top aktuell Unser neuer Schlachtruf +++ Attraktionen zur Weihnachtszeit +++ Olympia-Bewerbung

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1 Nr. 02/Dezember 03 >> Touristisches aus Leipzig Quartalszeitschrift download unter: NÄHER >dran IV/03 top aktuell Unser neuer Schlachtruf +++ Attraktionen zur Weihnachtszeit +++ Olympia-Bewerbung Top Aktuell: Leipzig auf dem Weg zu Olympia rückblick-ausblick Leipzig 2004: Die TOP-50 Veranstaltungen +++ reflexionen +++ die rathausecke Leipzig Stichpunktartig lebt Musik +++ gastkommentar Einschübe möglich Berufsleipziger +++ Schlagzeile aus Leidenschaft des Beitrages +++ tourismusnotizen +++ Stichpunktartig +++ boulevard Einschübe Musikland Deutschland 2004 >> himmlische Klänge in Leipzig Foto: Stefanie Schumacher, Kleidung: Silke Wagler couture, Styling: Trostdorf Frisuren Leipzig, Instrumente: Musikhaus Syhre, >> Musikland Deutschland 2004 >> NÄHER dran 1

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3 Von Vorworten und "Sich informieren" Aus aktuellem Anlass (siehe NÄHER dran Ausgabe 01/ September 03) konnten wir leider niemanden dazu bewegen, ein Vorwort zu schreiben. Wir meinen aber, dass der folgende Beitrag sowieso zu einem erfolgreichen Miteinander beiträgt. dort selbst auswähle, was ich aufnehmen und verdauen will. Wenn ich jedoch mein zeitweise aufkommendes Bedürfnis nach Informationen stillen will, verhalte ich mich seltsamerweise oft anders: Ich hocke an meinem Schreibtisch und motze, dass "man" mir diese oder jene Information ich kann es bestimmt herausfinden. Wenn es sich um "LTS-Informationen" handelt, ist es besonders einfach: die Zuständigkeiten sind in unserem Betrieb so klar geregelt, dass jede/r weiß, wer worüber Bescheid wissen muss, und die entsprechenden Telefonnummern sind leicht zu finden... Frohe Weihnachten und ein gesundes Neues Jahr! Inhalt NÄHER dran Touristische Informationen aus Leipzig Ausgabe Nr. 02 (Dezember 2003) top aktuell Seite 4 Unser neuer "Schlachtruf" Gipfelstürmer auf nach Leipzig Attraktionen zur Weihnachtszeit Olympia-Bewerbung 2012 Aufgegriffen/Beitrag von Richard Schrumpf Leipzig Tourist Service e.v., Geschäftsführer Sich informieren: Information ist weder eine Bring- noch eine Holschuld. Information ist überhaupt keine "Schuld". Schuld ist höchstens der/die, welche/r sich nicht informiert hat und trotzdem mitreden will... Sich informieren ist wie essen oder trinken: Der eine ist ein Vielfrass, der andere ein Gourmet, die eine stürzt sich auf den Kaviar, die andere verschlingt tellerweise Grünzeug und Süßigkeiten. Auch bei Informationen gibt es Dinge, die einem schwer aufliegen, und es gibt auch da gute und schlechte "Verdauer". Auch Information muss man für die einen möglichst attraktiv verpacken, die andern mögen`s "blutt"*. Wie bei allen derartigen Vergleichen sind es auch hier die kleinen Unterschiede, die interessant sind und zu denken geben: Es ist mir zum Beispiel völlig klar, dass ich mich zur Kantine begeben muss, wenn ich Hunger habe, und dass ich nicht, zu früh oder zu spät zugestellt hat, dass sie viel zu ausführlich oder viel zu ungenau war oder dass ich wie übrigens alle meine Kollegen leider immer wieder feststellen muss, dass "man" täglich kiloweise uninteressante Information verarbeiten sollte und "man" mir genau das, was mich brennend interessiert hätte, wiedereinmal vorenthält... Wenn Sie nun meinen bisherigen Überlegungen gefolgt sind und ähnlich wie ich empfinden, dann müssten wir jetzt nach der Lösung dieses scheinbar allgemeinen Problems suchen. Dazu könnten wir: a) eine Projekt- oder mindestens eine Arbeitsgruppe bilden b) eine/n - eventuell externen Spezialisten/in beauftragen, ein besseres Informationskonzept zu erarbeiten c) den obigen Gedankengang noch einmal von vorne beginnen, z.b. etwa so: Sich informieren ist wie essen und trinken: Wenn mich nach Information hungert oder dürstet, weiss ich, wo ich was holen kann, oder Ich habe dieses Vorgehen übrigens schon oft selbst getestet, und dabei habe ich die erstaunliche Erfahrung gemacht, dass mir die Auskunftgeber meistens zum Schluss noch dafür danken, dass ich mich für ihr Arbeitsgebiet interessiere, dass ich ihn/sie offenbar als kompetente Auskunftsperson ansehe und, dass "wir" dadurch "persönlichen Kontakt" miteinander gehabt haben. Und ich selbst habe mich gefreut, dass ich in Kürze genau das erfahren habe, was ich wissen wollte. Die anderen Informationen lasse ich auf dem Schreibtisch liegen. Sollte etwas Erfreuliches, Positives oder besonders Interessantes dabei sein, dann erfahre ich es entweder schon im Lift oder merke es an den Gesichtern meiner Arbeitskolleginnen und kollegen. *"blutt" kommt aus dem Schweizerischen und bedeutet "nackt". rückblick-ausblick Seite 8 Leipzig trotzt dem Trend Sommerzeit = Leipzig-Zeit Quelle sei Dank! Aktionsfläche war Besuchermagnet Snoozeland macht`s möglich LTS und Sachsen: Mit Qualität in die Offensive Sales Guide 2004/2005 erschienen Praktikum einmal anders Leipzig 2004: Die 50 TOP-Veranstaltungen Leipzig macht Lust! Die andere Stadtansicht mahlzeit! das tourismusfrühstück Seite 16 reflexionen Seite 17 Tourismusentwicklung in Leipzig Teil 1: Das Jahr 1996 die rathausecke Seite 18 Musikstadt Leipzig In Leipzig lebt Musik Interview mit Dr. Georg Giradet Eine Frage an Richard Schrumpf gastkommentar Seite 19 Berufsleipziger aus Leidenschaft ein Beitrag von Alexandra Naumann Neue Touren in Leipzig tourismusnotizen Seite 20 Kurzmeldungen aus Hotellerie, Gastronomie, Kultur und Wirtschaft leipzig in superlativen Seite 21 meinungen-ansichten Seite 22 Leserbriefe an die Redaktion boulevard Seite 23 Die sieben Bosstypen glorsischd de gwardalschellde Fühlen Sie sich wie zu Hause Das LTS-Porträt 5 Fragen an Regina Otto Drachen sind mega-out Arbeitsordnung für Angestellte impressum Seite 26 >> vorwort >> NÄHER dran 3

4 Unser neuer "Schlachtruf" Aufgegriffen/Beitrag von Andreas Schmidt Leipzig Tourist Service e.v., Presse- und Öffentlichkeitsarbeit >> Kaufen Sie Leipzig! Kaufen Sie Leipzig heute! Kaufen Sie Leipzig beim LTS! Das Chaos als Chance Die Zukunft ist komplex: Es gibt selten ein absolut richtig oder absolut falsch, kein eindeutiges gut oder böse, kein schwarz oder weiß. Es gibt keine eindeutigen Wahrheiten mehr, vielmehr ist das Chaos die Ordnung, welche wir nicht verstehen. Aber für den LTS bedeutet es, das Chaos als Chance für die Zukunft zu nutzen. Die Zukunft ist immer auch das Gegenteil. Argument: Es wird Chaos herrschen! Gegenargument: Wir werden das Chaos begreifen und lieben lernen. * Strategic Planning 2004 Im Einführungstext zur neuen strategischen Planung schreibt Richard Schrumpf u.a. an sein Team, und wir zitieren: " die wirtschaftliche Schieflage in Deutschland zwingt auch die Stadt Leipzig zu teilweise gravierenden Budgetkürzungen werden dem LTS die Budgetmittel tatsächlich um 13,3 Prozent gekürzt eine gewisse Diskrepanz zur Feststellung, dass dem Tourismus die Budgetmittel besonders stark gekürzt werden. Persönlich bin ich aber überzeugt, dass die Neuausrichtung des LTS nicht zwangsläufig schlechter sein muss, sondern uns neue Perspektiven eröffnet, welche einen langfristigen Erfolg für den Tourismus und den LTS vielleicht sogar noch nachhaltiger oder besser gewährleisten kann. Nun wie dem auch sei die neuen Vorgaben zwingen uns zu neuen Konzepten und Überlegungen. Es erfordert unsererseits ein völliges Umdenken: Einerseits weg vom Abbau von erprobten, vorhandenen und sehr guten Strukturen und hin zum Neustart unter neuen Voraussetzungen und Prämissen, und andererseits weg vom reinen Marketing, von der Werbung und der Kommunikation und hin zu verkaufsorientierten Strukturen (Profitoptimierung) mit möglichst hohem Deckungsbeitrag an das Marketing." Neue Wege beim LTS Im Rahmen der im Juli 2003 angelaufenen Neuorganisation und Umstrukturierung des LTS erfolgte unter Einbeziehung von vier Arbeitsgruppen eine Untersuchung vorhandener Arbeitsabläufe und Organisationsstrukturen im Hinblick auf mehr Effizienz und weitere vorhandene Einsparpotenziale. Die beteiligten Mitarbeiter waren hochmotiviert und analysierten gründlich, so dass sich das Ergebnis sehen lassen konnte: Angefangen von der Verringerung der Heizenergie über eine Optimierung der Porto- und Kopierkosten bis hin zur Erstellung einer Preisliste für den Verkauf von Leistungen des LTS gab es viele Vorschläge, die inzwischen erfolgreich umgesetzt werden. Straffe und effiziente Strukturen Der "neue, schlankere LTS" konzentriert sich im Wesentlichen auf die zwei Säulen Vertrieb/Marketing und Akquisition/Verkauf. Statt einer wöchentlichen Dienstberatung gibt es nun Spartensitzungen der Abteilungen Vertrieb und Profit-Center. Der Direktionssteu- erkreis, dem neben dem Geschäftsführer die Abteilungen Administration/Verwaltung, Profit-Center/EDV, Ein Hinweis in eigener Sache: Die Kürzung des Budgets machte leider den Abbau von vier Personalstellen erforderlich. Alle betroffenen Mitarbeiterinnen waren hervorragende Arbeitskräfte, die sich in der Abteilung Vertrieb/Qualität, Produktentwicklung sowie Public Relations angehören, trifft sich jeweils Montag Vormittag. Neue Leistungsvereinbarungen räumen den Inhabern ein sehr hohes Maß an "Freiraum" ein. Sie tragen dazu bei, dass die "Grauzonen" wegfallen und eine weitgehend eigene Budget- und Ergebnisverantwortung besteht. Nach wie vor orientieren sich alle Projekte und Maßnahmen des LTS an der Qualität, an der keine "Abstriche" vorgenommen werden. Theorie und Praxis Das von Richard Schrumpf für die Neuorganisation des LTS entwickelte Konzept "Strategic Planning 2004" Information sehr engagierten. Während Anja Techert ein Studium der Betriebswirtschaft aufgenommen hat, sind Romy Simon, Kristin Vöhringer und Nicole Päßler noch auf Arbeitssuche. Falls Ihr Unternehmen an hochmotivierten Kristin Vöhringer Romy Simon Nicole Päßler wurde übrigens von der namhaften Tourismus-Beratungsgesellschaft Reppel + Partner als erstklassig bewertet und vom Vorstand des LTS wie auch vom Wirtschaftsausschuss der Stadt Leipzig einstimmig befürwortet. Nun liegt es an uns selbst, an jedem einzelnen Mitarbeiter, den neuen Schlachtruf des LTS: "Kaufen Sie Leipzig! Kaufen Sie Leipzig heute! Kaufen Sie Leipzig beim LTS!" erfolgreich in die Praxis umzusetzen. *(aus: N. Bolz, Das kontrollierte Chaos) und gut ausgebildeten Arbeitskräften interessiert ist, lassen Sie es uns bitte wissen. Wir vermitteln Ihnen gern den Kontakt zu unseren ehemaligen Kolleginnen. Info@LTS-Leipzig.de 4 >> NÄHER dran top aktuell <<

5 Das größte Panorama der Welt (Ausschnitt) Gipfelstürmer auf nach Leipzig Everest 360 >> Über Besucher sahen bisher diese außergewöhnliche Ausstellung, die aufgrund des großen Zuspruchs bis verlängert wurde. Aus Anlass des 50. Jahrestages der Erstbesteigung des Mount Everest schuf der Künstler und Architekt Yadegar Asisi im alten Gasometer Süd der Stadtwerke Leipzig ein 36 Meter hohes Panoramabild. Dieses spektakuläre 360- Grad-Panorama eröffnet dem Betrachter von einem sieben Meter hohen Podest inmitten des Raumes einen atemberaubenden Ausblick auf die Bergwelt des Himalaya. Preiswert ins Himalaja-Gebirge!? Leipzig macht es möglich. Hierzu hat der LTS ein buchbares Arrangement entwickelt, das folgende Leistungen umfasst: 2 Übernachtungen mit Frühstück in einem Mittelklassehotel im Stadtgebiet, eine Eintrittskarte für die Ausstellung "8848 Everest 360 ", Teilnahme an der öffentlichen Stadtrundfahrt, Kaffeetrinken im Panorama-Res- Prof. Yadegar Asisi mit Familienangehörigen taurant in 120 Meter Höhe über der Stadt, LEIPZIG CARD (3-Tagesgruppenkarte). Der Preis beträgt pro Person im DZ ab 104,- EUR (EZ-Zuschlag ab 35,- EUR). Die Preise sind inkl. MwSt. Das Angebot gilt bis zum und kann bis zwei Wochen vor der Anreise unter der Hotline: +49 (0) , Incoming@lts-leipzig.de gebucht werden. Mandala >> top aktuell >> NÄHER dran 5

6 Blick auf den Leipziger Weihnachtsmarkt Attraktionen zur Weihnachtszeit in Leipzig >> Es duftet nach Lebkuchen, Zimt und Honiggebäck. Kerzen und Lichter lassen die Stadt in vollem Glanze erstrahlen und weihnachtliche Musik erklingt in allen Straßen und Gassen. Die Menschen laufen mit einem geheimnisvollen Lächeln umher, wodurch die Welt ein klein wenig zauberhafter wird. Was wäre die Adventszeit ohne den Leipziger Weihnachtsmarkt? Dessen Geschichte reicht bis in das Jahr 1767 zurück. Vom werden mehr als 260 herausgeputzte Stände, die in sechs Marktbereichen verteilt sind, die Herzen der Menschen höher schlagen lassen. Der Marktplatz vor dem Alten Rathaus ist traditionell der Hauptbereich des Marktes und bietet mit der 21 Meter hohen sächsischen Fichte, die von einer Weihnachtskrippe mit lebenden Schafen umgeben ist, einen echten Hingucker. Öffnungszeiten: Mo-Do und So von Uhr sowie Fr und Sa von Uhr. Weltgrößter Adventskalender Endlich ist er wieder da! Nach einem Jahr Pause ist in diesem Jahr der größte freistehende Adventskalender eingetragen im Guinness Buch der Rekorde DIE Attraktion des Leipziger Weihnachtsmarktes. Von dem 857 qm großen Kalender wird täglich um 16 Uhr eines der 3 x 2 Meter großen Fenster geöffnet. Kinderfreude Da die Adventszeit die Zeit der Familie ist, wissen die Besucher im Besonderen die Kinderfreundlichkeit des Leipziger Weihnachtsmarktes zu schätzen. Der Grimms- Märchenwald auf dem Augustusplatz, die Sprechstunde des Weihnachtsmanns und natürlich die Modelleisenbahnausstellung im Handelshof bringen sicher nicht nur die Augen der kleinen Besucher zum Glänzen. Die Folgen der vielen Weihnachtsleckereien lassen sich übrigens mit einem weiteren Highlight, nämlich der vom bis vor dem Gewandhaus aufgebauten 500 qm großen Eislaufbahn "City on Ice", bekämpfen. Bergaufzug Am gibt es einen besonderen Höhepunkt: den weihnachtlichen Bergaufzug. Über 600 Bergknappen treffen sich 16 Uhr und marschieren zum Augustusplatz. Dort findet ein großes Abschlusskonzert statt. Historischer Weihnachtsmarkt Mit einem nach Glühwein und Spekulatius duftenden Spektakel wird den Besuchern auf dem Naschmarkt vor allem die Kunst- und Handwerkstradition Leipzigs nahe gebracht. Gaukler und Spielleute verschaffen der historischen Kulisse der Leipziger Innenstadt eine romantische Note. Finnisches Dorf Endlich! Die liebenswerten Finnen sind wieder da und haben einiges mitgebracht. Hier gibt es Glögi, Flammlachs, Holzkunst. Wissenswertes erfährt man in einer Ausstellung über Lappland. "Weihnachts-Wunderland" Leipzigs schönste Weihnachtsschau kann man vom im Stadtgeschichtlichen Museum bewundern. Die Ausstellung zeigt das "Wunder der Heil`gen Nacht" in bildender Kunst aus ganz Europa. Thomanerchor Wem dann immer noch nicht weihnachtlich zumute ist, der sollte den Gesang des weltberühmten Thomanerchors in der Thomaskirche genießen. Dinnershow Und zum Schluss noch ein Weihnachtsstände vor der Alten Börse Weltgrößter Adventskalender heißer Tipp: Wer etwas Besonderes sucht, sollte sich die Dinnershow "Gans ganz anders" nicht entgehen lassen. In einem Spiegelzelt aus dem Jahr 1937 mundet ein 4-Gänge-Menü besonders gut. Das Mahl wird von Schauspielern, Sängern, Musikern und Artisten des Krystallpalast Varietés serviert ein Schmaus für alle Sinne. Doch das war längst noch nicht alles, was Leipzig zur Weihnachtszeit an Attraktionen bietet. Überzeugen Sie sich vor Ort von der unerschöpflichen Vielfalt. In der Leipzig Information erhalten Sie kostenlos einen attraktiven Prospekt vom Weihnachtsmarkt. Also, bis bald auf eine leckere Feuerzangenbowle (gibt es übrigens vor der Nikolaikirche)! 6 >> NÄHER dran top aktuell <<

7 Olympia-Bewerbung 2012 Kompakte Spiele in Leipzig Aufgegriffen/Beitrag von Andreas Schmidt Leipzig Tourist Service e.v., Presse- und Öffentlichkeitsarbeit >> Leipzig geht mit einem "Kompaktkonzept" in die nächste Runde der Olympiabewerbung und möchte sich damit deutlich von den Konkurrenten unterscheiden, zu denen die Städte New York, Paris, London, Madrid, Istanbul, Havanna, Rio de Janeiro und Moskau gehören. Mit diesem Alleinstellungsmerkmal wurde ein Modell gewählt, das Sportlern und Zuschauern kurze Transportwege und Transportzeiten ermöglicht. Alle anderen Bewerber arbeiten mit Distanzen von bis zu 80 Kilometern zwischen den Sportstätten. Spiele, bei denen sich "alle Kern- Elemente im Herz einer Stadt" befinden, gibt es sonst nirgendwo, beurteilte NOK-Präsident Klaus Steinbach das neue Konzept. Leipzigs Chancen "Leipzig wird nur dann eine Chance haben, im Jahr 2005 den Zuschlag für die Olympischen Spiele zu bekommen, wenn es sich auf seine Stärke besinnt, kompakte, direkte und familiäre Olympische Spiele auszurichten. Ein Imitieren von Konzepten von konkurrierenden Megastädten sei hingegen nicht zielführend." Dies betonten Vertreter der Stadt Leipzig, am im Sportausschuss in ihrem Bericht über den Stand der Vorbereitungen der Bewerbung zu den Olympischen Spielen im Jahr Dabei stellen die temporäre Nutzung und die faszinierende Architektur die zentralen Elemente dar. Optimierung des Konzepts Nach der Optimierung des Olympiakonzepts werden innerhalb eines Zehn-Kilometer-Radius um das Leipziger Stadtzentrum 284 und damit 97 Prozent aller olympischen Medaillen vergeben. Neben dieser Sportstätten-Konzentration auf die Bewerberstadt Leipzig in vier Clustern (Olympiapark, Neue Messe, Neuseenland, Alte Messe) werden die Reiterwettbewerbe in Moritzburg bei Dresden, das olympische Jugendlager in Chemnitz sowie Fußball- Vorrunden in Dresden, Riesa, Halle/Saale und Chemnitz stattfinden. Als Kulturzentrum der Olympischen Spiele wird die Landeshauptstadt Dresden eine wesentliche Rolle spielen. Riesa wird Trainings- und Akklimatisierungszentrum für 2012 und auch in Halle/Saale sind Sportstätten für die Vorbereitung der Sportler vorgesehen. Innovatives Beherbergungs-Konzept Für die vom IOC geforderten Zimmer hat Leipzig ein innovatives Beherbergungskonzept entworfen, das aus drei Elementen besteht. Zum einen ist zu erwarten, dass die bestehenden Hotelkapazitäten bis 2012 um 1,5 Prozent jährlich wachsen; zum zweiten ist die Errichtung eines temporären Mediendorfs für Medienvertreter und drittens die Sanierung von Gründerzeit-Wohnungen und ihre Nutzung als temporäre Hotels in einer Größenordnung von Zimmern geplant, weitere in Halle/Saale. Neues Logo Kernpunkte der Bewerbung Mit der Entscheidung für das Olympiakonzept Leipzig wurde den IOC-Kriterien Rechnung getragen und ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal herausgearbeitet. Drei Kernpunkte müssen die Bewerberstädte bei den Planungen besonders beachten: das Sicherheitskonzept, die frühzeitige Einbindung der Belange der Athleten in die Planungen und die Kostenreduktion des weltgrößten Sportereignisses. Darauf ist auch die deutsche Olympiabewerbung mit den Städten Leipzig und Rostock in ihren Grundzügen ausgerichtet. Auch der Gedanke des Fair Play wird analog der ethischen Grundsätze in allen Bereichen der Bewerbung einbezogen. Auf den Punkt gebracht: "Die Leipziger sind gastfreundlich, weltoffen, ideenreich und begeisterungsfähig. Das ist die wichtigste Zutat für eine erfolgreiche Olympiabewerbung. Nicht Größe, Bekanntheit und Gigantismus sind entscheidend, sondern Sympathie in der ganzen Welt", so Johannes Rau, Bundespräsident der BRD. So geht es weiter - November 2003: Präsentation des neuen Erscheinungsbildes zu "Leipzig 2012", Relaunch des Webauftrittes - bis : Beantwortung eines IOC-Fragebogens durch die Bewerberstädte (Abgabe Konzept) : Das IOC benennt die offiziellen Kandidatenstädte für die Spiele : Abgabe der >> Wer ein originelles und praktisches Präsent sucht, wird beim LTS fündig. Dort können Interessenten ab sofort zum Preis von 10 EUR Olympiapark Leipzig Kompakte Spiele in Leipzig "Leipziger Heldenstadt Kalender 2004" (zzgl. Versandkosten) den "Leipziger Heldenstadtkalender 2004" erwerben. Der farbenfreudige Kalender wurde vom Leipziger Katja Liewald war Käuferin des ersten Kalenders optimierten Bewerbungsunterlagen an das IOC - Februar/März 2005: Analyse der Bewerbungen und Besuche der IOC-Evaluierungskommission in den Candidate-Cities - Anfang Mai 2005: Bericht der Evaluierungskommission und Ankündigung der zur Wahl vorgeschlagenen Kandidaten durch die IOC- Exekutive an die IOC-Session - Voraussichtlich : Wahl der Ausrichterstadt durch die IOC-Vollversammlung in Singapur Künstler Michael Fischer-Art gestaltet. Die limitierte Auflage ist exklusiv beim LTS sowie als Direktbezug über den Künstler erhältlich. >> top aktuell >> NÄHER dran 7

8 Blick auf den Augustusplatz Aktivitäten des LTS >> Leipzig trotzt dem Trend Sensationeller Zuwachs an Gästen zu verzeichnen Trotz weltweit schwieriger wirtschaftlicher Lage kann Leipzig gegen diesen Trend einen Besucherrekord vermelden. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes Sachsen konnte Leipzig im Juli 2003 einen sensationellen Zuwachs an Gästeankünften von 33,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat verbuchen. Insgesamt stieg die Anzahl der statistisch erfassten Gästeankünfte im Zeitraum Januar bis Juli 2003 um 6,9 Prozent auf Die Zahl der Übernachtungen betrug von Januar bis Juli , was einen Zuwachs von 3 Prozent bedeutet. Sommerzeit = Leipzig- Zeit PR-Aktion verschaffte Leipzig hohe Medienpräsenz Einen Beitrag zu diesem Besucheransturm im Juli leistete der LTS mit seiner Pressearbeit. Im Rahmen der PR-Aktion "Sommer in Leipzig" bei der über die Medien attraktive Gutschein- Pakete für Leipzig-Reisen verlost wurden konnten bis Ende September über 80 Medien zur Veröffentlichung eines Leipzig-Beitrages ge- Badenixen am Cospudener See Schlagzeilen über Leipzig... 8 >> NÄHER dran rückblick ausblick <<

9 wonnen werden. Insgesamt erschienen diese Publikationen in einer Auflage von ca. 16 Millionen Exemplaren. Hinzu kamen zahlreiche Rundfunkbeiträge. Über 70 Prozent der Medien publizierten die Internet- Adresse Ermöglicht wurde diese PR- Aktion durch die Unterstützung der Leipziger Hotels, des Krystallpalast Varietés, des Vergnügungsparks BELANTIS, der Zoo Leipzig GmbH und der Yadegar Asisi GbR 8848 Everest, die Gutscheine für Übernachtungen bzw. Eintrittskarten zur Verfügung stellten. Herzlichen Dank an alle beteiligten Partner! Quelle sei Dank! Goldener Herbst in Sachsen In einer beispielhaften Aktion hat der Quelle Versand den sächsischen Tourismus tatkräftig unterstützt. Durch Vermittlung des LTS versandte die Quelle AG Ende September eine halbe Million Broschüren der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen (TMGS) mit Angeboten aus ganz Sachsen und Leipzig an seine Kunden. Durch diese einmalige Aktion hoffen die Beteiligten auf eine Belebung des sächsischen Tourismus. Die Aktion soll dem durch die Flut entstandenen, noch immer spürbaren Gästerückgang entgegenwirken. Bereits nach den ersten Tagen konnten auf Grund dieser Hilfsaktion durch den Quelle Versand erste Buchungen in ganz Sachsen und Leipzig gemeldet werden. Ein herzlicher Dank geht deshalb an den Leiter Versand der Quelle AG, Andreas Pötzsch, für seine unkomplizierte und spontane Hilfsbereitschaft. Im Übrigen haben im vergangenen Jahr über Gäste das Versandzentrum besucht. Die Mehrzahl der Besuchergruppen buchte eine Stadtführung Gäste der Quelle AG übernachteten im Hotel. Aktionsfläche war Besuchermagnet Temporäre Gärten "Es ist ganz gleich, ob ein Garten klein oder groß ist. Was die Möglichkeiten seiner Schönheit betrifft, so ist seine Ausdehnung so gleichgültig, wie es gleichgültig ist, ob ein Bild groß oder klein, ob ein Gedicht zehn oder Die Quelle-Aktion startet: Jost Beckmann, Andreas Pötzsch, Richard Schrumpf (v.l.n.r.) hundert Zeilen lang ist.." Hugo von Hoffmannsthal* Davon konnten sich über 100 Besucher am überzeugen, als in der Leipzig Information das außergewöhnliche Kunstprojekt "Temporäre Kunst + Gärten in Leipzig" eröffnet wurde. Die zu mietende Aktionsfläche war Teil dieses Kunstprojektes und so bekam die Leipzig Information ihren eigenen temporären "Garten" mit dem klangvollem Namen "le jardin neglige". Auf Initiative von CULTURTRAEGER und Leipziger Gartenfreunde konnten sich die zahlreichen Besucher auf die Spuren von sechs zeitlich und räumlich begrenzten Gärten begeben. Snoozeland machts möglich: "Türöffner" zum MICE-Business Snoozeland? Snoozeland ist die erste Auktionsplattform für Hotelzimmerkontingente im Internet, die vom LTS am gestartet wurde. Snoozeland beruht auf einer Idee von Richard Schrumpf und bedeutet soviel wie Schlummerland. Unter hilft diese Plattform der Hotellerie in auslastungsschwachen Zeiten, Zimmer zu steigenden Preisen zu verkaufen. Einen Vorteil für die Hotellerie bilden die nur 3 Prozent Systemgebühr, die erst fällig sind, wenn der Hotelier selbst Geld vom Gast erhält. Im März 2003 wurde auf der ITB Berlin eine zusätzliche Plattform gestartet, mit der es nun möglich ist, Hotelzimmer auch zu festen Preisen unter anzubieten und zu kaufen. Der LTS konnte durch Snoozeland vor allem jede Menge Kontakte zu Partnern aus dem MICE Business (Meeting, Incentives, Congress, Events) knüpfen. Temporärer Garten in der Leipzig Information Durch zahlreiche Presse- Veröffentlichungen, die Präsenz auf der ITB, die Besuche der ICCA in Kopenhagen (2002) und in Busan (2003) konnte durch Snoozeland auch zusätzlich aktiv für Leipzig geworben werden. Dies schlägt sich zählbar vor allem in den Anfragen nach Tagungs- und Kongressmöglichkeiten nieder. Aber auch der Incentive-Bereich des LTS profitiert wesentlich davon. Zusätzlich ist Leipzig mit einem Onlinemarketing auf bedeutenden Wirtschafts- Seiten im Internet präsent. Um diese Entwicklung voranzutreiben und weiter auszubauen, türmten sich im Beratungsraum des LTS am riesige Papierberge auf, als die insgesamt 10 Praktikanten morgens den Raum betraten. An diesem Tag wurden mit einer Mailing-Aktion mehr als Snoozeland-Kontakte angeschrieben. Dabei sollte Anwendern in Australien, Japan, Amerika sowie Mailing-Aktion innerhalb Europas aufgezeigt werden, auf welche Weise die Unternehmen durch die Nutzung von Snoozeland profitieren können. Ein Vorteil für alle Praktikanten war, dass wir Zeit fanden, uns gegenseitig näher kennenzulernen. Als >> rückblick ausblick >> NÄHER dran 9

10 Belohnung für die flotte Arbeit gab es für jeden eine Pizza. LTS und Sachsen: Mit Qualität in die Offensive Qualität wird auch im Tourismus immer mehr zum wichtigsten Wettbewerbsfaktor. Der Landestourismusverband Sachsen e.v. (LTV) hat aus diesem Grund die Qualitätsoffensive Sachsen gegründet. Mit der Einführung dieses Projektes wird in Sachsen für mehr Servicebewusstsein bei den Anbietern und damit für eine hohe Kundenzufriedenheit gesorgt. Vor diesem Hintergrund erfolgt in Sachsen die Einführung des Qualitätsmanagement Systems Baden Württemberg in Anlehnung an das Schweizer Modell. Aber die "Servicequalität Sachsen" ist mehr als nur ein Gütesiegel, das an der Eingangstür den herrschenden Qualitätsgedanken zu vermitteln versucht, vielmehr soll der Gast die Servicequalität bzw. den "Qualitätsvirus" im Unternehmen erleben und spüren. Jedes gute Qualitätsmanagement braucht aber einen ebenso guten Qualitätscoach. Dank Sabine Thiele erhielt der LTS übrigens als erste deutsche Tou- rismus Marketingorganisation die Zertifizierung nach den Richtlinien des "Qualitätsgütesiegels für den Schweizer Tourismus". Ab November 2003 absolviert zusätzlich Bettina Hasselmann, beim LTS für Finanzen und Controlling zuständig, eine Ausbildung zum Qualitätscoach. Frau Thiele sieht sich selber als "Missionarin" für Qualität. Aus diesem Grund gehört sie zu den acht Trainern in Sachsen, die ab Juli Seminare zur "Ausbildung zum Qualitätscoach" durchführten. Damit soll allen touristischen Leistungsträgern Sachsens der Anstoß gegeben werden, ihre Qualität zielgerichtet zu optimieren und zu prüfen. Neuer Sales Guide 2004/05 erschienen Das Verkaufshandbuch für Reiseveranstalter hält auf über 100 Seiten alle wichtigen touristischen Informationen bereit. Neben einer langfristigen Veranstaltungsvorschau bietet der zweisprachige Sales Guide vor allem Programmideen für Leipzig-Aufenthalte. Zahlreiche Vorschläge für Tagesund Halbtagesangebote in die Region sowie eine Übersicht zu den fast 30 Gästeführungen runden das touristische Angebot ab. Ein umfangreiches Adressenverzeichnis im Anhang vereinfacht den direkten Kontakt. Außerdem erleichtern die neu eingesetzten Piktogramme die Suche nach den thematischen Schwerpunkten im Jahr 2004: Sport und Musik. Praktikum mal anders Aus dem Tour-Tagebuch von Sören Groneuer Mit meinem Praktikum hatte ich diesen Sommer ein Glückslos gezogen: Aus Anlass der Konzertreise des Leipziger Vokal-Ensembles Amarcord in den USA führte der LTS vom eine Promotion-Tour durch, die ich zusammen mit LTS- Mitarbeiterin Lydia Busse absolvierte. Wir promoteten neben der "Musikstadt Leipzig" vor allem die neuen Incentive-Angebote sowie die Internet-Buchungsplattform Snoozeland. Hier ein paar Notizen aus meinem Tour- Tagebuch: Chicago: Ein Special Event ( ) Gleich am 2. Tag unserer Reise besuchten wir mit Reiseveranstaltern das Konzert des Ensembles Amarcord. In den Programmen lagen unsere Flyer "Leipzig City of Music" bei. Vor dem Konzert hatten wir zu einer Dinner-Reception eingeladen. Neben zahlreichen In- House-Präsentationen war ein Highlight unser Redaktionsbesuch im Tower der Chicago Tribune. Travel Editor Toni Stroud empfing uns herzlich und erinnerte sich lebhaft an den Presse-Lunch, den der LTS im Oktober 2001 in Chicago veranstaltete. Reiseveranstalter. Jane Wooldridge, Travel Editor des Miami Herald, erzählte uns, dass das DZT-Themenjahr 2004 "Musikland Deutschland" ein besonderer Magnet für Reiseinteressierte sei. Hoch erfreut zeigte sie sich über die umfassenden Themen-Bausteine im Leipziger Sales Guide 2004/05. Washington: Isabel verschont uns ( ) Zwei Tage vor unserer Ankunft hatte hier der Hurrikan Isabel getobt. Flut und Stromausfall hatten ein großes Chaos verursacht. Viele Büros blieben geschlossen. Erfolgreich war jedoch unser Zusammentreffen mit dem Goetheund dem Lutherinstitut, die im Rahmen der Weltpremiere des deutsch-amerikanischen Kinofilms "Martin Luther" eine Vorpremiere veranstaltet hatten. Einigkeit herrschte über die Ansicht, dass Leipzig ein hervorragender Ausgangspunkt sei, um Städte und Stätten der Reformation zu erkunden. New York: What a wonderful City ( ) Hier trafen wir u.a. auf langjährige Kooperationspartner wie die DZT und die Deutsch Amerikanische Tower der Chicago Tribune Miami: Ein heißer Auftrag ( ) Zum ersten Mal begab sich der LTS auf eine Sales-Tour nach Florida, da das Ensemble Amarcord im noblen Vorort Coral Gables konzertierte. Bei 35 Grad und 75- prozentiger Luftfeuchtigkeit trafen wir Medien und Handelskammer. Vor Ort organisierten wir zusätzliche Termine. Fantastisch war der Blick über die Skyline New Yorks aus den oft jenseits des 50. Stockwerks liegenden Büros. Die Tour war ein voller Erfolg und für mich persönlich ein unvergessliches Praktikumserlebnis. 10 >> NÄHER dran rückblick ausblick <<

11 Nikolaikirche Leipzig 2004: Die 50 TOP-Veranstaltungen >> Das Redaktionsteam von "NÄHER dran" hat für Sie touristisch bedeutsame Veranstaltungen ausgesucht, die auf jeden Fall eine Reise nach Leipzig lohnen. Da das Angebot nie zuvor größer war, fiel die Auswahl schwer. Doch keine Angst, unter halten wir für Sie viele weitere interessante Termine bereit. Klicken Sie auf dem Portal "Tourist Service" einfach auf "Veranstaltungstipps". Die Kontaktadressen sowie zahlreiche Links zu Veranstaltern finden Sie übrigens auf der Leipzig-Homepage unter "Adressen für Ihre Recherche". Wählen Sie dann im Adressenportal bitte die Rubrik "Festivals/Veranstaltungen". So, nun wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Durchstöbern der Termine Januar Europäische Olympiaqualifikation im Volleyball (Männer) 8 europäische Top-Nationalmannschaften in der Leipzig Arena spielen um ein Ticket für Olympia Februar "2. European Indoor Cup Leipzig" Eine Spitzen-Veranstaltung der europäischen Leichtathletik mit den jeweils acht besten Frauen- und Männer-Nationalteams Europas Karnevalsumzug am Rosensonntag Der Umzug der Narren durch die Innenstadt beginnt Uhr und endet am Markt. Dort erleben die Besucher ein Bühnenprogramm Leipziger Leichtathletik Meeting "LE Athletics 2004" Ein Sportereignis der Extraklasse, bei dem in der Leipzig Arena internationale Stars und die besten deutschen Athleten auftreten Leipziger Buchmesse und Leipzig liest Die Leipziger Buchmesse ist das Bücher-Festival schlechthin und ein Kulturereignis für die ganze Familie. Hunderte Autoren lesen in den Messehallen und abends in der Innenstadt ARD-Tanz-Masters Es werden die 15 besten Turniertanzpaare der Sektionen Standard und Latein erwartet. Außerdem wird zum Publikumstanz gebeten. April Eröffnung der neuen Afrika-Savanne Der Zoo bietet eine perfekte Illusion fremder Tierwelten. Nun kommt mit der qm großen Afrika-Savanne eine weitere Attraktion hinzu Ostermesse-Spektakel Beim österlichen Markttrei Messe "Partner Pferd" mit FEI Weltcup der Springreiter und der Vierspänner Die Veranstaltung bietet ein breites Spektrum aus Ausstellung, Sport und Showabenden. März Premiere im Schauspiel Leipzig "Miß Sara Sampson" Lessing schrieb dieses Stück 1755 und wurde damit zum Begründer des bürgerlichen Trauerspiels. >> rückblick ausblick >> NÄHER dran 11

12 ben vor dem Alten Rathaus erfahren die Besucher, wie vor Jahrhunderten in Leipzig gehandelt wurde Opernpremiere: Flight" Ein Flüchtling sitzt seit Tagen auf dem Flughafen fest, er darf weder einreisen, noch kann er in seine Heimat zurück. Jonathan Dove schrieb dazu eine eingängige Musik. Deutschsprachige Erstaufführung! Messe: Auto Mobil International (AMI) Mit über 400 Ausstellern aus aller Welt gibt diese Messe wieder einen aktuellen Überblick über die neuesten Trends der Kfz- Branche , , Kleinmesse Zum Vergnügen drehen sich am Cottaweg inmitten eines bunten Reigens aus Lichtern und Musik wieder die Karussells. Für jeden Geschmack ist unter den ca. 120 Einrichtungen etwas dabei Nachtschicht. Leipziger Museumsnacht Bis weit in die Nacht halten die Museen ihre Türen offen für einmalige Erlebnisse. Mit EINER Eintrittskarte können alle beteiligten Einrichtungen besucht und die Sonderlinien der LVB genutzt werden dreht sich alles um "Gold" Walpurgisnacht in Auerbachs Keller Im Rahmen der 5. Leipziger Faust-Fassnächte wird in der Nacht der Hexen und Teufel in höllischem Ambiente in den Mai getanzt a cappella - Festival für Vokalmusik Eingeladen sind u.a. das weltberühmte Vokaljazz-Ensemble The Real Group aus Schweden und die Tallis Scholars aus England. Mai Honky Tonk Europas größtes Kneipenfestival startet wieder zu einer musikalischen und gastronomischen Reise durch die Leipziger Nacht der Nächte. Mehr als 80 Bands spielen in Kneipen, Clubs und Bars Bachfest Leipzig 2004 Das internationale Festival steht 2004 unter dem Thema Bach und die Romantik". An authentischen Wirkungsstätten sind international renommierte Interpreten in 70 Veranstaltungen zu erleben "13. Internationales Seifenkistenrennen" am Fockeberg Tollkühne Gestalten in abstrusen Phantasiemodellen kacheln auf dem Fockeberg im Kreis Glaube & Macht. Sachsen im Europa der Reformationszeit Die 2. Sächsische Landesausstellung auf Schloss Hartenfels in Torgau zeigt u.a. hochkarätige Werke von Cranach, Tizian und Dürer. Torgau ist vom Leipziger Hauptbahnhof in nur 40 Minuten mit der Bahn erreichbar Wave Gotik Treffen Dieses europaweit einmalige internationale Festival der Gothic- und Neoromantikszene findet alljährlich zu Pfingsten in Leipzig statt. Juni Leipziger Stadtfest Mit jährlich über Besuchern und einem hochkarätigen Kulturprogramm gehört die Veranstaltung zu den größten und beliebtesten Festen in Deutschland Internationales Badewannenrennen Regattafieber am Völkerschlachtdenkmal! Unter den Augen sensationsverwöhnter Gäste werden die selbstgebauten Boote zu Wasser gelassen. Juli Leipziger Bierbörse Das größte Open-Air-Bierfestival Sachsens öffnet wieder seine Pforten. Mehr als Besucher pilgern jährlich auf das qm große Biergartenareal vor dem Völkerschlachtdenkmal Montagskonzerte am Bachdenkmal Jeden Montag jeweils 19 Uhr finden in der idyllischen Freiluft-Atmosphäre klassische Musikabende statt. Der Zutritt ist kostenlos YAMATO The Drummers of Japan Der außergewöhnlichen Gruppe aus Japan gelingt eine theatralisch-musikalische Sensation, die die Zuschauer in Begeisterung versetzt XIV. Internationaler Jo- hann-sebastian-bach- Wettbewerb Er zählt zu den bedeutendsten internationalen Musik- Wettbewerben. Leipzig: 20./ km durch Deutschland Auf dem Streckenverlauf von über km gehen 12 >> NÄHER dran rückblick ausblick <<

13 170 Oldtimer und 15 Veteranenmotorräder auf die mit Abstand größte und spektakulärste Langstreckenfahrt Saxonia International Balloon Fiesta Über 100 Ballons aus aller Welt treffen sich am Silbersee zu einem der größten Ballonfahrer-Treffen Europas. August Classic open Bei diesem Open Air werden auf einer riesigen Videowand Live-Mitschnitte berühmter Stars aus den Bereichen Klassik, Jazz und Pop gezeigt. Nebenbei kann man sich kulinarisch verwöhnen lassen Saxonian Dance Days Bei dieser Veranstaltung werden die IDSF, internationale Weltranglistenturniere der Amateure Standard, Amateure Latein und Senioren in Deutschland, ausgetragen. zig-halle statt, auf der 1925 die ersten Deutschen Meisterschaften ausgetragen wurden. September Gewandhausorchester spielt Open Air Die Musiker und Sänger des Gewandhauses verlassen ihre traditionsreiche Spielstätte und musizieren an historischen Orten der Innenstadt. Höhepunkt ist das Open Air-Konzert um 19 Uhr Schumann-Festwoche In diese Festwoche sind biografisch bedeutsame Termine der Familie Schumann eingebettet. Die Festwoche findet im Schumann-Haus statt Edvard Grieg Festtage Musikliebhaber können sich auf einen neuen Höhepunkt Leipzig macht Lust Die etwas andere Stadtansicht freuen: Kongress zu und erlesene Musik von Edvard Grieg Internationaler Damen Tennis Grand Prix Leipzig Das einst im Jahr 1990 von Steffi Graf initiierte Turnier ist eines der drei größten deutschen WTA-Hallenturniere im Damentennis Leipziger Markttage In der alten Messestadt Fortsetzung auf Seite Games Convention Über Besucher werden erneut von den Neuheiten der Computerspiele- Industrie begeistert sein Mitteldeutscher Marathon Der Marathon findet auf der historischen Strecke Leip- Wir freuen uns, dass wir Ihnen in dieser "NÄHER dran"- Ausgabe mit freundlicher Genehmigung des smile & fun Verlags und Ideenbörse exklusiv einen Stadtplan präsentieren dürfen, der völlig anders konzipiert wurde. Bebildert mit den meistbesuchten touristischen Zielen erleichtert er das punktgenaue Auffinden der Sehenswürdigkeiten und hilft durch seinen großzügigen Maßstab beim Zurechtfinden in der Innenstadt. Natürlich sind auch Taxistände und Straßenbahn-Haltestellen berücksichtigt. Das Format lässt zu, dass Kongressund Reiseveranstalter ihre Einladung, eine Anfahrtsskizze etc. gleich auf die Vorder- oder Rückseite des Stadtplans drucken. Info: Ein großer touristischer Vorteil für Leipzig ist, dass die meisten Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungsorte bequem zu Fuß zu erlaufen sind. Sie glauben es nicht? Dann blättern Sie bitte eine Seite weiter. Wir hoffen, Sie bekommen Lust auf Leipzig! >> rückblick ausblick >> NÄHER dran 13

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16 Leipzig wurde schon vor 500 Jahren fleißig gezecht, gehandelt und gefeiert. Das Flair der damaligen Zeit finden Sie deshalb zu keinem Zeitpunkt besser wieder. Oktober Festtage der Alten Musik Die Festtage sind den Aussagen der Komponisten aus der Zeit des Barock, der Renaissance und des Mittelalters in authentischer Weise auf der Spur Lachmesse - Deutschlands größtes internationales Kabarett- und Kleinkunstfestival! Über 100 Künstler aus zehn Ländern bieten Kabarett und Comedy vom Feinsten Leipziger Jazztage Dieses internationale Festival pflegt den zeitgenös- sischen Jazz. Seit über zwei Jahrzehnten erfreuen sie sich wachsender Beliebtheit Herbst 89 Aufbruch zur Demokratie Der 9. Oktober 1989 war der entscheidende Tag für den friedlichen Verlauf der Montagsdemonstrationen. Unter dem Motto "Herbst `89 Aufbruch zur Demokratie" erinnert die Stadt an dieses Datum. Oktober 2004 Eröffnung: Neubau Museum der bildenden Künste Leipzig Nach fünfjähriger Bauzeit erfolgt die Eröffnung dieses bedeutenden Neubaus auf dem Sachsenplatz. Die Eröffnungsausstellung "Willy Baumeister Karl Hofer" wagt einen Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Gegenwart "Grassimesse" Die Verkaufsausstellung für zeitgenössisches Kunsthandwerk und Design zeichnet sich durch ihren hohen Qualitätsanspruch aus. Innovative Arbeiten werden vorgestellt und können erworben werden Feierlichkeiten anlässlich 191 Jahre Völkerschlacht zu Leipzig Traditionsvereine aus Europa treffen sich, um der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 zu gedenken. Die ehemaligen Schlachtfelder verwandeln sich zu einem Ereignisort internationaler Tragweite Internationales Leipziger Festival für Dokumentarund Animationsfilm Filmemacher aus aller Welt kommen nach Leipzig und führen ihre jüngsten und besten Streifen zwischen klassischer Reportage und ästhetischem Experiment vor Mendelssohn-Festtage Seit 1997 beleuchtet das einzige jährlich stattfindende europäische Mendelssohn-Festival in über 30 Konzerten, Vorträgen und Ausstellungen Leben und Werk des berühmten Gewandhauskapellmeisters, der die folgenreichste Bach-Renaissance auslöste. November euro-scene Leipzig Es ist eines der bedeutendsten Festivals für zeitgenössisches Theater in Europa. Jährlich werden etwa 15 Gastspiele mit 25 Vorstellungen präsentiert. Mahlzeit! Das Tourismusfrühstück Touristik & Caravaning Leipzig Auf der größten Urlaubsmesse Ostdeutschlands sind viele namhafte Unternehmen aus dem Tourismus auf dem neuen Messegelände vertreten Leipziger Weihnachtsmarkt Einer der ältesten und schönsten Weihnachtsmärkte in Deutschland lädt ein. Die Angaben beruhen auf der Zuarbeit der einzelnen Veranstalter und sind ohne Gewähr. Haben Sie Fragen zu einzelnen Veranstaltungen? Dann zögern Sie nicht, uns per Tel. unter +49 (0) oder per Info@LTS-Leipzig.de zu kontakten. Karten für Veranstaltungen erhalten Sie beim Ticket Service, unter Tel. +49 (0) Leipziger Tourismuspreis 2003 >> Dieser Preis ist ein Ehrenpreis, den der LTS seit 2002 jährlich an ein Unternehmen oder eine Privatperson für eine außergewöhnliche Leistung im Tourismus (z.b. Marketing) vergibt. Besonders durch das Tourismusfrühstück hat sich in Leipzig eine Tourismuskompetenz entwickelt, die in dieser Form einzigartig ist. Dieses Netzwerk bildet die Grundlage für die Preisvergabe. Als Preisträger wurde im Jahr 2002 der Zoo Leipzig ausgezeichnet. Bei den Vorschlägen muss es sich um Leistungen handeln, die den Tourismus in Leipzig voran gebracht haben und möglichst Resonanz in den Medien fanden. An der Wahl konnte sich jeder beteiligen und Vorschläge einreichen. Wenn Sie diese "NÄHER dran"-ausgabe in den Händen halten, wurde der Preisträger gerade ermittelt. In unserer 3. Ausgabe werden wir Sie gern über das Resultat informieren. Falls Sie nicht so lange warten möchten, finden Sie das Ergebnis unter (Portal: Tourist Service Link: Leipziger Tourismuspreis 2003). Seit April 1996 findet das Tourismusfrühstück in der Moritzbastei statt. Die Flughafen Leipzig/Halle GmbH zählt von Beginn an zu den Unterstützern der Veranstaltung warum? "Der Tourismus ist für uns ein sehr wichtiges Standbein, so dass wir mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln die touristische Entwicklung in Leipzig zusammen mit dem LTS voran bringen." Eric Malitzke (Geschäftsführer), Evelyn Schuster (Leiterin Marketing/PR) von der Flughafen Leipzig/Halle GmbH 16 >> NÄHER dran rückblick ausblick/tourismusfrühstück <<

17 Das "löwenstarke" Team zur Wiedereröffnung der Leipzig Information... Reflexionen Tourismusentwicklung in Leipzig Teil 1: Das Jahr 1996 >> Mit dieser Fortsetzungsreihe laden wir Sie ein, mit uns ein wichtiges Stück Leipziger Tourismusgeschichte zu reflektieren. Am 12. April 1991 wurde von 15 Personen unter notarieller Aufsicht der Fremdenverkehrsverein Leipzig e.v. gegründet. Die Initiative dafür ging vom Fremdenverkehrs- und Kongressamt Leipzig in Zusammenarbeit mit der IHK zu Leipzig aus. Ziel des Vereins war es, die Gäste qualitativ und quantitativ besser zu betreuen. Dies sollte durch die Anbindung der wichtigsten touristischen Leistungsträger erreicht werden. Um effizientere Strukturen für das Tourismusmarketing zu schaffen und städtische Haushaltsmittel einzusparen, entschied sich die Stadt Leipzig Ende 1995 für einen neuen Weg. Es entstand das Leipziger Modell. Hierzu wurde zum Jahresende 1995 das Fremdenverkehrs- und Kongressamt der Stadt Leipzig aufgelöst und der Fremdenverkehrsverein Leipzig e.v. bis März 1996 reorganisiert und neu strukturiert. Seitdem sorgt der LTS für ein professionelles Tourismusmarketing. Für die Aufgabe des hauptamtlichen Geschäftsführers konnte die Stadt Leipzig mit dem gebürtigen Züricher Richard Schrumpf einen international erfahrenen Tourismusmanager gewinnen. Zum damaligen Zeitpunkt waren 25 Angestellte beschäftigt. Der Kartenvorverkauf und die Gästeführungen wurden ausgegliedert und werden seitdem von Exklusivpartnern wahrgenommen. Die Finanzierung des LTS erfolgte zu ca. 96 Prozent durch städtische Mittel sowie durch die Beiträge der etwa 130 Mitglieder. Hierbei wurde ein jährlicher Etat von rund 3.1 Mio. DM eingestellt. Satzungsgemäß ist der Beigeordnete für Wirtschaft der Stadt Leipzig als Vorstandsvorsitzender des LTS aktiv. Dass die Stadt Leipzig 1995 den richtigen Weg eingeschlagen hat, zeigen die Ergebnisse der folgenden Jahre. Viele Aktivitäten und Projekte des LTS sorgten dafür, dass Leipzig weltweit bekannter wurde. Den Erfolg der Marketingtätigkeiten verdeutlichen auch die jährlich gestiegenen Besucherzahlen. Stubete im Clara-Zetkin-Park Wiedereröffnung der Leipzig-Information Nach vier Monaten Renovierung wird die Leipzig-Information am Sachsenplatz übergeben. Unter dem Motto "Leipzig löwenstark" organisierten Richard Schrumpf und sein Team eine informative Eröffnungsveranstaltung Umbenennung in Leipzig Tourist Service e.v. (LTS) Bei der Jahreshauptversammlung erfolgte die Umbenennung des Fremdenverkehrsvereins Leipzig e.v. Damit wurde ein internationales Agieren erleichtert Start der Veranstaltungsreihe "Tourismusfrühstück" In der Moritzbastei fand unter der Thematik "Wo drückt der Schuh?" das erste "Tourismusfrühstück" statt. Einladung für die Präsentation "Kongressstadt Leipzig" April 1996: Informationsstand zur Eröffnung der Neuen Messe Leipzig Die Aktion "Leipziger INFO-TAXI" wird gestartet Präsentation der Kongressstadt Leipzig Um Leipzig als moderne Kongressstadt vorzustellen, organisierte der LTS eine außergewöhnliche Präsentationstour durch sieben deutsche Großstädte. Unter dem Motto: "Erlebnis Leipzig: Fünf Sinne für eine Stadt" wurden die eingeladenen Entscheidungsträger auf "sinnliche" Weise für Leipzig interessiert Schulungsprogramm "Leipziger INFO-Taxi" In Zusammenarbeit mit den drei Taxigenossenschaften und der IHK startete der LTS ein 20-stündiges Schulungsprogramm für Taxifahrer. Ziel war es, diese so weiterzubilden, dass in den Bereichen Qualität und Service neue Maßstäbe gesetzt werden. Nach Abschluss erhielten die Teilnehmer das Zertifikat "Leipziger INFO-Taxi". >> reflexionen >> NÄHER dran 17

18 "...Himmlische Klänge in Leipzig" ling endgültig in Engel. halb haben wir uns gefreut, Beim Shooting meinte ein dass der Beigeordnete für Tourist aus München lachend Kultur der Stadt Leipzig uns Wie gelingt es uns, während der Weihnachtszeit auf das DZT-Themenjahr 2004 im Beckenbauer-Stil: "Ja is denn heut scho Weihnacht?" Als Herr Schrumpf kurzfristig zu einem Interview zur Verfügung stand: "Musikland Deutschland" im Anschluss die entwickelten aufmerksam zu machen? Wir überlegten lange. Zustande kam am ein außergewöhnlicher Fototermin mit Stefanie Schumacher. Leipzigs Top-Designerin Silke Wagler hatte Fotos sah, fragte er er- staunt: "... und die Praktikanten arbeiten wirklich bei uns?" Wir hoffen jedenfalls, Sie merken beim Betrachten der Fotos nicht, dass wir bei uns zuvor engelsgleiche 10 C Außentemperatur Kleider zur Verfügung gestellt und Trostdorf-Frisuren verzauberten uns nach drei Stunden Make Up und Styziemlich gefroren haben. Leipzig und Musik sind untrennbar mit Dr. Georg Girardet verbunden. Des- Birgit Hipler Julia Kreiß Marlen Schöne "Musikstadt Leipzig - In Leipzig lebt Musik" Interview mit Dr. Georg Girardet, Beigeordneter für Kultur der Stadt Leipzig >> Was macht Leipzig als Musikstadt einzigartig? Das Einzigartige ist die große Tradition beginnend mit dem fast 800 Jahre alten Thomanerchor, den Johann Sebastian Bach 27 Jahre als Thomaskantor geleitet hat. Schon das Dreifach-Jubiläum, das wir im Jahr 1993 feiern konnten, spricht für sich: 300 Jahre Oper, 250 Jahre Gewandhausorchester und 150 Jahre Musikhochschule. Nur wenige Städte haben Vergleichbares zu bieten. Leipzig weist einfach eine Fülle von Einrichtungen auf, die in der Gesamtheit singulär ist. An welcher Position steht die Musikstadt Leipzig im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen? Man muss unterscheiden: auf der einen Seite steht die große Tradition der Musikstadt Leipzig, auf der anderen die Gegenwart. Blickt man auf die Tradition, dann stehen wir ganz vorn: Vor allem im 19. Jahrhundert ist Leipzig regelrecht aufgeblüht und erreichte gleich nach Wien den Rang als bedeutendste Musikstadt in Europa und weltweit. Was die Gegenwart angeht, denke ich, dass wir Potenziale haben, die noch weiter entwicklungsfähig sind, aber auch in einem gewissen Maße entwicklungsbedürftig. Noch sind wir nicht wieder mit allen Einrichtungen in der obersten Liga präsent. Wie bewerten Sie die Kooperation der Kulturinstitutionen mit dem LTS bei der weltweiten touristischen Werbung? Die Anfänge waren nicht sehr glücklich, da beide Bereiche wechselseitig "gefremdelt" haben. Aber seit mehreren Jahren läuft die Zusammenarbeit immer besser. Ich bin froh darüber, weil die Unterstützung auf Gegenseitigkeit beruht: Der eine profitiert vom anderen. Den heutigen Zustand finde ich deswegen außerordentlich befriedigend. Ist Kultur ein Wirtschaftsfaktor? Kultur ist unbedingt ein Wirtschaftsfaktor in Form von Image: Kultur kann neben anderen ein Kriterium für die Entscheidung eines Unternehmens zur Ansiedlung an einem Ort sein. Hinzu kommt das Stichwort "Umwegrentabilität". Diese haben wir beim Bachfest 2000 im Rahmen einer wissenschaftlichen Untersuchung berechnen lassen. Und dabei wurde festgestellt, dass das Bachfest ein Besucher-Klientel in unsere Stadt zieht, das einen hohen Bildungsstand sowie ein überdurchschnittliches Einkommen aufweist und eine Vorliebe für gutes Essen und gute Hotels hat. Das ist unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten natürlich sehr interessant vor allem für den Dienstleistungssektor. Das Ergebnis der Berechnungen zeigt: Wir haben hier Potenziale und wir sind auf dem richtigen Weg. Was würden die Olympischen Sommerspiele 2012 der Leipziger Kultur bringen? In der jetzigen Phase, der Bewerbung, gibt es eine gesteigerte Neugier auf Leipzig. Gerade in Westdeutschland stellt man sich die Frage: "Warum ist gerade Leipzig Bewerberstadt geworden? Was ist das Besondere an dieser Stadt?" Die Touristenzahlen nehmen jetzt zu und die Menschen wollen diese Stadt kennen lernen. Wir spüren das auch im Kulturbereich ganz deutlich, z.b. am Interesse der Touristen an den Motetten und Kantaten mit den Thomanern; zeitweilig haben die Besucher Mühe, für diese Konzerte einen Sitzplatz zu ergattern und das, obwohl die Thomaskirche immerhin über 1500 Sitzplätze verfügt. Fest steht: wenn es zu einer Olympia-Entscheidung für Leipzig kommen sollte, wird das Kulturprogramm einen wichtigen Beitrag leisten. Und wenn die olympische Dekade für Leipzig beendet ist, dann wünsche ich mir, dass alle Welt weiß: Leipzig ist eine großartige Kulturstadt. Herr Dr. Girardet, wir danken Ihnen für dieses Interview. Das Interview führten Marlen Schöne und Birgit Hipler Interview mit Dr. Georg Girardet Eine Frage an Richard Schrumpf Herr Schrumpf, Sie waren Mitinitiator des Projekts "Musikstadt Leipzig". Was versprechen Sie sich aus touristischer Sicht? "Die DZT ruft im Jahr 2004 weltweit das Themenjahr Musikland Deutschland aus. Deshalb möchten wir diese Chance nutzen und die internationale Aufmerksamkeit gezielt auf Leipzig lenken. Während wir in den vergangenen Jahren erfolgreich die Multiplikatoren beworben haben, kommt nun ein neuer Baustein hinzu, denn das Projekt Musikstadt Leipzig legt den Fokus direkt auf die Endverbraucher. Durch die erstmalige Kooperation von 12 Musikinstitutionen können die Zielgruppen effizienter angesprochen werden. Vor kurzem hat der LTS mit den Internet-Auftritten: und neue Informations- und Arbeitsplattformen für Reiseveranstalter und Multiplikatoren geschaffen, die sehr gut angenommen werden. Es liegt nun an uns, Leipzig als Musikstadt mit dem Zugpferd Johann Sebastian Bach weltweit zu kommunizieren und spezielle Märkte und Zielgruppen mit konkret buchbaren Angeboten direkt anzusprechen. 18 >> NÄHER dran rathausecke <<

19 Berufsleipziger aus Leidenschaft Ein Gastkommentar von Alexandra Naumann Aufgegriffen/Beitrag von Alexandra Naumann, Geschäftsführerin der Leipzig Erleben GmbH >> Gästeführer sind ein besonderer Menschenschlag: historisch bewandert, pädagogisch geschult, kulturell gebildet und stets auf dem neuesten Informationsstand über alles, was ihre Stadt betrifft. Hinzu kommt die wundervolle Gabe, diese Fülle von Informationen humorvoll oder ernst, detailgetreu oder anekdotisch, kurz und knackig oder ausführlichst vermitteln zu können. Offenbar ist es diese Vielseitigkeit, die monatlich ein gutes Dutzend Menschen dazu bringt, sich bei der Leipzig Erleben GmbH zu melden und anzufragen, wie man eigentlich Gästeführer wird. Nun, das ist eine gute Frage, deren Antwort kaum einer kennt. Gästeführer sind nämlich keine Geschichtsstudenten, die ihr BAFöG aufbessern, und auch keine Rentner, die sich nebenbei ein Zubrot verdienen. Zumindest nicht in Leipzig: unsere Gästeführer mittlerweile knapp 80 an der Zahl sind hervorragend ausgebildet, und zwar in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer zu Leipzig haben wir mit den Partnern Leipzig Tourist Service e.v. und IHK den deutschlandweit ersten IHK-Ausbildungskurs für Gästeführer konzeptioniert. Höchste Zeit, fanden wir. In Österreich und Italien beispielsweise werden Gästeführer an Hochschulen ausgebildet. In Deutschland dagegen kann jeder Führungen anbieten. Die Folgen haben wir oft genug zu spüren und zu hören bekommen: bitterliche Beschwerden von Gästen in der Tourist-Information, die auf einen sogenannten "Stadtführer" hereingefallen waren und sich mit Halbwahrheiten und einem Schreckensbild von Leipzig konfrontiert sahen. Deshalb werden die offiziellen Guides seit 1999 bei der IHK ausgebildet; alle schon für uns tätigen Gästeführer haben den IHK- Kurs ebenfalls absolviert. Er umfasst 160 Stunden und die Themenbereiche Tourismus in Leipzig, Recht, Methodik, Didaktik und natürlich sächsische sowie Stadtgeschichte. Nach etwa einem halben Jahr werden die Gästeführerneulinge getestet, und nur bei bestandener Prüfung dürfen sie fortan Gästegruppen betreuen. Die Auswahl ist streng und die Tests sind schwer schließlich sollen die jährlich gut Gäste, die eine Stadtführung buchen, keinen Grund zur Klage haben. Vor vielen Jahren veröffentlichte der Franzose Guy Abécassis, ein ehemaliger Reiseleiter, ein Buch, in dem er seine Erfahrungen mit Reisegruppen beschreibt. "100 Koffer auf dem Dach" ist ein amüsantes Werk, in dem Sie ziemlich jedes Kli- schee über Busreisegruppen finden werden. Es ist auch eine hervorragende Lektüre für Menschen, die täglich mit Reisegruppen zu tun haben als abschreckendes Beispiel, wie lieblos man mit seinen Gästen umgehen kann. Natürlich bleibt einmal ein Fotoapparat im Bus liegen oder muss ein Teilnehmer unterwegs eine gewisse Örtlichkeit aufsuchen. Aber neben den fachlichen, den historischen Kenntnissen und Fähigkeiten des Gästeführers zeigt sich genau hier seine soziale Kompetenz der zweite große Baustein in jeder erfolgreichen Gästeführerkarriere. Nicht der ist erfolgreich und viel gefragt, der die meisten Details über die Leipziger Stadtgeschichte kennt, sondern der, der Neue Touren in Leipzig Passend zur Jahreszeit gibt es neue Führungen, bei denen Sie garantiert nicht im Regen stehen: Ei verbibbsch die sächsische Bustour: In einem Oldtimerbus geht es mit einer original sächsischen Marktfrau durch die Stadt. Neben sächsischen Eigenarten, Spezialitäten, Sprüchen und Gedichten darf ein Crash-Kurs in Sächsisch natürlich nicht fehlen. Keller und Katakomben der Leipziger Untergrund: Ein knappes Dutzend Keller, Katakomben und Gewölbe haben wir ausfindig gemacht. Neben bekannten Gohliser Schlösschen sie sympathisch und spannend, animativ und interaktiv vermitteln kann. Um dieses hohe, selbst vorgegebene Niveau zu halten, unterzieht sich übrigens jeder unserer Gästeführer alle zwei Jahre einem erneuten Test und nimmt in der Zwischenzeit an mindestens zehn Weiterbildungen teil. Dieses konsequente Qualitätsmanagement hat uns im vergangenen Jahr eine große Ehre eingebracht: Wir wurden Mitglied im "Forum Neue Städtetouren", einem exklusiven Zusammenschluss sogenannter "Stattreise"-Anbieter. Das sind Gästeführungsorganisationen, die sich einem qualitätsbewussten Tourismus verschrieben haben und keine 08/15-Touren unterirdischen Sehenswürdigkeiten wie Auerbachs Keller und Moritzbastei sind auch Räume dabei, die der Öffentlichkeit sonst vorenthalten bleiben. Zum Abschluss gibt es einen Drink in einem traditionsreichen Kellergewölbe. Kuriose, aufsehenerregende und tragische Kriminalfälle in Leipzig: Gruselig geht es zu während des Stadtrundgangs, der zahlreiche Kriminalfälle aus Leipzigs Geschichte vorstellt. Das Spektrum reicht von der Hinrichtung Woyzecks über den Pelzdiebstahl Karl Mays bis hin zur Leipziger Löwenschlacht. offerieren wollen, sondern einen Einblick in ihre Stadt geben, der den Gast begeistert und ihm das Gefühl gibt, auch wirklich da gewesen zu sein. "Da gewesen" sind in diesem Jahr allein bis September Gäste. Erfreulich ist der hohe Anteil an "Wiederholungstätern", die sich meist den gleichen Gästeführer, den selben "Berufsleipziger" wünschen wie beim Besuch davor. Diese Wünsche erfüllen wir gern, zeigen sie doch, dass wir mit unserem Qualitätskonzept auf dem richtigen Weg sind. Und übrigens: Sie erkennen die IHK-zertifizierten Gästeführer der Leipzig Erleben GmbH an ihren blauen Gästeführer-Ausweisen, die sie als offiziellen LTS-Guide kennzeichnen. Wem s zu wohl ist, der fährt nach Gohlis: Leipzigs Nobelstadtteil kann neuerdings auch per Busrundfahrt entdeckt werden. Neben Sehenswürdigkeiten wie Gohliser Schlösschen und Schillerhaus gibt es auch viele Kleinode zu bewundern. Nicht fehlen darf eine zünftige Gose in der Gosenschenke "Ohne Bedenken". Neben diesen neuen Touren können Sie bei uns auch Führungen durch das Bundes-Verwaltungsgericht, die Arena Leipzig und das Stadion buchen auch dort dürfen wir exklusiv führen. Genauere Infos gibt es unter: >> gastkommentar >> NÄHER dran 19

20 Tourismus-Notizen Kurzmeldungen aus Hotellerie, Gastronomie, Kultur und Wirtschaft Leipziger Messe hat neuen Geschäftsführer Wolfgang P. Marzin wird neuer Chef der Leipziger Messe und tritt seinen Posten unmittelbar nach der Internationalen Handwerksmesse in München im März 2004 an. Der knapp 40-jährige wechselt von der Spitze der Gesellschaft für Handwerksmessen mbh München zur Chefposition in Leipzig. Da Wolfgang P. Marzin mit den Auslandsgeschäften vertraut ist und sich bereits in München und Düsseldorf als exzellenter Manager erwiesen hat, sind sich die Vertreter der Gesellschafter darüber einig, dass der künftige Messechef und Vater dreier Kinder die Herausforderung, die "Mutter aller Messen" - die Leipziger, zu führen, erfolgreich meistern wird. Speisen wie einst im Zeppelin Airport-Romantik pur Mit dem "Airport-Restaurant Zeppelin" bereichert seit Sommer 2003 eine neue Lokalität das kulinarische Angebot am Flughafen Leipzig/Halle. Die Einrichtung ist sehr originell und erinnert vom Design an eine Lounge aus der Frühzeit der Luftfahrt. Neben bodenständigen Gerichten der Region wird eine Auswahl der Vielfalt aller Herren Länder angeboten und das zu einem Preis-Leistungs-Verhältnis, das auf deutschen Flughäfen seinesgleichen sucht. Neu ist auch das "Airport-Bistro Ju52". Dort hat schon mancher Gast länger als eigentlich gedacht verweilt, weil sich von hier durch die riesige Glasfront des Flughafens ein Blick über die Start- und Landebahn Nord einschließlich spektakulärer Sonnenaufgänge bietet. Mit der Eröffnung der beiden gastronomischen Einrichtungen haben die beiden Geschäftsführer der Fantastic GmbH, Lutz Albrecht und Axel Thier, ein innovatives Konzept umgesetzt, das den Erwartungen der Gäste sehr entgegenkommt. Lichtinstallation und Brunnen auf dem Nikolaikirchhof Seit ziert den Kirchhof ein Brunnen, und außer der Säule erinnert jetzt auch eine Lichtinstallation auf originelle Weise an die Demonstrationen vom Herbst `89. Letzere besteht aus 144 Lichtsteinen im Pflaster des Nikolaikirchhofs und wird über Glasfaserkabel unterirdisch mit Licht versorgt. Zwischen 20 und 23 Uhr schalten sich die Lichtsteine einer nach dem anderen ein. Sie leuchten grün, blau und rosa. Weiterhin wurde ein Brunnen installiert, der aus einer 3,30 m großen kreisrunden Schale besteht, die auf einem aus 24 Elementen bestehenden Sockel aufgesetzt ist. Der Wasserspiegel reicht bis zum Rand der Schale, so dass das Wasser über den Rand rinnt. Es entsteht der Eindruck, als sickere das Wasser unmittelbar durch die Brunnenwand aus dem Stein. Bundespräsident Rau auf Leipzigtour mit 181 Diplomaten Alle Hände voll zu tun hatte vor kurzem Dr. Magdalena Grams, Leiterin des Referats Protokoll der Stadt Leipzig. Die jährlich stattfindende Zusammenkunft mit den 181 in Deutschland akkreditierten Vertretern des diplomatischen Corps verlegte Bundespräsident Johannes Rau in diesem Jahr nach Leipzig. Die Botschafter besichtigten Leipzig und führten Gespräche mit wichtigen Entscheidern. Dabei wurde ihnen Leipzig als eine Stadt des Sports, der Kultur und Wirtschaft vorgestellt. Rau sprach sich dabei deutlich für Leipzig als Olympia Bewerbungsstadt aus und sieht vor allem die Menschen rund um Leipzig mit ihrer Begeisterungsfähigkeit, ihrer Kreativität und ihrer Weltoffenheit als wichtigstes Aushängeschild der Bewerbung. Die Diplomaten werden ihre Leipzig- Eindrücke nun in die Welt hinaus tragen. Sportliches im RAMADA- TREFF HOTEL LEIPZIG Nicht nur Tagungen, Konferenzen, Seminare finden im RAMADA-TREFF HOTEL LEIP- ZIG statt, sondern auch viele bedeutende sportliche Ereignisse haben dort einen professionellen Partner. Ob zum Daniel Nivel-Cup, den Saxonian Dance Days oder Mitteldeutscher Marathon, es gilt sportliches Fairplay! Längst hat sich das RAMA- DA-TREFF HOTEL LEIPZIG nicht nur als Tagungshotel einen Namen geschaffen, sondern gehört mit zu den bevorzugten Beherbergungsstätten von Sportlern aus aller Welt. Ob Boxring in Tagungsräumen als Trainingsstätte, ein Parkplatz voller Fahrräder als Zwischenstop der Sachsentour, tanzende Paare in der Hotellobby als Aufwärmphase vorm großen Finale... das RAMADA-Team macht alles mit! Oder was halten Sie vom Bikertreffen? Durch Holm Retsch, den Direktor des Hauses, ins Leben gerufen und organisiert, findet dieses Treffen vier mal im Jahr statt. Die nächste Tour geht durchs Erzgebirge. Aus "Orient-Express" wird "STEAKTRAIN" Am wurde das neue Restaurant STEAK- TRAIN im Seaside Park Hotel eröffnet. Optisch hat sich zu seinem Vorgänger, dem Orient-Express, nichts geändert, aber dafür küchentechnisch. Der Gast entscheidet sich zunächst für ein frisches Steak aus einem reichhaltigen Steakangebot, welches dann auf einem edlen Lavasteingrill zubereitet wird. Die Spezialität des Hauses nennt sich "Surf & Turf" und ist eine Kombination aus Filetsteak und Garnelenschwanz. Dazu gibt es viele verschiedene Beilagen in separaten Schälchen, die zur Kommunikation unter den Gästen beitragen. Aber am besten Sie lassen sich selbst von der gepflegten, gediegenen Atmosphäre verzaubern und genießen nebenbei die im- posanten Reisebilder aus den USA untermalt von ruhiger Jazzmusik. Erich Loest und Christian Führer standen für Star- Fotografen Modell Der bekannte Leipziger Schriftsteller Erich Loest und Christian Führer, Pfarrer der Nikolaikirche, sind auch vor dem eher ungewohnten Kameraobjektiv wahre Profis und die idealen Vertreter der Stadtmarketing Kampagne "Leipziger Freiheit". "Ich dachte, das ist ein netter Kumpel" erinnerte sich Erich Loest an das Foto- Shooting mit dem Starfotografen Olaf Martens. Die Botschaften der neuesten Kampagnenmotive sind aufs Engste mit den beiden durch ihr mutiges Eintreten für Frieden und Freiheit herausragenden Persönlichkeiten und ihrem Wirken für Leipzig verbunden. Erich Loest ist nun ebenso wie der "Wendepfarrer" Christian Führer in "seiner" Nikolaikirche überall in der Stadt auf den riesigen Plakaten zu sehen.infos: 20 >> NÄHER dran tourismusnotizen <<

21 Portal "Zum Arabischen Coffe Baum" Auenwald Leipzig in Superlativen >> Leipzig ist eine Stadt, die wie kaum eine andere vergleichbare Großstadt viele einzigartige Attraktionen und Superlative besitzt, von denen oftmals selbst die Einheimischen sagen: "Das habe ich gar nicht gewusst!". Wir möchten mit "NÄHER dran" zukünftig dazu beitragen, dieses Wissensdefizit abzubauen und veröffentlichen aus diesem Grund in jeder Ausgabe zehn Superlative. Kennen Sie weitere, als die unten aufgeführten? Wir freuen uns auf Ihre Zusendungen. 1. In Leipzig wurde 1895 die weltweit erste Mustermesse durchgeführt Zu Recht trägt Leipzig als älteste Messestadt der Welt den Beinamen "Mutter der Messen", denn im Jahre 1895 fand die erste Mustermesse an der Pleiße statt lud Leipzig übrigens zur ersten Technischen Messe ein. 2. Die Deutsche Bücherei wurde 1913 in Leipzig gegründet Das Gesamtarchiv des deutschen Schrifttums, in dem alle in deutscher Sprache erschienenen Publikationen gesammelt werden, vereinigte sich mit der 1947 in Frankfurt am Main gegründeten Deutschen Bibliothek. Beide teilen sich seither die Archivierung von Neuerscheinungen. 3. Leipzig besitzt mit dem "Coffe Baum" das zweitälteste Cafè-Restaurant Europas Das erste Cafè-Restaurant wurde 1694 in Leipzig eröffnet und ab 1719 als "Coffe Baum" unter dem Gründer Johann Lehmann fortgesetzt. Beim "Coffe Baum" handelt es sich um das zweitälteste Cafè-Restaurant Europas. Es dokumentiert die sprichwörtliche Liebe der Kaffeesachsen zu dem heißen Getränk. 4. Leipzig erhielt die erste Kaffeehausordnung Deutschlands In Leipzig befindet sich nicht nur das älteste Café-Restaurant Deutschlands, sondern in Leipzig wurde 1697 durch den Rat der Stadt auch die erste deutsche Kaffeehausordnung erlassen. 5. Die erste Handelsschule Deutschlands wurde in Leipzig gegründet 1898 eröffnet war die Handelschule Wegbereiter der Betriebswirtschaftslehre als akademische Disziplin. Seit 1996 setzt die Handelshochschule Leipzig in freier Trägerschaft diese Tradition fort. 6. Leipzig ist deutschlandweit die drittgrünste Stadt Der europaweit einzigartige grüne Gürtel mitten in der Stadt ist mit 1800 ha holztragender Fläche einer der größten zusammenhängenden Auenwälder. Ausgedehnte Parks wie das Rosental und der Clara-Zetkin- Park tragen dazu bei, dass Leipzig die drittgrünste Stadt in Deutschland ist. 7. In Leipzig entstanden 1826 die ersten Wetterkarten Die Meteorologie hat in Leipzig eine große Tradition. Hier entstanden 1826 die ersten Wetterkarten, geschaffen vom Physik-Professor Heinrich Wilhelm Brandes. 8. Leipzig war Sitz der ersten Landesbank in Deutschland Im Jahre 1698 siedelte sich in Leipzig die erste Landesbank in Deutschland an. Heute betrachten über 100 Banken Leipzig als wichtigen Zukunftsstandort und Finanzplatz. 9. In Leipzig ist der älteste intakte Hammerflügel Deutsche Bücherei der Welt ausgestellt Das Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig zählt zu den bedeutendsten seiner Art in der Welt. Es beherbergt 5000 Exponate aus fünf Jahrhunderten darunter zahlreiche Kostbarkeiten und Kuriositäten des europäischen Musikinstrumentenbaus wie etwa den ältesten intakten Hammerflügel der Welt. 10. Mit seinen qm ist der Leipziger Augustusplatz der größte Stadtplatz Deutschlands Als man 1834 mit der Anlage begann, befanden sich hier noch Gärten. Bedeutung erlangte der Platz vor allem während der Friedli- chen Revolution `89, als sich dort bis zu Demonstranten versammelten. "Leipzig ist die lebendigste Stadt in den neuen Bundesländern. Alle anderen sind dagegen nur Museen. Ich war jetzt drei Mal in Leipzig und restlos begeistert." Hildegard Henneke, Henneke-Reisen, Arnsberg Leipzig...? Was fällt Ihnen zur Stadt noch Außergewöhnliches ein? Schreiben Sie an den Leipzig Tourist Service e.v., Kennwort: "Superlative", Richard-Wagner- Str. 1, Leipzig oder senden Sie uns eine Mail an: >> leipzig in superlativen >> NÄHER dran 21

22 Das Redaktionsteam beim Sichten der Leserbriefe Meinungen-Ansichten >> Herzlichen Dank für die vielen s und Briefe, die zu unserer ersten Ausgabe eintrafen. Ihre Hinweise tragen wesentlich dazu bei, "NÄHER dran" noch lesenswerter zu gestalten. Nachfolgend veröffentlichen wir einige Zuschriften. "Mit Interesse und Aufmerksamkeit habe ich die neue Zeitschrift NÄHER dran gelesen. Mit ihr setzt der LTS seine Aktivitäten gezielt fort und sie stellt auch ein Beitrag zur Unterstützung von Leipzigs Olympiabewerbung dar. Bei allem Elan und aller Euphorie muss man sich von Beginn an klar darüber sein, dass es schwierig wird, im gegenwärtig schon sehr umfangreichen und vielfältigen Blätterwald auf Dauer Erfolg zu haben. Ich kann Ihnen nur Glück dazu wünschen. Doch Glück hat nur der Tüchtige mit einem guten Produkt. Gestatten Sie mir deshalb einige Anmerkungen, die vielleicht Anregungen zu Verbesserungen geben: Die Zeitung muss noch ein klareres Profil erhalten. Aus der Summe der Artikel der ersten Ausgabe konnte ich die Zielsetzung nicht erkennen. Richtet sie sich primär an Vermieter, Tourismusinteressierte der Region oder Besucher der Stadt und hat sie bei letzteren eine Zielgruppe im Auge? Die Artikel sollten knapp und lesenswert sein. Ich habe dreimal angesetzt, um Ihr Vorwort zu lesen, kam aber über die selbst getroffene Aussage, wozu brauche ich das, nicht hinaus. Eine 5-Spalten Zeitung finde ich problematisch in Bezug auf Lesbarkeit. Ich würde höchstens 4 Spalten empfehlen, denn in der jetzigen Form muss der Leser nach 3-5 Worten die Zeile wechseln. Meine Hinweise sind vielleicht etwas kritisch, doch wir geben selbst eine Zeitung heraus, und ich weiß, wie kompliziert es ist und welch persönlicher Aufwand der Mitarbeiter und Verantwortlichen damit verbunden ist. Ich hoffe, dass NÄHER dran auch LANGE dran bleibt." Dr. sc. Walter Dlouhy, Vorsitzender des Tourismusverbandes Dübener Heide e.v., Kemberg "Interessant, informativ. Weiter so!" Roswitha Schlesinger, BTSK- Bildung + Touristik, Borkheide "Eure Zeitung ist super sie lebt echt von den Praktikanten - auch wenn ich mir die Fotos betrachte. Gut so!" Antje Reichstein, Fachhochschule Wilhelmshaven "Wozu schicken Sie uns das Kompendium `NÄHER dran? Als Beleg, dass die Lachmesse mal wieder totgeschwiegen wurde? Wofür liefern wir eigentlich fortwährend dem LTS Zuarbeiten über die LM?" Arnulf Eichhorn, Veranstalter der Leipziger Lachmesse, Leipzig "Die Idee zeitnah und manchmal auch witzig über Leipzig zu berichten, finden wir sehr gut. Herr Schmidt aus Ihrem Hause teilte uns mit, dass NÄHER dran auch regelmäßig an die DZT-Auslandsvertretungen verschickt wird. Darüber hinaus werden wir die Zeitschrift in unserer Presseabteilung in Frankfurt/Main für die Travel Tipps nutzen. Wir wünschen Ihren fleißigen Praktikanten noch viel Erfolg!" Birgit Dittmar, Deutsche Zentrale für Tourismus e.v., Frankfurt/Main "Danke für die interessanten Neuigkeiten! Das Magazin macht einen sehr guten und frischen Eindruck. Ich hätte allerdings einen Vorschlag: Es würde die Mühe kaum vergrößern, aber die Durchsicht erleichtern, wenn Sie bei der Erstellung des PDF-Dokuments zugleich Lesezeichen anlegen würden, mit denen man leichter durch das ganze Dokument navigieren kann." Tobias Gohlis, Hamburg (u.a. Autor des "DUMONT Leipzig") "Herzlichen Glückwunsch zu dem tollen Praktikanten- Team, das dieses Exemplar auf den Weg gebracht hat. Besonders interessant waren ihre Beiträge zur Qualitätsoffensive, Tourismusfrühstück und ihre Kampagne Leipziger Freiheit. Für die Neuauflage der Zeitschrift wünsche ich weiterhin zündende Ideen." Bärbel Pieper, Geschäftsstellenleiterin Tourismusverband Sachsen-Anhalt e.v., Magdeburg "Ihre Ausgabe 1/03 NÄHER dran gefällt mir sehr gut. Als Vermittler von Immobilien in Leipzig an Kapitalanleger in Nordrhein-Westfalen mache ich bei meinen Kunden sehr viel Werbung für Leipzig. Gerne würde ich dem einen oder anderen ausgesuchten Kunden von mir vor einer Reise nach Leipzig NÄHER dran zur Verfügung stellen. Ich würde mich über eine Übersendung freuen und denke so an 10 Exemplare wenn es möglich ist. Herzliche Grüße nach Leipzig." Christian Sturm, Kapitalanlagen, Mönchengladbach "Das sin ja schöne Aussichten...! Sehr lebendig geschrieben " Robert Buri, Reisebüro Buri, Amelinghausen "Ich bin begeistert! Das war eine tolle Idee, die Praktikanten die Pressearbeit so hautnah erleben zu lassen. Hoffentlich läuft dieses Projekt gut an und es wird noch viele weitere Ausgaben geben." Nancy Salevsky, Bad Düben "Es ist eine gute Idee, über die touristischen Neuigkeiten aus Leipzig aktuell zu informieren, so dass jeder Interessierte und insbesondere die Tourismuswirtschaft darüber in Kenntnis gesetzt wird, was sich in Leipzig alles bewegt. Ich sage Herzlichen Glückwunsch zu dieser Zeitschrift und ihrer gelungenen Darstellung, wünsche weiterhin viel Energie und Kreativität für dieses Projekt." Petra Hedorfer, Deutsche Zentrale für Tourismus e.v. Vorstand Marketing "Inhaltlich habe ich einiges finden können, das für mich von Interesse ist und ich mir bei meinem nächsten Besuch genauer ansehen werde. Auch das Layout ist gelungen. Das Heft werde ich auf jeden Fall archivieren und zwar nicht im Papierkorb." Volker Hamann, HAMimages, Hamburg 22 >> NÄHER dran meinungen-ansichten <<

23 Die sieben "Boss-Typen" Aufgegriffen/Beitrag von Richard Schrumpf Wer mich kennt vermutet richtig, dass es sich im folgenden wohl kaum um eine tiefenpsychologische Studie, sondern um eine Karrikatur verschiedener Führungstypen und Führungsstile handelt. Man nehme es deshalb als das, was es sein möchte: "Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung". Der Bürokraten-Typ Motto: "O sancta complicitas!" Sein Schutzpatron ist der heilige Bürokratius und seine "Bibel" das Parkinsonsche Gesetz: "Bürokratie schafft Arbeit. Und Ärger. Und Leerlauf. Und Macht. Und Ohnmacht. Aber immer Ordnung. Und das ist die Hauptsache." Er ist ein Ordnungsfanatiker und Konservativer." Das hat man immer so gemacht. Das ist nie anders gewesen. Da könnte ja jeder kommen." Da der Teufel im Detail liegt, regelt er alles bis ins Kleinste und erstickt so die Freiräume für seine Mitarbeiter. "Was hat man davon", warnt er, "wenn man recht hat, man muss auch noch mit dem Juristen rechnen!" In Flüsterwitzen geißeln seine Mitarbeiter seine Pedanterie und Rechthaberei. "Was ist der Unterschied zwischen einem Hahn und unserem Chef?" "Der Hahn scharrt im Mist, um ein Körnchen zu finden Unser Chef scharrt in einem Haufen Körner, um ein Stückchen Mist zu finden." müssen wollen." Er möchte überall im Mittelpunkt stehen und genießt es, wenn sich alles um seine Person dreht. Bescheidenheit ist nicht seine Stärke und seine Einbildung nicht weniger ausgeprägt als seine Ausbildung. Wie sein egozentrisches Naturell, so sein Führungsstil: autoritär. Mit den Worten "So nicht!" pflegt er Vorschläge seiner Mitarbeiter abzublocken. Fehler sucht er stets bei den anderen, nie bei sich selbst. Von seinen Untergebenen erwartet er unbedingten Einsatz. Überarbeitete Mitarbeiter spornt er mit "Nur weiter so, ausgezeichnet!" an. Verheiratete Männer zieht er ledigen vor, weil sie bereits gewohnt sind, sich unterzuordnen. "Unser Chef wird Ihnen gefallen", wird dem Neuling versichert, "das ist bei uns Vorschrift". Die Gedankenfreiheit ist gewährleistet: Wer mit seiner eigenen Meinung zum Chef ins Büro geht, hat das Recht, mit der Meinung des Chefs wieder herauszukommen. Zusammengefasst: "The Boss is not always right; but he is always the Boss". verliert dabei oft selber die Richtung. Typisch seine Reaktion bei einer Straßengabelung: "Nach links blinken nach rechts fahren." Der Polit-Typ Motto: "Politik ist nicht alles, aber ohne Politik ist alles nichts." Er ist mit allen Wassern des politischen Metiers gewaschen: ein guter Taktiker, klug, geschickt, vorsichtig, abwägend und berechnend. Auf verfängliche Fragen antwortet er ausweichend: "Ich würde meinen, dass ich dazu noch nichts Verbindliches sagen möchte." "Sind Sie für oder gegen Atomkraftwerke?" fragt ihn ein Journalist. Antwort: "Ja". Auch auf gesellschaftlichem Parkett ist er rutsch- und standfest. Politiker bleibt er selbst im privaten Bereich. So reist er in seiner Freizeit lieber mit dem Auto als mit der Eisenbahn, weil er sich jedes Mal persönlich angesprochen fühlt, wenn es aus den Bahnhoflautsprechern tönt: "Bitte zurücktreten!" Seine Ferien verbringt er am liebsten in den Bergen, weil er dort immer ein Echo findet. Dass man es nie allen recht machen kann, bestätigt eine Karte, die er während eines Krankenhausaufenthalts von einigen Kollegen erhält: "Wir wünschen Ihnen mit 20 gegen 5 Stimmen, bei drei Enthaltungen, gute und rasche Besserung!" Der Manager-Typ Motto: "Es gibt noch viel zu tun packen wir s an!" Die Marktforscher bezeichnen ihn als "Stigma-Typ"; progressiv, extrovertiert, aktiv, vital, anspruchsvoll, kritisch, zielstrebig und draufgängerisch. Kurz: Ein Manager by doing, der dem gesunden Menschenverstand mehr vertraut als nüchterner Paragraphenlogik, der mutigen Tat mehr als den tönenden Worten. Er ist Antibürokrat. "Wenn zehn Personen für eine Arbeit bezahlt werden, die fünf Personen billiger erledigen können, wenn sie zu dritt wären und zwei davon krank, dann stimmt etwas nicht mehr. Und er zitiert einen Ausspruch: "Wir sterben noch einmal daran, dass Juristen leben wollen". In seinem Büro türmen sich in scheinbarer Unordnung die Aktenberge. Aber der Schein trügt, wie sein Wandspruch verrät: "Nur ein Dummer räumt sein Büro auf. Ein Genie beherrscht das Chaos". Der Angler-Typ Motto: "Es gibt noch vieles zu tun warten wir es ab!" Er gehört zu der Spezies der menschlichen Immobilien. Deshalb verhält er sich bei seiner Arbeit wie ein Angler: geduldig und gelassen. Er steckt seine Rute so lange ins Wasser, bis eine Entscheidung vorbeifließt und anbeißt. Sein Vorbild ist das Der Louis-Quartorze-Typ Motto: "L état c est moi" oder "Einer will und die anderen Der Chamäleon-Typ Motto: "Hier stehe ich ich kann auch anders" Er schwimmt nicht gegen den Strom, sondern richtet seine Fahne nach dem Wind. Sein Ideal ist der sogenannte "runde" Chef, der nirgends aneckt und sich aalglatt und bedenkenlos der jeweiligen Situation und Person anpasst. Die "Vierfrucht" - Fahne der Internationale und der Opportunismus symbolisieren seine äußere und innere Wandlungs- und Anpassungsfähigkeit. Der persönliche Standpunkt ist nie ganz klar erkennbar. "Welche Meinung vertritt eigentlich Ihr Chef in dieser Sache?" Antwort: "Das kommt darauf an, mit wem er spricht." Er richtet sich nach allen Richtungen und >> boulevard >> NÄHER dran 23

24 "perpetuum immobile", seine besten Mitarbeiter sind die Schublade, die lange Bank und der sogenannte "runde Ordner", im Volksmund auch Papierkorb genannt. Sein zuverlässigster Freund und Helfer jedoch ist die Zeit: "Kommt Zeit, kommt Rat." Nach dem Führungsprinzip "Laisser-faire, laisser-aller", darf jeder tun und lassen was er will, auch auf die Gefahr hin, dass nicht jeder kann, was er tut und lässt. Böse Zungen werfen ihm vor, er beginne jeweils schwach, um dann stark nachzulassen. Er verspricht nichts und das hält er auch. Er hat kein Programm und das erfüllt er. Er wäre somit eine ideale Speise für Kannibalen: "Viel Sitzfleisch und wenig Rückgrat." Der Stress-Typ Motto: "Je stresser, desto besser" Unter der Devise "Wer pausiert, der oxidiert" ist er ständig in Rotation. Als "perpetuum mobile" eilt er von Ort zu Ort, von Sitzung zu Sitzung, so dass seine Mitarbeiter von ihm oft nur die Absätze sehen. Er vergisst dabei die Warnung in "Der Narr" von Gottfried Hänisch: Ein Mann hat einen großen Terminkalender und sagte zu sich selbst: Nun sind alle Termine eingeschrieben, aber Der Schnappschuss des Quartals doch sind die Tagung X und die Tagung Y, die Sitzung der Synode und des Gemeinderats nicht eingeplant. Wo soll ich sie alle unterbringen? Und er kaufte sich einen größeren Terminkalender mit Einteilungsmöglichkeiten der Nachtstunden, disponierte noch einmal, schrieb alle Tagungen und Sitzungen ein und sagte zu sich selbst: "Nun sei ruhig, liebe Seele, du hast alles gut eingeplant. Versäume nur nichts!" Aber je weniger er versäumte, umso mehr stieg er im Ansehen und wurde in den Ausschuss Q und in den Ausschuss K gewählt, zweiter und erster Vorsitzender, Präsident, und eines Tages war es dann soweit, und Gott sagte: "Du Narr, diese Nacht stehst du auf meinem Terminkalender!" Glorsischd... De Gwardalschellde >> Offgewacht, bald is Weihnachten. Denken se dran, ihren Kindern einen Adventskalender zu koofen, fürs vergessen gibbst hier keine Ausrede. Zur Not könnse ja das Tiddlblatt von dor Zeitung nehmen. Un wenn alle Schdränge reissen, is ja och widdor dies Jahr der Riesenkalender offgehängt. Tja meine Herrschaften, als mer uns das letzte mal gedroffen ham, is mir noch fast das Wasser im Putzeimer verdunstet un heute muss sch offpassen, das mir dor rakel nich an dor scheibe anfriert... Wissense, mer soll sisch ja als kleinor Mann nich in de Polidik einmischen. Awer was sagen wird mer wohl noch dürfen. Un isch sache Ihnen, wie se in dor letztn Zeit unsre scheen Olymbiabewerbung mid rangezottelten Skandalen mies machen wolld n, da is mior schonn de Hudschnur geblazzt. Nischt is bewiesn, alles stimmd nur zur Hälfte, aber da schreid dor erste schon nach Rückzug. Wenn das Blücher genauso gemacht hädde, hädd mer de Völkerschlacht nich gewonnen, das sach isch Ihnen. Ranglotzen und nich gleggern is jetz de Devise! Hamse neulich in dor Zeitung gelesn? Sachsen- Steuerloch wird immer größer uiuiui, dass mer da mal nich reinfallen. Am Tourismus kanns jedenfalls nich liegn. Steigende Nächtigungszahlen habsch neulich durchs Fenster gehört...ma kann ja gar nich mer ungestört hier arbeiten, beim LTS sin se von früh bis Michldudd am pulgsn...hoffentlich bleiben de vielen Touristen dann och am Tag. Naja. Wie gesacht mit dem Steuerloch, passens früh lieber mal ä bissl besser off, wenn se zuor Tür rausgehn. Un vielleischt rückt ja de Leila, was unsre Karnevalsprinzessin is, den Rathaus-schlüssel immer mal raus, den se am unserm Büorschermeester abgenomm hat, damit der de Löscher in Leipzig kleen halten kann. Isch werd mein Teil och dafür tun gönn: das neue Bildormusäum kriegt ja ne Glasfassade... Zeeehndauuusend Kwadradmedor Glas...oorrr, da kann sch putzn, werd sch mer noch 2 Leute profilagdisch ranziehn, hoffentlisch halten de Scheiben dann och. Beim LTS bekommt jeder eine Chance... auch Richard Schrumpf So meine Lieben, wie gesacht s Weihnachten, de Tanne steht offn Markt, lassen s mal ein wenig ruhiger angehen, der Herbst war stürmisch genug in Leipzig un komm se gut über de Feiertache, nisch so fettsch essen un immer feste für Olymbia mitfiebern, das hilft... Mehr sehn uns, ihr Garl Glahr. 24 >> NÄHER dran boulevard/gwardalschellde <<

25 Fühlen Sie sich wie zu Hause die wohl dümmste und brutalste Aussage im touristischen Marketing. Aufgegriffen/Beitrag von Richard Schrumpf >> Annahme: Ihnen geht es zu Hause miserabel. Die/der Alte zickt herum, die Möbel fallen zusammen, die Teppiche sind fettig und fleckig, der Wasserhahn tropft und das Quartier ist auch nicht das beste und genau so soll sich er/sie in den Ferien fühlen brutaler und blöder geht es wohl nicht mehr! Annahme zwei: Es geht ihr/ihm zu Hause blendend. Sie /er ist das größte Geschenk auf Gottes Erden und kochen kann sie/er Drachen sind "megaout"/kento-mai ersetzt Fengshui Aufgegriffen/Beitrag von Richard Schrumpf >> Als innovativer und weltoffener Hotelier halten Sie sich sicher bereits Ihren persönlichen Fengshui-Berater. Und gegen ein überaus weltliches Honorar lassen Sie sich über all die misslichen Kanten und Ecken Ihres Betriebes aufklären. auch, die Möbel sind neu, das Haus ist trocken und die Schwiegereltern weit entfernt und jetzt soll sie/er Hunderte von Kilometern reisen und dafür viel Geld ausgeben, nur um sich wie zu Hause zu fühlen. Sie sehen also, mit dieser Aussage haben Sie keine win-win, sondern eine totale "looser" Situation geschaffen. Wir beim LTS freuen uns natürlich, wenn unsere Mitbewerber sich genau mit solchen Aussagen im Markt bewegen, denn in Leipzig soll sich der Gast eben gerade nicht wie zu Hause fühlen, sondern das einzigartige Flair dieser Stadt in sich aufsaugen und genießen. Allenthalben haben Sie ein Brünnlein montiert, störende Ecken mit Bergkristallen energiemässig entschärft und scharfsinnige Kanten zumindest geistig abgehobelt. Ihren direktoralen Schreibtisch haben Sie zur Verbesserung des transzendenten Jet-Streams um genau 185,3 Grad gekehrt, über den Aktenvernichter sicherheitshalber einen doppelten Spiegel montiert und den halbleeren Kassenschrank hellblau bemalt. Alle Mitarbeiter mit abstehenden Ohren haben Sie entlassen, den slawischen Chasseur neu bewaffnet und in der Lingerie einen sprechenden Pommes-Frites-Automaten installiert. Alle 120 Fenster Ihres Hotels wurden zugemauert und an Stelle des Lifts haben Sie einen 18 Meter hohen Wasserfall installiert. Seither wird Ihr persönlicher Seelenfrieden nicht mehr von wütenden Drachen gestört, Herr Yin und Herr Yang haben Ihr geistiges Gleichgewicht wieder gefunden und Ihr Fengshui- Guru hat sich mit verzücktem Gesichtsausdruck ins leere Foyer zurückgezogen. Nun, das ist ja bereits kalter Kaffee Drachen sind mega-out denn das nächste Psycho-Placebo für exekutive Mystiker steht vor der offenen Tür. Kento-mai heißt die neuste Heilslehre, und sie stammt aus dem Hochland der mikronesischen Insel Peleliu. Dort wird der Sabu-mai der Windschmecker immer dann gerufen, wenn die Energie draußen und der Wurm drinnen ist. Auf Grund seines seit Generationen überlieferten Wissens ist der Sabu-mai in der Lage, nicht nur die Wellen des unendlichen Pazifiks zu erkennen, sondern der Einwirkung auf die Winde, den Mond, den Menschen und den Broccoli zu deuten. Neben dem zerstörerischen Mai-tan erkennt er also folgerichtig auch jeden noch so kleinen Mai-tong und transportiert 5 Fragen an... Regina Otto (seit 1996 als Mitarbeiterin der Leipzig Information beim LTS tätig) 1.Wo in Leipzig gefällt es Ihnen am besten? Trotz aller Ecken und Kanten ist mein Lieblingsort der Leipziger Osten, vor allem Sellerhausen und Alt-Paunsdorf, wo ich aufgewachsen bin. 2.Wie entspannen Sie sich nach der Arbeit? Ich lese in der Straßenbahn oder fahre Fahrrad. ihn mittels energetischer Schubumkehr in die positive Mai-lun. Der Sabu-mai hat auch im Hotel meiner Bekannten auf Anhieb alle Biegungen auf Brechung erkannt und geeignete Maßnahmen eingeleitet. Nachdem sämtliche Zwischenböden, die Stützmauern und das Dach entfernt worden waren, brach leider das ganze Haus zusammen. Aber kaum zu glauben, keine Spur mehr vom lästigen Mai-tan, ganz zu schweigen vom negativen Mai-tong! Meine Bekannte verkaufte gleichentags Ihre Hotelruine an eine Kebab-Kette, heiratete den Kento-mai und führt seither auf Peleliu eine vegetarische Saftbar und ein glückliches Leben... 3.Wie heißt Ihr Lieblingsschriftsteller und Ihr Lieblingsmusiker? Thomas Mann und "The Firebirds" mag ich am liebsten. 4.Was essen Sie am liebsten? Als herzhafte Speise sind Kartoffeln und Quark immer noch das Beste. Als Süßspeise mag ich Quarkkeulchen. 5.Welcher Leitspruch drückt Ihre Lebensphilosophie aus? Gott sei Dank, dass der Spaß nicht tot zu kriegen ist in dieser mürrischen Welt. >> boulevard >> NÄHER dran 25

26 Aufgegriffen/Beitrag von Richard Schrumpf >> Täglich vor Arbeitsbeginn ist das Bureau gründlich auszufegen, der Ofen auszuräumen und der Staub zu beseitigen. >> Alle Angestellten sind dafür verantwortlich, dass der Arbeitsraum gleichmäßig beheizt wird. Für das Heizmaterial sind die Herren Tommis verantwortlich. Jeder Angestellte hat einen gleichmäßigen Anteil Kohlen beizusteuern. >>Privatunterhaltungen während der Dienstzeit sind prinzipiell unerwünscht. >> Die regelmäßige Arbeitszeit beträgt 12 Stunden. Es wird erwartet, dass jedermann ohne Auffordeung Überstunden macht, wenn es die Arbeit erfordert. >> Angestellte, die sich politisch betätigen, werden fristlos entlassen. >> Es wird erwartet, dass sich der Angestellte nicht unmäßigem Alkohol- und Tabakgenuss hingibt. >> Ladys und anderen hochgestellten Personen ist anständig zu begegnen. >> Jeder Angestellte hat die Pflicht, für die Erhaltung seiner Gesundheit Sorge zu tragen. Kranke Angestellte erhalten keinen Lohn. Deshalb sollte jeder verantwortungsbewusste Tommis von seinem Lohn eine gewisse Summe zurücklegen. >> Ein Angestellter darf sich nicht irren. Wer es dennoch tut, wird entlassen. >> Wer dem Chef widerspricht, zeigt damit, dass er vor seinem Prinzipal keinen Respekt empfindet. Daraus ergeben sich Konsequenzen. >> Weibliche Angestellte haben sich eines frommen Lebenswandels zu befleißigen. >> Urlaub gibt es nur in dringenden, familiären Fällen. Lohn wird für diese Zeit nicht gezahlt. >> Jeder Angestellte hat die Pflicht, den Chef über alles zu informieren, was über diesen dienstlich und außerdienstlich gesprochen wird. >> Denken Sie immer daran, dass Sie Ihrem Brotgeber Dank schuldig sind. Er ernährt Sie schließlich! Und vergessen Sie nicht, dass viele Menschen froh wären, wenn sie an Ihrer Stelle sein könnten! So war es vor über 100 Jahren! Bei dieser Arbeitsordnung handelt es sich um ein Dokument aus dem Jahre 1870! Das "NÄHER dran"-redaktionsteam IV/2003: v.l.n.r.: Marlen Schöne, Julia Kreiß, Christiane Hannusch, Annett Fritsch "Arbeitsordnung" in der Marketingabteilung des LTS impressum >> NÄHER dran ist die Tourismus-Zeitung und das Sprachrohr des LTS. Sie ist als Einzelausgabe ohne besonderes Entgelt erhältlich. >> Herausgeber Leipzig Tourist Service e.v. Richard Schrumpf (Geschäftsführer) Richard-Wagner-Straße 1, Leipzig Telefon +49 (0) Telefax +49 (0) >> Redaktion Andreas Schmidt (verantwortlich) Telefon +49 (0) Telefax +49 (0) Redaktionsteam dieser Ausgabe: Annett Fritsch, Birgit Hipler, Christiane Hannusch, Julia Kreiß, Marlen Schöne; Namentlich gezeichnete Beiträge geben die Meinung des Autors, nicht zwangsläufig die Meinung des LTS wieder. Nachdruck mit Angabe der Quelle möglich. >> Konzept, Grafik, Layout Das Redaktionsteam unter Leitung von simons & schreiber WA GmbH im Stelzenhaus, Weißenfelser Straße 65, Leipzig, >> Fotonachweis S. 1 Bach-Archiv, S. 17 Hannes Bemme, S. 1 Andreas Birkigt, S. 1 (3 Motive), 6, 8 Dietmar Fischer, S. 10 Sören Groneuer, S. 18 Birgit Hipler, S. 20 Nora Holle, S. 1, 11 Tom Krausz, S. 17 Elena Krauße, S. 1 Krystallpalast Varieté, S. 1, 16 Armin Kühne, S. 1, 6, 13, 21 Harald Lange, S. 12 Leipziger Messe GmbH, S. 1 Harald Mothes, S. 17 Uwe Pullwitt, S.1 (9 Motive), 5, 7, 8, 9, 11, 12, 16, 18, 19, 21, 22, 24, 25, 26 Andreas Schmidt, S. 3, 25 (Karikatur) Falk Schreiber, Titelfoto Stefanie Schumacher, S. 13 Sky Marketing, S. 1, 6, 12, 17 Studio 80 >> Lieferbedingungen "NÄHER dran" erscheint 4 x jährlich (März, Juli, September, Dezember) und ist als Einzelausgabe ohne besonderes Entgelt erhältlich. Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe ist März >> NÄHER dran boulevard/impressum <<

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