Beständigkeit und Wachstum Geschäftsbericht 2008/09

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1 Beständigkeit und Wachstum Geschäftsbericht 2008/09

2 Inhalt Brief an die Aktionäre 3 Organe 26 Bericht des Aufsichtsrats 28 Die Aktie 32 Corporate Governance 38 Zusammengefasster Lagebericht 48 Das Geschäftsjahr 2008/09 im Überblick 50 Unternehmen 52 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 60 Auftragslage 64 Umsatz- und Ertragslage 66 Vermögens- und Finanzlage 69 Risiko- und Chancenbericht 71 Nachtragsbericht 73 Prognosebericht 73 Sonstige Angaben 75 Konzernabschluss 78 Bilanz 80 Gewinn- und Verlustrechnung 82 Kapitalflussrechnung 83 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 84 Segmentberichterstattung 86 Konzernanhang 88 Glossar 132 Impressum 138

3 Inhalt

4 2 Konzernanhang Kennzahlen zum Unternehmen Kennziffern Konzern (IFRS) TEUR Geschäfts jahr 2008/09 Rumpfgeschäftsjahr 2008 Geschäftsjahr 2007 Geschäftsjahr 2006 Geschäftsjahr 2005 Umsatzerlöse TEUR , , , , ,5 Gesamtleistung TEUR , , , , ,6 Ebit TEUR , , , , ,1 Ergebnis vor Steuern TEUR , , , , ,3 Jahresüberschuss/ -fehl betrag TEUR , , , , ,2 Bilanzsumme TEUR , , , , ,7 Eigenkapital TEUR , , , , ,9 Eigenkapitalquote % 44,0 47,5 48,4 45,9 36,3 Anzahl Stück aktien* 1 EUR , , , , ,0 Anzahl Stück aktion zum Jahresende 1 EUR , , , , ,0 Ergebnis je Aktie* EUR 5,75 0,16 2,43 0,94-1,19 Markt kapitalisierung** TEUR , , , , ,9 Schlusskurs** EUR 85,0 152,3 125,0 78,3 31,6 Mitarbeiter (REpower Systems AG) Anzahl * Gewichteter Durchschnitt ** Letzter Börsenhandelstag Hinweis: Anfang 2008 hat REpower sein bisher auf das Kalenderjahr lautendes Geschäftsjahr auf die Periode vom 01. April bis 31. März des Folgejahres umgestellt. Die Übergangszeit vom 01. Januar 2008 bis 31. März 2008 bildete ein so genanntes Rumpfgeschäftsjahr.

5 Brief Konzernanhang die Aktionäre 3 Brief an die Aktionäre Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, obwohl besonders die zweite Jahreshälfte geprägt war von Unsicherheit im Markt in Folge der sich zuspitzenden Finanzund Wirtschaftskrise, können wir Ihnen für das Geschäftsjahr 2008/09 ein sehr gutes Ergebnis präsentieren. Wir haben wichtige Ziele trotz widriger Umstände erreicht oder sogar übertroffen. Der Konzernumsatz erhöhte sich auf EUR 1,22 Milliarden und lag damit leicht über den Erwartungen, gleichzeitig stieg das Betriebsergebnis (EBIT) auf einen Rekordwert von EUR 76,9 Millionen. Wir haben nun ein Volumen erreicht, in dem es sinnvoll erscheint, sich operativ breiter aufzustellen. Vor diesem Hintergrund hat REpower frühzeitig Investitionen in eine eigene Rotorblattproduktion getätigt. Das Unternehmen Powerblades, das wir gemeinschaftlich mit SGL ROTEC GmbH & Co KG (ehemals Abeking & Rasmussen Rotec GmbH & Co. KG) betreiben, hat im August 2008 die Produktion aufgenommen und beschäftigt an ihrem Standort Bremerhaven inzwischen mehr als 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Darüber hinaus haben wir mit dem Erwerb des Betriebsvermögens unseres langjährigen Logistikpartners Schaumann den Bereich Schwerlasttransporte teilweise in unser Geschäftsmodell integriert. Dabei wurden die Beschäftigten von Schaumann übernommen und in die neu gegründete Gesellschaft WEL Windenergie Logistik GmbH überführt. Durch die Integration dieses Geschäfts erwartet REpower eine erhöhte Flexibilität und Kostenvorteile. Ferner haben wir unsere Organisation durch die Einführung einer neuen Direktorenebene, die direkt an den Vorstand berichtet, auf das nationale und internationale Wachstum angepasst. Wie auch im Vorjahr hat die REpower Systems AG ihre Innovationskraft durch die Einführung von zwei neuen Produkten im Berichtsjahr unter Beweis gestellt: REpower arbeitete intensiv an der Entwicklung ihrer neuen Onshore-Windenergieanlage 3.XM mit einer Nennleistung von 3,3 MW. Der Prototyp der ertragsreichen und servicefreundlichen Windkraftanlage wurde im Dezember 2008 im Windpark Südermarsch nahe Husum (Schleswig-Holstein) errichtet. Eine weitere Produktneuheit ist die REpower 6M: Die Windenergieanlage hat eine Nennleistung von 6,15 MW und wurde als Produktweiterentwicklung der erfolgreichen REpower 5M-Baureihe und vorwiegend für den Einsatz in Windparks auf offenem Meer konstruiert. Mit der Unterzeichnung des bisher größten Rahmenvertrags der Offshore-Windindustrie über bis zu 250 REpower-Turbinen des Typs 5M oder 6M mit der RWE Innogy GmbH hat REpower seine gute Positionierung im Zukunftsmarkt Offshore eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Die Anlagen sollen bis 2015, hauptsächlich im Deutschen Nordsee-Windpark Innogy Nordsee 1 aber auch in Offshore-Windparks in Großbritannien und den Niederlanden installiert werden. Die Lieferung der ersten 30 Offshore-Windenergieanlagen vom Typ REpower 5M wird voraussichtlich 2011 erfolgen. Trotz all dieser positiven Entwicklungen hat unser Aktienkurs unseres Unternehmens, wie der vieler anderen Gesellschaften am Aktienmarkt, im Geschäftsjahr 2008/09 an Wert verloren. Das ist bedauerlich, aber wir glauben, dass sich dies ändern wird, sobald fundamentale Argumente an der Börse wieder stärker wiegen als gesamtwirtschaftliche Entwicklungen. Für Ihr bisheriges Vertrauen in unsere Strategie möchten wir uns an dieser Stelle bedanken und würden uns freuen, wenn Sie uns auch weiterhin partnerschaftlich auf unserem Weg begleiten. Per Hornung Pedersen CEO Pieter Wasmuth CFO Matthias Schubert CTO Lars Rytter Kristensen CSCO

6 Beständigkeit und Wachstum Rund um die Uhr im Einsatz: Ein Tag mit REpower Tag für Tag von früh bis spät engagieren sich Mitarbeiter an unseren internationalen Standorten bei der Errichtung und Wartung der REpower-Windenergieanlagen.

7 Beständigkeit und Wachstum 5

8 6 Beständigkeit und Wachstum

9 Beständigkeit und Wachstum 7 Shiloh II 13:56 Uhr Hamburg, 07:56 Uhr Ortszeit: Gute Aussichten in den frühen Morgenstunden im Windpark Shiloh II in Solano County (USA). Bei der Wartung der Turbinen genießen REpower-Servicekräfte den spektakulären Ausblick über den größten kalifornischen Windpark. Mit 75 Turbinen ist er außerdem der bisher größte REpower-Windpark.

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11 Beständigkeit und Wachstum 9 Mont de Bezart Zur gleichen Zeit in Frankreich: Im Windpark Le Mont de Bezart in der Region Champagne Ardennes im Nordosten Frankreichs kontrolliert ein Service-Mitarbeiter die Gefahrenbefeuerung einer MM82 Turbine.

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13 Beständigkeit und Wachstum 11 Thornton Bank Ob die sechs REpower 5M-Anlagen des ersten belgischen Hochsee-Windparks gemäß den herrschenden Windverhältnissen optimal eingestellt sind, überprüft ein Mitarbeiter des dort ansässigen Serviceteams.

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15 Beständigkeit und Wachstum 13 Südermarsch Ein letztes Mal für heute legt das Aufbauteam der REpower 3.XM Hand an, dann ist es geschafft: Auch die Gondelabdeckung ist in rund 100 Meter Höhe installiert. Wegen schwieriger Windverhältnisse wird das Ziehen des Rotorsterns auf den nächsten Morgen verlegt.

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17 Beständigkeit und Wachstum 15 Ffynnan Oer Nach getaner Arbeit wirft das Wartungsteam einen letzten prüfenden Blick über den Windpark Ffynnan Oer in Wales.

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19 Beständigkeit und Wachstum 17 Bremerhaven In der 460 Meter langen Rotorblatt-Fertigungshalle von PowerBlades, einer der längsten Industriehallen Deutschlands, bereitet ein Mitarbeiter eine halbe Stunde vor Schichtwechsel ein Rotorblatt zum Verkleben vor.

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21 Beständigkeit und Wachstum 19 Caton Moore Wolken ziehen über Caton Moore im Nordwesten Englands. Ein Scada-Team kontrolliert die Fernüberwachung der acht REpower MM70 Turbinen.

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23 Beständigkeit und Wachstum 21 Goodnoe Hills Optimale Windverhältnisse herrschen heute im Windpark Goodnoe Hills an der Grenze der Staaten Washington und Oregon. Die MM92 Turbinen laufen einwandfrei.

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25 Beständigkeit und Wachstum 23 Rysum Millimeterarbeit ist bei den Kollegen von WEL gefragt: Mitarbeiter der Transport- und Logistiktochter bringen per Schwertransport einen Rotorblattsatz sicher von Dänemark an die Projektbaustelle.

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27 Beständigkeit und Wachstum 25 Südermarsch Doppelte Premiere im Windpark Südermarsch bei Husum: Bei der erstmaligen Errichtung einer REpower 3.XM feiern auch die speziell für diesen Turbinentyp entwickelten Rotorblatter RE50.8 ihr Debüt. Sobald der Rotorstern gezogen ist, ist die Errichtung der Turbine abgeschlossen.

28 26 Organe Organe

29 Organe 27 Vorstand Per Hornung Pedersen Matthias Schubert Pieter Wasmuth Lars Rytter Kristensen Geboren 1953 in Kopenhagen, Dänemark, Vorstandsvorsitzender seit Januar 2008, verantwortlich für die Bereiche Unternehmensentwicklung, Vertrieb, Projektmanagement, Personal sowie Public Relations. Geboren 1960 in Düsseldorf, Deutschland, Vorstandsmitglied seit 2001, verantwortlich für die Bereiche Technologie, Produktentwicklung, Lizenzen und Patentwesen, 5M/Offshore, das Support-Center sowie Qualitätssicherung und Technik. Geboren 1966 in Hamburg, Deutschland, Vorstandsmitglied seit Januar 2005, verantwortlich für die Bereiche Unternehmensorganisation, Finanz- und Rechnungswesen, Controlling, Treasury, Recht, Investor Relations, Risikomanagement/Interne Revision, Projektfinanzierung, Qualitätsmanagement, EDV, Arbeitssicherheit sowie Wartung und Service. Geboren 1966 in Aalborg, Dänemark, Vorstandsmitglied seit April 2008, verantwortlich für die Bereiche Einkauf, Materialwirtschaft, Logistik und Produktion. Aufsichtsrat Tulsi R. Tanti Aufsichtsratsvorsitzender, am 21. Juni 2007 in den Aufsichtsrat bestellt und zum Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Dr. Christof Maria Fritzen Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, gerichtliche Bestellung in den Aufsichtsrat zum 19. August Girish R. Tanti Wahl in den Aufsichtsrat durch die Hauptversammlung am 20. August Kritikant Jasvantrai Vagadia Wahl in den Aufsichtsrat durch die Hauptversammlung am 20. August Alf Trede Arbeitnehmervertreter, Abteilungsleiter Konstruktion bei REpower und Leiter des Entwicklungsteams der 3.XM, Aufsichtsratsmitglied seit 30. Mai Kai Trede Arbeitnehmervertreter, Mitarbeiter im Bereich Service/Wartung bei REpower, Aufsichtsratsmitglied seit 24. Oktober 2008.

30 28 Bericht des Aufsichtsrats Bericht des Aufsichtsrats

31 Bericht des Aufsichtsrats 29

32 30 Bericht des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat hat die Arbeit des Vorstands im Geschäftsjahr 2008/09 regelmäßig überwacht und beratend begleitet. Grundlage hierfür waren die umfangreichen, in schriftlicher und mündlicher Form erstatteten Berichte des Vorstands. Außerdem stand der Aufsichtsratsvorsitzende in einem regelmäßigen Informationsaustausch mit dem Vorsitzenden des Vorstands. So war der Aufsichtsrat stets informiert über die beabsichtigte Geschäftspolitik, die Unternehmensplanung einschließlich Finanz-, Investitions- und Personalplanung und den Geschäftsverlauf sowie die Lage der Gesellschaft und des Konzerns insgesamt. Wenn für Entscheidungen oder Maßnahmen der Geschäftsführung aufgrund Gesetzes, Satzung oder Geschäftsordnung eine Zustimmung erforderlich war, prüften die Mitglieder des Aufsichtsrats die Beschlussvorlagen in den Sitzungen oder verabschiedeten sie aufgrund von schriftlichen Informationen. In Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat stets eingebunden. Der Vorstand hat ein angemessenes und den Anforderungen des Unternehmens entsprechendes Informations- und Überwachungssystem eingerichtet, das nach seiner Konzeption und der tatsächlichen Handhabung geeignet erscheint, den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklungen frühzeitig zu erkennen. Die in den Berichten des Vorstands geschilderte wirtschaftliche Lage und die Entwicklungsperspektiven des Konzerns waren Gegenstand sorgfältiger Erörterung. Der Aufsichtsrat traf im Geschäftsjahr 2008/09 zu fünf Sitzungen zusammen; zusätzlich wurden Beschlüsse in zwei telefonischen Sitzungen sowie im schriftlichen Verfahren herbeigeführt. Kein Mitglied des Aufsichtsrats nahm an weniger als der Hälfte der Sitzungen teil. Die Mitglieder des Vorstands nahmen an den Sitzungen des Aufsichtsrats regelmäßig teil. Der Aufsichtsrat hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die folgenden Ausschüsse gebildet: Personalausschuss, Prüfungsausschuss, Nominierungsausschuss sowie Strategie- und Investitionsausschuss (letzterer ab dem 22. Januar 2009). Im Vordergrund der Beratungen des Aufsichtsrats standen vor allem Fragen der Strategie und der Geschäftstätigkeit des Konzerns. Daneben behandelte der Aufsichtsrat in seinen einzelnen Sitzungen weitere ausgewählte Themen. In seiner Sitzung im Juni 2008 erörterte der Aufsichtsrat ausführlich den Jahres- und Konzernabschluss für das Rumpfgeschäftsjahr 2008 sowie die Akquisition von Vermögensgegenständen und die Übernahme von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des langjährigen Logistikpartners der Gesellschaft Schaumann GmbH & Co KG. In den telefonischen Sitzungen im Oktober 2008 standen Fragen der Unternehmensfinanzierung auf der Tagesordnung. In diesem Zusammenhang hat der Aufsichtsrat die Erweiterung des Katalogs zustimmungsbedürftiger Geschäfte diskutiert und beschlossen. Der Aufsichtsrat beschäftigte sich ferner mit der Weiterentwicklung der Corporate-Governance-Grundsätze im Unternehmen und berücksichtigte dabei die Änderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex vom Juni Im Januar 2009 wurde von Vorstand und Aufsichtsrat eine neue Entsprechenserklärung abgegeben, die auf der Website hinterlegt ist. Der Aufsichtsrat hat auf der Basis der Vorprüfung durch den Prüfungsausschuss, über die der Vorsitzende des Prüfungsausschusses dem Aufsichtsrat Bericht erstattet hat, den Jahresabschluss der REpower Systems AG, den Konzernabschluss für die REpower-Gruppe, sowie den zusammengefassten Lagebericht für das Geschäftsjahr 2008/09 geprüft. Die von der Hauptversammlung als Abschlussprüfer gewählte KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss einschließlich des zusammengefassten Lageberichts in Abstimmung mit der Buchführungsabteilung der Gesellschaft geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

33 Bericht des Aufsichtsrats 31 Die zu prüfenden Unterlagen und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers wurden jedem Aufsichtsratsmitglied rechtzeitig übermittelt. Der Abschlussprüfer nahm an der Bilanzprüfungssitzung des Prüfungsausschusses am 12. Mai 2009 und den Bilanzprüfungssitzungen des Aufsichtsrats am 14. und 26. Mai 2009 teil und berichtete dort jeweils über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung. Die Berichte des Abschlussprüfers haben wir geprüft und schließen uns dem Ergebnis der Prüfung an. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung sind keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss und den Konzernabschluss zu erheben. Wir haben den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der REpower Systems AG und den Konzernabschluss des REpower-Gruppe in der Bilanzprüfungssitzung des Aufsichtsrats am 26. Mai 2009 gebilligt. Der Jahresabschluss der REpower Systems AG ist damit festgestellt. Der Aufsichtsrat hat ferner auch den Vorschlag des Vorstands geprüft, den Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen, und schließt sich diesem Vorschlag an. Der Vorstand hat ferner einen Bericht über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen gemäß 312 AktG erstellt und dem Prüfungsausschuss sowie Aufsichtsrat zusammen mit dem hierzu vom Abschlussprüfer erstellten Prüfungsbericht vorgelegt. Der Abschlussprüfer hat hierzu folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk gemäß 313 Abs. 3 AktG erteilt: Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war oder Nachteile ausgeglichen worden sind. Der Abschlussprüfer nahm an den Verhandlungen des Prüfungsausschusses sowie des Aufsichtsrats über den Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen teil und berichtete über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung. Die Überprüfungen des Berichts des Vorstands und des Prüfungsberichts des Abschlussprüfers gaben keinen Anlass zu Beanstandungen; Prüfungsausschuss und Aufsichtsrat schließen sich dem Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers an. Gegen die Erklärung des Vorstands gemäß 312 Abs. 3 AktG am Schluss des Berichts über die Beziehung der REpower Systems AG zu verbundenen Unternehmen erhebt der Aufsichtsrat nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der REpower-Gruppe weltweit, der Unternehmensleitung und den ausgeschiedenen Mitgliedern des Aufsichtsrats für die im Geschäftsjahr 2008/09 erbrachten Leistungen. Hamburg, im Mai 2009 Der Aufsichtsrat

34 32 Die Aktie Die Aktie

35 Die Aktie 33

36 34 Die Aktie Aktionärsstruktur Stimm-Pool-Vereinbarung Stimmrechte bei Suzlon* 90,72% Free-Float 9,28% * in der Stimm-Pool-Vereinbarung enthaltene Anteile Suzlon 73,65% Martifer 17,07% 90,72% Hauptaktionär der REpower Systems AG ist die indische Suzlon-Gruppe mit Sitz in Pune. Der Windenergieanlagenhersteller und Wettbewerber von REpower verfügt über einen Anteilbesitz am Unternehmen in Höhe von 73,65% und hat über eine Stimm-Pool-Vereinbarung Zugriff auf weitere 17,07% der Stimmrechte des portugiesischen Bauunternehmens Martifer, das ebenfalls bei REpower engagiert ist. Damit beläuft sich der Gesamtstimmrechtsanteil von Suzlon an REpower auf 90,72%. Die Anteile verteilen sich auf folgende Gesellschaften: SE Drive Technik GmbH: ca. 48,80% Suzlon Windenergie GmbH: ca. 24,85% Martifer SGPS, S.A.: ca. 0,27% RPW Investment, SGPS, S.A. (vorher: Energy Systems, SGPS, S.A.): ca. 16,79% Der indische Windenergieanlagenhersteller plant bis Ende Mai 2009 die Übernahme des Aktienpakets der Martifer-Gruppe in Höhe von 17,07% und möchte so seinen Anteil am Grundkapital der REpower Systems AG auf 90,72% aufstocken. Nach Angaben von Suzlon soll sich das das Volumen dieser Transaktion auf EUR 205,0 Millionen belaufen. Die von Suzlon im September 2008 initiierten Verhandlungen über den Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags wurden Ende Oktober 2008 eingestellt. Grund dafür waren Gespräche mit einem Bankenkonsortium über die Wachstumsfinanzierung von REpower. Das Konsortium machte es zur Voraussetzung für den Abschluss der Finanzierungsverträge, dass von dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag Abstand genommen wird. Damit bleiben REpower und Suzlon rechtlich selbständige Unternehmen, die in einem faktischen Konzernverhältnis zueinander stehen. Kursverlauf Als Reaktion auf die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers und die Rekordverluste des Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate sowie des ehemals weltgrößten Versicherers AIG, brachen die Aktienkurse im Berichtszeitraum weltweit ein. Anfang März 2009 fiel der Dow Jones-Index auf unter 6800 Punkte und erreichte damit den tiefsten Stand seit mehr als einem Jahrzehnt. Der Index der Technologiebörse Nasdaq reagierte ebenfalls auf die schlechten Nachrichten und sackte auf unter 1400 Punkte. In Frankfurt verloren auch die deutschen Börsenbarometer: Der DAX unterwanderte die 3800 Punkte-Marke, der deutsche Technologieindex TecDAX fiel auf unter 440 Punkte. Aufgrund des schwachen globalen Marktumfelds und der anhaltenden Rezession, brach auch der Aktienkurs der REpower Systems AG im Geschäftsjahresverlauf ein. Nach dem Jahreshöchstkurs von EUR 238,57 im vergangenen Mai, sank die REpower-Aktie am 28. Oktober 2008 auf ihr Jahrestief von EUR 55,01. Ab November erholte sich das Papier und entwickelte sich im Zeitverlauf weitgehend parallel zu seinem Benchmark TecDAX. An 255 Handelstagen im Geschäftsjahr 2008/09 wurden im Schnitt täglich REpower-Aktien gehandelt. Der Jahresschlusskurs 2008/09 der REpower-Aktie belief sich auf EUR 85,00 (Vorjahr: 152,33) nach einem Eröffnungskurs von EUR 156,44 am 01. April 2008.

37 Die Aktie 35 Kursverlauf der REpower-Aktie (01. April März 2009) 240 EUR April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember 2009 Februar März REpower notiert im Prime Standard Segment der Deutschen Börse, Frankfurt, und war bis Anfang 2009 im deutschen Techologieindex TecDAX gelistet. Der Streubesitz der REpower Systems AG fiel im Berichtszeitraum jedoch unter die für die Indexzugehörigkeit erforderliche Schwelle von 10% auf 9,27%. Aus diesem Grund wurde die REpower Systems AG mit Wirkung vom 9. Februar 2009 im TecDAX durch das Biotec- Unternehmen Medigene ersetzt. Veränderung des Grundkapitals Das Grundkapital der REpower Systems AG belief sich zum Bilanzstichtag auf EUR ,00 und unterteilte sich in nennwertlose Stückaktien. Kapitalmaßnahmen fanden durch bedingte Kapitalerhöhungen unter Inanspruchnahme des bedingten Kapitals II im Rahmen des Aktienoptionsplans 2006 statt. Das Grundkapital, das zu Geschäftsjahresbeginn 2008/09 EUR ,00 betrug, erhöhte sich so im Jahresverlauf um insgesamt EUR ,00. Der Großteil der neu geschaffenen Aktien wurde im Juli 2008 im Rahmen eines Paketdeals zum Preis von EUR 195,00 pro Aktie außerbörslich verkauft. Investorenbetreuung und Coverage REpower nahm im Berichtszeitraum erneut an branchenrelevanten Konferenzen, Roadshows und anderen Investorenveranstaltungen, unter anderem in New York, London, Zürich und Frankfurt teil und informierte interessierte Investoren sowie Sell- und Buy-Side- Analysten in One-on-One- Gesprächen über Strategie und Geschäftsentwicklung des Unternehmens. Um über die Ergebnisse der einzelnen Quartale des Geschäftsjahrs 2008/09 zu berichten, lud der Vorstand interessierte Anleger und Analysten quartalsweise zu einer internationalen Telefonkonferenz ein. Den Teilnehmern der Telefonkonferenz standen Vorstandsvorsitzender Per Hornung Pedersen und Finanzvorstand Pieter Wasmuth Rede und Antwort.

38 36 Die Aktie Trotz des geringen Streubesitzes in Höhe von 9,27% bewerteten international agierende Bankhäuser die Geschäftsentwicklung der REpower Systems AG. Neben HSBC Trinkaus und Goldman Sachs nahmen auch Ardour Capital, Barclays Capital und Libertas Capital das Unternehmen in ihr Coverage-Universum auf. Hauptversammlung Die ordentliche Hauptversammlung der REpower Systems AG fand am 20. August 2008 im Hotel Crowne Plaza in Hamburg statt. Bei der Hauptversammlung waren rund 89% des stimmberechtigten Kapitals vertreten. Die Anteilseigner sprachen der Gesellschaft auch in diesem Jahr ihre Unterstützung aus. Für das Geschäftsjahr 2007 und das Rumpfgeschäftjahr 2008 wurden sämtliche Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats entlastet. Darüber hinaus stimmten die Anteilseigner dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, die Bilanzgewinne aus den beiden Geschäftsjahren auf neue Rechnung vorzutragen, zu. Weitere Tagesordnungspunkte betrafen die Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2008/09, die Erweiterung des Bedingten Kapitals III zur Bedienung des Aktienoptionsplans 2008, eine Satzungsänderung bezüglich der Anpassung der Höhe der Aufsichtsratsvergütung sowie die Wahl von zwei neuen Aufsichtsratsmitgliedern. Auch in diesen Tagesordnungspunkten folgten die Anteilseigner den Vorschlägen von Vorstand und Aufsichtsrat und stimmten mit deutlichen Mehrheiten zu. Angaben zur Aktie ISIN Aktiengattung DE Nennwertlose Stückaktien Erstnotiz 26. März 2002 Erhöhung des Grundkapitals um EUR ,00 auf EUR ,00 im Rahmen des Kapitalmaßnahmen Aktienoptionsplans 2006 Grundkapital zum 31. März 2009 EUR ,00 Marktkapitalisierung zum 31. März 2009 EUR ,00 Jahreshöchstkurs Jahrestiefstkurs Jahresdurchschnittskurs 238,57 EUR/Aktie 55,01 EUR/Aktie 159,6 EUR/Aktie Nächste Hauptversammlung 21. Oktober 2009

39 Die Aktie 37

40 38 Corporate Governance Corporate Governance

41 Corporate Governance 39

42 40 Corporate Governance Die zunehmende Internationalisierung der Kapitalmärkte fordert eine wertorientierte Unternehmensführung und -kontrolle. Die REpower Systems AG gewährleistet diese durch die Umsetzung der Grundsätze des Deutschen Corporate Governance Kodex, denen die Gesellschaft mit den in der Entsprechenserklärung aufgeführten Ausnahmen entspricht, und erkennt die Leitlinien als Basis ihrer Unternehmensaktivitäten an. Für eine effiziente Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat, für die Förderung der Aktionärsinteressen und für eine offene und transparente Kommunikation zwischen Management und Investoren setzt sich die REpower Systems AG ganz besonders ein. Die wesentlichen Grundsätze des Kodex finden daher bereits seit langer Zeit praktische Anwendung im Unternehmen. Die gleichzeitige Informationsversorgung der Aktionäre und der interessierten Öffentlichkeit findet überwiegend über das Internet, vor allem in Form von Ad-hoc- und Pressemitteilungen statt. Darüber hinaus wird die Hauptversammlung von der Terminfestsetzung und Einladung über die Tagesordnung bis hin zur den Abstimmungsergebnissen und der Rede des Vorstands auf der Homepage der REpower Systems AG dargestellt. Die international anerkannten Rechnungslegungsstandards IFRS sorgen bei der Quartals- und Jahresberichterstattung für die nötige Transparenz von Geschäftsvorgängen. Eine an der Wertsteigerung des Unternehmens orientierte variable Vergütung des REpower-Vorstands fördert die kontinuierliche Verbesserung von Unternehmensorganisation, Unternehmensstrategie und management. Vorstand Im dualen Verwaltungssystem der REpower Systems AG leitet der Vorstand das Unternehmen in eigener Verantwortung und vertritt es bei Geschäften mit Dritten. Der Vorstand ist personell strikt vom Aufsichtsrat getrennt: Kein Mitglied des Vorstands kann zugleich Mitglied des Aufsichtsrats sein. Der Vorstand legt die Unternehmensziele und die strategische Ausrichtung des Konzerns fest und steuert und überwacht die REpower Systems AG und ihre Tochter- und Beteiligungsgesellschaften durch Planung und Festlegung des Budgets, Allokation von Ressourcen und Managementkapazitäten, Begleitung und Entscheidung wesentlicher Einzelmaßnahmen und die Kontrolle der operativen Geschäftsführung. Sein Handeln und seine Entscheidungen richtet er dabei am Unternehmensinteresse aus. Er verpflichtet sich dem Ziel einer nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswerts. Der Vorstand trifft seine Entscheidungen durch Beschluss grundsätzlich mit einfacher Mehrheit. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Vorstandsvorsitzenden. Ein Vetorecht gegen Beschlüsse des Vorstands hat der Vorstandsvorsitzende dagegen nicht. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Fragen der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Finanzierung, der Risikolage und des Risikomanagements und stimmt mit dem Aufsichtsrat die strategische Ausrichtung des Unternehmens ab. Für bestimmte in der Satzung der REpower Systems AG sowie in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats festgelegte Geschäfte der Gesellschaft muss der Vorstand vor Abschluss die Zustimmung des Aufsichtsrats einholen. Vergütungsbericht des Vorstands Der Vergütungsbericht ist Bestandteil des Konzernlageberichts. Der Deutsche Corporate Governance Kodex nimmt seit dem Jahr 2006 über die Passagen bis Bezug auf das Vorstandsvergütungsoffenlegungsgesetz (VorstOG) und fordert die Offenlegung der Vorstandsvergütungen im Corporate Governance Bericht.

43 Corporate Governance 41 Der Vergütungsbericht fasst die Grundsätze zusammen, die für die Festlegung der Vergütung des Vorstands der REpower Systems AG angewendet werden und erläutert sowohl die Höhe als auch die Struktur der Vorstandseinkommen. Darüber hinaus werden die Grundsätze und die Höhe der Vergütung des Aufsichtsrats beschrieben. Die Erarbeitung von Struktur und Höhe der Vergütung des Vorstands der REpower Systems AG obliegt dem Personalausschuss des Aufsichtsrats. Der Anspruch an das Vergütungssystems für den Vorstand ist, die Vorstandsmitglieder gemäß ihres Tätigkeits- und Verantwortungsbereichs angemessen zu vergüten und dabei durch variable Komponenten die Leistung des Vorstands sowie den Unternehmenserfolg zu berücksichtigen. Dazu besteht das Vergütungssystem im Einzelnen aus einer fixen Grundvergütung, einer variablen Vergütung sowie einer auf Aktienoptionen basierten Komponente mit langfristiger Anreizwirkung. Die Höhe der variablen Vergütung orientiert sich an der Zielerreichung des Konzerns hinsichtlich Umsatz, Ergebnis und Working Capital. Die Höhe der variablen Vergütung ist nach oben begrenzt. Der jeweiligen Zielwerte werden jährlich im Voraus auf Basis der vom Aufsichtsrat verabschiedeten Planung festgelegt. Die individuelle Höhe der Vergütung der Vorstandsmitglieder kann der nachstehenden Tabelle entnommen werden. Die erfolgsabhängige, variable Vergütung beträgt 30% des festen Jahresgehaltes bei durchschnittlich 90% Zielerreichung, steigt proportional auf 40% bei 100% Zielerreichung und weiter auf maximal 50% des festen Jahresgehaltes bei mindestens 110% Zielerreichung. Name Feste Vergütung (1) Variable Vergütung (2) Sonstiges (3) Altersvorsorge Gesamtbezüge Aktienoptionen Gem. IFRS erfasster Personalaufwand für Aktienoptionen EUR EUR EUR EUR EUR Stück EUR Per Hornung Pedersen Lars Rytter Kristensen Pieter Wasmuth Matthias Schubert (1) Die feste Vergütung enthält Sachbezüge (z.b Dienstwagen). (2) Die Auszahlung der variablen Vergütung erfolgt nach Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses im GJ 2009/10. Der Betrag kann der Höhe nach von den hier dargestellten Werten abweichen. (3) Die unter Sonstiges dargestellte Vergütung von Herrn Per Hornung Pedersen stellt einen dauerhaften Wohnkostenzuschuss dar, bei Herrn Lars Rytter Kristensen handelt es sich um eine einmalige Umzugskostenerstattung. Für den Vorstand besteht seit dem Geschäftsjahr 2006 die Möglichkeit, einen Teilbetrag der festen Vergütung in die betriebliche Altersversorgung einzubringen. Zwei Vorstandsmitglieder haben im Geschäftsjahr 2008/09 von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. Im Rahmen der bestehenden Aktienoptionsprogramme sind in den Geschäftsjahren 2006, 2007 und 2008/09 auch an die Mitglieder des Vorstands Aktienbezugsrechte ausgegeben worden.

44 42 Corporate Governance Die Möglichkeit zur Ausübung der Optionen ist an Erfolgsziele geknüpft. Zur Erreichung des Erfolgsziels für das Optionsprogramm 2008, das im Geschäftsjahr 2008/09 initiiert wurde, muss die operative Ergebnismarge (EBIT-Marge) im Geschäftsjahr 2008/09 mindestens 6,3% oder im Geschäftsjahr 2009/10 mindestens 8,4% betragen. Im Zeitpunkt der Gewährung im Jahr 2006 betrug der beizulegende Zeitwert je Option EUR 13,91, für die 2007 gewährten Optionen betrug der beizulegende Zeitwert je Option EUR 50,32. Aufgrund einer Änderung der Optionsbedingungen während der gesetzlichen Wartezeit hatte sich der Zeitwert der Optionen aus dem Programm 2006 auf EUR 91,43 erhöht. Der Zeitwert der im Geschäftsjahr 2008/09 begebenen Optionen betrug im Zeitpunkt der Gewährung EUR 36,00 für die erste Tranche mit zweijähriger Wartezeit, EUR 38,00 für die zweite Tranche mit dreijähriger Wartezeit und EUR 39,00 für die dritte Tranche mit vierjähriger Wartezeit. Optionsprogramme REpower Systems AG Stück Stück Stück Per Hornung Pedersen Lars Rytter Kristensen Matthias Schubert Pieter Wasmuth Ausgabekurs 42,54 112,20 165,00 Ausübungskurs (1) 195,00 (1) Ausübung im Geschäftsjahr 2008/09 Per Stichtag hielt Herr Per Hornung Pedersen 280 Aktien der REpower Systems AG sowie Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsprogramm Herr Matthias Schubert hielt Aktien der REpower Systems AG sowie bzw Aktienoptionen aus Aktienoptionsprogrammen 2007 bzw Herr Pieter Wasmuth hielt per Stichtag bzw Aktienoptionen aus Aktienoptionsprogrammen 2007 bzw Herr Lars Rytter Kristensen hielt Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsprogramm Zusagen bei vorzeitiger Beendigung der Tätigkeit Die Zahlung einer Abfindung ist in den Beschäftigungsverträgen der Vorstandsmitglieder im Falle der vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses generell nicht vorgesehen. Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Vorstand zu überwachen und ihn zu beraten. Er besteht aus sechs Mitgliedern, die gemäß dem Drittelbeteiligungsgesetz zu zwei Dritteln aus Kreisen der Aktionäre und zu einem Drittel aus der Arbeitnehmerschaft stammen. In Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen ist der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. Er stimmt mit dem Vorstand auch die strategische Ausrichtung der Gesellschaft ab und erörtert mit ihm regelmäßig den Stand der Umsetzung der Geschäftsstrategie. Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit des Gremiums und leitet die Sitzungen. Im regelmäßigen Austausch mit dem Vorstand ist der Aufsichtsrat stets über die Geschäftspolitik, die

45 Corporate Governance 43 Unternehmensplanung und die Strategie informiert. Der Aufsichtsrat stimmt der Budgetplanung und dem Finanzierungsrahmen zu und billigt die Jahresabschlüsse der REpower Systems AG und des Konzerns unter Berücksichtigung der Berichte des Abschlussprüfers. Ausschüsse des Aufsichtsrats Prüfungsausschuss Der Prüfungsausschuss besteht aus zwei Vertretern der Anteilseigner und einem Arbeitnehmervertreter. Aktuell ist er durch die Mitglieder Dr. Christof Maria Fritzen (Vorsitz), Kirtikant Vagadia und Alf Trede besetzt. Zu seinen Aufgaben gehören unter anderem die Prüfung der Rechnungslegung des Unternehmens sowie des vom Vorstand aufgestellten Jahres- und Konzernabschlusses, Lage- und Konzernlageberichts und des Vorschlags zur Verwendung des Bilanzgewinns der REpower Systems AG sowie der nach IFRS ermittelten Quartalsabschlüsse und Zwischenlageberichte des Konzerns. Auf der Grundlage des Berichts des Abschlussprüfers über die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts der REpower Systems AG und des Konzerns erarbeitet der Prüfungsausschuss Vorschläge für die Billigung der Jahresabschlüsse durch den Aufsichtsrat. Der Prüfungsausschuss ist auch für die Beziehungen der Gesellschaft zum Abschlussprüfer zuständig. Der Ausschuss bereitet die Erteilung des Prüfungsauftrags an den von der Hauptversammlung gewählten Abschlussprüfer vor, regt Prüfungsschwerpunkte an und legt die Vergütung des Abschlussprüfers fest. Ferner überwacht der Ausschuss die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers. Darüber hinaus befasst sich der Prüfungsausschuss mit dem internen Kontrollsystem des Unternehmens sowie mit den Verfahren zur Risikoerfassung, zur Risikokontrolle und zum Risikomanagement. Personalausschuss Den Personalausschuss bilden gegenwärtig die Aufsichtsratsmitglieder Tulsi R. Tanti (Vorsitz), Kirtikant Vagadia und Girish Tanti. Er behandelt Vorstandsangelegenheiten im weiteren Sinne, einschließlich der langfristigen Nachfolgeplanung. Vorgenanntes beinhaltet unter anderem die Entwicklung von Anstellungsverträgen mit Vorstandsmitgliedern, die Entwicklung eines Vergütungssystems, eine Geschäftsordnung für den Vorstand als auch die Aufstellung eines Geschäftsverteilungsplans. Strategie- und Investitionsausschuss Der Strategie- und Investitionsausschuss beschäftigt sich sowohl mit der grundsätzlichen Geschäftsstrategie und dem Schwerpunkt der Gesellschaft als auch mit den geplanten Investitionen, sofern diese im Einzelfall ein Volumen von EUR 5 Millionen übersteigen. In monatlichen Sitzungen berichtet der Vorstand über die aktuelle Lage und die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft. Der Strategie- und Investitionsausschuss überprüft und bewertet die vom Vorstand aufgestellten Geschäfts- und Lageberichte und stellt die Ergebnisse dieser Überprüfung anschließend dem gesamten Aufsichtsrat vor und leitet hieraus Empfehlungen ab. Der Ausschuss ist durch die Mitglieder Tulsi R. Tanti (Vorsitz), Girish Tanti und Kirtikant Vagadia besetzt. Nominierungsausschuss Der Nominierungsausschuss wird vorbereitend bei Wahlen der Vertreter der Anteilseigner zum Aufsichtsrat tätig. Er schlägt dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschlag an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten für die Wahl der Aufsichtsratsmitglieder der Anteilseigner vor. Der Ausschuss besteht aus Tulsi R. Tanti (Vorsitz), Dr. Christof Maria Fritzen und Girish Tanti.

46 44 Corporate Governance Vergütungsbericht des Aufsichtsrats Die Vergütung des Aufsichtsrats wird von der Hauptversammlung festgelegt; sie ist in der Satzung des Unternehmens geregelt. Die durch die Hauptversammlung 2008 beschlossene Regelung sieht vor, dass die Mitglieder des Aufsichtsrats außer dem Ersatz ihrer Auslagen eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahrs zahlbare Festvergütung in Höhe von EUR ,00 je Geschäftsjahr mit einer Dauer von zwölf Monaten erhalten. Auf die Zahlung eines separaten Sitzungsgeldes wurde im Zuge der Erhöhung der Festvergütung verzichtet. Darüber hinaus erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats als variable Vergütung einen Betrag von EUR 1.000,00 für jeden vollen Prozentpunkt, um den die nach IFRS ermittelte Konzernergebnismarge vor Steuern und Zinsen (EBIT-Marge) gegenüber dem Vorjahr gesteigert wurde. Die variable Vergütung darf maximal EUR ,00 je Geschäftsjahr betragen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates erhält das Doppelte der Vergütung, der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende das Anderthalbfache. Soweit die Vergütung umsatzsteuerpflichtig ist, ist die Gesellschaft zur Erstattung verpflichtet. Für das Geschäftsjahr 2008/09 erhielten die Aufsichtsratsmitglieder entsprechend der Satzung der REpower Systems AG die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführte Vergütung. Name Feste Vergütung Variable Vergütung Sitzungsgeld Gesamtsumme Gesamtsumme RG 2008 EUR EUR EUR EUR EUR Tulsi R. Tanti Dr. Christof Maria Fritzen (seit 08/2008) Girish Tanti (seit 08/2008) Kirtikant Vagadia (seit 08/2008) Alf Trede Kai Trede (seit 10/2008) Oliver Heinecke (bis 10/2008) Prof. Dr. Fritz Vahrenholt (bis 06/2008) Sonst. ausgeschiedene AR-Mitglieder Alf Trede sowie das ausgeschiedene Mitglied Oliver Heinecke waren in ihrer Funktion als Mitarbeiter der REpower Systems AG an den Mitarbeiteroptionsprogrammen beteiligt. Zum Stichtag hält Alf Trede Optionen aus dem Optionsprogramm 2007 sowie 800 Optionen aus dem Optionsprogramm 2008.

47 Corporate Governance 45 Entsprechenserklärung Nach 161 AktG haben Vorstand und Aufsichtsrat einer börsennotierten Gesellschaft jährlich zu erklären, dass den Verhaltensempfehlungen des DCGK entsprochen wurde und in Zukunft entsprochen wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden. Vorstand und Aufsichtsrat haben sich in ihren Sitzung am mit der Erfüllung der Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex befasst und die Abgabe nachfolgender gemeinsamer Entsprechenserklärung beschlossen: Den am 8. August 2008 im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex (Kodexfassung vom 6. Juni 2008) wird mit Ausnahme der nachstehend erläuterten Abweichungen durch die Gesellschaft entsprochen. Seit Abgabe der letztjährigen Entsprechenserklärung nach 161 AktG hat die Gesellschaft den am 20. Juli 2007 (Kodexfassung vom 14. Juni 2007) bzw. den am 8. August 2008 (Kodexfassung vom 6. Juni 2008) im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex mit Ausnahme der nachstehend erläuterten Ziffern entsprochen. Folgende Empfehlungen wurden und werden auch zukünftig aus nachfolgend aufgeführten Gründen nicht umgesetzt: Ziffer Abs. 4 (Beschränkung von Abfindungsleistungen) Bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund erhält das ausscheidende Vorstandsmitglied eine Abfindung. Für diese Abfindung existiert kein Abfindungs-Cap. Der Aufsichtsrat vertritt die Meinung, dass im Hinblick auf die entsprechend kurzen Laufzeiten der Vorstandsverträge auf einen solchen Cap verzichtet werden kann. Ziffer Abs. 6 (Information über das Vergütungssystem für den Vorstand) Bei den Hauptversammlungen der REpower Systems AG wurden bisher und werden auch in Zukunft die Grundzüge des Vergütungssystems und deren Veränderungen durch den Versammlungsleiter erläutert, der jedoch nicht zwingend der Aufsichtsratsvorsitzende ist. Ziffer (Altersgrenze für Vorstandsmitglieder) Gegenwärtig ist für Vorstandsmitglieder noch keine Altersgrenze festgelegt. Der Aufsichtsrat beabsichtigt jedoch, eine solche Altersgrenze zukünftig vorzusehen. Ziffer (Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder) Bisher war für etwaige Kandidaten für Wahlen zum Aufsichtsrat keine Altersgrenze festgelegt. Der Aufsichtsrat beabsichtigt jedoch, in Zukunft bei seinen Wahlvorschlägen eine noch festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder zu berücksichtigen.

48 46 Corporate Governance Ziffer (Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder) Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder der REpower Systems AG setzt sich aus einem fixen und einem variablen, erfolgsorientierten Bestandteil zusammen. Gemäß der aktuellen Satzung werden Vorsitz und stellvertretender Vorsitz im Aufsichtsrat bei der Vergütung berücksichtigt. Nicht berücksichtigt werden dagegen Vorsitz und Mitgliedschaft in Ausschüssen. Vorstand und Aufsichtsrat der REpower Systems AG vertreten die Meinung, dass der zusätzliche Arbeitsaufwand, der durch die Mitgliedschaft in den Ausschüssen entsteht, mit der Aufsichtsratsvergütung in der bestehenden Form abgegolten ist.

49 Versicherung der gesetzlichen Vertreter 47 Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

50 48 Lagebericht Zusammengefasster Lagebericht Das Jahr 2008/09 war ein gutes Geschäftsjahr für REpower. In einem schwierigen Marktumfeld stiegen Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis. Der zusammengefasste Lagebericht für die Gesellschaft und den Konzern enthält Informationen zur Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr. Auch unter Berücksichtigung der Auswirkungen der globalen Wirtschaftskrise bleibt der Ausblick auf das Jahr 2009/10 positiv.

51 Lagebericht 49

52 50 Lagebericht Das Geschäftsjahr 2008/09 im Überblick Neue Produkte, internationale Verträge, Kapazitätsausweitungen und ein Offshore-Megadeal Im vergangenen Geschäftsjahr arbeitete die REpower Systems AG an der Entwicklung ihrer neuen Onshore-Windenergieanlage 3.XM mit einer Nennleistung von 3,3 MW. Der Prototyp der ertragsreichen und servicefreundlichen Windkraftanlage wurde im Dezember 2008 im Windpark Südermarsch nahe Husum (Schleswig-Holstein) errichtet. Wenige Wochen später wurde dort eine weitere 3.XM-Anlage aufgestellt. Die Errichtung einer dritten 3.XM Test- und Referenzanlage folgte kurz darauf an einem Standort nahe Niebüll (Schleswig-Holstein). Eine weitere Produktneuheit ist die REpower 6M: Die Windenergieanlage hat eine Nennleistung von 6,15 MW und wurde als Produktweiterentwicklung der erfolgreichen REpower 5M-Baureihe und vorwiegend für den Einsatz in Windparks auf offenem Meer konstruiert. Drei 6M-Test und Referenzanlagen stehen seit März 2009 im Bürgerwindpark der Grenzstrom Vindtved GmbH & Co. KG, an dem über 200 Kommanditisten der Gemeinden Westre, Ellhöft und dem dänischen Lydersholm beteiligt sind. Die Anlagen werden dort an Land einem umfangreichen Testprogramm sowie der Typenprüfung nach DIBT-Richtlinie unterzogen. Im Berichtszeitraum hat REpower Verträge über die Lieferung von Windkraftanlagen für die Installation an Land (Onshore) sowie auf offenem Meer (Offshore) über eine Gesamtleistung von über MW unterzeichnet, darunter teilweise Rahmenvereinbarungen wie mit dem italienischen Energieversorger ENEL für Projekte in Frankreich und Italien über knapp 350 MW oder für konkrete Projektvorhaben wie mit den US-amerikanischen Kunden enxco und John Deere Renewables für Onshore-Windparks in den USA über insgesamt 220 MW. Für einen Windpark in Südchina erhielt REpower über sein chinesisches Joint Venture REpower North (China) einen Auftrag über die Lieferung von 24 Windenergieanlagen des Typs MM82. Kunde ist die Guangdong Baolihua New Energy Stock Co. Ltd., ein Energie- und Immobilienkonzern mit Sitz in Guangzhou. Die Turbinen werden von REpower North (China) in Baotou gefertigt und sind für die hohen Windgeschwindigkeiten an der südchinesischen Küste sowie in Nordchina ausgelegt. In Kanada hat das von EDF Energies Nouvelles angeführte St-Laurent Énergies-Konsortium, das mit REpower bereits im Jahr 2007 eine exklusive Vereinbarung über die Lieferung von Windenergieanlagen geschlossen hatte, den Zuschlag für fünf Windparkprojekte des Energieversorgers Hydro-Québec Distribution erhalten. Die Gesamtleistung für die Projekte in der kanadischen Provinz Québec beträgt 954 MW. Sobald die Stromlieferverträge zwischen Hydro-Québec and St-Laurent Énergies abgeschlossen und alle staatlichen Genehmigungen und Zulassungen sowie ein Umweltverträglichkeitsnachweis eingeholt worden sind, wird REpower mit der Lieferung der 2 MW-Turbinen beginnen können. Die Inbetriebnahme der Anlagen ist zwischen Dezember 2011 und Dezember 2015 geplant. Die anstehenden Projekte in Europa, den USA, Kanada und China verdeutlichen das zunehmende internationale Engagement REpowers, vor allem in den größten Wachstumsmärkten für Windenergie Nordamerika und Asien. Ein anderer wichtiger Markt mit nicht geringerem Wachstumspotenzial ist der Markt für Offshore- Windenergie, in dem die REpower Systems AG eine führende Position einnimmt: Erste Offshore-

53 Lagebericht 51 Erfahrungen sammelte REpower bereits 2006, als die erste von insgesamt zwei 5 MW- Anlagen im Beatrice-Demonstrator-Projekt in der schottischen Nordsee aufgestellt wurde. Die Errichtung der zweiten Anlage erfolgte Im vergangenen Geschäftsjahr errichtete REpower weitere sechs 5 MW-Anlagen für den belgischen Hochsee-Windpark Thornton Bank erfolgte die Unterzeichnung des bisher größten Rahmenvertrags der Offshore-Windindustrie über bis zu 250 REpower-Turbinen des Typs 5M oder 6M mit der RWE Innogy GmbH. Die Anlagen sollen bis 2015, hauptsächlich im Deutschen Nordsee-Windpark Innogy Nordsee 1, aber auch in Offshore-Windparks in Großbritannien und den Niederlanden installiert werden. Die Lieferung der ersten 30 Offshore-Windenergieanlagen vom Typ REpower 5M wird voraussichtlich 2011 erfolgen. In den Jahren 2012 bis 2015 soll das Liefervolumen kontinuierlich gesteigert werden. Speziell für den Bau von Maschinenhäusern für die Offshore-Anlagen 5M und 6M entstand am Bremerhavener Lunehafen eine Maschinenfabrik, in der bereits Ende 2008 die Serienfertigung der REpower 5M anlief. An dem neuen Produktionsstandort können pro Jahr zunächst etwa 80 5M- Offshoreturbinen im Zweischichtbetrieb montiert werden. Die Rotorblattfertigung mit dem Namen PowerBlades befindet sich in unmittelbarer Nähe zu diesem Standort und ist ein Joint Venture zwischen der REpower Systems AG (51,0%) und dem Rotorblatthersteller SGL Rotec GmbH & Co KG (49,0%, ehemals Abeking & Rasmussen Rotec GmbH & Co. KG). Im April 2008 wurden die zwei Hallen mit einer Gesamtlänge von 677 Metern und einer Fläche von über m2 eingeweiht. Derzeit arbeiten über 230 Mitarbeiter in der PowerBlades Produktionsstätte in Bremerhaven. Im Februar 2009 fand außerdem die Grundsteinlegung für ein neues Entwicklungs- und Verwaltungszentrum am Nord-Ostseekanal in Osterrönfeld (Schleswig-Holstein) statt. Bereits im Februar 2010 sollen die knapp 400 Mitarbeiter, die derzeit noch an den Entwicklungsstandorten Rendsburg und Büdelsdorf arbeiten, in das neue Verwaltungsgebäude nach Osterrönfeld umziehen. Im Juli 2008 hat die REpower Systems AG den Fuhrpark und das sonstige Betriebsvermögen ihres langjährigen Logistikpartners Schaumann GmbH & Co KG erworben. Dabei wurden alle 30 Beschäftigten von Schaumann übernommen und somit deren Arbeitsplätze erhalten. Durch den Erwerb sichert sich REpower wichtige Transportkapazitäten für Windkraftanlagen. Mit der Übernahme aller Anteile an REpower UK Ltd im März 2009 gehört das erfolgreiche fünfjährige Joint Venture mit Peter Brotherhood, einem Hersteller von Dampfmaschinen mit Sitz in Peterborough, nun vollständig zum Mutterkonzern. REpower UK beschäftigt knapp 60 Mitarbeiter in Edinburgh und war 2008 drittgrößter Windkraftanlagenhersteller in Großbritannien.

54 52 Lagebericht Unternehmen Geschäftsmodell Als Technologieunternehmen ist REpower Systems AG auf Systementwicklung, Lizenzierung, Produktion und Vertrieb von Multi-Megawatt-Windenergieanlagen für die Installation an Land sowie auf offenem Meer spezialisiert. Das Produktportfolio beinhaltet Windenergieanlagen mit einer Nennleistung von 1,5 bis 6,15 Megawatt (MW), wobei die 1,5 MW-Technologie (MD-Serie) von REpower nicht mehr produziert, sondern ausschließlich über die Partner Dongfang, Essar, Südwind und Fuhrländer in Lizenz vertrieben wird. Bislang hat REpower weltweit mehr als Windenergieanlagen mit einer Gesamtnennleistung von über MW errichtet. Im Dienstleistungssektor überzeugt REpower mit einem umfassenden und zugleich individuellen Serviceangebot. Die 24-Stunden Fernüberwachung gewährleistet einen reibungslosen und zuverlässigen Betrieb der REpower-Windenergieanlagen. Darüber hinaus sorgt REpower mit einem dicht geknüpften Servicenetz für eine zügige Wartung und somit geringe Ausfallzeiten seiner Windenergieanlagen. So sind beispielsweise alle in Deutschland errichteten REpower-Anlagen innerhalb weniger Stunden durch einen Service-Mitarbeiter erreichbar. Mit einer überdurchschnittlich hohen technischen Verfügbarkeit steht REpower im Wettbewerbsvergleich an der Spitze. Produktpalette der REpower Systems AG: Produkt Nennleistung Prototyp Installation 6M 6,15 MW M 5,00 MW XM 3,30 MW 2009 MM92 2,05 MW 2005 MM82 2,05 MW 2003 MM70 2,00 MW 2002 MD77 1,50 MW 2000 MD70 1,50 MW 1998 Die Hauptverwaltung der REpower Systems AG befindet sich im Stadtteil City Nord in Hamburg. Die Maschinenhäuser der REpower-Windenergieanlagen werden in der Hafenstadt Husum in der auch die REpower-Servicezentrale angesiedelt ist und im brandenburgischen Trampe, nahe Berlin, produziert. Im Geschäftsjahr 2008/09 hat das Unternehmen seine Kapazitäten ausgebaut: In Bremerhaven entstanden Produktionshallen für die Serienfertigung der Offshore-Windenergieanlagen vom Typ REpower 5M/6M und zur Produktion von Rotorblättern, in einem weiteren Werk in Oliveira de Frades in Portugal werden seit Dezember MW Anlagen der MM-Serie für die Installation in Portugal sowie für den Export in andere südeuropäische Länder produziert. Die Bereiche Forschung und Entwicklung sind seit Gründung des Unternehmens im Jahr 2001 in Schleswig-Holstein angesiedelt. An den Standorten Rendsburg und Büdelsdorf arbeiten derzeit knapp 400 Mitarbeiter, die voraussichtlich Anfang 2010 in das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum, das REpower derzeit in Osterrönfeld errichtet, umziehen sollen. Neben der Entwicklung neuer, leistungsstarker Produktreihen steht im Bereich Forschung und Entwicklung die kontinuierliche Optimierung bestehender Produkte und Services sowie die Weiterentwicklung wesentlicher Schlüsselkomponenten, wie beispielsweise Rotorblätter, im Vorder-

55 Lagebericht 53 grund. REpower bezieht die Hauptkomponenten seiner Windkraftanlagen zum größten Teil von ausgewählten und qualifizierten Zulieferern. Mit einer Exportquote von mittlerweile über 80,0% hat sich REpower innerhalb weniger Jahre vom regionalen Anbieter von Windkraftanlagen zum international tätigen Konzern mit Partnerschaften in allen wichtigen Märkten entwickelt. In den ausländischen Tochtergesellschaften beschäftigt REpower mittlerweile über 200 Mitarbeiter. Europaweit ist REpower in Großbritannien, Spanien, Frankreich, Belgien, Italien und Portugal vertreten. Außereuropäisch ist das Unternehmen mit Vertriebsniederlassungen in den USA, China und Australien präsent. Durch eine niedrige vertikale Integration bewahrt sich das Unternehmen ein hohes Maß an Flexibilität, um auf kurzfristige Marktveränderungen zeitnah reagieren zu können. Der Transfer und die Bündelung des Wissens, das an den einzelnen Stationen der Wertschöpfungskette gewonnen wird, sind umso wichtiger für die Sicherstellung der Premiumqualität der Produkte. Wertschöpfung bei REpower: Logistik Komponentenherstellung Systementwicklung Anlagenproduktion Projektentwicklung Windpark- Eigentümer Betrieb und Instandhaltung Mit Gründung des Joint Ventures PowerBlades, dem Bau der PowerBlades Rotorblatt-Produktionshalle in Bremerhaven und dem Start der Serienproduktion im August 2008 hat REpower einen Teil der Komponentenherstellung die Rotorblattproduktion in seine Wertschöpfungskette integriert. In dem neuen Werk werden REpower-spezifische Rotorblatt-Eigenentwicklungen produziert. Ein spezielles Rotorblatt für die REpower 5M und 6M befindet sich derzeit in der Entwicklung und soll in Zukunft ebenfalls von PowerBlades produziert werden. Nähere Informationen zum Joint Venture PowerBlades finden Sie im Internet unter Auch in Portugal hat REpower im vergangenen Geschäftsjahr mit dem Bau einer neuen Rotorblattfabrik begonnen. Mit der Fertigstellung der Halle, die sich in der Nähe von Vagos befindet, rechnet REpower Ende Das Werk ist für die Produktion von rund 260 Rotorblattsätzen pro Jahr ausgelegt, wobei die Möglichkeit einer Kapazitätserweiterung gegeben ist. Ziel der Integration der Rotorblattherstellung in die Wertschöpfungskette ist die schrittweise Reduktion von Mengen- und Preisabhängigkeiten von Fremdzulieferern sowie die verstärkte Eigennutzung der durch REpower entwickelten Blatttechnologie. Mittel- bis langfristig plant REpower, zwei Drittel seiner Rotorblätter vom Joint Venture produzieren zu lassen. Im vergangenen Geschäftsjahr hat REpower die Vermögensgegenstände seines langjährigen Logistikpartners Schaumann erworben und alle Beschäftigten des Transportunternehmens übernommen. Damit deckt REpower nun auch teilweise die Logistik in seiner Wertschöpfungskette ab. Die jetzige WEL Windenergie Logistik GmbH mit Sitz in Schloss Holte-Stukenbrock bei Bielefeld ist eine hundertprozentige REpower-Tochtergesellschaft. Mit rund 30 Mitarbeitern soll die Tochter einen Großteil der Schwerlasttransporte in Deutschland übernehmen. Durch die Integration dieses Geschäfts erwartet REpower eine erhöhte Flexibilität und Kostenvorteile. Vision und Strategie REpower s Vision der kontinuierlichen Reduktion des Preises für Windenergie bis zur Erreichung des Preisniveaus fossil befeuerter Kraftwerke im Jahr 2012 basiert auf seiner strategischen Zielausrichtung der Technologieführerschaft. Damit grenzt sich REpower vom Geschäftsmodell eines Kostenführers bzw. Volumenherstellers von Windenergieanlagen ab.

56 54 Lagebericht REpower strebt an, sich unter den Herstellern von Windenergieanlagen als Anbieter von Premiumprodukten weiter zu etablieren, um auch zukünftig eine herausragende Qualität von Produkten und Services sicherzustellen und nachhaltig wettbewerbsfähig zu bleiben. Weitere strategische Ziele sind die Steigerung des weltweiten Marktanteils durch selektive Expansion in neue Märkte sowie die Erlangung einer marktführenden Stellung im Offshore-Windenergiegeschäft. Durch intensive Forschungs- und Entwicklungstätigkeit hat sich REpower insbesondere im Markt für Offshore-Windenergie einen technologischen Vorsprung gegenüber Wettbewerbern erarbeitet. Einen weiteren Wettbewerbsvorteil sieht REpower vor allem in seinem international anerkannten hohen Qualitätsniveau. Aufgrund der geringen Fertigungstiefe ist REpower zudem in der Lage, schnell und flexibel auf Marktanforderungen zu reagieren. Wesentliche Steuerungskennzahlen, die der Unternehmenslenkung zu Grunde liegen, sind Umsatz, Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und Kapitalbindung im Umlaufvermögen, die durch die so genannte Working Capital Quote gemessen wird. Grundwerte und Unternehmenskultur REpower ist sich bewusst, dass strategische Ziele nur zu erreichen sind, wenn von der operativen Basis aus konsequent auf sie hingearbeitet wird. Aus diesem Grund werden strategische Verpflichtungen in regelmäßigen Workshops mit der Leitungsebene in operative Zielsetzungen und Maßnahmen heruntergebrochen. Dabei beruft sich REpower stets auf seine Grundwerte und Kompetenzen aus den Kategorien Grundlagen, Wachstum, Interaktion und Führung, an denen sich REpower-Mitarbeiter orientieren sollen. Weitere Informationen zu den REpower-Grundwerten und Kompetenzen sind im Nachhaltigkeitsbericht beschrieben. Das Unternehmen postuliert eine Unternehmenskultur, die geprägt ist von gegenseitigem Respekt, Verantwortungsbewusstsein, Verlässlichkeit, Eigenständigkeit sowie Teamgeist, Kreativität und Innovationskraft. Mit einem offenen und konstruktiven Führungs- und Diskussionsstil sollen Entscheidungen in transparenten Prozessen zügig getroffen und schließlich konsequent und loyal umgesetzt werden. Managementsysteme Zur konsequenten Umsetzung seiner Qualitäts-, Arbeitssicherheits-, Gesundheits- und Umweltpolitik hat die REpower Systems AG zwei international anerkannte Managementsysteme im Unternehmen implementiert: Das Safety Certificate Contractors (SCC**) sowie das Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001:2008. Nach ISO 9001 ist REpower bereits seit 2003 zertifiziert: Das Unternehmen hat auf dieser Grundlage ein Qualitätsmanagementsystem (QMS) aufgebaut, das im Rahmen des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses ständig weiterentwickelt wird. Das QMS bildet den betriebsorganisatorischen Rahmen für zahlreiche miteinander verknüpfte Unternehmensprozesse, die im interaktiven REpower-Prozesshaus transparent abgebildet und nachvollziehbar beschrieben sind. Ziel ist die kontinuierliche Verbesserung der Unternehmensorganisation durch Optimierung interner Prozessstrukturen, Stärkung und Ausbau der Lieferanten- und Kundenbeziehungen, Erfüllung rechtlicher Anforderungen und Steigerung der Mitarbeitermotivation. Im Rahmen der Weiterent-

57 Lagebericht 55 wicklung des QMS werden die Prozesse laufend an geänderte Bedingungen, z.b. in der Aufbauund Ablauforganisation des Unternehmens, angepasst. Die Grundzüge des Systems sind in einem Qualitätshandbuch festgelegt. Beim SCC**-Standard handelt es sich um ein kombiniertes Arbeitsmanagementsystem, das die Unternehmensprozesse der Planung, Lenkung, Durchführung und Bewertung arbeitsschutzrelevanter Tätigkeiten sowie die dafür erforderliche Organisation umfasst. Der Geltungsbereich des SCC**-Standards erstreckt sich über alle REpower-Standorte und bezieht auch den Geschäftsbereich Service mit ein. Zur Verbesserung der Ergebnisse im Arbeits- und Gesundheitsschutz werden jährlich messbare Ziele in einem Aktionsplan festgeschrieben und in Leitlinien für die Mitarbeiter überführt. Diese sind fester Bestandteil des Handbuchs zum Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz-Managementsystem, das für jeden REpower-Mitarbeiter über das Intranet zugänglich ist. REpower ist seit 2006 als eines von nur wenigen Unternehmen in der Windkraftbranche nach dem SCC**-Standard zertifiziert. Die Rezertifizierung beider Managementsysteme erfolgt alle drei Jahre im Anschluss an eine erfolgreiche unternehmensweite Auditierung durch unabhängige Prüfer der Bureau Veritas Group. Darüber hinaus überprüft Bureau Veritas die Managementsysteme im Rahmen eines jährlichen Überwachungsaudits. Forschung und Entwicklung Forschung und Entwicklung (F&E) schaffen Innovation und Wachstum. Für REpower sind dies die bedeutenden Parameter der Technologieführerschaft. Aus diesem Grund hat das Unternehmen auch im vergangenen Geschäftsjahr verstärkt in die Bereiche Forschung und Entwicklung investiert: Im Geschäftsjahr 2008/09 wurden Aufwendungen für Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von EUR 22,1 Millionen (Vorjahr: EUR 4,0 Millionen) getätigt. 2008/09 war für REpower in Bezug auf technologische Neuerungen ein bedeutungsvolles Jahr: Zum Geschäftsjahresende konnten je drei Test- und Referenzanlagen der neuen REpower 3.XM und 6M erfolgreich errichtet werden. Sie sind das Ergebnis intensiver Forschungs- und Entwicklungstätigkeit der REpower-Ingenieure. Die neue 3.XM-Anlage hat REpower bereits vergangenen September auf der internationalen Windenergie-Fachmesse WindEnergy 2008 in Husum (Schleswig-Holstein) vorgestellt. Es handelt sich dabei um eine Produktneuentwicklung, die in idealer Weise die Erfahrungen und Vorteile der bewährten REpower-Technologie der zwei und fünf Megawatt-Klasse in einer neuen Dimension vereint. Die Anlage verfügt über eine Nennleistung von 3,3 MW und ist vorwiegend für die Installation an Land vorgesehen. Drei Test- und Referenzanlagen der 3.XM-Baureihe wurden im ersten Kalenderquartal 2009 an küstennahen, windstarken Standorten nahe Husum bzw. Niebüll errichtet und kurz darauf in Betrieb genommen. Die Standorte bieten ideale Voraussetzungen für die Zertifizierungstests, die gegenwärtig an den Anlagen durchgeführt werden. Um den Marktanforderungen gerecht zu werden, befinden sich derzeit außerdem eine Schwachwindvariante der 3.XM- Baureihe sowie hohe Nabenhöhen für die 3.XM- und für die MM-Baureihe in der Entwicklung. Für die REpower 3.XM wurde ein spezielles Rotorblatt, das RE50.8, entwickelt. Die RE50.8-Rotorblätter für die ersten drei REpower 3.XM-Anlagen wurden vom REpower-Joint Venture Power- Blades in Bremerhaven gefertigt. Das Rotorblatt beinhaltet die Erfahrungen aus den RE40 und RE45 Blättern, zeichnet sich durch eine hohe aerodynamische Effizienz aus und trägt maßgeblich zum geringen Schallleistungspegel der Anlage bei. Zwei weitere REpower 3.XM-Anlagen sollen im

58 56 Lagebericht Laufe des ersten Halbjahres des Geschäftsjahres 2009/10 an dem küstennahen Standort bei Niebüll (Schleswig-Holstein) errichtet werden und den dort bereits errichteten Prototypen ergänzen. Technische Daten der REpower 3.XM Nennleistung Nennwindgeschwindigkeit Nabenhöhe Rotordurchmesser Rotorblatt-Länge 3,30 Megawatt 12,5 m/s 78-80/ m 104,0 m 50,8 m Die REpower 6M Windenergieanlage verfügte ursprünglich über eine Nennleistung von 6,0 MW und ist vorwiegend für die Installation in Offshore-Windparks vorgesehen. Seit April 2009 garantiert das Unternehmen für die REpower 6M eine um 150 kw erhöhte Nennleistung von nun kw. Die Lastenberechnungen an den drei Testanlagen ergaben, dass die 6M dauerhaft für einen Betrieb bei kw Leistung ausgelegt ist. Die Werte sind extern geprüft, so dass die REpower 6M derzeit die leistungsstärkste Windenergieanlage der Welt ist. Drei REpower 6M-Testanlagen wurden Ende 2008 am neuen Fertigungsstandort in Bremerhaven montiert und im ersten Quartal 2009 im Onshore-Windpark Westre an der deutsch-dänischen Grenze errichtet. Die 6M-Technologie ist eine Produktweiterentwicklung, denn in ihren Eigenschaften baut die Turbine auf den sehr guten Erfahrungen mit der 5M-Baureihe auf. Gegenüber der 5M zeichnet sie sich nicht nur durch die erhöhte Nennleistung, sondern auch durch die Integration aktueller und zukünftiger Anforderungen an Netzeigenschaften sowie hinsichtlich des Fernüberwachungs- und Fernsteuerungssystems SCADA aus. Technische Daten der REpower 6M Nennleistung Nennwindgeschwindigkeit Nabenhöhe Rotordurchmesser Rotorblatt-Länge 6,15 Megawatt 14,0 m/s Offshore ca m/onshore 100 m 126 m 61,5 m Für alle Anlagen, ausgenommen der REpower 6M, bietet REpower modular erweiterbare elektrische Eigenschaften, die so genannten Grid Products, an. Diese werden kontinuierlich weiterentwickelt, um die Erfüllung der Netzanforderungen zu unterstützen. Für die REpower 6M befinden sich entsprechende Grid Products derzeit noch in der Entwicklung. Im Bereich des REpower-eigenen SCADA Systems REguard wurde für alle Anlagen der MM-Baureihe das so genannte REguard Interface B OPC-DA entwickelt, welches Kunden einen direkten Zugang zu ihrem Windpark ermöglicht und in bereits bestehende Systeme integriert werden kann. Für die Baureihen 3.XM und 6M befindet sich diese Option ebenso wie eine entsprechende Anlagensteuerung für die REpower 5M noch in der Entwicklung. Ihre absatzstärkste Baureihe MM bietet REpower seit dem 1. April 2009 mit einer Leistungsgarantie von kw an. Die um 50 kw erhöhte Nennleistung wurde durch eine Optimierung des Steuerungssystems REcontrol erreicht. An guten Windstandorten mit rund acht Metern Windgeschwindigkeit pro Sekunde steigt der Energieertrag bei Anlagen des Typs MM92 so um rund 1,0%, bei Anlagen

59 Lagebericht 57 des Typs MM82 um rund 0,6%. Insgesamt hat REpower in den letzten fünf Jahren bei dieser Baureihe eine Erhöhung des Energieertrages um etwa 6,0% für die Kunden realisieren können. Für Turbinen des Typs REpower MM92 gilt außerdem eine um 0,8 Dezibel verringerte Schallgarantie. Durch zahlreiche Schallvermessungen wurde die optimale Einstellung der Rotorblätter ermittelt, die die Geräuschemissionen reduziert. Mitarbeiter Personalbestand Bei der REpower Systems Gruppe waren Ende März 2009 weltweit Personen beschäftigt, das waren 529 Mitarbeiter mehr als im Vorjahr (+42,5%). Diese Entwicklung ist vor allem auf den Personalaufbau in der REpower Systems AG sowie im REpower-Joint Venture PowerBlades zurückzuführen. In der deutschen Muttergesellschaft REpower Systems AG arbeiteten zum Stichtag Mitarbeiter. In den voll konsolidierten internationalen Tochtergesellschaften des Unternehmens waren am 31. März 2009 insgesamt 487 Mitarbeiter angestellt, 213 davon in den ausländischen Standorten des Unternehmens. RGJ /09 Mitarbeiter REpower Systems Konzern Mitarbeiter REpower Systems AG Entwicklung der Mitarbeiteranzahl im Zeitverlauf Anzahl Mitarbeiter Konzern (ohne AG) AG RGJ /9 Jahr

60 58 Lagebericht Administration 18% Qualifikation der Mitarbeiter Auszubildende, Praktikanten und Diplomanden 8% Ingenieure 23% Eine hohe Mitarbeiterqualifikation ist der Schlüssel zu einem nachhaltigen Unternehmenserfolg. Bei REpower ist mehr als jeder fünfte Mitarbeiter Ingenieur (23,0%), 11,0% der Angestellten sind Akademiker und 18,0% verteilen sich auf kaufmännische Mitarbeiter im administrativen Bereich. Darüber hinaus haben 40,0% der REpower-Belegschaft einen technischen Hintergrund und 8,0% der Beschäftigten im Unternehmen sind Auszubildende, Praktikanten oder Diplomanden. Unfallstatistik und Krankenstand REpower verzeichnete im Berichtszeitraum insgesamt 44 Arbeitsunfälle (2007: 33 Unfälle; Rumpfgeschäftsjahr 2008: 4 Unfälle). Mitarbeiter mit technischem Hintergrund 40% Akademiker 11% Zur internationalen Vergleichbarkeit der Unfallstatistik berechnet REpower als Maßzahl zur Unfallhäufigkeit jedes Geschäftsjahr den SCC-Wert. Zum 31. März 2009 lag der SCC-Wert bei 14,2 (Ende 2007: 20,0; Rumpfgeschäftsjahresende 2008: 8,4). Um eine SCC-Rezertifizierung zu erhalten, darf die SCC-Maßzahl zur Unfallhäufigkeit den Grenzwert von 40,0 nicht übersteigen. Der Krankenstand ist im Berichtszeitraum ebenfalls angestiegen: Er entwickelte sich von 2,9% zum Rumpfgeschäftsjahresende 2008 auf nun 3,4%. Dies entspricht exakt dem durchschnittlichen Krankenstand der Bundesrepublik Deutschland im Jahr Bewerber-Management Im vergangenen Geschäftsjahr hat sich die Anzahl der Bewerbungseingänge bei REpower auf über vervielfacht. Zur effizienteren Verwaltung eingehender Unterlagen hat das Unternehmen daher ein SAP-basiertes Bewerbermanagementsystem etabliert. Interessenten sollen sich in Zukunft direkt über die Homepage des Unternehmens bewerben und entsprechende Unterlagen in das neue Online-Portal einstellen können. Der Bewerberpool wird von der Personalabteilung verwaltet und bietet die Möglichkeit, bei neuen Vakanzen auf vorliegende Bewerbungen zurückzugreifen. Neu ist außerdem, dass REpower-Führungskräfte mit Personalverantwortung sich über die SAP- Benutzeroberfläche Manager s Desktop Zugang zu den Daten, die vom Online-Portal direkt in das interne SAP-System übertragen werden, verschaffen können. Das benutzerfreundliche Bewerbungssystem durchläuft derzeit diverse Integrationstests und soll bis Ende 2009 in die REpower- Homepage eingebunden und zur Nutzung freigeschaltet werden. Ausbildung Eine qualifizierte Ausbildung ist die beste Basis für beruflichen Erfolg. Als technologisch orientiertes Unternehmen bietet die REpower Systems AG Jugendlichen die Chance, in der Zukunftsbranche der Erneuerbaren Energien Erfahrungen zu sammeln und einen Grundstein für ihre Karriere zu legen. Bei REpower können die Berufe Technische/r Zeichner/in, Industriekauffrau/-mann, Informatikkauffrau/-mann, Bürokauffrau/-mann, Mechatroniker/in oder Fachkraft für Lagerwirtschaft erlernt werden. Im vergangenen Geschäftsjahr hat REpower insgesamt 47 Ausbildungsplätze angeboten (2007: 46) und alle Stellen besetzt. Zum Stichtag belief sich die Ausbildungsquote wie auch zum Geschäftsjahresende 2007 auf 4,0%. Schulungen Begleitet durch die Personalentwicklung und die technische Schulungsabteilung sind im Geschäftsjahr 2008/ REpower-Mitarbeiter aus dem In-und Ausland an Schulungsmann-

61 Lagebericht 59 tagen (Vorjahr 5.826) fachlich und methodisch qualifiziert worden. Diese 66%ige Steigerung konnte durch den stetigen Ausbau des Schulungsangebots von 125 Schulungsthemen im Vorjahr auf jetzt 160 Themen erreicht werden. Die konsequente Schulung der REpower-Prozesse sowie die umfangreichen SAP-Anwenderschulungen machten circa 14,0% des gesamten Trainingsaufkommens aus. Das Schulungsangebot wurde durch die systematische Auswertung der 2008 in dieser Form neu eingeführten jährlichen Mitarbeitergespräche bedarfsgerecht erweitert. Das Standardschulungsprogramm wurde für alle Mitarbeiter sichtbar im Intranet platziert. Erstmals wurden in 2008 unternehmensinterne Trainings zu den Themen Führung und Projektmanagement durchgeführt. Betriebliche Altersversorgung Die REpower Systems AG bietet ihren Mitarbeitern ein attraktives Modell zur betrieblichen Altersvorsorge an: Der so genannte REpension PLAN ist eine innovative betriebliche Vorsorgelösung, die von jedem REpower-Mitarbeiter individuell in Anspruch genommen werden kann. Sie beinhaltet die Möglichkeit einer Altersvorsorge über eine Pensionskasse bei der Allianz oder über eine Direktversicherung bei der Standard Life. Darüber hinaus bietet REpower eine Berufsunfähigkeitsversicherung beim Gerling-Konzern an und seit dem Geschäftsjahr 2008/09 auch bei der Alten Leipziger. Bei allen Angeboten werden die Versicherungsprämien über die Umwandlung von Bruttoentgelt finanziert. Als Zuschuss bezahlt das Unternehmen 50,0% der Ersparnis aus dem Arbeitgeber- Anteil zur Sozialversicherung, der sich durch die Entgeltumwandlung ergibt. Zum 31. März 2009 waren insgesamt 348 Mitarbeiter über den REpension PLAN versichert. Ein Jahr zuvor waren es 314 Mitarbeiter. Mitarbeiteraktienoptionsprogramm Mit dem Ziel der Anreizschaffung und langfristigen Mitarbeiterbindung werden regelmäßig Aktienoptionen an Mitarbeiter des Unternehmens ausgegeben. Der Kreis der Bezugsberechtigten umfasst die Vorstandsmitglieder der REpower Systems AG, die Geschäftsführer der Tochtergesellschaften und Mitarbeiter der REpower Systems Gruppe, die maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens beigetragen haben. Aus dem Aktienoptionsprogramm 2006 wurden im Berichtszeitraum über 95,0% der Optionsansprüche ausgeübt. Auf diese Weise erhöhte sich das Grundkapital der REpower Systems AG im Geschäftsjahr 2008/09 um EUR ,00 es wurden neue, nennwertlose Stückaktien geschaffen. Im Geschäftsjahr 2008/09 gab es darüber hinaus ein erneutes Angebot für Aktienoptionen in Höhe von Stück. Mit der Intention, den langfristigen Charakter des Optionsprogramms weiter zu erhöhen, stimmte die ordentliche Hauptversammlung vom 20. August 2008 mehrheitlich für den Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, die Ausübungsbedingungen zu verändern: Zukünftig soll die Ausübung in drei Tranchen statt in einer Tranche erfolgen. Maximal 50,0% der Optionsrechte können nach der gesetzlich vorgeschriebenen Wartezeit von zwei Jahren nach Ausgabe der Optionsrechte ausgeübt werden, weitere 25,0% drei Jahre und weitere 25,0% vier Jahre nach Ausgabe. Die vollständige Ausübung der Optionsrechte muss spätestens fünf Jahre nach Ausgabe erfolgt sein und ist außerdem an die Erreichung bestimmter Erfolgsziele gekoppelt.

62 60 Lagebericht Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Konjunktur Ausgelöst durch die US-amerikanische Immobilienkrise im Sommer 2007, führte die globale Finanzmarktkrise und deren Auswirkungen auf die Realwirtschaft die Weltwirtschaft 2008 in eine Rezession. Kreditklemme, Währungsabwertung und Zinsverfall führten zu einer sinkenden Nachfrage nach Investitions- und Konsumgütern, geringeren Kapazitätsauslastungen und starken Exportrückgängen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hatte Ende Januar für das Jahr 2009 noch ein leichtes globales Wirtschaftswachstum von 0,5% prognostiziert, schließt mittlerweile allerdings ein Schrumpfen der Weltwirtschaft nicht mehr aus. Gleichzeitig warnte die Finanzinstitution ausdrücklich vor den Folgen der Wirtschaftskrise für die ärmsten Länder der Welt. Auch vor Deutschland machte der Konjunkturabschwung nicht halt. Aufgrund des guten ersten Quartals verzeichnete die deutsche Wirtschaft im Kalenderjahr 2008 zwar noch ein Plus von 1,3%. Laut dem Statistischen Bundesamt entwickelte sich das BIP im Vorquartalsvergleich in den letzten neun Monaten 2008 jedoch stets rückläufig: preis-, saison- und kalenderbereinigt war es im vierten Quartal 2008 sogar um 2,1% niedriger als im Vorquartal und erreichte damit das größte Minus seit Für das Kalenderjahr 2009 erwartet das Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung eine Abschwächung der deutschen Wirtschaftsleistung um 2,2%, getrieben von einem stark rückläufigen Exportgeschäft. Eine Stabilisierung der Wirtschaftslage ist nach Ansicht des Münchner Instituts erst 2010 in Sicht. Branchenentwicklung Insgesamt MW installierte Windenergieleistung produzierten Ende 2008 auf der ganzen Welt sauberen Strom aus Windkraft, MW davon wurden im Jahr 2008 installiert. Dies entspricht einem globalen Neuinstallationszuwachs im Vergleich zum Vorjahr von rund 36,2%. Bei der gesamten installierten Leistung steht Europa mit MW nach wie vor an der Spitze der Kontinente. Nordamerika und Asien folgen mit MW und MW. Allerdings haben die USA Deutschland im vergangenen Jahr in Bezug auf die gesamte installierte Leistung überholt: Ende 2008 drehten sich Windenergieanlagen mit einer Gesamtnennleistung von MW auf US-amerikanischem Boden im Vergleich zu MW in Deutschland. Die stärksten Wachstumsmärkte im Jahr 2008 waren Nordamerika, Europa und Asien mit einer neu installierten Leistung von MW, MW und MW. Auf Länderebene führte die USA die Top-10-Tabelle der Neuinstallationen mit MW an, gefolgt von China (6.300 MW), Indien (1.800 MW) und Deutschland (1.665 MW).

63 Lagebericht 61 Die zehn stärksten Wachstumsmärkte 2008: Land MW Anteil (%) an weltweiten Neuinstallationen 2008 USA 8.358,0 31,0 China 6.300,0 23,0 Indien 1.800,0 7,0 Deutschland 1.665,0 6,0 Spanien 1.609,0 6,0 Italien 1.010,0 4,0 Frankreich 950,0 3,0 Großbritannien 836,0 3,0 Portugal 712,0 3,0 Kanada 523,0 2,0 Rest der Welt 3.293,0 12,0 Top ten gesamt ,0 88,0 Welt gesamt ,0 100,0 Quelle Global Wind Energy Council (GWEC) Der deutsche Markt stagnierte 2008 auf Vorjahresniveau. Ein möglicher Grund für die Zurückhaltung bei den Neuinstallationen ist die Novelle des Eneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG). Sie soll zur Erreichung des regierungspolitischen Ziels, den Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung bis 2020 auf bis zu 30,0% zu steigern, beitragen. Die EEG-Novelle trat zum 1. Januar 2009 in Kraft und sichert Betreibern von Onshore-Windenergieanlagen seit dem 1. Januar 2009 eine Einspeisevergütung für die ersten fünf Betriebsjahre in Höhe von 9,2 ct/kwh im Vergleich zu 8,03 ct/kwh im Jahr Diese so genannte Anfangsvergütung wird für neu in Betrieb genommene Anlagen jedes Jahr um 1,0% gesenkt (bisher 2,0%). Für Windenergieanlagen, die bis Ende 2015 Offshore errichtet werden, erhalten Windpark-Betreiber eine Anfangsvergütung von 15 ct/kwh. Danach sinkt die Einspeisevergütung für neu in Betrieb genommene Anlagen auf 13 ct/kwh und wird jährlich um 5,0% verringert. Die EEG-Nouvelle setzt auch Vergütungsanreize für das Ersatzanlagengeschäft (Repowering): Für Windenergieanlagen, die älter als 10 Jahre sind und durch eine Turbine mit mindestens doppelter Nennleistung ersetzt werden, erhöht sich die Anfangsvergütung um 0,5 ct/kwh. Auch das durch die US-Administration vorgesehene Klimapaket, das Teil des 787 Mrd. US-Dollar schweren Konjunkturpakets ist und eine Verdoppelung der erneuerbaren Energien in den nächsten drei Jahren vorsieht, beinhaltet wichtige Anreize für den Ausbau der Windenergie in den USA. Das Paket sieht ein sechs Milliarden US-Dollar Bürgschaftsprogramm vor, wovon vier Milliarden direkt für die Förderung der Erneuerbaren Energien und zwei Milliarden US-Dollar für den Netzausbau verwendet werden sollen. Weitere wichtige Eckpunkte sind die Verlängerung der Steuergutschrift Production Tax Credit (PTC) bis 2012, die Möglichkeit der Wahl zwischen 30,0% Investitionsfreibetrag (investment tax credit, ITC) oder PTC sowie die Möglichkeit der Umwandlung des ITC in eine Bonuszahlung für Projekte, mit deren Bau zeitnah begonnen wird und die bis spätestens 2013 ans Netz gehen. Somit können Gutschriften auch dann in Anspruch genommen werden, wenn der Investor keine Steuerverbindlichkeiten hat.

64 62 Lagebericht Nach der Verabschiedung des Konjunkturpakets (Stimulus Bill) durch den Kongress setzte US- Präsident Barack Obama den Gesetzesentwurf Ende Februar dieses Jahres mit seiner Unterschrift in geltendes Recht um. Mit Inkrafttreten dieses Gesetzes erhofft sich die Windindustrie eine deutliche Belebung des US-Geschäfts in den kommenden Jahren. Ein weiterer Treiber für das Wachstum der globalen Windindustrie sind die langfristig starken Preissteigerungen fossiler Brennstoffe wie Erdöl oder Erdgas im Zusammenhang mit der steigenden Importabhängigkeit Europas von der arabischen Öl- und Gas-Zulieferindustrie. Im Juli 2008 stand der Rohölpreis mit über 140 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) auf einem historischen Hoch. Zwar setzte aufgrund der Konjunkturkrise in der zweiten Jahreshälfte 2008 ein Nachfrageeinbruch ein, der einen Einbruch des Rohölpreises unter die 40 US-Dollar-Marke verursachte. Langfristig rechnen Experten jedoch wieder mit kontinuierlich steigenden Preisen für fossile Brennstoffe. Entwicklung des Ölpreises 140 USD/Barrel Quelle: Bloomberg Trotz Finanzmarktkrise und dem schwachem globalen Marktumfeld sind die Renditeerwartungen von Investoren in Windenergieprojekte hoch. Kunden von Windenergieanlagenherstellern sind neben unabhängigen Stromerzeugern, die auf ein fremdes Netz für die Verbreitung ihres Stroms angewiesen sind, vermehrt internationale Energieversorger mit eigenen Stromnetzen. Mit der Integration der Windenergie in ihre Konzernstrategie reagieren diese auf den zunehmenden politischen Druck und die Kyoto-Klimaschutzvereinbarungen. Bisher engagieren sich die Energieversorger vor allem im europäischen Markt für Offshore-Windenergie, dessen Investitionsattraktivität aufgrund steigender Wettbewerbsfähigkeit stark zugenommen hat. Experten sagen daher für die Jahre 2009 und 2010 ein erneutes Wachstum des Windenergie-Weltmarkts im zweistelligen Bereich voraus. Laut dem Bundesverband Windenergie (BWE) und dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.v. (VDMA) werden deutsche Windenergieanlagenhersteller aufgrund ihres starken Exportgeschäfts die Exportquote beläuft sich auf über 80,0% in besonderem Maße vom globalen Marktwachstum profitieren. Der stabile Inlandsmarkt dagegen stelle für die deutsche Windindustrie ein wichtiges Technologieschaufenster dar. Es gelte nun, die technologische Spitzenstellung deutscher Hersteller weiter auszubauen, so BWE und VDMA in einer Pressemitteilung vom Januar 2009.

65 Lagebericht 63 Offshore-Windenergie Die hohen und weitgehend konstanten durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten auf dem Meer bergen erhebliche Energiepotenziale, die von Offshore-Windenergieanlagen optimal ausgeschöpft werden können. REpower hat diese Potenziale frühzeitig erkannt und sich bereits seit seiner Gründung im Jahr 2001 mit dem Thema Offshore-Windenergie auseinandergesetzt. Die einstige Vision wurde im Jahr 2004 Wirklichkeit: REpower errichtete den Prototypen seiner neu entwickelten 5MW-Windenergieanlage, der REpower 5M, die speziell für die Installation auf offenem Meer konstruiert wurde, zunächst an Land. Im August 2006 folgte schließlich die Installation der ersten REpower 5M Offshore im Demonstrations-Projekt Beatrice in der schottischen Nordsee. Ein knappes Jahr später wurde dort eine weitere 5M-Anlage erfolgreich errichtet und in Betrieb genommen. Die Anlagen versorgen bis heute eine nahe gelegene Ölplattform mit Strom. Mit der Installation dieser Anlagen legte REpower die Grundpfeiler für die ökonomische Nutzung großer Windkraftwerke zur Offshore-Stromerzeugung. Zwischenzeitlich hat REpower insgesamt 17 5M-Windenergieanlagen errichtet, acht davon Offshore. Die 5M-Erfolgsstory wurde mit der Aufstellung der ersten REpower 6M-Anlagen im Januar 2009 fortgeschrieben. Die REpower 6M basiert als Produktweiterentwicklung auf dem technologischen Konzept der 5M. Der Prototyp sowie zwei weitere aufgestellte 6M-Test- und Referenzanlagen bilden den ersten Windpark, der komplett aus REpower-Anlagen mit je 6,15 Megawatt Leistung besteht. Im Februar 2009 konnte die REpower Systems AG die Unterzeichnung des bis zu diesem Zeitpunkt größten Rahmenvertrags in der Geschichte der Offshore-Windindustrie vermelden. Der Vertrag wurde am 18. Februar 2009 mit der RWE-Tochter RWE Innogy abgeschlossen und hat ein Volumen von über EUR 2,0 Mrd. REpower wird an RWE Innogy bis zu 250 Offshore-Windenergieanlagen vom Typ REpower 5M/6M liefern, wobei die Lieferung der ersten 30 Anlagen bereits 2011 erfolgen soll. In den Jahren 2012 bis 2015 soll das Liefervolumen kontinuierlich gesteigert werden. Die Offshore-Windkraftanlagen sind hauptsächlich für die Errichtung im Offshore-Windpark Nordsee Innogy I in der deutschen Nordsee geplant. Drei Monate zuvor hatte REpower mit der Deutschen Offshore-Testfeld und Infrastrukturgesellschaft mbh & Co. KG (DOTI) einen Vertrag über die Lieferung von sechs REpower 5M-Anlagen für das deutsche Forschungsprojekt alpha ventus unterzeichnet. Einen weiteren Liefervertrag über insgesamt 18 5 MW-Turbinen für den Nordsee-Windpark Nordergründe hatte REpower bereits im April 2008 mit seinem Kunden Energiekontor geschlossen. Die Nutzung der Offshore-Windenergie wird nach Ansicht REpowers in den kommenden Jahren einen erheblichen Beitrag zur Zielerreichung der Energie- und Klimapolitik in der Bundesrepublik leisten. Ende 2008 waren insgesamt MW Windenergieleistung in europäischen Gewässern (Offshore) installiert. Für das Wachstum des Offshore-Geschäfts war bisher ausschließlich Europa verantwortlich: In Großbritannien wurden im Jahr MW Offshore errichtet, gefolgt von den Niederlanden mit 120 MW und Belgien mit 30 MW. Experten sehen in den kommenden Jahren außerordentlich gute Entwicklungsperspektiven für das Offshore-Windenergiegeschäft: Das dänische Forschungsinstitut BTM Consult Aps erwartet für die Jahre einen weltweiten Zuwachs an installierter Leistung auf offener See um MW auf MW Ende Der starke Zuwachs ist laut BTM getrieben von Großbritannien, Deutschland, Dänemark und Belgien. Ab 2010 wird nach Ansicht der dänischen Experten

66 64 Lagebericht erstmals auch China und ab 2011 auch die USA mit 100 MW bzw. 420 MW einen kleinen Beitrag zum Wachstum der Offshore-Windenergie leisten können. Die European Wind Energy Association (EWEA) ist noch optimistischer und listet in ihrer Offshore-Statistik vom Januar 2009 geplante europäische Offshore-Projekte bis 2015 mit einem Gesamtvolumen von über MW auf. Die Projekte sollen nach Angaben der EWEA überwiegend in der deutschen Nord- und Ostsee aber auch in britischen Gewässern, sowie in schwedischem und niederländischem Meeresgebiet realisiert werden. Offshore Statistik Januar 2009 Norwegen In Betrieb: 3,00 MW In Bau: 0,00 MW Geplant bis 2015: 1.550,00 MW Schweden In Betrieb: 133,30 MW In Bau: 30,00 MW Geplant bis 2015: 3.149,40 MW Finnland In Betrieb: 24,00 MW In Bau: 0,00 MW Geplant bis 2015: 1.306,00 MW Großbritannien In Betrieb: 590,80 MW In Bau: 1.392,00 MW Geplant bis 2015: 6.773,00 MW Dänemark In Betrieb: In Bau: Geplant bis 2015: 409,15 MW 449,20 MW 418,00 MW Niederlande Deutschland In Betrieb: 12,00 MW In Betrieb: 246,80 MW In Bau: 732,50 MW Geplant bis 2015: ,00 MW Irland In Bau: 0,00 MW Geplant bis 2015: 2.587,00 MW In Betrieb: 25,20 MW In Bau: 0,00 MW Geplant bis 2015: 1.578,00 MW Polen In Betrieb: In Bau: Belgien Geplant bis 2015: Frankreich In Betrieb: 0,00 MW Geplant bis 2015: 1.416,00 MW In Betrieb: 30,00 MW In Bau: 0,00 MW In Bau: 0,00 MW Geplant bis 2015: 1.070,00 MW 0,00 MW 0,00 MW 533,00 MW Spanien In Betrieb: 0,00 MW In Bau: 0,00 MW Geplant bis 2015: 1.976,40 MW Italien In Betrieb: In Bau: Geplant bis 2015: 0,08 MW 0,00 MW 827,00 MW Quelle: European Wind Energy Association (EWEA) Auftragslage Die Angaben des Lageberichts beziehen sich auf die Geschäftszahlen des REpower Systems Konzerns. Ein Vergleich des Geschäftsjahres 2008/09 mit dem Rumpfgeschäftsjahr 2008 ist aufgrund des dreimonatigen Zeitraums des Rumpfgeschäftsjahres nur bedingt möglich. Installierte Leistung Im Geschäftsjahr 2008/09 hat die REpower Gruppe insgesamt 613 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 1.253,3 MW installiert oder geliefert. Im Rumpfgeschäftsjahr 2008 wurden 65 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 129,0 MW installiert oder geliefert, im Geschäftsjahr Anlagen mit einer Gesamtleistung von 652,0 MW.

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