Bundesfinanzhof v , Az.: XI R 7/00

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Bundesfinanzhof v , Az.: XI R 7/00"

Transkript

1 Bundesfinanzhof v , Az.: XI R 7/00 Verkleinerter Bezirk bringt trotzdem Bares Wird der Bezirk eines Versicherungsvertreters verkleinert und erhält er von seinem Arbeitgeber dafür eine Abfindung, so handelt es sich dabei um eine Entschädigung, die steuerlich begünstigt zu behandeln ist (hier über die "Fünftelregelung", nach der zur Abschwächung der Steuerprogression 1/5 der Abfindung dem Entgelt des Auszahlungszeitraums zugeschlagen und die daraus ermittelte Steuer mit 5 multipliziert wird). Quelle: Wolfgang Büser Abfindung; Versicherungsvertreter; Entschädigung; Steuerbegünstigung; Einkommensteuer Gericht: BFH Entscheidungsform: Entscheidung Datum: Referenz: JurionRS 2001, Aktenzeichen: XI R 7/00 Verfahrensgang: vorgehend: FG Köln (EFG 2000, 367) Rechtsgrundlagen: 24 Nr. 1 EStG 34 EStG Fundstellen: BB 2001, (Volltext mit amtl. LS) BFH/NV 2001, BStBl II 2001, (Volltext mit amtl. LS) BuW 2001, 683 DB 2001, (Volltext mit amtl. LS) DStR 2001, (Volltext mit amtl. LS) DStRE 2001, 697 (amtl. Leitsatz) DStZ 2001, 531 (Kurzinformation) DStZ 2001, (amtl. Leitsatz) EStB 2001, 256 FR 2001, HFR 2001, aok-business.de - PRO Online,

2 INF 2001, KFR 2001, 325 KÖSDI 2001, (Kurzinformation) NVersZ 2001, NWB 2001, NWB DokSt 2001, 1184 WPg 2001, 776 Amtlicher Leitsatz: BFH, XI R 7/00 Eine Abfindung, die ein angestellter Versicherungsvertreter von seinem Arbeitgeber für die Verkleinerung seines Bezirks erhält, kann eine Entschädigung i.s. des 24 Nr. 1 Buchst. b EStG sein, die nach 34 Abs. 1, 2 EStG tarifbegünstigt zu besteuern ist. Tatbestand: 1 I. Der Kläger und Revisionsbeklagte (Kläger) ist Alleinerbe seines Vaters (Steuerpflichtiger), der am starb. 2 Der Steuerpflichtige schloss am mit der L-Versicherungs AG (kurz: AG) einen schriftlichen Vertrag über seine Anstellung als Leiter der Geschäftsstelle A. Danach hatte er den Außen- und den Innendienst der Geschäftsstelle zu leiten bzw. zu beaufsichtigen mit dem Ziel, unter Benutzung der von der AG zur Verfügung gestellten Einrichtungen (Büroräume, Inventar u.ä.) und der Versicherungsbestände, die Geschäfte nach Weisungen der AG und den Grundsätzen eines ordentlichen Kaufmanns zu führen, den vorhandenen Mitarbeiterstab durch zuverlässige leistungsfähige Vertreter auszuweiten und den Kundenkreis zu vergrößern. Er war berechtigt, Mitarbeiter einzustellen. Seine Vergütung setzte sich zusammen aus einem monatlichen Bruttogehalt, einer sog. Geschäftsbeteiligung sowie Barprovisionen und Reisekostenvergütungen. Die Geschäftsbeteiligung errechnete sich aus dem Saldo von Gutschriften (2,5% der Netto-Abschluss-Provisions-Gutschriften; 1 1/3% bzw 0,8% der Steigerung der Prämieneinnahmen gegenüber dem Vorjahr; 20% der Ersparnis von Kosten) und Belastungen (Mehrkostenverbrauch, Unkostenbeteiligung). Die Barprovision sollte der Steuerpflichtige für persönliche Versicherungsabschlüsse erhalten. Im Übrigen sollten für das Dienstverhältnis die 59 ff. des Handelsgesetzbuches (HGB) gelten. 3 Die AG beschloss, zum den - unter der Oberleitung des Steuerpflichtigen - im Jahr 1991 neu gegründeten Organisationsbereich E aus dem räumlich vom Steuerpflichtigen betreuten Gebiet auszugliedern und hierfür eine neue Niederlassung zu gründen. Für die teilweise Abtretung des Bestandes an den neu zu errichtenden Geschäftskreis, der nach übereinstimmender Auffassung der Beteiligten für den Steuerpflichtigen mit einem erheblichen Substanzverlust verbunden war, machte die AG dem Steuerpflichtigen das Angebot, ab dem Streitjahr 1993 jährlich Abfindungen in Höhe von 5% des Netto-Abschluss-Provisions-Aufkommens der neu gegründeten Niederlassung auf die Dauer von 10 Jahren zu zahlen. Damit sollten die künftig jährlich fortfallenden durchschnittlichen Einnahmen für die Zeit vom bis zum abgegolten werden. Auf Wunsch des Steuerpflichtigen einigte man sich darauf, diese Zahlungen zu kapitalisieren. Dem Steuerpflichtigen floss dementsprechend im Streitjahr 1993 eine Einmalzahlung in Höhe von DM zu. Die Abfindung sollte bei Tod oder Erwerbsunfähigkeit des Steuerpflichtigen nicht zurückgezahlt werden aok-business.de - PRO Online,

3 Der Steuerpflichtige beantragte, die Abfindung bei der Veranlagung 1993 nach 34 i.v.m. 24 Nr. 1 Buchst. a des Einkommensteuergesetzes (EStG) ermäßigt zu besteuern. Dem folgte der Beklagte und Revisionskläger (das Finanzamt - FA -) zunächst, versagte aber im Rahmen des sich aus anderen Gründen anschließenden Einspruchsverfahrens - nach entsprechendem Hinweis - die Steuervergünstigung mit der Begründung, dass aufgrund der Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses lediglich ein bereits vertraglich bestehender Vergütungsanspruch teilweise abgelöst worden sei. Die bloße Änderung der Zahlungsmodalität beruhe nicht auf einer neuen Rechtsgrundlage. 5 Das Finanzgericht (FG) gab der Klage statt (Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG , 367). 6 Mit seiner Revision rügt das FA Verletzung des 24 Nr. 1 Buchst. a und b, 34 Abs. 2 Nr. 2 EStG und beantragt, das Urteil des FG aufzuheben und die Klage als unbegründet abzuweisen. 7 Der Kläger beantragt, die Revision als unbegründet zurückzuweisen. Gründe 8 II. Die Revision des FA ist begründet. Das Urteil des FG ist aufzuheben. Entgegen der Auffassung des FG erfüllt die dem Steuerpflichtigen im Streitfall gezahlte Abfindung für die Ausgliederung des Bezirks E nicht den Tatbestand des 24 Nr. 1 Buchst. a EStG. Die Annahme, dass die Abfindung insgesamt eine Entschädigung i.s. des 24 Nr. 1 Buchst. b EStG sei, wird durch die tatsächlichen Feststellungen des FG nicht getragen. Die Sache ist zur weiteren Sachaufklärung an das FG zurückzuverweisen ( 126 Abs. 3 Nr. 2 der Finanzgerichtsordnung - FGO -). 9 Gemäß 34 Abs. 1 Satz 1 EStG ist die Einkommensteuer nach einem ermäßigten Steuersatz zu bemessen, soweit in dem zu versteuernden Einkommen außerordentliche Einkünfte enthalten sind. Als außerordentliche Einkünfte kommen u.a. Entschädigungen i.s. des 24 Nr. 1 EStG in Betracht, die - wie im Streitfall - dem Steuerpflichtigen in einem Veranlagungszeitraum zufließen (ständige Rechtsprechung, vgl. z.b. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom XI R 46/97, BFHE 185, 429, BStBl II 1998, 787 [BFH XI R 46/97] ; vom XI R 10/92, BFHE 170, 445, BStBl II 1993, 497 [BFH XI R 10/92] ) Die Annahme einer Entschädigung i.s. des 24 Nr. 1 Buchst. a EStG scheitert im Streitfall daran, dass das Rechtsverhältnis des Steuerpflichtigen mit der AG anlässlich der geographischen Neugliederung der Versicherungsbezirke nicht beendet wurde. 11 a) Mit Urteil vom XI R 1/99 (BFH/NV 2000, 1195) hat der erkennende Senat entschieden, dass der Tatbestand des 24 Nr. 1 Buchst. a EStG nur bei Beendigung des bestehenden Rechtsverhältnisses erfüllt ist. In diesem Sinne hatte der Senat auch schon die Ablösung eines im Arbeitsvertrag zugesagten Wohnrechts bei Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses nicht als Entschädigung beurteilt ( BFH-Urteil vom XI R 7/93, BFHE 172, 427, BStBl II 1994, 185, [BFH XI R 7/93] m.w.n.). Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die zitierten Entscheidungen Bezug genommen. 12 b) Die Rechtsgrundsätze dieser Entscheidungen gelten nicht nur für die dort entschiedenen Fälle der Abgeltung künftig wegfallender Nebenverpflichtungen des Arbeitgebers, sondern auch dann, wenn die Arbeitsleistung des Arbeitnehmers auf Veranlassung des Arbeitgebers - quantitativ oder qualitativ - eingeschränkt wird (vgl. BFH in BFH/NV 2000, 1195). 13 c) Die quantitative Einschränkung der Arbeitnehmerleistung ist auch nicht mit der Veräußerung oder Aufgabe eines Teilbetriebs i.s. des 34 Abs. 2 Nr. 1 EStG vergleichbar (vgl. hierzu BFH in BFH/NV 2000, 1195). Teilbetrieb kann nach ständiger Rechtsprechung des BFH nur ein mit einer gewissen Selbständigkeit ausgestatteter, organisch geschlossener Teil eines Gesamtbetriebes sein, der für sich allein lebensfähig ist (Schmidt/ Wacker, Einkommensteuergesetz, 19. Aufl., 16 Rdnr. 143, m.w.n.). Die bloße räumliche Abtrennung eines von einem Versicherungsvertreter betreuten Gebietes erfüllt diese Merkmale nicht aok-business.de - PRO Online,

4 14 2. Nach 34 Abs. 2 Nr. 2 i.v.m. 24 Nr. 1 Buchst. b EStG können Zahlungen, die für die Aufgabe oder Nichtausübung einer Tätigkeit, für die Aufgabe einer Gewinnbeteiligung oder einer Anwartschaft auf eine solche gewährt werden, steuerbegünstigte Entschädigungen sein. 15 a) 24 Nr. 1 Buchst. b EStG erfasst nicht nur den Ausgleich finanzieller Einbußen anlässlich der Beendigung eines Rechtsverhältnisses, sondern auch Entschädigungen für die Aufgabe oder Nichtausübung einer Tätigkeit und damit Gegenleistungen für den Verzicht auf eine mögliche Einkunftserzielung (vgl. BFH-Urteil vom XI R 43/94, BFHE 180, 433, BStBl II 1996, 516, [BFH XI R 43/94] m.w.n.). Die Vorschrift verlangt nur die Aufgabe oder Nichtausübung einer Tätigkeit, nicht des Berufs (vgl. Horn in Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, 24 EStG Rdnr. 50, m.w.n.). Da ein Rechtsverhältnis zwischen Entschädigendem und Entschädigtem in diesen Fällen noch nicht bestanden haben muss, ist die Beendigung der Rechtsbeziehungen nicht Voraussetzung für die Annahme einer Entschädigung i.s. des 24 Nr. 1 Buchst. b EStG. 16 Allerdings ist nicht jede Entschädigung, die anlässlich einer (Änderungs-)Kündigung gezahlt wird, eine Entschädigung i.s. des 24 Nr. 1 Buchst. b EStG. Wird ein Vertragsverhältnis beendet, so wird im Allgemeinen die Entschädigung für die entgangenen oder entgehenden Einnahmen i.s. des 24 Nr. 1 Buchst. a EStG, nicht aber "für" die Aufgabe oder Nichtausübung einer Tätigkeit gezahlt (vgl. BFH-Urteil in BFHE 180, 433, [BFH XI R 43/94] BStBl II 1996, 516 [BFH XI R 43/94] ). 17 b) Im Streitfall besteht die Besonderheit, dass dem Steuerpflichtigen durch die räumliche Einschränkung des Bezirks untersagt wurde, in dem ausgegliederten Bezirksteil E seine Vertretertätigkeit weiterhin auszuüben. Die Übertragung eines bestimmten Bezirks steckt zwar zunächst nur das räumliche Tätigkeitsfeld des - selbständigen oder unselbständigen - Versicherungsvertreters ab und untersagt noch nicht ein Tätigwerden in anderen Bezirken. Hat ein Versicherungsunternehmen aber sein Absatzgebiet in Bezirke aufgeteilt und mit Versicherungsagenten besetzt, so ist es den Vertretern verboten, bezirksfremd tätig zu werden (vgl. Staub/Brüggemann, Handelsgesetzbuch, 1995, 92 Rdnr. 8; Küstner/v. Manteuffel/Evers, Handbuch des gesamten Außendienstrechts, 1995, Bd. 1 Rdnr. 892; Heymann/ Sonnenschein/Weitemeyer, Handelsgesetzbuch, 2. Aufl., 87 Rdnr. 22). Mit der Ausgliederung des Organisationsbereichs E war damit dem Steuerpflichtigen eine Tätigkeit in diesem Bereich untersagt worden. Hierin kann der Verzicht auf eine mögliche künftige Einkunftserzielung i.s. des 24 Nr. 1 Buchst. b EStG liegen; denn nicht unwesentlicher Teil des Gehalts des Steuerpflichtigen war der Anteil am Netto-Abschluss-Provisions-Aufkommen. Dass er der Umgliederung letztlich zustimmte, ist unschädlich (vgl. BFH-Urteil vom VI R 67/74, BFHE 119, 141, BStBl II 1976, 490 [BFH VI R 67/74] ) Eine Entschädigung i.s. des 24 Nr. 1 Buchst. c EStG i.v.m. 89b HGB scheidet im Streitfall aus. Gemäß 89b i.v.m. 84 Abs. 1 HGB hat nur der als selbständiger Gewerbetreibende tätige Handels- oder Versicherungsvertreter (vgl. 89b Abs. 5 HGB ) unter den dort genannten Voraussetzungen einen gesetzlichen Ausgleichsanspruch. Dem nach den Feststellungen des FG bei der AG im Rahmen eines Anstellungsvertrages tätigen Steuerpflichtigen stand daher kein gesetzlicher Ausgleichsanspruch nach 89b HGB zu (vgl. Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom AzR 638/57, Betriebs-Berater 1958, 775; Küstner/v. Manteuffel/Evers, a.a.o., Bd. 2 Rdnr. 51, m.w.n.) Das FG wird im zweiten Rechtsgang nunmehr feststellen müssen, ob und ggf. in welchem Umfang die Abfindung für die Nichtausübung der Tätigkeit im Bereich E bezahlt wurde. Dabei muss es insbesondere den Teil der Entschädigung, der auf entgangene oder entgehende Einnahmen i.s. des 24 Nr. 1 Buchst. a EStG entfiel, und für den eine Steuerbegünstigung mangels Beendigung des Arbeitsverhältnisses nicht in Betracht kommt, ermitteln. Nur der Teil, der für die Nichtausübung der Tätigkeit als Versicherungsagent im ausgegliederten E-Gebiet bezahlt wurde, kann danach steuerbegünstigt sein aok-business.de - PRO Online,

5 Hinweis: Das Dokument wurde redaktionell aufgearbeitet und unterliegt in dieser Form einem besonderen urheberrechtlichen Schutz. Eine Nutzung über die Vertragsbedingungen der Nutzungsvereinbarung hinaus - insbesondere eine gewerbliche Weiterverarbeitung außerhalb der Grenzen der Vertragsbedingungen - ist nicht gestattet aok-business.de - PRO Online,

BFH Urteil vom IX R 46/14 (veröffentlicht am )

BFH Urteil vom IX R 46/14 (veröffentlicht am ) TK Lexikon Steuern BFH Urteil vom 13.10.2015 - IX R 46/14 (veröffentlicht am 25.11.2015) BFH Urteil vom 13.10.2015 - IX R 46/14 (veröffentlicht am 25.11.2015) HI8745140 Entscheidungsstichwort (Thema) HI8745140_1

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 24.05.2007, Az.: VI R 78/04

Bundesfinanzhof Urt. v. 24.05.2007, Az.: VI R 78/04 Bundesfinanzhof Urt. v. 24.05.2007, Az.: VI R 78/04 Außendienstler kann den Fiskus mitbewirten lassen Bei der Beurteilung, ob Aufwendungen eines Arbeitnehmers für die Bewirtung von Geschäftskunden sowie

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 20.01.2009, Az.: IX R 34/07

Bundesfinanzhof Urt. v. 20.01.2009, Az.: IX R 34/07 Bundesfinanzhof Urt. v. 20.01.2009, Az.: IX R 34/07 Ringweise Versicherungsvermittlung hilft nicht beim Steuern sparen Vereinbaren 3 Schwestern, sich ringweise Lebensversicherungen zu vermitteln und die

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 78/10

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 78/10 Bundesfinanzhof Urt. v. 19.09.2012, Az.: VI R 78/10 Ein Student ohne Lebensmittelpunkt am Studienort darf Mieten absetzen Die Kosten, die ein Student für seine Wohnung am auswärtigen Studienort aufzubringen

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 40/12

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 40/12 Bundesfinanzhof Urt. v. 26.02.2014, Az.: VI R 40/12 Nur bedingt nutzbarer Platz an der Dienststelle bringt Abzug Hat ein Finanzbeamter einen Poolarbeitsplatz, den er sich mit sieben weiteren Kollegen teilt,

Mehr

Rechtsprechung der niedersächsischen Justiz

Rechtsprechung der niedersächsischen Justiz Rechtsprechung der niedersächsischen Justiz Ermäßigte Besteuerung außerordentlicher Einkünfte aus Entschädigungen - Schädlichkeit nicht geringfügiger Teilleistungen - Einordnung einer sog. "Sprinterprämie"

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 13/02

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 13/02 Bundesfinanzhof Urt. v. 06.03.2003, Az.: XI R 13/02 Auch nachträglich ausgestellte Spendenquittung zählt Wird einem Steuerzahler die Quittung über eine Spende für als besonders förderungswürdig anerkannte

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 59/11

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 59/11 Bundesfinanzhof Urt. v. 19.04.2012, Az.: VI R 59/11 Doppelter Haushalt: Auch 140 Kilometer Entfernung kann noch "nah genug" sein Verlegt eine Arbeitnehmerin ihren Arbeitsplatz von dem Ort, an dem sie bisher

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 147/00

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 147/00 Bundesfinanzhof Urt. v. 20.03.2003, Az.: VI R 147/00 Häusliches Arbeitszimmer: Mietet der Chef, dann wird es unhäusig Vermietet ein Arbeitnehmer seinem Arbeitgeber einen Raum, der als Büro eingerichtet

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 44/05

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 44/05 Bundesfinanzhof Urt. v. 20.07.2006, Az.: III R 44/05 Kindergeld: Solange das Kind noch Kontakt zu seinen Eltern hat... Kindergeld steht Pflegeeltern für ein fast erwachsenes Kind nur zu, wenn das Obhuts-

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 32/02

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 32/02 Bundesfinanzhof Urt. v. 04.12.2003, Az.: III R 32/02 Außergewöhnliche Belastung: Schulgeld kann nicht abgezogen werden Unterstützt ein Mann seine Enkelkinder (die in Großbritannien die Schule besuchen),

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 13.10.2010, Az.: VI R 12/09

Bundesfinanzhof Urt. v. 13.10.2010, Az.: VI R 12/09 Bundesfinanzhof Urt. v. 13.10.2010, Az.: VI R 12/09 Firmenwagen-Umrüstung erhöht den "Kaufpreis" nicht Wird ein Firmenwagen, den der Mitarbeiter auch privat nutzen kann (und für den er nach der 1 %-Methode

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 23.09.2003, Az.: IX R 20/02

Bundesfinanzhof Urt. v. 23.09.2003, Az.: IX R 20/02 Bundesfinanzhof Urt. v. 23.09.2003, Az.: IX R 20/02 Werbungskosten: Vorfälligkeitsentschädigung ist Privatsache Löst der Eigentümer eines vermieteten Hauses das darauf liegende Darlehen vorzeitig ab, um

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 43/09

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 43/09 Bundesfinanzhof Urt. v. 11.02.2010, Az.: VI R 43/09 GmbH-Recht: Vertragswidrig den Firmen-Pkw benutzt: Arbeitslohn oder vga? Nutzt ein Geschäftsführer einer GmbH vertragswidrig den ihm zur Verfügung gestellten

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 28.08.2008, Az.: VI R 44/04

Bundesfinanzhof Urt. v. 28.08.2008, Az.: VI R 44/04 Bundesfinanzhof Urt. v. 28.08.2008, Az.: VI R 44/04 Werbungskosten: Homogene Kurse helfen Steuern sparen Nimmt ein leitender Angestellter an Kursen zur Verbesserung und Förderung der beruflichen Kommunikation

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 25/03

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 25/03 Bundesfinanzhof Urt. v. 15.11.2005, Az.: IX R 25/03 Wenn der Vater für den Sohn... Übernimmt ein Mieter die Kosten für Erhaltungsaufwendungen am Grundstück des Eigentümers, so kann der den Rechnungsbetrag

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 14.04.2015, Az.: VI R 89/13

Bundesfinanzhof Urt. v. 14.04.2015, Az.: VI R 89/13 Bundesfinanzhof Urt. v. 14.04.2015, Az.: VI R 89/13 Auch eine Diätverpflegung kann "außergewöhnlich belasten" Der BFH hat entschieden, dass Aufwendungen für ärztlich verordnete Arzneimittel im Rahmen einer

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 92/98

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 92/98 Bundesfinanzhof Urt. v. 26.02.2002, Az.: VIII R 92/98 Kindergeld: Eltern mit Job brauchen weniger Hilfe als Eltern ohne Der Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetz es wird nicht dadurch verletzt, dass Eltern,

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 16/02

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 16/02 Bundesfinanzhof Urt. v. 16.01.2003, Az.: V R 16/02 Zusatzgarantie ist umsatzsteuerfrei Bietet ein Autohändler einem Kunden beim Kauf eines Wagens gegen Aufpreis eine über die Werksgarantie hinausgehende

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 22.05.2002, Az.: VIII R 74/01

Bundesfinanzhof Urt. v. 22.05.2002, Az.: VIII R 74/01 Bundesfinanzhof Urt. v. 22.05.2002, Az.: VIII R 74/01 Kindergeld: Auch US-Dollar lassen die Grenze überschreiten Zahlen die Gasteltern für eine Au-pair-Tätigkeit ein Taschengeld, so kann das zum Verlust

Mehr

EStG 40b Abs. 1 und Abs. 2, 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 LStDV 2 Abs. 2 Nr. 3

EStG 40b Abs. 1 und Abs. 2, 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 LStDV 2 Abs. 2 Nr. 3 BUNDESFINANZHOF Der Arbeitgeber leistet einen Beitrag für eine Direktversicherung seines Arbeitnehmers grundsätzlich in dem Zeitpunkt, in dem er seiner Bank einen entsprechenden Überweisungsauftrag erteilt.

Mehr

BUNDESFINANZHOF. Urteil vom 11. März 2009 XI R 69/07. Vorinstanz: FG Düsseldorf vom 7. April K 5764/04 U (EFG 2008, 495)

BUNDESFINANZHOF. Urteil vom 11. März 2009 XI R 69/07. Vorinstanz: FG Düsseldorf vom 7. April K 5764/04 U (EFG 2008, 495) BUNDESFINANZHOF Ein Unternehmer, der ein gemischtgenutztes Gebäude zum Teil für steuerfreie Umsätze aus der Tätigkeit als Arzt und zum Teil für private Wohnzwecke verwendet, hat auch für die Zeit ab dem

Mehr

BFH, , III R 86/09

BFH, , III R 86/09 BFH, 28.06.2012, III R 86/09 Hinzurechnung einer ausländischen Familienleistung Gericht: BFH Datum: 28.06.2012 Aktenzeichen: III R 86/09 Entscheidungsform: Urteil JURION Fundstelle: JurionRS 2012, 23689

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 36/03

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 36/03 Bundesfinanzhof Urt. v. 30.06.2005, Az.: III R 36/03 Außergewöhnliche Belastung: Prozesskosten sind nicht gleich Prozesskosten Der BFH stellte den Grundsatz auf, dass Prozesskosten für die Auseinandersetzung

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 67/04

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 67/04 Bundesfinanzhof Urt. v. 15.09.2005, Az.: III R 67/04 Kindergeld: Volle Erwerbstätigkeit macht aus dem Kind einen Erwachsenen Übt ein volljähriges Kind nach dem Abitur und anschließendem Zivildienst bis

Mehr

BUNDESFINANZHOF. EStG 8 Abs. 1, 8 Abs. 2 Satz 2, 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1. Urteil vom 18. Dezember 2008 VI R 34/07

BUNDESFINANZHOF. EStG 8 Abs. 1, 8 Abs. 2 Satz 2, 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1. Urteil vom 18. Dezember 2008 VI R 34/07 BUNDESFINANZHOF 1. Ein Fahrzeug, das aufgrund seiner objektiven Beschaffenheit und Einrichtung typischerweise so gut wie ausschließlich nur zur Beförderung von Gütern bestimmt ist, unterfällt nicht der

Mehr

DNotI. Dokumentnummer: letzte Aktualisierung: BFH, IX R 24/03. EStG 9 Abs. 1 Satz 1, Satz 3 Nr. 7, 7 Abs.

DNotI. Dokumentnummer: letzte Aktualisierung: BFH, IX R 24/03. EStG 9 Abs. 1 Satz 1, Satz 3 Nr. 7, 7 Abs. DNotI Deutsches Notarinstitut Dokumentnummer: letzte Aktualisierung: 13.12.2005 BFH, 13.12.2005 - IX R 24/03 EStG 9 Abs. 1 Satz 1, Satz 3 Nr. 7, 7 Abs. 1; HGB 255 Ablösekosten für Erbbaurecht als Herstellungskosten

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 29/07

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 29/07 Bundesfinanzhof Urt. v. 25.09.2008, Az.: III R 29/07 Kindergeld: Die Lohnsteuer und der Soli mindern das Einkommen nicht Eltern haben für ihre Kinder, die sich in der Ausbildung befinden, Anspruch auf

Mehr

BFH Urteil vom VI R 177/99

BFH Urteil vom VI R 177/99 TK Lexikon Sozialversicherung BFH Urteil vom 30.05.2001 - VI R 177/99 BFH Urteil vom 30.05.2001 - VI R 177/99 HI614661 Entscheidungsstichwort (Thema) HI614661_1 Vom Arbeitgeber getragene Kosten für die

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 28/13

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 28/13 Bundesfinanzhof Urt. v. 16.01.2014, Az.: V R 28/13 Der Hinweis auf Vertragsunterlagen reicht - auch ohne Anlage - aus Enthält eine Eingangsrechnung den Hinweis auf einen Vertrag, der der Rechnung zugrunde

Mehr

BUNDESFINANZHOF. EStG 8 Abs. 1, Abs. 2 Satz 1, 19 Abs. 1 Nr. 1. Urteil vom 17. August 2005 IX R 10/05

BUNDESFINANZHOF. EStG 8 Abs. 1, Abs. 2 Satz 1, 19 Abs. 1 Nr. 1. Urteil vom 17. August 2005 IX R 10/05 BUNDESFINANZHOF Überlässt der Arbeitgeber seinem Arbeitnehmer eine Wohnung zu einem Mietpreis, der innerhalb der Mietpreisspanne des Mietspiegels der Gemeinde liegt, scheidet regelmäßig die Annahme eines

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 1/09

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 1/09 Bundesfinanzhof Urt. v. 11.11.2009, Az.: IX R 1/09 Abfindung: Die Auszahlung darf neu vereinbart werden Auch wenn ein Arbeitnehmer zum Jahresende die Kündigung erhält und ihm zunächst mit dem letzten Gehalt

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 27.08.2013, Az.: VIII R 9/11

Bundesfinanzhof Urt. v. 27.08.2013, Az.: VIII R 9/11 Bundesfinanzhof Urt. v. 27.08.2013, Az.: VIII R 9/11 Wenn die Umsatzsteuer richtig "erklärt", aber falsch übernommen wurde Hat ein Unternehmer die von ihm zu entrichtende Umsatzsteuer korrekt in seiner

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 23.08.2007, Az.: VI R 44/05

Bundesfinanzhof Urt. v. 23.08.2007, Az.: VI R 44/05 Bundesfinanzhof Urt. v. 23.08.2007, Az.: VI R 44/05 Weitergereichte Provision ist keine Sache und deshalb teurer Gibt eine Bank Provisionen, die sie von Verbundpartnern für den Abschluss von Versicherungen

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 23.11.2000, Az.: V R 49/00

Bundesfinanzhof Urt. v. 23.11.2000, Az.: V R 49/00 Bundesfinanzhof Urt. v. 23.11.2000, Az.: V R 49/00 Hotelrechnungen dürfen um Mehrwertsteuer gekürzt werden Die seit April 1999 geltende Regelung, nach der die auf Geschäfts-oder Dienstreisen der Unternehmer

Mehr

Negative Unterschiedsbeträge bei Wegen zwischen Wohnung und Betriebsstätte

Negative Unterschiedsbeträge bei Wegen zwischen Wohnung und Betriebsstätte BFH v. 12.06.2002 - XI R 55/01 BStBl 2002 II S. 751 Negative Unterschiedsbeträge bei Wegen zwischen Wohnung und Betriebsstätte sind keine Betriebsausgaben Leitsatz Sog. negative Unterschiedsbeträge sind

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: I R 40/01

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: I R 40/01 Bundesfinanzhof Urt. v. 15.05.2002, Az.: I R 40/01 Weiterarbeit im Ausland steuert in die Progression Wer während eines Kalenderjahrs in Deutschland arbeitet und dann in ein EU-Ausland zieht, dessen dortiger

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 31/02

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 31/02 Bundesfinanzhof Urt. v. 18.03.2004, Az.: III R 31/02 Nur zwangsläufige Erpressungsgelder außergewöhnlich Wird der Ehemann einer herzkranken Frau, der eine außereheliche Beziehung hat, mit seinem Ehebruch

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 10.04.2002, Az.: VI R 154/00

Bundesfinanzhof Urt. v. 10.04.2002, Az.: VI R 154/00 Bundesfinanzhof Urt. v. 10.04.2002, Az.: VI R 154/00 Die Lohnsteuerrichtlinien sind kein Gesetz Ob Arbeitnehmer die Pauschalen für Verpflegungsmehraufwendungen in Anspruch nehmen können, richtet sich nicht

Mehr

Ein Leiharbeitnehmer verfügt typischerweise nicht über eine regelmäßige Arbeitsstätte. EStG 9 Abs. 5, 4 Abs. 5 Satz 1 Nr.

Ein Leiharbeitnehmer verfügt typischerweise nicht über eine regelmäßige Arbeitsstätte. EStG 9 Abs. 5, 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. BUNDESFINANZHOF Regelmäßige Arbeitsstätte für Leiharbeitnehmer Ein Leiharbeitnehmer verfügt typischerweise nicht über eine regelmäßige Arbeitsstätte. EStG 9 Abs. 5, 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 5 Satz 1, 2, 3,

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 42/01

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 42/01 Bundesfinanzhof Urt. v. 28.02.2002, Az.: V R 42/01 Bescheid heilt eine unwirksame Steuererklärung Zwar ist eine Steuererklärung, die die gesetzlich vorgeschriebene Unterschrift nicht enthält, unwirksam.

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 30/02

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 30/02 Bundesfinanzhof Urt. v. 19.05.2004, Az.: III R 30/02 Außergewöhnliche Belastung: Falscher Kinderfreibetrag stört nicht Die Unterhaltszahlungen eines nichtehelichen Vaters an die Mutter des gemeinsamen

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 15.07.2003, Az.: VIII R 19/02

Bundesfinanzhof Urt. v. 15.07.2003, Az.: VIII R 19/02 Bundesfinanzhof Urt. v. 15.07.2003, Az.: VIII R 19/02 Kindergeld: Auch ein Zeitsoldat kann ausgebildet werden Beendet ein volljähriges Kind seine Ausbildung Ende Juli und wird es ab September auf 12 Jahre

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 87/95

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 87/95 Bundesfinanzhof Urt. v. 26.01.2000, Az.: IX R 87/95 Hin- und Her-Bestechung systematisch angehen Hat ein Arbeitnehmer jahrelang Bestechungsgelder erhalten (hier: für die bevorzugte Berücksichtigung eines

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 82/03

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 82/03 Bundesfinanzhof Urt. v. 14.04.2005, Az.: XI R 82/03 Eine Praxisgemeinschaft ist keine Gemeinschaftspraxis Schließen sich ein Steuerberater und 2 Rechtsanwälte zu einer Sozietät zur gemeinsamen Berufsausübung

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 12.10.2005, Az.: VIII R 87/03

Bundesfinanzhof Urt. v. 12.10.2005, Az.: VIII R 87/03 Bundesfinanzhof Urt. v. 12.10.2005, Az.: VIII R 87/03 Auch aus laufenden Lebensversicherungen Gewinnanteile netto kassieren Werden Gewinnanteile aus einer Lebensversicherung nach Ablauf von 12 Jahren ausgezahlt,

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 16.03.2004, Az.: VIII R 86/98

Bundesfinanzhof Urt. v. 16.03.2004, Az.: VIII R 86/98 Bundesfinanzhof Urt. v. 16.03.2004, Az.: VIII R 86/98 Unterhalt: Verzicht darf die Allgemeinheit nicht belasten Verzichtet ein Vater bei der Festlegung seiner Unterhaltszahlungen für seinen Sohn auf die

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 51/03

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 51/03 Bundesfinanzhof Urt. v. 27.10.2004, Az.: VI R 51/03 Beitrag für den Fitnessklub ist keine Sachleistung Gibt ein Arbeitgeber seinen Mitarbeitern einen Zuschuss zum Beitrag in einem Sportverein oder Fitnessklub,

Mehr

Berücksichtigung eines Investitionsabzugsbetrags beim Abzug von Unterhaltsaufwendungen als außergewöhnliche Belastungen

Berücksichtigung eines Investitionsabzugsbetrags beim Abzug von Unterhaltsaufwendungen als außergewöhnliche Belastungen Dok.-Nr.: 0929196 Bundesfinanzhof, VI-R-34/12 Urteil vom 06.02.2014 Berücksichtigung eines Investitionsabzugsbetrags beim Abzug von Unterhaltsaufwendungen als außergewöhnliche Belastungen Leitsatz: 1.

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 24.10.2001, Az.: II R 10/00

Bundesfinanzhof Urt. v. 24.10.2001, Az.: II R 10/00 Bundesfinanzhof Urt. v. 24.10.2001, Az.: II R 10/00 Erbschaftsteuer: Auch befreiende Lebensversicherung kostet Geld Auch für eine Lebensversicherung, die vor Jahren abgeschlossen wurde, um von der gesetzlichen

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: X R 39/97

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: X R 39/97 Bundesfinanzhof Urt. v. 18.07.2001, Az.: X R 39/97 Eigenheimzulage: Übernommenes Haus bringt nicht sofort Bares Gehört Eheleuten ein Einfamilienhaus, für das sie die Eigenheimzulage beziehen, so kann nach

Mehr

BUNDESFINANZHOF. EStG 9 Abs. 1 Satz 1, 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1, 21 Abs. 2, 52 Abs. 21 Satz 2. Urteil vom 12. Oktober 2005 IX R 28/04

BUNDESFINANZHOF. EStG 9 Abs. 1 Satz 1, 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1, 21 Abs. 2, 52 Abs. 21 Satz 2. Urteil vom 12. Oktober 2005 IX R 28/04 BUNDESFINANZHOF Zinsen für ein Darlehen, mit dem während der Geltung der sog. großen Übergangsregelung sofort abziehbare Werbungskosten (Erhaltungsaufwendungen) finanziert worden sind, sind auch nach dem

Mehr

BFH Urteil vom VI R 48/11 (veröffentlicht am )

BFH Urteil vom VI R 48/11 (veröffentlicht am ) TK Lexikon Steuern BFH Urteil vom 28.03.2012 - VI R 48/11 (veröffentlicht am 30.05.2012) BFH Urteil vom 28.03.2012 - VI R 48/11 (veröffentlicht am 30.05.2012) HI2970605 Entscheidungsstichwort (Thema) HI2970605_1

Mehr

UStG 4 Nr. 16 Buchst. e Richtlinie 77/388/EWG Art. 13 Teil A Abs. 1 Buchst. g

UStG 4 Nr. 16 Buchst. e Richtlinie 77/388/EWG Art. 13 Teil A Abs. 1 Buchst. g BUNDESFINANZHOF Umsätze, die eine Einrichtung zur ambulanten Pflege kranker und pflegebedürftiger Personen durch Gestellung von Haushaltshilfen i.s. des 38 SGB V erzielt, sind, sofern die übrigen Voraussetzungen

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 8/04

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 8/04 Bundesfinanzhof Urt. v. 27.10.2004, Az.: VIII R 8/04 Kindergeld: Auch Au-pair-Mädels machen Eltern glücklich Eltern steht auch während eines Au-pair-Aufenthaltes ihrer volljährigen Kinder Kindergeld zu,

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 30.06.2005, Az.: V R 1/02

Bundesfinanzhof Urt. v. 30.06.2005, Az.: V R 1/02 Bundesfinanzhof Urt. v. 30.06.2005, Az.: V R 1/02 Umsatzsteuer: Supervisionsleistungen dienen nicht der Gesundheit Umsätze aus der Tätigkeit als Arzt, Zahnarzt, Heilpraktiker, Krankengymnast, Hebamme oder

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 163/00

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 163/00 Bundesfinanzhof Urt. v. 26.07.2001, Az.: VI R 163/00 Kindergeld: Mit Rückforderung darf nicht zu lange gewartet werden Ist einer Familienkasse bekannt, dass der Sohn eines Kindergeldbeziehers geheiratet

Mehr

BUNDESFINANZHOF. EStG 7g Abs. 3, 5, 34 UmwStG 20, 22. Urteil vom 10. November 2004 XI R 69/03

BUNDESFINANZHOF. EStG 7g Abs. 3, 5, 34 UmwStG 20, 22. Urteil vom 10. November 2004 XI R 69/03 BUNDESFINANZHOF Die Auflösung einer sog. Ansparrücklage nach 7g Abs. 3 EStG wegen der Einbringung eines Einzelunternehmens in eine Kapitalgesellschaft führt zur Erhöhung des tarifbegünstigten Einbringungsgewinns.

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 18/12

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 18/12 Bundesfinanzhof Urt. v. 15.05.2013, Az.: VI R 18/12 Ein Leiharbeitnehmer kann auch am selben Ort "nachhaltig" tätig sein Leiharbeitnehmer ("Zeitarbeiter") sind selbst dann "auswärts" tätig, wenn sie von

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 18.12.2008, Az.: VI R 34/07

Bundesfinanzhof Urt. v. 18.12.2008, Az.: VI R 34/07 Bundesfinanzhof Urt. v. 18.12.2008, Az.: VI R 34/07 Für unbrauchbaren Kastenwagen gibt es keine private Ein-Prozent-Verwendung Grds. müssen Arbeitnehmer, die einen Dienstwagen auch privat nutzen dürfen,

Mehr

Die Vereinnahmung eines Reugeldes für den Rücktritt vom Kaufvertrag über ein Grundstück des Privatvermögens ist nicht steuerbar.

Die Vereinnahmung eines Reugeldes für den Rücktritt vom Kaufvertrag über ein Grundstück des Privatvermögens ist nicht steuerbar. BUNDESFINANZHOF Die Vereinnahmung eines Reugeldes für den Rücktritt vom Kaufvertrag über ein Grundstück des Privatvermögens ist nicht steuerbar. EStG 22 Nr. 3, 2 Abs. 1 Nr. 7 Urteil vom 24. August 2006

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 07.11.2007, Az.: I R 42/06

Bundesfinanzhof Urt. v. 07.11.2007, Az.: I R 42/06 Bundesfinanzhof Urt. v. 07.11.2007, Az.: I R 42/06 Sportvereine müssen Sponsorengelder mit dem Fiskus teilen Sponsorengeld, das ein gemeinnütziger Sportverein erhält, ist körperschaftsteuerpflichtig, wenn

Mehr

Quelle: Normen: (Bewirtungsaufwendungen eines Arbeitnehmers als Werbungskosten - Anwendung des 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 2 Satz 1 EStG)

Quelle: Normen: (Bewirtungsaufwendungen eines Arbeitnehmers als Werbungskosten - Anwendung des 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 2 Satz 1 EStG) Recherchieren unter juris Das Rechtsportal Langtext Quelle: Normen: Gericht: BFH 6. Senat Entscheidungsdatum: 10.07.2008 Streitjahr: 2004 Aktenzeichen: VI R 26/07 Dokumenttyp: Urteil Zitiervorschlag: 9

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 25.03.2003, Az.: IX R 22/01

Bundesfinanzhof Urt. v. 25.03.2003, Az.: IX R 22/01 Bundesfinanzhof Urt. v. 25.03.2003, Az.: IX R 22/01 Selbstnutzung und Vermietung ist zu trennen Finanziert ein Steuerzahler 2 Eigentumswohnungen, von denen er eine selbst bewohnt, sowohl mit Eigenmitteln

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 4/05

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 4/05 Bundesfinanzhof Urt. v. 23.08.2007, Az.: V R 4/05 Umsatzsteuer: Nur unmittelbare Lehrerin ist befreit Zwar ist eine selbständige Lehrerin, die in allgemeinen und berufsbildenden Einrichtungen Unterricht

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: II R 12/03

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: II R 12/03 Bundesfinanzhof Urt. v. 27.10.2004, Az.: II R 12/03 Ein Bausatzhaus hilft sparen Wer vom selben Verkäufer sowohl ein Grundstück als auch einen Fertigbausatz für das Haus erwirbt, der braucht Grunderwerbsteuer

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 01.02.2007, Az.: VI R 25/03

Bundesfinanzhof Urt. v. 01.02.2007, Az.: VI R 25/03 Bundesfinanzhof Urt. v. 01.02.2007, Az.: VI R 25/03 Werbungskosten: Auch im Garten des Chefs kann beruflich gefeiert werden Ein angestellter Geschäftsführer, der neben einem festen Gehalt eine Tantieme

Mehr

Kindergeld i.s. des 33a Abs. 1 Satz 3 EStG umfasst auch nach ausländischem Recht gezahlte kindergeldähnliche Leistungen.

Kindergeld i.s. des 33a Abs. 1 Satz 3 EStG umfasst auch nach ausländischem Recht gezahlte kindergeldähnliche Leistungen. BUNDESFINANZHOF Kindergeld i.s. des 33a Abs. 1 Satz 3 EStG umfasst auch nach ausländischem Recht gezahlte kindergeldähnliche Leistungen. BGB 1601, 1603 Abs. 2 Satz 3, 1606 Abs. 2, 1607 Abs. 1 EStG 1997

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 5/13

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 5/13 Bundesfinanzhof Urt. v. 14.04.2016, Az.: VI R 5/13 Ein Zivilrechtsstreit im Mietrecht ist nicht "existenziell wichtig" Der BFH hat entschieden, dass Aufwendungen für zivilgerichtliche Auseinandersetzungen

Mehr

DBA FRA Art 2 Abs 1 Nr 4; DBA AUT Art 15 Abs 1; DBA AUT Art 4 Abs 2; FGO 100 Abs 1 Satz 4; DBA FRA Art 13 Abs 5

DBA FRA Art 2 Abs 1 Nr 4; DBA AUT Art 15 Abs 1; DBA AUT Art 4 Abs 2; FGO 100 Abs 1 Satz 4; DBA FRA Art 13 Abs 5 BFH Beschluss v. 04.11.2014 IR19/13 Ausland: Keine abkommensübergreifende Wirkung der Ansässigkeitsbestimmung in DBA; Zulässigkeit einer Fortsetzungsfeststellungsklage bei schon vor Klageerhebung erledigtem

Mehr

BUNDESFINANZHOF. EStG 17 Abs. 1 und 2 HGB 255 Abs. 1 Satz 2. Urteil vom 4. März 2008 IX R 78/06

BUNDESFINANZHOF. EStG 17 Abs. 1 und 2 HGB 255 Abs. 1 Satz 2. Urteil vom 4. März 2008 IX R 78/06 BUNDESFINANZHOF Gesellschafter-Geschäftsführer: Keine nachträglichen Anschaffungskosten bei Bürgschaftsübernahme für mittelbare Beteiligung und verdeckte Einlage in Form einer Bürgschaft Die Übernahme

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 52/00

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 52/00 Bundesfinanzhof Urt. v. 12.09.2001, Az.: IX R 52/00 Anschaffung oder Erhaltung nicht schematisch prüfen Ob Aufwendungen für die Instandsetzung eines Wohngebäudes steuerlich sofort voll abziehbare Werbungskosten

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 63/97

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 63/97 Bundesfinanzhof Urt. v. 27.08.2002, Az.: VI R 63/97 Auch im Krankenhaus kann mit Rabatt gekauft werden Der steuerliche Rabattfreibetrag (Belegschaftsrabatt) von 1.224 jährlich kann auch vom Krankenhauspersonal

Mehr

Bundesarbeitsgericht Urt. v. 28.07.2004, Az.: 10 AZR 661/03

Bundesarbeitsgericht Urt. v. 28.07.2004, Az.: 10 AZR 661/03 Bundesarbeitsgericht Urt. v. 28.07.2004, Az.: 10 AZR 661/03 Per Quittung kann auch auf das 13. verzichtet werden Wird in einem Aufhebungsvertrag vom Arbeitnehmer zugleich bestätigt, dass er die Arbeitspapiere

Mehr

BUNDESFINANZHOF. EStG 24 Nr. 1 Buchst. a, 34 Abs. 2 Nr. 2. Urteil vom 13. August 2003 XI R 18/02

BUNDESFINANZHOF. EStG 24 Nr. 1 Buchst. a, 34 Abs. 2 Nr. 2. Urteil vom 13. August 2003 XI R 18/02 BUNDESFINANZHOF Veräußert der Alleingesellschafter-Geschäftsführer freiwillig alle Anteile an seiner GmbH, kann die Entschädigung für die Aufgabe der Geschäftsführertätigkeit gleichwohl von dritter Seite

Mehr

Bundesarbeitsgericht Urt. v. 14.05.2013, Az.: 9 AZR 760/11

Bundesarbeitsgericht Urt. v. 14.05.2013, Az.: 9 AZR 760/11 Bundesarbeitsgericht Urt. v. 14.05.2013, Az.: 9 AZR 760/11 Die Freistellung muss genau beschrieben werden Das BAG hat entschieden, dass ein Arbeitgeber den Anspruch auf Urlaub eines Mitarbeiters nicht

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 33/03

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 33/03 Bundesfinanzhof Urt. v. 11.05.2006, Az.: V R 33/03 Parkchips sind keine Zahlungsmittel Der Betreiber eines Geschäftes in der Innenstadt, der seinen Kunden wegen der Parkkosten einen Parkchip ausgibt, der

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 178/97

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 178/97 Bundesfinanzhof Urt. v. 06.06.2002, Az.: VI R 178/97 Auch für Selbständige ist Firmenanteil kein Gehalt Die Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung der Beschäftigten sind steuerfrei. Das gilt auch für

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 26.06.2003, Az.: III R 36/01

Bundesfinanzhof Urt. v. 26.06.2003, Az.: III R 36/01 Bundesfinanzhof Urt. v. 26.06.2003, Az.: III R 36/01 Nach Wasserrohrbruch ohne Hausratversicherung im Regen Wer (z.b. nach einem Blitzeinschlag mit dadurch ausgelöstem Wasserrohrbruch) Teile seines Hausrats

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: I R 51/07

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: I R 51/07 Bundesfinanzhof Urt. v. 29.10.2008, Az.: I R 51/07 Nur konkurrenzloses Verbrennen ist ohne Abgabe möglich Für den Betrieb eines öffentlichen Krematoriums in Nordrhein-Westfalen muss Gewerbe- und Körperschaftsteuer

Mehr

steuertip Info-Paket st

steuertip Info-Paket st steuertip Info-Paket st 380103 Bei diesem Dokument handelt es sich um ein Infopaket. Sie finden hier folgende Einzeldokumente: 1. Urteil Bundesfinanzhof vom 22.07.2003, Az.: VI R 50/02 2. Urteil Bundesfinanzhof

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 01.03.2005, Az.: VIII R 47/01

Bundesfinanzhof Urt. v. 01.03.2005, Az.: VIII R 47/01 Bundesfinanzhof Urt. v. 01.03.2005, Az.: VIII R 47/01 Auch Schweizer Lebensversicherung kann frei bleiben Zinsen aus einer Lebensversicherung können auch dann steuerfrei sein, wenn die Beiträge deshalb

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 40/99

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 40/99 Bundesfinanzhof Urt. v. 13.12.2001, Az.: III R 40/99 PKW mit Automatik bringt keinen höheren Ersatz Außergewöhnlich Gehbehinderte können bis zu 15.000 km im Jahr Kilometergeld für die Benutzung ihres PKW

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 54/02

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 54/02 Bundesfinanzhof Urt. v. 12.05.2005, Az.: V R 54/02 Umsatzsteuer: Sauna im Fitnessstudio ist kein Heilbad Grds. erkennt das Finanzamt Saunabäder als Heilbad an, sodass die Betreiber nur den ermäßigten Umsatzsteuersatz

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 12.12.2001, Az.: XI R 56/00

Bundesfinanzhof Urt. v. 12.12.2001, Az.: XI R 56/00 Bundesfinanzhof Urt. v. 12.12.2001, Az.: XI R 56/00 Rechtsanwalt als Insolvenzverwalter = gewerblich Ein Rechtsanwalt erzielt als Insolvenzverwalter Einkünfte aus sonstiger selbständiger Arbeit und kann

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 185/97

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 185/97 Bundesfinanzhof Urt. v. 09.12.2003, Az.: VI R 185/97 Werbungskosten: Entwendete Geige kann die Steuer drücken Das Finanzamt darf einer Orchestermusikerin nicht die außergewöhnliche Abschreibung einer als

Mehr

BUNDESFINANZHOF. EStG 3 Nr. 16. Urteil vom 27. April 2001 VI R 2/98. Vorinstanz: Thüringer FG (EFG 1997, 596)

BUNDESFINANZHOF. EStG 3 Nr. 16. Urteil vom 27. April 2001 VI R 2/98. Vorinstanz: Thüringer FG (EFG 1997, 596) BUNDESFINANZHOF Vergütungen zur Erstattung von Reisekosten können auch dann nach 3 Nr. 16 EStG steuerfrei sein, wenn sie der Arbeitgeber aus umgewandeltem Arbeitslohn zahlt. Voraussetzung ist, dass Arbeitgeber

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 37/14

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 37/14 Bundesfinanzhof Urt. v. 18.06.2015, Az.: VI R 37/14 Was in der Spielbank gespendet wird, geht den Fiskus nicht immer `was an Die von Spielbankkunden an den Spieltischen gegebenen "Trinkgelder" für Croupiers

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 57/02

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 57/02 Bundesfinanzhof Urt. v. 09.07.2003, Az.: V R 57/02 Einem nackten Mann in die Tasche greifen bringt nichts Ein Finanzamt darf einen Steuerzahler, der überschuldet und zahlungsunfähig ist, nicht mit Säumniszuschlägen

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 47/10

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 47/10 Bundesfinanzhof Urt. v. 29.03.2012, Az.: VI R 47/10 Auch die Sanierung des eigenen Gebäudes kann "außergewöhnlich" sein Der BFH hat entschieden, dass Aufwendungen für die Sanierung eines selbst genutzten

Mehr

BFH Urteil vom VI R 85/87

BFH Urteil vom VI R 85/87 TK Lexikon Steuern BFH Urteil vom 16.02.1990 - VI R 85/87 BFH Urteil vom 16.02.1990 - VI R 85/87 HI63074 Entscheidungsstichwort (Thema) HI63074_1 AfA für geschenkt erhaltene und zunächst privat genutzte

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 12.12.2007, Az.: XI R 36/05

Bundesfinanzhof Urt. v. 12.12.2007, Az.: XI R 36/05 Bundesfinanzhof Urt. v. 12.12.2007, Az.: XI R 36/05 Die Anlage U kann blanko unterschrieben werden Eine geschiedene Frau kann für ihren Ex-Gatten die Anlage U für dessen Unterhaltszahlungen blanko unterschreiben,

Mehr

Bundesarbeitsgericht Urt. v , Az.: 9 AZR 100/02

Bundesarbeitsgericht Urt. v , Az.: 9 AZR 100/02 Bundesarbeitsgericht Urt. v. 29.07.2003, Az.: 9 AZR 100/02 Sogar Progressionsvorbehalt kann Arbeitgeber belasten Sagt ein Arbeitgeber einem ausgeschiedenen Mitarbeiter in einem Aufhebungsvertrag zu, Übergangsgelder

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 50/01

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 50/01 Bundesfinanzhof Urt. v. 24.06.2004, Az.: III R 50/01 Eigenheimzulage: Wirtschaftlicher Eigentümer nur für eigenen Anteil Hat sich eine Tochter an den Herstellungskosten eines Eigenheims zu 1/3 beteiligt,

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 29/11

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 29/11 Bundesfinanzhof Urt. v. 19.04.2012, Az.: III R 29/11 Aufwand für Französisch-Unterricht im Kindergarten kann abgesetzt werden Der BFH hat entschieden, dass Eltern eines Kindergartenkindes die Ausgaben

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 14.11.2000, Az.: VI R 52/98

Bundesfinanzhof Urt. v. 14.11.2000, Az.: VI R 52/98 Bundesfinanzhof Urt. v. 14.11.2000, Az.: VI R 52/98 Kindergeld: Waisen- und Unfallrenten zählen als Einkommen Zu den Einkünften, die Kinder beziehen und auf die Einkommensgrenze für das Kindergeld ihrer

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 19.09.2002, Az.: IV R 70/00

Bundesfinanzhof Urt. v. 19.09.2002, Az.: IV R 70/00 Bundesfinanzhof Urt. v. 19.09.2002, Az.: IV R 70/00 Vermittelnder Personalberater ist nicht frei Wird ein als Personalberater tätiger Diplom-Kaufmann von seinen Auftraggebern dafür honoriert, dass er von

Mehr

Steuerrecht; Gesellschaftsrecht. verdeckte Gewinnausschüttung; Kfz-Nutzung; Gesellschafter-Geschäftsführer;

Steuerrecht; Gesellschaftsrecht. verdeckte Gewinnausschüttung; Kfz-Nutzung; Gesellschafter-Geschäftsführer; Gericht BFH Aktenzeichen VI R 43/09 Datum 11.02.2010 Vorinstanzen Niedersächsisches Finanzgericht, 19.03.2009, Az: 11 K 83/07, Urteil Rechtsgebiet Schlagworte Leitsätze Steuerrecht; Gesellschaftsrecht

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 7/08

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 7/08 Bundesfinanzhof Urt. v. 28.05.2009, Az.: V R 7/08 Umsatzsteuer: Auch der Tipp-Geber kann befreit sein Grds. sind Umsätze eines Versicherungsvertreters von der Umsatzsteuer befreit. Dabei ist im Wesentlichen

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 94/04

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 94/04 Bundesfinanzhof Urt. v. 15.03.2007, Az.: VI R 94/04 Der Arbeitgeber haftet für schlecht geführtes Fahrtenbuch Hat einem inzwischen aus dem Arbeitsverhältnis ausgeschiedener Arbeitnehmer ein Firmenwagen

Mehr