Einleitung 3. Grundprinzipien 4. Die richtige Auswahl des Saatgutes 5

Transkript

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2 Inhaltsverzeichnis Einleitung 3 Grundprinzipien 4 Die richtige Auswahl des Saatgutes 5 Die Aussaat 1. So bereiten Sie Ihren Boden richtig vor 7 2. einebnen des Bodens 9 3. prüfen des Kalkgehaltes die richtige Aussaat den Boden richtig bewässern 12 Wichtige Tipps & Tricks zur anschließenden Pflege 13 2

3 Einleitung Mit diesem Ratgeber erhalten Sie eine ausführliche Anleitung zum selbständigen Rasen aussäen und welche Fehler Sie dabei vermeiden sollten. Wir geben Ihnen wichtige Informationen mit an die Hand, dass Ihr Rasen erfolgreich keimt und somit eine schöne, kräftige und dichte Grünfläche entsteht. Denn Ihr Rasen ist ein elementarer Bestandteil Ihres Gartens! Neben einer ausführlichen Anleitung zur Bodenvorbereitung, sowie der eigentlichen Aussaat, geben wir vor allem wichtige Tipps & Tricks zur Pflege mit an die Hand. Säen Sie richtig aus, pflegen Sie Ihn richtig und der Erfolg kommt von alleine 3

4 Grundprinzipien Um später nicht enttäuscht zu werden, müssen Sie unbedingt vorher festlegen, welche Rasensorte Ihre neue Grünfläche zieren soll. Hierbei gibt es 14 verschiedene Rasensorten, die in Frage kommen könnten. Neben dem uns allen bekannten Gebrauchsrasen (Standard Hausrasen) gibt es einen - Zierrasen - Golfrasen - Sportrasen - Landschaftsrasen - Parkplatzrasen - Dachbegrünung - Biotopflächen Hierbei sollte unbedingt auf die RSM (Regel-Saatgut- Mischung) geachtet werden. Diese weisen eine sehr hohe Samenqualität, sowie eine Mindestkeimfähigkeit auf. Ebenfalls sind die Vorgaben für Reinheit höher als bei üblichen Saatgut- Mischungen. Wie Sie sehen, lege ich sehr viel Wert auf gute Qualität! Je nachdem welche Rasensorte Sie auswählen, empfehle ich das qualitativ hochwertigste Saatgut. 4

5 Die richtige Auswahl des Saatgutes RSM 1.1 Zierrasen der Zierrasen ist ein Feinblättriger Rasen mit und ohne ausdauerndem Weidelgras RSM 2.3 Gebrauchsrasen dieser RSM Wert steht für den Standard-Hausrasen, er wird vor allem für Spielwiesen verwendet RSM 3.1 Sportrasen bei dem Sportrasen unterscheiden wir RSM 3.1 für die Neuanlage und bei RSM 3.2 für die Regeneration. Der RSM 3.1 setzt sich unter anderem aus dem ausdauerndem Weidelgras und der Wiesenrispe zusammen. RSM 4.0 Golfrasen da die wenigsten von Ihnen einen Golfrasen ansäen möchten, gehe ich jetzt erstmal nicht weiter auf die einzelnen Mischungen ein. RSM 2.2 Gebrauchsrasen der Gebrauchsraden zeichnet sich durch eine tiefe Verwurzelung und einer guten Hitzeverträglichkeit aus RSM 2.4 Gebrauchsrasen dieser Gebrauchsrasen wird häufig an öffentlichen Grünflächen verwendet. Die Mischung weist einen 17%igen Kräuteranteil auf. RSM 3.2 Sportrasen dieser Sportrasen dient der Nachsaat von Rasensportplätzen RSM 5.1 Parkplatzrasen ist eigentlich selbsterklärend, wobei hier eher die Schotterrasenfläche gemeint ist. 5

6 RSM 6.1 Dachbegrünung der RSM ist eine dichte Dachbegrünung und findet als Gras- Krautvegetation Verwendung auf Dachflächen RSM 7.2 Landschaftsrasen hierbei handelt es sich um einen Landschaftsrasen für Trockenlagen, bestens geeignet für extremen Trockenlagen z.b. an Südböschungen RSM 7.4 Landschaftsrasen mit dem RSM 7.4 haben wir einen typischen Halbschattenrasen RSM 7.1 Landschaftsrasen Einsatzort: in der freien Landschaft und an Verkehrswegen RSM 7.3 Landschaftsrasen der RSM 7.3 wird bevorzugt bei staunässegefährdeten Böden eingesetzt RSM 8.1 Biotopflächen artenreiches Grünland, wird in vier Varianten je nach Standort und Anwendungsbereich mit verschiedenen Gras- und Kräuterarten zusammengestellt. 6

7 1. So bereiten Sie Ihren Boden richtig vor Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Aussaat? Vergewissern Sie sich, dass die Bodentemperatur konstant über 10 Grad bleibt, denn das Saatgut keimt erst ab dieser Temperatur aus. Daher sind die Monate April und Mai sowie September und Oktober ideal für die Aussaat geeignet. Wie ist der IST- Zustand? Wie sieht Ihr jetziger Boden aus? Haben Sie bereits eine Rasenfläche, die einfach nicht mehr schön aussieht und einmal komplett neu überarbeitet werden sollte oder legen Sie diese Fläche gerade neu an? In beiden Fällen sollten Sie auf guten Mutterboden achten. Warum ist der Mutterboden so wichtig? Die Beschaffenheit der zukünftigen Rasenfläche beeinflusst das spätere Wachstum des Rasens sehr. Daher ist die Bodenvorbereitung elementar wichtig um die richtige Lebensbedingung zu 7

8 schaffen. Da die meisten Rasensorten einen durchlässigen, aber nicht zu trockenen Boden mögen, ist eine Art lehmiger, sandiger Boden mit einem hohen Humusanteil ideal geeignet. Achten Sie darauf, dass der Boden leicht sauer ist und dieser sich im ph-wert-bereich zwischen 5,5 und 7,5 befindet. Boden umgraben Sollten Sie die Möglichkeit haben, Ihre zukünftige Rasenfläche ordentlich umgraben zu können, lege ich Ihnen dieses sehr ans Herz. Ich empfehle eine Tiefe von ca. 30 cm (Spartentief) den Boden komplett umzugraben. Dies lässt sich idealerweise mit einer Motorhacke (Bodenhacke) durchführen. Diese können Sie kostengünstig in jedem herkömmlichen Baumarkt ausleihen einen Kauf lohnt sich in meinen Augen eher weniger. Nach dem umgraben sollten große Gegenstände wie Steine und Geröll mit einem Rächen entfernt werden. Wichtig - lassen Sie den Boden jetzt 14 Tage setzen! 8

9 2. Boden einebnen Nach dem der Boden umgegraben wurde und dieser sich mind. 14 Tage gesetzt hat, können Sie mit dem einebnen beginnen. Gehen Sie folgendermaßen vor: Nehmen Sie einen Nivellierrechen und ziehen Sie den Boden möglichst gleichmäßig, bevor Sie dann mit einer Gartenwalze (mit Gewicht, wie Sand oder Wasser) den Boden befestigen. Überblicken Sie die Fläche und zerkleinern Sie notfalls Erdbrocken die im Boden sein können. 9

10 3. Kalkgehalt prüfen Prüfen Sie unbedingt den Kalkgehalt des Bodens, sollte der ph- Wert unter 5,5 liegen sollten Sie unbedingt den Boden mit Rasenkalk verbessern (ca. 5 kg/100 m²). Tipp für eine starke Rasenkante! Nehmen Sie von Ihrem Rächen das Stielende und ziehen Sie einen kleinen Graben um den Rand Ihrer zukünftigen Grünfläche. Hier wird später bisschen mehr Rasensamen hineingegeben um eine kräftige und widerstandsfähige Rasenkante zu bekommen. Extra Tipp für ein perfektes Wachstum! Düngen Sie Ihre zukünftige Rasenfläche ca. 1 Woche vor der Aussaat. Sollten Sie den Rasen gekalkt haben, verwenden Sie einen Dünger ohne Kalkgehalt. Wässern Sie die Fläche jetzt gründlich. 10

11 4. die richtige Aussaat Sie haben bis jetzt schon die optimalen Vorbereitungen für die Aussaat getroffen. Um jetzt auch das beste Ergebnis für Ihre Grünfläche zu erhalten, achten Sie auf folgende Punkte bei der Aussaat der Rasensamen. Nutzen Sie für die Aussaat einen windstillen Tag, da die Rasensamen beim Ausstreuen leicht wegfliegen können. Nehmen Sie ca. 50 g Saatgut / pro m² und verteilen Sie dieses gleichmäßig mit einem Streuwagen. Die Aussaat kann auch per Hand erfolgen bitte darauf achten, dass das aussäen gleichmäßig erfolgt. Damit nichts verweht, harken Sie das Saatgut direkt im Anschluss vorsichtig mit dem Rechen ein, bis es von einer dünnen Schicht Erde bedeckt ist. Zum Abschluss fahren Sie erneut mit der Rasenwalze zur Befestigung drüber. 11

12 5. den Boden richtig wässern Um das beste Ergebnis zu erzielen, sollte der Rasen in den ersten 3 4 Wochen feucht gehalten werden. Am besten funktioniert das mit einer feinen Brause oder einem Regner. Wichtig hierbei ist, dass sich keine Staunässe oder Pfützen bilden. Der erste Erfolg wird nach ca Tagen sichtbar. Die ersten Halme erblicken das Licht. Nach ca. 3 Wochen haben alle Samen ausgetrieben. Bei erhöhter Trockenheit empfiehlt es sich, in den Morgenstunden und abends zu wässern. Betreten Sie die Fläche nach der Aussaat bis zum ersten Rasenmähen nicht! 12

13 Wichtige Tipps & Tricks zur anschließenden Pflege Mit dem ersten Mähen beginnen Sie erst, wenn das Gras ungefähr acht Zentimeter lang ist. Kürzen Sie es maximal auf 4cm runter. Somit verdichtet sich der Rasen und wird mit der Zeit immer kräftiger. Sein Sie nicht beunruhigt, sollte Ihr Rasen nicht gleich richtig dicht sein, dieser wird sich mit jedem mähen weiter verdichten. Ein üblicher Hausgarten wird auf ungefähr 40-50mm gemäht. Wichtig ist es bei der Schnitthöhenwahl immer darauf zu achten, dass nicht mehr als 1/3 der Höhe des Rasens abgemäht wird, da sonst der Vegetationspunkt des Grashalms abgemäht würde und der Rasen in der Folge oftmals verbrennt. Je kürzer der Rasen geschnitten wird, desto öfter sollten Sie Ihn mähen. Sollten Sie Ihren Rasen immer auf 40mm mähen, muss dieser spätestens wieder bei einer Höhe von 60mm gemäht werden, da sonst der Vegetationspunkt beschädigt würde. 13

14 Eines der größten Irrtümer viel gießen Bitte gießen Sie Ihren Rasen nicht übermäßig, viele Hobbygärtner denken große Hitze = viel Wasser. Unsere Empfehlung ist, den Rasen 2x die Woche, jeweils in den Morgenstunden gut nässen (ca Minuten)! Warum morgens? So kann der Rasen über den Tag hinweg trocknen und es entsteht kein Pilzbefall, als wenn dieser über Nacht gewässert wird und somit nicht abtrocknen kann. Impressum: Daniel Neitzke Rasenpflege-Tipps.com Daniel Neitzke Am Aufeld Friedberg Deutschland Quellenangaben: Bilder ( Jede den Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes widersprechende Verwendung jeglicher Inhalte dieses Ebooks - insbesondere die weitergehende Nutzung wie beispielsweise die Veröffentlichung, Vervielfältigung und jede Form von gewerblicher Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte - auch in Teilen oder in überarbeiteter Form - ohne ausdrückliche Zustimmung des Autors ist untersagt. Die Links zu den einzelnen Saatguten sind Affiliate-Links. Hierbei erhalte ich eine kleine Provision von Amazon, wobei Ihnen hierbei kein Nachteil im Preis entsteht. 14