Blick in die Zukunft Lehrerinformation

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Herbert Gerber
vor 6 Jahren
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1 Lehrerinformation 1/5 Arbeitsauftrag Ziel Die Sch formulieren in Gruppen ihre Vision in Bezug auf das Haus der Zukunft und die damit verbundenen technischen Eigenheiten. Sie zeichnen und erklären ihre Ideen mithilfe eines Plakates (Flipchart/Packpapier). Anschliessend lesen und bearbeiten sie einen Text zu den Errungenschaften und Perspektiven des Hauses der Zukunft (Textverständnis). Die Gruppen vergleichen ihre Visionen und diejenigen der Spezialisten. Die Sch können die Entwicklungstendenzen und Fortschritte im Bereich der Gebäudetechnik und -konstruktion nachvollziehen. Sie sind sich der Relevanz dieser Thematik und der damit verbundenen Branche bewusst. Material Plakat/Mal- und Zeichenstifte Text inkl. Fragen Sozialform GA EA Plenum Zeit 60 Zusätzliche Informationen: Evtl. hört die Klasse den Beitrag über Wohnen in der Zukunft von Radio DRS unter zuekunft/ sh html Filme: empa dübendorf w wie wissen Studenten Darmstadt ZwischenMythosUndRealitaet_de.pdf

2 2/5 Aufgabe: Diskutiert in der Gruppe über euer Haus der Zukunft. Wie soll es aussehen, welche technischen Finessen sollen vorhanden sein, was muss es können? Zeichnet oder erklärt euer Haus mit einem Plakat. Lies den Text über das Haus der Zukunft und beantworte die dazugehörigen Fragen. Vergleicht in der Klasse die Visionen eurer Gruppen mit denen der Spezialisten. Haus der Zukunft Zu Gast im Haus der Zukunft von Henning Steier, Berlin Per Handy das Licht im Badezimmer ausschalten oder dank ihm eine warme Wohnung haben, wenn man nach Hause kommt: 20 Minuten Online hat sich auf der IFA zeigen lassen, wie das funktionieren soll. «Ich habe 180 Sensoren und Aktoren in meinem Haus verbaut das ist wohl das Maximum», sagt Jochen Burkhardt. Umgerechnet rund Franken hätte ihn das gekostet, wenn er nicht viele Arbeiten selbst übernommen hätte. «Warum das alles?», fragt der IBM-Entwickler und gibt die Antwort gleich selbst: «Das passiert mir jede Woche: Der Briefträger klingelt an meiner Haustür und gleichzeitig stellt meine Gegensprechanlage eine Verbindung mit meinem Handy her, sodass ich direkt mit ihm sprechen kann, obwohl ich nicht zu Hause bin. Auf dem Rechner kann ich ihn über eine Webcam auch sehen.» Hätte Burkhardt zum Beispiel seinen Bruder auf dem Bild erkannt, könnte er ihm aus der Ferne die Haustür öffnen. Videos aufs Smartphone zu streamen das funktioniere nicht. Es sei aber nur noch eine Frage der Zeit, bis jemand eine entsprechende App schreibe, ist sich Burkhardt sicher. Der Anwender könnte ebenso einen Code ins Mobiltelefon eingeben, welcher die Garagentür öffnet und sie nachdem der Bote das Paket hineingestellt und sie verlassen hat automatisch verschliesst. Man kann überdies schauen, wer sich vor seiner Haustür aufgehalten hat und sich per Bilder schicken lassen. Dabei kann man beispielsweise auswählen, dass einem jede Stunde entsprechende Fotos gesendet werden. Natürlich kann das System auch Fotos machen und diese schicken, sobald eine Bewegung registriert wird. «Allerdings reagiert es dann auf jede Katze, die vorbeischleicht und das kann einem auf die Nerven gehen», erläutert der IBM-Entwickler. Er hat ausgewählt, dass ihm jedes Mal ein Bild gesendet wird, wenn jemand am Briefkasten war oder die Klingel gedrückt hat. Der Letzte macht die Heizung aus Sicherheit ist ein Aspekt des intelligenten Hauses, ein anderer ist das Energiesparen. «Eine Heizung wird beispielsweise jeden Morgen um sechs in den Tagesmodus und um zehn in den Nachtmodus geschaltet», erläutert Jochen Burkhardt von IBM, «in meinem Haus geschieht dies flexibel Erstgenanntes, wenn der Letzte am Morgen das Haus verlässt. Und wenn ich mein Büro verlasse, schalte ich die Heizung noch schnell über den Browser an, damit ich es warm habe, wenn ich daheim ankomme.» So konnte er den jährlichen Verbrauch nach eigenen Angaben von 1600 auf 1250 Liter senken. So weit die Theorie, aber wie schwierig ist es, entsprechende Einstellungen vorzunehmen? Jochen Burkhardt nimmt seinen Laptop, öffnet ein Browserfenster, ruft die nötige Website auf und zeigt Symbole für Rollläden und Kühlschrank. Klickt man sie an, kann man beispielsweise festlegen, dass die Rollläden morgens um zehn hochgelassen werden, falls man es vergessen hat. So gelangt Sonnenlicht in die Wohnung und kann die Temperatur in ihr ansteigen lassen, falls man dies wünscht. Die Benutzeroberfläche ist bewusst einfach gehalten, man kann kaum etwas falsch machen. Auf Wunsch kann man dem Interface eine andere Farbe

3 3/5 verpassen. Ausserdem kann man mehrere Accounts vergeben und so beispielsweise festlegen, dass weitere Nutzer nur bestimmte Einstellungen verändern dürfen, um beispielsweise Kinder langsam an die Technologie zu gewöhnen. Cloud-Technologie im Einsatz «Die kleine Box verbindet man kabel- oder drahtlos mit dem Internet, um seine Geräte zu steuern beispielsweise mit dem ipad», sagt Jochen Burkhardt und zeigt auf ein Puppenhaus, in dem die Box ausgestellt ist. Sie ist etwas grösser als eine einfache Digitalkamera. In der Vergangenheit hatte man oftmals Steuerungsmonitore an der Wand mittlerweile ist das unnötig geworden, denn um Technologie zu nutzen, benötigt man nur noch das Internet. «Stellen Sie sich vor, Sie sind im Urlaub und ihr Smart Home informiert Sie per SMS über einen unerwarteten Kälteeinbruch daheim. Dann können Sie mit Ihrem Handy ganz einfach die Heizungsanlage um ein bis zwei Grad höher stellen. Das ist nicht nur unglaublich bequem, sondern auch wesentlich effizienter, als nach dem Urlaub das ausgekühlte Haus neu aufzuheizen. Selbst Ihre Rollläden können Sie aus der Ferne bedienen, um unnötigen Wärmeverlust zu vermeiden.» Waschmaschine läuft mit günstigem Strom IBM zeigt an seinem Stand überdies ein sogenanntes Car Management System, das sich ins Hausnetz integrieren lässt. «Nähert man sich beispielsweise bis auf drei Kilometer dem eigenen Haus, könnte automatisch die Sauna angeschaltet werden, sodass man dies nicht mehr tun muss, wenn man ankommt», erläutert Burkhardt. «Wer seine Waschmaschine immer dann anschalten möchte, wenn der Strom besonders günstig ist oder auf dem Dach gerade viel Solarenergie erzeugt wurde, kann dies dank unserer Technologie ebenfalls tun», sagt er und geht zum Nachbarstand, dem hundert Quadratmeter grossen E-Haus mit sieben Räumen. Im Badezimmer steht eine Waschmaschine, die eine Funktion namens Fernstart bietet. Wer sie aktiviert hat, kann übers Netz auf sie zugreifen. Eine repräsentative Studie hat ergeben, dass 16,7 Prozent der 1000 Befragten sich eine Heimvernetzung vorstellen könnten. Bei den unter 34-Jährigen sollen sogar 34 Prozent mit dem Gedanken spielen, Geräte über Fernseher, PC oder Smartphone zu überwachen oder zu steuern. 1. Was geschieht bei diesem Haus, wenn jemand klingelt, aber keiner zu Hause ist? 2. Wodurch kann Energie gespart werden? 3. Wie viele Benutzer können Einstellungen über den Laptop verstellen und was ist das Besondere daran?

4 4/5 4. Was braucht es, damit die Technologie genutzt werden kann? 5. Wie war das früher? 6. Aus welchem Grund ist diese Technologie keine Spielerei? 7. Wie kann Strom gespart werden? 8. Sind viele Menschen an einer solchen Technologie interessiert? 9. Schreibe deine eigenen Gedanken zu diesem Thema auf. Was interessiert dich besonders? Was findest du unnötig? September :46; Akt: :35

5 Lösung 5/5 Lösung: Antwort 1 Antwort 2 Antwort 3 Antwort 4 Antwort 5 Antwort 6 Antwort 7 Die Gegensprechanlage stellt eine Verbindung mit meinem Handy her, sodass der Hausbesitzer direkt mit demjenigen an der Haustür sprechen kann, obwohl er nicht zu Hause ist. Auf dem Rechner kann er ihn über eine Webcam auch sehen. Wenn der Letzte am Morgen das Haus verlässt, stellt sich die Heizung aus, und wenn der Hausbesitzer am Abend das Büro verlässt, kann er noch schnell über den Browser die Heizung einschalten, damit es warm ist, wenn er daheim ankommt. Es können mehrere Accounts vergeben werden und man kann festlegen, dass weitere Nutzer nur bestimmte Einstellungen verändern dürfen. Die Benutzeroberfläche ist bewusst einfach gehalten, man kann kaum etwas falsch machen. Auf Wunsch kann man dem Interface eine andere Farbe verpassen. Nur einen Browser. Es brauchte Steuerungsmonitore an der Wand. Man kann in den Ferien sein und Smart Home informiert einen per SMS über einen unerwarteten Kälteeinbruch daheim. Dann kann man mit dem Handy ganz einfach die Heizungsanlage um ein bis zwei Grad höher stellen. Das ist nicht nur unglaublich bequem, sondern auch wesentlich effizienter, als nach den Ferien das ausgekühlte Haus neu aufzuheizen. Auch die Rollläden können aus der Ferne bedient werden, um unnötigen Wärmeverlust zu vermeiden. Zum Beispiel indem man seine Waschmaschine immer dann einschaltet, wenn der Strom besonders günstig ist oder auf dem Dach gerade viel Solarenergie erzeugt wird. Antwort 8 Laut einer Umfrage sind es 16,7 %, bei den unter 34-Jährigen sogar ein Anteil von 34 %.

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