PyeongChang News. Emotionen und Leidenschaft. Programm. Aktuelle News vom Swiss Paralympic Team (MEZ)

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1 Aktuelle News vom Swiss Paralympic Team 2018 Emotionen und Leidenschaft Programm (MEZ) 01:30 Uhr Ski alpin Abfahrt Stephani Victor (sitting), Thomas Pfyl (standing) Théo Gmür (standing) Michael Brügger (standing) Robin Cuche (standing) Christoph Kunz (sitting) Murat Pelit (sitting) 06:35 Uhr Rollstuhlcurling SUI v. CAN (Round Robin) Foto: KEYSTONE / Alexandra Wey Unter dem Motto Leidenschaft bewegt uns sind in Pyeongchang die 12. Winter-Paralympics eröffnet worden. Der Schweizer Fahnenträger Felix Wagner (Russikon), Skip des Rollstuhl-Curling-Teams, wird den Moment bei der Einfahrt ins Stadion als 18. Nation nie vergessen. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, in dieser Stimmung die Schweizer Fahne präsentieren zu dürfen. Ich habe mir im Vorfeld vorgestellt, wie es sein würde, doch die Nervosität und die Emotionen sind noch viel stärker. Ich bin froh, das erleben zu dürfen. Felix Wagner hat die Leidenschaft in jeder Beziehung bewegt. Jetzt gilt es ernst Aber ganz Sportler denkt Felix der Glückliche im Moment der Freude an das Kanada-Spiel. Ich werde die Eröffnung im Bett nochmals Revue passieren lassen und geniessen, ab morgen gilt die Konzentration dem ersten Match. Die Curler versuchen durch einen Sieg den ersten Stein auf dem Weg Richtung Halbfinal-Qualifikation ins House zu spielen. Nationaltrainer Stephan Pfister beginnt mit Felix Wagner, Claudia Hüttenmoser, Marcel Bodenmann und Beatrix Blauel. Nicht zum Einsatz kommt vorerst Hans Burgener. Bei elf Partien in der Round Robin wäre ein Erfolg zu Beginn wichtig, jedoch keine Vorentscheidung. Eine Niederlage ebenfalls nicht. Abfahrer dabei Mit Ausnahme von Routinier Christoph Kunz haben alle Skifahrer an der Zeremonie teilgenommen. Es gehe um die Emotionen, Leidenschaft, das Gefühl, jetzt gehe es los, den Aufbau der Spannung, das Kribbeln im Bauch, betonen sie. Zudem sei es eine Ehre, die Schweiz vertreten zu können. Doch sie blenden ebenfalls sofort den ersten Wettkampftag ein. Vor allem die steigenden Temperaturen beschäftigen das Sextett nach den abgesagten Trainings. Die Piste wird ziemlich weich sein. Das sind nicht unbedingt meine Verhältnisse, glaubt Robin Cuche. Nicht steile, furchterregende Passagen wie auf andern Strecken seien das Problem, sondern es gehe darum, die Kurven sauber zu fahren, betont auch die ausländische Konkurrenz. Slalom statt Abfahrt? Sollte die Abfahrt witterungsbedingt oder wegen der Pistenverhältnisse - zu weich nach der erwarteten Sonneneinstrahlung am Samstag nicht stattfinden können, würde sie mit dem Slalom vom Mittwoch getauscht. Dies, nachdem es für die Speed-Disziplinen wegen der neu ins Programm aufgenommenen Snowboard-Events kein Ersatzdatum gibt. Allerdings sind nächste Woche Temperaturen über 10 Grad vorausgesagt, so dass die Speed-Disziplinen bei einer Verschiebung gesamthaft gefährdet wären. Kontakt Chef de Mission: Luana Bergamin Medienkoordination: Urs Huwyler

2 Michael Brügger im Interview Foto: Michael Fund Für Michael Brügger, den Abfahrtszweiten von 2010, sind es die sechsten Paralympics. In Pyoengchang ist für den Freiburger allerdings einiges anders als in Nagano, Salt Lake City, Turin, Vancouver oder Sotschi. Michael Brügger, worin unterscheiden sich die Spiele in Südkorea von früheren? Mehr oder weniger ist immer alles gleich. Dies gilt auch für die Anreise zu den Wettkampfstätten. Hier sind es vom Paralympic-Village zur Rennstrecke rund 40 Minuten. In Nagano waren es mehr. Ich bin gespannt, wie viele Zuschauer kommen werden. Wobei die Schweizer mit dem Hotel an der Strecke über eine Luxuslösung verfügen? Das ist so. Wir müssen nicht hin und her fahren, sparen Zeit und Energie. Wir finden beste Bedingungen vor, brauchen fünf Minuten zum Lift. Einzig das Essen und die Getränke sind sackteuer. Ich habe mich jetzt für Nudelsuppen als Hauptspeise entschieden. Sportlich sind die Voraussetzungen wie immer? Für mich leider nicht. Bisher reiste ich jeweils als Medaillenkandidat zu den Paralympics. Diesmal habe ich durch die dreijährige Verletzungspause einen deutlichen Trainingsrückstand. Die Ausgangslage ist damit völlig anders. Es geht nicht um Podestplätze, sondern ich möchte mich im Vergleich zu den letzten Weltcuprennen weiter steigern. Dann kommen Ihnen die ausgefallenen Trainingstage kaum entgegen. Im Gegenteil. Das erste Training ist nicht wunschgemäss verlaufen und eine Chance, die Fehler zu korrigieren, habe ich nicht. Trotzdem hoffe ich, dass die Abfahrt programmgemäss stattfinden kann. Wir haben zuletzt wegen den Speed-Disziplinen zu Beginn weniger Slalom trainiert. Sie fuhren zuletzt in Übersee, jetzt in Asien. Wie klappt es mit der Zeitumstellung? Bei mir schlecht. Seit wir aus Kimberley zurück sind, kann ich kaum durchschlafen, erwache nachts gegen drei Uhr und bin nachmittags müde. Auch Schlaftabletten helfen nichts. Für die schon angeschlagene körperliche Verfassung ist dies nicht ideal. Was muss sich an den Paralympics ändern? Ideal wäre, sie fänden wegen der Verhältnisse früher statt. Frühlingsschnee ist für den Rennsport schwierig. Und die Klassifizierung sollte überdacht werden. Aktuell besteht bei den Standings keine Chancengleichheit mehr. Es dominieren die Fahrer einer Klasse. Und die Zusatzfrage: Wer hat denn nun die Para-Sommer-Challenge (siehe nebenan) gewonnen? Emilie Siegenthaler war langsamer. Vor allem gewann ich die Gesamtwertung, weil ich im Downhill-Rennen zur allgemeinen Überraschung auf Emilie lediglich dreieinhalb Sekunden eingebüsst hatte. Splitter Para-Sommer-Challenge auf SRFzwei Am Tag vor Beginn der Winter-Paralympics wurde im SRF zwei der rund 30minütige Film über die Para-Sommer-Challenge ausgestrahlt. Der begeisterte Downhill-Paralympics-Methusalem Michael Brügger (sechste Teilnahme) duellierte sich vor laufender Kamera mit Downhill-Europameisterin Emilie Siegenthaler in einer Riesenslalom- und Downhill-Bike Challenge. Ob der furchtlose unterschenkelamputierte Pyeongchang-Starter am Ende die Eins oder Zwei auf dem Rücken hatte? Die Auflösung ist nebenan zu finden. Alt-Bundesrat verstärkt Medienteam Nachdem in Pyeongchang bustechnisch fast alles stillstand, übernahm alt-bundesrat Samuel Schmid die Rolle der Fotografen. Das Fotografen-Duo Alexandra Wey/Michael Fund blieb auf dem Weg ins Curling-Stadion im Verkehr stecken. Dabei hätten sie alt-bundesrat Samuel Schmid, Staatssekretärin Pascale Baeriswyl, Botschafter Dr. Linus von Castelmur, Botschafter Nicolas Bideau und René Will (Präsident SPC) in Begleitung von Luana Bergamin und Conchita Jäger beim Besuch des Curlingteams fotografieren sollen. In die Bresche sprang Samuel Sämi Schmid als Besitzer einer Digitalkamera. Dank des Medien-Quereinsteigers lässt sich der Besuch doch dokumentieren (S. 4). Das SPC-Medienteam nimmt die Verstärkung dankend an.

3 Curling-Team unter TV-Beobachtung Das Schweizer Fernsehen plant für Sport aktuell am Samstag einen speziellen Bericht mit dem rollenden Curling-Team. Vor der ersten von elf Round Robin-Partien, fährt im kleinen, fast überfüllten Bus vom Village zum Stadion, für einmal auch ein Kameramann des Schweizer Fernsehens mit und filmt das Aktiven-Quintett, Trainer Stephan Pfister, Teamchef Daniel Andermatten und Physio Nicole Marcec vor dem Auftritt gegen Kanada. Diskutieren sie alle miteinander? Erzählen sie Witze? Isst einer Tintenfisch-Chips? Oder befinden sie sich im Match-Tunnel? Alle Fragen werden im Bericht beantwortet. dem schneller schlagenden Herzen. Die lange, intensive und fordernde Vorbereitungszeit endet mit dem ersten Knüller. Die Kanadier wissen auch bei den Fussgängern, wie Curling funktioniert. Wir sind trotzdem zuversichtlich, hallt es aus dem Schweizer Lager. Bleibt Felix Wagner zu wünschen, er dürfe nach dem Match als Sieger vor die Kamera zum SRF-Interview rollen. Splitter Grösste Winter-Paralympics Nach den neusten Zahlen des IPC erlebt Pyoengchang mit 48 Nationen, 567 Athletinnen und Athleten die grössten Winter-Paralympics aller Zeiten. Dazu kommen die unter neutraler Flagge startenden Teilnehmer aus Russland. Im Gegensatz zu den Olympischen Spielen sind Gastgeber Südkorea und Nordkorea bei der ersten Teilnahme an Winterspielen - an der Eröffnungsfeier nicht gemeinsam aufgetreten. Leidenschaft bewegt nicht alle. Der fahnentragende Skip Felix Wagner und seine Mitkämpfer sind nach Einschätzung der Teamleitung fit und gesund. Es ist gut, dass es endlich losgeht, spricht Trix Blauel wohl allen aus Bild des Tages Theoretisch tausendmal besprochen, praktisch geht s jetzt für die Curler gegen Kanada los (Foto: Michael Fund) Foto: Michael Fund #insideswissparalympic Foto: KEYSTONE/Alexandra Wey Langläufer Luca Tavasci übt schon mal die typische Schweizer Pose für die nächsten neun Wettkampftage. swissparalympic.ch facebook.com/swissparalympic instagram.com/swiss_paralympic twitter.com/swissparalympic

4 Hoher Besuch für das Schweizer Team Am Eröffnungstag der Paralympics durfte das Swiss Paralympic Team gleich mehrere hochrangige Gäste begrüssen. Bereits gestern traf alt-bundesrat Samuel Schmid in PyeongChang ein und verbrachte den Abend mit Teilen des Schweizer Teams in einem einheimischen Lokal bei koreanischen Speisen. Botschafter Nicolas Bideau (Präsenz Schweiz) dazu. In Begleitung von René Will und Conchita Jäger, Präsident und Generalsekretärin von Swiss Paralympic besuchte man gemeinsam das Training des Rollstuhl-Curling-Teams. Zum Stellvertreter des Bundesrates gesellten sich für den Eröffnungstag neben Staatssekretärin Pascale Baeriswyl auch der Schweizer Botschafter in Korea Dr. Linus von Castelmur, sowie

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