TIROLER SANIERUNGSPREIS Ausschreibung Innsbruck, Seite 1

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Gerrit Steinmann
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2 1. Zielsetzung Der Tiroler Sanierungspreis fördert das Wissen über neue Bau- und Haustechnik und trägt zu dessen Verbreitung bei. Er würdigt hervorragende Sanierungsleistungen, die architektonische und energietechnische Qualität verbinden. Gesucht werden Vorzeigeobjekte in Tirol, die einen wichtigen Impuls zur qualitätsvollen Althaussanierung liefern. Der Tiroler Sanierungspreis ist ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung des energiepolitischen Programms des Landes TIROL 2050 energieautonom. Denn gerade im Gebäudebereich steckt großes Einsparungspotenzial. Etwa 40 Prozent des gesamten Tiroler Energiebedarfs wenden wir für unsere Gebäude auf und gut ein Viertel wird zum Heizen unserer Wohnungen gebraucht. In Heizöl umgerechnet sind das jährlich 650 Millionen Liter Öl und jede Menge CO 2. Vor allem bei älteren und noch nicht auf technischen Stand sanierten Häusern besteht beim Heizen das größte Einsparungspotenzial. Mit einer umfassenden Sanierung der Gebäudehülle und dem Einbau eines intelligenten Heizsystems können bis zu 75 Prozent des Energiebedarfes fürs Heizen eingespart werden. Der Tiroler Sanierungspreis zeichnet genau solche Bemühungen aus und holt Vorreiter aus den Bereichen des innovativen und nachhaltigen Sanierens vor den Vorhang. Der Tiroler Sanierungspreis honoriert die ganzheitliche Auseinandersetzung mit dem Gebäude. Nicht nur die energetische Verbesserung soll das Ziel einer der hochwertigen und zukunftsfähigen Sanierung sein, sondern auch die Verbesserung der funktionalen, architektonischen, sozialen und ökologischen Qualität eines Gebäudes. 2. Ausschreibende Stelle (Auslober) Land Tirol und Energie Tirol in Kooperation mit der Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Tirol und Vorarlberg sowie den Landesinnungen Bau und Holzbau. Ansprechpartner, Verfahrensorganisation: Verein Energie Tirol DI Robert Traunmüller Tel.: 0512/ Kategorien Eingereicht werden kann in folgenden Kategorien: Wohnbau öffentliche Bauten gewerbliche Bauten Seite 2

3 Darüber hinaus kann die Jury besonders innovative Nachhaltigkeitskonzepte bzw. Lösungsansätze gesondert prämieren. 4. Teilnahmeberechtigung Gebäude aus dem Bundesland Tirol, die vor errichtet wurden und in den Jahren 2014 bis 2017 saniert wurden. Die Gebäude müssen bis Ende September 2017 fertiggestellt sein. 5. Jury DI Bruno Oberhuber (Geschäftsführer Energie Tirol) HR Mag. Otto Flatscher (Abteilungsleiter Wohnbauförderung Land Tirol) Vertretung: DI Roland Kapfere r Architekt Mag. arch. Andreas Cukrowicz (Cukrowicz Nachbaur Architekten, Bregenz ) Architekt DI Daniel Fügenschuh (Innsbruck) Bmstr. DI (FH) Anton Larcher (Landesinnung Bau, Innungsmeister -Stv.) Vertretung: Bmstr. Ing. Paul Gamper Simon Kathrein (Landesinnung Holzbau, Innungsmeister) Vertretung: Ing. Karl Ullmann Univ.-Prof. DI Dr. Wolfgang Streicher (Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck ) 6. Beurteilungsprozess Die eingereichten Projekte werden in einem mehrstufigen Verfahren bewertet: Vorprüfung Die Vorprüfung erfolgt durch Fachexperten des Vereins Energie Tirol. Im Rahmen der Vorprüfung wird ein schriftlicher Bericht für die Jury verfasst, der nicht für eine Veröffentlichung vorgesehen ist. 1. Jurysitzung Die Jury nominiert in Frage kommenden Preisträger anhand der festgelegten Beurteilungskriterien Vor-Ort-Besichtigung Die nominierten Objekte werden von Fachexperten des Verei ns Energie Tirol besichtigt und entsprechend dokumentiert. Bauherren bzw. Planer werden im Zuge dieses Termins in einem standardisierten Interview befragt. Dieses Gespräch wird filmisch festgehalten. Die Informationen aus der Besichtigung dienen als wichtige Entscheidungsgrundlage für die 2. Jurysitzung. 2. Jurysitzung Die Jury ernennt die Preisträger. Seite 3

4 7. Beurteilungskriterien Die eingereichten Gebäude werden nach einem ganzheitlichen Sanierungsansatz und dem Gesamtkonzept der Sanierung bewertet. Die Bewertung erfolgt anhand folgender Schwerpunkte: Architektonische Qualität Weiterentwicklung des b estehenden Gebäudes Umgang mit dem Bestand Nachverdichtung Auswirkungen des Gebäudes auf das Orts - bzw. Landschaftsbild Energietechnische Qualität der Gebäudehülle Angemessenheit von Funktion und Konstruktion Haustechniksystem Einsatz regenerativer Energi eträger Angemessenheit der technischen Lösungen Beitrag zur Emissionsminimierung (CO 2) und Ressourcenreduzierung (Primärenergiebedarf) Ökologische Qualität Verwendung nachwachsender Baustoffe Thermischer Komfort und Raumluftqualität Einbeziehung regionaler Ressourcen Lösungen zur umweltfreundliche n Mobilität Darüber hinaus kann die Jury besonders innovative Nachhaltigkeitskonzepte bzw. Lösungsansätze gesondert prämieren. 8. Preise und Anerkennung Das Preisgeld beträgt insgesamt Euro Es ist vorgesehen, die Preissumme auf mehrere Objekte zu verteilen. Es kommt das gesamte Preisgeld zur Ausschüttung. Bauherr und Architekt bzw. Planer der ausgezeichneten Objekte erhalten für jede prämierte Arbeit eine Urkunde. 9. Einreichung Die Einreichung erfolgt online unter Alternativ dazu kann die Einreichung auch postalisch erfolgen. Seite 4

5 10. Einreichunterlagen Ausgefülltes Teilnahmeformular Kurze Projektbeschreibung (im Teilnahmeformular enthalten) Pläne (Lageplan, Grundrisse, Schnitt ) Energieausweis gemäß OIB -Richtlinie 6 oder PHPP-Berechnung mit technischem Anhang (ausführliche Berechnungsunterlagen) im pdf-format nach Sanierung und falls vorhanden vor Sanierung 5 bis max. 10 Fotos (nach erfolgter Sanierung, wenn vorhanden Fotos vor Sanierung und während Bauphase) in gängigen Bildformaten, min. 300 dpi; die Fotorechte sind anzugeben Bitte achten Sie darauf, den maximalen Upload von 50 MB für alle hochgeladenen Dokumente nicht zu überschreiten. 11. Zeitplan Einreichungen: bis 31. Juli 2017 Nominierung September 2017 Jurysitzung Dezember 2017 Auszeichnungsveranstaltung Jänner Auszeichnungsveranstaltung, Bekanntmachung Die Bekanntmachung der Wettbewerbsergebnisse erfolgt im Rahmen der Auszeichnungsveranstaltung Tiroler Sanierungspreis 2018 im Jänner Genauer Termin und Veranstaltungsort werden rechtzeitig bekanntgegeben. Die ausgezeichneten Objekte werden im Landhaus für die Öffentlichkeit ausgestellt. 13. Wettbewerbsbedingungen Die gegenständliche Ausschreibung gilt als Wettbewerbsordnung. Die Entscheidung der Jury ist endgültig und nicht anfechtbar, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die eingereichten Projektunterlagen werden nicht zurückgesendet. Die TeilnehmerInnen erklären sich einverstanden, dass der Verein Energie Tirol und das Land Tirol die eingereichten Unterlagen (Pläne, Grafiken etc.) sowie die übermittelten Fotos in Zusammenhang Seite 5

6 mit dem Tiroler Sanierungspreis 2018 unentgeltlich für die Öffentlichkeitsarbeit (Pressematerial, Soziale Medien, Dokumentationen, Publikationen) drucken und veröffentlichen darf 1. Objekte, die als Preisträger in Frage kommen, werden vor Ort besichtigt. Die TeilnehmerInnen erklären sich einverstanden, unter rechtzeitiger Vorankündigung, Zugang zum Objekt zu gewähren und die Objekte fotografieren zu lassen. Diese Fotos können in Folge mit Zustimmung der Objektbesitzer für die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins Energie Tirol und des Landes Tirol verwendet werden. Die TeilnehmerInnen erklären sich zur Bereitstellung weiterer, zur Bewertung des eingereichten Projektes notwendiger, Unterlagen einverstanden. Bauleute und PlanerInnen erklären sich bereit, zur Abklärung offener Fragen und für weiterführende Informationen, die für den Beurteilungsprozess notwendig sind, persönlich zur Verfügung zu stehen. 1 im Rahmen der bestehenden Rechte der EinreicherInnen Seite 6

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