Drei Freundinnen im Wunderland 09: Im Tal der Traumdrachen

Transkript

1 Drei Freundinnen im Wunderland 09: Im Tal der Traumdrachen Bearbeitet von Rosie Banks, Angelika Eisold Viebig 1. Auflage Buch. 128 S. Hardcover ISBN Format (B x L): 12,9 x 19,7 cm Gewicht: 205 g schnell und portofrei erhältlich bei Die Online-Fachbuchhandlung beck-shop.de ist spezialisiert auf Fachbücher, insbesondere Recht, Steuern und Wirtschaft. Im Sortiment finden Sie alle Medien (Bücher, Zeitschriften, CDs, ebooks, etc.) aller Verlage. Ergänzt wird das Programm durch Services wie Neuerscheinungsdienst oder Zusammenstellungen von Büchern zu Sonderpreisen. Der Shop führt mehr als 8 Millionen Produkte.

2 Unverkäufliche Leseprobe aus: Rosie Banks Drei Freundinnen im Wunderland Im Tal der Traumdrachen Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung von Text und Bildern, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche Zustimmung des Verlags urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt insbesondere für die Vervielfältigung, Übersetzung oder die Verwendung in elektronischen Systemen. S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main

3 Inhalt Ins Bett gehen ist langweilig 7 Schlaflos im Wunderland 20 Im Traumtal 37 Laterne, Laterne! 52 Mond und Sterne 65 So geht Traumstaub 81 Alles schläft 96

4 Ins Bett gehen ist langweilig Mia MacDonald spielte mit ihren beiden besten Freundinnen Juli Sommer und Jasmin Schmitt im Garten Ballfangen. Jasmin hatte gerade den Ball hochgeworfen, und Mia und Juli rannten los, um ihn zu fangen, als Mias Mutter die Tür öffnete, die vom Haus in den hinteren Garten führte.»mädchen?«, rief sie. Mia drehte sich um, und prompt stieß Juli mit ihr zusammen.»hoppla«, rief sie lachend, als Mia und sie hinfielen.»tut mir leid, alles in Ordnung?«7

5 Mia grinste.»ja, nichts passiert. Ich stolpere so oft, dass ich daran schon gewöhnt bin!«frau Sommer lächelte entschuldigend.»ach, tut mir leid! Ich wollte Mia nur fragen, ob sie Maren zu Bett bringen kann. Ich habe jede Menge Papierkram, den ich heute Abend aufarbeiten muss.aber klar, Mama!«, sagte Mia. Maren war ihre vierjährige Schwester. Mia war gerne die große Schwester, auch wenn Maren manchmal ganz schön frech sein konnte. 8

6 »Wir helfen ihr«, bot Juli an. Frau Sommer lächelte.»danke! In der Küche steht Popcorn für euch bereit, wenn ihr fertig seid.«sie verschwand wieder im Haus.»Super!«, meinte Jasmin.»Es wird bestimmt nicht lange dauern, bis wir Maren im Bett haben, dann können wir Popcorn essen und dabei eine DVD schauen.«mia und Juli grinsten einander verschwörerisch an.»was ist?«, fragte Jasmin, die ihre Blicke gesehen hatte.»es kann nicht so schwer sein, Maren ins Bett zu bringen.du weißt nicht, wie kleine Brüder und Schwestern sind!«, warnte Mia sie.»finn und Noah gehen niemals ohne Theater ins Bett«, stimmte Juli zu, als sie an ihre zwei kleinen Brüder dachte.»das kriegen wir schon hin«, sagte Jasmin leichthin.»wenn wir die gemeine 9

7 Malfiesa besiegen können, schaffen wir doch wohl alles!«die Mädchen lächelten einander an. Sie teilten ein unglaubliches Geheimnis dass sie nämlich in eine Zauberwelt reisen konnten, von der keiner etwas wusste! Das Wunderland war ein magischer Ort voller Zauberwesen wie Meerjungfrauen, Einhörner, Elfen und Feen. Aber das herrliche Land steckte in großen Schwierigkeiten. Als der liebenswürdige König Frohgemut anstelle seiner Schwester Malfiesa zum Herrscher gewählt 10

8 wurde, hatte die böse Königsschwester geschworen, jeden im Königreich so griesgrämig zu machen, wie sie selbst es war. Juli, Mia und Jasmin hatten es geschafft, viele ihrer gemeinen Pläne zu durchkreuzen, doch jetzt hatte Malfiesa ihren Bruder mit einem furchtbaren Fluch belegt! Sie hatte König Frohgemut eine vergiftete Torte vorgesetzt, die ihn nach und nach in eine garstige Stinkkröte verwandelte. Nur durch ein bestimmtes Gegenmittel konnte das verhindert werden. Damit dieser Zaubertrank hergestellt werden konnte, wurden sechs äußerst seltene Zutaten gebraucht. Das Gegenmittel musste noch vor dem Sommerball fertig sein und verabreicht werden, sonst würde der König sich für immer in eine Stinkkröte verwandeln! Außer der tückischen Malfiesa und ihren Helfern waren die Mädchen, Elfi 11

9 und deren Tante Rosmarin die Einzigen, die wussten, was vor sich ging, denn Elfi und ihre Tante hatten einen Vergessenszauber ausgesprochen. Seither hatte jeder einschließlich des Königs selbst den furchtbaren Fluch vergessen. Die Mädchen hatten versprochen, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um ihrem Freund zu helfen.»zumindest haben wir schon zwei der Zutaten für das Gegenmittel«, stellte Jasmin fest, als sie ins Haus gingen, um Maren zu suchen.»und wir werden hoffentlich bald wieder zurück ins Wunderland gerufen, um die nächste Zutat zu finden.«maren trug bereits ihren Schlafanzug. Mit ihren dunkelroten Locken und den funkelnden grünen Augen sah sie genau wie eine jüngere Ausgabe von Mia aus. Maren hatte alle Sofakissen auf den Boden gelegt und hüpfte vom Sofa aus 12

10 auf die Kissen.»Hallo!«, rief sie und sprang begeistert hoch.»wollt ihr mit mir spielen?nein, wollen wir nicht, kleines Äffchen«, sagte Mia.»Es ist Zeit, schlafen zu gehen!«

11 »Aber ins Bett gehen ist langweilig! Wenn ihr zuerst mit mir Einkaufen spielt, geh ich danach ins Bett«, handelte Maren.»Bitte, bitte!«, fügte sie hinzu, nahm Jasmins Hand und sah sie aus großen Augen an.»na gut«, sagte Jasmin und lächelte zurück.»aber nur ein Spiel.Großer Fehler!«, flüsterte Mia Juli zu. Juli kicherte.»du versprichst aber, dass du danach ins Bett gehst?«, fragte Mia.»Aber klar«,

12 antwortete Maren und nickte brav.»versprochen.«es war ein unglaublich langes Spiel. Jasmin reihte Marens Teddybären wieder und wieder auf, und es kam ihr vor, als machte sie das schon zum hundertsten Mal. Da mischte Mia sich ein.»so, Maren, jetzt ist aber wirklich Zeit zu schlafen«, sagte sie entschlossen.»vergiss nicht, du hast es versprochen.«maren grinste sie an.»ich habe versprochen, ins Bett zu gehen ich habe nicht versprochen zu schlafen! Wer schneller oben ist!«sie rannte davon. Jasmin stöhnte.»na gut, ihr beiden hattet recht. Das wird noch ewig dauern!«sie gingen nach oben. Maren sprang auf ihrem Bett herum und sang aus vollem Hals.»Komm schon, Maren, jetzt wird 15

13 geschlafen«, sagte Juli, ging zum Fenster und zog die Vorhänge zu.»nicht ganz zumachen!«, protestierte Maren.»Ich will die Sterne sehen. Dann 16

14 muss ich keine Angst vor der Dunkelheit haben.«juli ließ die Vorhänge einen Spalt offen.»ich brauche noch eine Decke!«, quengelte Maren mit einem Blick zu ihrer Schwester.»Also gut!«mia seufzte. Sie ging in ihr Zimmer und nahm eine Decke von ihrem Bett. Dabei warf sie unwillkürlich einen Blick auf ihren Schreibtisch, auf dem das hübsche Zauberkästchen aus dem Wunderland stand. Seine Wände waren mit Schnitzereien verziert, die Zauberwesen darstellten, und außerdem war es mit herrlichen Edelsteinen besetzt. Im Deckel befand sich ein Spiegel, der jetzt leuchtete und schimmerte! Mias Herz machte einen Satz. Das musste eine weitere Nachricht von Elfi, ihrer Elfenfreundin im Wunderland, sein! 17