Vorschau Spätsommer Faszination Fels. Bergsteigen, Klettersteige und Felstouren mit leichten Kletterstellen bis II. Grad

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1 Sektion Naturfreunde St. Florian-Hofkirchen Vorschau Spätsommer 2017 Faszination Fels Bergsteigen, Klettersteige und Felstouren mit leichten Kletterstellen bis II. Grad Information und Anmeldung: Rainer Borth Die Ausschreibung wird jeweils entsprechend der Wettervorhersage erst 2-3 Tage vor der Bergfahrt fixiert (es ist unbedingt eine sichere Wetterlage erforderlich). Anforderungen: Alpine Erfahrung im Fels, Beherrschung 3-Punkt- Klettertechnik, Kondition bis zu 8, 9 Std bergauf-bergab, Aufstieghöhen bis 1500m, Klettersteigerfahrung bis D, teilweise schwierige Bergtour bis T6 (SAC Skala-siehe Internet). Die Ausrüstung bzw. die Möglichkeit einer Verleihung wird noch mitgeteilt. Jede Bergtour ist mit ausreichender Zeit und mit Rückzugsmöglichkeiten geplant, so dass wir gesund und sicher wieder am Ausgangspunkt ankommen. Die Startzeiten sind entsprechend früh am Morgen angesetzt. Tourenführung: unentgeltlich. Die Teilnahme erfolgt freiwillig und auf eigene Verantwortung. Die ausgeschriebenen Tourenziele, bzw. Termine können geändert werden.

2 Sa, Gosaukamm, Überschreitung Donnerkogel (2054m), Strichkogel (2034m) und Angerstein (2000m) von der Gablonzerhütte zur Stuhlalm. Blick vom Strichkogel zum Angerstein, Mandlkogel, Großwand, Bischofsmütze und Dachsteingruppe, Aug 2015, Foto Rainer Borth Wir starten vom Gosausee auf die Gablonzerhütte. Nach dem Frühstück führt uns zunächst der Normalanstieg Richtung Donnerkogel. Auf halben Weg zweigen wir zu einem schwer einsehbaren Jägersteig ab. Am Perner-Turm klettern wir direkt auf den Donnerkogel. Wir steigen zum Sattel, der zum Steinriesenkogel führt ab und gehen die paar Schritte zum Strichkogel rüber. Nun klettern wir (I+) ca.100m zu einem weiteren Sattel ab und bestaunen die grandiosen Tiefblicke durch die gezackten Felsrinnen zu den Gosauseen. Nach kurzem Aufstieg (150Hm) zum Angerstein mit Blick in die Felswände des Mandlkogels und der Großwand steigen wir zur Stuhlalm ab und genießen diese wunderbare Landschaft bei Bier und einer kleinen Stärkung. Auf dem Austriaweg geht s zurück zur Gablonzerhütte Abstieg Gosausee. Ca. 1400Hm, ca. 15 km, 8-9 Std. Schwierigkeit D (Klettersteigset) und I+, T5.

3 Mi, Schermberg (2396m) Klettersteig Tassilo Almtaler Köpfl, darüber der Schermberg. Aug. 2011, Foto Rainer Borth Die Tour beginnen wir mit dem MB und fahren bereits im Morgengrauen vom Almtalerhaus 200 Hm bis zum Einstieg. Die ca. 850Hm auf die Welserhütte (1740m) schaffen wir in gut 3,5 Std. Nach einem Frühstück gehen wir noch ca. 150 Hm bis zum Einstieg des Klettersteiges, der für mich einer der Schönsten der Ostalpen ist. Die Klettertour führt über und durch faszinierende Felsformationen, zunächst auf das Almtaler Köpfl (2205m) und dann etwas leichter auf den Gipfel des Schermbergs. Wer da mal oben war, weiß warum der Scherbenberg so benannt wurde. Eine traumhaft schöne Aussicht über das gesamte Tote Gebirge, über die Dachstein- bis zur Venedigergruppe und darüber hinaus belohnt unsere Anstrengung. Ein interessanter Abstieg (ca. 650Hm) auf eiszeitlich markierten Fels führt uns über weitflächigen, rauen Kalk mit Dolinen und Mulden. Die Gämsen über uns äsen gelassen ohne Fluchtreaktion die zwischen dem Geröll und Fels sprießenden Alpenkräuter. Endlich begrüßt uns auch die Welserhütte mit einem duftenden Kaiserschmarren und Häferlkafe, den wir in der Nachmittagssonne vor den Felsabstürzen der Priel-Nordwand und einem Blick zurück auf unsere Klettertour genießen. Nur bei absolut trockenem Fels zu begehen Hm, 10 Std. schwer T6

4 Schwierigkeit C/D, meist aber B, einige Stellen C, eine kurze Stelle D auf rauem Kalk fast alles auf Reibung zu klettern, nur wenige Klammern, gut fassbares, dickes Seil.

5 Sa, Tennengebirge, Werfener Hochthron (2362m) Werfener Hochthron, Aug. 2013, Foto Rainer Borth Die abenteuerliche Berg- und Klettertour mit sensationellen Tiefblicken (z.b.: auf Burg Werfen) führt uns auf einen einsamen, bizarren Gipfel. Bei dieser, kaum begangenen Nord-Süd Überschreitung von der Mahdegghütte zur Werfenerhütte ist mit einem schwierigem Aufstieg und einem ebensolchen, aber noch dazu konditionsraubendem, sonnseitigem und damit heißen Abstieg zu rechnen. Wir lassen uns aber dazu ausreichend Zeit, um gut und sicher über die Runde zu kommen. Auf der Werfener Hütte erwartet uns eine köstliche Stärkung, bevor wir den letzten Abschnitt zur Mahdegghütte und zu Parkplatz angehen. Schwierigkeit II, (eine Stelle III-, Klettergurt - ausleihen mögl., Tritt- u Griffschlinge, ev. Kurzseilsicherung durch Bergführung) zuvor ist eine Felswand mit Leiter B zu überwinden. Nur bei absolut trockenem Fels zu begehen. Ca Hm, 7 Std. 10 km, sehr schwer, T6.

6 Sa, Gesäuse, Admonter Reichenstein (2251m) Reichenstein vom Gipfel des Gr. Ödstein aus gesehen. Sept. 2015, Foto Rainer Borth Der Reichenstein ist der markanteste und einer der herausforderndsten Gesäuseberge. Die von mehreren Aufstiegsrouten leichteste Kletterei führt über die Mödlingerhütte. Abwechslungsreiche Kletterstellen im Schwierigkeitsgrad I, Schlüsselstelle II, eine längere, glatte, abschüssige Platte und die zu durchkletternde Südschlucht im I. Grad, seine faszinierenden Felszinnen und Türme im Übergang zum Sparafeld und der ständige, wundervolle Ausblick auf die angrenzenden Gesäuseberge machen den Berg zu einem einzigartigen Erlebnis. Nachteil: keine Rundtour, Abstieg wie Aufstieg. Nur bei absolut trockenem Fels zu begehen Hm, 9-10 Std. Schwierigkeit I, kurz II, schwer T6.

7 Termin noch offen: Sept. / Okt. Haller Mauern: Gratüberschreitung Kleiner Großer Pyhrgas (2244m). Aufstieg vom Grat-Übergang Kl. Pyhrgas auf Gr. Pyhrgas. Sept 2016, Foto Rainer Borth Über den Normalanstieg zur Gowidlalm gehen wir zunächst knapp 1000 Hm auf den Kl. Pyhrgas (2023m), steigen dann westwärts zum Einstieg auf den Grat ab und betrachten mal den vor uns liegenden Weg zum Gr. Pyhrgas. Nachdem wir die erste Schlüsselstelle mit dem Abklettern einer schrägen Steilplatte I+/II- geschafft haben, geht es auf und ab den immer wieder mit Felsen durchsetzten Grat entlang, der einfach zu begehen ist. Der Blick zurück lohnt sich dabei immer wieder. Am Ende des Grates passieren wir den Übergang zum Scheiblingstein nordwestlich und klettern auf einen grasdurchwachsenen Felssporn. Nach einer weiteren, abzusteigenden Schlüsselstelle geht es an einer markant hellen Felsstelle in die Pyhrgas-Nordwand hinein, die zwar wild und finster aussieht, aber doch überraschend einfach auf einem breiten Band zu durchsteigen ist (I +). Bis auf den Gr. Pyhrgas hinauf sind noch einige recht großgriffige Kletterstellen zu überwinden. Vom Gipfel geht s über den mit Vorsicht zu begehenden Hallersteig (trotz Müdigkeit ist Trittsicherheit erforderlich) wieder zu meiner Lieblingsalm zurück, der wunderschön gelegen Gowidlalm mit der exzellenten Küche und

8 Bewirtung (die Mehlspeisen sind ein Genuss!!) und nach dieser Stärkung und dem stolzen Blick auf unsere Gratkletterei zurück sind es nur noch 400 Hm bis zum Parkplatz. Nur bei absolut trockenem Fels/Gras zu begehen. Ca Hm, 13,7 km, 8-9 Std. Wegen der Länge als schwierig T6 einzustufen.