Marienauer Chronik. Heft 62

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3 Marienauer Chronik Heft 62 Schuljahr 2008/2009

4 Redaktion: Rana Raslan-Alaoui Margaretha Schnarhelt Herausgeber: Schule Marienau Staatlich anerkanntes Gymnasium in freier Trägerschaft und Internat Mitglied der Vereinigung Deutscher Landerziehungsheime e.v. LEH Gemeinnütziger Träger: Landerziehungsheim Marienau e.v. Postanschrift: Schule Marienau Dahlem-Marienau Tel Fax Spendenkonto: Schule Marienau Sparkasse Lüneburg BLZ Konto Die Schule Marienau ist gemeinnützig und berechtigt, Spendenbescheinigungen auszustellen. Design & Druck: Druckerei Schlüter GmbH Dahlenburg Tel

5 Das sind wir

6 Inhalt Vorwort Schul- und Internatsleiterin Heike Elz 7 LEH Tagung in Würzburg Margaretha Schnarhelt 8 Heimleitertagung in Marienau Schul- und Internatsleiterin Heike Elz 8 Verabschiedung von Dieter Plate Dr. Christof Laumont (Schule Birklehof) 10 (Louisenlund) Unsere Schüler 12 Alle Klassen des Schuljahres 08/09 12 High Seas High School Bastian Hagmaier (Kl. 10a) 21 Neuseeland Mattis Meyer (Kl. 11a) 22 Israel Jonas Thiemann (13. Jg.) 23 Gruppenfahrten / Projektwoche Berichte von Schülern 24 Schülerwerke Aus dem Kunst-LK von Nikolaus Krawehl 29 Auszeichnungen und Preise 32 Jahresbericht 2008/ Abiturfoto 63 Unsere Schule 64 Tag der Berufsorientierung Margaretha Schnarhelt 65 Ansprache zur Internatsweihnachtsfeier Die Schülervertretung: Saskia Bockelmann, Maximilan Kröger, Jonas Thiemann 66 Obligo Abflug Rana Raslan-Alaoui 67 Reden zum Abitur 2009 Heike Elz, Walter Dömmecke, Matthias Ratzlaff 72 Abiturienten: Alyssa Wolter & Christian Huck 73 Hans-Ulrich Stamer 75 Sportplatzeinweihung Pressemeldung 77 Abschied von Dr. Wolfgang Kersken Ansprachen Heike Elz 78 Maryam Hekmatjou (13. Jg.) 78 Connie Hasenclever 79 Nachruf Rana Raslan-Alaoui 80 Stimmen 81 Nachrichten aus Marienau 84 Anhang 85 Verzeichnis der Mitarbeiter 85 Landerziehungsheim Marienau e.v. 89 Unterrichtsergänzungen und Freizeitangebote 90 Hinweise zu den Arbeitsgemeinschaften 91 AG-Angebote im Schuljahr 2008/ Bildnachweis 94 6

7 Vorwort Das Marienauer Schuljahr ein Schuljahr des fröhlichen Abschieds Abiturientinnen und Abiturienten, die viele Jahre oder sogar ihre gesamte gymnasiale Schulzeit bei uns verbracht haben, sind von Marienau aus in ihr neues Leben aufgebrochen - und ein Schuljahr des stillen Abschieds wir haben Herrn Dr. Kersken verloren. Ein Schuljahr der Auseinandersetzung mit der Marienauer Tradition (Was bedeuten die Gruppenfahrten für unsere Schulgemeinschaft? Wie lebendig ist die Schulversammlung? Identifizieren wir uns mit dem ökologischen Humanismus?) und der entschlossenen Schritte nach vorne: Der neue Sportplatz wurde in nur fünf Monaten fertig gestellt und beim Sommerfest der Marienauer Gemeinschaft übergeben. Die systematische Arbeit am Schulentwicklungsprogramm wurde aufgenommen. Die Schülervertretung trat im Team an und brachte sich voller Engagement im Marienauer Leben ein. Ein Schuljahr auch der engen Zusammenarbeit innerhalb der LEH-Familie wir haben teilgenommen an der großen Mitarbeitertagung in Würzburg zum Thema Beziehungskultur pflegen erfolgreicher lernen ; die Schule Marienau war Gastgeberin bei der Tagung der Landerziehungsheimleiter. Und erfreulicherweise war das Schuljahr bei aller Lebendigkeit ein Jahr der Stabilität. Wir laden Sie herzlich dazu ein, sich mit dieser Chronik ein Bild vom Leben und Arbeiten in der Schule Marienau zu machen. Heike Elz 7

8 Beziehungskultur pflegen erfolgreicher lernen 4. Große Mitarbeitertagung in Würzburg vom 30. Oktober - 2. November 2008 Die Beziehung zwischen Schüler und Lehrer spielt die zentrale Rolle für das Lernen, so die LEH-Vorsitzende Dr. Erika Risse in ihrem Eingangsreferat auf der diesjährigen Mitarbeitertagung in Würzburg, zu der so renommierte Gäste wie der Hamburger Journalist Reinhard Kahl, und als Pädagogen u.a. Prof. Dr. Wolfgang Edelstein, Prof. Dr. Ludger Wößmann und Prof. Dr. med. Joachim Bauer, eingeladen waren. Beziehungskultur: Gerade das sei das Pfund, mit dem die Landerziehungsheime wuchern können, eben weil im Internat Lehrer und Schüler zusammen leben und den Alltag meistern und sich dadurch per se näher kommen als in einer herkömmlichen Schule. Wie kann dieses Plus im Unterricht gezielt genutzt werden? Die Antwort liegt für Erika Risse klar auf der Hand: Eine gute Schule, in der erfolgreich gelernt wird, ist die, die es schafft, ihre Schülerinnen und Schüler so zu motivieren, dass diese ihr Lernen, ihren Lernprozess selbst in die Hand nehmen und sich schließlich selbst verantwortlich zeigen dafür, dass ihr Lernen gelingt. In Podiumsgesprächen und zahlreichen Arbeitsgemeinschaften wurde das Thema Motivation und Beziehung dann im Einzelnen untersucht. Reinhard Kahl, der durch seinen Dokumentarfilm Schulen - Treibhäuser der Zukunft nicht nur in Pädagogenkreisen bekannt wurde, unterstützte in dieser Runde vehement Risses Position: Lernen kann man nur selbst, der Lehrer aber sollte die Umgebung dafür schaffen! Die Frage lautet somit, wie können Kompetenzen erworben werden, und zwar anders als im herkömmlichen Unterricht? Kahls Antwort darauf ist ebenso einfach wie einleuchtend und überdies immer schon Teil des pädagogischen Konzepts der Landerziehungsheime: Handlungsfähigkeit erwirbt man durch Handeln. Das Auswahlkriterium für eine gute Schule ist also: Wie viel Handlungsmöglichkeiten, sprich Tätigkeiten, bietet die Schule?. Damit, so Prof. Dr. Edelstein, seien die LEH s nach wie vor Vorreiter für die aktuelle Schulpolitik und sie würden gleichzeitig auf ein modernes gesellschaftliches Phänomen, nämlich dem der zunehmenden Verstädterung, der völlig veränderten Familienstruktur, dem damit verbundenen Verlust der Gruppe als Spielgruppe sowie dem heute allgemein zu bemängelnden Bewegungsdefizit reagieren. Zahlreiche Probleme des Denkens seien ursächlich auf einen Mangel an Bewegung zurückzuführen und eben durch Bewegung möglicherweise zu beheben, zumindest aber zu verbessern. Mit anderen gemeinsam handeln! Warum kann das nicht im Unterricht eingeführt werden? Die größte Einschränkung für diese Art von Lernen, die auf Handeln, eigenes Forschen und Staunen aufbaut, sind der 45-Minuten-Takt und das herkömmliche Klassenzimmer, betonte der Filmemacher Reinhard Kahl. Er zeigte in seiner neuesten Dokumentation ein weiteres Beispiel, wie Unterricht gelingen kann. In einem von der Jacobs-Stiftung in Bremen geförderten 3-wöchigen Sommercamp für Kinder mit Migrationshintergrund erhielten die 3. und 4. Klässler jeden Tag zwei Stunden Deutschunterricht, machten Theater und jede Menge gemeinsame Aktivitäten während ihrer Freizeit. Der Kompetenzzuwachs, was die Sprache betrifft, entsprach dem von ein bis eineinhalb Jahren Schule! Den Hauptgrund für diesen enormen Lernzuwachs in so kurzer Zeit führt Kahl zum einen darauf zurück, dass neben dem Unterricht das bloße Zusammenleben bilde und dass im Camp keine Langeweile aufkomme. Langeweile, das bestätigte der Pädagoge Edelstein, sei der Motivationskiller schlechthin. Und Langeweile bedeute immer: Das hat mit meinem Leben nichts zu tun. Das Mittel dagegen: Überraschungssituationen schaffen, Lerndörfer, Lernhäuser, Lernfamilien, in denen Kinder und Jugendliche sich zu Hause fühlen, in denen sie kooperieren und partizipieren, gemeinsam nach Inhalten suchen, statt belehrt zu werden. Für Schüler und Lehrer gleichermaßen müsse die Grundhaltung gelten: Schule ist unsere Welt. Was m a c h e n w i r daraus? Wir sind gemeinsam die Akteure, die sich auf die Suche machen, die gemeinsam forschen und staunen. Irrtümer bringen mich dabei auf die Fährte zum Richtigen. Fehler sind die größte Lernquelle! so Prof. Dr. Edelstein. Inhalte ändern sich, wichtig sei der Erwerb von Kompetenzen. Das Ziel laute: Erwachsenwerden, aber die Basis für diesen Prozess sei, das Wunder der Kindheit nicht zu vergessen. Wir dürfen den Kindern ihr Kindsein nicht austreiben! Darin sind sich der Pädagoge und der Filmemacher einig. Margaretha Schnarhelt Heimleitertagung in Marienau vom April 2009 Begrüßung durch Heike Elz am 23. April 2009, 18:30 Uhr Liebe Frau Dr. Risse, liebe Leiterinnen und Leiter der Landerziehungsheime, lieber Herr Dr. Ferenschild, liebe Frau Maaß herzlich willkommen in Marienau! Was sind Ihre Erwartungen an die nächsten beiden Tage? Sie erwarten eine konstruktive Mitgliederversammlung und einen lebhaften Gedankenaustausch. Aber ich denke, Sie möchten auch ein Bild von Marienau mitnehmen. Wir haben bei der Planung darauf geachtet, dass Sie die Möglichkeit haben, unsere Schüler und Mitarbeiter zumindest etwas kennen zu lernen bei gemeinsamen Mahlzeiten und Rundgängen. Um ein Bild von Marienau zu erhalten, sollten Sie nicht nur die Gegenwart spüren und erleben, sondern auch etwas über die Vergangenheit, unsere Wurzeln erfahren. Dies ist eine Begrüßung und keine Rede und ich habe mir vorgenommen, mich auf 10 Minuten zu beschränken. Mein Blick in die Geschichte Marienaus wird also schlaglichtartig und entsprechend subjektiv sein. 8

9 ist ein Individuum, das seine unmittelbare Umgebung, sein Zimmer so zu gestalten vermag, dass es seine Persönlichkeit widerspiegelt. Es war wenig Geld vorhanden, die Schüler wurden von Beginn an in die Gestaltung einbezogen, z.b. diskutierten sie heftig die Frage, ob sie zunächst einen Tennisplatz oder eine Leichtathletikanlage bauen sollten. Selbst bauen natürlich. Die Teilnehmer der LEH-Tagung Am Montag habe ich mit Frau Kersken, die das Archiv leitet, eine Stunde im Innenhof in der Sonne gesessen und mit ihr darüber gesprochen, was man aus der Geschichte der Schule Marienau wissen muss, um Marienau zu begreifen. Natürlich die Schulgründung. Wenn es um die Festlegung unseres Jubiläums geht, haben wir Schwierigkeiten. Rechnen wir von 1923 oder 1929 aus? 1923 gründete das jüdische Ehepaar Bondy in einem gemieteten Sanatorium in Gandersheim im Harz eine freie Schulund Werkgemeinschaft. Max Bondy hatte Kunstgeschichte studiert, bevor er Pädagoge wurde; Gertrud Bondy studierte Medizin und Psychoanalyse u.a. bei Sigmund Freud. In Gandersheim wurden die pädagogischen Grundprinzipien der späteren Schule Marienau gelegt. Es ging jetzt sehr verkürzt dargestellt - um ein familiäres Zusammenleben in einem modellhaften Staat, um eine Einübung in Demokratie. Gandersheim war Max Bondy bald zu abgelegen, er wollte in die Nähe der Großstadt. Der Einfluss der Großstadt auf die Jugendlichen war ihm wichtig; mit diesem Ansatz stand er damals alleine in der LEH-Gemeinschaft. Bondy hörte davon, dass das Gut Marienau versteigert werden sollte, das in erreichbarer Nähe zu Hamburg lag. Und jetzt folgt die legendäre Geschichte der Gründung des heutigen Marienau: Max Bondy machte mit seiner Schülergruppe eine Fahrradtour zum Gut Marienau, um mit ihnen zu entscheiden, ob dies ein geeigneter Ort für ihre Schule sei. Sie fanden, es sei ein geeigneter Ort fand die Eröffnungsfeier der Schulgemeinde auf Gut Marienau statt. In einem Gutsgebäude ohne Elektrizität hatten die meisten Schüler Einzelzimmer. Das war revolutionär für ein Internat; es war ein Ausdruck der Philosophie der Schule: Der Mensch Die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen waren extrem schwierig; sicher muss man auch von einer Verdrängungs- oder sogar Verleugnungstaktik Max Bondys sprechen. Die Verleugnungstaktik brach 1936 schlagartig zusammen, als Max Bondy mit den Konsequenzen eines ihm unbekannten Gestapoberichts konfrontiert wurde, dessen Insiderwissen nur den Schluss zuließ, dass Bondy von Mitarbeitern denunziert worden war. Er erfuhr, dass er am die Schule verlassen musste; Gertrud Bondy ging bereits 1936 mit den beiden jüngsten Kindern in die Schweiz. Bondy will den Übergang regeln, sein Marienau in gute Hände geben. Er wendet sich an Ernst Reisinger, der den 29jährigen Bernhard Knoop überreden kann, die Aufgabe zu übernehmen. Was von allen Seiten als harmonischer Übergang geplant war, um die Schulgemeinde auf Gut Marienau zu retten, knirscht von Anfang an. Am läuft Bondys Konzession aus; vom 1. zum 2.4. übernimmt Bernhard Knoop. Im Juni stellt er bereits den Antrag auf Umbenennung in Niederdeutsches Landerziehungsheim Marienau. Der tiefe Konflikt, der jetzt ausbricht - bis heute wird von Bondyanern und Knoopianern gesprochen - lebt so spürbar weiter, dass Wolf Dieter Hasenclever, der ab 1986 mit seiner Frau Connie die Schule leitete, die Aufarbeitung und Versöhnung dieser Geschichte zu einer Säule seines Schulkonzepts machte. Ich möchte auf den Konflikt etwas eingehen. Es fand keine Arisierung statt. Knoop ging unfreiwillig von Schondorf nach Marienau, er tat dies nur Reisinger zuliebe. Knoop, der Schöngeist, der sich habilitieren wollte, musste sich plötzlich um zugefrorene Rohre kümmern. Aus der Marienauer Chronik: Am 1. April 1937 übernahm ich nach schnellem, wenn auch schwerem Abschied aus dem lieben Landheim Schondorf am Ammersee die Leitung von Marienau ( ) Die Aufgabe war, ein durch die unsicheren Verhältnisse und Schwierigkeiten der letzten Jahre geschädigtes und herabgekommenes Heim wieder in geordneten Gang zu bringen. 9

10 Eine solche Aussage rief natürlich große Empörung bei den Bondyanern hervor. Die Schüler verehrten das Ehepaar Bondy glühend. Fast die Hälfte verlässt mit Bondy Marienau, viele gehen mit ihm in die Schweiz. Knoop und Bondy sind sehr unterschiedliche Charaktere. Die jeweilige Kulturauffassung könnte kaum unterschiedlicher sein. Bondy ist geradezu radikal modern; er ist Bauhausfan, liebt Kurt Weill, Strawinsky, Hindemith. Er lässt die Schüler mit Jazzmusik wecken. Knoop ist wertekonservativ; natürlich zollt er auch der Zeit Tribut, wenn er sich offiziell von der liberalistischen Tradition der Schulgemeinde distanziert. Nach dem Krieg wollte Bondy wieder zurück, er wollte die Schule übernehmen, von der er sagte das ist nicht mehr meine Schule, Knoop war durchaus bereit, Marienau an das Ehepaar Bondy zu übergeben. Jetzt standen einer möglichen Einigung juristische Probleme im Wege: Bondy war mittlerweile amerikanischer Staatsbürger und als solcher durfte er in Deutschland kein Eigentum erwerben. Er schlug vor, bevollmächtigte Mittelsleute einzuschalten; Knoop wollte nur an ihn direkt übergeben starb Bondy; der Konflikt blieb ungelöst. Nach dem 2. Weltkrieg fand eine systematische Aufarbeitung der schwierigen Thematik nicht statt. Bernhard Knoop leitete Marienau bis Wie wurde Marienau, was es heute ist? Ich mache einen gewagten Sprung und komme ins Jahr Das, was Sie heute sehen, wurde maßgeblich von Wolf-Dieter und Connie Hasenclever geprägt. Als das Ehepaar Hasenclever die Leitung der Schule übernahm, hatte Marienau noch 80 interne Schüler (zum Vergleich: zur Zeit haben wir ca. 155). Die Schule befand sich in einer existenziell bedrohlichen Situation. Die meisten von Ihnen kennen das Ehepaar Hasenclever, das als Team antrat. Er, der Visionär, stets in Bewegung, sie, die Ausgleichende, mit dem Auge und dem Gespür für die ästhetischen Möglichkeiten des Geländes und der Gebäude. Wolf-Dieter Hasenclever hat mir bei einer Flasche Rotwein sein Marienau beschrieben. Für ihn gab es drei tragende Säulen: Zum einen die Aufarbeitung der Vergangenheit und die Versöhnung; zweitens das Konzept des ökologischen Humanismus und drittens der Ansatz der Internationalität. Wo stehen wir heute? Zunächst einige Zahlen: Marienau hat zur Zeit, wie ich eben bereits erwähnt habe, ca. 155 interne Schülerinnen und Schüler, 97 externe und 87 Tagesheimschüler. Diese werden von etwas über 50 pädagogischen Mitarbeitern unterrichtet und betreut. Knapp die Hälfte dieser Mitarbeiter lebt auf dem Schulgelände; viele der übrigen in der unmittelbaren Umgebung. Ich leite die Schule seit Februar letzten Jahres. Wir befinden uns in einem Schulentwicklungsprozess, in dem wir uns in einer Steuerungsgruppe momentan mit der Entwicklung des Leitbildes beschäftigen; es wird ein Schulprogramm mit strategischen Zielen folgen, ein Schwerpunkt wird die Unterrichtsentwicklung sein. Ich hoffe, dass ich Ihnen hiermit eine Grundlage für das Bild von Marienau, das Sie in den nächsten Tagen erhalten werden, geben konnte. Ich wünsche uns eine erfolgreiche Mitgliederversammlung und Ihnen schöne Tage bei uns und übergebe an Frau Dr. Risse, Herrn Dr. Laumont und Herrn Ziegler. Verabschiedung von Herrn OStD Dieter Plate aus dem Kreis der LEH-Leiterinnen und -Leiter Marienau, 23. April 2009 Lieber Dieter Plate, werte Anwesende, Wir verabschieden Dieter Plate heute aus unserem Kreis, nachdem er zum Mai des vorigen Jahres die Leitung der Stiftung Louisenlund an Prof. Werner Esser, der morgen zu uns stoßen wird, weitergegeben hat. Nach seiner Verabschiedung in Salem gemeinsam mit Bernhard Bueb war Dieter Plate überraschend dem Ruf vom Bodensee an die Schlei gefolgt, um in Louisenlund Jahre des Übergangs und den Aufbau eines Schulentwicklungsprozesses zu gestalten. Er war gerufen worden als Zuhörer, Vermittler, Moderator, als Gestalter mit einer außerordentlichen Doppelkompetenz für Unterricht und Internat, die er jahrzehntelang in Salem als Stufenleiter und Oberstudiendirektor gewonnen und erprobt hatte als langjähriger Weggefährte und dialektischer Antipode der Führung mit Bernhard Bueb. Als Mann des Ausgleichs, des scharfsinnigen und vermittelnden Arguments, hat Dieter Plate sich auch in diesem Kreis stets eingebracht. Immer wirkte er mit der Autorität des Hamburgers, des protestantischen Theologen und des Germanisten. Den Zugang zu den Schülern fand und findet er über den anspruchsvollen Deutschunterricht und das Theater. Unterrichten ist ihm so wichtig wie das tägliche Brot, sodass er in Louisenlund noch bis Ende des nächsten Schuljahres Deutschlehrer auch im Programm des International Baccalaureate bleiben wird. Im Internat zeigte er immer ein gleichsam pastorales Verständnis für die Interessen der Jugendlichen und fand Wege, diese mit den berechtigten Erwartungen der verantwortlichen Erwachsenen in Vereinbarung zu bringen. Dieter Plate das ist: pädagogischer Eros aus protestantischem Ethos. 10

11 Er ist für mich persönlich ein wichtiges Vorbild (obwohl ich katholisch bin ), und ich darf heute noch einen späten Dank nachreichen für die Worte, mit denen er mich 2002 in Salem bei meinem Wechsel zum Birklehof verabschiedet hat, und für die Übernahme des Deutsch-Leistungskurses, den ich am Ende der 12. Klasse zurückließ. Jahrzehntelang war Dieter Plate ein großer Verabschieder, vor allem in zahlreichen Abiturreden. Für diese galt, wenn ich nicht ganz fehlgehe, immer das Prinzip, dass sie zweierlei enthielten: ein Bibelwort und ein Goethezitat! So soll es auch jetzt sein. Vor einigen Wochen sprach mein Basler Pfarrer über Verse aus dem 5. Kapitel des Römerbriefs: Bedrängnis wirkt Geduld, Geduld aber Bewährung, Bewährung Hoffnung. Die Hoffnung aber stellt uns nicht bloß, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen ( ). (nach der neuen Zürcher Übersetzung) Bei dieser Predigt ging mir plötzlich auf, dass dieses Wort für pädagogische Arbeit und insbesondere Leitungsaufgaben Motto sein könnte: Hoffnung ist das Resultat von Geduldsproben in der tagtäglichen Bedrängnis. Der Motor Hoffnung braucht den Treibstoff Liebe. Beim Nachdenken für diese Verabschiedung fielen mir die Verse wieder ein für Dieter Plate. Nochmal: pädagogischer Eros aus protestantischem Ethos! Von Goethe muss es durchaus Faust sein, und da passen bereits die Schlussverse der Zueignung : Was ich besitze, seh ich wie im Weiten, Und was verschwand, wird mir zu Wirklichkeiten. Zum einen: Eine Distanz zum Eigenen und eine gewisse Nonchalance gegenüber Besitz brauchen wir als Pädagogen und vor allem als Leiter. Zum andern: Uns allen ist vertraut ein starkes Nachwirken des Verschwundenen, Verlorenen, Verpassten, Vergessenen, Verfehlten in der Pädagogik. Es wird oft (positiv) wirksamer als das Erreichte! Goethe konnte den Begriff Wirklichkeit im Plural verwenden, weil er die Bedeutung von Wirksamem, Wirkung hatte. Lieber Dieter Plate: Wenn ein Bedeutender von der Bühne tritt, verschwindet er nicht, sondern wird zu einer Wirklichkeit alles Gute! Dr. Christof Laumont (Schule Birklehof) 11

12 Unsere Schüler Klasse 5a Klassenlehrerin: Gudrun Meyer Klassensprecher: Alexander Gertig, Clara-Rike Niemeyer Katharina Curdt, Bad Bevensen Vincent von Gersum, Hamburg Alexander Gertig, Bad Bevensen Emma Jacobs, Dahlenburg Fabian Korth, Bad Bevensen Paul Kretschmer, Dahlem-Marienau Lülf Henrik Kröger, Handeloh-Wörme Felix Näfke, Bleckede Clara-Rike Niemeyer, Dahlenburg Bengt Perschke, Lüneburg Jan Ole Post, Dahlenburg Robert Sabelleck, Lüneburg Corinna Alicia Schlüter, Dahlenburg-Gienau Kira Larissa Zblewski, Boitze 1. Reihe: Lülf, Fabian, Alexander, Paul, Vincent 2. Reihe: Corinna, Clara-Rike, Emma, Kira, Jan Ole, Bengt, Gudrun Meyer, Katharina, Robert, Felix Klasse 5b Klassenlehrer: Andreas Knust Klassensprecher: Dunia Alaoui, Florian Hirsch, Viktoria Siepmann Dunia Alaoui, Dahlenburg Gregor Asmus Aniszewski, Scharnebeck Philipp Bodin, Natendorf Fabien Filippa Duee, Lüneburg Marina Geyer, Neetze Mia Geyer, Neetze Florian Nikolas Hirsch, Hamburg Paul Jacobs, Dahlenburg Luise Kenner, Göhrde Florian Sebastian Koch, Radbruch Marten Kühnapfel, Rullstorf Benedict Reemtsma, Salzhausen Nele Viona Schönfeldt, Neetze Joshua Franz Schwager, Seevetal Viktoria Siepmann, Warstein Reihe: Luise, Dunia, Fabien, Nele, Marina, Joshua 2. Reihe: Benedict, Florian H., Philipp, Viktoria, Mia, Paul, Marten, Gregor, Florian K., Andreas Knust

13 Klasse 6a Klassenlehrer: Walter Dömmecke Klassensprecher: Tijan Bittaye, Sophie Wiehle Matthias Appleby, Dahlem-Marienau Tijan Bittaye, Hamburg Eamon Duffy, Zernien Ennio Pablo Hinrichs, Rosche-OT Hohenweddrien Malte Hinrichs, Dahlem Felix Krischkowski, Rullstorf Falko Lüderitz, Neetze Chiara Mummert, Adendorf Eleana Polihronakis, Römstedt Paul Rohfing, Wustrow Alexander Ryll, Neetze Caren Tina Schöning, Lüneburg Lukas Schröder, Bleckede Philippa von Stern, Himbergen Sophie Wiehle, Lüneburg 1. Reihe: Felix, Pablo, Paul, Falko, Eamon, Lukas, Malte, Matthias, Alexander 2. Reihe: Sophie, Eleana, Philippa, Caren, Chiara, Walter Dömmecke Klasse 6b Klassenlehrerin: Sibylle Filter Klassensprecher: Heinrich Dorendorf, Maximillian Hirsch Johannes von Arnoldi, Scharnebeck Catharina Burmester, Dahlenburg Heinrich Dorendorf, Wendeburg Teelke Gerhard, Bleckede Hannes Gerstenkorn, Dahlenburg Katharina Gilberz, Reinstorf Eric Maximilian Hirsch, St. Dionys Lukas Klann, Bleckede-Alt Garge Florian Lucks, Adendorf Maurice Makkai, Barendorf Rebecca Rodewald, Reinstorf Annika Sandgaard, Adendorf Julian Sarnow, Bleckede-OT Alt Garge Friederike Charlotte Schalski, Neetze Jonathan Scherer, Dahlenburg Ludolf Schröder, Bleckede Philipp Schröder, Bleckede Anna Strampe, Neetze 1. Reihe: Annika, Heinrich, Teelke, Friederike, Philipp, Anna, Ludolf 2. Reihe: Lukas, Eric, Maurice, Hannes, Jonathan 3. Reihe: Sibylle Filter, Florian, Katharina, Julian, Rebecca, Catharina, Johannes 13

14 Klasse 7a Klassenlehrer: Thomas Huhmann Klassensprecher: Isabelle Meyn, Christoph Siegle Yasmina Alaoui, Dahlenburg Felix Dan, Buchholz Johanna von Estorff, Barnstedt Mara Naïma Hempel, Dahlenburg Katharina Hinrichs, Dahlem Kilian Ludwig, Sarenseck Laurent Constantin Mannstein, Lüneburg Isabelle Meyn, Dahlenburg Fynn-Edzard Plath, Melbeck Izabel-Sara Schweizer, Hamburg Christoph-Felix Siegle, Hamburg Robin Steinhauer, Barum Nellie Thalbach, Berlin Georgi Tolksdorf, Berlin Nikolai Vorberg, Hamburg 1. Reihe: Naïma, Katharina, Yasmina, Isabelle, Izabel 2. Reihe: Thomas Huhmann, Laurent, Kilian, Felix, Christoph, Robin, Nellie, Johanna Klasse 7b Klassenlehrer: Ferdinand Sadrawetz-Hische Klassensprecher: Jan Plath, Luisa von Stern Antonia Luisa Bannehr, Dahlenburg Tessa Behrens, Gartow Leon Janis Bergmann, Bad Bevensen Lara Borchert, Vögelsen Birte Casper, Hamburg Vivian Victoria Duee, Lüneburg Florian Giller, Radbruch Cecilie von Haugwitz, Amelinghausen Katharina Lehmann, Winsen Elisa Anna Katharina Olbert, Diepholz David Niklas Peters-Wunnenberg, Dahlenburg Jan-Andres Plath, Melbeck Lennart Portner, Tosterglope Valerio Sampognaro, Dahlem-Marienau Luisa von Stern, Himbergen Reihe: Birte, Katharina, Cecilie, Antonia, Vivian 2. Reihe: Lennart, Florian, Leon, Tessa, Ferdinand Sadrawetz-Hische, Elisa, Lara, Luisa, Valerio, Jan, David

15 Klasse 8a Klassenlehrer: Dr. Reimer Hinrichs Klassensprecher: Hendrik Dörfler, Caroline Peters Joáo Vitor Alves Vieira-Husen, Surwold Dominik Bothe, Marne Constanze Shadi Burmester, Dahlenburg Claas Hendrik Dörfler, Brande-Hörnerkirchen Moré Gläser, Berlin Dominique Harnisch, Bleckede Alena Mara Hecht, Dahlenburg Helge König, Neetze Sofie Koopmann, Scharnebeck Jonas Linke, Bargteheide Matthias Loesdau, Delmenhorst Cornelius Luths, Lüneburg Marcel Meyn, Dahlenburg Felix Papke, Dahlenburg Caroline Peters, Reinbek Sebastian Roll, Westergellersen Anna Steinkamp, Winkelsett Max Peter Strampe, Neetze 1. Reihe: Marcel, Sebastian, Cornelius 2. Reihe: Max, Constanze, Caroline, Dominique, Sofie, Helge, Dominik, Dr. Reimer Hinrichs 3. Reihe: Jonas, Matthias, Joáo, Anna, Alena, Claas Hendrik, Moré, Felix, Klasse 8b Klassenlehrer: John Ditcham Klassensprecher: Clara Haidinger, Lucas Leon Möller Jonas Aepfelbacher, Hamburg Ansgar Beuse, Bleckede Tobias Bork, Harsefeld Johanna Magdalena Breitbart, Buxtehude Jonas Dennstedt, Göhrde/OT Sarenseck Leon Geisler, Melle Clara Haidinger, Hamburg Jan Henning Johannsen, Nahrendorf Pierre-Paolo Kallenbach, Hamburg Sebastian Köster, Lilienthal Cira Cassandra Kroening, Neustadt Lucas Leon Möller, Wendisch Evern Lukas Morisse, Dahlenburg Nikolaj Vorberg, Hamburg Helga Paproth, Dahlenburg Katharina-Sophia Peters, Reinbek Lennard Ragotzki, Hamburg Rosanna Riedner, Lüneburg 1. Reihe: Jonas, Johanna, John Ditcham 2. Reihe: Tobias, Ansgar, Lukas, Jan Henning, Jonas, Leon, Lennard, Rosanna, Helga, Cira, Clara, Lucas, Katharina-Sophia 15

16 Klasse 9a Klassenlehrer: Jörg Blume Klassensprecher: Rebecca Neubert, Peter Steidel Jannik Bäslack, Dahlenburg Benny Bischoff, Achim Caroline Bodin, Natendorf Leonard Booten, Berlin Maximillian Heumann, Unna Marcio Martins Ventura, Hamburg Eilin Mersch, Deutsch- Evern Michael Mikhalikin, Moskau Rebecca Neubert, Nordhackstedt Eike-Wilhelm Niebuhr, Bad Bevensen Tomma Henrike Oeljeschlager, Neetze Sophie Pieterek, Bleckede-Breetze Johann M. Schacht, Hamburg Philipp Schneider, Lüneburg Rebecca Stamer, Weede Peter Montri Steidel, Bremen Yassin Stein, Überlingen Edwina von der Wense, Uelzen-Holdenstedt Christopher Wolter, Bleckede Robin Zacharias, Brome 1. Reihe: Rebecca, Philipp, Jannik, Michael 2. Reihe: Rebecca, Caroline, Peter, Robin, Marcio, Yassin, Christopher, Johann, Benny, Eilin, Maximillian, Edwina, Tomma, Lennard, Eike-Wilhelm, Sophie, Jörg Blume Klasse 9b Klassenlehrerin: Marianne Kretschmer Klassensprecher: Verena Büechl, Lukas Kruizenga Moritz Allerkamp, Braunschweig Erik Bockelmann, Jürgenstorf Fynn Borchert, Vögelsen Verena Büechl, Regensburg Ferdinand Dannacker, Bleckede OT Radegast Jonas Haase, Lüneburg Lars-Oliver Jungklaaß, Rastede Lukas Kruizenga, Hamburg Christian Pfeil, Laatzen Alexander Plagens, Burgdorf Antonia Rueff, Reinstorf/Holzen Louisa Schnarhelt, Bleckede Theresa- Michéle Seibel, Boitze Isabel Sevecke, Bleckede Jan-Hendrik Seyler, Münster Mirco Spilker, Basinghausen Silva Winterhoff, Zernien/OT Gülden Reihe: Lars-Oliver, Erik, Jan-Hendrik, Christian, Moritz, Alexander 2. Reihe: Johanna, Silva, Verena, Isabel, Luisa, Theresa-Michéle, Mirco, Ferdinand, Fynn, Marianne Kretschmer, Jonas, Lukas, Antonia

17 Klasse 10a Klassenlehrer: Matthias Kenkel Klassensprecher: Heinrich Aniszewski, Frank Krekeler Hans Heinrich Aniszewski, Scharnebeck Nadine Briquet, Nahrendorf Victoria Shirin Burmester, Dahlenburg Lynn Marie Dietrichs, Lüneburg Manja Hacker, Tosterglope Bastian Hagmaier, Kaltenkirchen Jonas David Höttler, Verden Carina Kösling, Boitze Franz Krekeler, Hanstedt Michael Kuhlencord, Himmelpforte Carla Redeker, Neustadt Georg Amos Schnieder, Bad Bevensen Manuel Schwarze, Wolfenbüttel Patrik Seyler, Münster Bernhard Steinkamp, Dötlingen Donatus Wang, Wolfsburg Friederika Weiß, Großhansdorf Georg-Albrecht von der Wense, Uelzen-Holdenstedt Matthias Kenkel, Victoria, Carla, Michael, Hans-Heinrich, Manuel, Georg-Albrecht, Bernhard, Donatus, Jonas, Georg, Friederika, Franz, Manja, Nadine, Lynn Marie Klasse 10b Klassenlehrer: Gert Erber Klassensprecher: Finja Möller, Maximilian Plate Maximilian Bannehr, Dahlenburg Imke Bodendieck, Neu-Darchau Joana Eichhorn, Berlin Vanessa Groenewold, Hamburg Jorit Gruber, Wittingen Dong Hyung Han, Münster Anastasia Kasanski, Bonn Lennart Kinzel, Barendorf Valerie Kirchner-von Schroeder, Altenmedingen Julie Knauer, Hamburg Maximillian Liebner, Norderstedt Charlotte Luths, Lüneburg Finja Möller, Nahrendorf Florian-Alexander Peters, Reinbek Maximilian Plate, Glückstadt Simone Reichmuth, Hannover Christine Schneider, Lüneburg Sebastian Sevecke, Bleckede Frederik Seyler, Münster Jan- Alexander Timm, Kiel Constanze Wieneke, Barendorf Florian-Alexander, Frederik, Anastasia, Christine, Valerie, Joana, Constanze, Julie, Finja, Vanessa, Imke, Sebastian, Maximillian P.., Maximilian B., Gert Erber, Jorit, Jan-Alexander, Maximilian Plate 17

18 Klasse 11a Klassenlehrerin: Alja Koch Klassensprecher: Jonas Ellendorf, Evelyn Othmar Michael Alemán Alvaro, Bomlitz Moritz Böckstiegel, Bielefeld Nastasia Casper, Seevetal Natalie Eckert, Adelheidsdorf Jonas Ellendorff, Lüneburg Jonas Harms, Norderstedt Lisa Friederike Hauschildt, Hamburg Hanna Clarissa Marie Hische, Adendorf Alexander Hollmann, Berlin Mareike Horeis, Bad Bevensen Maren Horeis, Bad Bevensen Quintus Benjamin Hummel, Hamburg Tom Keller, Hamburg Noah Klink, Berlin Jacob Knobel, Drage Sarai Lange, Bendesdorf Karen Lüderitz, Neetze Mattis Meyer, Thomasburg Finn-Niklas Michelsen, Barmstedt Evelyn Othmar, Brietlingen Malte Reinecke, Nahrendorf Louisa Reithmayer, Lüneburg Patrick Schlawinsky, Boitze Lena Luisa Schowy, Nahrendorf Ricards Strupis, Thomasburg Paul Vincent Zimmermann, Bleckede Andy Zingler, Schwarzenbek Hockend: Alja Koch, Louisa, Karen, Lisa, Nastasia 1. Reihe: Alexander, Finn-Niklas, Maren, Michael, Evelyn, Hanna, Mareike, Andy, Jacob, Quintus, Noah 2. Reihe: Patrick, Jonas, Ricards, Malte, Tom, Jonas Klasse 11b Klassenlehrerin: Luzia Scherer Klassensprecher: Niclas Dannacker, Lea Franz, Nina Heinßen Karl-Armin Brohm, Reinstorf Jule Bumiller, Nahrendorf Niclas Dannacker, Bleckede OT Radegast Ann-Christin von Eberstein, Dahlenburg Lea Wilhelmine Franz, Berlin Michel Federic Harnisch, Bleckede Nina Heinßen, Minden Kevin Heitmüller, Hannover Tim Klei, Bad Salzuflen Angelique Koryszczuk, Oberkrämer Andrey Lamzin, Wedel Philipp Maximillian Mack, Lübeck Pauline Paetsch, Dahlenburg Sebastian Plate, Glückstadt Jean-Eric Rameken, Lüneburg Constantin Rueff, Reinstorf/Holzen Jesper Sandgaard, Adendorf Marlene Schaefer, Eberswalde Laura Schlawinsky, Boitze Robert Joachim Schwarz, Bad Fallingbostel Johannes Stoedter, Lüchow-Dannenberg Nicholas-Patrick Wolter, Bleckede Reihe: Michel, Karl, Jesper, Sebastian, Tim, Kevin 2. Reihe: Johannes, Nicholas-Patrick, Niclas, Marlene, Pauline, Laura, Lea 3. Reihe: Andrey, Robert, Jean-Eric, Constantin, Philipp, Luzia, Ann-Christin, Nina

19 Jahrgangsstufe 12 Carmen Bäslack, Dahlenburg Corinna Bausch, Dahlenburg David Beeck, Hamburg Beatrice Bühring, Ummern Voktoria Busching, Lüneburg Natalie Dammann, Weyhe Clemens August von Dewitz, München Marco Eichberg, Henstedt-Ulzburg Florian Gaebel, Egelsbach Ulf Gerstenkorn, Lüdersburg Helena Gladen, Berlin Carolin Grabenhorst, Dahlenburg Anna de Groot, Hamburg Arne Levin Gruber, Gifhorn Tim Hermeling, Wardenburg Hella Luisa Sophie Hische, Adendorf Silvia Jackmann, Lüdersburg Maximilian Kröger, Westerstede Laura Lühder, Oldenburg Maurizio Mazzotti, St. Moritz Anna-Francesca Mehl, Rolfsen Felix Minkwitz, Berlin Sascha Mohr, Bad Bevensen Stina Möller, Nahrendorf Gudrun Müller, Leipzig Anna Perthel, Römstedt Barbara Preugschat, Wrestedt Katharina Prigge, Hollenstedt Annika Reese, Hamburg Christina Reinicke, Rüthen Marei Rieck, Damnatz Karolina Rosenfeld, Hamburg Olivia Rutschka, Hamburg Leonardo Scheerer, Hamburg Christoph Schröder, Bleckede Lina Schröder, Bleckede-Göddingen Luisa Seeland, Altenmedingen Jonathan Stegmüller, Brunsbüttel Tobias Rudolf Steinhäußer, Bad Bevensen Rico Stuhrmann, Hamburg Ann-Kathrin Trouillé, Bienenbüttel Zora Vollmayr, Hamburg Viola-Franziska Ziegler, Düsseldorf Arne Zimmermann, Tosterglope 1. Reihe: Lina, Carolin, Maurizio, Barbara, Carmen, Olivia, Viola, Helena 2. Reihe: Jonathan, Felix, Anna, Marei, Stina, Christina, Karolina, Corinna, Annika, Anna-Francesca 3. Reihe: Anna, Beatrice, Sophie, Luisa, Sascha, Katharina, Natalie, Silvia, Gudrun 4. Reihe: David, Leonardo, Tim, Clemens, Marco, Ulf, Zora, Tobias, Christoph, Arne, Rico, Viktoria 19

20 Jahrgangsstufe 13 Dominique Carolin Anderer, Adendorf Roman Barkow, Hamburg Marika Berge, Lübeck Saskia Bockelmann, Jürgenstorf Felicia Bruhn, Lüneburg Imke Cassens, Lüneburg Pawel Derdowski, Osten Victor Gladen, Berlin Gerrit Grashorn, Winkelsett Birte Heihn, Hamburg Maryam Hekmatjou, Hamburg Christopher Hinrichs, Bremervörde Claire Hoffrichter, Dahlenburg Christian Huck, Boostedt Sarah-Charlotte Hunold, Seelze Anica Jahncke, Schwerin Patrick Jurga, Seibersbach Rolf Robert Gerko Koehne, Mühlheim a. d. Ruhr Lukas-Fabricio Lang, Bremen Jantje Lezius, Langenhagen Marcus Loesdau, Delmenhorst Gesa Lütjohann, Brietlingen Maren Opfermann, Verden Saskia Pahl, Laboe Jakob Rosenthal, Oldenburg Konstantin Rybkin, Luxembourg Julia Schoop, Boitze Frederik Schwoy, Nahrendorf Matthias Sigl, Zernien Julia Stamer, Neu Darchau Johannes Steiner, Dannenberg Jonas Thiemann, Hamburg Carolina Vinqvist, Konstancin/Polen Alexander Weidner, Hamburg Maximilian Weiland, Soltau Swantje Wenkel, Neu Darchau Patricia Wieneke, Barendorf Gabriel Wilde, Hamburg Julius Witt, Hamburg Alyssa Wolter, Bleckede 1. Reihe: Dominique, Birte, Maren, Swantje, Saskia, Felicia, Patricia, Marika, Gesa, Jantje 2. Reihe: Imke, Julia, Sarah-Charlotte, Maryam, Claire, Julia, Alyssa, Frederik, Carolina, Anica 3. Reihe: Jakob, Marcus, Fabricio, Pawel, Gabriel, Christopher, Roman, Hannes 4. Reihe: Maximilian, Julius, Matthias, Gerrit, Victor 5. Reihe: Christian, Konstantin, Gerko, Alexander, Jonas, Patrick 20

21 High Seas High School Eine Reise fürs Leben Eine Reise fürs Leben, so lautet der offizielle Slogan, hinter dem sich 198 Tage purer Wahnsinn und eine kleine Weltreise verbergen. Am 18. Oktober 2008 sticht in Hamburg eine Gruppe von 24 Schülern, 3 Lehrern und 6 Mann Stammbesatzung in See. In den nächsten sechseinhalb Monaten erleben wir Schüler, wie es ist, zu einer wirklichen Gemeinschaft zusammen zu wachsen und erleben einzigartige Erfahrungen, die unser Leben prägen, die High Seas High School. Als wir alle - die zu Beginn übliche - Seekrankheit überwunden hatten, begannen wir, uns nach und nach in den Bordalltag zu integrieren. So wurden wir in Wachen und Backschaften (Küchendienste) eingeteilt. Durch das sich allmählich bessernde Wetter verließen auch die letzten Reiher ihre Kojen und waren sehr überrascht, als vor ihnen Lissabon auftauchte. Damit war das erste große Ziel erreicht. Nach fünf Tagen Pause an Land ging es weiter in Richtung Kanarische Inseln. Hier stellte sich dann auch schon das erste Urlaubsgefühl ein, welches kurzer Hand durch den sich in den Bordalltag einmischenden Unterricht zunichte gemacht wurde. Doch auch hier wollten wir nicht ewig bleiben und so nahmen wir Mitte November Kurs auf Martinique. Das genannte Ziel erreichten wir noch pünktlich zu den Festtagen - nach dreieinhalb Wochen Atlantik. Von dort aus sollte nun der wahre Karibik Trip beginnen. Bei angenehmen 28 C Wassertemperaturen erreichten wir am Neujahrstag die San-Blas Inselgruppe vor Panama. Auf einer einsamen Insel (weißer Strand, strahlender Sonnenschein und türkisblaues Wasser inbegriffen) schlugen wir für eine Nacht unser Lager auf. Doch leider ließen die Winde nicht lange auf sich warten und brachten uns pünktlich zum 20. Januar nach Pt. Limon, Costa Rica. Hier startete nun eine vierwöchige Landexkursion, in der wir intensiv Spanisch in Gastfamilien lernten, einen siebentägigen Trip unter Eigenregie durchführten und auf einer Finca Kaffee und Zuckerrohr zu Leibe rücken konnten. Die Zeit verging wie im Flug und so erreichten wir nach ein paar weiteren Tagen auf See das Orangenmarmeladenparadies Belize. Jetzt wollten wir endlich mal in die wirkliche Wildnis, die wir dann in Form von tropischen Mücken im Cocksomb Jaguar Reservat erleben konnten. In Rio stand gerade die Tiefsee auf dem Programm, so sahen wir uns gezwungen, das Blue Hole - Korallena zu erkunden und zwar mit Schnorchel und Taucherbrille. Da wir uns unbedingt mal in einem kubanischen Internat umsehen wollten, liefen wir als nächstes Havanna an. Dort festgemacht, setzten wir uns erst einmal mit der für uns politisch völlig anderen Welt auseinander und machten uns auf den Weg ins Landesinnere nach Pinar del Rio, wo wir den Austausch mit Schülern des Landes gesucht haben. Wieder in Havanna angekommen, widmeten wir uns den Tourismus Highlights, so dass der Besuch des Hemingway-Hauses nicht ausbleiben sollte. In dem Moment, als wir den letzten Schein der Tabak-Insel hinter uns ließen, begann schon wieder der Rückweg. Auch wenn uns dieser durch einen Zwischenstopp auf den Bahamas, einem letzten Mal Baden auf den Bermudas und einem Osterfest auf den Azoren ein wenig leichter gemacht wurde, so war die Stimmung doch gedrückt, als wir mit Land s End nach knapp 6 Monaten wieder Europa erblickten. 14 Tage später hatte die gesamte Schülercrew den Sportbootführerschein in der Tasche und befand sich gut eine Stunde vor Hamburg. Es war ein totales Gefühlschaos und trotz der Tatsache, dass wir alle 2 Minuten vor dem Festmachen der ersten Leine direkt wieder hätten umdrehen können, waren wir doch alle froh, nach so langer Zeit Familie und Freunde wiederzusehen. Bastian Hagmaier (Kl. 10a) Landeszeitung 3. Juni

22 Neuseeland Das Land der langen weißen Wolke Alles begann mit der Frage meines Vaters, ob ich nicht Lust hätte, auch ein Auslandsschuljahr in Neuseeland zu verbringen. Meine drei älteren Brüder waren in Neuseeland gewesen und mir war sofort klar: Jetzt muss ich auch. Die Erlebnisse, von denen sie nach ihrem Aufenthalt erzählten, hatten mich überzeugt. So etwas Tolles wollte ich auch erleben. Der Abflugstag rückte näher und ich machte mir immer mehr Gedanken: Wo würde ich wohnen, wie werden meine Gasteltern sein, werde ich schnell Freunde finden, komme ich mit den Leuten dort zurecht usw. Nachdem ich mich auf dem Flughafen in Hamburg von meiner Familie verabschiedet und schon durchgecheckt hatte, dachte ich: Jetzt wirst du erwachsen, jetzt beginnt eine Zeit, die du nie vergessen wirst!. Natürlich war es auch eine Reise ins Ungewisse, da ich ja nicht wusste, wie alles verlaufen würde. Als ich dann aus dem Flugzeug das erste Mal Neuseeland sah, dachte ich: Ja genau, jetzt bist du alleine und musst selber alles regeln. Das Regeln fing schon am Flughafen in Auckland (Neuseeland) an, dort musste ich mein Englisch erproben, um nach dem Weg zu fragen. Ich bin dann nach 4 Stunden Aufenthalt von Auckland weiter nach Gisborne geflogen. Ich war wirklich müde nach dem langen Flug (34 Stunden inklusive der Wartezeiten), als ich endlich in Gisborne ankam. Am kleinen Flughafen Gisbornes, der vergleichbar mit der Größe des Flughafens Lüneburg ist, wartete mein Gastvater. Ich erkannte meinen Gastvater gleich und er mich auch, obwohl wir uns noch nie vorher gesehen hatten, das war sehr interessant. Er zeigte mir die schönsten Seiten Gisbornes, obwohl ich sehr müde war und nur noch gerade halbwegs meine Augen offen halten konnte. So konnte ich schon einen kleinen Einblick von Neuseeland gewinnen. Mir ist nach und nach aufgefallen, dass Neuseeland eine wunderschöne Natur hat, die einfach unbeschreiblich ist. In meinen Ferien konnte ich mir ein Bild von dieser unglaublichen Natur verschaffen. Als ich einige Monate später - während der Ferien - in Neuseeland unterwegs war, wurde mir klar, warum so viele Leute von Neuseeland schwärmen. Man fährt durch den Busch, kommt an steile Küsten und an super schönen Stränden vorbei, die menschenleer sind. Dazu kommen noch die freundlichen Neuseeländer, die einem durch ihre nette Art den Aufenthalt in Neuseeland versüßen. Ich habe so viele gastfreundliche und hilfsbereite Neuseeländer getroffen, dass ich mich immer gefragt habe, warum die so freundlich sind, obwohl sie mich doch gar nicht oder zumindest kaum kannten? Meine Gastoma, mit der ich eines Tages über dieses Thema sprach, erklärte mir: Wir sind deshalb so freundlich, weil wir hier nur 4 Millionen Menschen über ganz Neuseeland verteilt sind. Man hilft sich gegenseitig, wo man nur kann. Wir sind alle wie eine große Familie. Mir wurde der Start in Neuseeland durch diese nette Art erleichtert. Ich habe schnell Freunde und den Anschluss in der Schule gefunden. In den Anfangstagen in der Schule musste ich mich erst einmal in die englische Sprache hineinfinden. So langsam gelang mir das immer besser, nach einigen Monaten träumte und dachte ich sogar schon in Englisch. Die Telefongespräche nach Deutschland wurden immer schwieriger für mich, da mir öfters Wörter fehlten, die mir nicht einfielen. Das ist schon ein merkwürdiges Gefühl, wenn man auf einmal Probleme mit seiner Muttersprache hat. 22 Eine sehr interessante Erfahrung war auch, Weihnachten mal im Sommer mitzuerleben. Wir hatten am Weihnachtstag über 35 Grad im Schatten und niemand hatte Lust, sich viel zu bewegen, da einem schon im Schatten das Wasser im Gesicht stand. Irgendwie hatte ich nicht richtig das Gefühl, dass Weihnachten vor der Tür stand. Immerhin hatten wir einen Weihnachtsbaum, der allerdings statt einer Tanne eine Kiefer war. Ich durfte den Weihnachtsbaum bei meiner Gastoma schmücken und fand es doch schon sehr lustig, im Hochsommer - nur mit kurzer Hose und T-Shirt bekleidet - einen Weihnachtsbaum zu schmücken. Am Morgen des wurden dann die Geschenke ausgepackt, die bereits einige Tage vorher unter den Weihnachtsbaum gelegt worden waren. Abends gab es trotz der Hitze sogar ein festliches Menu: Lammbraten, Gemüse und Kartoffeln, die in einer leckeren Soße eingelegt waren. Ein wenig Heimat verspürte ich beim Verspeisen des Weihnachtsessens. Sechs Tage später stand schon Silvester vor der Tür. Es war wieder einmal ein sehr warmer Tag. 12 Stunden vor Deutschland begrüßte ich das neue Jahr, was auch sehr interessant war, weil ich ja vor Deutschland schon in der Zukunft war. Diesen Silvesterabend habe ich ganz anders verbracht, als ich es aus Deutschland kannte, denn ich musste auf Dinner for one und Raclette verzichten. Links bin ich (mit Schuluniform), rechts ein Kumpel aus der Schule (Victor) Vor Weihnachten und Silvester hatten mich meine Gasteltern schon öfter auf Ausflüge mitgenommen, um mir Einiges von der schönen Gisborner Umgebung zu zeigen. Ich freute mich jedes Mal darüber. Eines Tages fuhren wir zu einem Strand, an dem sich regelmäßig ein Delfin aufhielt. Ich hoffte, ihn auch sehen zu können und beschloss, ein Stück weit ins Wasser hineinzugehen. Und ich hatte Glück. Auf einmal sah ich den Delfin, er spielte in ca. 20m Entfernung mit einigen Kindern im Wasser. Es war schon beeindruckend, in einer für mich doch relativ kurzen Zeit in Neuseeland so viel Schönes gesehen und erlebt zu haben. Den Aufenthalt werde ich niemals vergessen und kann nur jedem raten, auch mal nach Neuseeland zu reisen und dort die gastfreundlichen Menschen und die einmalige Natur zu sehen. Wer neugierig geworden ist und Interesse hat an einem Neuseelandaufenthalt, kann mich gerne dazu befragen. Mattis Meyer (Kl. 11a)

23 Seit einigen Jahren fährt die Religions- und Politiklehrerin Sibylle Filter im Rahmen des UNESCO-Projekts nach Israel in den Kibbuz Nes Ammim. In diesem Jahr fuhr sie mit einer Gruppe von Marienauer Schülern vom 28. Oktober 8. November Jonas Thiemann, Abiturient, gibt seine persönlichen Eindrücke wieder: Israel..., ich möchte den Leser dazu anhalten sich dieses Wort noch einmal durchzulesen und sich innerhalb der nächsten Sekunden drei Bilder vorzustellen, die er damit verbindet. Fertig? Die Top 3 mögen vielleicht sein: 1- Eine verhüllte arabische Frau geht auf dem Markt einkaufen, 2- Ein orthodoxer Jude predigt in seinem schwarzen Gewand unter der Last seiner Schillerlocken seinen Schülern die Thora und 3- Ein 30-jähriger Palästinenser verübt einen Bombenanschlag in einem öffentlichen Verkehrsmittel. An diesen Bildern ist sicherlich viel dran, doch ich möchte gerne meine Reise nach und durch Israel von einer anderen bildlichen Seite beleuchten. Hier drei persönliche Bilder: Bild eins: Trennung und Zusammenleben Freunde findet man in Israel wirklich überall. Das Bild zeigt uns in mit den arabischen Gastschülern in einer Kinderspielhalle. Aber auch bei unseren jüdischen Gastgebern fühlten wir uns sehr wohl. Am letzten Abend konnten wir uns dann einfach nicht entscheiden, mit wem wir nun noch einmal feiern, lachen und uns erinnern wollten. Wir luden schließlich alle Juden und Araber herzlich ein. Im Kibbuz waren wir nun so etwas wie Helden. Es ist wohl eine absolute Seltenheit, dass man auf privater Ebene die Menschen zusammenbringt. Sie nannten es dort Dialogprojekt, wir nannten es Party. An diesem Abend war nichts mehr mit Seiten, sondern, im wahrsten Sinne des Wortes, ein schönes Abschiedsbild. Man lernte aber schnell, dass man niemanden zur Versöhnung zwingen kann: Denn neben kulturellen Grenzen gibt es eben einfach auch ganz persönliche (wir mögen ja auch nicht alle Deutschen...). Bild drei: Schönheit Der Ausblick auf Akko, eine israelische Stadt in der Juden und Araber (d.h. Muslime und Christen) zusammenleben. Was mir in Deutschland nie richtig klar geworden ist: Dieses Zusammenleben ist wirklich eine Seltenheit. Außer in vereinzelten (Groß-) Städten ist Trennung Alltag. Die Kulturen der Juden und der Araber sind weit voneinander entfernt, aber trotzdem oder gerade deshalb sehr interessant. Die Juden, deren säkulare Anhänger schon fast wie wir ihren Alltag verbringen, deren orthodoxe Anhänger jedoch sehr Thora treu leben, und die Araber, die stets einen Sinn für spontane Feiern, lautes Durcheinander und natürlich geniales Essen haben. Bild zwei: Freunde Überall findet man es in Israel, jeden Tag: Schönheit. Hier auf dem Bild der Felsendom in Jerusalem, ist natürlich ein strahlendes Beispiel hierfür. Doch gibt es noch vielmehr: Traumhafte Strände, orientalische Städte und natürlich Mädchen. Man vergisst schnell bei Bildern von Bomben, verhüllten arabischen Frauen oder orthodoxen Juden, wie schön ein Land an sich sein kann! Eine kleine Schlussempfehlung meinerseits: Überzeugen Sie sich selbst! Es lohnt sich und ist höchstens nur halb so gefährlich wie man in dem vielleicht manchmal ein wenig naiven Deutschland denkt. Man denkt dann leider doch oft in den Bildern der Zeitung. 23

24 Vom September fanden die Gruppenfahrten für die Tagesheimer und Internen statt. In dieser Zeit hatten die externen Schüler Gelegenheit, verschiedene Sportprojekte in und um Marienau kennenzulernen. Die folgenden Berichte geben einen kleinen Überblick über den Verlauf dieser Zeit. Bericht der Klasse 5b: Gruppenfahrt der Tagesheimer Die Tagesheimer von Herrn Knust starteten die Gruppenfahrt bei den Bodins, den Eltern von Philipp. Von dort aus fuhren wir mit dem Rad am Elbe-Seitenkanal entlang. (Philipp Bodin ) Als wir nach 48 km endlich angekommen waren, waren wir so erschöpft, dass wir kaum das Zelt aufbauen konnten (Nele Schönfeldt). Ich, Fabien, habe mit Nele und Mia in einem Zelt geschlafen. Am nächsten Tag sind wir dann mit dem Bus in den Heide- Park Soltau gefahren. Das war richtig toll! (Fabien Duee). Herr Knust ist zuerst mit uns drei Mädchen gegangen. Er hat uns gezeigt, wo das Karussell Sreamy ist. Als wir gerade darin saßen, kam das Fernsehen und hat uns gefilmt. Da kamen schnell alle Jungs, damit sie auch ins Fernsehen kommen (Mia Geyer). Zum Schluss sind wir noch ein paar Mal mit der Wasserbahn gefahren und waren am Ende dann so nass, dass Herr Knust Bericht einer internen Schülerin Als die Gruppenfahrten waren, ist unsere Gruppe mit Frau Freimann, an vielen Orten gewesen. Wir waren im Zoo von Hannover, wo man freche Affen, Tiger, Lamas und noch andere Tiere sehen konnte. Doch wir waren auch im Safaripark und im Arriba, einem großen Schwimmbad in Hamburg. Im Safaripark haben wir viele Tiere vom Auto aus beobachten können. Später sind wir dann noch zu den Achterbahnen und anderen Sachen im Safaripark gegangen. Im Arriba gab es viele Rutschen, die ich aber leider nicht gerutscht bin. Am letzten Tag waren wir im Heidepark. Wir haben uns dort in Gruppen aufgeteilt. Ich war mit meinen Mitbewohnerinnen aus der Mühle, Cecilie, Izabel und Katharina, in einer Gruppe. Und wie es passieren musste, wollten Cecilie und ich in Bericht über die Projektwoche von externen Schülern Die Tagesheimer und Internen waren auf Gruppenfahrten. Die Externen hatten in dieser Zeit eine Sportprojektwoche. Die Schüler konnten sich am Montag, Dienstag und Donnerstag Projekte zu dem Thema Sport aussuchen. Ich bin Dunia, eine externe Schülerin und habe bei der Projektwoche mitgemacht. In diesem Bericht möchte ich euch über diese Woche erzählen. Montag : An diesem Tag hatte ich als erstes Speed Stacking bei Frau Hinrichs. Dabei geht es darum, so schnell wie möglich eine Pyramide aus Bechern zu bauen. Das hört sich leicht an, ist es aber nicht! Es gibt nämlich ein bestimmtes Prinzip, und zwar muss man sich mit seinen Händen abwechseln, immer rechts, links, rechts, links und so weiter...! Danach bin ich mit meiner Schwester Yasmina zum Trakour gegangen. Eigentlich ist Trakour ja von Dach zu Dach springen und so was, aber wir haben das in der Turnhalle mit Turngeräten nachgebaut. Das hat Spaß gemacht (Dunia Alaoui). Am Dienstag bin ich als erstes zu dem Projekt Rund um Spiele gegangen. Das Projekt war auf dem Sportplatz. Als erstes haben wir Mannschaften gebildet. Dann haben wir ein Spiel gespielt: Immer der, der von der Mannschaft vorne saß, eine Aufgabe gekriegt hat, z.b. eine gelbe Blüte holen 24 uns für 2 Euro einen großen Fön angemacht hat, wo man sogar drin stehen konnte (Nele Schönfeldt). An einem anderen Tag sind wir mit dem Fahrrad zu einem Otterzentrum gefahren, dort hat uns ein Tierpfleger alles über Otter und Mader erzählt und noch über ein paar andere Tiere (z.b. Dachs, Steinmarder) (Fabien Duee). Dann sind wir noch in die Stadt gegangen. Am 3. Tag sind wir nach Wolfsburg gefahren, ins Badeland, da gab es ein Wellenbad, eine Strömung, ein Innenbad, ein Außenbad und ein Bistro (Florian Hirsch). Leider habe ich meinen Schrankschlüssel im Wasser verloren, zum Glück hat Nele den Schrankschlüssel gefunden. Danach hab ich mir den Schüssel ganz fest ums Handgelenk geschnürt (Philipp Bodin). Das Beste in den 5 Tagen war das Angeln. In den 5 Tagen habe ich zweimal geangelt. Ich habe 20 Forellen gefangen (Marten Künapfel). eine Bahn gehen, in die Izabel und Katharina nicht gehen wollten. Also beschlossen wir, dass die beiden schon zum Colossos vorgehen. Doch als Cecilie und ich dort ankamen, waren Izabel und Katharina nicht da. Also machten wir uns auf unseren eigenen Weg. Als sich später alle getroffen haben, damit man wusste, dass es uns gut geht, waren alle außer Katharina da, die in einer langen Schlange vor dem Colossos stand. Na ja, später fanden wir sie dann doch noch und ich kann euch sagen, das war die verrückteste Gruppenfahrt meines Lebens. Ich hoffe, sie hat den anderen auch so gut gefallen wie mir. Viktoria Siepmann (Kl. 5b) Sie können sich aufeinander verlassen: Helga Paproth (Kl. 8b), Constanze Burmester (Kl. 8a) und Michel Harnisch (Kl. 11b) oder 50 ml Sand bringen. Wir haben auch ein Spiel gespielt, wo man sich mit Stroh gefüllten Kissen von einer Bank hau-

25 Gib s ihm, Sophie! en lassen musste. Dann haben wir das Spiel Elektrischer Draht gespielt. Da musste man über eine hoch gespannte Schnur hinüber kommen. Unser Team hatte dann dieses Spiel gewonnen. Leider sind wir am Ende doch nur Zweiter geworden. Trotzdem fand ich Rund um Spiele sehr toll (Luise Kenner). Am Mittwoch fuhren alle externen Schüler ins Salü nach Lüneburg (Paul Jacobs). Besonders schön fand ich, dass alle Klassen was miteinander unternommen haben (Dunia Alaoui). Rutschen im Salü hat am meisten Spaß gemacht (Paul Jacobs). Am Donnerstag fuhr ich früh morgens mit Herrn Blume nach Bad Bevensen zur Golfschule. Dort haben wir mit Bruce, dem Golflehrer, die richtige Schlägerhaltung und den richtigen Abschlag gelernt. Geärgert habe ich mich darüber, dass ich fast nie den Ball getroffen habe (Dunia Alaoui). Als weiteres Projekt hatte ich Brainlight. Da hatte man eine Luftmatratze, die mit Stoff bezogen war. Man kriegte auch eine Brille, wo immer rot flackernde Lichter zu sehen waren. Unter der Brille hatte man die Augen geschlossen. Außerdem hatte man auch Kopfhörer auf, wo immer eine Männerstimme sagte, dass man in einem sonnendurchfluteten Wald ging und dort im Moos eingeschlafen wäre. Dann hat man gehört, dass man träumen würde und an einem Palmenstrand liegen würde, vor sich das türkisblaue Meer. Dazu hat man Hintergrundsgeräusche gehört, wie z.b. Meeresrauschen. Man hat sich auch mit einer Decke zudecken können. Da war sehr entspannend (Luise Kenner). Die Woche endete mit einer Siegerehrung im Speisesaal. Ich fand die Projektwoche gut, denn ich habe viele Sportarten kennengelernt (Dunia Alaoui). Gruppe Margaretha Schnarhelt: Fahrt nach Kühlungsborn Was macht man an der Ostsee, wenn es zum Baden längst zu kalt ist, die Jugendherberge so gut wie ausgestorben ist, die Sommergäste sich verabschiedet haben und nur noch Oma und Opa mit dem Enkelkind auf dem Dreirad an der Promenade spazieren gehen? GAR NICHTS! Da heißt es improvisieren. Und genau darin waren wir, die Tischgruppe von Frau Schnarhelt, Meister. Eine Fahrradtour bis zum nächsten Leuchtturm, okay, ein Besuch im Kletterwald, auch nichts Besonderes. Ein Segeltörn in der Bucht von Stralsund sah da schon eher nach einem Highlight aus. Aber leider fiel er ins Wasser, weil es bei der Ankunft in Strömen goss. Gott sei Dank hatte Stralsund ein Erlebnisbad zu bieten und alternativ das Ozeaneum. Was sonst noch in Erinnerung bleibt, sind wohl eher die kleinen Sachen am Rande: Die alte Oma, die jeden Tag kam, um einen gestrandeten Schwan zu füttern und den Frau Schnarhelt ins Wasser tragen wollte, worüber wir uns natürlich kaputt gelacht haben; das Wiedersehen mit einem Altmarienauer, Heiner Reimann (Abijahrgang 2002), auf der Seebrücke, der an diesem Tag ganz zufällig mit seiner Mutter hier war (die Welt ist eben klein!); oder die Wette, dass Sophie und Karo trotz kalter Wassertemperaturen in die Ostsee springen würden, damit wir am letzten Abend bis halb eins Ausgang bekämen. Nicht zu vergessen: Unsere Abende beim Italiener! Der Kellner aus Rumänien verliebte sich unsterblich in Tomma, die er Miss Barbie nannte, und bedauerte zutiefst, dass sie nicht schon älter sei als 14!!! Wenn Frau Schnarhelt endlich im Bett lag, machten wir uns auf die Suche nach einer Disko, einer Bar oder einem Club, landeten aber regelmäßig am Strand, da alles schon geschlossen war. Und da saßen wir dann in vertrauter Runde und taten etwas, was wir sonst nie tun: Wir redeten und redeten und redeten. Schüler aus verschiedenen Klassen berichten über ihre Erfahrungen in den verschiedenen Projekten Orientalischer Tanz Meine Projektwoche begann am Montag, den , mit dem Orientalischen Tanz. Ich freute mich schon besonders darauf, da ich die Sommerferien mit meiner Freundin Yasmina in Syrien verbracht und einiges von dieser Kultur kennen gelernt hatte. Die Referentin, Frau Raslan-Alaoui, fuhr mit uns in das Dahlenburger Fitness-Studio, welches einen Spiegelsaal hat, damit wir uns besser beim Tanzen beobachten können. Wir warfen uns besonders hübsche Tücher, die durch kleine glockenartige Anhänger Geräusche erzeugten und besonders bunt waren, um die Hüften. Das sollte dem Hüftschwung dienen!!! Zunächst gab es einen Videofilm, in dem etwas über die Geschichte dieses Tanzes erzählt und Grundschritte erklärt wurden. Nach einer kleinen Aufwärmphase haben wir uns an einfache Elemente gewagt. Als wir diese beherrscht hatten, haben wir uns zu einer Musik selber einen kleinen Tanz ausgedacht. Wir hatten viel Spaß! Isabelle Meyn, (Kl. 7a) Hier wird der Hüftschwung perfektioniert 25

26 Klettern im Hochseilgarten TreeTrek in Bad Bevensen Click and check so lautet unser Mantra während des Kletterausflugs in den Hochseilgarten TreeTrek. Immer wieder schärft uns Nicola ein, unsere Karabiner sorgfältig zu prüfen. Sie sind in den nächsten zwei Stunden unsere Lebensversicherung, denn gesichert durch Klettergurt, Karabiner und Stahlseil bewegen wir uns in Höhen bis zu 10 Metern zwischen Kiefernstämmen fort. Ein Erwachsener ist für jeweils drei Schüler verantwortlich und muss neben dem Versuch, selbst zu überleben dafür Sorge tragen, dass die Kinder die Sicherungsmittel richtig einsetzen. Andererseits erklärt Nicola alles Notwendige so anschaulich und humorvoll, dass auch die Fünftklässler nach kurzer Zeit recht sicher mit Einfach- und Rollkarabiner, Sicherungsring und Seilbremse umgehen können und verstehen, an welchem Seil man anfasst (rot) und von welchem man besser die Finger lässt (Stahl). Schnell wird klar, die Wanderung zwischen den Bäumen ist kein Spaziergang, sondern eine teilweise anspruchsvolle Aufgabe, die Geschicklichkeit und Schwindelfreiheit erfordert. Die Kletterelemente sind in vier Schwierigkeitsgrade eingeteilt, von grün (einfach) bis schwarz (Kräfte raubend und ganz schön wackelig). So begehen wir schwankend die Himalaya Brücke, krabbeln durch den Schaukeltunnel, klettern auf Apfelpfückers Tritt, schwingen uns auf Bootmanns Stuhl über den Abgrund und wagen uns auf die Höllenüberquerung. Ganz am Ende, als wir uns schon erprobt und sicher glauben, wartet noch eine Mutprobe auf uns, der Tarzan-Sprung : Man springt von einer 7 Meter hohen Plattform und stürzt zunächst ins Leere, bevor eine Nichts für schwache Nerven Seilbahn einen mit Schwung in ein 20 Meter entfernt aufgehängtes Netz schleudert, in dem man schließlich wie eine Fliege im Spinnennetz hängt und sich mühsam kletternd befreien muss. Paul Kretschmer, Kl. 5a / Thomas Huhmann Speedstacking: Konzentration und Koordination Beim Sport Speedstacking stapelt man Becher in Form einer Pyramide auf und ab. Die Becher haben am Boden Löcher, damit sich kein Vakuum bilden kann. Sie sind bunt, federleicht und aus einem speziellen Plastik. Ursprünglich kommt Speedstacking aus Amerika. Dort erfand der Grundschullehrer Bob Fox den Sport erreichte der Speedstacking- Boom auch Deutschland. In Amerika ist Speedstacking auch heute noch ein heißbegehrter Sport. Besonders Schulen bieten das Becherstapeln an, wo auch Meisterschaften ausgetragen werden. Das Besondere an Speedstacking ist, dass nicht nur die Motorik durch die Benutzung der Hände, sondern auch die Augen-Hand-Koordination, die die Verknüpfung beider Gehirnhälften trainiert, gefördert wird. Somit verbessert man seine Konzentration und seine Reaktionsgeschwindigkeit. Wer Lust hat selber mal das aufregende Becherstapeln auszuprobieren, kann sich z.b. unter weitere Tipps holen oder sich die drei Grunddisziplinen für Wettkämpfe mit sehr guter Erklärung angucken. Speedstacking: Je höher, desto besser Silvia Jackmann (12. Jhrg.) 26 Judo: Würfe und Würgetechniken in Marienau Judo ist eine Kampfsportart, deren Intention sich folgendermaßen ausdrücken lässt: Siegen durch Nachgeben, aber auch maximale Wirkung bei einem Minimum an Aufwand. Die Techniken sind hauptsächlich Würfe, Halte- und Würgetechniken sowie Armhebel. Zwei philosophische Grundprinzipien liegen dem Judo im Wesentlichen zugrunde: Zum einen das gegenseitige Helfen und Verstehen zum beiderseitigen Fortschritt und Wohlergehen, genannt jita-kyoei, und zum anderen der bestmögliche Einsatz von Körper und Geist, sei-ryoku-zenyo. Ziel ist es, diese Prinzipien als eine Haltung in sich zu tragen und auf der Judomatte (Tatami) bewusst in jeder Bewegung zum Ausdruck zu bringen. Eben diese Kampfsportart wird am heutigen Tage, dem , in der Marienauer Turnhalle von 17 Schülern praktiziert und erforscht. Schon die Aufwärmübung zeugt von Einsatzwillen und fordert bereits dort sein erstes

27 kleines Verletzungsopfer. Doch diese kleine Verletzung kann die Stimmung nicht trüben und bringt Yogi Christ, den Trainer (Dan-Träger), nicht aus der Fassung. Die Stimmung ist gut und alle sind gespannt auf weitere, neue Techniken des Trainers. Marika Berger (13. Jg.) Endlich Gelegenheit, dem Frust freien Lauf zu lassen Frau Tautorus, das Bogenschießen und der Zen Buddhismus Wie lange üben Sie diesen Sport schon aus? Frau Tautorus: Ich interessiere mich schon seit sehr langer Zeit für Zen-Buddhismus, wovon das Bogenschießen ein Teil ist. Irgendwann habe ich dann einen Kurs für diese Disziplin in Bayern belegt, um diesen Sport selber auszuprobieren. Ich finde es toll, dass die Schüler an dieser Schule die Möglichkeit haben, das Bogenschießen selber auszuüben. Ist Bogenschießen förderlich für die Konzentration und somit anwendbar im Unterricht? Frau Tautorus: Ja, Bogenschießen ist sowohl ein körperliches als auch ein geistiges Training und somit sehr förderlich für die Konzentration. Inwiefern wird die Konzentration durch Bogenschießen gefördert? Frau Tautorus: Durch intensive Konzentration auf Bewegungsablauf und Ziel. Das Zusammenspiel von perfekter Technik und absoluter Konzentration führt zum perfekten Schuss. Was sagen Teilnehmer zu diesem Projekt? Ich nutze die Projektage, um neue Sportarten kennen zu lernen und habe mich daher für Bogenschießen entschieden. Konzentration ist angesagt! Ich bin hier, weil ich mich schon als Kind für Bogenschießen interessiert habe. Bogenschießen wird an der Schule als AG angeboten Laura Schlawinsky (Kl. 11b), Louisa Seeland (12. Jg.) Einfach sterben gehen, bitte Schon von der Mädchenumkleide aus kann man die Musik hören. In der Turnhalle dann laute elektronische Beats und eine Gruppe von Schülern, die um eine junge Frau herum steht. Erklärt und dann geübt wird das Abrollen über die Schulter. Der erste Kommentar kommt von Tobias: Einfach sterben gehen, bitte. Trakour, diese neue Sportart von der Straße, wirkt anfangs auf ihn offenbar anstrengend oder gar gefährlich. Gefährlich ist sie allerdings nur für Ungeübte und um dem abzuhelfen, hatten sich die Schüler schließlich für dieses Projekt angemeldet. Die Projektleiterin stellt inzwischen einen Kasten vor die Bodenmatte, so dass die Schüler erst über den Kasten springen und sich danach gleich abrollen müssen. Dann wird die Schwierigkeit durch einen Bock weiter gesteigert. Während einige Schüler sich mit den gestellten Aufgaben noch sichtlich abmühen, setzen andere schon recht gekonnt über die Hindemisse. Trakour, da war man sich schnell einig, ist einfach cooler als das trockene, an Turnvater Jahn gemahnende Üben an Reck, Barren und Balken. Später müssen alle über verschiedenste Geräte gehen. Am Schluss dürfen die sich die Projektteilnehmer selbst einen Parcours aufbauen und diesen, angefeuert durch schnelle Musik, kletternd, balancierend und springend bewältigen. Wie uns die Trainerin später erzählt, kommt Trakour ursprünglich aus Frankreich und wird als Fortbewegungsart bezeichnet. Trakour ist eine Indoorvariante des bekannteren Parcour, das im Freien stattfindet (Springen über Zäune, Treppen, von Dächern etc...) und mittlerweile eine große Fangemeinde hat. Die Idee stammt angeblich ursprünglich aus dem Vietnamkrieg, wo junge Leute ausgebildet wurden, um möglichst schnell flüchten zu können und alles im Weg Liegende dabei schnell überwinden soften. In Deutschland ist Trakour seit ca. 4 Jahren bekannt und wird seit ca. einem Jahr auch in Sportvereinen angeboten, wo Jugendliche in Hallen unter Aufsicht (wir sind in Deutschland...) unfallfrei Gänge, Sprünge und Handgriffe lernen können. Auf die Frage, wie sie dazu gekommen sei, antwortete die lnstruktorin, ihr gefalle, dass man ìm Laufe der Zeit ein gutes Körpergefühl entwickele und sehr gut trainiert sei. Als Beispiel erzählte sie von einem Jungen, der früher schlecht in Sport gewesen sei, aber mittlerweile durch Trakour über 5 Meter weit springen könne. Luisa Seeland (12. Jg.), Karen Lüderitz, Evelyn Othmar (Kl. 11a), Thomas Huhmann 27

28 Hip Hop Frau Hirtz, die ursprünglich aus Hannover kommt, doch jetzt in Lüneburg wohnt, fing vor dreizehn Jahren mit Jazz-und Moderndance an und hat inzwischen schon an zahlreichen Wettbewerben teilgenommen. Hip Hop tanzt sie seit sieben Jahren, vor sechs Jahren hat sie ihre erste eigene Tanzgruppe übernommen. Jetzt arbeitet sie als Tanzlehrerin im Verein und feuert in unserem Projekt Hip Hop die Schüler an! Als wir in die Cafeteria hochgehen, um das Projekt Hip Hop bei Frau Hirtz zu besuchen, hören wir zuerst Musik. Schon am Ende der Treppe sehen wir, wie die Teilnehmer in einer Reihe stehen und gleich die ersten Schritte einüben. In der Pause ist Frau Hirtz nicht nur für alle Fragen offen, sondern auch für Kritik. Und weiter geht s! Zwischendurch gibt es Gelächter, da es entweder zu langsam geht oder auch einzelne Schuler immer wieder Fehler machen. Einige Schüler zum Beispie stolpern immer wieder über ihre eigenen Füße Trotzdem macht es allen Spaß. An dem Projekt nehmen mehr Mädchen als Jungen teil. Von dieser großen Mädchenbeteiligung lassen sich die zwei Jungs aber keinesfalls einschüchtern, ganz im Gegenteil. Aber bald wurde es immer schwieriger, indem in drei verschiedenen Geschwindigkeiten getanzt wird: langsam, mittel und schnell. Zum Schluss verabschieden sich alle voneinander und Frau Hirtz hofft, dass sie den Schülern etwas von Hip Hop beibringen konnte. Die Teilnehmer waren sich einig: Trotz der Anstrengung hat es sehr viel Spaß gemacht! Brainlight: Entspann dich! Kaum jemand kennt den Raum, der sich im Keller des Martin Wagenscheinhauses befindet. Dabei ist er ein ruhiger Entspannungsraum. Auf dem Boden liegen sechs Luftmatratzen im Raum verteilt. Auf jeder Matratze liegen ein Kissen und eine Wolldecke. An den Kopfenden sind Halterungen für die Kopfhörer und eine spezielle Brille angebracht. Die Brille enthält kleine Lampen, die Lichtimpulse, passend zu der gewählten CD abgeben. Dieses trägt zur Tiefenentspannung bei Bei Interesse kann der Raum für Schüler geöffnet werden. An stressigen Tagen kann man gerne dort hinkommen, um sich zu entspannen. Man kann sogar ein Programm zur Raucherentwöhnung wählen. Das Entspannungsprogramm kann mit entspannter Stimme gewählt werden, die einen zum Träumen anregt, denn man befindet sich plötzlich auf einer sonnigen Südseeinsel. Man kann aber auch eine CD ohne Stimme auswählen, bei der man seine Gedanken frei entfalten kann. Imke Bodendieck (Kl. 10b), Shirin Burmeister (Kl. 10a) Helga Paproth und Alena Hecht (Kl. 8a und b) Projekttage was soll das? Die Projekttage sind für die externen Schüler, die nicht mit auf Gruppenfahrten fahren. In der einen Woche haben diese Schüler die Möglichkeit verschiedene Sportprojekte zu machen: Z.B. Bogenschießen, Hip Hop, Golf, Tennis, Bauchtanz und viele andere. Die Projekttage finden statt, wenn die anderen Schüler auf Gruppenfahrten fahren. Es ist im Schulkonzept verankert, dass alle internen und Tagesheim-Schüler für eine Woche in Gruppen eine Reise machen, damit die Gemeinschaft gestärkt wird. Und so bleiben wir Externen in Marienau. Wir von der Projektzeitung, haben eine kleine Umfrage gemacht. Schüler finden, dass die Projekttage eine Beschäftigungstherapie für Externe sind. dass einige Schüler sich krank schreiben lassen, um nicht an den Projekttagen teilzunehmen dass die Gruppenfahrten die Trennung in der Schulgemeinschaft intern-extern fördern. dass es lieber jedes Jahr eine Klassenfahrt geben sollte, um ein gemeinsames Marienau zu schaffen. Alena Hecht, Helga Paproth (Kl. 8) 28

29 Aus dem Kunst LK von Nikolaus Krawehl Verfremdung Michael Jackson Louisa Reithmayer Malte Reinecke 29

30 Verfremdung Jimi Hendrix Francesca Mehl Silvia Jackmann 30

31 Nach Otto Dix Stützen der Gesellschaft Maren Horeis Malte Reinecke 31

32 Auszeichnungen und Preise Bestes Abitur Claire Hoffrichter (1,1) Silberne Nadel Marienaus Zechlin-Preis des Rotary Clubs Führungen bei Aufnahmegesprächen Maryam Hekmatjou Maren Opfermann Jonas Thiemann Claire Hoffrichter (beste Abiturientin) Maren Opfermann (Junior-Weltmeisterin im Rhönradturnen 2007) Jonas Thiemann (Preisträger 08/09 Jugend musiziert [Klavier] auf Landesebene) Christoph Siegle (7a) Friederika Weiß (10a) Klassenbeste Name (Klasse/Stufe) Notendurchschnitt Clara-Rike Niemeyer (5a) 1,5 Dunia Alaoui (5b) 1,3 Pablo Hinrichs (6a) 1,5 Maximilian Hirsch (6b) 1,3 Yasmina Alaoui (7a) 1,2 Leon Bergmann (7b) 1,5 Constanze Burmester (8a) 1,8 Jan-Henning Johannsen (8b) 2,0 Rebecca Neubert (9a) 1,7 Mirco Spilker (9b) 1,8 Lars-Oliver Jungklaaß (9b) 1,8 Bastian Hagmaier (10a) 1,9 Imke Bodendieck (10b) 1,9 Hanna Hische (11a) 1,3 Andrey Lamzin (11b) 1,6 Marei Rieck (12) 12,3 Punkte Sophie Hische (12) 12,7 Punkte Stellvertretend für die Technik Mirco Spilker (9b) Cornetts Name Klasse/Stufe Wohnbereich David Beeck (12) Knoophaus-Mitte Beatrice Bühring (12) Mühle Marco Eichberg (12) Sandkuhle I Lea Franz (11b) Schillerhaus-Mitte Arne Gruber (12) Schillerhaus-Oben Nina Heinßen (11b) Schillerhaus-Unten Tim Hermeling (12) Sandkuhle II Quintus Hummel (11a) Waldhaus Max Kröger (12) Sportpalast Finn Niklas Michelsen (11a) Knoophaus-Unten Felix Minkwitz (12) Knoophaus-Oben Viola Ziegler (12) Sportpalast 32

33 Mathematik-Olympiade Klasse 5: Klasse 6: 1. Clara-Rike Niemeyer (5a) 2. Gregor Aniszewski (5b) 3. Vincent von Gersum (5a) 1. Maximilian Hirsch (6b) 2. Felix Krischkowski (6a) Klasse 7: 1. Lennart Portner (7b) (2. Platz in der Schulwertung) 2. Katharina Hinrichs (7a) 3. Leon Bergmann (7b) Klasse 8: 1. Dominik Bothe (8a) Klasse 9: 1. Mirco Spilker (9b) (Gesamtbester in der Schulwertung) 2. Lukas Kruizenga (9b) 3. Rebecca Neubert (9a) Klasse 10: 1. Jorit Gruber (10b) (3. Platz in der Schulwertung) Geographiewettbewerb Mirco Spilker (Kl. 9b) Johannes Stoedter (Kl. 11b) Marcel Meyn (Kl. 8a) 16 Punkte 16 Punkte 10 Punkte (Höchstpunktzahl 31) Bundesjugendspiele Turnen Maren Opfermann (13. Jg.) Isabelle Meyn (Kl. 7a) Katharina Hinrichs (Kl. 7a) Yasmina Alaoui (Kl.7a) Chiara Mummert (Kl. 6a) Jan-Alexander Timm (Kl. 10b) 30 Punkte 26,5 Punkte 26 Punkte 25 Punkte 25 Punkte 24 Punkte (Höchstpunktzahl 30) 33

34 Jahresbericht 2008/ August 2008 Betriebsfeier Bad Bodenteich Wichtel unter sich Dieterclaus Sieh und Karl-Heinz Jacobs schlagen sich tapfer: Wasser von oben und von unten 21./22..August Abel Morales und Jan Böttcher beim Bogenschießen Der Kampf mit den Sandsäcken zwischen Marlies Michaelis und Hilbert Barge Lehrerklausurtage Dr. Erika Risse, Leiterin des Elsa-Brändström-Gymnasiums in Oberhausen und Vorsitzende der Vereinigung Deutscher Landerziehungsheime, referiert über das Thema Individualisiertes Lernen. (Siehe dazu Chronik Heft 61, S. 6). 24. August Anreise aus den Sommerferien 25. August Erster Schultag und Taufe Der Schulbetrieb beginnt mit der traditionellen Begrüßung aller NEUEN, Lehrer sowie Schüler, durch die Leiterin der Schule, Heike Elz, auf der Haupthaustreppe. Petrus meinte es mal wieder gut mit uns, es herrschten trockene, wenn auch nicht sehr sommerliche Temperaturen. Für den Wurf in den TEICH reichte es allemal. Die Klassenlehrer standen Die beiden fünften Klassen werden begrüßt bereits mit dem Marienauer Handtuch in den Startlöchern und hüllten damit ihre Schüler nach der Taufe ein. Die offizielle Aufnahme in die Schulgemeinschaft war vollbracht. 34 Täufer und Täuflinge gehen baden Die neuen Lehrer stellen sich vor: Jörg Blume, Luz Alvarez, Carolyn Blume, Alja Koch, Ulrike Hebrok, Daniela Tautorus, Sue Ryall. Inés Mercado (mit Mikro) und Gert Erber wieder in Marienau. Auf der Treppe: Walter Dömmecke, Delf Egge, Heike Elz und Matthias Rattzlaff

35 3. September Obligo: Raucherentwöhnung Mit einem einfachen Muskeltest demonstrierte Erhard Schwarzer, klassischer Homöopath und Kinesiologe aus Adendorf, am Mittwoch, dem 3. September 2008, den Schülerinnen und Schülern im Rahmen eines Obligos, wie sehr Rauchen den Körper schwächt. Nachdem Christian Huck aus der 13. Jahrgangsstufe sich eine Zigarette angezündet hatte, ließ sich sein Arm ohne Mühe herunterdrücken, zuvor hatte er sich nicht einen Zentimeter nach unten bewegen lassen. Christian, der so am eigenen Leib erfahren konnte, dass der Muskeltest, übrigens ein wesentlicher Bestandteil der Kinesiologie, keineswegs Hokuspokus ist, möchte, wie viele andere der an diesem Abend anwesenden Schülerinnen und Schüler, die Sucht überwinden und an dem Raucherentwöhnungstraining teilnehmen. Erhard Schwarzer will mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zunächst ermitteln, warum und zu welchen 7./9. September Cornett Schulung Anlässen sie überhaupt zur Zigarette greifen und dann individuell gesteckte Ziele formulieren. Diese werden mit Hilfe der Kinesiologie und bestimmten Übungen so sehr gefestigt, dass der Ausstieg aus der Sucht gelingt und der Körper irgendwann gar kein Verlangen mehr nach der Zigarette hat. Viel Erfolg! September Schüleraustausch Legnica/Marienau Zum Programm: Mo : Ankunft der polnischen Delegation in Marienau, Unterbringung in den Gastfamilien Di : 8:00 Uhr gemeinsames Frühstück in der Schule, danach Abfahrt nach Travemünde (Bahn), Mittagessen, Stadtführung Altstadt-Abenteuer, Ostseeschnupper-Kreuzfahrt, Fahrt nach Lübeck/Hotel, Abendessen, abendlicher Stadtbummel Mi : Frühstück, Lübeck Die polnischen Schüler und ihre Marienauer Freunde ganz und gar! Stadtspaziergang mit Führung, Mittagessen in einem Traditionsrestaurant, Hafen- u. Kanalfahrt, Panoramablick vom Aussichtsturm der Petrikirche, Cappuccino und original Marzipan-Torte im Café Niederegger, anschl. Zeit für individuellen Stadtbummel, 17:00 Uhr Rückfahrt mit der Bahn nach Dahlenburg Abends: Blockhüttenfeier der Schüler, 22:00 Uhr Abholen in die Familien Do : 08:00 Uhr gemeinsames Frühstück in Marienau 09:25 Uhr Unterrichtsbesuche 12:45 Uhr gemeinsames Mittagessen, Rest des Tages Gestaltung durch Gastgeberschüler/-eltern Fr : Frühstück, anschl. Abreise der polnischen Delegation September Gruppenfahrten/Projektwoche, Berichte S. 24 List auf Sylt (Jugendherberge) Renate Bruhn Prag (Hotel) Lothar Diehl England (Hausboot) John Ditcham Rügen (Ferienhaus) Gert Erber Flensburger Förde (Segelkurs) Alja Koch, Volker Gätjens In und um Marienau (tägl. Rundfahrten) Susanne Freimann Prerow auf d. Darss (Ferienhaus) Dr. Reimer Hinrichs Salzburger Land Karlheinz Schach Dresden (Homestay) Tobias Karrasch Diesdorf (Radtour; Zelten bei Fam. Knust) Andreas Knust Duisburg Luzia Scherer In und um Marienau (tägl. Rundfahrten) Dr. Thomas Lütgert Stralsund (Jugendherberge) Gabriele Bendig Rügen (Ferienhaus) Ute Platz-Cassens Christian Huck (13. Jg.) erfährt: Rauchen macht schwach 35

36 Ardèche Südfrankreich (Zelten) Ratzeburg (Freizeit- u. Segelzentrum) Mecklenburg-Vorpommern (Jugendhotel) Scharbeutz (Jugendherberge) Kühlungsborn (Jugendherberge) Prag (Hotel) Werder-Petzow (Ferienpark) Dänemark Hochsauerland (Center Parcs) Matthias Ratzlaff Thomas Rieckmann Sabrina Ternes Ferdinand Sadrawetz-Hische Margaretha Schnarhelt Dieterclaus Sieh Sue Ryall Martin Wahlgren Meike Zantopp Gib s ihm. Cornett Schulung im Harz Wer denkt, Balancieren ist Mädchensache, der irrt! Tarzan alias Tobias Karrasch September Begegnung mit Bundesumweltminister Sigmar Gabriel Am Samstag, den 27. September 2008, erlebte unsere Schülerin Carolina Rosenfeld aus dem Leistungskurs Biologie von Herrn Hinrichs, welche beruflichen Möglichkeiten sich aus einem Studium des Faches Biologie einmal ergeben könnten. Sie begleitete Frau Blatt, die neben ihrer Unterrichtstätigkeit an unserer Schule einen internationalen Kongress an der Universität Lüneburg zum Thema Viehhaltung in ganzjährig extensiv genutzten Weideflächen organisiert hatte, auf eine Exkursion. Dr. Johannes Prüter, Leiter des Biosphärenreservats Elbtalaue, zeigte den Referenten aus Deutschland, Holland und Spanien und eben auch Carolina Rosenfeld die Flächen der Stork Foundation, wo ca. 90 Heckrinder gehalten werden. Dabei wurden sowohl tierschutz- als auch umweltschutzrechtliche Aspekte erörtert, und sogar der Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) war anwesend, um den aktuellen Stand der Debatte zur Kenntnis zu nehmen. Bei der zweiten Hälfte der Exkursion wurde das Deichvorland Radegaster Haken bei Bleckede besucht. Carolina Rosenfeld (12. Jhrg.) im Gespräch mit dem Bundesumweltminister Auch hier wurden Probleme der Tierhaltung am Beispiel der Elbdeiche diskutiert. Bisherige Erfahrungen zeigen, dass mittels extensiver Beweidung in der Tat halboffene und artenreiche Landschaften etabliert oder erhalten werden können. Dr. Jasmina Blatt

37 6. Oktober Eventfalknerei Der Inhaber der Eventfalknerei aus Hasberg/Bomlitz, Thomas Wamser, und seine Auszubildende, Yvonne Thissen, waren der Einladung der Familie Duffy gefolgt und boten am 6. Oktober 2008 der Klasse 6a und ihrem Klassenlehrer Walter Dömmecke eine besondere Klassenstunde. Sie berichteten über die Lebensweise von Greifvögeln und Eulen in freier Wildbahn. Mit dabei war Herkules, ein besonderer Buntfalke, der so leicht wie eine Tafel Schokolade ist und einen merkwürdigen Punkt auf der Nase Schleiereule Thelma sorgt für Spannung hat. Wenn ein Wanderfalke 300 Stundenkilometer schnell fliegt, verwirbelt die Luft an dem Punkt und der Falke ist dazu in der Lage, trotz der Geschwindigkeit zu atmen, erklärte Wamser. Die Schüler, die diese Unterrichtsstunde besser fanden als jede Freistunde, erfuhren noch einiges mehr über das Thema Vögel, so z.b. auch, dass die Schleiereule Thelma ihren Kopf um 270 Grad drehen kann. Eine Tatsache, die für die Schüler nicht unbedingt nachahmenswert ist, mahnte Herr Wamser. 7. Oktober Dank Swantje Wenkel aus der 13. Jahrgangsstufe konnte der Dahlenburger SK mit einem Sieg im Einzel sowie auch im Doppel die Tabellenführung in der Tischtennis-Liga erlangen. 10. Oktober Spiele ohne Grenzen Die 5. Klassen treten gegen die vierten Klassen der Grundschule Dahlenburg und Neu- Darchau an. 11./12. Oktober Marienauer Pfadfinder feiern das Festival der Nationen. Jede Gruppe präsentierte ein Land, eine Nation oder ein Volk unserer Welt. Vertreten waren Kasachstan, Italien, Mexiko, Nubas-Zentralafrika und Spanien. Hier ist Köpfchen gefragt 30. Oktober/ LEH-Tagung 1./2. November Die 4. Große Mitarbeitertagung der Vereinigung Deutscher Landerziehungsheime e.v. fand vom im Congress Centrum von Würzburg statt. Thema: Beziehungskultur pflegen erfolgreicher lernen. Artikel S November Die Klasse 9b hat unter der Leitung von Marianne Kretschmer eine Spendenaktion organisiert und für das Projekt Helping hands for Deow Sandwiches verkauft. ZUR GESCHICHTE: Familie Gaebel (Sohn Florian ist Marienauer Schüler und Abiturient) hatte auf ihrer letzten Thailandreise im Frühjahr 2008 den 16jährigen Jungen Deow kennengelernt. Deow leidet an einer schweren Wirbelsäulenverkrümmung. Da die wirtschaftlichen Verhältnisse der Familie weder Krankenversicherung, geschweige denn eine ausreichende Behandlung und nötige Operation ermöglichten, hatte Frau Gaebel den Entschluss gefasst, diesem Jungen zu helfen. Die Mutter des Jungen, die aufgrund ihres Glaubens und ihrer Kultur Deows Rückenverkrümmung und Schmerzen bisher auf persönliches Verschulden und Schicksal zurückführte, konnte durch das große Engagement der Familie Gaebel zum ersten Mal einen Hoffnungsschimmer sehen. Im renommierten Bangkok-Hospital konnte sie einen Facharzt, der auf diese Form der Skoliose spezialisiert ist, ausfindig machen. Allerdings kostet eine solche 37

38 38 große Rückenoperation etwa ,- Euro, die Nachbehandlung nochmals etwa 5.000,-. Deows Familie wird einen Teil beisteuern, den Rest wird Familie Gaebel übernehmen. Eine Spendenaktion erscheint bei dieser hohen Summe sehr naheliegend. So hat sich die Klasse 9b spontan entschlossen Deow zu helfen, um ihm eine echte Zukunft, frei von Handicap und Schmerzen, zu geben. Auf dem Schulhof verkauften die Schülerinnen und Schüler Sandwiches und konnten mit 70,- Euro und weiteren 100,- Euro aus der Elternschaft (als Einzelspende) einen kleinen Beitrag leisten, der Deow ein Stückchen weiter auf dem Weg zu einem normalen, schmerzfreien Leben verhilft. 12. November Mathematik-Olympiade Die bundesweite Mathematik-Olympiade fand zum zweiten Mal in Marienau statt. Es galt vier Aufgaben zu lösen und 30 Punkte zu erzielen. Nur diejenigen Schüler, die mindestens 10 Punkte erreichten, konnten nominiert werden. Die Ergebnisse S November Obligo, Birgit Ermers stellt ihr kleines Schauspiel, eine Theaterprobe, dar. > Eine Literaturkritik von Felicia Bruhn, 13. Jahrgangsstufe Der Blick ist auf eine dunkle, kahle und ausdruckslose Bühne gerichtet. Ein schwarzer Vorhang, eine kahle und ausdruckslose Bühne, das ist alles. Das Ganze wirkt ein wenig lieblos. Vielleicht ist der Abend durch diesen ersten Eindruck schon vorbelastet, doch auch die Schauspielerin, welche uns in der nächsten Stunde mit dem tief prägenden Schicksal des berühmten Schriftstellers Gerhart Hauptmann konfrontiert, betritt die Bühne mit ausdrucksloser Haltung und unsicherem Gang. Mit dem Textbuch Die Ratten in der Hand, stellt Frau Ermers eine verzweifelte Künstlerin dar, die sich in einer Birgit Ermers stellt den Schülern Gerhart Hauptmann dar Theaterprobe mit dem forschen Berliner Akzent der Jette John auseinandersetzen muss. Aufgrund des schlechten Textverständnisses beschließt sie, ihren Schauspielkollegen (welche durch das Publikum symbolisiert werden) erst einmal die Biographie des Autors vorzustellen, um so ein besseres Verständnis für den Text zu entwickeln. So kommt es zum eigentlichen Inhalt des Theaterabends: Gerhart Hauptmann ( ) in den prägendsten Zeiten seines Lebens und wie diese sich in seinen Werken widerspiegeln. Gekennzeichnet durch charakteristische Accessoires stellte sie im Erzählstil eines Schulkindes seine verschiedenen Lebensabschnitte vor: Die Schulzeit, geprägt durch die militärisch strengen Züge des Kaiserreichs, der Hang zum Künstlerischen, sowohl in der Dichtung als auch in der Bildhauerei, seine beiden Ehen und die daraus entstandenen Kinder, Tagträumereien sowie der revolutionäre Erfolg seiner Dichtung und seines Einflusses auf das deutsche Theater, aber auch sein Problem mit dem Alkoholismus prägen die sozialkritischen Werke. [ ] Das Lumpenproletariat auf der Bühne zum Helden gemacht, ist zur damaligen Zeit eine schockierende und beleidigende Veränderung auf der deutschen Theaterbühne. Die gesellschaftliche Schamgrenze überschreitet er allerdings schon im Oktober 1889, als er das Alkoholproblem in Vor Sonnenaufgang auf die Bühne bringt. Es folgen weitere Werke, die die Abgründe der Menschheit nicht etwa bergen, sondern auf diese radikale Art und Weise dem Künstler mehr Freiheiten zukommen lassen. Die berühmten Weber, welche sogar Kaiser Wilhelm aus der Loge vertrieben und letztendlich gänzlich verboten werden, sind ein weiteres Beispiel dafür. Wenn auch das Leben dieses berühmten Mannes einen Abend mit Spannung hätten füllen können, so blieb zum Schluss doch nur eine erschöpfte und unzufrieden wirkende Frau auf einer leeren, ausdruckslosen Bühne und der lang ersehnte Wunsch, endlich den Feierabend genießen zu können 15. November Elternsprechtag 18. November Bunter Abend im Rahmen der Dahlenburger Kulturwoche: Der diesjährige Bunte Abend im Rahmen der Dahlenburger Kulturwoche hatte es sich zur Aufgabe gemacht, der tristen Jahreszeit zu trotzen und mit allerlei Beiträgen einen markanten Farbtupfer zu setzen. Das versprach die Moderatorin Sabrina Ternes zu Beginn und führte durch einen unterhaltsamen Abend mit Beiträgen aus Sport, Musik, Lyrik, Theater und Tanz. Den Auftakt machten

39 die Rope Skipper, die das Publikum, das Seil schwingend, mit Leuchtstäben am Körper, herzlich willkommen hießen. Ihnen folgte der musikalische Teil, eine Kombination aus gesanglichen und instrumentalen Elementen. Die 6., 8. und 9. Klassen überbrachten diverse Lieder aus aller Welt und demonstrierten damit die Globalisierung musikalisch. Aus dem Wahlpflichtbereich Sporttheater stellten die 8. Klassen, überwiegend pantomimisch, den Lebensraum Großstadt mit dem Typus Menschen in unterschiedlichen Sphären vor. Schlussfolgernd bleibt verankert, dass jeder einzigartig ist und dem Ruf seines Schicksals folgt. Mit einem Taschenlampentanz auf dunkler Bühne konnte die Sporttheater-Gruppe dann noch beweisen, dass man mit wenigen Mitteln, mit Homogenität und Disziplin, viel Glamour erzeugen kann. Im Folgenden führte uns die musikalische Reise am Klavier von Felix Krischkowski aus der 6. Klasse, der seit zwei Jahren spielt, über Sebastian Roll (Klasse 8), der seine hervorragenden Fähigkeiten am Klavier schon mehrfach auf zahlreichen Wettbewerben unter Beweis stellen konnte; bis hin zum Duett des Abiturienten Jonas Thiemann am Klavier und der Lehrerin Sue Ryall an der Klarinette mit The Snowman von Howard Blake. Den Wechsel ins Literarische machte Thomas Rieckmann, der mit viel Esprit und Witz das Dahlenburger Gedicht von Pastor Christian Gohde rezitierte. Die Lyrik beschreibt das Schicksal eines Penners, der als Nikolaus verkleidet, den Weg in die große weite Welt von Dahlenburg aus antritt, und schließlich zu der Erkenntnis kommt: Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah... Die zwei Schülerinnen Izabel Schweizer und Elisa Olbert aus der 7. Klasse stellten sich einer großen gesanglichen Herausforderung mit Rihannas Unfaithfull. Dank ihrer Stimmen und Ausstrahlung konnten sie viel Applaus ernten. Mit Für Agnetha Fältskog, alias Izabel Schweizer (Kl. 7a) gibt es nur eins: Money, money, money Menschen in der Großstadt, ein Projekt aus dem Wahlpflichtfach Sporttheater dem letzten Beitrag von Izabel Schweizer Money, Money, Money von ABBA konnte der Kreis des Bunten Abends geschlossen werden. Potential für eine Teilnahme an einer Casting Show bewiesen diese jungen Talente allemal Traditionell kommt dieser Abend einer bestimmten Einrichtung zugute. In diesem Jahr gingen die Spenden an den Pädagogischen Mittagstisch der Schulen in Dahlenburg. Nach dem knapp 1-stündigen Programm bedankten sich Bürgermeister Dassinger und der Kulturbeauftragte der Samtgemeinde Dahlenburg, Markus Dauber, für die hervorragenden Darbietungen. 19. November Clara-Rike Niemeyer (Kl. 5a) holt mit zwei glatten 3:0 Erfolgen den einzigen Titel bei den Bezirksmeisterschaften im Tischtennis nach Dahlenburg 25. November Auf der Schulversammlung stellt Frau Elz Dr. Dietmar Nowottka vor, der mit einer Steuerungs- Gruppe ein neues Leitbild für die Schule Marienau erarbeiten wird. Vom Schulsprecherteam wird die Arbeitstundenregelung der Oberstufe sowie die Raucherpunktregelung in Frage gestellt. Eine Arbeitsgruppe wird sich mit diesen Themen auseinandersetzen. Die Schüler bedanken sich bei Graf zu Knyphausen für die Erstellung des Onlineportals marienau-extra und den Onlinevertretungsplan von John Ditcham. 28. November Tag der Berufsorientierung Mit diesem Tag, der inzwischen eine feste Einrichtung in Marienau ist, können Schülerinnen und Schüler einen Einblick in das Berufsleben gewinnen. Die eingeladenen Gäste aus den unterschiedlichsten Berufszweigen stellten ihren persönlichen Werdegang vor. (Siehe auch S. 65) Helena Gladen (12. Jg.) besuchte drei Veranstaltungen: Das Angebot ist relativ groß, das Interesse der Schüler mäßig, die Motivation gleich Null. Ich weiß schon, was ich werden will, was soll ich da? Nun ja. Klang nach einem entspannten Tag, und besser als Unterricht schien es allemal. 39

40 40 Die Marienauer Schüler sollten sich drei Referenten im Rahmen dreier Präsentationsrunden aufsuchen. Mein Problem: Der einzig interessante Referent, der Journalist Oliver Schirg, war nicht anwesend. Da ich allerdings den Auftrag einer Kritik im Rücken hatte, musste ich nach dem Ausschlussverfahren vorgehen und entschied mich für die Ärztin Dr. Luths, die Hotelfachfrau Frau Johanssen und den Piloten Herrn Trenschel. Mit gespitzten Ohren sehe ich mich also um 14:30 Uhr in dem Vortrag von Frau Dr. Luths. Dieser bestand aus einer ausführlichen Power-Point-Präsentation, in der sie detailliert und gründlich über das Studium von Medizin samt Fächern und Nebenfächern, möglichen Richtungen sowie Mythen und Nachteilen informierte. Das Publikum bestand fast nur aus Frauen, das männliche Geschlecht vertrat nur ein einziger, interessierter Schüler des 13. Jahrgangs. Frau Dr. Luths war geduldig und ausgesprochen freundlich, gab Tipps und erzählte aus eigener Erfahrung. Man merkte, sie lebt für ihren Job, und das ist wohl auch die wichtigste Voraussetzung: Mit Herz und Seele dabei sein. Kurze Pause, und dann: Auf in eine neue Runde, zu Frau Johanssen, die uns den Beruf der Hotelfachfrau näher brachte. Unter den Interessierten diesmal auch mehr Männer. Ihr Vortrag: Eine andere Welt. Es sprudelte nur so aus ihr heraus, lustig und quirlig, von Struktur oder Plan keine Spur. Sie erzählte drauf los, mal in die Richtung, dann wieder in die andere. Ihr erster Satz: Man muss für diesen Job echt bekloppt sein! So viel dazu. Sie fing kurz mit den Ausbildungsmöglichkeiten an, schwenkte dann zu den Die Referenten des Berufsorientierungstages negativen Seiten des Jobs ( Ein Kellner verdient mehr! ) und persönlichen Geschichten über wie z.b. einem Toten in der Badewanne. Die Hotelbranche scheint wirklich chaotisch und planlos, und so eben auch die darin Tätigen. Nach einer kurzen Kaffeepause ging es gestärkt in die dritte Runde zu dem Piloten Björn Trenschel, auch hier gemischtes Publikum. Ebenso wie die Ärztin hatte er eine Power-Point-Präsentation vorbereitet. Sehr sehr detailliert und chronologisch aufgebaut, berichtete er von seinem Beruf und man merkte auch hier: Dieser Mann liebt seinen Beruf. Nach dem nebenbei fallen gelassenem Kommentar, dass man zu diesem Job gerade mal sechs Wochen Ausbildungszeit benötigt, erklärte er liebevoll alle Aspekte, Vorteile (Gehalt) und Nachteile (selten daheim). Was mir auffiel: Die verschiedenen Berufe setzen ziemlich deutlich verschiedene Persönlichkeiten voraus. Ich komme zu dem Schluss: Berufsentscheidungen werden nach Charakter getroffen. Oder: Beruf und Erscheinungsbild gleich Rückschluss auf Persönlichkeit? 1. Dezember Wollt ihr Liebe schenken? Was wie eine Aufforderung zum Beischlaf klingt, ist der Slogan für ein riesiges Projekt: Die Nikolauskarten-Aktion der Schülervertreter. Das Prinzip ist denkbar einfach: Jeder kann eine Karte kaufen, diese beschreiben, bemalen und verschönern. Dann ab in den Briefkasten und Schwwuuuuuuups, schon liegen bei Nellie aus der siebten Klasse 14 Karten auf dem Tisch, umkreist von einer Armada von Schoko-Nikoläusen (pro Karte gab s einen 200g-Nikolaus dazu). Neben Nellie freuten sich natürlich noch viele andere. Die Heiterkeit der Lehrer und Schüler erinnerte stark an das, was die Vorweihnachtszeit für so viele Menschen ausmacht: Das Lachen von Kindern, die sich über Geschenke freuen. Das Paket beinhaltete ja auch immerhin Unterrichtsunterbrechung, Grüße von Freunden und Schokolade in einem. Danke an dieser Stelle für 450 verkaufte Karten. So wurde die Aktion zum Highlight der Marienauer Weihnachtszeit. Die Einnahmen gingen zu einem kleineren Teil in die Abikasse und zu einem größeren an Kalle

41 Schach, der sich für die Organisation OROverde und das Fortbestehen eines Regenwaldes einsetzt. Nikolauskarten-Aktion, nächstes Jahr bitte wieder! > Jonas Thiemann (13. Jg.) 4. Dezember Nikolausfeier Der Nikolaus hatte in diesem Jahr offensichtlich viel Spaß am Dichten. Und weil s so schön war, hier einige Kostproben: Am Tisch der Gruppe Ratzlaff, wohlbekannt, Da räumet auf, mit ruhiger Hand, Der Bube Patrick, damit die Arbeit sich verkürze, Er kriegt von uns ne schöne Schürze. Im Tagesheim von Zantopp und Freimann, Da strengt sich gar mancher bei der Hausarbeit an, Doch Eric, der Jüngling, gehört nicht zu diesen, Er quält auch oft Lehrer mit Sprüchen, gar fiesen. Drum muss er nun aus jenem Kelche trinken Und danach in die Kniee sinken Und sich vor meinen Helfern bücken, Dann gibt s was mit der Rute auf den verlängerten Rücken. Die Gruppe Feigel ist ganz vorn dabei, zumindest mit Punkten in der Raucherkartei. Die Mädchen laufen fort mit lautem Lachen, Nähern sich ihnen diese stinkenden Rachen, Drum sind diese Raucher, damit ihr es wisst Bis zum heutigen Tage ungeküsst. Lang hab ich an die Armen gedacht, Und deshalb dieses Mundwasser gebracht. Gleich kommt der Nikolaus Die guten Feen im Hintergrund 9. Dezember Die Altmarienauerin Hilke Petersen ( ), ZDF-Hauptstadtkorrespondentin wird vom kommenden Jahr an neue Moderatorin des ZDF-Magazins Frontal Dezember Internatsweihnachtsfeier Lukas Kruizenga und Jan-Hendrik Seyler (beide Kl. 9b) bringen dem Nikolaus ein Ständchen Frau Elz und Herr Ratzlaff während der Weihnachtsfeier Ansprache der Schülervertretung S. 66 Die Eisbombe: ein MUSS 41

42 Und jetzt wird s weihnachtlich Kalle freut sich über den Scheck für die Organisation OROverde 17. Dezember Weihnachtsfeier der Pfadis Traditionell feiert der Stamm Weihnachten intern im Wald beim Feuerschein vieler Fackeln am Baum der Wünsche. Nach einigen Pfadfinder-Weihnachtsliedern, Ansprachen durch die Sippenführer und laut oder leise geäußerten Wünschen an den Wunschbaum, gibt es einen kleinen Jahresrückblick mit den Highlights sowie einen Ausblick auf das nächste Jahr. 18. Dezember Adventskonzert und Krippenspiel in der Dahlenburger Kirche: Leitung Renate Bruhn 42

43 19. Dezember Fußballturnier in der Schule Schulweihnachtsfeier: Die Klassen stellen Ergebnisse aus dem Unterricht vor. Der Marienauer Chor Vampire unter sich (Kl. 7b) Maskenparade der Klasse 7a Abreise in die Weihnachtsferien Betriebsweihnachtsfeier Januar Anreise aus den Weihnachtsferien 10. Januar Das winterliche Panorama zog die beiden Sozialpädagogen Torben Feigel und Tobias Karrasch mit einigen Schülern in den Harz, um die herrliche Schneelandschaft aktiv zu genießen. 13. Januar Schulentwicklungsprogramm Bei der Lehrerkonferenz erläutert Frau Elz, dass nun das extern gesteuerte Schulentwicklungsprogramm beginnen wird. Dieses Programm ist zunächst für zwei Jahre geplant und soll die Ergebnisse aus EVA und SEITZ mit einbeziehen. Ausflug in den Schnee Die Inhalte sollen im Wesentlichen von einer Steuerungsgruppe erarbeitet werden, die sich aus Vertretern des Trägervereins, der Eltern- und der Lehrerschaft, der Geschäftsführung, der Schulund Internatsleitung, des Betriebsrates und einem Schülervertreter zusammensetzt. 17. Januar Let s dance Der ersehnte Abend ist da, die jungen Damen und Herren haben sich in Schale geworfen und freuen sich schon darauf, ihre Tanzkünste, die sie innerhalb der letzten Woche erwerben konnten, zu präsentieren. Dieser Kurs, den die Tanzschule Beuss aus Lüneburg in Marienau anbietet, steht schon fest auf dem Stundenplan. Die Tanzlehrerin kommt in die Schule und erspart den Schülerinnen und 43

44 Väter und Töchter. Caro Peters (Kl. 8a).und Rebecca Neubert (Kl. 9a) Ganz schön fetzig: Patricia Wieneke und Fabricio Lang (beide 13. Jg.) Schülern Zeit und Aufwand. Wen wundert s, dass dieser Kurs so gerne besucht wird, dass sich der eine oder andere Wiederholungstäter auf dem Tanzparkett wiederfinden lässt Übrigens: alle Marienauer, die gerne das Tanzbein schwingen, sind beim Abtanzball willkommen, auch wenn sie nicht gerade den Kurs besucht haben sollten. In diesem Sinne: Darf ich bitten? 20. Januar Margaretha Schnarhelt und Martina Beckert besuchen mit den Deutsch-LK s das Thalia Theater in Hamburg. Auf dem Programm steht: Kasimir und Karoline des Schriftstellers Ödön von Horváth. 22. Januar Der Sportplatz Nun geht es los! Die Raupe und ein kleiner Radlader stehen schon auf dem neuen Sportplatzgelände und morgen werden die Wohncontainer für die Mitarbeiter der Firma Heiler geliefert. Ab Montag beginnt die Firma Heiler mit der Einrichtung der Baustelle und den Erdarbeiten für den neuen Sportplatz. > Jürgen Meyer Ein Blick hinter die Kulissen, Matthias Ratzlaff: Wie war das noch mit der Krawatte? 23. Januar Zeugnisausgabe / Ende 1. Schulhalbjahr Betriebsausflug: Grünkohlwanderung Um 13:40 Uhr ging es bei Schneesturm und Eisregen auf eine 12,5 km lange Wanderung durch den Wald los, über die Dahlemer Höhe nach Tosterglope (Augustenhof) und Walmsburg. Abel Morales sorgte auf halber Strecke für Kaffee, Tee und Kuchen. Ziel: Café Michelshof in Walmsburg, wo die Schüsseln mit dampfendem Grünkohl schon auf die Marienauer warteten. Die Marienauer hält nichts auf: Trotz Kälte und Schnee wandern sie Die Rettung: Ein heißer Punsch 44

45 26. Januar Beginn 2. Halbjahr 27. Januar 6. Stunde: Die Verfügungsstunde hat sich mittlerweile als fester Bestandteil des Unterrichtsplans etabliert, in dem die Schülerinnen und Schüler Unterrichtseinhalte auch auf der Bühne präsentieren können. Bei dieser Gelegenheit zeigte die Theater-AG (Kl. 5-7) ihr neustes Werk Patient heilt Therapeutin unter der Leitung von Imke McMurtrie. Die Handlung ist denkbar einfach: Die Therapeutin (Yasmina Alaoui, Kl. 7a), die unglücklich und genervt ihren Beruf ausübt, kann die Wehwehchen ihrer Patienten so gar nicht mehr ernst nehmen. Für sie ist das alles Pille Palle. Wen interessiert die Patientin, die Angst davor hat, ihre Haare schneiden zu lassen (Clara-Rike Niemeyer, Kl. 5a), der schlaftrunkene Patient (Katharina Hinrichs, Kl. 7a), oder der, der immer das Bedürfnis hat, einen Apfel essen zu müssen (Malte Hinrichs, Kl. 6a), wenn die eigenen Sorgen viel größer erscheinen? Ein Patient (Eamon Duffy, Kl. 6a) erkennt die unglückliche Situation seiner Therapeutin und spricht sie direkt darauf an. Sichtlich erleichtert, auch mal auspacken zu dürfen, berichtet diese davon, dass sie eigentlich ihren Beruf hasst und diesen nur auf Drängen ihres Vaters ausübt. Der Patient ist verwundert: Also, mein Vater hat immer zu mir gesagt: Lebe Deinen Traum! Dankbar für diesen Denkanstoß schließt die Therapeutin kurzerhand ihre Praxis und reist nach New York, wo sie als Künstlerin ein Atelier mit ihren Gemälden eröffnet und große Lebensfreude empfindet. Kurioserweise sind ihre ersten Besucher niemand anderes als ihre ehemaligen Patienten, die mittlerweile geheilt sind und ihr Leben, genauso wie sie, frei von Zwängen genießen. Das Stück wurde sehr kurzweilig und amüsant von Schülerinnen und Schülern der Klasse 5-7 gespielt, die selber für Kostümierung und Bühnendekoration sorgten. 16. Februar Nicholas Wolter (Kl. 11b) nimmt am Begabtenkurs der Technischen Universität in Harbung mit großem Erfolg teil. 45

46 17. Februar Schulversammlung Das Raucher-Punktsystem wird befürwortet. 21. Februar Tag der offenen Tür von Uhr Lehrer informieren Eltern Veo Veo, das spanische Kinderlied wird von den Mädchen der Klasse 7a+b getanzt Bücherpräsentation der Kl. 5b aus dem Deutschunterricht von Martina Beckert Leiterin Heike Elz freut sich über die gelungene Bühnenpräsentation FASCHING 2009 Dieses Jahr bereitete das Motto der Faschingsfeier Helden der Nacht so manchem im Vorfeld schlaflose Nächte. Wie soll man sich da nur verkleiden? Als sich die erste Aufregung gelegt hatte, waren der Phantasie keine Grenzen gesetzt und umso bunter und einfallsreicher konnten sich die 46

47 Ergebnisse präsentieren lassen. Besonders originelle Kostümierungen boten die folgenden nominierten Schülerinnen und Schüler: Die Heroes der Klasse 6b Marei Rieck, Saskia Bockelmann (12. und 13. Jg.) als Polizistinnen, Maren Opfermann als Bett (!!!) (13. Jg.), Tijan Bittaye (Kl. 6a), Vincent von Gersum (Kl. 5a) und Leon Geisler (Kl. 8b) als Prostituierte sowie Katharina Hinrichs (Kl. 7a) als Waldfee. 23. Feb./3.März Klausurwoche P4-Fach des 13. Jahrgangs 26. Februar Klassisches Konzert von und mit Jonas Thiemann: Auch Lehrer sind Heroes Hanni & Jonas present Piano 4 Four Hands 27. Februar Das 33. Liebesmahl hat zum Thema: Schule ist mehr als Pisa Zukunft der Reformpädagogik? Gastreferent Ulrich Mumm, Direktor des Gymnasiums Allee in Hamburg Altona widmete sich den folgenden Fragen: Was können Landerziehungsheime und öffentliche Schulen voneinander lernen? Welche pädagogischen Konzepte stecken in beiden Systemen und welche Qualität wird gemessen? Im anschließendem Gespräch mit Herrn Mumm und Frau Elz ging es darum, zu klären, ob die langjährige Tradition der Reformpädagogik in den Landerziehungsheimen, auf die ja auch Marienau zurückblickt, im Wettbewerb mit anderen Schulsystemen stehen kann. Über diesen Gedankenaustausch hinaus machte der FFM (Freunde und Förderer Marienaus e.v.) auf seine Kernziele aufmerksam und warb um Fördermittel, die den Marienauer Schülern in Form von Teilstipendien und Preisen dienen. 8. März Die 7a bei Shakespeare und im Aquadom Unser Kurztrip nach Berlin begann am Sonntag, den Wir trafen uns alle morgens um 10 Uhr am Lüneburger Hbf und fuhren dann mit Herrn Huhmann und Frau Ternes mit dem Zug nach Berlin. Die Zugfahrt dauerte fast drei Stunden und nach der langen, aber lustigen Zugfahrt freuten wir uns, endlich in Berlin angekommen zu sein. Im großen und sehr modernen Hauptbahnhof von Berlin gingen wir dann zum Servicepoint, um dort U-Bahn Karten zu kaufen, um zum Theater am 47

48 Kurfürstendamm zu gelangen, wo uns schon Frau Thalbach, die Oma von Nellie erwartete. Katharina Thalbach, die bekannte Theater- und Filmschauspielerin nahm uns in Empfang und erzählte uns, was im Stück passieren würde. Dann mussten wir wieder raus, denn die Schauspieler brauchten eine gewisse Zeit, um sich auf das Stück vorzubereiten. Um die Zeit, die wir noch hatten, bis zum Beginn der Vorstellung zu nutzen, gingen wir ein bisschen in der Straße spazieren bis zur bekannten Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, die im 2. Weltkrieg weitgehend zerstört wurde, aber wieder teilweise aufgebaut ist. Der Rest des zerbombten Turmes blieb als Mahnmal gegen den Krieg stehen. Danach gingen wir wieder zum Theater, wo wir uns die Komödie,,Wie es euch gefällt von William Shakespeare ansahen. Herr Ditcham hatte uns bereits in einer Unterrichtsstunde darüber berichtet, damit wir einen kleinen Überblick von dem Stück bekommen konnten. Das Stück von Katharina Thalbach handelt von Phantasie und Liebe, Rache und Verstoßung, Flucht und Freiheit, Geschlechtertausch und Identitäten. Alle Rollen im Stück waren ausschließlich mit Frauen besetzt. Das Stück war mit viel Witz und Humor aufgepeppt. Besonders gefallen hatten uns die Facetten der Kulisse, die Kostüme sowie die Showeinlagen, die zwischendurch gezeigt wurden. Es war spitze. Man konnte sich schon fast nicht mehr vor Lachen halten. Nach der Vorstellung durften wir in Begleitung von Katharina Thalbach noch einen Blick hinter die Kulissen werfen. Das Letzte, was wir an diesem Tag noch unternahmen, war ein Besuch bei McDonalds und die Besichtigung des Sony Centers am Potsdamer Platz, von wo wir mit der U-Bahn zu unserem Hostel fuhren. Die U-Bahn war neben unseren Füßen unser meistbenutztes Fortbewegungsmittel in Berlin. Im Hostel waren wir so aufgekratzt, dass wir nicht schlafen konnten. Wir machten die Nacht zum Tag na ja, nicht ganz, am frühen Morgen schliefen wir vor Erschöpfung doch noch ein. Am nächsten Tag ging es weiter: Wir fuhren mit der U-Bahn zum Fernsehturm, wo wir zufällig zwei Schauspieler des Tatort Berlin auf der Straße erkannten. Aufregend, wen man nicht alles, in so einer Metropole trifft. Aber unser eigentliches Ziel war das Sea Life, das auf einer Fläche von 1800 m 2 circa 4000 Bewohner des Meeres beherbergt. Das Sea Life war sehr interessant, vor allem das Spiegelkabinett am Ende, wo man sich wirklich schwer tat, wieder heraus zu kommen. Im Anschluss besichtigten wir den Aqua- Dom, das größte zylindrische Salzwasseraquarium der Welt. Der Acrylglasbehälter ist 25 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 11,5 Metern. In der Mitte des Zylinders können Besucher in einem Aufzug durch das Innere des Aquariums fahren und die vielen Fische bewundern. Der Aqua- Dom befindet sich in einem 5-Sterne Hotel mit dem Namen Radisson Blu. Durch die Verwandtschaft von Yasmina konnten wir freundlicherweise darüber hinaus auch noch das Hotel besichtigen. Wir wurden vom Chefkoch Mike Prenzlow im Hotel herumgeführt. Es ist ein sehr schönes Hotel und sehr modern gebaut. Herr Prenzlow zeigte uns auch die Küche, wo er mit seinem Küchenpersonal die kulinarischen Leckerbissen zubereitet. Nach der Führung bekamen wir noch Lunchpakete geschenkt. Gestärkt ging es dann weiter mit einer Rallye durch Berlin. Gegen 16 Uhr machten wir uns dann wieder auf den Weg zum Bahnhof. Am späten Abend, um 20 Uhr, kamen wir alle wohlbehalten wieder in Lüneburg an. Uns allen hatte die Berlinfahrt sehr gefallen, obwohl sie kurz war, haben wir viel erlebt. > Maximilian Roth mit Yasmina Alaoui, Naima Hempel und Katharina Hinrichs März Exkursion von Schülern der Physikkurse aus der Qualifikationsphase nach Reinbek zur Fa. Amandus Kahl Der Altmarienauer Jan Behrmann ließ zum nunmehr vierten Male in seiner Maschinenbaufirma das Berufsbild des Wirtschaftsingenieurs von Studenten der Nord-Akademie vorstellen. Nach einer Betriebsführung, die den Schülern interessante Einblicke in die Fertigung und Funktion der Anlagen bot, vermittelte ein leitender Angestellter kompetent den Ablauf des Vertriebs. Dazwischen wurden wir zu einem schmackhaften Mittagessen in der Kantine eingeladen. Auf dem Hinweg machten wir Station Physik kann ganz schön spannend sein im Industriegebiet Embsen, wo Herr Behrmann für uns eine Besichtigung der Firma Zajons Logistik arrangiert hatte. In diesem Fachbetrieb für die Entsorgung von Abfallstoffen, vorwiegend aus der Papierindustrie, konnten wir u.a. die eindrucksvolle Behandlung von ausgedienten Rotorblättern von Windkraftanlagen verfolgen. Hartmut Seyfried 13. März Elternsprechtag für Externe und Tagesheimer 10:00-16:00 Uhr

49 15. März Elternsprechtag für Interne 16:00-19:00 Uhr 16. März 14-tägiges Betriebspraktikum der 9. Klassen 17. März Preisverleihung in der 6. Std. im Speisesaal für den 7. Marienauer Geographiewettbewerb und die Bundesjugendspiele im Turnen. Stufensieger im Geographiewettbewerb sind Mirco Spilker (Kl. 9b) (nicht auf dem Foto) und Johannes Stoedter (Kl. 11b) mit je 16 Punkten (rechts) sowie Marcel Meyn (Kl. 8a), mit 10 Punkten. In der Mitte Marianne Kretschmer. (Siehe S. 33) Die besten Turner sind: Jan-Alexander Timm (Kl. 10b) mit 24 Punkten, Isabelle Meyn (Kl. 7a) mit 26,5 Punkten, Yasmina Alaoui (Kl. 7a) und Chiara Mummert (Kl. 6a) mit je 25 Punkten und Katharina Hinrichs (Kl. 7a) mit 26 Punkten. Daneben links: Andreas Knust und Gaby Hinrichs. Maren Opfermann aus der 13. Jahrgangsstufe (nicht auf dem Foto) konnte mal wieder die volle Punktzahl (30) erreichen. 18. März Obligo Uganda Ihr Europäer habt die Uhren wir in Afrika haben die Zeit Am 18. März 2008 besuchten Gertrud Schweizer- Ehrler und Dr. Andreas Olszewski, Leiter des Kinder-, Jugend und Erwachsenenhilfswerkes Salem Kovahl, Marienau im Rahmen eines Obligos. Frau Schweizer- Ehrler hat mehr als neun Jahre im Salem-Dorf in Uganda gelebt und ist Gründerin und Vorsitzende des Afrikavereins Tukolere Wamu e.v., was soviel heißt wie Alle für eine Welt. Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit Projekte ins Leben zu rufen, die Menschen in Ostafrika in den Bereichen Erziehung, Aus- und Weiterbildung Gesundheit und Ernährungslage unterstützen. Frau Schweizer-Ehrler berichtete eindrucksvoll und anhand vieler Bilder von den Lebensumständen in Ostafrika, insbesondere in Uganda. Im Tusome-Projekt hat der Verein in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen der Entwicklungshilfe eine Schule aufgebaut. Vorrangiges Bestreben ist es, ugandischen Jungen und v.a. Mädchen einen mehrjährigen Schulbesuch zu ermöglichen, was aufgrund der Notwendigkeit der täglichen Existenzsicherung der Familien in Uganda keine Selbstverständlichkeit ist. In Zusammenarbeit mit dem Sozialwerk Salem International arrangiert und begleitet Frau Schweizer-Ehrler seit 2002 Projektreisen nach Uganda an, um das Land, die Lebensumstände sowie die Projekte der Entwicklungshilfe kennen zu lernen März Skireise der Unterstufe nach Scheffau am Wilden Kaiser in Österreich Sabrina Ternes Ski heil: Die Marienauer sicher auf der Piste unterwegs 49

50 März-15. April Osterferien 28. März Die Wanderfalken Am fand im Audimax der Universität Hamburg der traditionelle Singwettstreit aller Pfadfinderbünde der Bundesrepublik statt. Es war wie immer eine großartige und gelungene Veranstaltung, die mehr als 2000 Pfadfinder aus ganz Deutschland nach Hamburg führte. Wir hatten uns im Januar kurz entschlossen nachgemeldet. Üblicherweise findet die Anmeldung und infolgedessen auch die Vorbereitung mindestens ein halbes Jahr vorher statt. Wir präsentierten uns mit zwei Liedern. Malaika (ein Lied in Suaheli/Englisch) und Fantasia. Wir haben toll gesungen und für unsere Darbietung einen Riesenapplaus bekommen, aber im Endergebnis waren zwei Gruppen doch besser als wir. Diese haben die beiden ersten Plätze zu Recht erhalten, sangen sie doch mit meist älteren Pfadfindern ihre Lieder vier- oder sogar fünfstimmig und begleiteten sich mit sehr vielen Instrumenten (8 und 10 Stück). Mit einer solchen Konkurrenz konnten wir natürlich nicht mithalten, aber wir haben uns nicht blamiert und immerhin mit unserem 3. Platz einen guten Eindruck hinterlassen. Ein paar Pfadfinder aus dem Publikum kommentierten sogar, es seien die schönsten Lieder des Abends gewesen. Kalle (Karlheinz Schach) 17. April Sue Ryall fährt mit der Klasse 10a ins Scala-Kino nach Lüneburg, um sich den Film This is England anzuschauen. Der Film handelt davon, wie ein junger Außenseiter neue Freunde findet und wie es sein Leben verändert, Mitglied einer gang zu sein. Der Film enthält viel Material über England in den 80er Jahren unter politischen, kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekten. Sue Ryall möchte diese Themen sowie die Bilder und die Musik dieses Filmes mit den Schülerinnen und Schülern im Englischunterricht untersuchen. 17. April-7. Mai Zentralabitur 18.-/19. April Bei den diesjährigen Rope-Skipping Landesmeisterschaften konnten die Skipperinnen, zu deutsch, Springerinnen, von Trainerin Gaby Hinrichs durch ihre sehr starken Leistungen auf sich aufmerksam machen und sogar den Landessiegertitel im Teamwettbewerb (sowohl in Team I als auch II) erlangen. Gratulation an Team I: Yasmina Alaoui (Kl. 7a), Antonia Bannehr (Kl. 7b) und Katharina Hinrichs (Kl. 7a). Im Team II war u.a. Kira Zblewski (Kl. 5a) vertreten. Mit dem 3. Platz im Einzelwettkampf hat sich Katharina Hinrichs für den Bundesentscheid am 27. Juni 2009 in Wuppertal qualifiziert April Heimleitertagung in Marienau > Rede Heike Elz, S. 8 Vom 23. bis 25. April 2009 fand die Heimleitertagung der Vereinigung Deutscher Landerziehungsheime, kurz LEH, in Strahlende Sieger: Katharina Hinrichs, Antonia Bannehr, Yasmina Alaoui und Hannah Drexler (aus Dahlenburg) Marienau statt. Unter diesem Dach befinden sich seit Jahrzehnten die Internatsschulen, die sich schon von Tradition, Konzept und Zielen her als Landerziehungsheime begreifen so auch Marienau. Die jährlich stattfindenden Tagungen der Leiterinnen und Leiter sind vor allem ein Forum für Erfahrungsaustausch, gegenseitige Unterstützung, Pflege der Solidarität, gemeinschaftliches Handeln und gemeinschaftliche Interessenvertretung als Schulen in freier Trägerschaft. Die Tagung begann bei herrlichem Frühlingswetter mit einem vierhändigen Klavierkonzert von Jonas Thiemann (Abiturient und Schulsprecher) und seiner bezaubernden Begleiterin Hanni Schäfer. Dabei zeigte Hanni, dass sie nicht nur ausgezeichnet Klavier spielen, sondern ebenso hervorragend singen kann. Die Schul- und Internatsleiterin Marienaus, Heike Elz, referierte eingangs über die Wurzeln Marienaus: Was muss man zur Vergangenheit wissen, wenn man heute Marienau verstehen will? Sie führte die Anwesenden in das Jahr 1923 zurück, das Jahr, in dem die Tradition Marienaus von Dr. phil. Max Bondy und seiner Ehefrau Dr. med. Gertrud Bondy, beide stammten aus assimilierten

51 jüdischen Familien, als Internat Gandersheim gegründet wurde siedelten die Bondys in das geräumige Gut Marienau über, das den Schülern Gelegenheit bot, ihre Umgebung individuell selbst zu gestalten. Bondy prägte die Landerziehungsheimpädagogik unter dem Einfluss der demokratischen Jugendbewegung und deren Ideale Gemeinschaft, Naturverbundenheit und gesellschaftliche Verantwortung. Dabei bot ihm das psychoanalytische Wissen seiner Ehefrau, eine Schülerin von Sigmund Freud, große Unterstützung. Als die Bondys 1937 durch die Nationalsozialisten Die Gäste werden mit Sekt begrüßt gezwungen wurden ihre Heimat zu verlassen, übernahm Dr. Bernhard Knoop, ein Lehrer aus dem Landheim Schondorf, für die nächsten 32 Jahre die Leitung Marienaus. Nach 24 Jahren als Leiter der Stiftung Landheim Schondorf wurde Dr. Rolf Mantler mit einer Laudatio von Sebastian Ziegler, Leiter der Schule Schloss Stein, und Dieter Plate mit einer Laudatio von Dr. Christof Laumont, Leiter der Schule Birklehof, verabschiedet. Herr Plate war langjähriger Studienleiter und Oberstufendirektor in Schloss Salem. Zum Schuljahresende 2004/2005 übernahm er für zwei Jahre die Leitung in Louisenlund. Die Teilnehmer der Tagung der Landerziehungsheime Am Freitagabend bot die Schule Marienau als Gastgeber ein kulturelles Rahmenprogramm mit anschließendem informellen Abend mit Buffet. Die Klassen 8 a und b eröffneten das Programm und präsentierten sich in den jüngst eingetroffenen Tanzsäcken. Die Schülerinnen und Schüler konnten mit einfachen Mitteln große Wirkung erzielen und durch groteske Bewegungsabläufe das Publikum nicht nur erstaunen, sondern auch zum Lachen bringen. Nicht minder eindrucksvoll zeigten sie sich etwas später mit dem Taschenlampentanz, bei dem es darauf ankommt, im rhythmischen Einklang miteinander die unterschiedlichen farbigen Taschenlampen so zu bewegen, dass sie eine Einheit bilden. Das Seminarfach Darstellendes Spiel der Klasse 12 zeigte unter der Leitung von Daniela Tautorus einen kleinen Ausschnitt aus der laufenden Probenarbeit zu Elias Canettis Komödie der Eitelkeit. Diese Komödie entstand 1933 in Wien unter dem Eindruck der Bücherverbrennung, (hat also einen sehr ernsten Hintergrund). Nach diesem Drama zeichnete die Maskenpräsentation der 7. Klassen aus dem Kunstunterricht von Luzia Scherer ein buntes farbenfrohes Bild auf der Bühne. Die Hintergrundmusik von Tanz der Vampire unterstrich die Charismen der Spukgestalten wie im wahren Leben gab es auch hier die Guten und die Bösen. Das Ende dieses kleinen Bühnenprogramms bildete das Trio von Jonas Thiemann, Klavier, Max Weiland, Schlagzeug, und Karl-Armin Brohm, E-Gitarre. Sie spielten fetzigen Jazz mit Rockeinlagen. Rana Raslan-Alaoui 28. April In der Verfügungsstunde präsentierten die Klassen ein Bühnenprogramm, das sich aus dem Wahlpflichtfach Sporttheater der Klasse 8 (Leitung Gaby Hinrichs), der Schüler der 6. Klasse (Leitung Luz Alvarez) sowie aus dem Wahlpflichtfach Biologie der 7. Klasse (Leitung Dr. Jasmina Blatt) zusammensetzte. Dieses Bühnenprogramm ist zum festen Bestandteil des Unterrichts in Marienau geworden, damit Schüler Gelegenheit haben, ihre Werke vorzustellen und zu lernen, sich auf der Bühne zu präsentieren und Hemmungen abzubauen. Ein Training zur Stärkung des Selbstbewusstseins! 28. April Schulversammlung Schulung der Cornetts im Harz 51

52 Mai Exkursion des Seminarfachs Biologie (Kl. 12) zum Neusiedler See mit Karlheinz Schach Mai Ordentliche Mitgliederversammlung des FFM e.v. Der 1. Vorsitzende des FFM, Prof. Dr. Max von Collande berichtet, dass es dem FFM gelungen sei, sich an der Gründung der Angela-Kleimenhagen-Stiftung zu beteiligen. Die praktische Ausgestaltung der Stiftungsarbeit konzentriert sich darauf, fördernde Projekte der in Marienau Arbeitenden und Lernenden (Mitarbeiter, Schüler, etc.) unter der Koordination des FFM zu entwickeln. Die ideelle und materielle Förderung erfolgt im Rahmen von Initiativen, Projekten und Preisen, die auf Kinder und Jugendliche sowie Beschäftigte in Marienau ausgerichtet sind ( 2 Abs. 1 Satzung der Stiftung). Frau und Herrn Kleimenhagen wird die Ehrenmitgliedschaft im FFM übertragen. Zukünftig wollen der FFM und die Schulleitung enger zusammen arbeiten, was z.b. das Altmarienauer, das Liebesmahl oder Stipendien betrifft. Weitere Ziele sind die Intensivierung der Mitgliederbetreuung, die Ausweitung der Mitgliederzahl und der Einnahmen. Die Anzahl der FFM-Mitglieder liegt derzeit bei Mai Katharina Prigge (12. Jg.) konnte im Plattdeutsch-Wettbewerb in der Ritterakademie in Lüneburg die Jury mit ihrem lebhaften, absolut sicheren Vortrag begeistern und erhielt dafür 96,5 von 100 möglichen Punkten. 4. Mai High School High Seas: Bastian Hagmaier und Patrik Seyler (beide Kl. 10a) kehren nach einem sechsmonatigen Segeltörn zurück. (Bericht und Pressemeldungen S. 21) 6. Mai Obligo für die Kl Abflug Ein Theaterstück zwischen den Welten, zwischen Afrika und Europa vom Theaterhof Priessenthal Das Theaterstück Abflug basiert auf dem Artikel Abschiebeflug FHE 6842 (ZEITmaganzin LE- BEN, , Nr. 3). Darin wird ein tragisches Ereignis vom 18. September 2006 wiedergegeben. An diesem Tag fand in Hamburg erstmals eine deutsche Sammelabschiebung für 32 Afrikaner statt, die aus EU-Mitteln finanziert wurde. Am 5. Juli 2005 kamen die Innenminister der wichtigsten europäischen Länder in Evian zusammen, um das Konzept der gemeinsamen Abschiebeflüge zu beschließen. Die Bekämpfung der illegalen Einwanderung sowie die konsequente Rückführung ausreisepflichtiger Ausländer, hieß es, seien das Kernstück einer gemeinsamen Migrationspolitik. Das

53 11. Mai Abiturprüfung P5 dreiköpfige Theaterensemble, bestehend aus Dominik Burki, Theresa Hanich und Niels Klaunick, hat sich mit der Frage beschäftigt: Was mag jenen Menschen widerfahren sein, die in dieser Nacht an Bord waren? Welche Hintergründe verbergen sich hinter ihrem Schicksalsschlag? Auf der einen Seite sehen wir eine in Deutschland integrierte Familie aus Togo und ein Ghanaer, der sich schämt, mit leeren Händen nach Hause zurückzukehren. Auf der anderen Seite Udo Krapke, Leiter der Hamburger Ausländerbehörde, der die Abschiebung organisiert. Das Stück wird lebendig und frisch präsentiert. Einerseits packt es den Zuschauer sehr emotional und beschämend, andererseits sorgt es dank der Wandlungsfähigkeit der drei Schauspieler, die insgesamt 15 Personen charakterisieren, für heitere Momente. Einfach grandios! (Siehe Bildergeschichte S. 67) 15. Mai Besuch der Oper Carmen Renate Bruhn fährt mit der Kl. 9b nach Eilbek (Hamburg) in das Junge Musiktheater-Opernloft und besucht die Oper Carmen. Frau Bruhn hat in den vergangenen Wochen Carmen im Musikunterricht mit der Kl. 9b behandelt. 20./21. Mai Altmarienauertreffen 20:00 Uhr Haupthausplatz: Gähnende Leere. Ein armseliges Häufchen verzweifelter Abiturienten und Altschüler versammelt sich kopfschüttelnd vor dem Schulhaus und versucht das Unmögliche zu begreifen; kein Mensch feiert! Es ist doch schon acht! Auch im Bierzelt regt sich nichts. Woran liegt s? Der allseits gefürchtete Klimawandel hat nun auch das idyllische Marienau erreicht. Seit geraumer Zeit fegt immer wieder ein starker Wind durch die Zimmer Marienaus und pustet Erinnerungen an die alten Zeiten einfach zum Fenster hinaus. Auch heute wieder, am beliebtesten Festtag des Jahres, hat ein weiterer Wirbelwind die Speicherkammern der Schüler erschüttert und unzählige Vorräte vernichtet. 21:00 Uhr Und jetzt? Jetzt ziehen wir uns zurück und werden nostalgisch. Ein Plan muss her! Marienauer haben immer eine Notlösung. Die kommt dann auch noch im rechten Moment, der Abend ist gerettet. Fleißige Unterstützung von allen Seiten, viele, uns fremde, und doch irgendwie vertraute Menschen geben ihr Bestes. Einige gehen sogar über ihre physischen, wohlmöglich auch über die finanziellen Grenzen hinaus Alt trifft neu: Heike Elz und Connie Hasenclever (vorne links) Ute Platz-Cassens mit Altmarienauerinnen im Gespräch Jazz am Morgen mit den Neetze-Stompers Der Nachwuchs wird herangeführt 53

54 und helfen den Opfern des Wirbelsturms ihre Verluste zu überwinden, sodass der Abend doch noch einen schönen - und beruhigender Weise - einen ganz gewöhnlichen Ausklang erlebt. So ein tiefgreifendes, emotionales Erlebnis gibt mir als Schülerin, die das Gelände nun für einige Zeit nicht wiedersehen wird, das beruhigende Gefühl, dass Marienau durchaus im Stande ist, die kommenden Unwetter ebenfalls tapfer zu überstehen. > Felicia Bruhn (13. Jg.) Mai-1. Juni Pfingstferien Auch dabei: Altmarienauer ( ) Hans Wolfgang Donandt, Bondy-Schüler und Architekt des Bondy Hauses 4. Juni Der Leistungskurs Kunst fährt mit Niko Krawehl zu der Ausstellung Marc, Macke, Delaunay ins Sprengel-Museum nach Hannover. Die Ausstellung dieser drei Expressionisten läuft unter dem Titel: Die Schönheit einer zerbrechenden Welt ( ). Sie zeigt das spannungsreiche Zusammenspiel dieser Künstler aus Deutschland und Frankreich in einer einzigartigen Zusammenstellung hochkarätiger Gemälde und Arbeiten auf Papier und fokussiert eine kurze, aber intensive Lebensphase der drei Künstler im Vorfeld des Ersten Weltkrieges. Dabei werden die verschiedenen Etappen der gegenseitigen künstlerischen Beeinflussung deutlich. 4. Juni Abistreich Am Morgen des 4. Juni 2009 blockierte eine Patrouille des Abijahrgangs 09 gegen 09:45 Uhr alle Parkplätze der Schule Marienau. Ihre Anführerin Maryam Hekmatjou hatte eigens für diesen Zweck gelbe T-Shirts und graue Kapuzenpullis mit den jeweiligen Namen und dem Logo Carpe Noctem besorgt. Wirklich schick!, könnte man denken, wenn man nicht wüsste, dass traditionsgemäß noch ein geplanter Streich ausstand. Ihrem Motto getreu, hatte das Abiteam 09 bereits in der Nacht im Internatsleben mit einem Fake sein Unwesen getrieben, alle Schüler und Lehrer waren um Mitternacht aus den Betten geholt worden und entsprechend müde Und dann: Das Motto von Abi 09 Hupende Autos, schrille Sirenen und fordernde Ansagen durch Megafone ließen Schlimmes befürchten. Alle Schüler stürmten aus dem Unterricht und trieben die ahnungslosen Lehrer zum Sportplatz. Unter den Schülern bildete sich schnell eine Gegenfront namens Abu Streber, die mit einem Sonder- Einsatz-Kommando unbedingt Unterricht abhalten wollte. Mit einer Sprengladung Rasierschaum und Schlagsahne aus der Sprühdose wurden sie vom Abiteam 09 angegriffen, weitere Schüsse aus doppelläufigen Wasserpistolen und Wasserbomben sollten sie Ist ja klar: Andreas Knust macht das Rennen! zum Stillstand bringen. Als massiver Bonbonregen neben einem heftigen Regenschauer vom Himmel fiel - (da fragt man sich: Hat sich das Abiteam 09 vor dem Angriff nicht unter informiert?)-, blieb allen Beteiligten nur noch die Flucht in die Turnhalle. Ein Kontingent der Anführer, namens Roman Barkow, Christian Huck, Alexander Weidner und Max Weiland, konnte durch eine Reihe von Spielen wie Sackhüpfen, Tauziehen, Luftballon-Wettblasen mit verdeckten Augen und verrückten Tanzeinlagen jeweils in der Gegenüberstellung Lehrer/Schüler die Sicherheitslage stabilisieren. Doch plötzlich stieß man auf unbekannte Objekte in Form Lehrer und Schüler haben Spaß miteinander von Eimern. Zwei Dschihad-Kämpfer aus der

55 Liga Lehrer mit Namen Andreas Knust und Thomas Rieckmann opferten sich für die Masse. Jeder der beiden tauchte nacheinander seinen Kopf in Eimer voller Wasser und Mehl. Darin befand sich eine Apfelbombe. Bei der Entschärfung der Bomben setzten sie als Hilfsmittel allein ihre strahlend weißen Zähne ein. Die Patrouille der frischgebackenen Abiturienten zeigte sich durch die uneingeschränkte Opferbereitschaft der Dschihad-Kämpfer sehr beeindruckt und legte ihre Waffen nieder. Letztendlich lässt sich feststellen: Die Attacke ging glimpflich aus, alle Einsatzkräfte kamen unverletzt davon, Sachschaden entstand nicht und der Spaß- So sehen glückliche Abiturientinnen aus faktor war enorm! Rana Raslan-Alaoui 4. Juni Recital Klarinettenabend Sue Ryall (Klarinette) und Christian Klett (Klavier)..und dann wurden wir doch noch Freunde! Was für eine Freundschaft! Sie: Eine junge musikbegeisterte Engländerin (seit dem 5. Lebensjahr Flöte, seit dem 12. Klarinette), Preisträgerin vieler Wettbewerbe, Mitwirkung in vielen Orchestern und Kammermusikensembles. Er: Ein bekannter deutscher Komponist aus Hamburg, die meiste Zeit seines Lebens in Wien lebend, jedoch seit ca. 112 Jahren verstorben! Miss Sue Ryall und Johannes Brahms! Am Donnerstagabend (4. Juni 2009) schien in Marienau alles möglich zu sein. Nicht nur eine Freundschaft über die Jahrhunderte, die sich aus dem Studium seiner Sonaten für Klarinette Die Interpreten Sue Ryall und Christian Klett und Klavier op. 120 ergab, sondern auch eine gekonnte Verbindung von britischem Humor und Spielfreude mit deutscher Ernsthaftigkeit und Formkraft. Diese gekonnte Mischung machte den Zauber des Abends aus. Englische Volkslieder (R. Vaughan Williams), jazzige Klänge und Rhythmen (J. Horovitz), Konzert und Sonate für Klarinette (Mozart und Brahms) sowie ein wenig Filmmusik (Viktor s Tale aus The Terminal von J. Williams) gaben sich ein besinnlich vergnügliches Stelldichein. Die Interpreten Sue Ryall/England/Klarinette und Christian Sue Ryall gibt alles Klett/Deutschland/Klavier beherrschten alle Nuancen der musikalischen Universalsprache: Vom fast unhörbaren, weich schmelzenden Klang, über keck vorlaute, überaus virtuose Geschwätzigkeit bis hin zur vollen Dröhnung mit Krach und Getös. Ein Abend vom Feinsten, der in reichlichem Beifall ausklang. Herzlichen Dank für diesen Genuss! Juni Cornett Wochenende Renate Bruhn 55

56 8. Juni Verkündung der Abitur-Noten und Spanferkelessen des FFM Die Spannung steigt Die Leitung verkündet die Noten Nach der Erleichterung schmeckt das Essen umso besser Jantje Lezius (Mitte) wird von Renate Bruhn und Sophie Hische (12. Jg.) gefeiert Jetzt sind sie die ollen Bücher los Juni Martin Wahlgren fährt mit beiden 8. Klassen nach Lüneburg ins Landgericht. Zur Feier des Tages gibt es Spanferkel, gesponsert vom FFM 11. Juni Die 11b freut sich über die Einladung vom NDR-Funkhaus Hamburg und nimmt diese mit Frau Elz und Frau Tautorus an. 13. Juni Theaterpremiere Oliver Morgens gibt es Haferschleim, der schmeckt so wie Tischlerleim. Mittags gibt es Grieß mit Wasser, nachmittags da wird geübt, wie man schweigend Kohldampf schiebt : In einem englischen Armenstift um 1850 malen sich die Waisenkinder aus, welche Leckerei die Welt anzubieten hat, bevor ihnen die tägliche Ration Haferschleim vorgesetzt wird.

57 An diesem Tag wagt es einer der Jungen, Oliver Twist (Edwina v. d. Wense), den Leiter des Hauses, Mr. Bumble (Jonas Ellerndorf), um eine weitere Portion zu bitten. Statt mehr zu essen, soll er Prügel bekommen. Für solche gierigen Kinder kann es laut Mr. Bumble und Mrs. Corney, der Haushälterin (Tomma Oeljeschlager), keinen Platz im Haus geben. Mr. Bumble versucht Oliver zu verkaufen. Es gelingt dem Jungen zu entkommen und er läuft davon. In London angekommen, wird Oliver von The Artful Dodger (Jan-Hendrik Seyler), einem Jungen aus einer Diebesbande, aufgesammelt und zur Diebesküche gebracht. Hier lernt er den alten Fagin (Peter Steidel) Die Waisenkinder träumen von einem Festschmaus und seine angenommenen Kinder kennen, die der Hehler zu Taschendieben ausbildet. Er freundet sich mit allen, aber vor allem mit Nancy (Louisa Schnarhelt), der Freundin des Bandenchefs, John Ditcham bei den Proben. Bill Sikes (Benny Bischoff), an. Wenige Tage später zieht Oliver mit den anderen Kindern auf Beutesuche durch die Milaw Salimi So kann man sich die Zeit auch vertreiben: Mike Behrens und Straßen von London. Als er zum ersten Mal Schmiere steht, wird er ertappt und von der Polizei festgenommen. Die bewegende Geschichte von Oliver Twist kennt so ziemlich jeder. Spannend, wie die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen des Wahlpflichtfachs Musik/Kunst die Handlung auf die Bühne bringen und dazu auch noch singen. Ein halbes Jahr lang haben sie unter der Leitung von John Ditcham geprobt, Matthias Kenkel begleitet sie am Klavier. Heute fand die Premiere statt, wozu alle Verwandten und Freunde eingeladen Mr. Bumble gesteht Mrs. Corney seine Liebe waren. Wiederholt wird das Stück am Samstagabend des Sommerfestes um 19:30 Uhr. Die Truppe hat einen heftigen Applaus verdient. Oliver wird von Fagin adoptiert Ein Lob auf Nancy John Ditcham/Margaretha Schnarhelt 57

58 14. Juni Vorstellung der neuen 5. Klasse Lehrpläne abarbeiten, einen bestimmten Lerntypus auszubilden, alles ins Kurzzeitgedächtnis zu hämmern, das ist nicht unser oberstes Lernziel. In Marienau geht es uns darum, den ganzen Menschen mit all seinen ganz eigenen Persönlichkeitsmerkmalen zu unterrichten, so begrüßte Leiterin Heike Elz die neuen Schüler der 5. Klasse und ihre Eltern. Nur, wenn ihr später sagt, hier gehen wir gerne zur Schule, wir sind neugierig und wir haben Vertrauen zu den Lehrern, dann haben wir, als Schule, unseren Anspruch an uns Ein Kanon für die neuen Marienauer selbst erfüllt. Die jetzigen Fünftklässler zeigten an diesem Sonntagnachmittag, was in Marienau alles möglich ist. Unter der Leitung von Renate Bruhn stimmten sie einen Kanon an, im Deutschunterricht von Martina Beckert hatte die 5b zwei Loriot-Sketche einstudiert, zwei Schüler der Klasse 5a von Gudrun Meyer lasen abwechselnd das Märchen Der Prinz mit den Eselsohren, die anderen begleiteten sie auf verschiedenen Instrumenten. Die Klassenlehrerin der künftigen 5. Klasse, Gabriele Bendig, stellte sich vor Walter Dömmecke stellt die neuen Fünftklässler vor und machte die Schüler neugierig auf die bevorstehende Klassenfahrt im September. Bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen tauschten sich die neuen und alten Eltern aus. Andreas Knust bot derweil ein sportliches Programm für die Kinder an. 15. Juni Bundesjugendspiele Leichtathletik Loriot nebst Gattin alias Nele Schönfeldt und Mia Geyer (Kl. 5b) Buntes Treiben auf dem Sportplatz Felix Dan (Kl. 7a) beim Weitwurf 58 Malte Hinrichs (Kl. 6a) im Wettkampf gegen Lukas Schröder Bolzen auf dem Rasen ist und bleibt der Renner

59 18. Juni Jonas Thiemann verabschiedet sich von seinen Klavierschülern An diesem Donnerstagabend beendet der Abiturient Jonas Thiemann mit einem kleinen Konzert in Marienau nicht nur sein Dasein als Schüler, sondern auch als Lehrer. Neben seinem Amt als Schulsprecher bot er für die ganz Kleinen musikalische Früherziehung und Keyboard-Unterricht an, die Größeren bekamen Klavierunterricht von Jonas. Insgesamt hat er zehn Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren unterrichtet. Im Nachhinein fragt sich Jonas, wie er neben den Abivorbereitungen all das schaffen konnte. Die Antwort liegt nahe: Durch den Spaß an der Sache und durch das, was ich von Euch allen lernen konnte. Denn nicht nur ihr habt tolle Fortschritte gemacht, sondern auch ich. Als Lehrer lernt man viel von seinen Schülern. Hab ich vorher auch nicht gewusst, ist aber wirklich so! Deshalb möchte ich euch ganz doll danken für die schöne Zeit, die wir zusammen hatten! Der Abschied fällt schwer, es kullerten viele Tränen 19. Juni Abiball Ein Jahrgang der besonderen Art (wie man später in der Abirede von der Schulleitung erfährt) wird heute gebührend gefeiert. Mit Jonas und seine Schüler einem Schnitt von 2,57 können die diesjährigen Prüflinge zufrieden mit sich sein. Von 38 Abiturienten haben 7 Schüler eine Eins vor dem Komma. Jahrgangsbeste ist Claire Hoffrichter mit einem Notendruchschnitt von 1,1. Sie wurde vom ehemaligen Vorsitzenden des Rotary Club Lüneburg, Dieter Löchel, für ihre besondere Leistung ausgezeichnet ebenso wie Maren Opfermann, die ehemalige Junior-Weltmeisterin im Rhönrad und Jonas Thiemann, als Preisträger bei Jugend musiziert. Weitere Auszeichnungen folgen: Heike Elz ehrt das Engagement dieser beiden Abiturienten sowie das von Maryam Hekmatjou, der ehemaligen Schulsprecherin, die großen Heike Elz, Walter Dömmecke (links) und Matthias Ratzlaff richten den Blick der Abiturienten in die Zukunft sozialen Einsatz zeigte, mit der Silbernen Nadel Marienaus. Unter dem Motto Alle sprechen von der Krise wir nicht. Wir sprechen von Lösungen, hielten Heike Elz, Walter Dömmecke und Matthias Ratzlaff ihre Abirede und stellten gemeinsam vor, wohin der Lebensweg der Abiturienten sie vielleicht führen könnte. Die Schulleitung sah in den frisch gebackenen Abiturienten großes Potenzial für künftige Politiker, die Deutschland aus der Krise führen und auf den richtigen Weg bringen könnten. Dieter Löchel vom Rotary Club zeichnet Jonas Thiemann, Claire Hoffrichter und Maren Opfermann (von links) für besondere Leistungen mit dem Zechlin-Preis aus (Reden S ) 59

60 Felicia Bruhn und Victor Gladen schreiten zum Ball So sehen frisch gebackene Abiturienten aus: Jantje Lezius, Kostja Rybkin, Maryam Hekmatjou, Alexander 23. Juni 6. Std. Bühnenprogramm Weidner und Gerko Koehne (von links) Das letzte Bühnenprogramm in diesem Jahr war eine bunte Mischung aus Lyrik, in Form von selbstverfassten Gedichten der Klasse 5b, einer instrumentalischen Darbietung eines Blues in einem Gemeinschaftsprojekt der Klasse 6a und b (Renate Bruhn), sowie einem Theaterstück auf Englisch (Sue Ryall) dieser beiden Klassen mit dem Titel Versammlung der Tiere. Die Theater-AG unter der Leitung von Imke Mc. Murtrie zeigte mit Who am I? ein pantomimisches Darstellungsspiel, in dem die Protagonisten durch Gestik und Mimik ihre Gedanken und Empfindungen, die sie bei der Entstehung und Entwicklung des Lebens erfahren, verständlich machen. Improvisationen auf der Bühne Die 6. Klassen musizieren 24. Juni Als Abschluss der Einheit Germanen im Geschichtsunterricht der Klasse 11b unternimmt Thomas Rieckmann eine Exkursion zu Denkmälern aus germanischer Zeit rund um Marienau. Ziele sind die Buckelgräber bei Boltersen, das Langobardische Kultzentrum mit Opferberg bei Barskamp und die archäologische Ausgrabung einer frühsächsischen Siedlung bei Rullstorf durch das niedersächsische Landesamt für Denkmalschutz. 25. Juni Heidepark Soltau Walt Disney lässt grüßen: Thomas Huhmann und Matthias Kenkel Mit dem Versprechen einen Ausflug mit der gesamten Schule in den Heidepark Soltau zu planen, hatte das diesjährige Schulsprecherteam die Wahlen gewonnen. An diesem Donnerstag war es dann soweit: Acht Busse standen bereit, die Lunchpakete waren gepackt und pünktlich um 8 Uhr ging s los. Scream und Colossos, Achterbahn und Riesenrad warteten. Die Kleinen und Großen konnten nicht genug davon bekommen. Auch Frau Elz war mutig genug, den freien Fall aus 100 Metern Höhe zu wagen und gleich danach in Deutschlands größte Holzachterbahn zu steigen! Das Alternativprogramm für Lehrer und Senioren sah so aus: 60

61 Liberty for teachers: Martin Wahlgren und Gert Erber Daniela Tautorus und Gert Erber kriegen gerade noch die Kurve 27./28. Juni Sommerfest/Einweihung der neuen Sportanlage Nach fünf Jahren Planung und einer Bauzeit von sechs Monaten war es am 27. Juni 2009 endlich soweit: Marienau weiht während des Sommerfestes die neue Sportanlage ein. Fast zwei Hektar umfasst das Gelände mit vier Laufbahnen à 400 Meter, Sprintstrecken und einem Feld, auf dem Hockey und Fußball gespielt werden kann. Auch für Basketball, Hoch- und Stabhochsprung, Weitsprung, Kugelstoßen und Diskuswerfen sind Einrichtungen Alle Marienauer vereint vorhanden. Die Spielfläche ist mit einem modernen Kunstrasenbelag ausgestattet, so dass sie bei jeder Witterung genutzt werden kann. Heike Elz schneidet das goldene Band durch Gleich dürfen sie auf den neuen Sportplatz Gäste aus Politik und Wirtschaft sowie Schüler der ersten Stunde Marienaus genossen ein buntes Programm mit Sport und Spiel. Besonders beeindruckend war das Bild, als sich alle 300 Marienauer Schüler und mehr als 85 Mitarbeiter zu einem Kreis mit einem darin eingebetteten M formierten. Dieses Gruppenbild symbolisiert nicht nur einen Quantensprung für die Schule Marienau, es hebt auch das solidarische Gefüge im Landerziehungsheim Marienau besonders hervor. Anschließend begann das traditionelle Sommerfest, bei dem, wie immer, auch das Kulinarische nicht zu kurz kam. Rund um den Marienauer Teich boten zahlreiche Buden und Stände viele nationale und internationale Leckereien, abends konnte man bei milden Temperaturen im beliebten französischen Bistro bei Wein, Baguette und Käse den Tag ausklingen lassen. Die Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtfachs Kunst/Musik, 9. Klasse, boten unter der Leitung von John Ditcham ein weiteres besonderes Bonbon: An diesem Abend haben sie das Musi- 61

62 cal Oliver, die Geschichte des Waisenjungen Oliver Twist, aufgeführt. Am Klavier begleitete sie Matthias Kenkel. Am Sonntag stand für 90 Minuten eine Kombination aus einer instrumentalen Darbietung und einer Sportshow mit dem Motto: Einzig, nicht artig in der Turnhalle auf dem Programm ein Motto, das wunderbar zu Marienau passt. Die beiden Leiterinnen, Renate Bruhn und Gaby Hinrichs, stellten ein buntes Intermezzo zusammen und zeigten damit, wie vielfältig Marienau ist. Neben dem Klassenorchester der 6a und 6b stellten einzelne Schülerinnen und Schüler ihr Können am Klavier und mit Block- und Querflöte unter Eine Weltmeisterin verabschiedet sich von Marienau: Maren Opfermann am Rhönrad mit Schwester Raja Choreographien aus den Arbeitsgemeinschaften Geräteturnen, Trampolin und Rope-Skipping. Die 8. Klassen präsentierten aus dem Wahlpflichtfach Darstellendes Spiel Hip Hop Einlagen. Um 13 Uhr war es dann für alle Schülerinnen und Schüler endlich soweit: Versammlung vor dem Haupthaus. Dieses Jahr hatte sich Leiterin Heike Elz Günter Kleimenhagen (Bildmitte) und Mitglieder des FFM Beweis. Das Sportprogramm bestand aus atemberaubenden Kunststücken am Rhönrad sowie verschiedenen Heitere Stimmung bei Familie Burmester etwas Besonderes ausgedacht: Alle Klassenbesten, Wettbewerbssieger, Cornetts und Gästeführer wurden geehrt, bevor sie von ihren Klassenlehrern die Zeugnisse in Empfang nehmen und sich auf die Ferien freuen durften. (Siehe S. 32, Preise und Auszeichnungen). Heike Elz hat den freien Fall im Heidepark überlebt, ein Preis für besondere Coolness Rosen für das Kollegium, ein Schuljahr geht zu Ende 28. Juni-13. Juli Die Pfadis auf Fahrt: Kärnten 09 Die 36 freien Plätze, die für diese Fahrt zur Verfügung standen, waren blitzartig weg, alle freuten sich mit Kalle Schach und Jan Mylius auf ein vielseitiges und interessantes Programm in Kärnten. Untergebracht war die Truppe auf dem kultigsten Lagerplatz Österreichs, nämlich auf dem Lagerplatz T e c h u a n a (das ist indianisch) bei St. Martin, genauer im Dreieck Villach - Faakersee - Rosegg - Velden. In der Umgebung befinden sich noch weitere Seen (Wörther See, Ossiacher See, Keutschacher See), Höhlen und Tropfsteinhöhlen, Burgen und Ruinen, Schluchten und Wildwasser alles Abenteuerplätze, die darauf warten, entdeckt zu werden. Wandern im Kärntner Oberland 62

63 Unsere Abiturienten 2009 Dominique Carolin Anderer Roman Barkow Marika Berge Saskia Bockelmann Felicia Bruhn lmke Cassens Pawel Derdowski Victor Gladen Gerrit Grashorn Birte Heihn Maryam Hekmatjou Christopher Hinrichs Claire Hoffrichter Christian Huck Sarah-Charlotte Hunold Anica Jahncke Patrick Jurga Rolf Robert Gerko Koehne Lukas-Fabricio Lang Jantje Lezius Adendorf Hamburg Lübeck Jürgenstorf Lüneburg Lüneburg Osten Berlin Winkelsett Hamburg Hamburg Bremervörde Dahlenburg Boostedt Seelze Schwerin Seibersbach Mühlheim a. d. Ruhr Bremen Langenhagen Marcus Loesdau Gesa Lütjohann Maren Opfermann Saskia Pahl Jakob Rosenthal Konstantin Rybkin Julia Schoop Frederik Schwoy Matthias Sigl Julia Stamer Johannes Steiner Jonas Thiemann Carolina Vinqvist Alexander Weidner Maximilian Weiland Swantje Wenkel Patricia Wieneke Gabriel Wilde Julius Witt Alyssa Wolter Delmenhorst Brietlingen Verden Laboe Oldenburg Luxembourg Boitze Nahrendorf Zernien Neu Darchau Dannenberg Hamburg Konstancin/Polen Hamburg Soltau Neu Darchau Barendorf Hamburg Hamburg Bleckede 1. Reihe: Dominique Anderer, Birte Heihn, Maren Opfermann, Swantje Wenkel, Saskia Bockelmann, Felicia Bruhn, Patricia Wieneke, Marika Berger, Gesa Lüttjohann, Jantje Lezius 2. Reihe: lmke Cassens, Julia Stamer, Sarah-Charlotte Hunold, Maryam Hekmatjou, Claire Hoffrichter, Julia Schoop, Alyssa Wolter, Frederik Schwoy, Carolina Vinquist, Anica Jahnke З 3. Reihe: Jakob Rosenthal, Marcus Loesdau, Lukas-Fabricio Lang, Pawel Derdowski, Gabriel Wilde, Christopher Hinrichs, Roman Barkow, Hannes Steiner 4. Reihe: Maximilian Weiland, Julius Witt, Matthias Siegt, Gerrit Grashorn, Victor Gladen 5. Reihe: Christian Huck, Konstantin Rybkin, Gerko Koehne, Alexander Weidner, Jonas Thiemann, Patrick Jurga 63

64 Unsere Schule Berufsorientierungstag 28. November 2008, 14:00-18:30 Uhr Referentin/ Referent Fachrichtung Raum Gregor Robert Russbült Student B. SC. Wirtschaftsinformatik Deutsche Bank AG, Frankfurt a. M. Kunstklasse Alexander Besemer Diplom - Psychologe Referent für Personalentwicklung GETRAG GmbH & Cie KG, Heilbronn Torhaus 1 Dr. Carl Christian Voscherau Rechtsanwalt Fachanwalt für Miet- und Wohneigentumsrecht Breiholdt & Voscherau, Hamburg Schulhaus 5 Dr. Anette Luths Fachärztin für Gynäkologie & Geburtshilfe Oberärztin Städtisches Klinikum Lüneburg Torhaus 4 Nicole Besemer Diplom - Kauffrau Director Investor Relations & Treasury HUGO BOSS AG, Metzingen Torhaus 2 Delf Henrik Egge BA (Hons.) Economics & Finance Investment Banker / Associate Debt Capital Markets Citigroup, Frankfurt a. M. Schulhaus 6 Ina Seifert Visuelle Kommunikation (Dipl.) Museumspädagogin, Ausstellungsgestalterin Atelier oxide, Lüneburg Zeichensaal Björn Trenschel Verkehrsflugzeugführer und Flugdienstberater Pilot, Copilot, Fluglehrer XL Airways Germany (Homebase: Bremen) Torhaus 3 Oliver Schirg Journalist, Redakteur Axel Springer Verlag ERKRANKT Dorothée Johannsen Diplom - Hotelfachfrau Zuletzt: Grand Hotel Elysée Hamburg Aktuell: Unternehmensgründung Forum 64

65 Tag der Berufsorientierung 28. November 2008 Es ist schon Tradition in Marienau, dass einmal im Jahr ehemalige Schüler, Eltern oder Freunde der Schule über ihren beruflichen Werdegang erzählen und den jetzigen Schülerinnen und Schülern wichtige Informationen für ihr späteres Leben mit auf den Weg geben. Sabrina Ternes, Assistentin der Leitung, die den Berufsinformationstag organisierte, hatte in diesem Jahr u.a. Vertreter aus der Finanzwelt und der Wirtschaft, einen Juristen, einen Piloten, eine Ärztin, einen Psychologen, eine Hotelfachfrau und eine Ausstellungsgestalterin für Museen eingeladen. Alle Gäste hatten sich einen Tag frei genommen und waren aus Frankfurt, Hamburg, Bremen oder Lüneburg angereist. Gerko aus der 13. Jahrgangsstufe weiß am Ende des Tages ganz sicher, was er will: Geld, Macht und Ruhm! Dafür ist er auch bereit, einen vollen Terminplan und einen langen Arbeitstag in Kauf zu nehmen. Am liebsten würde er gleich loslegen. Da gibt s nur ein Problem, nicht nur für Gerko, und das heißt SCHULE oder noch konkreter ABITUR!!! Die Millionen, von denen die meisten Schüler träumen, gewinnen nur die wenigsten im Lotto, die meisten müssen sie sich immer noch hart erarbeiten. Und damit muss man früh anfangen, nämlich eben in der Schule. Braucht man unbedingt gute Noten in Mathe? lautet die am häufigsten gestellte Frage an die eingeladenen Referenten, die an diesem Tag keine Zeit und Mühe gescheut haben, um den Schülern in Marienau Einblick in ihren Berufsalltag zu vermitteln. Delf Henrik Egge, Investment Banker/Associate Debt Capital Markets in Deutschlands Finanzmetropole Frankfurt, zum Beispiel, hat sich aus seinem mehr als stressigen Berufsalltag losgeeist. Ich selbst war nie besonders gut in Mathe, hab mich nicht angestrengt und eher ein schlechtes Abi gemacht. Aber das würde ich euch nicht empfehlen. Macht ein gutes Abitur, das ist heute absolut wichtig! Seine Sichtweise änderte sich, als er in Amerika an einem Sommercamp teilnahm und den richtigen Mentor traf. Das war ein Jahr nach dem Abi. Da habe ich mich entschlossen, zuerst eine klassische Ausbildung als Bankkaufmann zu absolvieren und dann in England zu studieren und meinen Bachelor zu machen. Heute hat Delf Egge ein Top-Gehalt, aber auch einen Arbeitstag von 12 bis 17 Stunden. Das Wochenende ist in der Regel frei, aber man sagt selbstverständlich nicht Nein, wenn etwas Dringendes anliegt, und das gilt auch für den Urlaub. Die Bank geht immer vor. Das Handy ist selbst nachts auf Empfang geschaltet und auch jetzt während dieser Veranstaltung. Er wartet noch auf einen wichtigen Anruf aus Frankfurt und ist sichtlich nervös. Die City-Bank sei gerade dabei Leute zu entlassen. Gott sei Dank hat es ihn nicht erwischt. Also, eine Job-Sicherheit gibt s in meiner Sparte nicht. Trotzdem macht es mir Spaß. Man arbeitet halt international. International arbeitet auch Nicole Besemer, Diplom-Kauffrau und Director Investor Relations & Treasury. Sie ist im Bereich Finanzmarkt Kommunikation bei der Firma Hugo Boss in Metzingen beschäftigt und verhandelt mit Banken und anderen Geldgebern über Kredite. Da Hugo Boss in 30 verschiedenen Ländern produziert, gibt es entsprechend viele verschiedene Währungen und Kommunikationspartner, die unterschiedliche Sprachen sprechen. In meinem Beruf ist perfektes Englisch super wichtig. Und natürlich auch andere Sprachen. Ich fliege ständig mit dem Vorstand von Stuttgart nach Paris oder London, Mailand, Tokio, Rejkjavik oder New York und muss mich mit den verschiedensten Menschen verständigen. Und natürlich muss man in meinem Job auch gut schreiben können. Was sie den Schülern mitgibt: Macht Praktika und sammelt Auslandserfahrungen! Sie selbst hat BWL studiert, u.a. in Paris. Gelebt hat sie auch in New York und Mailand. Die wichtigsten Fragen, die ihr euch stellen müsst: Macht mir die Arbeit Spaß? Kann ich mir vorstellen, mit den Leuten zu arbeiten? Schließlich verbringt ihr mit den Kollegen mehr Zeit als mit dem eigenen Partner! Reise ich gerne und verbringe gerne viel Zeit im Flieger und im Hotel? Oder bin ich abends lieber zu Hause? Das sind alles ganz wichtige Aspekte bei der Wahl eines Berufs. Geld allein macht nicht glücklich. Das meint auch Dr. Annette Luths, Gynäkologin mit Praxis und leitende Oberärztin für Geburtsmedizin im Krankenhaus Lüneburg. Wichtig ist, dass man etwas findet, was man jeden Tag gerne macht! Wenn ihr Medizin studieren wollt, habt ihr hinterher ganz viele Möglichkeiten: Als Facharzt oder Allgemeinmediziner könnt ihr in der Klinik oder in der Praxis arbeiten, ihr könnt in die Forschung gehen, als Medizinjournalist euer Geld verdienen, im Informatikbereich tätig sein, im Gesundheitsmanagement, im Marketingbereich oder in der Qualitätssicherung. Der Weg dorthin ist lang und steinig, das gibt sie zu. Fünf Jahre Uni, ein Jahr Krankenhaus, dann das 2. Staatsexamen und nochmals 3-7 Jahre Facharztausbildung. Da muss man durch. Da gibt es Fächer, die einem gar keinen Spaß machen, aber da lernt man dann halt ein, zwei Semester Physik oder Chemie oder was auch immer. Das braucht natürlich Willen und Disziplin! Für sie habe sich die Investition an Zeit und Mühe gelohnt, weil sie sich jeden Tag auf ihre Arbeit freue. Inzwischen hätten sich die Arbeitsbedingungen in der Klinik verbessert und als Arzt werde man angemessen bezahlt. Wer Wert auf Sicherheit und ein geregeltes Einkommen legt, ist sicherlich mit einem Jura-Studium und einer Laufbahn als Richter, Staatsanwalt, Universitäts-Professor, Justitiar in einem Unternehmen oder Notar gut beraten, meint Dr. Carl Christian Voscherau, Fachanwalt für Miet- und Wohneigentumsrecht. Er selbst hat sich nach dem Referendariat mit einer Partnerin zusammengetan und eine Kanzlei in Hamburg aufgebaut. Als Anwalt kann man viel verdienen, wenn man entsprechend viele Mandanten hat, ansonsten krebst man am Existenzminimum. Mein Arbeitstag geht in der Regel von 9-22 Uhr, manchmal arbeite ich auch die Nächte und die Wochenenden durch. Auch Voscheraus Empfehlung an die Schüler lautet: Macht ein gutes Abitur und ein gutes Staatsexamen. Die Note ist nicht nur für den Studienplatz ausschlaggebend, sondern auch später, um in einer großen Kanzlei einsteigen zu können. Den besseren Durchschnitt würden die Jura-Studenten übrigens an den nord- und westdeutschen Universitäten ablegen. Alexander aus der 13. Jahrgangsstufe ist sich am Ende des Tages nicht mehr sicher, ob Jura wirklich das Richtige für ihn ist. Mensch, ich möchte doch Zeit für meine Familie haben und nachts ruhig schlafen!, und auch Jonas, der ebenfalls kurz vor dem Abitur steht, überlegt, ob er immer noch BWL studieren und in die Wirtschaft gehen will oder später nicht doch lieber die Deutsch-LK s in Marienau übernimmt. Margaretha Schnarhelt 65

66 13. Dezember 2008: Internatsweihnachtsfeier Ansprache von der Schülervertretung: Saskia Bockelmann, Maximillian Kröger, Jonas Thiemann Liebe Schülerinnen, liebe Schüler, liebe Gangeltern, liebe Lehrerinnen, liebe Lehrer, liebe Sozialpädagogen, liebe Psychologen, liebe Hauswirtschaft! Zu Weihnachten gehören für uns viele Sachen dazu. Man denkt oft an Kerzen, Zimtgeruch und rote Weihnachtskugeln mit goldenen Sternen. Man denkt auch an Menschen, denen es nicht so gut geht. Man möchte zusammen sein mit Freunden und Familie. Marienau ist eben für uns Internatsschüler so etwas wie eine Familie. Nicht umsonst sitzen wir hier zusammen und feiern schon einmal mit den Menschen Weihnachten, mit denen wir die meiste Zeit des Jahres zusammen sind, bevor es in einer Woche zu unseren Eltern nach Hause geht. Dieses Jahr ist in Marienau viel passiert: Die Familie ist sehr groß geworden. Die Gänge sind gefüllt mit alten und neuen Gesichtern, die jeder einzeln für sich und natürlich auch alle zusammen zu der schönen Stimmung hier beitragen. Frau Elz ist als neue Schulleitung zu uns gestoßen. Dieses Jahr ist eine Zeit der Veränderung gewesen, bedingt eben durch Leitungswechsel und viele andere Gründe. Es gibt viele positive Veränderungen, aber auch welche, die wir nicht begrüßen. Wir sind der Überzeugung, dass Kontrolle nicht immer der Weg zur Besserung ist. Man muss sich sicher über Dinge wie Raucherpunkte weiter unterhalten. Wir sollten als Schüler alle zusammenarbeiten und zeigen, was uns nicht passt und was wir erreichen wollen. Die Bibliotheks-Umfrage hat folgendes ergeben: Wir möchten eine Bibliothek im Haupthaus - und mit Euren Stimmen sieht es gut aus, dass wir sie behalten. Wir wünschen uns einen Heideparkausflug mit der ganzen Schule, am Donnerstag vor den Sommerferien ist es wohl so weit. Ein Onlinevertretungsplan wäre sehr praktisch: In Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung und Herrn Ditcham werden wir auch dieses Projekt in einer Testphase Anfang nächsten Jahres starten. --- Genug über die Schule geredet. Bald sind Ferien und wir freuen uns alle drauf. Hier der zweite Teil: Ein Gedicht: Ich bin der Weihnachtsmann. Ich bin der Weihnachtsmann Stellt Euch vor, ich hab Herrn Ratzlaff gesehn, er kam aus dem Weihnachtsbunker, er konnte kaum stehn. Er lallt: Der Glühwein hat sehr gut geschmeckt, während er sich die Finger leckt. Er ist sich sicher: Ich bin der Weihnachtsmann, schaut mal, was ich alles kann. Er schwingt sich gleich in seinen BMW-Rentierschlitten, doch ist dabei leider im Schneesturm in den Graben geglitten. Herrn Dömmecke hat das Können nicht überzeugt, während er sich über den Verletzten beugt, er lacht und sagt mit Schadenfreud: Ich bin der Weihnachtsmann, liebe Leut! Die Kinder sagen, beweis uns das! Die Aufgabe nimmt er mit viel Spaß. Selbstbewusst geht er schnell nach draußen, ist leider mit zu viel Schwung gegen einen Baum gelaufen. Frau Elz setzt sich nun die Weihnachtsmütze auf, so nimmt das Übel seinen Lauf. Sie ruft die Schüler schnell zusamm, und zeigt ihre Vorstellung vom Weihnachtsmann. Sie will die Pferde spannen vor einen Schlitten, wär wohl dann auch losgeritten, doch als sie in den Stall rein schaut, hat Frau Freimann schon die Pferde geklaut. Die ist sich ihrer Sache nun ziemlich sicher, schlachtet die Pferde mit viel Gekicher, jubelt es unter als Marienauer Weihnachtsbraten, nur leider hat s Herr Knust verraten. Er balanciert alle Geschenke auf einem Bein, und erklärt: Sportlich muss der Weihnachtsmann sein. Doch der alte Mann verliert das Gleichgewicht, die Geschenke begraben ihn unter sich. Nun fangen alle auf einmal an, sich zu streiten: Ich bin der Weihnachtsmann. Die Fäuste fliegen, die Schläge knallen, Weihnachtsstimmung in unseren Hallen. Dann kommt das Christkind angelaufen, und fragt mit Entsetzen: Was ist das für ein Haufen? Nun wird s auf einmal bei den Lehrern still, sie wollen wissen, was das Christkind will. Es sagt: Auf die Schüler hört ihr immer mit nichte, die wissen wenigstens, der Weihnachtsmann ist Geschichte! Jetzt kommt der dritte Teil: Geschenke. Aus den Aktionen Nikolauskarten und Engelglühweinverkauf haben wir Gewinn geschöpft, den wir nun an die Schule und die Schüler zurückgeben möchten. Für Eure Gangsprecher oder Cornetts stehen auf den Tischen als Dank für ihre Mühe Nikoläuse bereit. Des Weiteren soll es auf der Schule einen großartigen Abijahrgang geben, der Geld braucht. Wir bitten hierzu Maryam nach vorne, um den Scheck in Höhe von 90 entgegenzunehmen. Die Verwendung dieses Geldes kann im Jahrgang abgestimmt werden. Wir haben uns im Wahlkampf unter anderem für Marienau als ökologische Schule eingesetzt. Es gibt Menschen auf dieser Schule, die diesen Geist aufrecht erhalten. Einer macht das schon seit 30 Jahren. Wir möchten hier repräsentativ für alle Schüler die restlichen Einnahmen von 145 an Kalle s Projekt OROVERDE spenden. Danke. Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. 66

67 6. Mai 2009: Abflug - Ein Theaterstück zwischen den Welten, zwischen Afrika und Europa Eine Bildergeschichte von Rana Raslan-Alaoui Die Geschichte von MELINA Kapou Es ist fünf Uhr in der Frühe, die Polizei klingelt bei Familie Kapou sturm und teilt ihr mit, dass ihre Duldung abgelaufen ist. Sie hat eine halbe Stunde Zeit, um zwanzig Kilo ihrer Habe einzupacken. Melina, die 17jährige Tochter, reagiert panisch Die Polizisten erklären Melina den Sachverhalt: Da der Antrag auf Asyl, den ihre Eltern gleich nach ihrer Ankunft vor fünfzehn Jahren gestellt hatten, abgelehnt wurde, war Familie Kapou bisher in Deutschland nur geduldet. Das heißt, ihr Bleiberecht war begrenzt. Jetzt soll sie in ihre Heimat, nach Togo, zurück und Deutschland für immer verlassen.... und beißt den Polizisten in die Hand. Stunden später wird Melina, eskortiert von zwei Beamten, in den Terminal am Hamburger Flughafen geführt. Eine Polizistin schleift Melina hinter einen Vorhang, wo sie sich ausziehen und bücken soll. Ihre Beine zittern, acht Stunden hat sie in diesem engen Polizeibus gehockt, und jetzt steht sie hier wie ein Stück Vieh. Letztendlich bleibt Melina nichts Anderes übrig, als zu gehorchen: Sie stopft hektisch ein paar Sachen in den Rucksack, eine Kapuzenjacke, einen Strickpullover. 20 Kilo für ein ganzes Leben!!! Staatsrätin Dr. Schneider aus der Innenbehörde gratuliert Udo Krapke, Leiter der Hamburger Ausländerbehörde und Initiator der Sammelabschiebung, zu dieser Aktion. Die EU-Politiker versprechen sich viel von der deutschen Sammelabschiebung und erklären sie zum Kernstück in der Migrantenpolitik. 67

68 Die Stellungnahme der 13 europäischen Staaten, die an der Sammelabschiebung beteiligt sind, wird weltweit übertragen. 32 Afrikaner, die aus verschiedenen Staaten der EU und aus mehreren Bundesländern kommen, sollen ausgeflogen werden nach Guinea, Togo und Benin. Etwa Euro kostet eine Sammelabschiebung, fast 70 Prozent davon erstattet die EU. Melina steigt in die Maschine und hält Ausschau nach ihrem Vater. Man hat ihr gesagt, dass er bereits an Bord auf einer Trage liege, aber sie kann ihn nirgendwo entdecken. Melina lernt im Flugzeug Raimou Hamadou kennen, der vor 10 Jahren seine Familie in Ghana zurückgelassen hatte, um in Deutschland gutes Geld zu verdienen. Was ist denn los? fragt Raimou. Melina erzählt Raimou, dass sie DEUTSCHE ist, lieber Bratwurst als afrikanische Spezialitäten mag und einen deutschen Freund hat. Sie w i l l nicht nach Togo. Sie kennt weder Sprache noch Verwandte dort. Die Polizisten fragt Melina: Wie fühlst du dich? Beschissen, antwortet diese. Dann meint die Beamtin wissend: Das ist völlig normal, das geht vorbei. 13 Jahre wart ihr jetzt in Deutschland, da habt ihr sicher viel gelernt, was ihr in Eurer Heimat umsetzen könnt. An Bord der FH 6842 ist es gespenstisch still. Aus manchen Reihen dringt ein leises Schluchzen, so auch von Melina, die Deutschland nicht verlassen möchte. Die Geschichte von Raimou Hamdou Raimou teilt seiner Frau Emily mit, dass die Tomatenmarkfabrik, für die er arbeitet, pleite gegangen ist und er nun keinen Job mehr hat. Melinas Vater wird von Dr. Götz, Arzt der Bundespolizei, untersucht. Er hat einen zu hohen Blutdruck. Die Beruhigungsmittel wirken nicht. Dr. Götz sagt zu Krapke, dass er das Risiko für einen Herzinfarkt nicht tragen könne, Melinas Vater darf nicht mit an Bord und bleibt zurück. 68

69 Der Lagerhauschef der Tomatenmarkfabrik erklärt Emily und Raimou, dass EU-subventionierte Produkte den Markt in Ghana überschwemmen. Die Eigenproduktion konnte preislich nicht mehr mithalten. Als Raimou zu Hause vor der Tür steht, kann seine Frau ihr Glück nicht fassen. Staunt dann sehr, als Raimou den Kopf senkt und sie um ein paar Francs fürs Taxi bittet. Er hat kein Geld. Raimou träumt davon, nach Deutschland zu fliehen, um viel Geld für die Familie zu verdienen. Als Emily Raimou erzählt, dass sie ein Baby erwartet, steht sein Entschluss nach Deutschland zu fliehen fest: Die Familie braucht Geld. Eine Flucht, bei der es um Leben und Tod geht. Wann kannst du mir mein Geld geben?, fragt Raimou seinen ältesten Bruder, vor dessen Haus ein neues Motorrad steht. Ich weiß nicht, welches Geld du meinst, antwortet der Bruder. Von seinen Eltern hört Raimou, dass sein Bruder jetzt zwei Ehefrauen habe. Ausschweifende Hochzeitsfeste habe man gefeiert, sogar Kühe geschlachtet, und niemand hat ihm je davon erzählt. Die Familie hat sein Geld einfach verprasst. Die FHE 6842 hat Afrika erreicht. Sechs Jahre spülte er in einem Asia-Restaurant für einen Lohn von 2,- Euro die Stunde. Raimou lebte sparsam und zurückgezogen wie ein Mönch. Alle drei Monate zweigte er etwas von seinem Lohn ab, um es seiner Frau zu schicken, die davon den Strom bezahlte und die Schulgebühren ihrer Tochter. Den größten Teil des Geldes aber vertraute er seinem Bruder an, dem Ältesten, so wie es die Tradition will. Der Minister der Regierung von Guinea lehnt es ab, die Flüchtlinge wieder in ihrer Heimat aufzunehmen. So werden sie einfach in andere afrikanische Länder abgeschoben, ohne die Sprache dieses Landes zu beherrschen oder dort jemanden zu kennen. 69

70 Melina hat Albträume und erlebt jede Nacht ihre eigene Geschichte der Flucht aus Deutschland und die von Ramou, den sie im Flugzeug kennengelernt hatte. In Togo angekommen, fragt Melina nach ihrem Vater, der angeblich auf einer Trage transportiert wird. In Wirklichkeit liegt er herzkrank in Deutschland. Immer wieder durchlebt sie die einzelnen Stationen dieser Flucht und endet schließlich an dem Stacheldraht, der Nordafrika von Europa trennt und an dem viele Flüchtlinge ihr Lebensende finden. Herr Krapke stellt Melina einen alten Mann vor, der behauptet, ihr Onkel zu sein. Er wird sich um Euch kümmern, sagt Krapke. Krapke händigt Melinas Onkel 300 Euro aus, von denen er sie impfen lassen soll. Bis zum Nachmittag wartet sie vergeblich auf ihre Mutter. Später erfährt sie, dass sich der Pilot der Linienmaschine geweigert hatte, diese aufgelöste Frau und ihren Sohn an Bord zu nehmen. Erst zwei Wochen später erreichen Melinas Mutter und Bruder Togo. Sooft sie kann, flüchtet sich Melina in ein schäbiges Internetcafé, wo sie die s ihrer alten Freunde aus Deutschland liest. Ihre einzige Freude in Togo! Währenddessen: Melina in Togo: Zehn Monate ist sie jetzt hier, und wenn sie von ihrem neuen Leben spricht, dann wirkt es, als stünde sie noch immer unter Schock. Statt in Deutschland zur Schule zu gehen, schält sie jetzt am anderen Ende der Welt mit einer Rasierklinge Orangen, die ihre Schwestern auf der Straße für ein paar Cent verkaufen. Sie sagt: Uns fehlt der Vater. Bilder ihres Lebens laufen in ihrem Kopf wie ein Film ab. 70 Der Gesundheitszustand von Melinas Vater hat sich verschlimmert. Darüberhinaus fühlt er sich einsam und verlassen. Als Chris, Melinas Freund ihn eines Tages besucht, kann er gerade verhindern, dass sich dieser aus dem zweiten Stock stürzt.

71 Melina und Chris reisen glücklich in Deutschland ein. Melina hält das Leben in Togo nicht mehr aus. Sie sieht keine Zukunft für sich und opfert sich, sie geht auf den Strich. ABER: Damit Melina einreisen darf, muss sie mehrere Tausend Euro bezahlen. Melinas Freund, Chris, beschließt mit Hilfe des Unterstützer Kreises, den er in Deutschland gegründet hat, Melina zu helfen. Er reist nach Togo und heiratet Melina. 71

72 Reden zum Abitur 19. Juni 2009: Abiturrede von Heike Elz, Walter Dömmecke und Matthias Ratzlaff Heike Elz: Sehr geehrte Eltern, sehr geehrte Familienangehörige und Freunde unserer Abiturientinnen und Abiturienten, liebe Marienauer und vor allem: liebe Abiturientinnen und Abiturienten! In den letzten Wochen sind wir uns in sehr unterschiedlichen Situationen begegnet: Ich habe Euch in Abiturprüfungen gehört, habe einige von Euch selbst geprüft; ich wurde nachts um 12 von Euren Megafonen aus dem Bett geworfen und habe Euch angeblafft: Ich finde das überhaupt nicht witzig! ; ich habe mit Euch Prag gespielt und vor jedem Schluck Bier das kleine grüne Männchen ab und danach wieder aufgesetzt - und ich habe mich mit Euch unterhalten. Ihr habt das Gespräch gesucht habt mich in meiner Wohnung besucht, oder wir haben irgendwo auf dem Marienauer Gelände miteinander gesprochen. Auch bei Euren Festen, z.b. auf der Blockhütte nach der Notenverkündung, habt Ihr uns Erwachsenen auf die Frage, ob Ihr nicht unter Euch sein wollt, geantwortet: Nein, bleiben Sie doch! Und dann kamen wir ins Gespräch. Ihr wolltet über Eure Zukunft sprechen. Darüber, wie Euer weiterer Lebensweg aussehen wird, wenn Ihr das weiße Tor endgültig durchschreitet und nur noch als Gäste, als gern gesehene Gäste, nach Marienau kommt. Euer Lebensweg. Einige von Euch haben die nächsten Schritte genau geplant. Sie berichten vom dualen Studium, haben Aufnahmeprüfungen bestanden, haben klare Vorstellungen von den Zielen, die sie erreichen wollen. Andere sind unsicher; sie haben bis jetzt nur eine vage Vorstellung vom nächsten Schritt, fragen sich, ob es der richtige ist. Der Lebensweg. Ich möchte heute über meine persönliche Erfahrung sprechen und über das, was ich bei den Menschen in meiner Nähe erlebt habe. Der Lebensweg lässt sich nicht planen. Das ist keine schlechte, sondern eine gute Nachricht sie nimmt Euch Verantwortung von den Schultern. In meinem Leben waren die wichtigen Stationen, die mich dorthin geführt haben, wo ich heute bin, nicht wirklich Entscheidungen, sondern eher schicksalhafte Momente, Begegnungen. Ihr müsst Euch in Bewegung setzen und losgehen sonst könnt Ihr natürlich nirgendwo hingelangen; aber: Euer Lebensweg wird nicht gerade sein, ihr werdet ganz woanders ankommen, als Ihr heute plant. Absagen, die Ihr erhaltet, Rückschläge, die Euch treffen, werden sich im Nachhinein als Glücksfälle herausstellen, weil sie Euch zwingen, weiter zu gehen, eine andere Richtung einzuschlagen und schließlich ein ganz anderes Ziel zu erreichen. Für den Menschen gibt es keinen geraden Weg. 72 Walter Dömmecke, Heike Elz und Matthias Ratzlaff sprechen von Lösungen In Goethes Schauspiel Faust führt Mephisto, der Teufel, Faust auf den Blocksberg, um ihn dort durch eine Orgie mit den Hexen in das Reich des Bösen zu locken. Sie besteigen den Berg; Mephisto eilt geradewegs den Berg hinauf. Ein im Zickzack umherflackerndes Irrlicht soll den Weg erleuchten. Ungeduldig herrscht er das Irrlicht an: Ei! Ei! Er denkt s den Menschen nachzuahmen. Geh er nur grad, in Teufels Namen! Der Teufel blickt nur in eine Richtung, auf sein Ziel, den Menschen zu verführen. Und dieses Ziel steuert er auf geradem Weg an, er zögert nie; Hindernisse, auf diesem Weg werden beseitigt, Dinge weggeräumt, Menschen getötet. Der Mensch blickt in mehrere Richtungen; hinter sich, das heißt auf seine Vergangenheit, nach innen, auf seine Gefühle und Gedanken, um sich herum, also auf seine Umgebung und Mitmenschen und natürlich auch nach vorne, auf sein Ziel. Er fühlt, denkt, ist zwiegespalten, zaudert. Für den Menschen gibt es keinen geraden Weg. Also, geht los. Das Ziel, oder besser: Die Ziele, die Ihr erreichen werdet, sind nicht die, die Ihr Euch heute vorstellt. Irgendetwas - nennt es Schicksal oder Gott oder Vorsehung - bestimmt den Weg für Euch. Wir werden Euch jetzt gemeinsam vorstellen, wohin Euer Lebensweg Euch vielleicht führen könnte. Alle sprechen von der Krise wir nicht. Wir sprechen von Lösungen ( ) Die Fortsetzung der Rede und die Verleihung der Abiturzeugnisse fanden abwechselnd durch die drei Mitglieder des Leitungsteams statt. Dabei wurden die Eigenschaften und Qualitäten jedes einzelnen Abiturienten herausgestellt und diese als Mitglieder einer künftigen Politikergeneration präsentiert, die in Regierung oder Opposition - geeignet seien, politische Verantwortung zu übernehmen. So wurden die Ämter des Bundespräsidenten, der Kabinettsmitglieder,

73 aber auch die Mitglieder einzelner Bundestagsausschüsse und das Amt des Oppositionsführers personell mit Marienauer Abiturientinnen und Abiturienten besetzt. Da es sich Christian: Jener Boden, der für Wachstum und Qualität so großen Einfluss hat, wurde jedoch zuhause bereitet, bearbeitet und genährt und ermöglichte - uns damals kleinen Pflänzchen - gute Voraussetzungen. Mit der Entscheidung, ihre Kinder in den Marienauer Dschunbei den Ausführungen zu diesen Personen um Insiderinformationen handelt, verzichten wir an dieser Stelle auf den Abdruck dieses Teils der Rede. Abiturrede der Abiturienten Alyssa Wolter und Christian Huck Christian: Liebe Abiturientinnen und Abiturienten, sehr geehrte Schulleitung, liebe Eltern, liebe Lehrerinnen und Lehrer, liebe Freunde und Verwandte, das erste Mal hier oben zu stehen nach 13 Jahren, oder vierzehn, oder auch 15 Jahren und nicht etwa Cabaret, Gangs of Berlin oder Ein Sommernachtstraum aufzuführen, ist eine bisher ungewohnte Rolle für uns: Denn zu diesem Anlass gibt es kein vorgeschriebenes Skript, sondern wir müssen selbst Kreativität beweisen und vor einer Vielzahl Kritiker, nämlich Ihnen und Euch, bestehen. Alyssa: Zu Beginn stellte sich uns als unerfahrene Redner - natürlich die Frage: Wie bereitet man eine Rede vor? Bereiteten uns die unzähligen Referate, die wir halten mussten, doch in keiner Weise auf das Schreiben und Halten einer Rede vor. So ließen wir uns beraten und bekamen zur Antwort: Alles ganz einfach! Zitat am Anfang, Zitat am Ende und zwischendurch die Zuhörer daran hindern, einzuschlafen. Christian: Nicht immer muss ein Zitat von einer weisen Frau oder einem weisen Mann kommen, weshalb wir uns für Folgendes entschieden: Niemand kann s uns sagen, keiner kennt die Antwort, die Antwort auf alle unsere Fragen. Wir müssen nur verstehen: Wir ernten, was wir säen. Diese Zeilen sind der von uns leicht abgeänderte Refrain des Liedes der Fantastischen Vier Ernten, was wir säen, nur dass in diesem Fall nicht wir die Aussaat vornahmen, sondern unsere Eltern, die mit unserer Anmeldung in der Grundschule den ersten und wahrscheinlich bedeutendsten Baustein für unsere Zukunft legten. In den darauf folgenden Jahren entwickelten wir uns zu kleinen Setzlingen und schon kurz darauf erfolgte das Umpflanzen ins Gymnasium. Alyssa: Besonderen Einfluss auf das Wachstum und die Qualität der Pflanzen hat der Boden. Zwei Bodenarten hatten in unserem Fall eine besondere Bedeutung: Zum einen unser Elternhaus und zum anderen Marienau. Für einige wenige war das erste Gymnasium bereits Marienau und ist es bis zum heutigen Tag geblieben, andere wechselten ihren Topf mehrfach, bis sie endgültig Teil des Blumenbeets Marienau wurden. Jedoch gab es auch viele, die nur in Marienau überwinterten. Nimmt man das Beispiel der 10. Klasse, so verließ uns nach diesem Jahr geschätzt der halbe Jahrgang. Dieser Umstand brachte uns in der Oberstufe eine ganz neue Konstellation. Alyssa Wolter und Christian Huck gel zu schicken, gingen unsere Eltern ein Wagnis ein, denn fern ab von zu Hause lockte doch die ein oder andere böse Versuchung, die wie ein leichter oder manchmal auch stärkerer Wind drohte, uns kleine Pflänzchen zu entwurzeln. So kam es dazu, dass ein Pflänzchen seine Früchte zu früh trug und ein anderes sich von einer leichten Brise davon wehen ließ. Frühzeitig vor der Blütezeit/Ernte mussten uns dann doch folgende Mitschüler leider verlassen: Sandra Zeilinger, Saskia Pahl, Moritz Harpeng, Jens Reppert und Tassilo Brenninkmeyer. Schade, dass Ihr es nicht bis zum Schluss mit uns ausgehalten habt. Alyssa: Um unzähligen Versuchungen zu widerstehen, standen uns mit Rat und Tat unsere Lehrerinnen und Lehrer als gute Gärtner zur Seite und haben mit großer Anstrengung geholfen, uns zu jungen vernünftigen Pflanzen heranzuziehen. Sie gaben uns Zuwendung und Wärme, sowie klare Regeln und setzten diese auch oftmals mit einer gewissen Strenge um. Wir erinnern uns nur zu gerne an die Mittelstufe, in der es fast schon zu einem Sport geworden war, Disziplinarkonferenzen, sogenannte Diszis zu bekommen, wurden diese Konferenzen doch schon wegen dummer Schülerstreiche abgehalten. Als cool galt der- oder diejenige, der bereits die meisten Disziplinarkonferenzen in seiner Akte vorweisen konnte. Doch auch im Marienauer Garten gibt es so manches Unkraut, welches wächst und wuchert und gezielt einige Mauerblümchen noch weiter ins Abseits gedrängt hat. Aber genau dieses Unkraut hat seinen Weg nach Marienau sicherlich nicht ohne Grund gefunden, nicht umsonst ist Marienau für manch einen die letzte Hoffnung. Und so gelang es unseren Lehrern doch glücklicherweise bei 73

74 den meisten, diese mit unendlich viel Verständnis vom wild wuchernden Unkraut wieder zu einem kultivierten Pflänzchen zu machen. Christian: Das, was über all die Jahre erhalten blieb und immer noch vorhanden ist, ist wohl die Artenvielfalt: Hier im Marienauer Treibhaus treffen so viele verschiedene Charaktere aufeinander, (Alyssa: wie zum Beispiel wir beide) die unterschiedlicher nicht sein könnten - und dennoch entstehen hier so enge und gute Freundschaften zwischen den einzelnen Schülern. Dies ist auch das, was Marienau so besonders macht: Das Aufeinandertreffen so unterschiedlicher Personen stellt einen täglich vor neue Herausforderungen und man muss sich auf Menschen einlassen, denen man sonst lieber aus dem Weg gegangen wäre. Zum Beispiel folgende Geschichte: Als ich vor knapp fünf Jahren auf die Schule gekommen bin, ist Alexander Weidner sofort zu seinem Tischgruppenvater gegangen und hat gesagt: Mit dem Typen will ich nicht in eine Tischgruppe, Klasse oder auf einen Gang, mit dem will ich nichts zu tun haben!. Natürlich sind wir dann gemeinsam auf einem Gang, in einer Tischgruppe und in einer Klasse gewesen und zu allem Überfluss hatte ich auch noch zwei AGs mit ihm gemeinsam Schon nach kurzer Zeit haben wir uns bestens verstanden und heute sind wir gute Freunde! Alyssa: Besonders hervorheben möchten wir jedoch die Freundschaft zwischen Großstadtpflanzen und Ackerpflanzen, denn diese Freundschaft ist hier an dieser Schule leider nicht so selbstverständlich wie man glaubt. Wie oft musste ich mir anhören Du Dorfkind hast doch keine Ahnung vom echten Leben, hier auf dem Land passiert ja nichts! Christian: Und wie oft musste ich mir anhören Wir Dorfkinder wissen wenigstens noch, dass Kühe nicht lila sind! Alyssa: Doch irgendwann kam die Vernunft auch über uns und wir sahen ein, dass beide Seiten ihre Vor- und Nachteile haben. Heute können wir also von einem besonders guten Verhältnis zwischen den Internen und Externen in unserem Jahrgang sprechen. Hierauf sind wir besonders stolz, denn das kann nicht jeder Jahrgang von sich sagen. Insbesondere deshalb nicht, weil sogar die Liebe nicht Halt machte vor der Herkunft aus der Stadt oder der vom Land. Christian: In jedem Beet herrscht eine gewisse Ordnung, die es einzuhalten gilt, damit das Unkraut nicht überhand nimmt: Neu eingeführte Regeln oder eine Änderung der Heimordnung müssen deshalb nicht immer schlecht sein, aber dabei dürfen auch die Traditionen von Schüler- und Lehrerseite aus nicht vergessen werden. Für eine Schule wie Marienau sind Traditionen das, was die Schule ausmacht und somit sehr wichtig, da viele Altschüler diese mit Marienau in Zusammenhang bringen und ihnen diese Verbindung oder das, was sie einmal mit Marienau verbunden haben, durch das Vernachlässigen der Traditionen genommen wird. Deswegen möchten wir sowohl alle neuen Schüler und Lehrer als auch die altbewährten ermuntern, die Traditionen Marienaus aufrechtzuerhalten, damit Marienau das bleibt, was es ist. Alyssa: Ohne ein gutes Verhältnis zwischen Gärtnern und ihren Pflanzen werden diese jedoch ungestüm und wachsen über ihre Beete hinaus, doch wir können sagen, dass nur selten eine Situation aus dem Ruder lief. Daher gefällt uns an der Schule Marienau besonders gut das enge Verhältnis zwischen Schülern und Lehrern. Ein solches findet man sicher nicht auf einer staatlichen Schule. Wenn ein Schüler mal ein Problem hat, kann er sich seinen Mitschülern anvertrauen oder einen Lehrer seines Vertrauen ansprechen - irgendeine Lösung gibt es bestimmt! Die gute Zusammenarbeit zwischen der Schulleitung und den Schülern zeigt auch, dass die Schülerinnen und Schüler immer noch ein gewisses Mitspracherecht haben und nicht unterdrückt werden. Deshalb bitten wir die Schulleitung, dass diese Zusammenarbeit auch weiterhin fortgesetzt und hoffentlich noch intensiver wird. Christian: Von unzähligen Pflanzenarten, die in unserem Jahrgang zusammengekommen sind, steckt wahrscheinlich in jedem von uns ein bisschen Nachtschattengewächs. Unsere Abi Partys im Verlauf des letzten Jahres sind doch immer ein voller Erfolg gewesen. Hervorheben möchten wir hier unsere Bad-Taste-Party, bei der es galt, sich so stillos wie möglich zu kleiden. Es gab einige recht gewagte Stilbrüche zu bewundern, doch Kostja übertraf mit seinem Borat-Badeanzug alle anderen und zierte sogar unseren Flyer. Alyssa: Die Entdeckung, dass es auch noch Gärten außerhalb Marienaus gibt, machten wir auf unzähligen Klassenund Gruppenfahrten, die uns von den Center Parcs in der Bispinger Heide und der Mecklenburgischen Seenplatte über sämtliche Nord- und Ostseeinseln führte. In der Oberstufe kamen dann die Kursfahren hinzu, die uns über Deutschlands Grenzen hinaus brachten, von der Ardéche, über Dublin und Paris, bis nach Rom und Prag. Einschneidene Erlebnisse gab es auch hier. So wurde eine Teilnehmerin der Ardèche-Kursfahrt auf dem Rückweg tatsächlich mitten in der Nacht an einer Tankstelle zurückgelassen. Ohne Handy, ohne Alles und der zuständige Fahrer bemerkte dies zu allem Übel erst nach mehr als 2 Stunden Christian: Den krönenden Abschluss unserer Fahrten bildete jedoch die Abifahrt, die uns an den Goldstrand in Bulgarien führte. Hier versäumten wir keine Gelegenheit auf unser bis dahin noch nicht einmal bestandenes - Abitur anzustoßen und im Gegensatz zu Kurs- und Klassenfahrten hatte die Kultur hier viel zu wenig bis gar nicht unsere Aufmerksamkeit. Alyssa: Doch kommen wir zurück auf das eigentliche Thema unserer Rede, die Pflänzchen im Marienauer Garten: Gibt es doch auch hier das ein oder andere Pflänzchen, das sehr überzeugt ist von seiner Blütenpracht. Das Wort Blüte ist unter anderem ein Synonym für das Wort Elite, was uns zu der Frage führt, was die Elite ausmacht: Elite zeichnet sich nicht etwa dadurch aus, dass man nur 74

75 die Fußstapfen ausfüllt, die einem auf großem Fuß vorgelebt werden. Für uns gehören all die zur Elite, die E- wie ehrgeizig L- wie leistungsstark (Christian) I intelligent (Alyssa) T talentiert (Christian) E- engagiert (Alyssa) sind. So spielt die Herkunft keine Rolle - sondern viel mehr ist es wichtig, gut ausgebildet zu sein und zielstrebig seinen Weg zu gehen, die eigenen Fähigkeiten zu entfalten, das Wohl der Gemeinschaft im Blick zu behalten und sich dabei selbst treu zu bleiben. Wenn wir dies geschafft haben, können wir sagen Ja, auch wir gehören zur Elite. Marienau ebnet uns diesen ersten Schritt in eine solche Zukunft. Christian: Zu guter Letzt möchten wir uns natürlich im Namen des gesamten Abiturjahrganges bei all den Menschen bedanken, die uns diese wunderschöne Zeit erst möglich gemacht und uns auf unserem Weg begleitet haben: Da wären unsere Eltern, Großeltern, Geschwister, Tanten und Onkel, unsere Freunde und insbesondere unsere Lehrer, denn mit dem Abitur ernten wir, was ihr einst für uns gesät habt. Alyssa: Nicht zu vergessen, danken wir natürlich auch der Hauswirtschaft und der Werkstatt, die täglich für unser leibliches, körperliches oder auch seelisches Wohlbefinden gesorgt haben. So zum Beispiel die eine oder andere Dame der Hauswirtschaft. Diese wussten uns immer zu unterhalten, ob nun mit psychologischen Tipps und Ratschlägen, welche vielleicht nicht immer ganz angebracht waren, oder einfach mit Informationen über den neusten Klatsch und Tratsch rund um Marienau. Christian: Vielen Dank für so viele unvergessliche Momente und eine Schulzeit, die wohl allen (in hoffentlich guter) Erinnerung bleiben wird. Alyssa: Bevor wir nun aber alle von Rührung überwältigt werden, lassen Sie uns das tun, was man zur Bekämpfung solcher Gefühle sinnvollerweise tun sollte: Nämlich anstoßen! Nicht unbedingt auf uns selbst das praktizieren wir jetzt schon erfolgreich seit Wochen - lassen Sie uns heute Abend das Glas erheben und anstoßen auf all jene Menschen, die diese Schule ausmachen. Christian: Nun kommt noch zum Abschluss ein letztes Zitat beziehungsweise unser Motto: Carpe Noctem - Nutzen Sie den Abend und die Nacht und feiern Sie mit uns! Abiturrede von Hans-Ulrich Stamer, Vater der Abiturientin Julia Meine sehr geschätzten jungen Damen und Herren, verehrte Lehrer, liebe Eltern und Großeltern! ich, besser meine Frau und ich, verfügen über 18 Jahre Schulerfahrung Marienau. Da freut es mich, dass es Tage gibt, da haben Eltern nichts zu meckern. Da sind sie ausnahmslos glücklich und zufrieden. Da zollen sie Anerkennung und empfinden Stolz. Da werden Mütter wehmütig und Väter sogar ein bisschen demütig. Heute ist so ein Tag! Ich gratuliere allen Abiturientinnen und Abiturienten zu Ihrem Abitur und dem gelungenen Lebensabschnitt Schule. Hans-Ulrich Stamer Und ich beglückwünsche alle Lehrer und Eltern, die das ihrige zu diesem Meilenstein beigetragen haben. Ein schönes Sprichwort sagt: In der Jugend lernt man im Alter versteht man. Liebe Abiturientinnen, liebe Abiturienten, als junge Erwachsene stehen Sie exakt an dieser Schnittstelle: Sie haben in den zurückliegenden Jahren viel gelernt manche mehr, andere weniger. Und Ihr Reifezeugnis bescheinigt Ihnen nun, dass Sie auch einen brauchbaren Verstand haben. Das beglückt vor allem jene unter uns, die das Prozedere des Verstehens bereits seit Längerem durchleben, ohne dabei den Prozess des Lernens zu ignorieren. Doch bei allem Glück über die testierte Reife der Jüngeren, die eben auch der Lebensleistung der Älteren schmeichelt, kommt dennoch ein wenig Neid auf. Ja, meine Damen und Herren Abiturienten: Ich beneide Sie. Natürlich nicht um Ihre Zeugnisse und das von Ihnen Erreichte. Auch nicht darauf, dass jetzt die Bundeswehr oder der Zivildienst, eine betriebliche Ausbildung oder ein Hörsaal auf Sie wartet. Nein, ich beneide Sie um Ihr aktuelles Bildungsniveau und die damit verbundenen Optionen. Das Abitur markiert nämlich den Moment im Leben, in dem man am vielfältigsten gebildet ist: Sie verfügen nun über ein universelles Wissen im besten traditionellen Sinne. Sie haben jetzt einen ganz weiten Horizont und eine profunde Kenntnis von Dingen, von denen Sie später oft nur noch eine Ahnung haben werden. Gegenwärtig sind Sie also Generalisten auf höchstem Niveau. Das wird sich aber zwangsläufig ändern: Ganz gleich, ob Sie eine Lehre machen oder ein Studium absolvieren oder beides hintereinander schalten, wie ich das beispielsweise getan habe. 75

76 Man könnte salopp sagen: Von nun an geht s bergab mit Ihnen: Denn alles, was jetzt kommt, dient Ihrer Spezialisierung und der Vertiefung von Fachwissen. Deshalb meine erste Bitte an Sie: Tun Sie sich einen Gefallen und bewahren Sie sich ein möglichst breites also ganzheitliches Bildungsniveau. Lassen Sie es nicht zu, dass Ihnen unsere Berufswelt Scheuklappen anlegt. Gehen Sie Ihren Weg, aber denken Sie dabei quer und schauen Sie nach links und nach rechts. Bauen Sie möglichst viele Brücken zwischen den Inseln der einzelnen Wissensdisziplinen. Versuchen Sie, Interessen, Fachgebiete und Teilwelten zu verknüpfen, denn in Ihrem Berufsleben wird Wissensmanagement noch wichtiger sein als Fachwissen. Der menschliche Kopf als Wissensspeicher ist gegenüber der Elektronik sowieso schon lange nicht mehr konkurrenzfähig. Ginge es nur um repetierbares Wissen, wären wir Menschen mit unserer natürlichen Beschränktheit der künstlichen Intelligenz von Maschinen hoffnungslos ausgeliefert. Aber die Spezies Mensch verfügt über ein besonderes menschliches Potenzial: Nämlich die Befähigung zur Kreativität und Konstruktivität. Deshalb sind vernetztes Denken und innovative Kombinatorik in Zukunft die wohl wichtigsten Schlüsselqualifikationen. Kein Geringerer als Albert Einstein, ein bekanntlich unbequemer Schüler mit nicht gerade glänzenden Schulnoten, sagte einmal kurz und klar: Phantasie ist wichtiger als Wissen. Damit hat er keinesfalls gemeint, dass Wissen unwichtig sei. Die Blüten der menschlichen Phantasie brauchen ja schließlich einen Humus, in dem sie wurzeln können. Außerdem ist Wissen die Grundlage, auf der sich unser Gewissen bildet. Ohne Wissen gibt es schließlich keine Antworten also auch keine Verantwortung. Doch der Umgang mit Wissen hat sich gewandelt: Früher sagte man, Wissen sei Macht. Der Zugang zu Fakten und Daten ist allerdings mit dem Internet radikal demokratisiert worden. Folglich hat das Know-how gegenüber dem Knowwhat an Relevanz gewonnen. Wie gesagt, Ihre Ausgangslage zur autonomen Nutzung von Wissen und zur Mitgestaltung unserer Zukunft ist glänzend. Denn mit Ihrem Abitur haben Sie eine beachtliche Flughöhe erreicht, die Ihnen die erforderliche Perspektive bietet, Zusammenhänge zu erkennen und zu nutzen. Sie haben gelernt: abstrakt zu denken und gleichzeitig konkrete Lösungen zu entwickeln; rationale Aspekte und emotionale Gesichtspunkte in Einklang zu bringen; naturwissenschaftliche Errungenschaften und sozialwissenschaftliche Erkenntnisse gleichermaßen zu deuten und anzuwenden. Viele Probleme der Menschheit rühren daher, dass wir deren kausale Zusammenhänge nicht ganzheitlich erfassen. Wir ertrinken in Informationen, aber wir hungern nach Orientierung. Wir versuchen, unsere Probleme monokausal zu lösen: Technisch, wirtschaftlich, politisch. Aber unsere komplexen Systeme greifen wie Zahnräder ineinander. Das Eine tangiert das Andere, und die Wechselwirkungen sind evident. Also sollten wir lernen, das Ökonomische mit dem Ökologischen zu synchronisieren, das Technische mit dem Gesellschaftlichen zu harmonisieren und das Lokale mit dem Globalen besser in Einklang zu bringen. Wir müssen unsere unterschiedlichen Denkansätze und Erfahrungswelten wirkungsvoll miteinander verlinken. Liebe Abiturientinnen und Abiturienten nun mein zweites Anliegen: Den Fortschritt verdanken wir Menschen, die gefragt haben: Warum muss das so sein? Könnte man es nicht anders machen? Gibt es eine Alternative? Ich denke, jede Generation hat das Privileg ja vielleicht sogar die Pflicht, Gewohntes in Frage zu stellen. Denn das Bessere ist bekanntlich dem Guten überlegen. Überlegen macht eben überlegen! Ich wünsche mir junge Menschen, die sich nicht anpassen, sondern mit neuen Lösungsmodellen experimentieren. Halten Sie sich nicht aus Gründen der Bequemlichkeit am Hergebrachten fest. Beweisen Sie Mut: Fahren Sie freihändig und ohne Stützräder! Und denken Sie daran: Wer schnell genug fährt, kommt nicht ins Schlingern. Wer sich hingegen nicht bewegt, macht zwar nichts falsch aber auch nichts richtig. Deshalb meine ich: Lieber gelegentlich eine kleine Dummheit begehen, als nie etwas Gescheites tun! Ich wünsche mir also eine junge Generation, die gegen den Strich bürstet und das kritische Denken liebt, die ihren Eltern widerspricht und ihren Widerspruch begründet möglichst mit den besseren Argumenten. Dabei geht es natürlich nicht um das Ausleben pubertären Protestes. Das haben wir glücklicherweise hinter uns. Nein, es geht vielmehr um konstruktive Non-Konformität. Ich plädiere also keineswegs für Aufsässigkeit, sondern für Freiheit. Nur die Freiheit im Denken bringt uns voran. Wo hingegen alle dasselbe denken, da wird zu wenig gedacht. Da herrscht Einfalt statt Vielfalt. Neben der Verlinkung fachlicher Disziplinen und der Vielfalt im Denken gibt es allerdings noch einen dritten Aspekt, mit dem Sie Ihre Gegenwart und Ihre Zukunft bereichern sollten: Das ist Ihr soziales Netzwerk. Hierfür haben Sie in dieser Lern- und Lebensabschnittsgemeinschaft einen wichtigen Grundstein gelegt. Hängen Sie diese Kontakte nicht an den Nagel wie Ihren alten Schulranzen. Halten Sie Verbindung und pflegen Sie Ihre Beziehungen. Diese sind Teil Ihrer Biografie. Außerdem können im Leben die Koordinaten von Adressen sogar noch wichtiger sein als jene von Zeugnissen. Gute Seilschaften sind zwar kein Lift, der einen bequem nach oben befördert. Aber sie sind ein Tragwerk, das belastbar ist vor allem dann, wenn mal nicht alles glatt läuft. Keiner von uns ist so gut wie wir alle! Man muss allerdings wie bei jedem Club dazu bereit sein, in die Gemeinschaftskasse einzuzahlen: Nämlich Zeit, Emotionen und Verlässlichkeit. Ich ermuntere Sie: Investieren Sie in Freundschaften! Wer mich kennt, erwartet nun vielleicht, dass ich Sie heute 76

77 alle dazu ermutige, Technik- und Naturwissenschaften zu studieren, weil der Wohlstand unserer Gesellschaft von der Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft abhängt, und weil die Berufsaussichten für Ingenieure besonders attraktiv sind. Nein solch eine Empfehlung im Sinne einer opportunen Berufsberatung werde ich nicht geben. Das wäre zu kurzsichtig, nicht im Sinne einer klugen Lebensberatung. Etwas anderes ist meiner Erfahrung nach viel entscheidender für Ihr Fortüne und Ihr Fortkommen: Und zwar die Leidenschaft, mit der Sie sich einer Sache verschreiben. Auf welchem Gebiet Sie auch immer Ihre Berufung sehen, seien Sie mit 100 Prozent engagiert: Mit Hirn, Herz und Hintern. Wer nämlich sein Metier leidenschaftlich liebt, ist auch gut in seiner Profession. Und wer zu den Guten gehört, hat in der Regel auch Chancen, sein Glück selbst zu schmieden. Meine Damen und Herren, Jugend ist nicht in erster Linie eine Frage des Alters. Jugend ist primär eine Frage der Haltung und der Perspektive. Jung ist man, wenn man an der Zukunft mehr Freude hat als an der Vergangenheit. Wer allerdings nur auf die Zukunft fixiert ist, lebt am Leben gleichermaßen vorbei wie derjenige, der nur über die Vergangenheit sinniert. Deshalb sollten wir auch die Gegenwart als glückliches Gehäuse unseres Daseins begreifen. Der Tag heute bietet hierzu allen Anlass. Herzlichen Dank. Sportplatzeinweihung am 27. Juni 2009 Landeszeitung,

78 Abschied von Dr. Wolfgang Kersken Ansprache der Schulleiterin Heike Elz 26. Juni 2009 am Grab von Dr. Wolfgang Kersken Liebe Frau Kersken, sehr geehrte Familienangehörige, sehr geehrte Abschiednehmende, ich habe Herrn Dr. Kersken nicht lange gekannt; ich kann nicht weit zurückblicken und z.b. nicht über seine große Bedeutung für die Schule Marienau sprechen. Als wir uns trafen, war er schon von der Krankheit gezeichnet. Letzten Sommer machten wir einen Spaziergang; wir wollten miteinander sprechen. Wie so oft in unseren Gesprächen stiegen wir über die Literatur ein; wir sprachen über Werke, Schriftsteller, die wir beide liebten und dann führte uns das Gespräch zum Thema Leben und Tod. Herr Dr. Kersken sprach sehr offen über seine Begegnungen mit dem Tod; darüber, dass er sich deshalb für Marienau entschieden hatte, weil dieser Ort der intensiven Begegnung mit jungen Menschen für ihn das Leben symbolisierte. Und dann traf er auch in Marienau erbarmungslos auf den Tod, er fand einen toten Schüler, musste erleben, wie Kollegen und ehemalige Schüler unerwartet starben. Wenn er jetzt hier wäre und wir uns weiter über das Thema unterhalten könnten, würde das Gespräch vielleicht so weitergeführt: Lieber Herr Dr. Kersken, eines meiner Lieblingsbücher ist der Roman Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge von Rainer Maria Rilke. Rilke verwendet in diesem Werk das Bild, dass man den Tod in sich hat wie die Frucht den Kern. Kinder haben einen kleinen in sich, Erwachsene einen großen. Leben und Tod sind also nicht Antagonismen, der eigene Tod ist von Geburt an in uns angelegt, wächst mit unserem Leben. Wir sterben den Tod, den unser Leben hervorge- bracht hat oder wir leben das Leben, das unser Tod in uns angelegt hat. Was sagt Ihr Tod über Ihr Leben aus? Ihr Tod war selbstbestimmt Sie haben sich von der schweren Krankheit nicht den Willen nehmen lassen, Ihren Tod zu gestalten. Sie haben das Bestattungsunternehmen bestellt, die Urne ausgesucht. Sie sind in Ihrem Zuhause gestorben und haben bestimmt, ab wann Sie niemanden mehr sehen wollten. Ihr Tod fand im Dialog - besser: im Diskurs - mit Ihrer Frau statt. Über den Ort, die Form, sogar Bezeichnungen wurde diskutiert, Kompromisse wurden ausgehandelt. Ich kann nur ahnen, wie sehr Ihnen diese Gespräche an die Substanz gegangen sind, liebe Frau Kersken. Aber Sie haben sie geführt, sind sich auch in dieser Situation treu geblieben. Lieber Dr. Kersken, schon vom Tod gezeichnet, bewahrten Sie sich Ihren Humor und weigerten sich, in Selbstmitleid zu verfallen. Bei meinem letzten Besuch, Sie waren bereits völlig abgemagert, scherzten wir gemeinsam darüber, dass wir etwas gegen Ihre Essstörung unternehmen sollten. Sie haben dieser Abschiedsfeier den Namen gegeben, auch nach dem Tod war Ihnen das präzise Wort wichtig. Dieser Tod war also der Kern, den Sie als Lebender in sich getragen haben. Sie sind zu früh gegangen, Herr Dr. Kersken. Jeder Mensch ist ersetzlich würden Sie jetzt antworten. Natürlich ist jeder Mensch ersetzlich. Sie werden uns dennoch fehlen. Schülervertreterin Maryam Hekmatjou Sehr geehrte Familie Kersken, 33 Jahre Marienau sind prägend. Herr Dr. Kersken gehörte zu einer Spezies von Lehrern, die ich so noch nicht gekannt habe. Er hatte immer einen leichten Spruch auf den Lippen, mit einem Schuss Sarkasmus. So fielen die Worte an einem Marienauer Nachmittag: Ich denke, also bin ich hier falsch! Descartes meinte das wohl anders, Herr Kersken aber auch. Er war immer für eine kleine, spaßige verbale Auseinandersetzung zu haben. Herr Kersken schaffte es, Marienauer Traditionen und Geschichte mit dem Alltag zu verbinden und packte viele seiner kleinen Anekdoten aus: Im Unterricht und auch privat. 78 Herr Kersken war ein Lehrer und Mensch, dessen Humor nicht immer leicht zu verstehen war, aber er war und ist eine Bereicherung für Marienau, aber auch für mich persönlich. Das alles ist zurückzuführen auf unzählige Gespräche, die er immer mit Interesse und einem großen Schatz an Wissen geführt hat. Mir, aber auch vielen anderen, wird er so in Erinnerung bleiben. Und mit der Erinnerung, wie Herr Kersken vor seiner Krankheit war, werden wir ihn auch verabschieden.

79 26. Juni 2009: Ansprache von Connie Hasenclever im Café Himmelhoch bei der familiären Abschiedsfeier Liebe Barbara, liebe Sinje, liebe Frau Kersken, liebe Familienangehörige und liebe Trauergäste, Du, liebe Barbara, hast mich gebeten, hier zu Euch und Ihnen über Wolfgang zu sprechen und das will ich sehr gerne tun. Als ich 1986 nach Marienau kam, lernte ich Wolfgang als meinen einzigen Kunst-Kollegen kennen; und mit uns beiden stießen zwei aufeinander, deren Kunstunterricht kaum gegensätzlicher hätte sein können. Den Kunstraum fand ich weitgehend weiß, sauber und gepflegt vor. Wolfgangs Schüler besaßen ohne Ausnahme gleich große, ordentliche Zeichenblöcke, Tuschkästen und je eine Kunstmappe für die Arbeiten, ihr weiteres Arbeitsmaterial hatten sie jeweils mitzubringen. Sie lernten Beachtliches über Kunstgeschichte - sie hatten ja auch einen erstklassigen Experten als Lehrer - und wer nicht perspektivisch zeichnen konnte, der erlernte es bei Wolfgang, viel besser als ich es je hätte erklären können. Kaum war ich da, veränderte sich flugs das Bild: Mit mir kehrte viel Farbe im Kunstbereich ein, ich ließ diverse Materialien zur Anregung der Kreativität anschaffen, Zeichensaal und Nebenraum füllten sich bald auch mit sperrigen Schülerarbeiten und im Vergleich zu vorher regierte bei mir eine Art kreatives Chaos mit vielen Freiräumen. Man könnte nun meinen, hier sei ein Konflikt ja wohl programmiert gewesen und Wolfgang und ich hätten uns schnell zerstreiten können aber das Gegenteil trat ein. Wir vertrugen uns von Anfang an und auch auf Dauer bestens. Wolfgang machte mir den Start leicht und wir empfanden uns wohl gegenseitig als Bereicherung. Ich kann mich nicht an unangenehme Konflikte zwischen uns erinnern, stattdessen begegnete mir Wolfgang stets sehr freundlich und zugewandt. Ich mochte seinen Humor, seine brillanten Formulierungen mit einem unverwechselbaren Wortwitz, seine beeindruckende Bildung und seinen Geist. Und ganz besonders mochte ich seine Herzlichkeit, in deren Genuss ich immer gekommen bin. Wer ihn kannte, weiß, dass er auch sehr streitbar sein, polarisieren und eine scharfe Klinge führen konnte, besonders, wenn ihn jemand verärgerte. Ich gestehe freimütig, dass ich sehr froh darüber bin, dass ich von ihm nie ins Visier genommen worden bin - da kamen ganz andere dran. Unsere Zusammenarbeit im Kunstbereich verlief sehr harmonisch, ob bei der Notenvergabe oder im Abiturverfahren wir konnten uns über die Bewertung (was nicht selbstverständlich ist) leicht einigen. Über die besten und die schlechtesten Arbeiten verständigten wir uns stets ganz leicht und nur bei den eher mittelmäßigen diskutierten wir etwas länger und mühsamer, was in der Natur der Sache liegt, aber nie zu einem Konflikt führte: Zum Schluss waren wir uns immer einig. Eure liebe Tochter Sinje, die Wolfgang so sehr geliebt hat und die ich dann auch in Kunst unterrichten durfte, ähnelt ihrem Vater in vielem: Sie besitzt seinen trockenen ironischen Humor, seinen Scharfsinn und seine Herzlichkeit. Im Kunstunterricht fanden wir aneinander Gefallen wohl gegenseitig, wie ich glaube und ich erinnere mich noch gern an Sinjes Selbstportrait, das in meinem Portrait-Grundkurs entstanden ist. Wolfgang konnte damit gut umgehen und freute sich offenbar, dass wir uns so gut vertrugen. Im Internat gehörte Wolfgang zu den pädagogischen Urgesteinen und war in einer Clique unvergesslicher und beeindruckender Persönlichkeiten, zu denen ganz sicher auch Hartmut von Essen zu zählen war, ein intellektuell führender Kopf. Die Förderung einzelner Schüler und Schülerinnen lag Wolfgang sehr am Herzen. Gerade für intelligente und aufnahmefähige Schüler, Interne wie Externe, bedeutete dieser ungewöhnliche Lehrer eine besondere Herausforderung und er förderte sie und spornte sie an. An Wolfgang als Gruppenvater erinnern sich noch viele seiner ehemaligen Gruppenkinder sehr gern. Und es waren nicht nur die Klugen, denen er sich widmete. Auch dem einen oder anderen, der sich schwerer tat, schenkte er freundliche Aufmerksamkeit. So ist es also kein Zufall, dass viele sehr an ihm hingen, was auch heute hier sichtbar wird. Ich nenne hier stellvertretend Relindis und Ole, die bei uns sind wie etliche andere, die ihn vermissen und in Erinnerung behalten werden. Wie faszinierend Wolfgang zu unterrichten verstand, hat er mir einmal vorgeführt. Er hatte mich in seine Startveranstaltung für seinen Leistungskurs Klasse 12 eingeladen, in dem er einen kunstgeschichtlichen Überblick gab. Ich erinnere mich noch gut an eine wirklich brillante Vorlesung, die jedem Professor an einer Universität Ehre gemacht hätte und genau dort hätte man sich Wolfgang fraglos auch sehr gut vorstellen können. Die Schüler waren ehrlich beeindruckt und ich war es ebenso. Dazu passt, dass Wolfgang auch in Marienau immer wieder mit anspruchsvollen wissenschaftlichen Projekten zu überraschen verstand: Seine erfolgreiche, intensive Forschungsarbeit mit den Jugendlichen an Feldpostbriefen bleibt ebenso in Erinnerung wie die hervorragenden informativen und anschaulichen Ausstellungen zur Schulgeschichte im Bondyhaus. Gemeinsam mit Dir, liebe Barbara, weckte er bei den Marienauern historisches Bewusstsein und ließ längst verstorbene, hochinteressante Persönlichkeiten für die Schulöffentlichkeit (und darüber hinaus) wieder lebendig werden. Zusammen mit mir und mit Ihnen, liebe Gräfin von Bernstorff, als Elternvertreterin, erweckte Wolfgang die Marienauer Nachrichten zum Leben, die über lange Jahre bis 79

80 heute vom Schulleben berichten und Schüler, Lehrer und Eltern zu Wort kommen lassen. Darüber sind Sie zu einer Freundin der Familie geworden, wie wir es gerade am heutigen Tag in besonders schöner Weise erleben konnten. Meine Leidenschaft zum Kabarett, der ich in Marienau weidlich gefrönt habe, steckte Wolfgang mühelos an und er wurde zu einem sehr kreativen Mitstreiter, der amüsante und kreative Texte beisteuerte und viel Gelächter hervorzaubern konnte. Aber wer austeilt, muss gelegentlich ja auch einstecken und so machte es mir viel Spaß, den Schülerinnen und Schülern nach Kräften zu helfen, als sie für den Nikolausabend eine Nummer planten, in der sie Wolkes Unterricht satirisch scharf aufs Korn nehmen wollten. Ihre ersten Versuche konnten mich nicht vollends überzeugen trotz mancher witziger Details und treffender Beobachtungen, trotz schauspielerisch überzeugender Leistungen fehlte etwas Entscheidendes: Wolfgangs originäre Diktion!! Zum Glück waren Wolf-Dieter und ich genau in dieser Zeit privat bei Kerskens eingeladen und nun trat ich mit Spezialauftrag wie eine Agentin auf den Plan: Während ich meinen Mann und Wolfgang zu hitzigen Disputen ermutigte, hielt ich meine Handtasche auf meinem Schoß so, dass niemand sehen konnte (auch Barbara fiel es zum Glück nicht auf ), dass ich mit einem winzigen Stift in einem winzigen Blöckchen den unverwechselbaren O Ton Wolfgang festhielt. Und so kam es, dass einige Tage später eine Kabarettnummer der Schüler über Wolfgangs Unterricht mit erstaunlich lebensechtem Sprachniveau aufwarten konnte, so dass alle lachend unter dem Tisch lagen. Meine Rolle bei der Vorbereitung blieb stets im Dunkeln. Du, liebe Barbara, und Wolfgang, Ihr wart nie versessen darauf, Dahlenburg zu verlassen und in die weite Welt hinaus zu ziehen. Ein Wunder fast, dass es uns gelang, Wolfgang zu überreden, bei einer großen gemeinsamen Gruppenfahrt nach Cesenatico mit dabei zu sein. Sie gestaltete sich sehr unterhaltsam. Ich erinnere mich noch gut an seine profunden Erläuterungen zu den Mosaiken von Ravenna, wir konnten viel von ihm lernen. Ich vergesse aber auch nie, wie die bei der Hinfahrt mit 50 Personen im Reisebus vom Fahrer verkündeten strengen Regeln (kein Rauchen im Bus Rauchpause erst nach 2 Stunden und daran hält sich hier jeder!!!) nicht etwa von suchtkranken Jugendlichen, sondern vielmehr von einem gewissen Dr. Kersken durchbrochen wurden, der es nach max. 1 1/2 Stunden ohne Zigarette nicht mehr aushalten mochte und dringlich (und schließlich dann mit Erfolg) nach einem Halt verlangte ja, auch das war Wolfgang wie wir alle ihn gekannt haben. Ein anderes Reisewunder führte Dich, liebe Barbara, mit Wolfgang in die fernen Vereinigten Staaten, wo Ihr in Kalifornien bei Annemarie Roeper für Euer immer reichhaltigeres Schularchiv fündig wurdet. Ihr habt diese Reise wohl nicht bereut, wart dann aber bekennend froh, wieder zuhause sein und bleiben zu können. In den USA nennt man den Trend, es sich in dem eigenen Hause gemütlich zu machen, Cocooning = also das Sich- Einspinnen in der vertrauten Häuslichkeit. Bei diesem Begriff musste ich manchmal an Euch beide und Eure Ehe denken, in der es so viele gemeinsame Interessen und gemeinsames Arbeiten an derselben Sache gab und in der Ihr Euch sehr gern zuhause oder im Archiv eingesponnen habt und behaglich fühltet, außer in Eurem schönen Haus und natürlich auch in dem sehr geliebten Garten. Ich habe noch ungemein lebhaft einen ganz bedeutenden Einschnitt in Wolfgangs Leben in Erinnerung, der ihn sehr verändert und offenkundig enorm beglückt hat: Die Geburt seiner ersten Enkelin bewegte ihn zutiefst! Er berichtete mir mit strahlenden Augen, wie wundervoll es sei, das Heranwachsen eines so kleinen Menschenkindes mitzuerleben, das sei das Tollste überhaupt! Er war ein wunderbarer Vater und jetzt auch Großvater. Selbst das eigentlich so ungeliebte Reisen war etwas völlig anderes, wenn es nach Konstanz zu den Enkelchen ging. Seine beiden Enkeltöchter, liebe Sinje, waren ebenso wie Du selbst, sein ganzer Stolz und seine ganze Freude. Ihr habt ihn völlig um den Finger gewickelt und ihn glücklich gemacht. Daran solltet Ihr Euch immer erinnern und könnt Euch von Herzen darüber freuen, wie viel Freude Ihr ihm in seinem Leben noch schenken konntet. Diese Freude wird sich für Dich, liebe Barbara, sicher fortsetzen und Dir hoffentlich viel Kraft geben, jetzt, wo Du ohne Wolfgang auskommen musst und ihn jeden Tag sehr vermissen wirst. Ich bin sehr froh, dass ich mich noch aus der Ferne mit einem Brief von ihm verabschieden konnte, wie oft hatte ich selber von Wolfgang schöne Briefe bekommen, brillant und mit liebenswürdigem Charme geschrieben. Du selbst, liebe Barbara, kannst das ja ebenso wie er. Nun konntest Du ihm vor seinem Tod noch so rechtzeitig, dass er ihn in sich aufnehmen konnte, einen Brief von mir vorlesen, in dem ich mich von ihm als einem lieben Freund und Kollegen verabschiedet habe. Ich werde ihn nicht vergessen. Nachruf auf Dr. Wolfgang Kersken (27. November Juni 2009) von Rana Raslan-Alaoui als ehemalige Schülerin Ein Lebensweg, zuletzt ein Leidensweg, ist zu Ende gegangen. Ein Schicksal, das niemand von uns ergründen kann, hat Sie, Dr. Wolfgang Kersken, mit jener heimtückischen Krankheit heimgesucht, gegen die Sie keine Chance hatten. Die Krankheit machte sich - zuerst unerkannt - im Verlauf des Schuljahres 2007/2008 bemerkbar und schritt unerbittlich fort und machte es Ihnen immer schwerer, mit anderen Menschen zu kommunizieren oder gar ihnen zu begegnen. Es war sicherlich nicht leicht für Sie, durch den progressiven Verlauf der Krankheit auch zunehmend isoliert zu sein. Wer Wolfgang Kersken nicht richtig kannte, mag ihn in seiner letzten Lebensphase wahrscheinlich für introvertiert oder scheu gehalten haben. Diejenigen, die ihn besser kannten, wussten, dass sich hinter diesem, nach außen hin wohl distanziert erscheinendem Verhalten, die genuine Skepsis und Zurückhaltung eines umfassend gebildeten Menschen verbarg. Ich erinnere mich an die Deutschstunden in der Mittelstu- 80

81 fe bei Ihnen meine erste Berührung mit Dr. Kersken. Wir hatten Romane im 19. Jahrhundert als Thema und jeder von uns Schülern musste über einen Roman aus dieser Epoche referieren. Der Respekt, den die meisten meiner Mitschüler hatten, vor diesem Lehrer zu stehen, ist wirklich kaum vorstellbar. Auch ich war anfangs verwirrt. Mit der Zeit wusste ich aber Ihre besondere Art, sowohl die persönliche als auch die Ihres Unterrichts, zu schätzen. Ich erkannte in Ihnen den Philosophen, vor allem den Logiker, aber auch den Ironiker, der souverän mit Sprache spielte. Und den Historiker aus Leidenschaft, der der großen Geschichte die kleinen und erinnerungswürdigen Geschichten entlockte und sie mit viel Witz und Humor zu erzählen verstand. So waren Sie immer alles gleichzeitig: Pädagoge aus Neigung und Überzeugung, Psychologe mit Scharfsinn und ironischer Brechung und Künstler mit stark philosophischem Einschlag. Sie wussten aus den hintersten Ecken Wissen zu entlocken, hatten jedoch wenig Verständnis für die Ignoranten und Faulen unter uns. Sie lehrten uns, dass im Leben mit Willen und Einsatz, vor allem aber mit Interesse und Begeisterung vieles möglich und erreichbar ist. Ihre fast unerbittliche Art, uns zum Nachdenken zu bewegen, zur Reflexion und geistigen Auseinandersetzung anzuregen, machte mich wach und öffnete mir den Blick für den Weg in die Zukunft. Was ich persönlich an Ihnen so sehr schätzte, war Ihr virtuoses Spiel mit den unglaublichsten Überraschungseffekten: Ihr Reden und Handeln führte uns oft im wahrsten Sinne des Wortes in die Irre und rief gerade dadurch eine unglaubliche Neugierde bei mir hervor. Meine zweite Begegnung mit Ihnen fand vor zwei Jahren statt. Es ist nicht so, dass wir über die Jahre den Kontakt zueinander verloren hätten, aber die Begegnungen waren bis dahin neutraler und emotionsloser. Erst während dieser neuen Begegnung wurde mir bewusst, dass unser Lehrer/ Schülerin Verhältnis immerhin 23 Jahre nach dem Abitur - ein Ende gefunden hatte: Telefonate und Briefe wiesen auf eine neue Beziehung hin. Ich muss gestehen, dass mich diesbezüglich ein gewisser Stolz überfiel. Die Inhalte, um die es in unserer neuen Kommunikation ging, machten mich jedoch traurig und nachdenklich. Es ging dabei um Vertrauen, Harmonie, Anerkennung und Respekt, später aber auch um Eitelkeit und Abschiednehmen. Es war der 21. April, an dem Sie mir schrieben, dass Sie Dokumente Ihres Lebenslaufes für die Enkelkinder vorbereiten: Geschriebenes und auch Gesprochenes mit privaten Fotos. Schade, dass diese - unsere neue - Beziehung von so kurzer Dauer war. Ich hätte noch so viel lernen können. Wolfgang Kersken war einfach eine ganz besondere Spezies Mensch. Ja, und Philosophen sind sicherlich eine ganz besondere Spezies Mensch. Ein bisschen gewöhnungsbedürftig - ein bisschen eigen, aber gar nicht so verkehrt. Vielleicht haben sie uns sogar auch ein bisschen voraus. Lieber Dr. Kersken, Sie haben uns auf jeden Fall viel voraus. Stimmen aus den Briefen, Karten und dem Kondolenzbuch der Schule Marienau (mit freundlicher Genehmigung von Barbara Kersken) Wolfgang war wohl der kreativste Abiturient aus dem Jahrgang, den ich in Coesfeld betreuen konnte. Die Nachricht, die mich schließlich erreicht hat, brachte für mich eine Stunde der Besinnung und des Gebetes. Ich gehe auf die 80 zu und er musste schon mit 63 sterben. (Dr. Hans Ossing, Domvikar in Münster/W.) die Nachricht vom Tod Ihres Mannes bewegt mich sehr - hat er doch mit seiner kritisch-wachen Art und Formulierungskunst vieles zum geistigen Leben Marienaus beigetragen. (Dr. Anneliese Knoop-Graf, 27. August 2009) Marienau hat, wie ich denke, den Verlust eines großen, wenn manchmal auch streitbaren, Vor- und Querdenkers zu beklagen. Ihr Mann hat mit seinen nicht nur pädagogischen Gedanken, Ideen und vielen Schriften, u.a. habe ich Marienau 2000plus in guter Erinnerung, das äußere und innere Bild Marienaus beeinflusst und damit auch vielfach geprägt. Für mich war Dr. Kersken immer eine Art Grauer Eminenz und ich verstehe diese Bezeichnung als Kompliment. (Delf Egge, Altmarienauer und derzeitiger Vorsitzender des Trägervereins) Wir denken zurück an einen unserer speziellen Lehrer. Mit seiner besonderen Art hat er uns die andere Sicht zu Sprache und Kunst näher gebracht. In Dankbarkeit werden wir ihn und seinen Humor in Erinnerung behalten. (Franziska Cremer & Anusche Samii, Abiturienten 1995) Wolfgang war mein Weggefährte in unserer gesamten Marienauzeit; wir sind zusammen eingestellt worden und haben - all die Jahre - zuletzt als Marienauer Urgestein die Höhen und Tiefen der schulischen Entwicklung miterlebt. Hartmut (von Essen), Wolfgang und ich, wir waren die Beständigen, die nichts so leicht erschüttern konnte. Wir haben uns (in nicht so einfachen Zeiten) gegenseitig aufgerichtet. Wolfgang tat das - wie meist - mit seinen unvergleichlich geistreichen, humoristischen Äußerungen. Seine feine Ironie - die von den neueren Kollegen kaum einer richtig verstand - sorgte bei mir jedenfalls immer für ein Gefühl des Verstandenwerdens. Hier waren Gleichgesinnte, mehr als Kumpels, Freunde gar, die einem etwas leichter, erträglich machten. Wolfgang war für mich immer der Inbegriff des Pädagogen Lietzscher Prägung: Er stand für Werte, auf die es uns eigentlich ankommen sollte. [ ] Ich behalte ihn so in Erinnerung, wie ich ihn immer erlebte: Als Original (das wir alten Grufties doch alle sind) der(alten) Schule, meist fröhlich, oft auch maulend, aber immer auf intelligente Art, als hochqualifizierten Fachmann, als hochgeschätzten Kollegen und Freund. Ich werde ihn sehr vermissen, für mich ist mein Marienauer Leben etwas ärmer geworden. (Karlheinz / Kalle Schach) als mich die Nachricht von Wolfgangs Ableben erreichte - das war am 20. Juni - befiel mich eine so tiefe Traurigkeit, dass meine Gastgeber um meine Gesundheit besorgt waren. Tags davor, am Freitag, hatte ich von ihm gesprochen, von 81

82 meinem fantastischen Kollegen am Gymnasium Marienau, von Dr. Kersken. (Panagiotis Gekas, ehemaliger Lehrer in Marienau) Lieber Herr Kersken, Denken hilft! Wir werden Sie nie vergessen, danke für die schöne Zeit! Ihre Klasse 10b! Lieber Wolfgang, danke für die gemeinsamen Jahre mit Dir! Marienau und die Marienauer lagen Dir stets am Herzen. (Günter Schleifer, Geschäftsführer) Es ist tragisch, dass uns ein solch intelligenter Mensch (lebendiges Lexikon) verlassen hat [ ]. Ein Stück Marienau ist von uns, leider. (Quintus Hummel, Schüler Kl. 11a) Ganz besonders möchte ich Ihnen für die Gespräche außerhalb des Unterrichts und für die Stütze, welche Sie für manche Schüler dargestellt haben, danken. Sie fehlen uns, Marienau wird ohne Sie ein anderes sein. (Anna de Groot, Schülerin, 13. Jg.) Dr. Kersken war für mich ein ausgezeichneter Mensch, ein unverwechselbarer Charakter. Seine Liebe und Hingabe für Marienau und die deutsche Sprache haben mich tief geprägt und nachhaltig beeindruckt. Er ist mein Lieblingslehrer, denn kein anderer verstand einen mehr über das Leben zu lehren und zum Nachdenken anzuregen. Ich erinnere mich gerne an die Zeit, als ich in seiner Tischgruppe war, an unsere traumhafte Schiffsreise auf dem Ratzeburger See, seine langen, lehrreichen Reden im Unterricht, seine Präzision beim Beantworten von Fragen, seinen Humor, sein Wesen, seine Art. Ich werde Dr. Kersken in sehr guter Erinnerung behalten. Er hat mir vieles gegeben. Ich bin dankbar für jede Minute mit ihm. Ich vermisse ihn. Er ist mir immer noch sehr wichtig. [ ] Nicht nur Marienau, sondern die weitaus größere Welt um Marienau herum hat einen wundervollen Menschen verloren. (Leonie Irmer, Abiturientin 2006) Lieber Wolfgang, wenn ich morgens ins Lehrerzimmer kam, standest Du immer da und hast freundschaftlich über mich gelacht, entweder, weil ich mal wieder etwas vergessen hatte, Dich mit einer Frage überfiel, oder Dir an meiner Kleidung etwas aufgefallen war - auf jeden Fall haben wir beide dann immer herzhaft gelacht! Und wie kann ein Tag schöner beginnen als mit einem Lachen? Ich danke Dir auch für Deine Hilfsbereitschaft, als Kollege und als Mensch. Fragen zur Aufklärung, zu Kant? Wer wäre kompetenter gewesen als Du? Fragen zur Schulgeschichte, zu den Bondys? Auch da gab es kaum jemanden, der mehr gewusst hätte als Du. Danke für die vielen kleinen Tipps, die Zeitungsartikel, die Bücher, die Du mir geliehen hast und, und, und - vor allem für Deinen Humor! Ich denke an Dich und bin sicher, dass es Dir dort, wo Du jetzt bist, gut geht, Margaretha (Schnarhelt, Lehrerin) 82

83 Vor mir der Tag Und hinter mir die Nacht, Den Himmel über mir Und unter mir die Wellen. J.W. Goethe, Faust II In tiefer Trauer und mit großer Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem ehemaligen Lehrer, Kollegen und Freund, der mit Überzeugung Marienauer war. Wir bewunderten sein Sprachgefühl und seine gedankliche Schärfe, mit der er uns bereicherte und unterhielt. Mehr als dreißig Jahre war er der Schule eng verbunden, er hielt Marienauer Geschichte und Geschichten in uns wach. Wir vermissen einen besonderen Pädagogen und Menschen. Dr. Wolfgang Kersken Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen. Die Marienauer Schulgemeinschaft Delf Egge Heike Elz Die Schüler- 1. Vors. des Trägervereins Schul- u. Internatsleiterin vertretung Günter Schleifer Graf Moritz zu Knyphausen Dr. Reimer Hinrichs Geschäftsführer Kaufmännischer Leiter für den Betriebsrat 83

84 Nachrichten aus Marienau (Marienauer Zeit ist in Klammern angegeben) Wir gratulieren herzlich zur Vermählung dem Altmarienauer Albrecht Graf v. Bernstorff ( ) und Esther Gräfin v. Polier dem Altmarienauer Sönke, geb. Schmidtke ( ) und Leena Bode-Kirchhoff der Altmarienauerin Miriam Bolloni ( ) dem Atmarienauer Mirco Geisler ( ) und Alexandra Waldmann dem Mitarbeiterpaar Sabrina Panning-Ternes und Markus Panning der Altmarienauerin Ghazal Raslan ( ) und Dr. Abdallah Karajoli dem Altmarienauer Merlin Schmischke ( ) und Britta Nüsken zum Nachwuchs des Altmarienauerpaars Mirco ( ) und Alexandra Geisler ( ), geb. Rössle: Tochter Lisa Magdalena (* ) des Altmarienauerpaars Felix Hasenclever ( ) und Julia, geb. Tiemann ( ): Tochter Julia Lili Marie (* ) der Altmarienauerin Marei Karge ( ) und Jörg Liphard: Sohn Fredrik (* ) der Marienauer Lehrerin Alja und Stefan Koch: Tochter Paikia (* ) des Altmarienauers Helmut Lühr ( ): Sohn Jannik Mattis (* ) des Altmarienauerpaars Nicole Olszewski ( ) und Hannes Meyer ( ): Tochter Elisa-Marie Ella Meyer (* ) der Altmarienauerin Jessica Rösemann ( ): Tochter Vin Jona (* ) der Altmarienauerin Stefanie Marie Traue, geb. Rode ( ): Tochter Malin Lotta Madita zum Dienstjubiläum und verdienten Ruhestand Brigitte Dörling ( ) zum Dienstjubiläum Hilbert Barge (10 Jahre) Ilze Gronholz (10 Jahre) Dr. Reimer Hinrichs (10 Jahre) Joachim Meyer (10 Jahre) Eberhard Parnitzke (10 Jahre) Sabine Schoop (10 Jahre) zum runden Geburtstag Gabriele Bendig Brigitte Dörling Angela Hauel Barbara Hoyer Inés Mercado Stefanie Mylius Günter Andreas Schleifer Maria-Elisabeth Schleifer Hartmut Seyfried Marlies Siebers Martin Wahlgren Wir trauern um den ehemaligen Mitarbeiter Rudolf Bagunk ( ) den ehemaligen Marienauer Lehrer Horst Goers ( ) den Altmarienauer Karlheinz Gottschall ( ) den ehemaligen Lehrer Dr. Rainer Hildebrand ( ) den Altmarienauer ( ) und ehemaliges Mitglied des Trägervereins Jobst Michael Kahle ( ) den Marienauer Lehrer Dr. Wolfgang Kersken ( ) den Altmarienauer Günter Kind ( ) 84 die ehemalige Leiterin der Schule Marienau Dr. h. c. Anneliese Knoop-Graf ( ) die ehemalige Mitarbeiterin Anni Kruszinski ( ) den Altmarienauer Heinrich Naefeke ( ) den ehemaligen Marienauer Lehrer Brian Ricketts ( ) den Altmarienauer Gerhard Roltsch ( ) den Altmarienauer Rudolf Urbat ( ) Stand:

85 Verzeichnis der Mitarbeiterinnnen und Mitarbeiter Heike Elz: Deutsch, Englisch (H*) Schul- u. Internatsleiterin Walter Dömmecke: Deutsch, Geschichte, Politik Stellv. Schulleiter Matthias Ratzlaff: Mathematik, Erdkunde (G+H)* Stellv. Internatsleiter Martina Beckert: Deutsch, Erdkunde, LRS-Förderung Gabriele Bendig: Biologie, Französisch (G)* Dr. Jasmina Blatt: Biologie, Naturwissenschaften Carolyn Blume: Englisch, Geschichte Jörg Blume: Englisch, Mathematik (H)* Renate Bruhn: Musik (G)* Lothar Diehl: Mathematik, Physik, Politik (G)* John Ditcham: Englisch, Französisch (G+H)* Vertretungsstunden-Koordinator Dr. Jörgen Dobbertin: Mathematik, Physik, Informatik (H)* Stundenplan-Koordinator Gert Erber: Deutsch, Geschichte, Politik (G)* Torben Feigel: Sozialpädagoge (G+H)* AG-Koordinator Sibylle Filter: Religion, Geschichte, Politik (H)* Susanne Freimann: Dipl.-Pädagogin (G+H)* TH-Koordinatorin Volker Gätjens: Mathematik, Sport (G+H)* Astrid Günther: Sozialpädagogin, Kunst (H)* Ulrike Hebrok: Englisch, Russisch (H)* Gabriele Hinrichs: Sport, Biotechnologie Dr. Reimer Hinrichs: Biologie, Chemie, Mathematik, Biotechnologie (G)* Thomas Huhmann: Deutsch, Politik (H)* LRS-Koordinator Tobias Karrasch: Sozialpädagoge (G+H)* Matthias Kenkel: Musik, Deutsch (G)* Andreas Knust: Erdkunde, Sport, (G)* Dr. Wolfgang Kersken: Deutsch, Kunst, Werte und Normen (verstorben am ) Alja Koch: Sport, Politik Nikolaus Krawehl: Kunst Marianne Kretschmer: Deutsch, Erdkunde, Politik, Unterrichtsentwicklung Luz Kroening-Alvarez: Spanisch (G)* Dr. Thomas Lütgert: Chemie, Mathematik (G)* Inés Mercado: Spanisch, Deutsch für Ausländer Gudrun Meyer: Deutsch, Religion Marlies Michaelis: Informatik, Kunst (G)* Abel Morales: Mathematik, Physik, Chemie (H)* Jan Mylius: Leiter der Schülerwerkstatt, (H)* Stephanie Mylius: (H)* Markus Panning: Werte und Normen (G+H)*, Schulpsychologe Ute Platz-Cassens: Französisch, Werte und Normen (G)*, Unesco-Koordinatorin Josef Rehner: Englisch, Sport Thomas Rieckmann: Englisch, Geschichte, Politik Sebastian Rohrbeck: Kunst (H) Sue Ryall: Englisch (H)* Ferdinand Sadrawetz-Hische: Mathematik, Erdkunde, Informatik (G)* Karlheinz Schach: Biologie, Pfadfinder, Fachkoordinator Umwelt (G)* Luzia Scherer: Kunst, Religion (G)* Margaretha Schnarhelt: Deutsch, Französisch, Spanisch (G)*, Mitarbeit PR Hartmut Seyfried: Mathematik, Physik, Oberstufen-Koordinator Dieterclaus Sieh: Spanisch, Deutsch, Politik (G+H)* Daniela Tautorus: Deutsch, Kunst Sabrina Ternes: Lernmethodik (G+H)* Leitungsassistentin Martin Wahlgren: Biologie, Geschichte, Politik (G)* Meike Zantopp: Latein, Sport (G)* (G)* = Gruppenbetreuung (H)* = Hausbetreuung Stand:

86 Unsere Pädagogen 1. Reihe v. links: Markus Panning, Sabrina Ternes, Inés Mercado, Margaretha Schnarhelt, Torben Feigel, Sue Ryall, John Ditcham, Ute Platz- Cassens. 2. Reihe v. links: Karlheinz Schach, Volker Gätjens, Gudrun Meyer, Heike Elz, Gaby Hinrichs, Matthias Ratzlaff. 3. Reihe v. links: Lothar Diehl, Susanne Freimann, Marlies Michaelis, Luzia Scherer, Stephanie Mylius, Dr. Reimer Hinrichs, Ferdinand Sadrawetz-Hische. 4. Reihe v. links: Walter Dömmecke, Matthias Kenkel, Gabriele Bendig, Thomas Rieckmann, Petra Meyer, Renate Bruhn, Dr. Jörgen Dobbertin, Tobias Karrasch. 6. Reihe v. links: Abel Morales, Hartmut Seyfried, Andreas Knust, Martin Wahlgren, Josef Rehner, Dr. Thomas Lütgert. Nicht anwesend: Martina Beckert, Dr. Jasmina Blatt, Carolyn Blume, Jörg Blume, Gert Erber, Sibylle Filter, Astrid Günther, Ulrike Hebrok, Thomas Huhmann, Alja Koch, Nikolaus Krawehl, Luz Kroening-Alvarez, Marianne Kretschmer, Gerda Schach, Dieterclaus Sieh, Daniela Tautorus, Meike Zantopp. Leitung Heike Elz: Schul- u. Internatsleiterin Schleifer, Günter: Geschäftsführer Walter Dömmecke: Stellvertretender Schulleiter Graf zu Knyphausen, Moritz: Kaufmännischer Leiter Matthias Ratzlaff: Stellvertretender Internatsleiter 86

87 Buchhaltung Waltraud Bodendieck: Personalbuchhaltung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Margaretha Schnarhelt Kristina Otten: Buchhaltung Rana Raslan-Alaoui Gerda von Rüsten: Empfang Geschäftsführung, Buchhaltung Archiv Barbara Kersken Karin Stoll: Buchhaltung Sekretariat Schulleitung Brigitte Dörling: Schulsekretariat (bis 1. Oktober 2009) Bibliothek Luzia Scherer: Bibliotheksleitung Gerda Schach Tanja Zblewski: Schulsekretariat Schülerbüro Maria Elisabeth Schleifer: Empfang, Taschengeld, FFM-Geschäftsstelle Krankendienst Petra Meyer Gisela Schmidt: Empfang, Taschengeld, Lernmittelverwaltung 87

88 Hauswirtschaft Schülersprecher Barbara Palm-Rodewald: Hauswirtschaftsleiterin Anne Boithling: Hauswirtschaftsleiterin i. V. Hockend: Sabine Schoop, Brigitte Meins-Röseman, Elena Herzog, Valentina Borisenko Stehend: Elsa Schwindt, Anke Lange, Marion Bäslack, Barbara Heuer, Barbara Palm-Rodewald, Elke Kochan, Marlies Siebers, Anne Boithling, Uta Wöhler, Hanna Gnida, Christina Briquet Nicht auf dem Foto: Ilze Gronholz, Angela Hauel, Eva Herzog, Christel Klose, Mareike Krull, Heidi Ravens, Angelika Ryll stehend v.l.n.r.: Jonas Thiemann, Maximillian Kröger, Maximilian Weiland, Leonardo Scheerer sitzend von links: Externensprecherinnen Saskia Bockelmann und Carmen Bäslack Elternratsvorsitzende Thomas Meyn Cornelia Peters Werkstatt Jürgen Meyer: Technischer Leiter Achim Meyer: Werkstattleiter Jan Mylius: Hausmeister Eberhard Parnitzke: Gärtner Hilbert Barge; Jan Böttcher; Andreas Engler; Karl-Heinz Jacobs Schlichtungsausschuss Torben Feigel, Sibylle Filter, Sabrina Ternes, Barbara Preugschat, Leonardo Scheerer Essensausschuss Matthias Ratzlaff, Sabrina Ternes Eamon Duffy, Hendrik Dörfler, Lea Franz Umweltausschuss John Ditcham, Dr. Reimer Hinrichs, Karlheinz Schach, Thomas Rieckmann Johanna Breitbart, Eamon Duffy, Jonas Ellendorf, Paolo Kallenbach, Caro Peters Betriebsrat Dr. Reimer Hinrichs (Vorsitzender) Andreas Knust, Marlies Michaelis, Jan Mylius, Christina Briquet (v.l.n.r.) 88 Leitung der Schulversammlung John Ditcham Rico Stuhrmann

89 Landerziehungsheim Marienau e.v. Vereinsmitglieder Vorstand 1. Vorsitzender Delf Egge, Hamburg 2. Vorsitzende Dr. Anke Schafft-Stegemann, Friedrichstadt 3. Vorsitzender Prof. Dr. Johann Peter Vogel, Berlin Ordentliche Mitglieder Reinhold Bethke, Wolfenbüttel Cornelia von Ilsemann, Hamburg Ernst Jürgen Jungclaus, Hamburg Jobst Kahle, Hamburg Jürgen Keyl, Hamburg Richard Klinger, Hamburg Dr. h. c. Anneliese Knoop, Bühl ( ) Maureen Petra Mänz, Spangenberg Gunther Ostwald, Dahlem OT Marienau Ehrenmitglieder Prof. Ernst Cramer, Berlin ( ) Dr. Bernhard Knoop ( ) Dr. h. c. Annemarie Roeper, CA EL Cerrito, USA Verein der Freunde und Förderer Marienaus e.v. (FFM) 1. Vorsitzender Prof. Dr. Peter Maximilian von Mitschke-Collande, Hannover 2. Vorsitzender Dr. Ulrich Schenck, Hamburg Leitung Schul- und Internatsleiterin (ab ) Heike Elz Schule Marienau 9 (Martin-Wagenschein-Haus) Dahlem OT Marienau Büro: Telefon Fax leitung@marienau.de Geschäftsführer Günter Schleifer Dahlem OT Marienau Büro: Telefon , Fax gf@marienau.de Kaufmännischer Leiter Moritz Graf zu Knyphausen Hamburg Büro: Telefon , Fax m.knyphausen@marienau.de Stellvertretender Schulleiter Walter Dömmecke Barskamp Büro: Telefon Fax unterricht@marienau.de Stellvertretender Internatsleiter Matthias Ratzlaff Schule Marienau 10 (O.G.) Dahlem OT Marienau Büro: Telefon Fax m.ratzlaff@marienau.de 89

90 Unterrichtsergänzungen und Freizeitangebote 1. Wiederkehrende feste Veranstaltungen Veranstalter: Gruppenabende Gruppe mit Gruppeneltern (donnerstags; obligatorisch für alle Internen) Obligos (mittwochs; obligatorisch für bestimmte Klassenstufen) Berufsfeld-Informationen Mentorenabende Schulversammlungen (3x pro Halbjahr) Schüler, Lehrer, auswärtige Gäste (z. T. Altschüler) Altschüler und externe Referenten Mentoren mit ihren Mentorenkindern stimmberechtigte Mitglieder (Parität: Lehrer/Schüler) 2. Wahlunterricht (14tägig samstags) für die Klassen 5 und 6 Werken oder Kreatives Gestalten Für diesen Wahlunterricht gilt: Interne müssen... Tagesheimschüler sollen... Externe können...an diesem Wahlunterricht teilnehmen. 3. Wahlpflichtunterricht für die Klassen 7 für die Klassen 8 für die Klassen 9 Methodik/Kunst oder Biologie/Informatik Sporttheater/Kunst, Physik/ Informatik oder Geschichte/Informatik Darstellendes Spiel (Kunst/Musik), Erdkunde/Politik-Wirtschaft oder Biotechnologie/ Biochemie-Praktikum 4. Förderkurse In den Klassen 5 bis 10 werden in den Hauptfächern Stütz- und Förderkurse sowie LRS-Förderung von Fachlehrern angeboten. Diese Kurse werden auf die AG-Verpflichtung angerechnet. Sie dienen besonders der Förderung leistungsschwächerer Schüler. Für die leistungsstarken Schüler besteht die Möglichkeit, an Wettbewerben u.a. in Deutsch und Mathematik teilzunehmen. Für die Schüler der Oberstufe (Klassen 11 und 13.1) werden Stützkurse in Mathematik, Englisch und Methodik/Abiturvorbereitung angeboten. 5. Arbeitsgemeinschaften (AGs) Die Belegungsverpflichtung sieht folgende Teilnahme vor: Interne der Klassen 5-11 Tagesheimschülerinnen und schüler Interne der Kursstufe (12 und 13.1) 3 AGs* und 1 Sozialverpflichtung 3 AGs 1 AG und 1 Sozialverpflichtung (zu letzteren gehören Hausaufgabenbetreuung, Förderkurse, Postdienst, Krankendienst usw.) Sowohl für die Internen als auch für die Unter- und Mittelstufe gilt, dass mindestens eine der Arbeitsgemeinschaften eine bewegungsintensive oder Freiluftaktivität sein muss, z.b. Sport oder Praktische Arbeiten. 90

91 Hinweise zu den Arbeitsgemeinschaften im Schuljahr 2008/2009 Die einzelne AG sollte einen Zeitraum von Minuten umfassen. Kernzeit ist von 15:15 Uhr bis 16:45 Uhr. Die Arbeitsgemeinschaften für die Oberstufe müssen eventuell an anderen Zeiten liegen (wegen des Nachmittagsunterrichts). An jedem Tag sollte eine Auswahl aus unterschiedlichen Bereichen für die Schülerinnen und Schüler möglich sein. Folgende Bereiche sollten berücksichtigt werden: Kreativität, Handwerk, Sport, Kulturtechniken, Wissenschaft, Musik. Laut Beschluss der Gesamtkonferenz sollte jede Schülerin und jeder Schüler eine AG aus dem künstlerisch-kreativen Bereich wählen. Eine weitere AG sollte im Außenbereich gewählt werden (z.b. Sport). Die Beleg-Verpflichtungen sehen wie folgt aus: Klasse Verpflichtungen (Tagesheim 3 Verpflichtungen) Klasse Verpflichtungen Klasse 13 1 Verpflichtung Als Verpflichtung zählen z.b. Instrumental-Einzelunterricht, Förderunterricht, Konfirmandenunterricht, Fahrschule, AGs und Sozialdienste. Jede interne Schülerin und jeder interne Schüler sollte einen sozialen Dienst wählen. Die Zeiten für die Sozialverpflichtungen im Unter- und Mittelstufenbereich sollten zwischen 13:15 und 15:00 Uhr liegen. Hinweise für die Wahl der AGS In den ersten zwei Wochen des Schuljahres können die Schülerinnen und Schüler probeweise an unterschiedlichen AGs teilnehmen, um zu sehen, ob die AG ihren Vorstellungen entspricht. Am Ende der zweiten Woche müssen sie sich entschieden haben, welche AG sie besuchen wollen. Die Schülerinnen und Schüler geben ihrem Gangvater oder ihrer Gangmutter ihre AG-Wahl bekannt. Für das Tagesheim übernehmen die verantwortlichen Lehrer und Lehrerinnen diese Aufgabe. Die Gangeltern bzw. Tagesheimlehrer und -lehrerinnen notieren (Listen hängen rechts oberhalb des Kopierers) die Wahlen und legen sie dem AG-Koordinator, Herrn Feigel, ins Fach. Die Schülerinnen und Schüler melden sich in der zweiten Woche verbindlich beim AG-Leiter bzw. bei der AG-Leiterin an, so dass diese/r die endgültige Liste fertig stellen kann. Die Kopien der AG-Listen werden ins Fach von Herrn Feigel gelegt. Damit entscheidet sich dann auch, ob eventuell die eine oder andere AG wegen mangelnder Teilnehmerzahlen (mindestens 10) ausfallen muss. Ausnahmen werden durch die Schul- bzw. Internatsleitung getroffen. Die AG-Leiter und AG-Leiterinnen sind verpflichtet, eine Anwesenheitsliste zu führen, in der entschuldigtes und unentschuldigtes Fehlen sowie Verspätungen verzeichnet werden. Fehlt eine Schülerinnen oder ein Schüler mehr als einmal unentschuldigt, wird dies den Gangeltern und Herrn Feigel mitgeteilt. Diese entscheiden gemeinsam über einen angemessenen Ausgleich. Die Anwesenheitsliste muss sorgfältig geführt werden, weil sie Grundlage für die Teilnahmebestätigung am Ende eines Schulhalbjahres ist. Auf der Grundlage der Teilnehmerlisten erhalten die Klassenlehrer und Klassenlehrerinnen und Gruppeneltern eine Übersicht über die belegten Arbeitsgemeinschaften. Marienau, Torben Feigel 91

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93 Schule Marienau - AG-Angebote Schuljahr 2008/ Halbjahr Arbeitsgemeinschaft Leiterin / Leiter Zeit Ort Teilnahme Montag Offene Werkstatt Herr Mylius 15:15-17:00 Werkstatt alle Umwelt- und Natur-Projekt AG Herr Schach 15:15-16:45 Bioraum alle Relax Frau Tautorus 15:15-16:00 Brainlightraum bis 7. Klasse Bogenschießen Herr Knust 15:15-16:45 Sportplatz alle Trampolin Frau Koch 15:15 16:15 Turnhalle alle Rope Skipping Frau Hinrichs 15:15-16:15 Turnhalle alle A-Capella Herr Kenkel 15:15-17:00 Mozartsaal Ab 11. Klasse Trampolin Frau Hinrichs 16:00 17:00 Turnhalle alle Step-Aerobic & Bodystyling Frau Ternes 19:30-20:45 Atelier ab 8. Klasse Dienstag Golf AG Herr Rehner / Herr Wahlgren 13:30-16:30 Haupthausplatz alle Theater Frau Mc Murtrie 15:00-16:30 Bühne Unterstufe Speedstacking Frau Hinrichs 15:00-15:45 Bioraum alle Fußball Herr Knust 15:15-16:30 Sportplatz 5. bis 7. Klasse Aerobic Herr Gätjens 15:15-16:45 Gemraum alle Offene Werkstatt Herr Mylius 15:15-17:00 Werkstatt alle Klettern Herr Feigel 15:15-16:30 Turnhalle bis 10. Klasse Elektronik AG Herr Diehl 15:15-16:45 Physikraum ab 7. Klasse Fußball Victor Gladen / Fabricio Lang 19:30-20:45 Turnhalle Oberstufe Mittwoch Reiten Frau Drögemüller 13:30-15:00 Pferdestall alle Pfadfinder Herr Schach 15:00-17:00 Hühnerkirche alle Fußball Herr Knust 15:15-16:30 Sportplatz 8. bis 10. Klasse Handball Herr Hinrichs 15:15-16:30 Turnhalle alle Kunstwerkstatt Herr Krawehl 15:15-16:45 Zeichensaal (HüKi) alle Schach Herr Panning 15:15-16:45 Sportklassenraum alle Töpfern Frau Günther 15:15-16:45 Kunstklasse alle Donnerstag Reiten Frau Drögemüller 13:30-15:00 Pferdestall alle Schwimmen (nicht planschen) Herr Rieckmann 14:30 16:30 Haupthausplatz alle Naturschutz AG Herr Schach 15:00-16:45 Bioraum alle Reiten Frau Drögemüller 15:00-16:30 Pferdestall alle Handwerkliche Projekte Herr Mylius 15:15-17:00 Werkstatt alle Lateinamerkanischer Tanz Frau Alvarez 15:15 16:15 Kunstatelier alle Tischtennis Herr Wahlgren 15:15-16:45 Turnhalle alle Malen nach Streetart Ferris Huck 15:15-16:45 Zeichensaal (HüKi) ab 8. Klasse Freitag Geräteturnen Frau Hinrichs 13:30-15:00 Turnhalle alle Offene Werkstatt Herr Mylius 15:15-17:00 Werkstatt alle Klettern für Mädchen Frau Günther 15:15 16:45 Turnhalle Mädchen Klettern Herr Karrasch 19:15-21:00 Turnhalle alle Sonnabend Pfadfinder Herr Schach 14:00 - So 12:00 Hühnerkirche alle Bauchtanz Frau Alaoui 15:30 17:30 Haupthausplatz alle Sonntag Pfadfinder Herr Schach Siehe Sonnabend alle Schwimmen Frau Freimann 14:00-17:45 Haupthausplatz alle Abenteuer - Rollenspiel Frau Schlitzkus 12:00-18:00 Kunstsaal alle Sonstiges Tennis Sarah Charlotte Hunold Nach Vereinbarung alle Belegungsverpflichtung für Tagesheimer und Interne in der Woche (Montag bis Donnerstag) Klasse Verpflichtungen (Tagesheim 3 Verpflichtungen) Klasse Verpflichtungen Klasse 13 1 Verpflichtung Belegungsverpflichtung für Interne am Wochenende (Freitag bis Sonntag): Klasse Verpflichtungen Klasse Verpflichtung Anmerkungen: Als Verpflichtung zählen: Instrumental-Einzel-Unterricht Förderunterricht Konfirmandenunterricht Fahrschule AGs Sozialdienste (Teestube, Mentorenschaft, Freizeitraum, Fahrdienste, usw.) Jede interne Schülerin und jeder interne Schüler sollte einen sozialen Dienst wählen. 1. Entwurf Die Organisation des Musik-Angebots übernimmt Frau Bruhn. Stand

94 Lieber Leser! Sicherlich ist Ihnen schon aufgefallen, dass wir die Klassenfotos, Klassenlisten sowie das Verzeichnis der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die dazugehörigen Listen aus der letzten Chronik übernommen haben. Das liegt daran, dass wir ab jetzt die Fotos zum jeweiligen Schuljahr der Chronik passend angleichen. Fotos: Hamburger Abendblatt Torben Feigel Dr. Reimer Hinrichs Thomas Huhmann Tobias Karrasch Andreas Knust LZ Jürgen Meyer Mattis Meyer Ulrich Paschek Rana Raslan-Alaoui Karlheinz Schach Margaretha Schnarhelt Hartmut Seyfried Die Chronisten danken allen, die durch schriftliche Beiträge, mündliche Hinweise, Fotos oder in anderer Form motivierend und fördernd zur Gestaltung und zum Inhalt dieser Chronik positiv beigetragen haben Januar 2009

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