharmakokinetischen Eigenschaften von Insulinarzneimitteln unterliegen daher signifikanten intra- und interindividuellen Schwankungen. Resorption Die maximale Plasmakonzentration wird innerhalb von,5 2,5 Stunden nach subkutaner Injektion erreicht. Verteilung Es wurde keine starke Bindung an Plasmaproteine beobachtet, von zirkulierenden Insulinantikörpern (soweit vorhanden) abgesehen. Metabolismus Es wird berichtet, dass Humaninsulin durch Insulinprotease oder Insulin abbauende Enzyme und möglicherweise Protein-Disulfid-Isomerase abgebaut wird. Eine Reihe von Spaltungs- (Hydrolyse-) Stellen im Humaninsulinmolekül wurden in Erwägung gezogen; keiner der durch die Spaltung gebildeten Metaboliten ist aktiv. 26

27 Elimination Die terminale Halbwertszeit wird durch die Resorptionsrate aus dem subkutanen Gewebe bestimmt. Die terminale Halbwertszeit (t ½ ) ist daher eher ein Maß der Resorption als ein Maß der Elimination per se des Insulins aus dem Plasma (Insulin hat im Blutkreislauf eine t ½ von nur wenigen Minuten). Studien haben eine t ½ von etwa 2 5 Stunden ergeben. Kinder und Jugendliche Das pharmakokinetische Profil von Actrapid wurde an einer kleineren Zahl (n = 8) diabetischer Kinder (im Alter zwischen 6 und 2 Jahren) und Jugendlicher (im Alter zwischen 3 und 7 Jahren) untersucht. Die Daten sind begrenzt, legen jedoch die Annahme nahe, dass das pharmakokinetische Profil bei Kindern und Jugendlichen dem von Erwachsenen ähnlich ist. Beim C max -Wert gab es jedoch Unterschiede zwischen den Altersgruppen, was die Wichtigkeit einer individuellen Dosis-Titration unterstreicht. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Reproduktions- und Entwicklungstoxizität, Genotoxizität und zum kanzerogenen Potential lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6. Liste der sonstigen Bestandteile Zinkchlorid Glycerol Metacresol (Ph. Eur.) Natriumhydroxid (zur Einstellung des ph-wertes) Salzsäure (zur Einstellung des ph-wertes) Wasser für Injektionszwecke 6.2 Inkompatibilitäten Insulinarzneimittel dürfen nur zu Stoffen hinzugefügt werden, von denen bekannt ist, dass eine Kompatibilität besteht. Arzneimittel, die der Insulinlösung hinzugefügt werden, können zur Degradation des Insulinmoleküls führen, z. B. wenn diese Arzneimittel Thiole oder Sulfite enthalten. 6.3 Dauer der Haltbarkeit Vor dem ersten Öffnen: 30 Monate. Während des Gebrauchs oder bei Verwendung als Ersatz: Das Produkt darf maximal 6 Wochen gelagert werden. Nicht über 30 C lagern. 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung Vor dem ersten Öffnen: Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Nicht einfrieren. Während des Gebrauchs oder bei Verwendung als Ersatz: Nicht über 30 C lagern. Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren. Die Patrone im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. 27

28 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Patrone (Typ Glas) mit einem Kolben (Brombutyl) und einem Gummiverschluss (Brombutyl/Polyisopren), die 3 ml Lösung enthält. Packungsgrößen mit, 5 und 0 Patronen. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung Nadeln und Actrapid Penfill dürfen nicht mit Anderen geteilt werden. Die Patrone darf nicht wieder aufgefüllt werden. Dieses Arzneimittel darf nicht verwendet werden, wenn Sie feststellen, dass die Lösung nicht klar, farblos und wässrig ist. Einmal gefrorenes Actrapid darf nicht mehr verwendet werden. Der Patient sollte darauf hingewiesen werden, die Nadel nach jeder Injektion zu entsorgen. In einem Notfall bei einem Actrapid Anwender (Einlieferung in ein Krankenhaus oder mangelnde Funktion des Insulinpens) kann Actrapid mit einer U00 Insulinspritze aus einer Patrone aufgezogen werden. Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen. 7. INHABER DER ZULASSUNG Novo Nordisk A/S Novo Allé DK-2880 Bagsværd Dänemark 8. ZULASSUNGSNUMMERN EU//02/230/005 EU//02/230/006 EU//02/230/ DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG Datum der Erteilung der Zulassung: 07. Oktober 2002 Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 8. September STAND DER INFORMATION Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur verfügbar. 28

29 . BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Actrapid InnoLet 00 Internationale Einheiten/ml Injektionslösung in einem Fertigpen. 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Fertigpen enthält 3 ml entsprechend 300 Internationalen Einheiten. ml Lösung enthält 00 Internationale Einheiten Insulin human* (entsprechend 3,5 mg). *Humaninsulin wird durch rekombinante DNS-Technologie gentechnisch in Saccharomyces cerevisiae hergestellt. Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Actrapid enthält Natrium, aber weniger als mmol (23 mg) Natrium pro Dosis, d.h., Actrapid ist nahezu natriumfrei. Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt DARREICHUNGSFORM Injektionslösung. Die Lösung ist klar, farblos und wässrig. 4. KLINISCHE ANGABEN 4. Anwendungsgebiete Actrapid wird angewendet zur Behandlung des Diabetes mellitus. 4.2 Dosierung und Art der Anwendung Dosierung Die Wirkstärke von Humaninsulin wird in Internationalen Einheiten ausgedrückt. Die Dosierung von Actrapid ist individuell und wird gemäß dem Bedarf des Patienten bestimmt. Es kann alleine oder in Kombination mit einem intermediär oder lang wirkenden Insulin vor einer Mahlzeit oder einer Zwischenmahlzeit angewendet werden. Der individuelle Insulinbedarf liegt in der Regel zwischen 0,3 und,0 Internationalen Einheiten/kg/Tag. Eine Anpassung der Dosierung kann bei erhöhter körperlicher Aktivität, einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten oder während einer Begleiterkrankung des Patienten notwendig sein. Spezielle Populationen Ältere Patienten ( 65 Jahre) Actrapid kann bei älteren Patienten angewendet werden. Bei älteren Patienten muss die Überwachung des Blutzuckers intensiviert und die Insulindosis individuell angepasst werden. Nieren- und Leberfunktionsstörungen Nieren- oder Leberfunktionsstörungen können den Insulinbedarf des Patienten verringern. 29

30 Bei Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörung muss die Überwachung des Blutzuckers intensiviert und die Insulindosis individuell angepasst werden. Kinder und Jugendliche Actrapid kann bei Kindern und Jugendlichen angewendet werden. Umstellung von anderen Insulinarzneimitteln Bei der Umstellung von anderen Insulinarzneimitteln kann eine Anpassung der Actrapid Dosis und der Dosis des Basalinsulins erforderlich sein. Eine engmaschige Überwachung des Blutzuckers während der Umstellung und in den ersten Wochen danach wird empfohlen (siehe Abschnitt 4.4). Art der Anwendung Actrapid ist ein schnell wirkendes Humaninsulin und kann in Kombination mit intermediär oder lang wirkenden Insulinarzneimitteln angewendet werden. Actrapid wird subkutan in die Bauchdecke, den Oberschenkel, den Gesäßbereich oder den Oberarm injiziert. Das Risiko einer unbeabsichtigten intramuskulären Injektion ist vermindert, wenn die Injektion in eine angehobene Hautfalte erfolgt. Die Nadel sollte mindestens 6 Sekunden lang unter der Haut belassen werden, um sicherzustellen, dass die gesamte Dosis injiziert wurde. Die Injektionsstellen sollten innerhalb der gewählten Körperregion stets gewechselt werden, um das Risiko einer Lipodystrophie zu reduzieren. Die subkutane Injektion in das Unterhautfettgewebe des Bauches führt im Vergleich zu anderen Injektionsstellen zu einer schnelleren Resorption. Die Wirkdauer variiert abhängig von Dosis, Injektionsstelle, Durchblutung, Temperatur und dem Ausmaß der körperlichen Betätigung. Innerhalb von 30 Minuten nach der Injektion sollte eine kohlenhydrathaltige Mahlzeit oder Zwischenmahlzeit eingenommen werden. Aufgrund des Risikos einer Ausflockung in Pumpenkathetern sollte Actrapid nicht in Insulinpumpen zur kontinuierlichen subkutanen Insulininfusion verwendet werden. Verabreichung mit einem InnoLet Actrapid InnoLet ist ein Fertigpen, der für die Verwendung mit NovoFine oder NovoTwist Einweg- Nadeln mit einer Länge von bis zu 8 mm vorgesehen ist. InnoLet gibt zwischen und 50 Einheiten in Schritten von Einheit ab. Actrapid InnoLet ist eine Packungsbeilage mit einer detaillierten, genau zu befolgenden Bedienungsanleitung beigefügt. Intravenöse Anwendung Falls nötig kann Actrapid intravenös verabreicht werden, jedoch nur von medizinischem Fachpersonal. Intravenöse Anwendung: Infusionssysteme mit Actrapid in Konzentrationen von 0,05 Internationalen Einheiten/ml bis,0 Internationalen Einheiten/ml Humaninsulin in den Infusionsflüssigkeiten 0,9% Natriumchlorid, 5% wasserfreie Glucose und 0% wasserfreie Glucose mit 40 mmol/l Kaliumchlorid sind bei Benutzung von Infusionsbeuteln aus Polypropylen bei Raumtemperatur 24 Stunden lang stabil. Obwohl die Lösung stabil ist, wird zu Anfang eine gewisse Menge des Insulins an das Material des Infusionsbeutels adsorbiert. Während der Infusion muss der Blutzuckerspiegel überwacht werden. 4.3 Gegenanzeigen 30

31 Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile. 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Bevor der Patient in andere Zeitzonen reist, muss er sich mit seinem Arzt beraten, da dies bedeuten kann, dass er das Insulin und die Mahlzeiten zu anderen Uhrzeiten anwenden bzw. einnehmen muss. Hyperglykämie Eine unzureichende Dosierung oder das Unterbrechen der Therapie kann, insbesondere beim Typ Diabetes, zu Hyperglykämie und diabetischer Ketoazidose führen. Die ersten Symptome einer Hyperglykämie treten in der Regel allmählich über einen Zeitraum von Stunden oder Tagen auf. Dazu gehören Durst, verstärkter Harndrang, Übelkeit, Erbrechen, Benommenheit, gerötete trockene Haut, Mundtrockenheit, Appetitlosigkeit und nach Aceton riechender Atem. Bei Typ Diabetes können unbehandelte Hyperglykämien zu diabetischer Ketoazidose führen, die tödlich sein kann. Hypoglykämie Das Auslassen einer Mahlzeit oder ungeplante, anstrengende körperliche Aktivität kann zu einer Hypoglykämie führen. Eine Hypoglykämie kann auftreten, wenn die Insulindosis im Verhältnis zum Insulinbedarf zu hoch ist. Im Fall einer Hypoglykämie oder falls das Auftreten einer Hypoglykämie befürchtet wird, darf Actrapid nicht injiziert werden. Nach der Stabilisierung des Blutzuckers des Patienten sollte eine Anpassung der Dosis in Erwägung gezogen werden (siehe Abschnitte 4.8 und 4.9). Patienten, deren Blutzuckereinstellung sich beispielsweise durch eine intensivierte Insulintherapie deutlich verbessert hat, können eine Veränderung ihrer Hypoglykämie-Warnsymptome empfinden und sollten dementsprechend beraten werden. Bei Patienten mit schon lange bestehendem Diabetes verschwinden möglicherweise die üblichen Warnsymptome. Begleiterkrankungen, insbesondere Infektionen und fiebrige Zustände, erhöhen in der Regel den Insulinbedarf des Patienten. Begleiterkrankungen der Nieren, der Leber oder mit Einfluss auf Nebennieren, Hirnanhang- oder Schilddrüse können eine Anpassung der Insulindosis erforderlich machen. Wenn Patienten auf einen anderen Insulintyp umgestellt werden, können die frühen Warnsymptome einer Hypoglykämie verändert oder weniger ausgeprägt wahrgenommen werden als bei ihrem vorher verwendeten Insulin. Umstellung von anderen Insulinarzneimitteln Die Umstellung eines Patienten auf einen anderen Insulintyp oder eine andere Insulinmarke muss unter strenger medizinischer Überwachung erfolgen. Veränderungen der Stärke, der Insulinmarke (Hersteller), des Insulintyps, des Ursprungs des Insulins (tierisches Insulin, Humaninsulin oder Insulinanalogon) und/oder des Herstellungsverfahrens (rekombinante DNS gegenüber Insulin tierischen Ursprungs) können eine Veränderung der Dosis erforderlich machen. Patienten, die von einem anderen Insulintyp auf Actrapid umgestellt werden, benötigen möglicherweise eine erhöhte Anzahl täglicher Injektionen oder eine gegenüber ihren üblichen Insulinarzneimitteln veränderte Dosis. Wenn eine Anpassung erforderlich ist, kann diese bei der ersten Dosis oder innerhalb der ersten Wochen oder Monate notwendig sein. Reaktionen an der Injektionsstelle Wie bei jeder Insulintherapie können Reaktionen an der Injektionsstelle auftreten, wie z. B. Schmerzen, Rötungen, Nesselsucht, Entzündungen, Blutergüsse, Schwellungen und Juckreiz. Das kontinuierliche 3

32 Wechseln der Injektionsstelle innerhalb eines bestimmten Bereiches reduziert das Risiko, diese Reaktionen zu entwickeln. Die Reaktionen klingen gewöhnlich nach einigen Tagen oder Wochen wieder ab. In seltenen Fällen können Reaktionen an der Injektionsstelle das Absetzen von Actrapid erforderlich machen. Kombination von Actrapid mit Pioglitazon Es gibt Spontanmeldungen von Herzinsuffizienz, wenn Pioglitazon in Kombination mit Insulin insbesondere Patienten mit Risikofaktoren für die Entwicklung von Herzinsuffizienz verabreicht wurde. Dies sollte beachtet werden, falls eine Behandlung mit der Kombination von Pioglitazon und Actrapid erwogen wird. Falls die Kombination angewendet wird, sollten die Patienten hinsichtlich Anzeichen und Symptomen von Herzinsuffizienz, Gewichtszunahme und Ödemen beobachtet werden. Pioglitazon muss beim Auftreten jeder Verschlechterung kardialer Symptome abgesetzt werden. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Der Glucosestoffwechsel wird von einigen Arzneimitteln beeinflusst. Die folgenden Substanzen können den Insulinbedarf des Patienten senken: Orale Antidiabetika, Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer), Betarezeptorenblocker, Angiotensin- Converting-Enzym (ACE)-Hemmer, Salicylate, anabole Steroide und Sulfonamide. Die folgenden Substanzen können den Insulinbedarf des Patienten erhöhen: Orale Kontrazeptiva, Thiazide, Glucocorticoide, Schilddrüsenhormone, Sympathomimetika, Wachstumshormon und Danazol. Betarezeptorenblocker können die Symptome einer Hypoglykämie verschleiern. Octreotid/Lanreotid kann den Insulinbedarf entweder erhöhen oder senken. Alkohol kann die Blutzucker senkende Wirkung von Insulin verstärken oder verringern. 4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft Für die Anwendung von Insulin zur Diabetesbehandlung bestehen während der Schwangerschaft keine Einschränkungen, da Insulin nicht plazentagängig ist. Sowohl Hypoglykämie als auch Hyperglykämie, die bei einer nicht ausreichend kontrollierten Diabetestherapie auftreten können, erhöhen das Risiko von Missbildungen und Fruchttod in utero. Frauen, die an Diabetes erkrankt sind und eine Schwangerschaft planen bzw. bereits schwanger sind, sollten intensiver überwacht und die Blutzuckerkontrolle sollte intensiviert werden. Im ersten Trimenon fällt gewöhnlich der Insulinbedarf, steigt aber anschließend im Verlauf des zweiten und dritten Trimenons wieder an. Nach der Entbindung kehrt der Insulinbedarf normalerweise schnell wieder auf das Niveau vor der Schwangerschaft zurück. Stillzeit Während der Stillzeit kann Actrapid uneingeschränkt zur Therapie eingesetzt werden. Die Insulinbehandlung der stillenden Mutter stellt kein Risiko für das Kind dar. Eventuell muss jedoch die Dosis von Actrapid angepasst werden. Fertilität Tierexperimentelle Reproduktionsstudien mit Humaninsulin haben keine Hinweise auf schädliche Auswirkungen in Bezug auf die Fertilität gezeigt. 32

33 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Eine Hypoglykämie kann die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit eines Patienten herabsetzen. Dies kann in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z. B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen), ein Risiko darstellen. Den Patienten sollte geraten werden, Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Hypoglykämien beim Führen von Fahrzeugen zu treffen. Dies ist bei Patienten mit verringerter oder fehlender Wahrnehmung von Hypoglykämie-Warnsymptomen oder häufigen Hypoglykämie-Episoden besonders wichtig. In diesen Fällen sollte überlegt werden, ob das Führen eines Fahrzeugs ratsam ist. 4.8 Nebenwirkungen Zusammenfassung des Sicherheitsprofils Die während der Behandlung am häufigsten gemeldete Nebenwirkung ist Hypoglykämie. Die Häufigkeit von Hypoglykämien variiert in Abhängigkeit von der Patientenpopulation, dem verordneten Dosierungsschema und dem Niveau der Blutzuckereinstellung, siehe unten Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen. Zu Beginn der Insulintherapie können Refraktionsanomalien, Ödeme oder Reaktionen an der Injektionsstelle (Schmerzen, Rötung, Nesselsucht, Entzündungen, Blutergüsse, Schwellung und Juckreiz an der Injektionsstelle) auftreten. Diese Symptome sind normalerweise vorübergehend. Eine schnelle Besserung der Blutzuckereinstellung kann mit akuter schmerzhafter Neuropathie verbunden sein, die normalerweise reversibel ist. Eine Intensivierung der Insulintherapie mit einer plötzlichen Verbesserung der Blutzuckereinstellung kann mit einer vorübergehenden Verschlechterung der diabetischen Retinopathie verbunden sein, während eine langfristige Verbesserung der Blutzuckereinstellung das Risiko des Fortschreitens einer diabetischen Retinopathie verringert. Tabellarisch aufgelistete Nebenwirkungen Die unten dargestellten Nebenwirkungen basieren auf Daten aus klinischen Studien und sind gemäß MedDRA nach Häufigkeit und Systemorganklassen aufgeführt. Die Häufigkeiten sind nach der folgenden Konvention definiert: Sehr häufig ( /0); Häufig ( /00 bis < /0); Gelegentlich ( /.000 bis < /00); Selten ( /0.000 bis < /.000); Sehr selten (< /0.000); nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Erkrankungen des Immunsystems Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Erkrankungen des Nervensystems Augenerkrankungen Gelegentlich Urtikaria, Hautausschlag Sehr selten Anaphylaktische Reaktionen* Sehr häufig Hypoglykämie* Gelegentlich Periphere Neuropathie (schmerzhafte Neuropathie) Gelegentlich Refraktionsanomalien Sehr selten Diabetische Retinopathie Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Gelegentlich Lipodystrophie* Gelegentlich Reaktionen an der Injektionsstelle Gelegentlich Ödeme 33

34 * siehe Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen Anaphylaktische Reaktionen Das Auftreten generalisierter Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich generalisierter Hautausschlag, Jucken, Schwitzen, gastrointestinale Störungen, angioneurotisches Ödem, Atembeschwerden, Herzklopfen und Absenkung des Blutdrucks) ist sehr selten, kann aber lebensbedrohlich sein. Hypoglykämie Die am häufigsten gemeldete Nebenwirkung ist Hypoglykämie. Sie kann auftreten, wenn die Insulindosis in Relation zum Insulinbedarf zu hoch ist. Eine schwere Hypoglykämie kann zu Bewusstlosigkeit und/oder Krampfanfällen führen und mit einer vorübergehenden oder dauerhaften Störung der Gehirnfunktion oder sogar dem Tod enden. Die Symptome einer Hypoglykämie treten in der Regel plötzlich auf. Die Symptome können sein: kalter Schweiß, kalte blasse Haut, Ermattung, Nervosität oder Zittern, Angstgefühle, ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwäche, Verwirrung, Konzentrationsschwierigkeiten, Benommenheit, Heißhunger, Sehstörungen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Herzklopfen. In klinischen Studien variierte die Häufigkeit von Hypoglykämien in Abhängigkeit von der Patientenpopulation, den verordneten Dosierungsschemen und dem Niveau der Blutzuckereinstellung. Lipodystrophie Lipodystrophie (einschließlich Lipohypertrophie, Lipatrophie) kann an der Injektionsstelle auftreten. Das kontinuierliche Wechseln der Injektionsstelle innerhalb eines bestimmten Injektionsbereiches reduziert das Risiko, diese Reaktionen zu entwickeln. Kinder und Jugendliche Basierend auf den Erfahrungen nach Markteinführung und aus klinischen Studien weisen Häufigkeit, Art und Schwere der beobachteten Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen nicht auf einen Unterschied zu den breiteren Erfahrungen in der Gesamtpopulation hin. Andere spezielle Populationen Basierend auf den Erfahrungen nach Markteinführung und aus klinischen Studien weisen Häufigkeit, Art und Schwere der beobachteten Nebenwirkungen bei älteren Patienten und Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion nicht auf einen Unterschied zu den breiteren Erfahrungen in der Gesamtpopulation hin. Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen. 4.9 Überdosierung Für Insulin kann keine spezifische Überdosierung angegeben werden, eine Hypoglykämie kann sich jedoch stufenweise entwickeln, wenn, verglichen mit dem Bedarf des Patienten, zu hohe Dosen gegeben werden: Leichte Hypoglykämien können durch die orale Verabreichung von Glucose bzw. zuckerhaltigen Lebensmitteln behandelt werden. Ein Diabetiker sollte deshalb immer zuckerhaltige Lebensmittel bei sich haben. 34

35 Schwere Hypoglykämien mit Bewusstlosigkeit können mit einer intramuskulären oder subkutanen Injektion von Glucagon (0,5 bis mg) behandelt werden, die von einer geschulten Person gegeben wird oder der intravenösen Gabe von Glucose durch einen Arzt. Spricht der Patient nicht innerhalb von 0 bis 5 Minuten auf Glucagon an, muss Glucose intravenös gegeben werden. Sobald der Patient wieder bei Bewusstsein ist, wird die orale Gabe von Kohlenhydraten empfohlen, um einen Rückfall zu vermeiden. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5. Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Antidiabetika. Insuline und Analoga zur Injektion, schnell wirkend, Insulin (human). ATC Code: A0AB0. Wirkmechanismus und pharmakodynamische Wirkung Die Blutzucker senkende Wirkung von Insulin beruht auf der verstärkten Aufnahme von Glucose nach Bindung von Insulin an Insulinrezeptoren in Muskel- und Fettzellen und der gleichzeitigen Hemmung der Freisetzung von Glucose aus der Leber. Ein klinischer Versuch in einer Intensivstation zur Behandlung von Hyperglykämie (Blutzucker über 0 mmol/l) mit 204 diabetischen und 344 nicht-diabetischen Patienten, die sich größeren chirurgischen Eingriffen unterzogen, hat gezeigt, dass eine durch intravenös gegebenes Actrapid induzierte Normoglykämie (Blutzucker 4,4 6, mmol/l) die Mortalität um 42 % reduzierte (8 % gegenüber 4,6 %). Actrapid ist ein schnell wirkendes Insulin. Die Wirkung beginnt innerhalb von einer halben Stunde, das Wirkmaximum wird innerhalb von,5 3,5 Stunden erreicht und die gesamte Wirkdauer beträgt etwa 7 8 Stunden. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Insulin hat in der Blutbahn eine Halbwertszeit von einigen Minuten. Deshalb wird das zeitliche Wirkprofil eines Insulinpräparats ausschließlich von seinen Resorptionseigenschaften bestimmt. Dieser Prozess wird von mehreren Faktoren beeinflusst (z. B. Insulindosis, Injektionsweg und -ort, Stärke des subkutanen Fettgewebes, Diabetes-Typ). Die pharmakokinetischen Eigenschaften von Insulinarzneimitteln unterliegen daher signifikanten intra- und interindividuellen Schwankungen. Resorption Die maximale Plasmakonzentration wird innerhalb von,5 2,5 Stunden nach subkutaner Injektion erreicht. Verteilung Es wurde keine starke Bindung an Plasmaproteine beobachtet, von zirkulierenden Insulinantikörpern (soweit vorhanden) abgesehen. Metabolismus Es wird berichtet, dass Humaninsulin durch Insulinprotease oder Insulin abbauende Enzyme und möglicherweise Protein-Disulfid-Isomerase abgebaut wird. Eine Reihe von Spaltungs- (Hydrolyse-) Stellen im Humaninsulinmolekül wurden in Erwägung gezogen; keiner der durch die Spaltung gebildeten Metaboliten ist aktiv. 35

36 Elimination Die terminale Halbwertszeit wird durch die Resorptionsrate aus dem subkutanen Gewebe bestimmt. Die terminale Halbwertszeit (t ½ ) ist daher eher ein Maß der Resorption als ein Maß der Elimination per se des Insulins aus dem Plasma (Insulin hat im Blutkreislauf eine t ½ von nur wenigen Minuten). Studien haben eine t ½ von etwa 2 5 Stunden ergeben. Kinder und Jugendliche Das pharmakokinetische Profil von Actrapid wurde an einer kleineren Zahl (n = 8) diabetischer Kinder (im Alter zwischen 6 und 2 Jahren) und Jugendlicher (im Alter zwischen 3 und 7 Jahren) untersucht. Die Daten sind begrenzt, legen jedoch die Annahme nahe, dass das pharmakokinetische Profil bei Kindern und Jugendlichen dem von Erwachsenen ähnlich ist. Beim C max -Wert gab es jedoch Unterschiede zwischen den Altersgruppen, was die Wichtigkeit einer individuellen Dosis-Titration unterstreicht. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Reproduktions- und Entwicklungstoxizität, Genotoxizität und zum kanzerogenen Potential lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6. Liste der sonstigen Bestandteile Zinkchlorid Glycerol Metacresol (Ph. Eur.) Natriumhydroxid (zur Einstellung des ph-wertes) Salzsäure (zur Einstellung des ph-wertes) Wasser für Injektionszwecke 6.2 Inkompatibilitäten Insulinarzneimittel dürfen nur zu Stoffen hinzugefügt werden, von denen bekannt ist, dass eine Kompatibilität besteht. Arzneimittel, die der Insulinlösung hinzugefügt werden, können zur Degradation des Insulinmoleküls führen, z. B. wenn diese Arzneimittel Thiole oder Sulfite enthalten. 6.3 Dauer der Haltbarkeit Vor dem ersten Öffnen: 30 Monate. Während des Gebrauchs oder bei Verwendung als Ersatz: Das Produkt darf maximal 6 Wochen gelagert werden. Nicht über 30 C lagern. 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung Vor dem ersten Öffnen: Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Nicht einfrieren. Während des Gebrauchs oder bei Verwendung als Ersatz: Nicht über 30 C lagern. Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren. Die Penkappe des InnoLet aufgesetzt lassen, um den Inhalt vor Licht zu schützen. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses 36

37 Patrone (Typ Glas) mit einem Kolben (Brombutyl) und einem Gummiverschluss (Brombutyl/Polypisopren), in einem Mehrdosen-Einweg-Fertigpen aus Polypropylen, die 3 ml Lösung enthält. Packungsgrößen mit, 5 und 0 Fertigpens. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung Nadeln und Actrapid InnoLet dürfen nicht mit Anderen geteilt werden. Die Patrone darf nicht wieder aufgefüllt werden. Dieses Arzneimittel darf nicht verwendet werden, wenn Sie feststellen, dass die Lösung nicht klar, farblos und wässrig ist. Einmal gefrorenes Actrapid darf nicht mehr verwendet werden. Der Patient sollte darauf hingewiesen werden, die Nadel nach jeder Injektion zu entsorgen. In einem Notfall bei einem Actrapid Anwender (Einlieferung in ein Krankenhaus oder mangelnde Funktion des Insulinpens) kann Actrapid mit einer U00 Insulinspritze aus einem InnoLet aufgezogen werden. Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen. 7. INHABER DER ZULASSUNG Novo Nordisk A/S Novo Allé DK-2880 Bagsværd Dänemark 8. ZULASSUNGSNUMMERN EU//02/230/00 EU//02/230/0 EU//02/230/02 9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG Datum der Erteilung der Zulassung: 07. Oktober 2002 Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 8. September STAND DER INFORMATION Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur verfügbar. 37

38 . BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Actrapid FlexPen 00 Internationale Einheiten/ml Injektionslösung in einem Fertigpen. 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Fertigpen enthält 3 ml entsprechend 300 Internationalen Einheiten. ml Lösung enthält 00 Internationale Einheiten Insulin human* (entsprechend 3,5 mg). *Humaninsulin wird durch rekombinante DNS-Technologie gentechnisch in Saccharomyces cerevisiae hergestellt. Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Actrapid enthält Natrium, aber weniger als mmol (23 mg) Natrium pro Dosis, d.h., Actrapid ist nahezu natriumfrei. Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt DARREICHUNGSFORM Injektionslösung. Die Lösung ist klar, farblos und wässrig. 4. KLINISCHE ANGABEN 4. Anwendungsgebiete Actrapid wird angewendet zur Behandlung des Diabetes mellitus. 4.2 Dosierung und Art der Anwendung Dosierung Die Wirkstärke von Humaninsulin wird in Internationalen Einheiten ausgedrückt. Die Dosierung von Actrapid ist individuell und wird gemäß dem Bedarf des Patienten bestimmt. Es kann alleine oder in Kombination mit einem intermediär oder lang wirkenden Insulin vor einer Mahlzeit oder einer Zwischenmahlzeit angewendet werden. Der individuelle Insulinbedarf liegt in der Regel zwischen 0,3 und,0 Internationalen Einheiten/kg/Tag. Eine Anpassung der Dosierung kann bei erhöhter körperlicher Aktivität, einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten oder während einer Begleiterkrankung des Patienten notwendig sein. Spezielle Populationen Ältere Patienten ( 65 Jahre) Actrapid kann bei älteren Patienten angewendet werden. Bei älteren Patienten muss die Überwachung des Blutzuckers intensiviert und die Insulindosis individuell angepasst werden. Nieren- und Leberfunktionsstörungen Nieren- oder Leberfunktionsstörungen können den Insulinbedarf des Patienten verringern. 38

39 Bei Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörung muss die Überwachung des Blutzuckers intensiviert und die Insulindosis individuell angepasst werden. Kinder und Jugendliche Actrapid kann bei Kindern und Jugendlichen angewendet werden. Umstellung von anderen Insulinarzneimitteln Bei der Umstellung von anderen Insulinarzneimitteln kann eine Anpassung der Actrapid Dosis und der Dosis des Basalinsulins erforderlich sein. Eine engmaschige Überwachung des Blutzuckers während der Umstellung und in den ersten Wochen danach wird empfohlen (siehe Abschnitt 4.4). Art der Anwendung Actrapid ist ein schnell wirkendes Humaninsulin und kann in Kombination mit intermediär oder lang wirkenden Insulinarzneimitteln angewendet werden. Actrapid wird subkutan in die Bauchdecke, den Oberschenkel, den Gesäßbereich oder den Oberarm injiziert. Das Risiko einer unbeabsichtigten intramuskulären Injektion ist vermindert, wenn die Injektion in eine angehobene Hautfalte erfolgt. Die Nadel sollte mindestens 6 Sekunden lang unter der Haut belassen werden, um sicherzustellen, dass die gesamte Dosis injiziert wurde. Die Injektionsstellen sollten innerhalb der gewählten Körperregion stets gewechselt werden, um das Risiko einer Lipodystrophie zu reduzieren. Die subkutane Injektion in das Unterhautfettgewebe des Bauches führt im Vergleich zu anderen Injektionsstellen zu einer schnelleren Resorption. Die Wirkdauer variiert abhängig von Dosis, Injektionsstelle, Durchblutung, Temperatur und dem Ausmaß der körperlichen Betätigung. Innerhalb von 30 Minuten nach der Injektion sollte eine kohlenhydrathaltige Mahlzeit oder Zwischenmahlzeit eingenommen werden. Aufgrund des Risikos einer Ausflockung in Pumpenkathetern sollte Actrapid nicht in Insulinpumpen zur kontinuierlichen subkutanen Insulininfusion verwendet werden. Verabreichung mit einem FlexPen Actrapid FlexPen ist ein Fertigpen, der für die Verwendung mit NovoFine oder NovoTwist Einweg- Nadeln mit einer Länge von bis zu 8 mm vorgesehen ist. FlexPen gibt zwischen und 60 Einheiten in Schritten von Einheit ab. Actrapid FlexPen ist eine Packungsbeilage mit einer detaillierten, genau zu befolgenden Bedienungsanleitung beigefügt. Intravenöse Anwendung Falls nötig kann Actrapid intravenös verabreicht werden, jedoch nur von medizinischem Fachpersonal. Intravenöse Anwendung: Infusionssysteme mit Actrapid in Konzentrationen von 0,05 Internationalen Einheiten/ml bis,0 Internationalen Einheiten/ml Humaninsulin in den Infusionsflüssigkeiten 0,9% Natriumchlorid, 5% wasserfreie Glucose und 0% wasserfreie Glucose mit 40 mmol/l Kaliumchlorid sind bei Benutzung von Infusionsbeuteln aus Polypropylen bei Raumtemperatur 24 Stunden lang stabil. Obwohl die Lösung stabil ist, wird zu Anfang eine gewisse Menge des Insulins an das Material des Infusionsbeutels adsorbiert. Während der Infusion muss der Blutzuckerspiegel überwacht werden. 4.3 Gegenanzeigen 39

40 Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile. 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Bevor der Patient in andere Zeitzonen reist, muss er sich mit seinem Arzt beraten, da dies bedeuten kann, dass er das Insulin und die Mahlzeiten zu anderen Uhrzeiten anwenden bzw. einnehmen muss. Hyperglykämie Eine unzureichende Dosierung oder das Unterbrechen der Therapie kann, insbesondere beim Typ Diabetes, zu Hyperglykämie und diabetischer Ketoazidose führen. Die ersten Symptome einer Hyperglykämie treten in der Regel allmählich über einen Zeitraum von Stunden oder Tagen auf. Dazu gehören Durst, verstärkter Harndrang, Übelkeit, Erbrechen, Benommenheit, gerötete trockene Haut, Mundtrockenheit, Appetitlosigkeit und nach Aceton riechender Atem. Bei Typ Diabetes können unbehandelte Hyperglykämien zu diabetischer Ketoazidose führen, die tödlich sein kann. Hypoglykämie Das Auslassen einer Mahlzeit oder ungeplante, anstrengende körperliche Aktivität kann zu einer Hypoglykämie führen. Eine Hypoglykämie kann auftreten, wenn die Insulindosis im Verhältnis zum Insulinbedarf zu hoch ist. Im Fall einer Hypoglykämie oder falls das Auftreten einer Hypoglykämie befürchtet wird, darf Actrapid nicht injiziert werden. Nach der Stabilisierung des Blutzuckers des Patienten sollte eine Anpassung der Dosis in Erwägung gezogen werden (siehe Abschnitte 4.8 und 4.9). Patienten, deren Blutzuckereinstellung sich beispielsweise durch eine intensivierte Insulintherapie deutlich verbessert hat, können eine Veränderung ihrer Hypoglykämie-Warnsymptome empfinden und sollten dementsprechend beraten werden. Bei Patienten mit schon lange bestehendem Diabetes verschwinden möglicherweise die üblichen Warnsymptome. Begleiterkrankungen, insbesondere Infektionen und fiebrige Zustände, erhöhen in der Regel den Insulinbedarf des Patienten. Begleiterkrankungen der Nieren, der Leber oder mit Einfluss auf Nebennieren, Hirnanhang- oder Schilddrüse können eine Anpassung der Insulindosis erforderlich machen. Wenn Patienten auf einen anderen Insulintyp umgestellt werden, können die frühen Warnsymptome einer Hypoglykämie verändert oder weniger ausgeprägt wahrgenommen werden als bei ihrem vorher verwendeten Insulin. Umstellung von anderen Insulinarzneimitteln Die Umstellung eines Patienten auf einen anderen Insulintyp oder eine andere Insulinmarke muss unter strenger medizinischer Überwachung erfolgen. Veränderungen der Stärke, der Insulinmarke (Hersteller), des Insulintyps, des Ursprungs des Insulins (tierisches Insulin, Humaninsulin oder Insulinanalogon) und/oder des Herstellungsverfahrens (rekombinante DNS gegenüber Insulin tierischen Ursprungs) können eine Veränderung der Dosis erforderlich machen. Patienten, die von einem anderen Insulintyp auf Actrapid umgestellt werden, benötigen möglicherweise eine erhöhte Anzahl täglicher Injektionen oder eine gegenüber ihren üblichen Insulinarzneimitteln veränderte Dosis. Wenn eine Anpassung erforderlich ist, kann diese bei der ersten Dosis oder innerhalb der ersten Wochen oder Monate notwendig sein. Reaktionen an der Injektionsstelle Wie bei jeder Insulintherapie können Reaktionen an der Injektionsstelle auftreten, wie z. B. Schmerzen, Rötungen, Nesselsucht, Entzündungen, Blutergüsse, Schwellungen und Juckreiz. Das kontinuierliche 40

41 Wechseln der Injektionsstelle innerhalb eines bestimmten Bereiches reduziert das Risiko, diese Reaktionen zu entwickeln. Die Reaktionen klingen gewöhnlich nach einigen Tagen oder Wochen wieder ab. In seltenen Fällen können Reaktionen an der Injektionsstelle das Absetzen von Actrapid erforderlich machen. Kombination von Actrapid mit Pioglitazon Es gibt Spontanmeldungen von Herzinsuffizienz, wenn Pioglitazon in Kombination mit Insulin insbesondere Patienten mit Risikofaktoren für die Entwicklung von Herzinsuffizienz verabreicht wurde. Dies sollte beachtet werden, falls eine Behandlung mit der Kombination von Pioglitazon und Actrapid erwogen wird. Falls die Kombination angewendet wird, sollten die Patienten hinsichtlich Anzeichen und Symptomen von Herzinsuffizienz, Gewichtszunahme und Ödemen beobachtet werden. Pioglitazon muss beim Auftreten jeder Verschlechterung kardialer Symptome abgesetzt werden. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Der Glucosestoffwechsel wird von einigen Arzneimitteln beeinflusst. Die folgenden Substanzen können den Insulinbedarf des Patienten senken: Orale Antidiabetika, Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer), Betarezeptorenblocker, Angiotensin- Converting-Enzym (ACE)-Hemmer, Salicylate, anabole Steroide und Sulfonamide. Die folgenden Substanzen können den Insulinbedarf des Patienten erhöhen: Orale Kontrazeptiva, Thiazide, Glucocorticoide, Schilddrüsenhormone, Sympathomimetika, Wachstumshormon und Danazol. Betarezeptorenblocker können die Symptome einer Hypoglykämie verschleiern. Octreotid/Lanreotid kann den Insulinbedarf entweder erhöhen oder senken. Alkohol kann die Blutzucker senkende Wirkung von Insulin verstärken oder verringern. 4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft Für die Anwendung von Insulin zur Diabetesbehandlung bestehen während der Schwangerschaft keine Einschränkungen, da Insulin nicht plazentagängig ist. Sowohl Hypoglykämie als auch Hyperglykämie, die bei einer nicht ausreichend kontrollierten Diabetestherapie auftreten können, erhöhen das Risiko von Missbildungen und Fruchttod in utero. Frauen, die an Diabetes erkrankt sind und eine Schwangerschaft planen bzw. bereits schwanger sind, sollten intensiver überwacht und die Blutzuckerkontrolle sollte intensiviert werden. Im ersten Trimenon fällt gewöhnlich der Insulinbedarf, steigt aber anschließend im Verlauf des zweiten und dritten Trimenons wieder an. Nach der Entbindung kehrt der Insulinbedarf normalerweise schnell wieder auf das Niveau vor der Schwangerschaft zurück. Stillzeit Während der Stillzeit kann Actrapid uneingeschränkt zur Therapie eingesetzt werden. Die Insulinbehandlung der stillenden Mutter stellt kein Risiko für das Kind dar. Eventuell muss jedoch die Dosis von Actrapid angepasst werden. Fertilität Tierexperimentelle Reproduktionsstudien mit Humaninsulin haben keine Hinweise auf schädliche Auswirkungen in Bezug auf die Fertilität gezeigt. 4

42 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Eine Hypoglykämie kann die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit eines Patienten herabsetzen. Dies kann in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z. B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen), ein Risiko darstellen. Den Patienten sollte geraten werden, Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Hypoglykämien beim Führen von Fahrzeugen zu treffen. Dies ist bei Patienten mit verringerter oder fehlender Wahrnehmung von Hypoglykämie-Warnsymptomen oder häufigen Hypoglykämie-Episoden besonders wichtig. In diesen Fällen sollte überlegt werden, ob das Führen eines Fahrzeugs ratsam ist. 4.8 Nebenwirkungen Zusammenfassung des Sicherheitsprofils Die während der Behandlung am häufigsten gemeldete Nebenwirkung ist Hypoglykämie. Die Häufigkeit von Hypoglykämien variiert in Abhängigkeit von der Patientenpopulation, dem verordneten Dosierungsschema und dem Niveau der Blutzuckereinstellung, siehe unten Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen. Zu Beginn der Insulintherapie können Refraktionsanomalien, Ödeme oder Reaktionen an der Injektionsstelle (Schmerzen, Rötung, Nesselsucht, Entzündungen, Blutergüsse, Schwellung und Juckreiz an der Injektionsstelle) auftreten. Diese Symptome sind normalerweise vorübergehend. Eine schnelle Besserung der Blutzuckereinstellung kann mit akuter schmerzhafter Neuropathie verbunden sein, die normalerweise reversibel ist. Eine Intensivierung der Insulintherapie mit einer plötzlichen Verbesserung der Blutzuckereinstellung kann mit einer vorübergehenden Verschlechterung der diabetischen Retinopathie verbunden sein, während eine langfristige Verbesserung der Blutzuckereinstellung das Risiko des Fortschreitens einer diabetischen Retinopathie verringert. Tabellarisch aufgelistete Nebenwirkungen Die unten dargestellten Nebenwirkungen basieren auf Daten aus klinischen Studien und sind gemäß MedDRA nach Häufigkeit und Systemorganklassen aufgeführt. Die Häufigkeiten sind nach der folgenden Konvention definiert: Sehr häufig ( /0); Häufig ( /00 bis < /0); Gelegentlich ( /.000 bis < /00); Selten ( /0.000 bis < /.000); Sehr selten (< /0.000); nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Erkrankungen des Immunsystems Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Erkrankungen des Nervensystems Augenerkrankungen Gelegentlich Urtikaria, Hautausschlag Sehr selten Anaphylaktische Reaktionen* Sehr häufig Hypoglykämie* Gelegentlich Periphere Neuropathie (schmerzhafte Neuropathie) Gelegentlich Refraktionsanomalien Sehr selten Diabetische Retinopathie Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Gelegentlich Lipodystrophie* Gelegentlich Reaktionen an der Injektionsstelle Gelegentlich Ödeme 42

43 * siehe Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen Anaphylaktische Reaktionen Das Auftreten generalisierter Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich generalisierter Hautausschlag, Jucken, Schwitzen, gastrointestinale Störungen, angioneurotisches Ödem, Atembeschwerden, Herzklopfen und Absenkung des Blutdrucks) ist sehr selten, kann aber lebensbedrohlich sein. Hypoglykämie Die am häufigsten gemeldete Nebenwirkung ist Hypoglykämie. Sie kann auftreten, wenn die Insulindosis in Relation zum Insulinbedarf zu hoch ist. Eine schwere Hypoglykämie kann zu Bewusstlosigkeit und/oder Krampfanfällen führen und mit einer vorübergehenden oder dauerhaften Störung der Gehirnfunktion oder sogar dem Tod enden. Die Symptome einer Hypoglykämie treten in der Regel plötzlich auf. Die Symptome können sein: kalter Schweiß, kalte blasse Haut, Ermattung, Nervosität oder Zittern, Angstgefühle, ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwäche, Verwirrung, Konzentrationsschwierigkeiten, Benommenheit, Heißhunger, Sehstörungen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Herzklopfen. In klinischen Studien variierte die Häufigkeit von Hypoglykämien in Abhängigkeit von der Patientenpopulation, den verordneten Dosierungsschemen und dem Niveau der Blutzuckereinstellung. Lipodystrophie Lipodystrophie (einschließlich Lipohypertrophie, Lipatrophie) kann an der Injektionsstelle auftreten. Das kontinuierliche Wechseln der Injektionsstelle innerhalb eines bestimmten Injektionsbereiches reduziert das Risiko, diese Reaktionen zu entwickeln. Kinder und Jugendliche Basierend auf den Erfahrungen nach Markteinführung und aus klinischen Studien weisen Häufigkeit, Art und Schwere der beobachteten Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen nicht auf einen Unterschied zu den breiteren Erfahrungen in der Gesamtpopulation hin. Andere spezielle Populationen Basierend auf den Erfahrungen nach Markteinführung und aus klinischen Studien weisen Häufigkeit, Art und Schwere der beobachteten Nebenwirkungen bei älteren Patienten und Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion nicht auf einen Unterschied zu den breiteren Erfahrungen in der Gesamtpopulation hin. Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen. 4.9 Überdosierung Für Insulin kann keine spezifische Überdosierung angegeben werden, eine Hypoglykämie kann sich jedoch stufenweise entwickeln, wenn, verglichen mit dem Bedarf des Patienten, zu hohe Dosen gegeben werden: Leichte Hypoglykämien können durch die orale Verabreichung von Glucose bzw. zuckerhaltigen Lebensmitteln behandelt werden. Ein Diabetiker sollte deshalb immer zuckerhaltige Lebensmittel bei sich haben. 43

44 Schwere Hypoglykämien mit Bewusstlosigkeit können mit einer intramuskulären oder subkutanen Injektion von Glucagon (0,5 bis mg) behandelt werden, die von einer geschulten Person gegeben wird oder der intravenösen Gabe von Glucose durch einen Arzt. Spricht der Patient nicht innerhalb von 0 bis 5 Minuten auf Glucagon an, muss Glucose intravenös gegeben werden. Sobald der Patient wieder bei Bewusstsein ist, wird die orale Gabe von Kohlenhydraten empfohlen, um einen Rückfall zu vermeiden. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5. Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Antidiabetika. Insuline und Analoga zur Injektion, schnell wirkend, Insulin (human). ATC Code: A0AB0. Wirkmechanismus und pharmakodynamische Wirkung Die Blutzucker senkende Wirkung von Insulin beruht auf der verstärkten Aufnahme von Glucose nach Bindung von Insulin an Insulinrezeptoren in Muskel- und Fettzellen und der gleichzeitigen Hemmung der Freisetzung von Glucose aus der Leber. Ein klinischer Versuch in einer Intensivstation zur Behandlung von Hyperglykämie (Blutzucker über 0 mmol/l) mit 204 diabetischen und 344 nicht-diabetischen Patienten, die sich größeren chirurgischen Eingriffen unterzogen, hat gezeigt, dass eine durch intravenös gegebenes Actrapid induzierte Normoglykämie (Blutzucker 4,4 6, mmol/l) die Mortalität um 42 % reduzierte (8 % gegenüber 4,6 %). Actrapid ist ein schnell wirkendes Insulin. Die Wirkung beginnt innerhalb von einer halben Stunde, das Wirkmaximum wird innerhalb von,5 3,5 Stunden erreicht und die gesamte Wirkdauer beträgt etwa 7 8 Stunden. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Insulin hat in der Blutbahn eine Halbwertszeit von einigen Minuten. Deshalb wird das zeitliche Wirkprofil eines Insulinpräparats ausschließlich von seinen Resorptionseigenschaften bestimmt. Dieser Prozess wird von mehreren Faktoren beeinflusst (z. B. Insulindosis, Injektionsweg und -ort, Stärke des subkutanen Fettgewebes, Diabetes-Typ). Die pharmakokinetischen Eigenschaften von Insulinarzneimitteln unterliegen daher signifikanten intra- und interindividuellen Schwankungen. Resorption Die maximale Plasmakonzentration wird innerhalb von,5 2,5 Stunden nach subkutaner Injektion erreicht. Verteilung Es wurde keine starke Bindung an Plasmaproteine beobachtet, von zirkulierenden Insulinantikörpern (soweit vorhanden) abgesehen. Metabolismus Es wird berichtet, dass Humaninsulin durch Insulinprotease oder Insulin abbauende Enzyme und möglicherweise Protein-Disulfid-Isomerase abgebaut wird. Eine Reihe von Spaltungs- (Hydrolyse-) Stellen im Humaninsulinmolekül wurden in Erwägung gezogen; keiner der durch die Spaltung gebildeten Metaboliten ist aktiv. Elimination 44

45 Die terminale Halbwertszeit wird durch die Resorptionsrate aus dem subkutanen Gewebe bestimmt. Die terminale Halbwertszeit (t ½ ) ist daher eher ein Maß der Resorption als ein Maß der Elimination per se des Insulins aus dem Plasma (Insulin hat im Blutkreislauf eine t ½ von nur wenigen Minuten). Studien haben eine t ½ von etwa 2 5 Stunden ergeben. Kinder und Jugendliche Das pharmakokinetische Profil von Actrapid wurde an einer kleineren Zahl (n = 8) diabetischer Kinder (im Alter zwischen 6 und 2 Jahren) und Jugendlicher (im Alter zwischen 3 und 7 Jahren) untersucht. Die Daten sind begrenzt, legen jedoch die Annahme nahe, dass das pharmakokinetische Profil bei Kindern und Jugendlichen dem von Erwachsenen ähnlich ist. Beim C max -Wert gab es jedoch Unterschiede zwischen den Altersgruppen, was die Wichtigkeit einer individuellen Dosis-Titration unterstreicht. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Reproduktions- und Entwicklungstoxizität, Genotoxizität und zum kanzerogenen Potential lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6. Liste der sonstigen Bestandteile Zinkchlorid Glycerol Metacresol (Ph. Eur.) Natriumhydroxid (zur Einstellung des ph-wertes) Salzsäure (zur Einstellung des ph-wertes) Wasser für Injektionszwecke 6.2 Inkompatibilitäten Insulinarzneimittel dürfen nur zu Stoffen hinzugefügt werden, von denen bekannt ist, dass eine Kompatibilität besteht. Arzneimittel, die der Insulinlösung hinzugefügt werden, können zur Degradation des Insulinmoleküls führen, z. B. wenn diese Arzneimittel Thiole oder Sulfite enthalten. 6.3 Dauer der Haltbarkeit Vor dem ersten Öffnen: 30 Monate. Während des Gebrauchs oder bei Verwendung als Ersatz: Das Produkt darf maximal 6 Wochen gelagert werden. Nicht über 30 C lagern. 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung Vor dem ersten Öffnen: Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Nicht einfrieren. Während des Gebrauchs oder bei Verwendung als Ersatz: Nicht über 30 C lagern. Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren. Die Penkappe des FlexPen aufgesetzt lassen, um den Inhalt vor Licht zu schützen. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses 45

46 Patrone (Typ Glas) mit einem Kolben (Brombutyl) und einem Gummiverschluss (Brombutyl/Polypisopren), in einem Mehrdosen-Einweg-Fertigpen aus Polypropylen, die 3 ml Lösung enthält. Packungsgrößen mit, 5 und 0 Fertigpens. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung Nadeln und Actrapid FlexPen dürfen nicht mit Anderen geteilt werden. Die Patrone darf nicht wieder aufgefüllt werden. Dieses Arzneimittel darf nicht verwendet werden, wenn Sie feststellen, dass die Lösung nicht klar, farblos und wässrig ist. Einmal gefrorenes Actrapid darf nicht mehr verwendet werden. Der Patient sollte darauf hingewiesen werden, die Nadel nach jeder Injektion zu entsorgen. In einem Notfall bei einem Actrapid Anwender (Einlieferung in ein Krankenhaus oder mangelnde Funktion des Insulinpens) kann Actrapid mit einer U00 Insulinspritze aus einem FlexPen aufgezogen werden. Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen. 7. INHABER DER ZULASSUNG Novo Nordisk A/S Novo Allé DK-2880 Bagsværd Dänemark 8. ZULASSUNGSNUMMERN EU//02/230/03 EU//02/230/04 EU//02/230/05 9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG Datum der Erteilung der Zulassung: 07. Oktober 2002 Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 8. September STAND DER INFORMATION Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur verfügbar. 46

47 ANHANG II A. HERSTELLER DES WIRKSTOFFS BIOLOGISCHEN URSPRUNGS UND HERSTELLER, DIE FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH SIND B. BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND DEN GEBRAUCH C. SONSTIGE BEDINGUNGEN UND AUFLAGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN D. BEDINGUNEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE SICHERE UND WIRKSAME ANWENDUNG DES ARZNEIMITTELS 47

48 A. HERSTELLER DES WIRKSTOFFS BIOLOGISCHEN URSPRUNGS UND HERSTELLER, DIE FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH SIND Name und Anschrift der Hersteller des Wirkstoffs biologischen Ursprungs Novo Nordisk A/S Novo Allé DK-2880 Bagsværd Dänemark Novo Nordisk A/S Hallas Allé DK-4400 Kalundborg Dänemark Name und Anschrift der Hersteller, die für die Chargenfreigabe verantwortlich sind Actrapid InnoLet: Novo Nordisk A/S Novo Allé DK-2880 Bagsværd Dänemark Actrapid Durchstechflasche, Penfill und FlexPen: Novo Nordisk A/S Novo Allé DK-2880 Bagsværd Dänemark Novo Nordisk Production SAS 45, Avenue d Orléans F Chartres Frankreich In der Druckversion der Packungsbeilage des Arzneimittels müssen Name und Anschrift des Herstellers, der für die Freigabe der betreffenden Charge verantwortlich ist, angegeben werden. B. BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND DEN GEBRAUCH Arzneimittel, das der Verschreibungspflicht unterliegt. C. SONSTIGE BEDINGUNGEN UND AUFLAGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN Regelmäßig aktualisierte Unbedenklichkeitsberichte Der Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen legt regelmäßig aktualisierte Unbedenklichkeitsberichte für dieses Arzneimttel gemäß den Anforderungen der nach Artikel 07 c Absatz 7 der Richtlinie 200/83/EG vorgesehenen und im europäischen Internetportal für Arzneimittel veröffentlichten Liste der in der Union festgelegten Stichtage (EURD-Liste) vor. D. BEDINGUNEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE SICHERE UND WIRKSAME ANWENDUNG DES ARZNEIMITTELS Risikomanagement-Plan (RMP) Der Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen führt die notwendigen, im vereinbarten RMP beschriebenen und in Modul.8.2 der Zulassung dargelegten Pharmakovigilanzaktivitäten und 48

49 Maßnahmen sowie alle künftigen vom Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) vereinbarten Aktualisierungen des RMP durch. Ein aktualisierter RMP ist einzureichen: nach Aufforderung durch die Europäische Arzneimittel-Agentur. jedes Mal wenn das Risikomanagement-System geändert wird, insbesondere infolge neuer eingegangener Informationen, die zu einer wesentlichen Änderung des Nutzen-Risiko- Verhältnisses führen können oder infolge des Erreichens eines wichtigen Meilensteins (in Bezug auf Pharmakovigilanz oder Risikominimierung). Fallen die Vorlage eines PSUR und die Aktualisierung eines RMP zeitlich zusammen, können beide gleichzeitig vorgelegt werden. 49

50 ANHANG III ETIKETTIERUNG UND PACKUNGSBEILAGE 50

51 A. ETIKETTIERUNG 5

52 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG UMKARTON (DURCHSTECHFLASCHE). BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Actrapid 40 Internationale Einheiten/ml Injektionslösung Insulin human 2. WIRKSTOFF Durchstechflasche enthält 0 ml entsprechend 400 Internationalen Einheiten. ml Lösung enthält 40 Internationale Einheiten Insulin human (entsprechend,4 mg), 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Zinkchlorid, Glycerol, Metacresol (Ph. Eur.), Natriumhydroxid/Salzsäure zur Einstellung des ph- Wertes und Wasser für Injektionszwecke. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT Injektionslösung Durchstechflasche zu 0 ml 5 Durchstechflaschen zu je 0 ml Bündelpackung: 5 Packungen zu je x 0 ml Durchstechflasche Einzelverkauf unzulässig 5. HINWEISE ZUR UND ARTEN DER ANWENDUNG Subkutane oder intravenöse Anwendung Packungsbeilage beachten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH Verwenden Sie die Lösung nur, wenn sie klar, farblos und wässrig ist. 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis/ Während des Gebrauchs oder bei Verwendung als Ersatz: Innerhalb von 4 Wochen verbrauchen. 52

53 9. BESONDERE VORSICHTSMAßNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG Vor dem Öffnen: Im Kühlschrank lagern. Nicht einfrieren. Während des Gebrauchs: Nicht über 25 C lagern. Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren. Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. 0. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN Entsorgen Sie die Nadel und die Spritze nach jeder Injektion.. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Novo Nordisk A/S, Novo Allé, DK-2880 Bagsværd, Dänemark 2. ZULASSUNGSNUMMERN EU//02/230/00 Durchstechflasche zu 0 ml EU//02/230/002 5 Durchstechflaschen zu je 0 ml EU//02/230/06 Bündelpackung: 5 Packungen zu je x 0 ml Durchstechflasche Einzelverkauf unzulässig 3. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 4. VERKAUFSABGRENZUNG 5. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 6. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT Actrapid 40 53

54 MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN ETIKETT (DURCHSTECHFLASCHE). BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SOWIE ARTEN DER ANWENDUNG Actrapid 40 Internationale Einheiten/ml Injektionslösung Insulin human s.c., i.v. Anwendung 2. HINWEISE ZUR ANWENDUNG 3. VERFALLDATUM Verwendbar bis/ 4. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 5. INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN 0 ml Durchstechflasche mit 0 ml enthält 400 Internationale Einheiten 6. WEITERE ANGABEN Novo Nordisk A/S 54

55 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG UMKARTON (DURCHSTECHFLASCHE). BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Actrapid 00 Internationale Einheiten/ml Injektionslösung Insulin human 2. WIRKSTOFF Durchstechflasche enthält 0 ml entsprechend 000 Internationalen Einheiten. ml Lösung enthält 00 Internationale Einheiten Insulin human (entsprechend 3,5 mg), 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Zinkchlorid, Glycerol, Metacresol (Ph. Eur.), Natriumhydroxid/Salzsäure zur Einstellung des ph- Wertes und Wasser für Injektionszwecke. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT Injektionslösung Durchstechflasche zu 0 ml 5 Durchstechflaschen zu je 0 ml Bündelpackung: 5 Packungen zu je x 0 ml Durchstechflasche Einzelverkauf unzulässig 5. HINWEISE ZUR UND ARTEN DER ANWENDUNG Subkutane oder intravenöse Anwendung Packungsbeilage beachten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH Verwenden Sie die Lösung nur, wenn sie klar, farblos und wässrig ist. 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis/ Während des Gebrauchs oder bei Verwendung als Ersatz: Innerhalb von 6 Wochen verbrauchen. 55

56 9. BESONDERE VORSICHTSMAßNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG Vor dem Öffnen: Im Kühlschrank lagern. Nicht einfrieren. Während des Gebrauchs: Nicht über 25 C lagern. Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren. Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. 0. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN Entsorgen Sie die Nadel und die Spritze nach jeder Injektion.. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Novo Nordisk A/S, Novo Allé, DK-2880 Bagsværd, Dänemark 2. ZULASSUNGSNUMMERN EU//02/230/003 Durchstechflasche zu 0 ml EU//02/230/004 5 Durchstechflaschen zu je 0 ml EU//02/230/07 Bündelpackung: 5 Packungen zu je x 0 ml Durchstechflasche Einzelverkauf unzulässig 3. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 4. VERKAUFSABGRENZUNG 5. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 6. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT Actrapid 00 56

57 MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN ETIKETT (DURCHSTECHFLASCHE). BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SOWIE ARTEN DER ANWENDUNG Actrapid 00 Internationale Einheiten/ml Injektionslösung Insulin human s.c., i.v. Anwendung 2. HINWEISE ZUR ANWENDUNG 3. VERFALLDATUM Verwendbar bis/ 4. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 5. INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN 0 ml Durchstechflasche mit 0 ml enthält 000 Internationale Einheiten 6. WEITERE ANGABEN Novo Nordisk A/S 57

58 ANGABEN AUF DER ÄUßEREN UMHÜLLUNG ÄUSSERES ETIKETT AUF BÜNDELPACKUNGEN (DURCHSTECHFLASCHEN). BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Actrapid 40 Internationale Einheiten/ml Injektionslösung Insulin human 2. WIRKSTOFF Durchstechflasche enthält 0 ml entsprechend 400 Internationalen Einheiten. ml Lösung enthält 40 Internationale Einheiten Insulin human (entsprechend,4 mg), 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Zinkchlorid, Glycerol, Metacresol (Ph. Eur.), Natriumhydroxid/Salzsäure zur Einstellung des ph- Wertes und Wasser für Injektionszwecke. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT Injektionslösung x 0 ml Durchstechflasche. Bündelpackung: 5 Packungen zu je x 0 ml Durchstechflasche - Einzelverkauf unzulässig 5. HINWEISE ZUR UND ARTEN DER ANWENDUNG Subkutane oder intravenöse Anwendung Packungsbeilage beachten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH Verwenden Sie die Lösung nur, wenn sie klar, farblos und wässrig ist. 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis/ Während des Gebrauchs oder bei Verwendung als Ersatz: Innerhalb von 4 Wochen verbrauchen. 58

59 9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG Vor dem Öffnen: Im Kühlschrank lagern. Nicht einfrieren. Während des Gebrauchs: Nicht über 25 C lagern. Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren. Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. 0. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN Entsorgen Sie die Nadel und die Spritze nach jeder Injektion.. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Novo Nordisk A/S, Novo Allé, DK-2880 Bagsværd, Dänemark 2. ZULASSUNGSNUMMER EU//02/230/06 3. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 4. VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT 5. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 6. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT Actrapid 40 59

60 ANGABEN AUF DER ÄUßEREN UMHÜLLUNG ÄUSSERES ETIKETT AUF BÜNDELPACKUNGEN (DURCHSTECHFLASCHE). BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Actrapid 00 Internationale Einheiten/ml Injektionslösung Insulin human 2. WIRKSTOFF Durchstechflasche enthält 0 ml entsprechend 000 Internationalen Einheiten. ml Lösung enthält 00 Internationale Einheiten Insulin human (entsprechend 3,5 mg), 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Zinkchlorid, Glycerol, Metacresol (Ph. Eur.), Natriumhydroxid/Salzsäure zur Einstellung des ph- Wertes und Wasser für Injektionszwecke. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT Injektionslösung x 0 ml Durchstechflasche. Bündelpackung: 5 Packungen zu je x 0 ml Durchstechflasche - Einzelverkauf unzulässig 5. HINWEISE ZUR UND ARTEN DER ANWENDUNG Subkutane oder intravenöse Anwendung Packungsbeilage beachten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH Verwenden Sie die Lösung nur, wenn sie klar, farblos und wässrig ist. 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis/ Während des Gebrauchs oder bei Verwendung als Ersatz: Innerhalb von 6 Wochen verbrauchen. 60

61 9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG Vor dem Öffnen: Im Kühlschrank lagern. Nicht einfrieren. Während des Gebrauchs: Nicht über 25 C lagern. Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren. Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. 0. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN Entsorgen Sie die Nadel und die Spritze nach jeder Injektion.. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Novo Nordisk A/S, Novo Allé, DK-2880 Bagsværd, Dänemark 2. ZULASSUNGSNUMMER EU//02/230/07 3. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 4. VERKAUFSABGRENZUNG 5. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 6. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT Actrapid 00 6

62 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG UMKARTON (PATRONE, Penfill). BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Actrapid Penfill 00 Internationale Einheiten/ml Injektionslösung in einer Patrone Insulin human 2. WIRKSTOFF Patrone enthält 3 ml entsprechend 300 Internationalen Einheiten. ml Lösung enthält 00 Internationale Einheiten Insulin human (entsprechend 3,5 mg), 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Zinkchlorid, Glycerol, Metacresol (Ph. Eur.), Natriumhydroxid/Salzsäure zur Einstellung des ph- Wertes und Wasser für Injektionszwecke. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT Injektionslösung. x 3 ml Patrone 5 x 3 ml Patronen 0 x 3 ml Patronen 5. HINWEISE ZUR UND ART DER ANWENDUNG Subkutane Anwendung Packungsbeilage beachten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH Verwenden Sie die Lösung nur, wenn sie klar, farblos und wässrig ist. Darf nur von einer Person verwendet werden. 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis/ 62

63 Während des Gebrauchs oder bei Verwendung als Ersatz: Innerhalb von 6 Wochen verbrauchen. 9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG Vor dem Öffnen: Im Kühlschrank lagern. Nicht einfrieren. Während des Gebrauchs: Nicht über 30 C lagern. Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren. Die Patrone im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. 0. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN Entsorgen Sie die Nadel nach jeder Injektion.. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Novo Nordisk A/S, Novo Allé, DK-2880 Bagsværd, Dänemark 2. ZULASSUNGSNUMMERN EU//02/230/005 Patrone zu 3 ml EU//02/230/006 5 Patronen zu je 3 ml EU//02/230/007 0 Patronen zu je 3 ml 3. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 4. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 5. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 6. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT Actrapid Penfill 63

64 MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN ETIKETT (PATRONE. Penfill). BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SOWIE ART DER ANWENDUNG Actrapid Penfill 00 Internationale Einheiten/ml Injektionslösung Insulin human s.c. Anwendung 2. HINWEISE ZUR ANWENDUNG 3. VERFALLDATUM Verwendbar bis/ 4. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 5. INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN 3 ml 6. WEITERE ANGABEN Novo Nordisk A/S 64

65 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG UMKARTON (FERTIGPEN. InnoLet). BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Actrapid InnoLet 00 Internationale Einheiten/ml Injektionslösung in einem Fertigpen Insulin human 2. WIRKSTOFF Fertigpen enthält 3 ml entsprechend 300 Internationalen Einheiten. ml Lösung enthält 00 Internationale Einheiten Insulin human (entsprechend 3,5 mg), 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Zinkchlorid, Glycerol, Metacresol (Ph. Eur.), Natriumhydroxid/Salzsäure zur Einstellung des ph- Wertes und Wasser für Injektionszwecke. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT Injektionslösung. x 3 ml Fertigpen 5 x 3 ml Fertigpens 0 x 3 ml Fertigpens 5. HINWEISE ZUR UND ART DER ANWENDUNG Subkutane Anwendung Packungsbeilage beachten. Nadeln sind nicht enthalten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH Verwenden Sie die Lösung nur, wenn sie klar, farblos und wässrig ist. Darf nur von einer Person verwendet werden. Zur Verwendung mit NovoFine oder NovoTwist Einweg-Nadeln mit einer Länge von bis zu 8 mm vorgesehen. 65

66 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis/ Während des Gebrauchs oder bei Verwendung als Ersatz: Innerhalb von 6 Wochen verbrauchen. 9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG Vor dem Öffnen: Im Kühlschrank lagern. Nicht einfrieren. Während des Gebrauchs: Nicht über 30 C lagern. Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren. Lassen Sie die Penkappe aufgesetzt, um den Inhalt vor Licht zu schützen. 0. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN Entsorgen Sie die Nadel nach jeder Injektion.. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Novo Nordisk A/S, Novo Allé, DK-2880 Bagsværd, Dänemark 2. ZULASSUNGSNUMMERN EU//02/230/00 Pen zu 3 ml EU//02/230/0 5 Pens zu je 3 ml EU//02/230/02 0 Pens zu je 3 ml 3. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 4. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 5. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 6. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT Actrapid InnoLet 66

67 MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN ETIKETT PEN (FERTIGPEN. InnoLet). BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SOWIE ART DER ANWENDUNG Actrapid InnoLet 00 Internationale Einheiten/ml Injektionslösung Insulin human s.c. Anwendung 2. HINWEISE ZUR ANWENDUNG 3. VERFALLDATUM Verwendbar bis/ 4. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 5. INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN 3 ml 6. WEITERE ANGABEN Novo Nordisk A/S 67

68 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG UMKARTON (FERTIGPEN. FlexPen). BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Actrapid FlexPen 00 Internationale Einheiten/ml Injektionslösung in einem Fertigpen Insulin human 2. WIRKSTOFF Fertigpen enthält 3 ml entsprechend 300 Internationalen Einheiten. ml Lösung enthält 00 Internationale Einheiten Insulin human (entsprechend 3,5 mg), 3. SONSTIGE BESTANDTEILE Zinkchlorid, Glycerol, Metacresol (Ph. Eur.), Natriumhydroxid/Salzsäure zur Einstellung des ph- Wertes und Wasser für Injektionszwecke. 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT Injektionslösung x 3 ml Fertigpen 5 x 3 ml Fertigpens 0 x 3 ml Fertigpens 5. HINWEISE ZUR UND ART DER ANWENDUNG Subkutane Anwendung Packungsbeilage beachten. Nadeln sind nicht enthalten. 6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH Verwenden Sie die Lösung nur, wenn sie klar, farblos und wässrig ist. Darf nur von einer Person verwendet werden. Zur Verwendung mit NovoFine oder NovoTwist Einweg-Nadeln mit einer Länge von bis zu 8 mm vorgesehen. 68

69 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis/ Während des Gebrauchs oder bei Verwendung als Ersatz: Innerhalb von 6 Wochen verbrauchen. 9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG Vor dem Öffnen: Im Kühlschrank lagern. Nicht einfrieren. Während des Gebrauchs: Nicht über 30 C lagern. Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren. Lassen Sie die Penkappe aufgesetzt, um den Inhalt vor Licht zu schützen. 0. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN Entsorgen Sie die Nadel nach jeder Injektion.. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Novo Nordisk A/S, Novo Allé, DK-2880 Bagsværd, Dänemark 2. ZULASSUNGSNUMMERN EU//02/230/03 Pen zu 3 ml EU//02/230/04 5 Pens zu je 3 ml EU//02/230/05 0 Pens zu je 3 ml 3. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 4. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig. 5. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 6. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT Actrapid FlexPen 69

70 MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN ETIKETT PEN (FERTIGPEN. FlexPen). BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SOWIE ART DER ANWENDUNG Actrapid FlexPen 00 Internationale Einheiten/ml Injektionslösung Insulin human s.c. Anwendung 2. HINWEISE ZUR ANWENDUNG 3. VERFALLDATUM Verwendbar bis/ 4. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 5. INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN 3 ml 6. WEITERE ANGABEN Novo Nordisk A/S 70

71 B. PACKUNGSBEILAGE 7

72 Gebrauchsinformation: Information für Anwender Actrapid 40 Internationale Einheiten/ml Injektionslösung in einer Durchstechflasche Insulin human Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen. - Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. - Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. - Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. - Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.. Was ist Actrapid und wofür wird es angewendet? Actrapid ist ein Humaninsulin mit einer schnellen Wirkung. Actrapid wird angewendet, um hohe Blutzuckerspiegel bei Patienten mit Diabetes mellitus (Diabetes) zu senken. Diabetes ist eine Krankheit, bei der Ihr Körper nicht genug Insulin produziert, um Ihren Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Die Behandlung mit Actrapid hilft, Komplikationen Ihres Diabetes zu verhindern. Actrapid beginnt etwa eine halbe Stunde nachdem Sie es injiziert haben, Ihren Blutzucker zu senken und die Wirkung wird etwa 8 Stunden anhalten. Actrapid wird häufig in Kombination mit mittel bis lang wirkenden Insulinarzneimitteln angewendet. 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Actrapid beachten? Actrapid darf nicht angewendet werden, wenn Sie allergisch gegen Humaninsulin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind, siehe Abschnitt 6. wenn Sie erste Anzeichen einer Hypoglykämie (Unterzuckerung) spüren, siehe Zusammenfassung schwerwiegender und sehr häufiger Nebenwirkungen in Abschnitt 4. in Insulininfusionspumpen. wenn die Schutzkappe locker ist oder fehlt. Jede Durchstechflasche hat eine vor Manipulationen schützende Plastikkappe. Sollte diese nicht in einwandfreiem Zustand sein, wenn Sie die Durchstechflasche erhalten, geben Sie sie in Ihrer Apotheke zurück. wenn es nicht korrekt gelagert wurde oder eingefroren war, siehe Abschnitt 5. wenn das Insulin nicht klar, farblos und wässrig aussieht. Falls einer dieser Punkte zutrifft, wenden Sie Actrapid nicht an. Fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal um Rat. Vor der Anwendung von Actrapid Überprüfen Sie anhand des Etiketts, dass es sich um den richtigen Insulintyp handelt. Entfernen Sie die Schutzkappe. Benutzen Sie immer für jede Injektion eine neue Nadel, um eine Kontamination zu vermeiden. Nadeln und Spritzen dürfen nicht mit Anderen geteilt werden. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen 72

73 Einige Bedingungen und Aktivitäten können Ihren Insulinbedarf beeinflussen. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat: wenn Sie an einer Funktionsstörung Ihrer Nieren, Leber, Nebennieren, Hirnanhang- oder Schilddrüse leiden. wenn Sie sich mehr körperlich bewegen als üblich oder wenn Sie Ihre übliche Ernährung ändern wollen, da dies Ihren Blutzuckerspiegel beeinflussen kann. wenn Sie krank sind, wenden Sie Ihr Insulin weiter an und fragen Sie Ihren Arzt um Rat. wenn Sie ins Ausland reisen: Reisen über mehrere Zeitzonen hinweg können Ihren Insulinbedarf und den Zeitpunkt Ihrer Insulininjektionen beeinflussen. Anwendung von Actrapid zusammen mit anderen Arzneimitteln Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen. Einige Arzneimittel haben Auswirkungen auf Ihren Blutzuckerspiegel und dies kann bedeuten, dass Ihre Insulindosis angepasst werden muss. Nachstehend sind die gängigsten Arzneimittel aufgeführt, die sich auf Ihre Insulinbehandlung auswirken können. Ihr Blutzuckerspiegel kann sinken (Hypoglykämie), wenn Sie folgende Arzneimittel nehmen: Andere Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer) (zur Behandlung von Depressionen) Betarezeptorenblocker (zur Behandlung hohen Blutdrucks) Angiotensin-Converting-Enzym (ACE)-Hemmer (zur Behandlung bestimmter Herzkrankheiten oder hohen Blutdrucks) Salicylate (zur Schmerzbehandlung und Fiebersenkung) Anabole Steroide (wie z. B. Testosteron) Sulfonamide (zur Behandlung von Infektionen). Ihr Blutzuckerspiegel kann steigen (Hyperglykämie), wenn Sie folgende Arzneimittel nehmen: Orale Kontrazeptiva (zur Schwangerschaftsverhütung) Thiazide (zur Behandlung hohen Blutdrucks oder starker Flüssigkeitsansammlung) Glucocorticoide (wie z. B. Cortison zur Behandlung von Entzündungen) Schilddrüsenhormone (zur Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen) Sympathomimetika (wie z. B. Epinephrin [Adrenalin], Salbutamol oder Terbutalin zur Behandlung von Asthma) Wachstumshormon (Arzneimittel zur Anregung des Längenwachstums der Knochen und des körperlichen Wachstums und mit starker Wirkung auf den Stoffwechsel des Körpers) Danazol (Arzneimittel mit Wirkung auf den Eisprung). Octreotid und Lanreotid (zur Behandlung der Akromegalie, einer seltenen Hormonstörung, die gewöhnlich bei Erwachsenen mittleren Alters auftritt und bei der die Hirnanhangdrüse übermäßig viel Wachstumshormon produziert) können Ihren Blutzuckerspiegel entweder ansteigen lassen oder senken. Betarezeptorenblocker (zur Behandlung hohen Blutdrucks) können die ersten Warnsymptome eines niedrigen Blutzuckers abschwächen oder vollständig unterdrücken. Pioglitazon (Tabletten zur Behandlung von Typ 2 Diabetes ) Einige Patienten mit bereits seit langem bestehenden Typ 2 Diabetes und Herzerkrankung oder Schlaganfall, die mit Pioglitazon und Insulin behandelt wurden, entwickelten eine Herzinsuffizienz. Informieren Sie Ihren Arzt so schnell wie möglich, wenn bei Ihnen Symptome einer Herzinsuffizienz wie ungewöhnliche Kurzatmigkeit oder eine schnelle Gewichtszunahme oder lokale Schwellungen (Ödeme) auftreten. Falls Sie irgendeines der hier aufgelisteten Arzneimittel eingenommen haben, informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. 73

74 Anwendung von Actrapid zusammen mit Alkohol Wenn Sie Alkohol trinken, kann sich Ihr Insulinbedarf ändern, da Ihr Blutzuckerspiegel entweder ansteigen oder sinken kann. Eine engmaschige Blutzuckerkontrolle wird empfohlen. Schwangerschaft und Stillzeit Wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat. Actrapid kann während der Schwangerschaft angewendet werden. Es kann sein, dass Ihre Insulindosis während der Schwangerschaft und nach der Entbindung angepasst werden muss. Eine engmaschige Kontrolle Ihres Diabetes, insbesondere die Vorbeugung von Hypoglykämien, ist auch für die Gesundheit Ihres Babys wichtig. Es gibt keine Einschränkungen für die Behandlung mit Actrapid während der Stillzeit. Fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal um Rat, wenn Sie schwanger sind oder stillen. Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Bitte fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie Fahrzeuge führen oder eine Maschine bedienen können: wenn Sie häufig an Unterzuckerungen leiden. wenn Sie Probleme haben, die Anzeichen einer Unterzuckerung wahrzunehmen. Wenn Ihr Blutzuckerspiegel zu niedrig oder zu hoch ist, kann dies Ihre Konzentration und Ihre Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen und dadurch ebenso Ihre Fähigkeit, ein Fahrzeug zu führen oder Maschinen zu bedienen. Bedenken Sie, dass Sie sich selbst und Andere gefährden könnten. Actrapid enthält Natrium Actrapid enthält Natrium, aber weniger als mmol (23 mg) Natrium pro Dosis, d. h. Actrapid ist nahezu natriumfrei. 3. Wie ist Actrapid anzuwenden? Dosis und wann Ihr Insulin anzuwenden ist Wenden Sie Ihr Insulin und passen Sie Ihre Insulindosis immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Nehmen Sie innerhalb von 30 Minuten nach der Injektion eine kohlenhydrathaltige Mahlzeit oder Zwischenmahlzeit zu sich, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Stellen Sie Ihr Insulin nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt um. Falls Ihr Arzt einen Wechsel von einer Insulinart oder -marke zu einer anderen veranlasst hat, muss Ihre Dosis möglicherweise durch Ihren Arzt angepasst werden. Anwendung bei Kindern und Jugendlichen Actrapid kann bei Kindern und Jugendlichen angewendet werden. Anwendung bei speziellen Patientengruppen Wenn Sie eine Nieren- oder Leberfunktionsstörung haben oder älter als 65 Jahre sind, müssen Sie Ihren 74

75 Blutzuckerspiegel engmaschiger kontrollieren und mit Ihrem Arzt eine mögliche Anpassung Ihrer Insulindosis an den individuellen Bedarf besprechen. Wie und wo zu injizieren ist Actrapid wird unter die Haut (subkutan) verabreicht. Sie dürfen Ihr Insulin niemals direkt in eine Vene (intravenös) oder einen Muskel (intramuskulär) injizieren. Falls notwendig kann Actrapid direkt in eine Vene (intravenös) verabreicht werden, allerdings darf dies nur von medizinischem Fachpersonal vorgenommen werden. Wechseln Sie bei jeder Injektion die Injektionsstelle innerhalb der gewählten Körperregion. Dies kann das Risiko, Verdickungen oder Vertiefungen in der Haut zu entwickeln, verringern, siehe Abschnitt 4. Die besten Stellen für eine Injektion sind: Ihre Bauchdecke (Abdomen), Ihr Gesäß, die Vorderseite Ihrer Oberschenkel oder Ihrer Oberarme. Die Wirkung des Insulins tritt schneller ein, wenn Sie es in die Bauchdecke (Abdomen) injizieren. Sie sollten Ihren Blutzucker stets regelmäßig messen. Handhabung von Actrapid Actrapid Durchstechflaschen sind zur Verwendung mit Insulinspritzen mit der entsprechenden Einheitenskala vorgesehen. Wenn Sie nur einen Insulintyp anwenden. Ziehen Sie die gleiche Menge Luft in die Spritze auf, die der Dosis an Insulin entspricht, die Sie injizieren möchten. Injizieren Sie die Luft in die Durchstechflasche. 2. Drehen Sie die Durchstechflasche und die Spritze auf den Kopf und ziehen Sie die richtige Insulindosis in die Spritze auf. Ziehen Sie die Nadel aus der Durchstechflasche. Entfernen Sie anschließend die Luft aus der Spritze und überprüfen Sie, dass die Dosis korrekt ist. Wenn Sie zwei Insulintypen mischen müssen. Rollen Sie die Durchstechflasche mit dem mittel oder lang wirkenden (trüben) Insulin unmittelbar vor der Anwendung zwischen Ihren Händen, bis die Flüssigkeit gleichmäßig weiß und trüb ist. 2. Ziehen Sie die gleiche Menge Luft in die Spritze auf, die der Dosis des mittel oder lang wirkenden Insulins entspricht. Spritzen Sie die Luft in die Durchstechflasche mit dem mittel oder lang wirkenden Insulin und ziehen Sie die Nadel heraus. 3. Ziehen Sie die gleiche Menge Luft in die Spritze auf, die der Dosis von Actrapid entspricht. Spritzen Sie die Luft in die Durchstechflasche mit Actrapid. Drehen Sie dann die Durchstechflasche und die Spritze auf den Kopf und ziehen Sie die verschriebene Dosis Actrapid auf. Entfernen Sie jegliche Luft aus der Spritze und überprüfen Sie, dass die Dosis korrekt ist. 4. Stechen Sie die Nadel in die Durchstechflasche mit dem mittel oder lang wirkenden Insulin, drehen Sie die Durchstechflasche und die Spritze auf den Kopf und ziehen Sie die verschriebene Dosis auf. Entfernen Sie jegliche Luft aus der Spritze und überprüfen Sie, dass die Dosis korrekt ist. Injizieren Sie die Mischung sofort. 5. Mischen Sie Actrapid und mittel oder lang wirkendes Insulin immer in der gleichen Reihenfolge. Wie ist Actrapid zu injizieren? Injizieren Sie das Insulin unter Ihre Haut. Wenden Sie die Injektionstechnik an, die Ihnen Ihr Arzt oder das medizinische Fachpersonal empfohlen hat. Lassen Sie die Nadel mindestens 6 Sekunden lang unter Ihrer Haut, um sicherzustellen, dass Sie die vollständige Dosis injiziert haben. Entsorgen Sie die Nadel und die Spritze nach jeder Injektion. Wenn Sie eine größere Menge Insulin angewendet haben, als Sie sollten Wenn Sie zu viel Insulin anwenden, wird Ihr Blutzucker zu niedrig (Hypoglykämie). Siehe Zusammenfassung schwerwiegender und sehr häufiger Nebenwirkungen in Abschnitt 4. 75

76 Wenn Sie die Anwendung Ihres Insulins vergessen haben Wenn Sie vergessen, Ihr Insulin anzuwenden, kann Ihr Blutzucker zu hoch ansteigen (Hyperglykämie). Siehe Auswirkungen von Diabetes in Abschnitt 4. Wenn Sie die Anwendung Ihres Insulins abbrechen Beenden Sie Ihre Insulintherapie nicht ohne sich mit Ihrem Arzt beraten zu haben; er wird Ihnen sagen, was Sie tun müssen. Dies könnte zu einem sehr hohen Blutzuckerspiegel (schwere Hyperglykämie) und einer Ketoazidose führen. Siehe Auswirkungen von Diabetes in Abschnitt 4. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Zusammenfassung schwerwiegender und sehr häufiger Nebenwirkungen Niedriger Blutzucker (Hypoglykämie) ist eine sehr häufige Nebenwirkung. Sie kann mehr als von 0 Behandelten betreffen. Niedriger Blutzuckerspiegel kann auftreten, wenn Sie: zu viel Insulin injizieren. zu wenig essen oder eine Mahlzeit auslassen. sich mehr als sonst körperlich anstrengen. Alkohol trinken, siehe Anwendung von Actrapid zusammen mit Alkohol in Abschnitt 2. Die Anzeichen einer Unterzuckerung können sein: kalter Schweiß, kalte blasse Haut, Kopfschmerzen, Herzrasen, Übelkeit, Heißhunger, vorübergehende Sehstörungen, Benommenheit, ungewöhnliche Müdigkeit und Schwäche, Nervosität oder Zittern, Angstgefühle, Verwirrung, Konzentrationsschwierigkeiten. Schwere Unterzuckerungen können zu Bewusstlosigkeit führen. Wenn eine anhaltende schwere Unterzuckerung nicht behandelt wird, kann diese zu (vorübergehenden oder dauerhaften) Hirnschäden oder sogar zum Tod führen. Sie können das Bewusstsein schneller wiedererlangen, wenn Ihnen das Hormon Glucagon von einer Person, die mit dessen Verabreichung vertraut ist, injiziert wird. In diesem Fall sollten Sie, sobald Sie wieder bei Bewusstsein sind, Glucose (Traubenzucker) oder ein zuckerhaltiges Produkt zu sich nehmen. Wenn Sie nicht auf die Glucagonbehandlung ansprechen, müssen Sie im Krankenhaus weiterbehandelt werden. Was zu tun ist, wenn Sie eine Unterzuckerung haben: Wenn Ihr Blutzucker zu niedrig ist: Nehmen Sie Traubenzucker oder eine andere stark zuckerhaltige Zwischenmahlzeit (z. B. Süßigkeiten, Kekse, Fruchtsaft) zu sich. Messen Sie Ihren Blutzucker falls möglich und ruhen Sie sich aus. Sie sollten daher vorsichtshalber immer Traubenzucker oder stark zuckerhaltige Zwischenmahlzeiten bei sich haben. Wenn die Symptome einer Unterzuckerung verschwunden sind oder wenn sich Ihr Blutzuckerspiegel normalisiert hat, führen Sie Ihre Insulinbehandlung wie gewohnt fort. Wenn Sie eine Unterzuckerung mit Bewusstlosigkeit hatten, Ihnen Glucagon injiziert wurde oder bei häufig auftretenden Unterzuckerungen, suchen Sie Ihren Arzt auf. Möglicherweise müssen Ihre Insulindosis, der Zeitpunkt der Anwendung, Ihre Ernährung oder Ihre körperliche Bewegung angepasst werden. Sagen Sie den entsprechenden Menschen in Ihrem Umfeld, dass Sie Diabetes haben und was die Folgen 76

77 sein können, einschließlich des Risikos, aufgrund einer Unterzuckerung ohnmächtig (bewusstlos) zu werden. Sagen Sie ihnen, dass sie Sie im Falle einer Bewusstlosigkeit in die stabile Seitenlage bringen und sofort einen Arzt verständigen müssen. Sie dürfen Ihnen nichts zu essen oder zu trinken geben, da Sie daran ersticken könnten. Schwere allergische Reaktion auf Actrapid oder einen seiner Bestandteile (eine sogenannte systemische allergische Reaktion) ist eine sehr seltene Nebenwirkung, kann aber lebensbedrohlich werden. Es kann weniger als von Behandelten betreffen. Suchen Sie sofort einen Arzt auf: wenn sich die Symptome einer Allergie auf andere Teile des Körpers ausbreiten. wenn Sie sich plötzlich unwohl fühlen und Sie Schweißausbrüche, Übelkeit (Erbrechen), Atembeschwerden, Herzrasen, Schwindel haben. Falls Sie irgendeines dieser Symptome bemerken, holen Sie sofort medizinischen Rat ein. Auflistung weiterer Nebenwirkungen Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen Kann weniger als von 00 Behandelten betreffen. Symptome einer Allergie: Lokale Überempfindlichkeitsreaktionen (Schmerzen, Rötung, Nesselsucht, Entzündung, Blutergüsse, Schwellung oder Juckreiz) können an der Injektionsstelle auftreten. Diese klingen normalerweise nach einigen Wochen der Insulinanwendung ab. Falls sie nicht abklingen oder falls sie sich auf andere Teile des Körpers ausbreiten, suchen Sie sofort Ihren Arzt auf. Siehe auch oben unter Schwere allergische Reaktion. Sehstörungen: Zu Beginn Ihrer Insulinbehandlung können Sehstörungen auftreten, diese sind aber normalerweise vorübergehend. Veränderungen an der Injektionsstelle (Lipodystrophie): Das Unterhautfettgewebe an der Injektionsstelle kann schrumpfen (Lipatrophie) oder zunehmen (Lipohypertrophie). Ein Wechseln der Injektionsstelle bei jeder Injektion kann das Risiko, solche Hautveränderungen zu entwickeln, verringern. Falls Sie Vertiefungen oder Verdickungen Ihrer Haut an der Injektionsstelle bemerken, berichten Sie Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal darüber. Diese Reaktionen können sich verschlimmern oder die Aufnahme Ihres Insulins beeinflussen, wenn Sie in eine solche Stelle injizieren. Geschwollene Gelenke: Zu Beginn Ihrer Insulinbehandlung kann eine Wasseransammlung Schwellungen um Ihre Knöchel und andere Gelenke verursachen. Diese klingen normalerweise bald ab. Falls nicht, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Schmerzhafte Neuropathie (Schmerzen aufgrund von Nervenschäden): Wenn sich Ihre Blutzuckerwerte sehr rasch bessern, können Nervenschmerzen auftreten. Dies wird als akute schmerzhafte Neuropathie bezeichnet und ist normalerweise vorübergehender Natur. Sehr selten auftretende Nebenwirkungen Kann weniger als von Behandelten betreffen. Diabetische Retinopathie (eine Augenerkrankung in Folge des Diabetes, die zum Verlust des Sehvermögens führen kann): Wenn Sie an diabetischer Retinopathie leiden und sich Ihre Blutzuckerwerte sehr rasch bessern, kann sich die Retinopathie verschlimmern. Befragen Sie hierzu Ihren Arzt. Meldung von Nebenwirkungen Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem 77

78 anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden. Auswirkungen von Diabetes Hoher Blutzucker (Hyperglykämie) Hoher Blutzucker kann auftreten, falls Sie: nicht genügend Insulin injiziert haben. vergessen, Ihr Insulin zu injizieren oder Ihre Insulintherapie beenden. wiederholt weniger Insulin injizieren, als Sie benötigen. eine Infektion und/oder Fieber haben. mehr als üblich essen. sich weniger als üblich körperlich bewegen. Die Warnzeichen hohen Blutzuckers: Die Warnzeichen treten allmählich auf. Zu ihnen gehören: verstärkter Harndrang, Durst, Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Erbrechen, Benommenheit oder Müdigkeit, gerötete, trockene Haut, Mundtrockenheit und fruchtig (nach Aceton) riechender Atem. Was zu tun ist, wenn Sie hohen Blutzucker haben: Falls Sie eines dieser Warnzeichen bemerken: Überprüfen Sie Ihren Blutzuckerspiegel, untersuchen Sie, wenn möglich, Ihren Urin auf Ketone, suchen Sie anschließend sofort einen Arzt auf. Diese Symptome können Anzeichen eines sehr ernsten Zustandes sein, der diabetische Ketoazidose (Zunahme von Säure im Blut, da der Körper Fett anstatt Zucker abbaut) genannt wird. Wenn Sie ihn nicht behandeln, kann dieser Zustand zu diabetischem Koma und möglicherweise zum Tod führen. 5. Wie ist Actrapid aufzubewahren? Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett der Durchstechflasche und dem Umkarton nach Verwendbar bis angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats. Vor dem Öffnen: Im Kühlschrank bei 2 C 8 C lagern. Vom Kühlelement fernhalten. Nicht einfrieren. Während des Gebrauchs oder bei Verwendung als Ersatz: Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren. Sie können sie mit sich führen und bei Raumtemperatur (unter 25 C) bis zu 4 Wochen aufbewahren. Bewahren Sie die Durchstechflasche immer im Umkarton auf, wenn sie nicht in Gebrauch ist, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Entsorgen Sie die Nadel und die Spritze nach jeder Injektion. Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen 78

79 Was Actrapid enthält Der Wirkstoff ist Insulin human. Jeder ml enthält 40 Internationale Einheiten Insulin human. Jede Durchstechflasche enthält 400 Internationale Einheiten Insulin human in 0 ml Injektionslösung. Die sonstigen Bestandteile sind Zinkchlorid, Glycerol, Metacresol (Ph. Eur.), Natriumhydroxid, Salzsäure und Wasser für Injektionszwecke. Wie Actrapid aussieht und Inhalt der Packung Actrapid wird als Injektionslösung abgegeben. Packungsgrößen mit oder 5 Durchstechflaschen zu je 0 ml oder eine Bündelpackung mit 5 Packungen zu je x 0 ml Durchstechflasche. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Die Lösung ist klar, farblos und wässrig. Pharmazeutischer Unternehmer Novo Nordisk A/S, Novo Allé, DK-2880 Bagsværd, Dänemark Hersteller Der Hersteller kann anhand der Chargen-Bezeichnung, die auf der Lasche des Umkartons und auf dem Etikett aufgedruckt ist, identifiziert werden: Falls an der zweiten und dritten Stelle der Chargen-Bezeichnung die Zeichenkombination S6 oder ZF erscheint, ist der Hersteller Novo Nordisk A/S, Novo Allé, DK-2880 Bagsværd, Dänemark. Falls an der zweiten und dritten Stelle der Chargen-Bezeichnung die Zeichenkombination A7 erscheint, ist der Hersteller Novo Nordisk Production SAS, 45, Avenue d Orléans, F Chartres, Frankreich. Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Weitere Informationsquellen Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur verfügbar. 79

80 Gebrauchsinformation: Information für Anwender Actrapid 00 Internationale Einheiten/ml Injektionslösung in einer Durchstechflasche Insulin human Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen. - Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. - Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. - Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. - Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.. Was ist Actrapid und wofür wird es angewendet? Actrapid ist ein Humaninsulin mit einer schnellen Wirkung. Actrapid wird angewendet, um hohe Blutzuckerspiegel bei Patienten mit Diabetes mellitus (Diabetes) zu senken. Diabetes ist eine Krankheit, bei der Ihr Körper nicht genug Insulin produziert, um Ihren Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Die Behandlung mit Actrapid hilft, Komplikationen Ihres Diabetes zu verhindern. Actrapid beginnt etwa eine halbe Stunde nachdem Sie es injiziert haben, Ihren Blutzucker zu senken und die Wirkung wird etwa 8 Stunden anhalten. Actrapid wird häufig in Kombination mit mittel bis lang wirkenden Insulinarzneimitteln angewendet. 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Actrapid beachten? Actrapid darf nicht angewendet werden, wenn Sie allergisch gegen Humaninsulin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind, siehe Abschnitt 6. wenn Sie erste Anzeichen einer Hypoglykämie (Unterzuckerung) spüren, siehe Zusammenfassung schwerwiegender und sehr häufiger Nebenwirkungen in Abschnitt 4. in Insulininfusionspumpen. wenn die Schutzkappe locker ist oder fehlt. Jede Durchstechflasche hat eine vor Manipulationen schützende Plastikkappe. Sollte diese nicht in einwandfreiem Zustand sein, wenn Sie die Durchstechflasche erhalten, geben Sie sie in Ihrer Apotheke zurück. wenn es nicht korrekt gelagert wurde oder eingefroren war, siehe Abschnitt 5. wenn das Insulin nicht klar, farblos und wässrig aussieht. Falls einer dieser Punkte zutrifft, wenden Sie Actrapid nicht an. Fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal um Rat. Vor der Anwendung von Actrapid Überprüfen Sie anhand des Etiketts, dass es sich um den richtigen Insulintyp handelt. Entfernen Sie die Schutzkappe. Benutzen Sie immer für jede Injektion eine neue Nadel, um eine Kontamination zu vermeiden. Nadeln und Spritzen dürfen nicht mit Anderen geteilt werden. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen 80

81 Einige Bedingungen und Aktivitäten können Ihren Insulinbedarf beeinflussen. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat: wenn Sie an einer Funktionsstörung Ihrer Nieren, Leber, Nebennieren, Hirnanhang- oder Schilddrüse leiden. wenn Sie sich mehr körperlich bewegen als üblich oder wenn Sie Ihre übliche Ernährung ändern wollen, da dies Ihren Blutzuckerspiegel beeinflussen kann. wenn Sie krank sind, wenden Sie Ihr Insulin weiter an und fragen Sie Ihren Arzt um Rat. wenn Sie ins Ausland reisen: Reisen über mehrere Zeitzonen hinweg können Ihren Insulinbedarf und den Zeitpunkt Ihrer Insulininjektionen beeinflussen. Anwendung von Actrapid zusammen mit anderen Arzneimitteln Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen. Einige Arzneimittel haben Auswirkungen auf Ihren Blutzuckerspiegel und dies kann bedeuten, dass Ihre Insulindosis angepasst werden muss. Nachstehend sind die gängigsten Arzneimittel aufgeführt, die sich auf Ihre Insulinbehandlung auswirken können. Ihr Blutzuckerspiegel kann sinken (Hypoglykämie), wenn Sie folgende Arzneimittel nehmen: Andere Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer) (zur Behandlung von Depressionen) Betarezeptorenblocker (zur Behandlung hohen Blutdrucks) Angiotensin-Converting-Enzym (ACE)-Hemmer (zur Behandlung bestimmter Herzkrankheiten oder hohen Blutdrucks) Salicylate (zur Schmerzbehandlung und Fiebersenkung) Anabole Steroide (wie z. B. Testosteron) Sulfonamide (zur Behandlung von Infektionen). Ihr Blutzuckerspiegel kann steigen (Hyperglykämie), wenn Sie folgende Arzneimittel nehmen: Orale Kontrazeptiva (zur Schwangerschaftsverhütung) Thiazide (zur Behandlung hohen Blutdrucks oder starker Flüssigkeitsansammlung) Glucocorticoide (wie z. B. Cortison zur Behandlung von Entzündungen) Schilddrüsenhormone (zur Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen) Sympathomimetika (wie z. B. Epinephrin [Adrenalin], Salbutamol oder Terbutalin zur Behandlung von Asthma) Wachstumshormon (Arzneimittel zur Anregung des Längenwachstums der Knochen und des körperlichen Wachstums und mit starker Wirkung auf den Stoffwechsel des Körpers) Danazol (Arzneimittel mit Wirkung auf den Eisprung). Octreotid und Lanreotid (zur Behandlung der Akromegalie, einer seltenen Hormonstörung, die gewöhnlich bei Erwachsenen mittleren Alters auftritt und bei der die Hirnanhangdrüse übermäßig viel Wachstumshormon produziert) können Ihren Blutzuckerspiegel entweder ansteigen lassen oder senken. Betarezeptorenblocker (zur Behandlung hohen Blutdrucks) können die ersten Warnsymptome eines niedrigen Blutzuckers abschwächen oder vollständig unterdrücken. Pioglitazon (Tabletten zur Behandlung von Typ 2 Diabetes ) Einige Patienten mit bereits seit langem bestehenden Typ 2 Diabetes und Herzerkrankung oder Schlaganfall, die mit Pioglitazon und Insulin behandelt wurden, entwickelten eine Herzinsuffizienz. Informieren Sie Ihren Arzt so schnell wie möglich, wenn bei Ihnen Symptome einer Herzinsuffizienz wie ungewöhnliche Kurzatmigkeit oder eine schnelle Gewichtszunahme oder lokale Schwellungen (Ödeme) auftreten. Falls Sie irgendeines der hier aufgelisteten Arzneimittel eingenommen haben, informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. 8

82 Anwendung von Actrapid zusammen mit Alkohol Wenn Sie Alkohol trinken, kann sich Ihr Insulinbedarf ändern, da Ihr Blutzuckerspiegel entweder ansteigen oder sinken kann. Eine engmaschige Blutzuckerkontrolle wird empfohlen. Schwangerschaft und Stillzeit Wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat. Actrapid kann während der Schwangerschaft angewendet werden. Es kann sein, dass Ihre Insulindosis während der Schwangerschaft und nach der Entbindung angepasst werden muss. Eine engmaschige Kontrolle Ihres Diabetes, insbesondere die Vorbeugung von Hypoglykämien, ist auch für die Gesundheit Ihres Babys wichtig. Es gibt keine Einschränkungen für die Behandlung mit Actrapid während der Stillzeit. Fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal um Rat, wenn Sie schwanger sind oder stillen. Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Bitte fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie Fahrzeuge führen oder eine Maschine bedienen können: wenn Sie häufig an Unterzuckerungen leiden. wenn Sie Probleme haben, die Anzeichen einer Unterzuckerung wahrzunehmen. Wenn Ihr Blutzuckerspiegel zu niedrig oder zu hoch ist, kann dies Ihre Konzentration und Ihre Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen und dadurch ebenso Ihre Fähigkeit, ein Fahrzeug zu führen oder Maschinen zu bedienen. Bedenken Sie, dass Sie sich selbst und Andere gefährden könnten. Actrapid enthält Natrium Actrapid enthält Natrium, aber weniger als mmol (23 mg) Natrium pro Dosis, d. h. Actrapid ist nahezu natriumfrei. 3. Wie ist Actrapid anzuwenden? Dosis und wann Ihr Insulin anzuwenden ist Wenden Sie Ihr Insulin und passen Sie Ihre Insulindosis immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Nehmen Sie innerhalb von 30 Minuten nach der Injektion eine kohlenhydrathaltige Mahlzeit oder Zwischenmahlzeit zu sich, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Stellen Sie Ihr Insulin nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt um. Falls Ihr Arzt einen Wechsel von einer Insulinart oder -marke zu einer anderen veranlasst hat, muss Ihre Dosis möglicherweise durch Ihren Arzt angepasst werden. Anwendung bei Kindern und Jugendlichen Actrapid kann bei Kindern und Jugendlichen angewendet werden. Anwendung bei speziellen Patientengruppen Wenn Sie eine Nieren- oder Leberfunktionsstörung haben oder älter als 65 Jahre sind, müssen Sie Ihren 82

83 Blutzuckerspiegel engmaschiger kontrollieren und mit Ihrem Arzt eine mögliche Anpassung Ihrer Insulindosis an den individuellen Bedarf besprechen. Wie und wo zu injizieren ist Actrapid wird unter die Haut (subkutan) verabreicht. Sie dürfen Ihr Insulin niemals direkt in eine Vene (intravenös) oder einen Muskel (intramuskulär) injizieren. Falls notwendig kann Actrapid direkt in eine Vene (intravenös) verabreicht werden, allerdings darf dies nur von medizinischem Fachpersonal vorgenommen werden. Wechseln Sie bei jeder Injektion die Injektionsstelle innerhalb der gewählten Körperregion. Dies kann das Risiko, Verdickungen oder Vertiefungen in der Haut zu entwickeln, verringern, siehe Abschnitt 4. Die besten Stellen für eine Injektion sind: Ihre Bauchdecke (Abdomen), Ihr Gesäß, die Vorderseite Ihrer Oberschenkel oder Ihrer Oberarme. Die Wirkung des Insulins tritt schneller ein, wenn Sie es in die Bauchdecke (Abdomen) injizieren. Sie sollten Ihren Blutzucker stets regelmäßig messen. Handhabung von Actrapid Actrapid Durchstechflaschen sind zur Verwendung mit Insulinspritzen mit der entsprechenden Einheitenskala vorgesehen. Wenn Sie nur einen Insulintyp anwenden. Ziehen Sie die gleiche Menge Luft in die Spritze auf, die der Dosis an Insulin entspricht, die Sie injizieren möchten. Injizieren Sie die Luft in die Durchstechflasche. 2. Drehen Sie die Durchstechflasche und die Spritze auf den Kopf und ziehen Sie die richtige Insulindosis in die Spritze auf. Ziehen Sie die Nadel aus der Durchstechflasche. Entfernen Sie anschließend die Luft aus der Spritze und überprüfen Sie, dass die Dosis korrekt ist. Wenn Sie zwei Insulintypen mischen müssen. Rollen Sie die Durchstechflasche mit dem mittel oder lang wirkenden (trüben) Insulin unmittelbar vor der Anwendung zwischen Ihren Händen, bis die Flüssigkeit gleichmäßig weiß und trüb ist. 2. Ziehen Sie die gleiche Menge Luft in die Spritze auf, die der Dosis des mittel oder lang wirkenden Insulins entspricht. Spritzen Sie die Luft in die Durchstechflasche mit dem mittel oder lang wirkenden Insulin und ziehen Sie die Nadel heraus. 3. Ziehen Sie die gleiche Menge Luft in die Spritze auf, die der Dosis von Actrapid entspricht. Spritzen Sie die Luft in die Durchstechflasche mit Actrapid. Drehen Sie dann die Durchstechflasche und die Spritze auf den Kopf und ziehen Sie die verschriebene Dosis Actrapid auf. Entfernen Sie jegliche Luft aus der Spritze und überprüfen Sie, dass die Dosis korrekt ist. 4. Stechen Sie die Nadel in die Durchstechflasche mit dem mittel oder lang wirkenden Insulin, drehen Sie die Durchstechflasche und die Spritze auf den Kopf und ziehen Sie die verschriebene Dosis auf. Entfernen Sie jegliche Luft aus der Spritze und überprüfen Sie, dass die Dosis korrekt ist. Injizieren Sie die Mischung sofort. 5. Mischen Sie Actrapid und mittel oder lang wirkendes Insulin immer in der gleichen Reihenfolge. Wie ist Actrapid zu injizieren? Injizieren Sie das Insulin unter Ihre Haut. Wenden Sie die Injektionstechnik an, die Ihnen Ihr Arzt oder das medizinische Fachpersonal empfohlen hat. Lassen Sie die Nadel mindestens 6 Sekunden lang unter Ihrer Haut, um sicherzustellen, dass Sie die vollständige Dosis injiziert haben. Entsorgen Sie die Nadel und die Spritze nach jeder Injektion. Wenn Sie eine größere Menge Insulin angewendet haben, als Sie sollten Wenn Sie zu viel Insulin anwenden, wird Ihr Blutzucker zu niedrig (Hypoglykämie). Siehe Zusammenfassung schwerwiegender und sehr häufiger Nebenwirkungen in Abschnitt 4. 83

84 Wenn Sie die Anwendung Ihres Insulins vergessen haben Wenn Sie vergessen, Ihr Insulin anzuwenden, kann Ihr Blutzucker zu hoch ansteigen (Hyperglykämie). Siehe Auswirkungen von Diabetes in Abschnitt 4. Wenn Sie die Anwendung Ihres Insulins abbrechen Beenden Sie Ihre Insulintherapie nicht ohne sich mit Ihrem Arzt beraten zu haben; er wird Ihnen sagen, was Sie tun müssen. Dies könnte zu einem sehr hohen Blutzuckerspiegel (schwere Hyperglykämie) und einer Ketoazidose führen. Siehe Auswirkungen von Diabetes in Abschnitt 4. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Zusammenfassung schwerwiegender und sehr häufiger Nebenwirkungen Niedriger Blutzucker (Hypoglykämie) ist eine sehr häufige Nebenwirkung. Sie kann mehr als von 0 Behandelten betreffen. Niedriger Blutzuckerspiegel kann auftreten, wenn Sie: zu viel Insulin injizieren. zu wenig essen oder eine Mahlzeit auslassen. sich mehr als sonst körperlich anstrengen. Alkohol trinken, siehe Anwendung von Actrapid zusammen mit Alkohol in Abschnitt 2. Die Anzeichen einer Unterzuckerung können sein: kalter Schweiß, kalte blasse Haut, Kopfschmerzen, Herzrasen, Übelkeit, Heißhunger, vorübergehende Sehstörungen, Benommenheit, ungewöhnliche Müdigkeit und Schwäche, Nervosität oder Zittern, Angstgefühle, Verwirrung, Konzentrationsschwierigkeiten. Schwere Unterzuckerungen können zu Bewusstlosigkeit führen. Wenn eine anhaltende schwere Unterzuckerung nicht behandelt wird, kann diese zu (vorübergehenden oder dauerhaften) Hirnschäden oder sogar zum Tod führen. Sie können das Bewusstsein schneller wiedererlangen, wenn Ihnen das Hormon Glucagon von einer Person, die mit dessen Verabreichung vertraut ist, injiziert wird. In diesem Fall sollten Sie, sobald Sie wieder bei Bewusstsein sind, Glucose (Traubenzucker) oder ein zuckerhaltiges Produkt zu sich nehmen. Wenn Sie nicht auf die Glucagonbehandlung ansprechen, müssen Sie im Krankenhaus weiterbehandelt werden. Was zu tun ist, wenn Sie eine Unterzuckerung haben: Wenn Ihr Blutzucker zu niedrig ist: Nehmen Sie Traubenzucker oder eine andere stark zuckerhaltige Zwischenmahlzeit (z. B. Süßigkeiten, Kekse, Fruchtsaft) zu sich. Messen Sie Ihren Blutzucker falls möglich und ruhen Sie sich aus. Sie sollten daher vorsichtshalber immer Traubenzucker oder stark zuckerhaltige Zwischenmahlzeiten bei sich haben. Wenn die Symptome einer Unterzuckerung verschwunden sind oder wenn sich Ihr Blutzuckerspiegel normalisiert hat, führen Sie Ihre Insulinbehandlung wie gewohnt fort. Wenn Sie eine Unterzuckerung mit Bewusstlosigkeit hatten, Ihnen Glucagon injiziert wurde oder bei häufig auftretenden Unterzuckerungen, suchen Sie Ihren Arzt auf. Möglicherweise müssen Ihre Insulindosis, der Zeitpunkt der Anwendung, Ihre Ernährung oder Ihre körperliche Bewegung angepasst werden. Sagen Sie den entsprechenden Menschen in Ihrem Umfeld, dass Sie Diabetes haben und was die Folgen 84

85 sein können, einschließlich des Risikos, aufgrund einer Unterzuckerung ohnmächtig (bewusstlos) zu werden. Sagen Sie ihnen, dass sie Sie im Falle einer Bewusstlosigkeit in die stabile Seitenlage bringen und sofort einen Arzt verständigen müssen. Sie dürfen Ihnen nichts zu essen oder zu trinken geben, da Sie daran ersticken könnten. Schwere allergische Reaktion auf Actrapid oder einen seiner Bestandteile (eine sogenannte systemische allergische Reaktion) ist eine sehr seltene Nebenwirkung, kann aber lebensbedrohlich werden. Es kann weniger als von Behandelten betreffen. Suchen Sie sofort einen Arzt auf: wenn sich die Symptome einer Allergie auf andere Teile des Körpers ausbreiten. wenn Sie sich plötzlich unwohl fühlen und Sie Schweißausbrüche, Übelkeit (Erbrechen), Atembeschwerden, Herzrasen, Schwindel haben. Falls Sie irgendeines dieser Symptome bemerken, holen Sie sofort medizinischen Rat ein. Auflistung weiterer Nebenwirkungen Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen Kann weniger als von 00 Behandelten betreffen. Symptome einer Allergie: Lokale Überempfindlichkeitsreaktionen (Schmerzen, Rötung, Nesselsucht, Entzündung, Blutergüsse, Schwellung oder Juckreiz) können an der Injektionsstelle auftreten. Diese klingen normalerweise nach einigen Wochen der Insulinanwendung ab. Falls sie nicht abklingen oder falls sie sich auf andere Teile des Körpers ausbreiten, suchen Sie sofort Ihren Arzt auf. Siehe auch oben unter Schwere allergische Reaktion. Sehstörungen: Zu Beginn Ihrer Insulinbehandlung können Sehstörungen auftreten, diese sind aber normalerweise vorübergehend. Veränderungen an der Injektionsstelle (Lipodystrophie): Das Unterhautfettgewebe an der Injektionsstelle kann schrumpfen (Lipatrophie) oder zunehmen (Lipohypertrophie). Ein Wechseln der Injektionsstelle bei jeder Injektion kann das Risiko, solche Hautveränderungen zu entwickeln, verringern. Falls Sie Vertiefungen oder Verdickungen Ihrer Haut an der Injektionsstelle bemerken, berichten Sie Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal darüber. Diese Reaktionen können sich verschlimmern oder die Aufnahme Ihres Insulins beeinflussen, wenn Sie in eine solche Stelle injizieren. Geschwollene Gelenke: Zu Beginn Ihrer Insulinbehandlung kann eine Wasseransammlung Schwellungen um Ihre Knöchel und andere Gelenke verursachen. Diese klingen normalerweise bald ab. Falls nicht, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Schmerzhafte Neuropathie (Schmerzen aufgrund von Nervenschäden): Wenn sich Ihre Blutzuckerwerte sehr rasch bessern, können Nervenschmerzen auftreten. Dies wird als akute schmerzhafte Neuropathie bezeichnet und ist normalerweise vorübergehender Natur. Sehr selten auftretende Nebenwirkungen Kann weniger als von Behandelten betreffen. Diabetische Retinopathie (eine Augenerkrankung in Folge des Diabetes, die zum Verlust des Sehvermögens führen kann): Wenn Sie an diabetischer Retinopathie leiden und sich Ihre Blutzuckerwerte sehr rasch bessern, kann sich die Retinopathie verschlimmern. Befragen Sie hierzu Ihren Arzt. Meldung von Nebenwirkungen Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem 85

86 anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden. Auswirkungen von Diabetes Hoher Blutzucker (Hyperglykämie) Hoher Blutzucker kann auftreten, falls Sie: nicht genügend Insulin injiziert haben. vergessen, Ihr Insulin zu injizieren oder Ihre Insulintherapie beenden. wiederholt weniger Insulin injizieren, als Sie benötigen. eine Infektion und/oder Fieber haben. mehr als üblich essen. sich weniger als üblich körperlich bewegen. Die Warnzeichen hohen Blutzuckers: Die Warnzeichen treten allmählich auf. Zu ihnen gehören: verstärkter Harndrang, Durst, Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Erbrechen, Benommenheit oder Müdigkeit, gerötete, trockene Haut, Mundtrockenheit und fruchtig (nach Aceton) riechender Atem. Was zu tun ist, wenn Sie hohen Blutzucker haben: Falls Sie eines dieser Warnzeichen bemerken: Überprüfen Sie Ihren Blutzuckerspiegel, untersuchen Sie, wenn möglich, Ihren Urin auf Ketone, suchen Sie anschließend sofort einen Arzt auf. Diese Symptome können Anzeichen eines sehr ernsten Zustandes sein, der diabetische Ketoazidose (Zunahme von Säure im Blut, da der Körper Fett anstatt Zucker abbaut) genannt wird. Wenn Sie ihn nicht behandeln, kann dieser Zustand zu diabetischem Koma und möglicherweise zum Tod führen. 5. Wie ist Actrapid aufzubewahren? Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett der Durchstechflasche und dem Umkarton nach Verwendbar bis angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats. Vor dem Öffnen: Im Kühlschrank bei 2 C 8 C lagern. Vom Kühlelement fernhalten. Nicht einfrieren. Während des Gebrauchs oder bei Verwendung als Ersatz: Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren. Sie können sie mit sich führen und bei Raumtemperatur (unter 25 C) bis zu 6 Wochen aufbewahren. Bewahren Sie die Durchstechflasche immer im Umkarton auf, wenn sie nicht in Gebrauch ist, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Entsorgen Sie die Nadel und die Spritze nach jeder Injektion. Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen 86

87 Was Actrapid enthält Der Wirkstoff ist Insulin human. Jeder ml enthält 00 Internationale Einheiten Insulin human. Jede Durchstechflasche enthält 000 Internationale Einheiten Insulin human in 0 ml Injektionslösung. Die sonstigen Bestandteile sind Zinkchlorid, Glycerol, Metacresol (Ph. Eur.), Natriumhydroxid, Salzsäure und Wasser für Injektionszwecke. Wie Actrapid aussieht und Inhalt der Packung Actrapid wird als Injektionslösung abgegeben. Packungsgrößen mit oder 5 Durchstechflaschen zu je 0 ml oder eine Bündelpackung mit 5 Packungen zu je x 0 ml Durchstechflasche. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Die Lösung ist klar, farblos und wässrig. Pharmazeutischer Unternehmer Novo Nordisk A/S, Novo Allé, DK-2880 Bagsværd, Dänemark Hersteller Der Hersteller kann anhand der Chargen-Bezeichnung, die auf der Lasche des Umkartons und auf dem Etikett aufgedruckt ist, identifiziert werden: Falls an der zweiten und dritten Stelle der Chargen-Bezeichnung die Zeichenkombination S6 oder ZF erscheint, ist der Hersteller Novo Nordisk A/S, Novo Allé, DK-2880 Bagsværd, Dänemark. Falls an der zweiten und dritten Stelle der Chargen-Bezeichnung die Zeichenkombination A7 erscheint, ist der Hersteller Novo Nordisk Production SAS, 45, Avenue d Orléans, F Chartres, Frankreich. Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Weitere Informationsquellen Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur verfügbar. 87

88 Gebrauchsinformation: Information für Anwender Actrapid Penfill 00 Internationale Einheiten/ml Injektionslösung in einer Patrone Insulin human Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen. - Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. - Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. - Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. - Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4. Was in dieser Packungsbeilage steht. Was ist Actrapid und wofür wird es angewendet? 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Actrapid beachten? 3. Wie ist Actrapid anzuwenden? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Actrapid aufzubewahren? 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen. Was ist Actrapid und wofür wird es angewendet? Actrapid ist ein Humaninsulin mit einer schnellen Wirkung. Actrapid wird angewendet, um hohe Blutzuckerspiegel bei Patienten mit Diabetes mellitus (Diabetes) zu senken. Diabetes ist eine Krankheit, bei der Ihr Körper nicht genug Insulin produziert, um Ihren Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Die Behandlung mit Actrapid hilft, Komplikationen Ihres Diabetes zu verhindern. Actrapid beginnt etwa eine halbe Stunde nachdem Sie es injiziert haben, Ihren Blutzucker zu senken und die Wirkung wird etwa 8 Stunden anhalten. Actrapid wird häufig in Kombination mit mittel bis lang wirkenden Insulinarzneimitteln angewendet. 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Actrapid beachten? Actrapid darf nicht angewendet werden, wenn Sie allergisch gegen Humaninsulin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind, siehe Abschnitt 6. wenn Sie erste Anzeichen einer Hypoglykämie (Unterzuckerung) spüren, siehe Zusammenfassung schwerwiegender und sehr häufiger Nebenwirkungen in Abschnitt 4. in Insulininfusionspumpen. wenn die Patrone oder das Gerät, das die Patrone enthält, fallen gelassen, beschädigt oder zerdrückt wurde. wenn es nicht korrekt gelagert wurde oder eingefroren war, siehe Abschnitt 5. wenn das Insulin nicht klar, farblos und wässrig aussieht. Falls einer dieser Punkte zutrifft, wenden Sie Actrapid nicht an. Fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal um Rat. 88

89 Vor der Anwendung von Actrapid Überprüfen Sie anhand des Etiketts, dass es sich um den richtigen Insulintyp handelt. Überprüfen Sie immer die Patrone einschließlich des Gummikolbens am unteren Ende der Patrone. Verwenden Sie sie nicht, wenn irgendeine Beschädigung zu sehen ist oder der Gummikolben bis über das weiße Band des Etiketts am unteren Ende der Patrone gezogen wurde. Dies kann eine Folge auslaufenden Insulins sein. Falls Sie vermuten, dass die Patrone beschädigt worden ist, geben Sie sie in Ihrer Apotheke zurück. Weitere Informationen entnehmen Sie der Bedienungsanleitung Ihres Pens. Benutzen Sie immer für jede Injektion eine neue Nadel, um eine Kontamination zu vermeiden. Nadeln und Actrapid Penfill dürfen nicht mit Anderen geteilt werden. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen Einige Bedingungen und Aktivitäten können Ihren Insulinbedarf beeinflussen. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat: wenn Sie an einer Funktionsstörung Ihrer Nieren, Leber, Nebennieren, Hirnanhang- oder Schilddrüse leiden. wenn Sie sich mehr körperlich bewegen als üblich oder wenn Sie Ihre übliche Ernährung ändern wollen, da dies Ihren Blutzuckerspiegel beeinflussen kann. wenn Sie krank sind, wenden Sie Ihr Insulin weiter an und fragen Sie Ihren Arzt um Rat. wenn Sie ins Ausland reisen: Reisen über mehrere Zeitzonen hinweg können Ihren Insulinbedarf und den Zeitpunkt Ihrer Insulininjektionen beeinflussen. Anwendung von Actrapid zusammen mit anderen Arzneimitteln Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen. Einige Arzneimittel haben Auswirkungen auf Ihren Blutzuckerspiegel und dies kann bedeuten, dass Ihre Insulindosis angepasst werden muss. Nachstehend sind die gängigsten Arzneimittel aufgeführt, die sich auf Ihre Insulinbehandlung auswirken können. Ihr Blutzuckerspiegel kann sinken (Hypoglykämie), wenn Sie folgende Arzneimittel nehmen: Andere Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer) (zur Behandlung von Depressionen) Betarezeptorenblocker (zur Behandlung hohen Blutdrucks) Angiotensin-Converting-Enzym (ACE)-Hemmer (zur Behandlung bestimmter Herzkrankheiten oder hohen Blutdrucks) Salicylate (zur Schmerzbehandlung und Fiebersenkung) Anabole Steroide (wie z. B. Testosteron) Sulfonamide (zur Behandlung von Infektionen). Ihr Blutzuckerspiegel kann steigen (Hyperglykämie), wenn Sie folgende Arzneimittel nehmen: Orale Kontrazeptiva (zur Schwangerschaftsverhütung) Thiazide (zur Behandlung hohen Blutdrucks oder starker Flüssigkeitsansammlung) Glucocorticoide (wie z. B. Cortison zur Behandlung von Entzündungen) Schilddrüsenhormone (zur Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen) Sympathomimetika (wie z. B. Epinephrin [Adrenalin], Salbutamol oder Terbutalin zur Behandlung von Asthma) Wachstumshormon (Arzneimittel zur Anregung des Längenwachstums der Knochen und des körperlichen Wachstums und mit starker Wirkung auf den Stoffwechsel des Körpers) Danazol (Arzneimittel mit Wirkung auf den Eisprung). Octreotid und Lanreotid (zur Behandlung der Akromegalie, einer seltenen Hormonstörung, die gewöhnlich bei Erwachsenen mittleren Alters auftritt und bei der die Hirnanhangdrüse übermäßig viel Wachstumshormon produziert) können Ihren Blutzuckerspiegel entweder ansteigen lassen oder senken. 89

90 Betarezeptorenblocker (zur Behandlung hohen Blutdrucks) können die ersten Warnsymptome eines niedrigen Blutzuckers abschwächen oder vollständig unterdrücken. Pioglitazon (Tabletten zur Behandlung von Typ 2 Diabetes ) Einige Patienten mit bereits seit langem bestehenden Typ 2 Diabetes und Herzerkrankung oder Schlaganfall, die mit Pioglitazon und Insulin behandelt wurden, entwickelten eine Herzinsuffizienz. Informieren Sie Ihren Arzt so schnell wie möglich, wenn bei Ihnen Symptome einer Herzinsuffizienz wie ungewöhnliche Kurzatmigkeit oder eine schnelle Gewichtszunahme oder lokale Schwellungen (Ödeme) auftreten. Falls Sie irgendeines der hier aufgelisteten Arzneimittel eingenommen haben, informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Anwendung von Actrapid zusammen mit Alkohol Wenn Sie Alkohol trinken, kann sich Ihr Insulinbedarf ändern, da Ihr Blutzuckerspiegel entweder ansteigen oder sinken kann. Eine engmaschige Blutzuckerkontrolle wird empfohlen. Schwangerschaft und Stillzeit Wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat. Actrapid kann während der Schwangerschaft angewendet werden. Es kann sein, dass Ihre Insulindosis während der Schwangerschaft und nach der Entbindung angepasst werden muss. Eine engmaschige Kontrolle Ihres Diabetes, insbesondere die Vorbeugung von Hypoglykämien, ist auch für die Gesundheit Ihres Babys wichtig. Es gibt keine Einschränkungen für die Behandlung mit Actrapid während der Stillzeit. Fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal um Rat, wenn Sie schwanger sind oder stillen. Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Bitte fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie Fahrzeuge führen oder eine Maschine bedienen können: wenn Sie häufig an Unterzuckerungen leiden. wenn Sie Probleme haben, die Anzeichen einer Unterzuckerung wahrzunehmen. Wenn Ihr Blutzuckerspiegel zu niedrig oder zu hoch ist, kann dies Ihre Konzentration und Ihre Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen und dadurch ebenso Ihre Fähigkeit, ein Fahrzeug zu führen oder Maschinen zu bedienen. Bedenken Sie, dass Sie sich selbst und Andere gefährden könnten. Actrapid enthält Natrium Actrapid enthält Natrium, aber weniger als mmol (23 mg) Natrium pro Dosis, d. h. Actrapid ist nahezu natriumfrei. 3. Wie ist Actrapid anzuwenden? Dosis und wann Ihr Insulin anzuwenden ist Wenden Sie Ihr Insulin und passen Sie Ihre Insulindosis immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Nehmen Sie innerhalb von 30 Minuten nach der Injektion eine kohlenhydrathaltige Mahlzeit oder 90

91 Zwischenmahlzeit zu sich, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Stellen Sie Ihr Insulin nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt um. Falls Ihr Arzt einen Wechsel von einer Insulinart oder -marke zu einer anderen veranlasst hat, muss Ihre Dosis möglicherweise durch Ihren Arzt angepasst werden. Anwendung bei Kindern und Jugendlichen Actrapid kann bei Kindern und Jugendlichen angewendet werden. Anwendung bei speziellen Patientengruppen Wenn Sie eine Nieren- oder Leberfunktionsstörung haben oder älter als 65 Jahre sind, müssen Sie Ihren Blutzuckerspiegel engmaschiger kontrollieren und mit Ihrem Arzt eine mögliche Anpassung Ihrer Insulindosis an den individuellen Bedarf besprechen. Wie und wo zu injizieren ist Actrapid wird unter die Haut (subkutan) verabreicht. Sie dürfen Ihr Insulin niemals direkt in eine Vene (intravenös) oder einen Muskel (intramuskulär) injizieren. Falls notwendig kann Actrapid direkt in eine Vene (intravenös) verabreicht werden, allerdings darf dies nur von medizinischem Fachpersonal vorgenommen werden. Wechseln Sie bei jeder Injektion die Injektionsstelle innerhalb der gewählten Körperregion. Dies kann das Risiko, Verdickungen oder Vertiefungen in der Haut zu entwickeln, verringern, siehe Abschnitt 4. Die besten Stellen für eine Injektion sind: Ihre Bauchdecke (Abdomen), Ihr Gesäß, die Vorderseite Ihrer Oberschenkel oder Ihrer Oberarme. Die Wirkung des Insulins tritt schneller ein, wenn Sie es in die Bauchdecke (Abdomen) injizieren. Sie sollten Ihren Blutzucker stets regelmäßig messen. Die Patrone darf nicht wieder aufgefüllt werden. Actrapid Penfill Patronen sind zur Verwendung mit Novo Nordisk Insulininjektionssystemen und NovoFine oder NovoTwist Nadeln entwickelt worden. Wenn Sie mit Actrapid Penfill und einer anderen Insulin Penfill Patrone behandelt werden, müssen Sie zwei Insulininjektionssysteme benutzen, je eines für jeden Insulintyp. Tragen Sie vorsichtshalber immer eine Penfill Ersatz-Patrone bei sich, für den Fall, dass die Penfill Patrone, die Sie gerade verwenden, verloren geht oder beschädigt wird. Wie ist Actrapid zu injizieren? Injizieren Sie das Insulin unter Ihre Haut. Wenden Sie die Injektionstechnik an, die Ihnen Ihr Arzt oder das medizinische Fachpersonal empfohlen hat und wie in der Bedienungsanleitung Ihres Pens beschrieben. Lassen Sie die Nadel mindestens 6 Sekunden lang unter Ihrer Haut. Halten Sie den Druckknopf vollständig gedrückt, bis die Nadel aus der Haut gezogen wurde. Dies stellt sicher, dass die vollständige Dosis injiziert wurde und verhindert einen möglichen Blutfluss in die Nadel oder das Insulinreservoir. Achten Sie darauf, nach jeder Injektion die Nadel zu entfernen und zu entsorgen und Actrapid ohne aufgeschraubte Nadel aufzubewahren. Andernfalls könnte Flüssigkeit austreten und dies zu Dosierungsungenauigkeiten führen. Wenn Sie eine größere Menge Insulin angewendet haben, als Sie sollten Wenn Sie zu viel Insulin anwenden, wird Ihr Blutzucker zu niedrig (Hypoglykämie). Siehe Zusammenfassung schwerwiegender und sehr häufiger Nebenwirkungen in Abschnitt 4. Wenn Sie die Anwendung Ihres Insulins vergessen haben 9

92 Wenn Sie vergessen, Ihr Insulin anzuwenden, kann Ihr Blutzucker zu hoch ansteigen (Hyperglykämie). Siehe Auswirkungen von Diabetes in Abschnitt 4. Wenn Sie die Anwendung Ihres Insulins abbrechen Beenden Sie Ihre Insulintherapie nicht ohne sich mit Ihrem Arzt beraten zu haben; er wird Ihnen sagen, was Sie tun müssen. Dies könnte zu einem sehr hohen Blutzuckerspiegel (schwere Hyperglykämie) und einer Ketoazidose führen. Siehe Auswirkungen von Diabetes in Abschnitt 4. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Zusammenfassung schwerwiegender und sehr häufiger Nebenwirkungen Niedriger Blutzucker (Hypoglykämie) ist eine sehr häufige Nebenwirkung. Sie kann mehr als von 0 Behandelten betreffen. Niedriger Blutzuckerspiegel kann auftreten, wenn Sie: zu viel Insulin injizieren. zu wenig essen oder eine Mahlzeit auslassen. sich mehr als sonst körperlich anstrengen. Alkohol trinken, siehe Anwendung von Actrapid zusammen mit Alkohol in Abschnitt 2. Die Anzeichen einer Unterzuckerung können sein: kalter Schweiß, kalte blasse Haut, Kopfschmerzen, Herzrasen, Übelkeit, Heißhunger, vorübergehende Sehstörungen, Benommenheit, ungewöhnliche Müdigkeit und Schwäche, Nervosität oder Zittern, Angstgefühle, Verwirrung, Konzentrationsschwierigkeiten. Schwere Unterzuckerungen können zu Bewusstlosigkeit führen. Wenn eine anhaltende schwere Unterzuckerung nicht behandelt wird, kann diese zu (vorübergehenden oder dauerhaften) Hirnschäden oder sogar zum Tod führen. Sie können das Bewusstsein schneller wiedererlangen, wenn Ihnen das Hormon Glucagon von einer Person, die mit dessen Verabreichung vertraut ist, injiziert wird. In diesem Fall sollten Sie, sobald Sie wieder bei Bewusstsein sind, Glucose (Traubenzucker) oder ein zuckerhaltiges Produkt zu sich nehmen. Wenn Sie nicht auf die Glucagonbehandlung ansprechen, müssen Sie im Krankenhaus weiterbehandelt werden. Was zu tun ist, wenn Sie eine Unterzuckerung haben: Wenn Ihr Blutzucker zu niedrig ist: Nehmen Sie Traubenzucker oder eine andere stark zuckerhaltige Zwischenmahlzeit (z. B. Süßigkeiten, Kekse, Fruchtsaft) zu sich. Messen Sie Ihren Blutzucker falls möglich und ruhen Sie sich aus. Sie sollten daher vorsichtshalber immer Traubenzucker oder stark zuckerhaltige Zwischenmahlzeiten bei sich haben. Wenn die Symptome einer Unterzuckerung verschwunden sind oder wenn sich Ihr Blutzuckerspiegel normalisiert hat, führen Sie Ihre Insulinbehandlung wie gewohnt fort. Wenn Sie eine Unterzuckerung mit Bewusstlosigkeit hatten, Ihnen Glucagon injiziert wurde oder bei häufig auftretenden Unterzuckerungen, suchen Sie Ihren Arzt auf. Möglicherweise müssen Ihre Insulindosis, der Zeitpunkt der Anwendung, Ihre Ernährung oder Ihre körperliche Bewegung angepasst werden. Sagen Sie den entsprechenden Menschen in Ihrem Umfeld, dass Sie Diabetes haben und was die Folgen sein können, einschließlich des Risikos, aufgrund einer Unterzuckerung ohnmächtig (bewusstlos) zu werden. Sagen Sie ihnen, dass sie Sie im Falle einer Bewusstlosigkeit in die stabile Seitenlage bringen 92

93 und sofort einen Arzt verständigen müssen. Sie dürfen Ihnen nichts zu essen oder zu trinken geben, da Sie daran ersticken könnten. Schwere allergische Reaktion auf Actrapid oder einen seiner Bestandteile (eine sogenannte systemische allergische Reaktion) ist eine sehr seltene Nebenwirkung, kann aber lebensbedrohlich werden. Es kann weniger als von Behandelten betreffen. Suchen Sie sofort einen Arzt auf: wenn sich die Symptome einer Allergie auf andere Teile des Körpers ausbreiten. wenn Sie sich plötzlich unwohl fühlen und Sie Schweißausbrüche, Übelkeit (Erbrechen), Atembeschwerden, Herzrasen, Schwindel haben. Falls Sie irgendeines dieser Symptome bemerken, holen Sie sofort medizinischen Rat ein. Auflistung weiterer Nebenwirkungen Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen Kann weniger als von 00 Behandelten betreffen. Symptome einer Allergie: Lokale Überempfindlichkeitsreaktionen (Schmerzen, Rötung, Nesselsucht, Entzündung, Blutergüsse, Schwellung oder Juckreiz) können an der Injektionsstelle auftreten. Diese klingen normalerweise nach einigen Wochen der Insulinanwendung ab. Falls sie nicht abklingen oder falls sie sich auf andere Teile des Körpers ausbreiten, suchen Sie sofort Ihren Arzt auf. Siehe auch oben unter Schwere allergische Reaktion. Sehstörungen: Zu Beginn Ihrer Insulinbehandlung können Sehstörungen auftreten, diese sind aber normalerweise vorübergehend. Veränderungen an der Injektionsstelle (Lipodystrophie): Das Unterhautfettgewebe an der Injektionsstelle kann schrumpfen (Lipatrophie) oder zunehmen (Lipohypertrophie). Ein Wechseln der Injektionsstelle bei jeder Injektion kann das Risiko, solche Hautveränderungen zu entwickeln, verringern. Falls Sie Vertiefungen oder Verdickungen Ihrer Haut an der Injektionsstelle bemerken, berichten Sie Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal darüber. Diese Reaktionen können sich verschlimmern oder die Aufnahme Ihres Insulins beeinflussen, wenn Sie in eine solche Stelle injizieren. Geschwollene Gelenke: Zu Beginn Ihrer Insulinbehandlung kann eine Wasseransammlung Schwellungen um Ihre Knöchel und andere Gelenke verursachen. Diese klingen normalerweise bald ab. Falls nicht, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Schmerzhafte Neuropathie (Schmerzen aufgrund von Nervenschäden): Wenn sich Ihre Blutzuckerwerte sehr rasch bessern, können Nervenschmerzen auftreten. Dies wird als akute schmerzhafte Neuropathie bezeichnet und ist normalerweise vorübergehender Natur. Sehr selten auftretende Nebenwirkungen Kann weniger als von Behandelten betreffen. Diabetische Retinopathie (eine Augenerkrankung in Folge des Diabetes, die zum Verlust des Sehvermögens führen kann): Wenn Sie an diabetischer Retinopathie leiden und sich Ihre Blutzuckerwerte sehr rasch bessern, kann sich die Retinopathie verschlimmern. Befragen Sie hierzu Ihren Arzt. Meldung von Nebenwirkungen Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden. 93

94 Auswirkungen von Diabetes Hoher Blutzucker (Hyperglykämie) Hoher Blutzucker kann auftreten, falls Sie: nicht genügend Insulin injiziert haben. vergessen, Ihr Insulin zu injizieren oder Ihre Insulintherapie beenden. wiederholt weniger Insulin injizieren, als Sie benötigen. eine Infektion und/oder Fieber haben. mehr als üblich essen. sich weniger als üblich körperlich bewegen. Die Warnzeichen hohen Blutzuckers: Die Warnzeichen treten allmählich auf. Zu ihnen gehören: verstärkter Harndrang, Durst, Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Erbrechen, Benommenheit oder Müdigkeit, gerötete, trockene Haut, Mundtrockenheit und fruchtig (nach Aceton) riechender Atem. Was zu tun ist, wenn Sie hohen Blutzucker haben: Falls Sie eines dieser Warnzeichen bemerken: Überprüfen Sie Ihren Blutzuckerspiegel, untersuchen Sie, wenn möglich, Ihren Urin auf Ketone, suchen Sie anschließend sofort einen Arzt auf. Diese Symptome können Anzeichen eines sehr ernsten Zustandes sein, der diabetische Ketoazidose (Zunahme von Säure im Blut, da der Körper Fett anstatt Zucker abbaut) genannt wird. Wenn Sie ihn nicht behandeln, kann dieser Zustand zu diabetischem Koma und möglicherweise zum Tod führen. 5. Wie ist Actrapid aufzubewahren? Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett der Patrone und dem Umkarton nach Verwendbar bis angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats. Vor dem Öffnen: Im Kühlschrank bei 2 C 8 C lagern. Vom Kühlelement fernhalten. Nicht einfrieren. Während des Gebrauchs oder bei Verwendung als Ersatz: Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren. Sie können es mit sich führen und bei Raumtemperatur (unter 30 C) bis zu 6 Wochen aufbewahren. Bewahren Sie die Patrone immer im Umkarton auf, wenn sie nicht in Gebrauch ist, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Entsorgen Sie die Nadel nach jeder Injektion. Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen Was Actrapid enthält 94

95 Der Wirkstoff ist Insulin human. Jeder ml enthält 00 Internationale Einheiten Insulin human. Jede Patrone enthält 300 Internationale Einheiten Insulin human in 3 ml Injektionslösung. Die sonstigen Bestandteile sind Zinkchlorid, Glycerol, Metacresol (Ph. Eur.), Natriumhydroxid, Salzsäure und Wasser für Injektionszwecke. Wie Actrapid aussieht und Inhalt der Packung Actrapid wird als Injektionslösung abgegeben. Packungsgrößen mit, 5 und 0 Patronen zu je 3 ml. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Die Lösung ist klar, farblos und wässrig. Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller Pharmazeutischer Unternehmer Novo Nordisk A/S, Novo Allé, DK-2880 Bagsværd, Dänemark Hersteller Der Hersteller kann anhand der Chargen-Bezeichnung, die auf der Lasche des Umkartons und auf dem Etikett aufgedruckt ist, identifiziert werden: Falls an der zweiten und dritten Stelle der Chargen-Bezeichnung die Zeichenkombination S6, P5, K7, R7, VG, FG oder ZF erscheint, ist der Hersteller Novo Nordisk A/S, Novo Allé, DK-2880 Bagsværd, Dänemark. Falls an der zweiten und dritten Stelle der Chargen-Bezeichnung die Zeichenkombination H7 oder T6 erscheint, ist der Hersteller Novo Nordisk Production SAS, 45, Avenue d Orléans, F Chartres, Frankreich. Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Weitere Informationsquellen Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur verfügbar. 95

96 Gebrauchsinformation: Information für Anwender Actrapid InnoLet 00 Internationale Einheiten/ml Injektionslösung in einem Fertigpen Insulin human Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen. - Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. - Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. - Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. - Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4. Was in dieser Packungsbeilage steht. Was ist Actrapid und wofür wird es angewendet? 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Actrapid beachten? 3. Wie ist Actrapid anzuwenden? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Actrapid aufzubewahren? 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen. Was ist Actrapid und wofür wird es angewendet? Actrapid ist ein Humaninsulin mit einer schnellen Wirkung. Actrapid wird angewendet, um hohe Blutzuckerspiegel bei Patienten mit Diabetes mellitus (Diabetes) zu senken. Diabetes ist eine Krankheit, bei der Ihr Körper nicht genug Insulin produziert, um Ihren Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Die Behandlung mit Actrapid hilft, Komplikationen Ihres Diabetes zu verhindern. Actrapid beginnt etwa eine halbe Stunde nachdem Sie es injiziert haben, Ihren Blutzucker zu senken und die Wirkung wird etwa 8 Stunden anhalten. Actrapid wird häufig in Kombination mit mittel bis lang wirkenden Insulinarzneimitteln angewendet. 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Actrapid beachten? Actrapid darf nicht angewendet werden, wenn Sie allergisch gegen Humaninsulin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind, siehe Abschnitt 6. wenn Sie erste Anzeichen einer Hypoglykämie (Unterzuckerung) spüren, siehe Zusammenfassung schwerwiegender und sehr häufiger Nebenwirkungen in Abschnitt 4. in Insulininfusionspumpen. wenn der InnoLet fallen gelassen, beschädigt oder zerdrückt wurde. wenn es nicht korrekt gelagert wurde oder eingefroren war, siehe Abschnitt 5. wenn das Insulin nicht klar, farblos und wässrig aussieht. Falls einer dieser Punkte zutrifft, wenden Sie Actrapid nicht an. Fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal um Rat. Vor der Anwendung von Actrapid 96

97 Überprüfen Sie anhand des Etiketts, dass es sich um den richtigen Insulintyp handelt. Benutzen Sie immer für jede Injektion eine neue Nadel, um eine Kontamination zu vermeiden. Nadeln und Actrapid InnoLet dürfen nicht mit Anderen geteilt werden. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen Einige Bedingungen und Aktivitäten können Ihren Insulinbedarf beeinflussen. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat: wenn Sie an einer Funktionsstörung Ihrer Nieren, Leber, Nebennieren, Hirnanhang- oder Schilddrüse leiden. wenn Sie sich mehr körperlich bewegen als üblich oder wenn Sie Ihre übliche Ernährung ändern wollen, da dies Ihren Blutzuckerspiegel beeinflussen kann. wenn Sie krank sind, wenden Sie Ihr Insulin weiter an und fragen Sie Ihren Arzt um Rat. wenn Sie ins Ausland reisen: Reisen über mehrere Zeitzonen hinweg können Ihren Insulinbedarf und den Zeitpunkt Ihrer Insulininjektionen beeinflussen. Anwendung von Actrapid zusammen mit anderen Arzneimitteln Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen. Einige Arzneimittel haben Auswirkungen auf Ihren Blutzuckerspiegel und dies kann bedeuten, dass Ihre Insulindosis angepasst werden muss. Nachstehend sind die gängigsten Arzneimittel aufgeführt, die sich auf Ihre Insulinbehandlung auswirken können. Ihr Blutzuckerspiegel kann sinken (Hypoglykämie), wenn Sie folgende Arzneimittel nehmen: Andere Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer) (zur Behandlung von Depressionen) Betarezeptorenblocker (zur Behandlung hohen Blutdrucks) Angiotensin-Converting-Enzym (ACE)-Hemmer (zur Behandlung bestimmter Herzkrankheiten oder hohen Blutdrucks) Salicylate (zur Schmerzbehandlung und Fiebersenkung) Anabole Steroide (wie z. B. Testosteron) Sulfonamide (zur Behandlung von Infektionen). Ihr Blutzuckerspiegel kann steigen (Hyperglykämie), wenn Sie folgende Arzneimittel nehmen: Orale Kontrazeptiva (zur Schwangerschaftsverhütung) Thiazide (zur Behandlung hohen Blutdrucks oder starker Flüssigkeitsansammlung) Glucocorticoide (wie z. B. Cortison zur Behandlung von Entzündungen) Schilddrüsenhormone (zur Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen) Sympathomimetika (wie z. B. Epinephrin [Adrenalin], Salbutamol oder Terbutalin zur Behandlung von Asthma) Wachstumshormon (Arzneimittel zur Anregung des Längenwachstums der Knochen und des körperlichen Wachstums und mit starker Wirkung auf den Stoffwechsel des Körpers) Danazol (Arzneimittel mit Wirkung auf den Eisprung). Octreotid und Lanreotid (zur Behandlung der Akromegalie, einer seltenen Hormonstörung, die gewöhnlich bei Erwachsenen mittleren Alters auftritt und bei der die Hirnanhangdrüse übermäßig viel Wachstumshormon produziert) können Ihren Blutzuckerspiegel entweder ansteigen lassen oder senken. Betarezeptorenblocker (zur Behandlung hohen Blutdrucks) können die ersten Warnsymptome eines niedrigen Blutzuckers abschwächen oder vollständig unterdrücken. Pioglitazon (Tabletten zur Behandlung von Typ 2 Diabetes ) Einige Patienten mit bereits seit langem bestehenden Typ 2 Diabetes und Herzerkrankung oder Schlaganfall, die mit Pioglitazon und Insulin behandelt wurden, entwickelten eine Herzinsuffizienz. 97

98 Informieren Sie Ihren Arzt so schnell wie möglich, wenn bei Ihnen Symptome einer Herzinsuffizienz wie ungewöhnliche Kurzatmigkeit oder eine schnelle Gewichtszunahme oder lokale Schwellungen (Ödeme) auftreten. Falls Sie irgendeines der hier aufgelisteten Arzneimittel eingenommen haben, informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Anwendung von Actrapid zusammen mit Alkohol Wenn Sie Alkohol trinken, kann sich Ihr Insulinbedarf ändern, da Ihr Blutzuckerspiegel entweder ansteigen oder sinken kann. Eine engmaschige Blutzuckerkontrolle wird empfohlen. Schwangerschaft und Stillzeit Wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat. Actrapid kann während der Schwangerschaft angewendet werden. Es kann sein, dass Ihre Insulindosis während der Schwangerschaft und nach der Entbindung angepasst werden muss. Eine engmaschige Kontrolle Ihres Diabetes, insbesondere die Vorbeugung von Hypoglykämien, ist auch für die Gesundheit Ihres Babys wichtig. Es gibt keine Einschränkungen für die Behandlung mit Actrapid während der Stillzeit. Fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal um Rat, wenn Sie schwanger sind oder stillen. Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Bitte fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie Fahrzeuge führen oder eine Maschine bedienen können: wenn Sie häufig an Unterzuckerungen leiden. wenn Sie Probleme haben, die Anzeichen einer Unterzuckerung wahrzunehmen. Wenn Ihr Blutzuckerspiegel zu niedrig oder zu hoch ist, kann dies Ihre Konzentration und Ihre Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen und dadurch ebenso Ihre Fähigkeit, ein Fahrzeug zu führen oder Maschinen zu bedienen. Bedenken Sie, dass Sie sich selbst und Andere gefährden könnten. Actrapid enthält Natrium Actrapid enthält Natrium, aber weniger als mmol (23 mg) Natrium pro Dosis, d. h. Actrapid ist nahezu natriumfrei. 3. Wie ist Actrapid anzuwenden? Dosis und wann Ihr Insulin anzuwenden ist Wenden Sie Ihr Insulin und passen Sie Ihre Insulindosis immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Nehmen Sie innerhalb von 30 Minuten nach der Injektion eine kohlenhydrathaltige Mahlzeit oder Zwischenmahlzeit zu sich, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Stellen Sie Ihr Insulin nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt um. Falls Ihr Arzt einen Wechsel von einer Insulinart oder -marke zu einer anderen veranlasst hat, muss Ihre Dosis möglicherweise durch Ihren Arzt angepasst werden. Anwendung bei Kindern und Jugendlichen 98

99 Actrapid kann bei Kindern und Jugendlichen angewendet werden. Anwendung bei speziellen Patientengruppen Wenn Sie eine Nieren- oder Leberfunktionsstörung haben oder älter als 65 Jahre sind, müssen Sie Ihren Blutzuckerspiegel engmaschiger kontrollieren und mit Ihrem Arzt eine mögliche Anpassung Ihrer Insulindosis an den individuellen Bedarf besprechen. Wie und wo zu injizieren ist Actrapid wird unter die Haut (subkutan) verabreicht. Sie dürfen Ihr Insulin niemals direkt in eine Vene (intravenös) oder einen Muskel (intramuskulär) injizieren. Falls notwendig kann Actrapid direkt in eine Vene (intravenös) verabreicht werden, allerdings darf dies nur von medizinischem Fachpersonal vorgenommen werden. Wechseln Sie bei jeder Injektion die Injektionsstelle innerhalb der gewählten Körperregion. Dies kann das Risiko, Verdickungen oder Vertiefungen in der Haut zu entwickeln, verringern, siehe Abschnitt 4. Die besten Stellen für eine Injektion sind: Ihre Bauchdecke (Abdomen), Ihr Gesäß, die Vorderseite Ihrer Oberschenkel oder Ihrer Oberarme. Die Wirkung des Insulins tritt schneller ein, wenn Sie es in die Bauchdecke (Abdomen) injizieren. Sie sollten Ihren Blutzucker stets regelmäßig messen. Wie ist Actrapid InnoLet anzuwenden? Actrapid InnoLet ist ein Einweg-Fertigpen, der Humaninsulin enthält. Lesen Sie die in der Packungsbeilage enthaltene Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Sie müssen den Pen wie in der Bedienungsanleitung beschrieben anwenden. Vergewissern Sie sich stets, dass Sie den richtigen Pen verwenden, bevor Sie Ihr Insulin injizieren. Wenn Sie eine größere Menge Insulin angewendet haben, als Sie sollten Wenn Sie zu viel Insulin anwenden, wird Ihr Blutzucker zu niedrig (Hypoglykämie). Siehe Zusammenfassung schwerwiegender und sehr häufiger Nebenwirkungen in Abschnitt 4. Wenn Sie die Anwendung Ihres Insulins vergessen haben Wenn Sie vergessen, Ihr Insulin anzuwenden, kann Ihr Blutzucker zu hoch ansteigen (Hyperglykämie). Siehe Auswirkungen von Diabetes in Abschnitt 4. Wenn Sie die Anwendung Ihres Insulins abbrechen Beenden Sie Ihre Insulintherapie nicht ohne sich mit Ihrem Arzt beraten zu haben; er wird Ihnen sagen, was Sie tun müssen. Dies könnte zu einem sehr hohen Blutzuckerspiegel (schwere Hyperglykämie) und einer Ketoazidose führen. Siehe Auswirkungen von Diabetes in Abschnitt 4. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Zusammenfassung schwerwiegender und sehr häufiger Nebenwirkungen 99

100 Niedriger Blutzucker (Hypoglykämie) ist eine sehr häufige Nebenwirkung. Sie kann mehr als von 0 Behandelten betreffen. Niedriger Blutzuckerspiegel kann auftreten, wenn Sie: zu viel Insulin injizieren. zu wenig essen oder eine Mahlzeit auslassen. sich mehr als sonst körperlich anstrengen. Alkohol trinken, siehe Anwendung von Actrapid zusammen mit Alkohol in Abschnitt 2. Die Anzeichen einer Unterzuckerung können sein: kalter Schweiß, kalte blasse Haut, Kopfschmerzen, Herzrasen, Übelkeit, Heißhunger, vorübergehende Sehstörungen, Benommenheit, ungewöhnliche Müdigkeit und Schwäche, Nervosität oder Zittern, Angstgefühle, Verwirrung, Konzentrationsschwierigkeiten. Schwere Unterzuckerungen können zu Bewusstlosigkeit führen. Wenn eine anhaltende schwere Unterzuckerung nicht behandelt wird, kann diese zu (vorübergehenden oder dauerhaften) Hirnschäden oder sogar zum Tod führen. Sie können das Bewusstsein schneller wiedererlangen, wenn Ihnen das Hormon Glucagon von einer Person, die mit dessen Verabreichung vertraut ist, injiziert wird. In diesem Fall sollten Sie, sobald Sie wieder bei Bewusstsein sind, Glucose (Traubenzucker) oder ein zuckerhaltiges Produkt zu sich nehmen. Wenn Sie nicht auf die Glucagonbehandlung ansprechen, müssen Sie im Krankenhaus weiterbehandelt werden. Was zu tun ist, wenn Sie eine Unterzuckerung haben: Wenn Ihr Blutzucker zu niedrig ist: Nehmen Sie Traubenzucker oder eine andere stark zuckerhaltige Zwischenmahlzeit (z. B. Süßigkeiten, Kekse, Fruchtsaft) zu sich. Messen Sie Ihren Blutzucker falls möglich und ruhen Sie sich aus. Sie sollten daher vorsichtshalber immer Traubenzucker oder stark zuckerhaltige Zwischenmahlzeiten bei sich haben. Wenn die Symptome einer Unterzuckerung verschwunden sind oder wenn sich Ihr Blutzuckerspiegel normalisiert hat, führen Sie Ihre Insulinbehandlung wie gewohnt fort. Wenn Sie eine Unterzuckerung mit Bewusstlosigkeit hatten, Ihnen Glucagon injiziert wurde oder bei häufig auftretenden Unterzuckerungen, suchen Sie Ihren Arzt auf. Möglicherweise müssen Ihre Insulindosis, der Zeitpunkt der Anwendung, Ihre Ernährung oder Ihre körperliche Bewegung angepasst werden. Sagen Sie den entsprechenden Menschen in Ihrem Umfeld, dass Sie Diabetes haben und was die Folgen sein können, einschließlich des Risikos, aufgrund einer Unterzuckerung ohnmächtig (bewusstlos) zu werden. Sagen Sie ihnen, dass sie Sie im Falle einer Bewusstlosigkeit in die stabile Seitenlage bringen und sofort einen Arzt verständigen müssen. Sie dürfen Ihnen nichts zu essen oder zu trinken geben, da Sie daran ersticken könnten. Schwere allergische Reaktion auf Actrapid oder einen seiner Bestandteile (eine sogenannte systemische allergische Reaktion) ist eine sehr seltene Nebenwirkung, kann aber lebensbedrohlich werden. Es kann weniger als von Behandelten betreffen. Suchen Sie sofort einen Arzt auf: wenn sich die Symptome einer Allergie auf andere Teile des Körpers ausbreiten. wenn Sie sich plötzlich unwohl fühlen und Sie Schweißausbrüche, Übelkeit (Erbrechen), Atembeschwerden, Herzrasen, Schwindel haben. Falls Sie irgendeines dieser Symptome bemerken, holen Sie sofort medizinischen Rat ein. Auflistung weiterer Nebenwirkungen Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen Kann weniger als von 00 Behandelten betreffen. 00

101 Symptome einer Allergie: Lokale Überempfindlichkeitsreaktionen (Schmerzen, Rötung, Nesselsucht, Entzündung, Blutergüsse, Schwellung oder Juckreiz) können an der Injektionsstelle auftreten. Diese klingen normalerweise nach einigen Wochen der Insulinanwendung ab. Falls sie nicht abklingen oder falls sie sich auf andere Teile des Körpers ausbreiten, suchen Sie sofort Ihren Arzt auf. Siehe auch oben unter Schwere allergische Reaktion. Sehstörungen: Zu Beginn Ihrer Insulinbehandlung können Sehstörungen auftreten, diese sind aber normalerweise vorübergehend. Veränderungen an der Injektionsstelle (Lipodystrophie): Das Unterhautfettgewebe an der Injektionsstelle kann schrumpfen (Lipatrophie) oder zunehmen (Lipohypertrophie). Ein Wechseln der Injektionsstelle bei jeder Injektion kann das Risiko, solche Hautveränderungen zu entwickeln, verringern. Falls Sie Vertiefungen oder Verdickungen Ihrer Haut an der Injektionsstelle bemerken, berichten Sie Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal darüber. Diese Reaktionen können sich verschlimmern oder die Aufnahme Ihres Insulins beeinflussen, wenn Sie in eine solche Stelle injizieren. Geschwollene Gelenke: Zu Beginn Ihrer Insulinbehandlung kann eine Wasseransammlung Schwellungen um Ihre Knöchel und andere Gelenke verursachen. Diese klingen normalerweise bald ab. Falls nicht, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Schmerzhafte Neuropathie (Schmerzen aufgrund von Nervenschäden): Wenn sich Ihre Blutzuckerwerte sehr rasch bessern, können Nervenschmerzen auftreten. Dies wird als akute schmerzhafte Neuropathie bezeichnet und ist normalerweise vorübergehender Natur. Sehr selten auftretende Nebenwirkungen Kann weniger als von Behandelten betreffen. Diabetische Retinopathie (eine Augenerkrankung in Folge des Diabetes, die zum Verlust des Sehvermögens führen kann): Wenn Sie an diabetischer Retinopathie leiden und sich Ihre Blutzuckerwerte sehr rasch bessern, kann sich die Retinopathie verschlimmern. Befragen Sie hierzu Ihren Arzt. Meldung von Nebenwirkungen Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden. Auswirkungen von Diabetes Hoher Blutzucker (Hyperglykämie) Hoher Blutzucker kann auftreten, falls Sie: nicht genügend Insulin injiziert haben. vergessen, Ihr Insulin zu injizieren oder Ihre Insulintherapie beenden. wiederholt weniger Insulin injizieren, als Sie benötigen. eine Infektion und/oder Fieber haben. mehr als üblich essen. sich weniger als üblich körperlich bewegen. Die Warnzeichen hohen Blutzuckers: Die Warnzeichen treten allmählich auf. Zu ihnen gehören: verstärkter Harndrang, Durst, Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Erbrechen, Benommenheit oder Müdigkeit, gerötete, trockene Haut, Mundtrockenheit und fruchtig (nach Aceton) riechender Atem. Was zu tun ist, wenn Sie hohen Blutzucker haben: 0

102 Falls Sie eines dieser Warnzeichen bemerken: Überprüfen Sie Ihren Blutzuckerspiegel, untersuchen Sie, wenn möglich, Ihren Urin auf Ketone, suchen Sie anschließend sofort einen Arzt auf. Diese Symptome können Anzeichen eines sehr ernsten Zustandes sein, der diabetische Ketoazidose (Zunahme von Säure im Blut, da der Körper Fett anstatt Zucker abbaut) genannt wird. Wenn Sie ihn nicht behandeln, kann dieser Zustand zu diabetischem Koma und möglicherweise zum Tod führen. 5. Wie ist Actrapid aufzubewahren? Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett des InnoLet und dem Umkarton nach Verwendbar bis angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats. Vor dem Öffnen: Im Kühlschrank bei 2 C 8 C lagern. Vom Kühlelement fernhalten. Nicht einfrieren. Während des Gebrauchs oder bei Verwendung als Ersatz: Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren. Sie können ihn mit sich führen und bei Raumtemperatur (unter 30 C) bis zu 6 Wochen aufbewahren. Lassen Sie die Penkappe Ihres InnoLet immer aufgesetzt, wenn er nicht in Gebrauch ist, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Entsorgen Sie die Nadel nach jeder Injektion. Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen Was Actrapid enthält Der Wirkstoff ist Insulin human. Jeder ml enthält 00 Internationale Einheiten Insulin human. Jeder Fertigpen enthält 300 Internationale Einheiten Insulin human in 3 ml Injektionslösung. Die sonstigen Bestandteile sind Zinkchlorid, Glycerol, Metacresol (Ph. Eur.), Natriumhydroxid, Salzsäure und Wasser für Injektionszwecke. Wie Actrapid aussieht und Inhalt der Packung Actrapid wird als Injektionslösung abgegeben. Packungsgrößen mit, 5 und 0 Fertigpens zu je 3 ml. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Die Lösung ist klar, farblos und wässrig. Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller Novo Nordisk A/S, Novo Allé, DK-2880 Bagsværd, Dänemark Auf der Rückseite finden Sie Informationen zur Bedienung Ihres InnoLet. 02

103 Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Weitere Informationsquellen Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur verfügbar. 03

104 ACTRAPID Injektionslösung in einem Fertigpen. InnoLet. BEDIENUNGSANLEITUNG Lesen Sie die folgende Bedienungsanleitung vor der Benutzung Ihres Actrapid InnoLet sorgfältig durch. Ihr InnoLet ist ein einfacher, kompakter Fertigpen, der Dosen zwischen und 50 Einheiten in Schritten von jeweils Einheit abgeben kann. InnoLet wurde für die Verwendung mit NovoFine oder NovoTwist Einweg-Nadeln mit einer Länge von bis zu 8 mm entwickelt. Tragen Sie immer ein Ersatz-Insulininjektionsgerät bei sich, für den Fall, dass Ihr InnoLet, den Sie verwenden, verloren geht oder beschädigt wird. Vorbereiten der Injektion Überprüfen Sie anhand des Etiketts, ob Ihr InnoLet den richtigen Insulintyp enthält. Nehmen Sie die Penkappe ab (wie durch den Pfeil gezeigt wird). Aufsetzen der Nadel Benutzen Sie immer für jede Injektion eine neue NovoFine oder NovoTwist Einweg-Nadel, um eine Kontamination zu vermeiden. Nehmen Sie eine neue Nadel und entfernen Sie die Papierlasche. Schrauben Sie die Nadel gerade und fest auf Ihren InnoLet (Abbildung A). Verbiegen oder beschädigen Sie die Nadel nicht vor der Verwendung. Ziehen Sie die große äußere Nadelkappe und die innere Nadelkappe ab. Bei Bedarf können Sie die große äußere Nadelkappe in das Nadelfach legen. 04

105 Vorbereitung zur Entfernung der Luft vor jeder Injektion In der Patrone und in der Nadel können sich während des üblichen Gebrauchs kleine Mengen Luft ansammeln. Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Injektion von Luft zu vermeiden und eine korrekte Dosierung sicherzustellen: Stellen Sie 2 Einheiten durch Drehen des Dosisreglers im Uhrzeigersinn ein. Halten Sie Ihren InnoLet mit der Nadel nach oben und klopfen Sie ein paar Mal mit dem Finger leicht gegen die Patrone (Abbildung B), damit sich jegliche Luftblasen oben in der Patrone sammeln. Während Sie die Nadel weiterhin nach oben halten, drücken Sie den Druckknopf ganz hinein. Der Dosisregler geht auf 0 zurück. Jetzt sollte aus der Spitze der Nadel ein Tropfen Insulin austreten (Abbildung B). Falls nicht, wechseln Sie die Nadel und wiederholen Sie den Vorgang nicht mehr als 6-mal. Wenn dann noch immer kein Tropfen Insulin austritt, ist das Gerät defekt und darf nicht verwendet werden. Einstellen der Dosis Kontrollieren Sie immer, ob der Druckknopf vollständig hineingedrückt ist und der Dosisregler auf 0 steht. Stellen Sie die Anzahl der benötigten Einheiten ein, indem Sie den Dosisregler im Uhrzeigersinn drehen (Abbildung 2). Verwenden Sie nicht die Restmengenskala zum Abmessen Ihrer Insulindosis. 05

106 Sie hören für jede einzeln eingestellte Einheit ein Klickgeräusch. Die Dosis kann durch Drehen des Dosisreglers in die eine oder andere Richtung korrigiert werden. Drehen Sie den Dosisregler zur Korrektur der Dosis nicht, wenn die Nadel in die Haut eingestochen ist. Sie können keine Dosis einstellen, die höher ist als die Zahl der in der Patrone verbliebenen Einheiten. Injizieren des Insulins Stechen Sie die Nadel in Ihre Haut. Führen Sie die Injektionstechnik aus, die Ihnen Ihr Arzt gezeigt hat. Injizieren Sie sich die Dosis, indem Sie den Druckknopf ganz hineindrücken (Abbildung 3). Der Dosisregler stellt sich auf 0 zurück und Sie hören dabei Klickgeräusche. Die Nadel sollte nach der Injektion mindestens 6 Sekunden lang unter der Haut bleiben, um sicherzustellen, dass die vollständige Insulindosis injiziert wurde. Achten Sie darauf, dass Sie den Dosisregler während der Injektion nicht blockieren, da sich der Dosisregler auf 0 zurückstellen können muss, wenn Sie auf den Druckknopf drücken. Entsorgen Sie die Nadel nach jeder Injektion. Entfernen der Nadel Setzen Sie die große äußere Nadelkappe wieder auf und schrauben Sie die Nadel ab (Abbildung 4). Entsorgen Sie diese sorgfältig. 06

107 Verwenden Sie für jede Injektion eine neue Nadel. Stellen Sie sicher, dass Sie die Nadel immer nach jeder Injektion abschrauben und entsorgen, und bewahren Sie Ihren InnoLet ohne aufgeschraubte Nadel auf. Andernfalls könnte Flüssigkeit austreten und dies zu Dosierungsungenauigkeiten führen. Medizinisches Fachpersonal, Familienangehörige sowie andere Betreuer sollten allgemeine Vorsichtsmaßnahmen zur Entfernung und Entsorgung der Nadeln beachten, um unbeabsichtigte Stiche mit der Nadel zu vermeiden. Entsorgen Sie Ihren verbrauchten InnoLet sorgfältig ohne die aufgeschraubte Nadel. Nadeln und Actrapid InnoLet dürfen nicht mit Anderen geteilt werden. Pflege Ihr InnoLet ist für eine sehr genaue und sichere Funktionsweise entwickelt worden. Er muss mit der entsprechenden Sorgfalt behandelt werden. Wenn er fallen gelassen, beschädigt oder zerdrückt wurde, besteht das Risiko, dass Insulin ausläuft. Ihr InnoLet darf nicht wieder aufgefüllt werden. Äußerlich kann Ihr InnoLet durch Abwischen mit einem medizinischen Tupfer gereinigt werden. Sie dürfen ihn nicht einweichen, waschen oder mit einem Schmiermittel behandeln, da dies den Pen beschädigen kann. 07

108 Gebrauchsinformation: Information für Anwender Actrapid FlexPen 00 Internationale Einheiten/ml Injektionslösung in einem Fertigpen Insulin human Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen. - Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. - Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. - Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. - Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4. Was in dieser Packungsbeilage steht. Was ist Actrapid und wofür wird es angewendet? 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Actrapid beachten? 3. Wie ist Actrapid anzuwenden? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Actrapid aufzubewahren? 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen. Was ist Actrapid und wofür wird es angewendet? Actrapid ist ein Humaninsulin mit einer schnellen Wirkung. Actrapid wird angewendet, um hohe Blutzuckerspiegel bei Patienten mit Diabetes mellitus (Diabetes) zu senken. Diabetes ist eine Krankheit, bei der Ihr Körper nicht genug Insulin produziert, um Ihren Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Die Behandlung mit Actrapid hilft, Komplikationen Ihres Diabetes zu verhindern. Actrapid beginnt etwa eine halbe Stunde nachdem Sie es injiziert haben, Ihren Blutzucker zu senken und die Wirkung wird etwa 8 Stunden anhalten. Actrapid wird häufig in Kombination mit mittel bis lang wirkenden Insulinarzneimitteln angewendet. 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Actrapid beachten? Actrapid darf nicht angewendet werden, wenn Sie allergisch gegen Humaninsulin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind, siehe Abschnitt 6. wenn Sie erste Anzeichen einer Hypoglykämie (Unterzuckerung) spüren, siehe Zusammenfassung schwerwiegender und sehr häufiger Nebenwirkungen in Abschnitt 4. in Insulininfusionspumpen. wenn der FlexPen fallen gelassen, beschädigt oder zerdrückt wurde. wenn es nicht korrekt gelagert wurde oder eingefroren war, siehe Abschnitt 5. wenn das Insulin nicht klar, farblos und wässrig aussieht. Falls einer dieser Punkte zutrifft, wenden Sie Actrapid nicht an. Fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal um Rat. Vor der Anwendung von Actrapid 08

109 Überprüfen Sie anhand des Etiketts, dass es sich um den richtigen Insulintyp handelt. Benutzen Sie immer für jede Injektion eine neue Nadel, um eine Kontamination zu vermeiden. Nadeln und Actrapid FlexPen dürfen nicht mit Anderen geteilt werden. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen Einige Bedingungen und Aktivitäten können Ihren Insulinbedarf beeinflussen. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat: wenn Sie an einer Funktionsstörung Ihrer Nieren, Leber, Nebennieren, Hirnanhang- oder Schilddrüse leiden. wenn Sie sich mehr körperlich bewegen als üblich oder wenn Sie Ihre übliche Ernährung ändern wollen, da dies Ihren Blutzuckerspiegel beeinflussen kann. wenn Sie krank sind, wenden Sie Ihr Insulin weiter an und fragen Sie Ihren Arzt um Rat. wenn Sie ins Ausland reisen: Reisen über mehrere Zeitzonen hinweg können Ihren Insulinbedarf und den Zeitpunkt Ihrer Insulininjektionen beeinflussen. Anwendung von Actrapid zusammen mit anderen Arzneimitteln Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen. Einige Arzneimittel haben Auswirkungen auf Ihren Blutzuckerspiegel und dies kann bedeuten, dass Ihre Insulindosis angepasst werden muss. Nachstehend sind die gängigsten Arzneimittel aufgeführt, die sich auf Ihre Insulinbehandlung auswirken können. Ihr Blutzuckerspiegel kann sinken (Hypoglykämie), wenn Sie folgende Arzneimittel nehmen: Andere Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer) (zur Behandlung von Depressionen) Betarezeptorenblocker (zur Behandlung hohen Blutdrucks) Angiotensin-Converting-Enzym (ACE)-Hemmer (zur Behandlung bestimmter Herzkrankheiten oder hohen Blutdrucks) Salicylate (zur Schmerzbehandlung und Fiebersenkung) Anabole Steroide (wie z. B. Testosteron) Sulfonamide (zur Behandlung von Infektionen). Ihr Blutzuckerspiegel kann steigen (Hyperglykämie), wenn Sie folgende Arzneimittel nehmen: Orale Kontrazeptiva (zur Schwangerschaftsverhütung) Thiazide (zur Behandlung hohen Blutdrucks oder starker Flüssigkeitsansammlung) Glucocorticoide (wie z. B. Cortison zur Behandlung von Entzündungen) Schilddrüsenhormone (zur Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen) Sympathomimetika (wie z. B. Epinephrin [Adrenalin], Salbutamol oder Terbutalin zur Behandlung von Asthma) Wachstumshormon (Arzneimittel zur Anregung des Längenwachstums der Knochen und des körperlichen Wachstums und mit starker Wirkung auf den Stoffwechsel des Körpers) Danazol (Arzneimittel mit Wirkung auf den Eisprung). Octreotid und Lanreotid (zur Behandlung der Akromegalie, einer seltenen Hormonstörung, die gewöhnlich bei Erwachsenen mittleren Alters auftritt und bei der die Hirnanhangdrüse übermäßig viel Wachstumshormon produziert) können Ihren Blutzuckerspiegel entweder ansteigen lassen oder senken. Betarezeptorenblocker (zur Behandlung hohen Blutdrucks) können die ersten Warnsymptome eines niedrigen Blutzuckers abschwächen oder vollständig unterdrücken. Pioglitazon (Tabletten zur Behandlung von Typ 2 Diabetes ) Einige Patienten mit bereits seit langem bestehenden Typ 2 Diabetes und Herzerkrankung oder Schlaganfall, die mit Pioglitazon und Insulin behandelt wurden, entwickelten eine Herzinsuffizienz. 09

110 Informieren Sie Ihren Arzt so schnell wie möglich, wenn bei Ihnen Symptome einer Herzinsuffizienz wie ungewöhnliche Kurzatmigkeit oder eine schnelle Gewichtszunahme oder lokale Schwellungen (Ödeme) auftreten. Falls Sie irgendeines der hier aufgelisteten Arzneimittel eingenommen haben, informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Anwendung von Actrapid zusammen mit Alkohol Wenn Sie Alkohol trinken, kann sich Ihr Insulinbedarf ändern, da Ihr Blutzuckerspiegel entweder ansteigen oder sinken kann. Eine engmaschige Blutzuckerkontrolle wird empfohlen. Schwangerschaft und Stillzeit Wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat. Actrapid kann während der Schwangerschaft angewendet werden. Es kann sein, dass Ihre Insulindosis während der Schwangerschaft und nach der Entbindung angepasst werden muss. Eine engmaschige Kontrolle Ihres Diabetes, insbesondere die Vorbeugung von Hypoglykämien, ist auch für die Gesundheit Ihres Babys wichtig. Es gibt keine Einschränkungen für die Behandlung mit Actrapid während der Stillzeit. Fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal um Rat, wenn Sie schwanger sind oder stillen. Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Bitte fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie Fahrzeuge führen oder eine Maschine bedienen können: wenn Sie häufig an Unterzuckerungen leiden. wenn Sie Probleme haben, die Anzeichen einer Unterzuckerung wahrzunehmen. Wenn Ihr Blutzuckerspiegel zu niedrig oder zu hoch ist, kann dies Ihre Konzentration und Ihre Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen und dadurch ebenso Ihre Fähigkeit, ein Fahrzeug zu führen oder Maschinen zu bedienen. Bedenken Sie, dass Sie sich selbst und Andere gefährden könnten. Actrapid enthält Natrium Actrapid enthält Natrium, aber weniger als mmol (23 mg) Natrium pro Dosis, d. h. Actrapid ist nahezu natriumfrei. 3. Wie ist Actrapid anzuwenden? Dosis und wann Ihr Insulin anzuwenden ist Wenden Sie Ihr Insulin und passen Sie Ihre Insulindosis immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Nehmen Sie innerhalb von 30 Minuten nach der Injektion eine kohlenhydrathaltige Mahlzeit oder Zwischenmahlzeit zu sich, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Stellen Sie Ihr Insulin nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt um. Falls Ihr Arzt einen Wechsel von einer Insulinart oder -marke zu einer anderen veranlasst hat, muss Ihre Dosis möglicherweise durch Ihren Arzt angepasst werden. Anwendung bei Kindern und Jugendlichen 0

111 Actrapid kann bei Kindern und Jugendlichen angewendet werden. Anwendung bei speziellen Patientengruppen Wenn Sie eine Nieren- oder Leberfunktionsstörung haben oder älter als 65 Jahre sind, müssen Sie Ihren Blutzuckerspiegel engmaschiger kontrollieren und mit Ihrem Arzt eine mögliche Anpassung Ihrer Insulindosis an den individuellen Bedarf besprechen. Wie und wo zu injizieren ist Actrapid wird unter die Haut (subkutan) verabreicht. Sie dürfen Ihr Insulin niemals direkt in eine Vene (intravenös) oder einen Muskel (intramuskulär) injizieren. Falls notwendig kann Actrapid direkt in eine Vene (intravenös) verabreicht werden, allerdings darf dies nur von medizinischem Fachpersonal vorgenommen werden. Wechseln Sie bei jeder Injektion die Injektionsstelle innerhalb der gewählten Körperregion. Dies kann das Risiko, Verdickungen oder Vertiefungen in der Haut zu entwickeln, verringern, siehe Abschnitt 4. Die besten Stellen für eine Injektion sind: Ihre Bauchdecke (Abdomen), Ihr Gesäß, die Vorderseite Ihrer Oberschenkel oder Ihrer Oberarme. Die Wirkung des Insulins tritt schneller ein, wenn Sie es in die Bauchdecke (Abdomen) injizieren. Sie sollten Ihren Blutzucker stets regelmäßig messen. Wie ist Actrapid FlexPen anzuwenden? Actrapid FlexPen ist ein Einweg-Fertigpen, der Humaninsulin enthält. Lesen Sie die in der Packungsbeilage enthaltene Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Sie müssen den Pen wie in der Bedienungsanleitung beschrieben anwenden. Vergewissern Sie sich stets, dass Sie den richtigen Pen verwenden, bevor Sie Ihr Insulin injizieren. Wenn Sie eine größere Menge Insulin angewendet haben, als Sie sollten Wenn Sie zu viel Insulin anwenden, wird Ihr Blutzucker zu niedrig (Hypoglykämie). Siehe Zusammenfassung schwerwiegender und sehr häufiger Nebenwirkungen in Abschnitt 4. Wenn Sie die Anwendung Ihres Insulins vergessen haben Wenn Sie vergessen, Ihr Insulin anzuwenden, kann Ihr Blutzucker zu hoch ansteigen (Hyperglykämie). Siehe Auswirkungen von Diabetes in Abschnitt 4. Wenn Sie die Anwendung Ihres Insulins abbrechen Beenden Sie Ihre Insulintherapie nicht ohne sich mit Ihrem Arzt beraten zu haben; er wird Ihnen sagen, was Sie tun müssen. Dies könnte zu einem sehr hohen Blutzuckerspiegel (schwere Hyperglykämie) und einer Ketoazidose führen. Siehe Auswirkungen von Diabetes in Abschnitt 4. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Zusammenfassung schwerwiegender und sehr häufiger Nebenwirkungen

112 Niedriger Blutzucker (Hypoglykämie) ist eine sehr häufige Nebenwirkung. Sie kann mehr als von 0 Behandelten betreffen. Niedriger Blutzuckerspiegel kann auftreten, wenn Sie: zu viel Insulin injizieren. zu wenig essen oder eine Mahlzeit auslassen. sich mehr als sonst körperlich anstrengen. Alkohol trinken, siehe Anwendung von Actrapid zusammen mit Alkohol in Abschnitt 2. Die Anzeichen einer Unterzuckerung können sein: kalter Schweiß, kalte blasse Haut, Kopfschmerzen, Herzrasen, Übelkeit, Heißhunger, vorübergehende Sehstörungen, Benommenheit, ungewöhnliche Müdigkeit und Schwäche, Nervosität oder Zittern, Angstgefühle, Verwirrung, Konzentrationsschwierigkeiten. Schwere Unterzuckerungen können zu Bewusstlosigkeit führen. Wenn eine anhaltende schwere Unterzuckerung nicht behandelt wird, kann diese zu (vorübergehenden oder dauerhaften) Hirnschäden oder sogar zum Tod führen. Sie können das Bewusstsein schneller wiedererlangen, wenn Ihnen das Hormon Glucagon von einer Person, die mit dessen Verabreichung vertraut ist, injiziert wird. In diesem Fall sollten Sie, sobald Sie wieder bei Bewusstsein sind, Glucose (Traubenzucker) oder ein zuckerhaltiges Produkt zu sich nehmen. Wenn Sie nicht auf die Glucagonbehandlung ansprechen, müssen Sie im Krankenhaus weiterbehandelt werden. Was zu tun ist, wenn Sie eine Unterzuckerung haben: Wenn Ihr Blutzucker zu niedrig ist: Nehmen Sie Traubenzucker oder eine andere stark zuckerhaltige Zwischenmahlzeit (z. B. Süßigkeiten, Kekse, Fruchtsaft) zu sich. Messen Sie Ihren Blutzucker falls möglich und ruhen Sie sich aus. Sie sollten daher vorsichtshalber immer Traubenzucker oder stark zuckerhaltige Zwischenmahlzeiten bei sich haben. Wenn die Symptome einer Unterzuckerung verschwunden sind oder wenn sich Ihr Blutzuckerspiegel normalisiert hat, führen Sie Ihre Insulinbehandlung wie gewohnt fort. Wenn Sie eine Unterzuckerung mit Bewusstlosigkeit hatten, Ihnen Glucagon injiziert wurde oder bei häufig auftretenden Unterzuckerungen, suchen Sie Ihren Arzt auf. Möglicherweise müssen Ihre Insulindosis, der Zeitpunkt der Anwendung, Ihre Ernährung oder Ihre körperliche Bewegung angepasst werden. Sagen Sie den entsprechenden Menschen in Ihrem Umfeld, dass Sie Diabetes haben und was die Folgen sein können, einschließlich des Risikos, aufgrund einer Unterzuckerung ohnmächtig (bewusstlos) zu werden. Sagen Sie ihnen, dass sie Sie im Falle einer Bewusstlosigkeit in die stabile Seitenlage bringen und sofort einen Arzt verständigen müssen. Sie dürfen Ihnen nichts zu essen oder zu trinken geben, da Sie daran ersticken könnten. Schwere allergische Reaktion auf Actrapid oder einen seiner Bestandteile (eine sogenannte systemische allergische Reaktion) ist eine sehr seltene Nebenwirkung, kann aber lebensbedrohlich werden. Es kann weniger als von Behandelten betreffen. Suchen Sie sofort einen Arzt auf: wenn sich die Symptome einer Allergie auf andere Teile des Körpers ausbreiten. wenn Sie sich plötzlich unwohl fühlen und Sie Schweißausbrüche, Übelkeit (Erbrechen), Atembeschwerden, Herzrasen, Schwindel haben. Falls Sie irgendeines dieser Symptome bemerken, holen Sie sofort medizinischen Rat ein. Auflistung weiterer Nebenwirkungen Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen Kann weniger als von 00 Behandelten betreffen. 2

113 Symptome einer Allergie: Lokale Überempfindlichkeitsreaktionen (Schmerzen, Rötung, Nesselsucht, Entzündung, Blutergüsse, Schwellung oder Juckreiz) können an der Injektionsstelle auftreten. Diese klingen normalerweise nach einigen Wochen der Insulinanwendung ab. Falls sie nicht abklingen oder falls sie sich auf andere Teile des Körpers ausbreiten, suchen Sie sofort Ihren Arzt auf. Siehe auch oben unter Schwere allergische Reaktion. Sehstörungen: Zu Beginn Ihrer Insulinbehandlung können Sehstörungen auftreten, diese sind aber normalerweise vorübergehend. Veränderungen an der Injektionsstelle (Lipodystrophie): Das Unterhautfettgewebe an der Injektionsstelle kann schrumpfen (Lipatrophie) oder zunehmen (Lipohypertrophie). Ein Wechseln der Injektionsstelle bei jeder Injektion kann das Risiko, solche Hautveränderungen zu entwickeln, verringern. Falls Sie Vertiefungen oder Verdickungen Ihrer Haut an der Injektionsstelle bemerken, berichten Sie Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal darüber. Diese Reaktionen können sich verschlimmern oder die Aufnahme Ihres Insulins beeinflussen, wenn Sie in eine solche Stelle injizieren. Geschwollene Gelenke: Zu Beginn Ihrer Insulinbehandlung kann eine Wasseransammlung Schwellungen um Ihre Knöchel und andere Gelenke verursachen. Diese klingen normalerweise bald ab. Falls nicht, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Schmerzhafte Neuropathie (Schmerzen aufgrund von Nervenschäden): Wenn sich Ihre Blutzuckerwerte sehr rasch bessern, können Nervenschmerzen auftreten. Dies wird als akute schmerzhafte Neuropathie bezeichnet und ist normalerweise vorübergehender Natur. Sehr selten auftretende Nebenwirkungen Kann weniger als von Behandelten betreffen. Diabetische Retinopathie (eine Augenerkrankung in Folge des Diabetes, die zum Verlust des Sehvermögens führen kann): Wenn Sie an diabetischer Retinopathie leiden und sich Ihre Blutzuckerwerte sehr rasch bessern, kann sich die Retinopathie verschlimmern. Befragen Sie hierzu Ihren Arzt. Meldung von Nebenwirkungen Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden. Auswirkungen von Diabetes Hoher Blutzucker (Hyperglykämie) Hoher Blutzucker kann auftreten, falls Sie: nicht genügend Insulin injiziert haben. vergessen, Ihr Insulin zu injizieren oder Ihre Insulintherapie beenden. wiederholt weniger Insulin injizieren, als Sie benötigen. eine Infektion und/oder Fieber haben. mehr als üblich essen. sich weniger als üblich körperlich bewegen. Die Warnzeichen hohen Blutzuckers: Die Warnzeichen treten allmählich auf. Zu ihnen gehören: verstärkter Harndrang, Durst, Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Erbrechen, Benommenheit oder Müdigkeit, gerötete, trockene Haut, Mundtrockenheit und fruchtig (nach Aceton) riechender Atem. Was zu tun ist, wenn Sie hohen Blutzucker haben: 3

114 Falls Sie eines dieser Warnzeichen bemerken: Überprüfen Sie Ihren Blutzuckerspiegel, untersuchen Sie, wenn möglich, Ihren Urin auf Ketone, suchen Sie anschließend sofort einen Arzt auf. Diese Symptome können Anzeichen eines sehr ernsten Zustandes sein, der diabetische Ketoazidose (Zunahme von Säure im Blut, da der Körper Fett anstatt Zucker abbaut) genannt wird. Wenn Sie ihn nicht behandeln, kann dieser Zustand zu diabetischem Koma und möglicherweise zum Tod führen. 5. Wie ist Actrapid aufzubewahren? Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett des FlexPen und dem Umkarton nach Verwendbar bis angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats. Vor dem Öffnen: Im Kühlschrank bei 2 C 8 C lagern. Vom Kühlelement fernhalten. Nicht einfrieren. Während des Gebrauchs oder bei Verwendung als Ersatz: Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren. Sie können ihn mit sich führen und bei Raumtemperatur (unter 30 C) bis zu 6 Wochen aufbewahren. Lassen Sie die Penkappe Ihres FlexPen immer aufgesetzt, wenn er nicht in Gebrauch ist, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Entsorgen Sie die Nadel nach jeder Injektion. Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen Was Actrapid enthält Der Wirkstoff ist Insulin human. Jeder ml enthält 00 Internationale Einheiten Insulin human. Jeder Fertigpen enthält 300 Internationale Einheiten Insulin human in 3 ml Injektionslösung. Die sonstigen Bestandteile sind Zinkchlorid, Glycerol, Metacresol (Ph. Eur.), Natriumhydroxid, Salzsäure und Wasser für Injektionszwecke. Wie Actrapid aussieht und Inhalt der Packung Actrapid wird als Injektionslösung abgegeben. Packungsgrößen mit, 5 und 0 Fertigpens zu je 3 ml. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Die Lösung ist klar, farblos und wässrig. Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller Pharmazeutischer Unternehmer Novo Nordisk A/S, Novo Allé, DK-2880 Bagsværd, Dänemark 4

115 Hersteller Der Hersteller kann anhand der Chargen-Bezeichnung, die auf der Lasche des Umkartons und auf dem Etikett aufgedruckt ist, identifiziert werden: Falls an der zweiten und dritten Stelle der Chargen-Bezeichnung die Zeichenkombination S6, P5, K7, R7, VG, FG oder ZF erscheint, ist der Hersteller Novo Nordisk A/S, Novo Allé, DK-2880 Bagsværd, Dänemark. Falls an der zweiten und dritten Stelle der Chargen-Bezeichnung die Zeichenkombination H7 oder T6 erscheint, ist der Hersteller Novo Nordisk Production SAS, 45, Avenue d Orléans, F Chartres, Frankreich. Auf der Rückseite finden Sie Informationen zur Bedienung Ihres FlexPen. Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Weitere Informationsquellen Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur verfügbar. 5

116 ACTRAPID Injektionslösung in einem Fertigpen. FlexPen. BEDIENUNGSANLEITUNG Lesen Sie die folgende Bedienungsanleitung vor der Benutzung Ihres Actrapid FlexPen sorgfältig durch. Ihr FlexPen ist ein außergewöhnlich einfach einstellbarer Insulin-Fertigpen. Sie können Dosen zwischen und 60 Einheiten in Schritten von jeweils Einheit einstellen. FlexPen wurde für die Verwendung mit NovoFine oder NovoTwist Einweg-Nadeln mit einer Länge von bis zu 8 mm entwickelt. Tragen Sie immer ein Ersatz-Insulininjektionsgerät bei sich, für den Fall, dass Ihr FlexPen, den Sie verwenden, verloren geht oder beschädigt wird. Pflege Ihr FlexPen ist für eine sehr genaue und sichere Funktionsweise entwickelt worden. Er muss mit der entsprechenden Sorgfalt behandelt werden. Wenn er fallen gelassen, beschädigt oder zerdrückt wurde, besteht das Risiko, dass Insulin ausläuft. Äußerlich kann Ihr FlexPen durch Abwischen mit einem medizinischen Tupfer gereinigt werden. Sie dürfen ihn nicht abspülen, in Flüssigkeit einweichen oder mit einem Schmiermittel behandeln. Dadurch könnte der Fertigpen beschädigt werden. Ihr FlexPen darf nicht wieder aufgefüllt werden. Vorbereitung der Injektion Überprüfen Sie anhand des Etiketts, ob Ihr FlexPen den richtigen Insulintyp enthält. A Nehmen Sie die Penkappe ab. 6

117 Aufsetzen der Nadel B Nehmen Sie eine neue Nadel und entfernen Sie die Papierlasche. Schrauben Sie die Nadel gerade und fest auf Ihren FlexPen. C Ziehen Sie die große äußere Nadelkappe ab und heben Sie diese für später auf. D Ziehen Sie die innere Nadelkappe ab und entsorgen Sie diese. Benutzen Sie immer für jede Injektion eine neue Nadel, um eine Kontamination zu vermeiden. Behandeln Sie die Nadel mit großer Vorsicht, um diese nicht vor der Verwendung zu verbiegen oder zu beschädigen. Um das Risiko unbeabsichtigter Nadelstiche zu reduzieren, setzen Sie niemals die innere Nadelkappe wieder auf die Nadel auf, nachdem Sie sie einmal abgenommen haben. Überprüfen des Insulinflusses Vor jeder Injektion können sich während des üblichen Gebrauchs in der Patrone kleine Mengen Luft ansammeln. Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Injektion von Luft zu vermeiden und eine korrekte Dosierung sicherzustellen: E Stellen Sie mit dem Dosiseinstellring 2 Einheiten ein. 7

118 F Halten Sie den FlexPen mit der Nadel nach oben und klopfen Sie ein paar Mal mit dem Finger leicht gegen die Patrone, damit sich vorhandene Luftblasen oben in der Patrone sammeln. G Drücken Sie nun (bei weiterhin nach oben gehaltener Nadel) den Druckknopf ganz hinein. Der Dosiseinstellring geht auf 0 zurück. Jetzt sollte aus der Spitze der Nadel ein Tropfen Insulin austreten. Falls nicht, wechseln Sie die Nadel und wiederholen Sie den Vorgang nicht mehr als 6-mal. Wenn dann noch immer kein Tropfen Insulin austritt, ist der Pen defekt und Sie müssen einen neuen verwenden. Einstellen der Dosis Überprüfen Sie, dass der Dosiseinstellring auf 0 steht. H Stellen Sie die Anzahl der Einheiten ein, die Sie injizieren müssen. Die Dosis kann sowohl nach oben als auch nach unten korrigiert werden, indem Sie den Dosiseinstellring in die entsprechende Richtung drehen, bis sich die korrekte Dosis auf der Höhe der 8

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