Das Saatgut reicht für eine Versuchsfläche von 6 qm, nämlich 12 Reihen à 1m. Reihenabstand 50 cm, Abstand in der Reihe 2 cm.
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- Maria Schräder
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1 Liebe Sojainteressierte, vielen Dank für Ihre Mitwirkung in unserem Projekt! Sie erhalten hiermit 12 Tüten mit je 50 Sojabohnen, beschriftet mit Nummern (nicht fortlaufend) 12 beschriftete Plastiketiketten zur Kennzeichnung der Reihen 1 Tüte mit Knöllchenbakterien im Plastikbeutel 1 Tüte mit ca. 20 sehr kleinen Bohnen; dabei handelt es sich um eine rankende Wildform der Sojabohne 1 Tüte 100 Sojabohnen der Sorte Primus für den Eigenbedarf 1 Tüte mit 25 Bohnen für Edamame (= Gemüsesoja) für den Eigenbedarf Bitte das Material bis zur Aussaat kühl lagern! Das Saatgut reicht für eine Versuchsfläche von 6 qm, nämlich 12 Reihen à 1m. Reihenabstand 50 cm, Abstand in der Reihe 2 cm. Bei Fragen: Loggen Sie sich auf der Homepage ein Im Gärtnerblog suchen, ob bereits ein anderer Gärtner dieselbe Frage hatte oder Ihre Frage im Gärtnerblog stellen. oder Kontakt zum Projektteam
2 Was ist zu tun? Aussaat: Die Saat kann ab Mitte April erfolgen, sobald sich der Boden auf ca. 10 C erwärmt hat und der Wetterbericht für die nächsten 7 Tage eine warme Periode vorhersagt. Den Plastikbeutel mit dem Impfmittel vorsichtig öffnen. Die Saatguttüten öffnen und das Impfmittel auf die insg. 15 Tüten verteilen. Falls zur Hand, kann das Impfmaterial zuvor in einer Tasse oder kleinen Schüssel mit Sand gemischt werden. Anschließend das Impfmittel-Sand- Gemisch auf die Saatguttüten verteilen. Die Saatguttüten mit dem Impfmaterial sanft durchmischen. Nicht zu sehr schütteln und klopfen, Sojabohnen sind empfindlich und verlieren bei mechanischer Belastung an Keimfähigkeit. Boden vorbereiten. Der Boden sollte feinkrümelig sein und möglichst keine Verdichtungen aufweisen. Reihen ziehen: Reihenlänge 1 m, Abstand zwischen den Reihen ca. 50 cm, Saattiefe ca. 3-4 cm Die Reihen mit den Stecketiketten kennzeichnen und zur Sicherheit noch notieren, welche Nummer in welcher Reihe gesät wurde, falls die Etiketten abhandenkommen (Wind, spielende Kinder ) Sojabohnen in der Saatfurche ablegen. Abstand zwischen den Samen ca. 2 cm, Saattiefe ca. 3-4 cm. Die Furche zustreichen und vorsichtig andrücken. Bei Bedarf angießen Bei Bedarf Vogel- und Hasen-/Kaninchenschutz anbringen (sehr wichtig, Sojabohnen werden gerne gefressen) Saattermin und Reihenlänge notieren und im Internet eingeben. Dazu im Gärtnerbereich einloggen und in die Rubrik Dateneingabe gehen. Im Laufe des Jahres sind insgesamt 16 Dateneingaben vorgesehen. Sie werden per E- Mail rechtzeitig an anstehenden Dateneingaben oder fehlende Daten erinnert. Genaue Erklärungen zu den Dateneingaben finden Sie im Gärtnerbereich der Website. Dort können Sie sich im Downloadbereich auch eine Vorlage ausdrucken und mit in den Garten nehmen.
3 1000 Gärten Leitfaden zur Datenerfassung an Sojabohnen Alle Dateneingaben in der Übersicht 1. Datum Aussaat 9. Abstand Hülse - Boden 2. Reihenlänge 10. Anzahl Etagen mit Hülsen 3. Datum der Keimung 11. Gelbfärbung der Blätter 4. Pflanzen je Reihe nach Auflauf 12. Lager vor Reife 5. Beginn Blüte 13. Datum Reife 6. Blütenfarbe 14. Anzahl Hülsen pro Pflanze 7. Pflanzenhöhe 15. Erntedatum 8. Verzweigung 16. Anzahl Bohnen pro 20 Hülsen 1. Datum Aussaat Bitte tragen Sie das Datum der Aussaat für jede der 12 Sojareihen ein. Speichern nicht vergessen! 2. Reihenlänge Bitte messen Sie die Länge der einzelnen Sojareihen und tragen Sie die Werte in das Datenblatt ein. Diese Werte sollten um die 100 cm liegen. Speichern nicht vergessen! 3. Datum der Keimung Sobald die Keimlinge den Boden durchstoßen (s. Abb. 1), kann das Datum der Keimung bestimmt werden. Bitte tragen Sie hierzu das Datum in das Datenblatt ein, sobald 5 Keimlinge einer Reihe sichtbar sind. Abb. 1: Keimende Sojabohne Die Sojapflanze durchstößt den Boden und die Keimblätter sind sichtbar.
4 4. Pflanzen je Reihe nach Auflauf Sobald die Keimblätter der Sojapflanzen gut sichtbar sind (s. Abb. 2), kann die Anzahl der Keimlinge bestimmt werden. Bitte tragen Sie hierzu ein, wie viele Pflanzen je Reihe aufgelaufen (= sichtbar) sind. Die Werte sollten zwischen 0 und 50 liegen. Da wir nicht wissen, wie hoch die Keimfähigkeit jeder Linie ist, die wir versenden, haben Sie die doppelte Anzahl der benötigten Bohnen ausgesät. Falls die Bohnen sehr gut auflaufen, stehen sie daher zu dicht. Deshalb bitte bei Bedarf die Pflanzen auf einen Abstand von ca. 4 cm zu vereinzeln. Abb. 2: Sojakeimling Sojapflanze nach Auflauf
5 5. Beginn Blüte Wenn die Sojapflanze zu blühen beginnt, ist die Pflanze noch relativ klein (ca cm hoch). Die ersten Blüten erscheinen in den unteren Blattachseln, nach Bildung der ersten Seitentriebe. Es handelt sich zunächst um sehr kleine und unscheinbare Knospen (Größe ca. 0,5 cm). Nach 1 bis 2 Tagen blühen die Knospen dann auf. Die Blüten der Sojapflanze sind ebenfalls sehr klein und oft von den Blättern verdeckt (s. Abb. 3 und 4). Es empfiehlt sich, ab Mitte Juni regelmäßig die unteren Blattachseln auf Blüten hin zu kontrollieren. Bitte tragen Sie für jede Reihe den Beginn der Blüte ein. Blühbeginn ist, wenn mindestens 5 Pflanzen einer Reihe erste Blüten zeigen. Abb. 3: Blühbeginn Linkes Bild: gesamte Pflanze Rechtes Bild: Ausschnitt mit Blüte Abb. 4: Blühende Sojapflanze Sojapflanze mit Blüten in mehreren Blattachseln
6 6. Blütenfarbe Die Sojapflanzen blühen in der Regel weiß oder violett (s. Abb. 5). Die weißen Blüten sind zu Beginn weiß, können gegen Ende der Blüte eine leichte gelbliche bis bräunliche Färbung annehmen, bevor sie dann abfallen. Die violetten Blüten zeigen beim Aufblühen eine kräftige violette Farbe. Je älter die einzelne Blüte wird, desto heller wird das Violett der Blüte, bis sie schließlich sehr hellviolett ist, bevor die Blüte dann abfällt. Bitte geben Sie die Blütenfarbe je Reihe ein. Wählen Sie dazu aus dem Auswahlmenü: 1 = weiß 2 = dunkles violett 3 = helles violett 4 = weiß und violett an einer Pflanze (kommt sehr selten vor) 5 = andere Farbe (kommt sehr selten vor) A Abb. 5: Blütenfarbe Bild A: weiße Blüten = 1 Bild B: dunkelviolette Blüten = 2 Bild C: hellviolette Blüten = 3 B C
7 7. Gelbfärbung der Blätter (= Beginn der Reife) Bitte tragen Sie das Datum ein, an dem die Blätter von mindestens 5 Pflanzen einer Reihe eine deutliche Gelbfärbung aufweisen. 8. Lager vor Reife Das Lager vor Reife wird festgestellt, wenn die meisten Blätter abgefallen sind und sich die meisten Hülsen bereits braun verfärbt haben. Es geht darum zu bestimmen, ob die Pflanzen noch aufrecht stehen oder sich bereits deutlich geneigt haben und praktisch auf dem Boden liegen. Bitte geben Sie Zahlen von 1 bis 9 für jede Reihe ein und verwenden Sie dabei folgendes Schema: NOTE BESCHREIBUNG kein Lager alle Pflanzen einer Reihe stehen aufrecht oder nahezu aufrecht ca. ein Viertel der Pflanzen einer Reihe sind deutlich geneigt oder liegen bereits am Boden ca. die Hälfte der Pflanzen einer Reihe sind deutlich geneigt oder liegen bereits am Boden ca. drei Viertel der Pflanzen einer Reihe sind deutlich geneigt oder liegen bereits am Boden nahezu alle Pflanzen einer Reihe sind deutlich geneigt oder liegen bereits am Boden Die geraden Zahlen (2, 4, 6, 8) sind für die Übergänge zwischen zwei Stufen zu verwenden. 9. Datum Reife Die Sojabohnen werden reif, wenn sich die Hülsen an den Pflanzen braun verfärbt haben und die Pflanzen einen Großteil der Blätter abgeworfen haben (s. Abb. 6). Wenn Sie die Hülsen vorsichtig schütteln, klappern die Bohnen in den Hülsen. Jetzt können die Sojabohnen geerntet werden. Bitte tragen Sie für jede Reihe das Datum der Reife ein. Abb. 6: Reife Sojapflanzen Die Blätter sind fast alle abgefallen, die Hülsen haben sich braun verfärbt und die Bohnen klappern beim Schütteln in den Hülsen.
8 10. Pflanzenhöhe (ab ca. Mitte August) Das Längenwachstum der Sojapflanze ist beendet, wenn die Hülsen abreifen. Die Pflanzenhöhe kann dann gemessen werden. Bitte tragen sie für jede Reihe die mittlere Pflanzenhöhe ein. Die Werte sollten zwischen 10 und 150 cm liegen. Achtung: Es kommt nicht auf den letzten Zentimeter an. Eine Genauigkeit von +/- 3 cm reicht aus. Falls die Pflanzen bereits ins Lager (= am Boden liegend, s. auch Punkt 12) gegangen sind, messen Sie bitte nicht die Höhe sondern die Länge der Pflanzen. 11. Verzweigung (ab ca. Mitte August) Bitte bestimmen Sie die Zahl der hülsentragenden Seitentriebe (s. Abb. 7). Diese zweigen ca cm über dem Boden vom Haupttrieb ab. Bitte tragen Sie je Reihe ein: Note wenig mittel stark Beschreibung der Pflanze Die Pflanzen sind wenig bis gar nicht verzweigt Mittlere Anzahl an Verzweigungen Sehr viele Verzweigungen Anzahl Seitentriebe Kein oder ein Seitentrieb Zwei bis drei Seitentriebe Vier oder mehr Seitentriebe Häufigkeit Kommt häufig vor Kommt häufig vor Kommt selten vor Abb. 7: Verzweigte Sojapflanze Diese Pflanze weist einen Seitentrieb auf = wenig verzweigt
9 12. Abstand Hülse Boden (ab ca. Mitte August) Bitte messen Sie in jeder Reihe den Abstand zwischen dem Boden und dem Ansatz der untersten Hülse bei 5 Pflanzen einer Reihe. Bitte tragen Sie für jede Reihe den Mittelwert ein. Die Werte sollten zwischen 0 und 20 cm liegen. 13. Anzahl Etagen mit Hülsen (ab ca. 20. August) Zur Bestimmung der Anzahl der hülsentragenden Etagen, wählen Sie bitte den Hauptrieb aus. Die Anzahl lässt sich am besten bestimmen, wenn die Pflanzen reif sind und keine Blätter mehr haben (s. Abb. 8). Bitte tragen Sie für jede Reihe die Anzahl der Etagen mit Hülsen ein. Bestimmen Sie dazu die Anzahl der Etagen an je drei Pflanzen je Reihe und bilden Sie anschließend den Mittelwert. Etage 13 Etage 12 Etage 11 Etage 10 Etage 9 Hauptrieb Seitentrieb Seitentrieb Etage 8 Etage 7 Etage 6 Etage 5 Etage 4 Etage 3 Etage 2 Etage 1 Abb. 8: Reife Sojapflanze mit Hauptund Seitentrieben Diese Sojapflanze hat einen Haupt- und zwei Seitentriebe. Die Anzahl der hülsentragenden Etagen beträgt Anzahl Hülsen pro Pflanze (an den reifen Pflanzen) Bitte tragen Sie für jede Reihe die Anzahl von Hülsen pro Pflanze ein. Bestimmen Sie dazu die Anzahl der Hülsen an je drei Pflanzen je Reihe und bilden Sie anschließend den Mittelwert. Die Werte sollten zwischen 0 und 100 liegen.
10 15. Ernte Bitte ernten Sie die reifen Hülsen, indem Sie die Hülsen von der Pflanze abstreifen. Dazu greifen sie die Pflanze mit einer Hand (Handschuhe tragen!!) am Pflanzenstängel direkt über dem Boden. Nun streifen Sie die Hülsen von unten nach oben ab (s. Abb. 9). Die Hülsen aller Pflanzen einer Reihe dann zusammen mit dem Etikett sammeln und an einem luftigen trockenen Ort (z.b. im Gartenhaus, Gewächshaus, am Fenster o.ä.) in der mitgelieferten perforierten Plastiktüte* trocknen. Bitte trocknen Sie die Bohnen bei max. 30 C, da die Bohnen sonst an Keimfähigkeit verlieren. *Die Tüten werden vor der Ernte an Sie versandt. Abb. 9: Sojahülsenernte von Hand Die Hülsen werden langsam und gleichmäßig von unten nach oben abgestreift, während die Pflanze noch in der Erde ist. 16. Anzahl Bohnen pro 20 Hülsen Bitte tragen Sie für jede Reihe die Anzahl der Bohnen in 20 Hülsen ein. Pulen Sie dazu die Sojabohnen aus 20 Hülsen und zählen Sie die Bohnen. 17. Aufarbeitung (optional) Sehr gerne können Sie auch die restlichen Sojabohnen aus den Hülsen pulen. Am besten lassen sich die Sojabohnen aus gut getrockneten Hülsen herauslösen. Die Sojabohnen dann wieder in die mitgelieferten perforierten Plastiktüten einfüllen, gut verschließen und an einem luftigen, kühlen und trockenen Ort lagern. 18. Rücksendung der Ernteproben Bitte senden Sie die Hülsen bzw. Bohnen zurück und benutzen Sie hierfür das Rücksendeetikett, das wir Ihnen vor der Ernte geschickt haben.
11 Aussaat; Reihenlänge Datum Keimung; Anzahl Keimlinge Blübeginn; Blütenfarbe Aussaat; Reihenlänge Datum Keimung; Anzahl Keimlinge Blübeginn; Blütenfarbe Pflanzenhöhe; Verzweigung; Abstand Hülse - Boden Anzahl Etagen; Gelbfärbung Lager; Datum Reife; Anzahl Hülsen; Ernte; Anzahl Bohnen Anzahl Etagen; Gelbfärbung Pflanzenhöhe; Verzweigung; Abstand Hülse - Boden Lager; Datum Reife; Anzahl Hülsen; Ernte; Anzahl Bohnen Lager; Datum Reife; Anzahl Hülsen; Ernte; Anzahl Bohnen Jahresübersicht über die Dateneingabe April Mai Juni Juli August September Oktober Die Angaben sind lediglich Richtwerte; die genauen Termine sind abhängig von den jeweiligen klimatischen Bedigungen.
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