Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2015 Statistik der Polizeidirektion Marburg - Biedenkopf

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1 Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2015 Statistik der Polizeidirektion Marburg - Biedenkopf 1 poea-mr.ppmh@polizei.hessen.de

2 Ich verweise zudem auf die bereits im Internet veröffentlichte Kriminalstatistik für das Land Hessen und das Polizeipräsidium Mittelhessen. Inhalt Seite Straftaten 3 Kriminalitätsstruktur 4 Straßenkriminalität 5 Gewaltkriminalität 6 Straftaten gegen das Leben 7 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung 8 Rohheitsdelikte u. Straftaten gegen die persönliche Freiheit 9 Raub 10 Körperverletzung und gefährliche Körperverletzung 11/12 Diebstahl und schwerer Diebstahl 13/14 Wohnungseinbruch 15 Vermögens- und Fälschungsdelikte 16 Betäubungsmittel 17 Widerstand 18 Straftatenentwicklung Kernstadt Marburg 19 Straftatenentwicklung Stadtallendorf 20 Straftatenentwicklung Neustadt 21 Gemeindevergleich 22 Ermittelte Tatverdächtige / Zuwanderung 23/24 Tatverdächtige nach Staatsangehörigkeit poea-mr.ppmh@polizei.hessen.de

3 1. Straftaten mit Anzahl geklärter Fälle, Häufigkeitszahl und Aufklärungsquote Im Landkreis Marburg Biedenkopf gab es im Jahr 2015 in der Summe ins 486 Straftaten mehr als im Jahr zuvor (+ 4,9 %). Steigerungen der Fallzahlen bei Wohnungseinbruch, Ladendiebstahl, Körperverletzungen und Vermögens- und Fälschungsdelikten stehen rückläufige Fallzahlen bei schwerwiegenden Straftaten wie der Straßenkriminalität, den Gewaltdelikten und bei den Taten gegen die sexuelle Selbstbestimmung gegenüber. Die ins Taten bedeuten immer noch die zweitniedrigsten Fallzahlen seit 2006 mit damals noch Taten! Die Aufklärungsquote (AQ) erreichte mit 62,60 % (+ 2,4 %) den höchsten Stand der vergangenen zehn Jahre. Sie liegt seit sechs Jahren über der 60 %-Marke. Die Häufigkeitszahl bezeichnet das hochgerechnete Aufkommen von Straftaten pro Jahr bezogen auf Einwohner und liefert die Vergleichsgröße zur Betrachtung und Bewertung der Sicherheit unterschiedlicher Regionen. Der Wert liegt im Landkreis Marburg Biedenkopf bei 4344 Straftaten pro Einwohner und damit deutlich unter dem Durchschnittswert für ganz Hessen, der für 2015 bei 6616 liegt. Straftaten ,5 59,2 59,3 59,9 62,2 60,4 61,7 62,2 60,2 62,6 Häufigkeitszahl Straftatenentwicklung 2015 Landkreis Marburg-Biedenkopf 62,20% 61,50% 59,20% 59,30% 59,90% 61,70% 62,20% 60,40% 60,20% 62,60% Häufigkeitszahl 3 poea-mr.ppmh@polizei.hessen.de

4 2. Kriminalitätsstruktur Sachbeschädigung; 12,7% Struktur Gesamtkriminalität sonstige Straftaten gem. StGB; 18,5% Tötungs- und Sexualdelikte; 1,8% Raub; 0,9% Körperverletzung; 10,1% Straftaten gg. die pers. Freiheit; 3,4% Vermögens- und Fälschungsdelikte; 17,0% Diebstahl; 35,6% Anteil ausgewählter Deliktsbereiche an der Gesamtkriminalität 16,9% 7,3% 0,5% 3,4% 0,3% 4 poea-mr.ppmh@polizei.hessen.de

5 2.1 Straßenkriminalität Die Straßenkriminalität ging um 23 Fälle auf 1672 Straftaten zurück. Die Aufklärungsquote steigerte gleichzeitig um 2,8 % auf 23,3 %. Zur Straßenkriminalität gehört u.a. der Straßenraub. Nach 33 Taten im Jahr 2014 gab es noch 19 im folgenden Jahr. Das entspricht einem Rückgang um 42,4 %. Die Aufklärungsquote stieg dabei um 4,8 % auf 68,4 %. Straßenkriminalität ,7 20,4 20,6 26,3 29,2 22,2 23,8 23,4 20,5 23,3 Straßenkriminalität (Straßenraub/Straßendiebstahl) 19,70% 20,40% 20,60% 26,30% 29,20% 22,20% 23,80% 23,40% 20,50% 23,30% poea-mr.ppmh@polizei.hessen.de

6 2.2 Gewaltkriminalität Im Jahr 2015 weist die PKS 317 Delikte und damit 24 weniger als im Vorjahr aus. Im Jahr 2006 waren noch 621 Delikte der Gewaltkriminalität erfasst. Die Aufklärungsquote 2015 lag bei 84,9 % und damit auf dem Niveau von 2014 (84,8 %). Gewaltkriminalität ,3 85,6 83,5 79,2 85,4 85,5 84,0 83,0 84,8 84,9 Gewaltkriminalität 83,30% 85,60% 83,50% 79,20% 85,40% 85,50% 84,00% 83,00% 84,80% 84,90% poea-mr.ppmh@polizei.hessen.de

7 3. Straftaten gegen das Leben Nach 14 Straftaten gegen das Leben im Jahr 2014 gab es 10 im Jahr Neun diese zehn Fälle sind aufgeklärt. Eine fahrlässige Tötung ließ sich bislang nicht klären. Straftaten gegen das Leben ,0 100,0 88,9 100,0 84,6 86,7 100,0 100,0 78,6 90,0 100,00% Straftaten gegen das Leben 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 88,90% 84,60% 86,70% 78,60% 90,00% poea-mr.ppmh@polizei.hessen.de

8 4. Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung Die Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung gingen um 54 auf 113 Fälle (-32,3 %) zurück. Davon klärte die Kripo Marburg 92 Fälle (81,4 %) auf. Insbesondere gab es weniger Vergewaltigungen/sexuelle Nötigungen ( / ), weniger sexuellen Missbrauch (76/45) und auch weniger Exhibitionismus (31/14). In 24 Fällen der 27 Vergewaltigungen steht der Täter fest. Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung ,9 84,9 71,9 82,7 83,1 74,3 84,4 85,5 80,2 81,4 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung 82,90% 84,90% 82,70% 83,10% 84,40% 85,50% 74,30% 80,20% 81,40% 71,90% poea-mr.ppmh@polizei.hessen.de

9 5. Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit Zu den Rohheitsdelikten gehören Raub und Körperverletzungsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit. Erstmals seit fünf Jahren stieg die Zahl dieser Straftaten wieder an. Trotz des Anstiegs um 57 Fälle bewegt sich die Gesamtzahl von 1499 Taten noch deutlich unterhalb der Jahre 2005 bis Auch gestiegen sind die geklärten Fälle von 1319 auf 1386 Fälle (+67) und die Aufklärungsquote auf 92,5 %. Rohheitsdelikte und Straftaten gg. die persönliche Freiheit ,4 89,8 89,0 88,4 91,3 91,7 91,2 91,7 91,5 92,5 Roheitsdelikte/Delikte gegen die persönliche Freiheit 89,40% 89,80% 89,00% 88,40% 91,30% 91,70% 91,20% 91,70% 91,50% 92,50% poea-mr.ppmh@polizei.hessen.de

10 6. Raub, räuberische Erpressung, räuberischer Angriff auf Kraftfahrer Die 65 Fälle aus dem Jahr 2015 bedeuten das geringste Aufkommen seit mindestens Die Aufklärungsquote lag mit 75,4 % um 2,9 % Prozent höher als im Vorjahr (72,5 %). Raub, räuberische Erpressung, räub. Angriff auf Kraftfahrer ,60 68,80 66,30 66,40 77,40 67,70 70,10 74,70 72,50 75,40 Raub, räuberische Erpressung, räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 64,60% 68,80% 66,30% 66,40% 77,40% 67,70% 70,10% 74,70% 72,50% 75,40% poea-mr.ppmh@polizei.hessen.de

11 7. Körperverletzung Hier gab es ein Anstieg der Fallzahlen um 64 (+6,3 %) auf ins 1078 Körperverletzungen. Trotz der Steigerung handelt es sich um die zweitniedrigste Fallzahl seit Die Aufklärungsquote lag mit 92,4 % genauso hoch wie im Vorjahr. Körperverletzung ,7 90,4 90,6 89,3 91,6 92,9 91,7 91,7 92,4 92,4 Körperverletzung 90,70% 90,40% 90,60% 89,30% 91,60% 92,90% 91,70% 91,70% 92,40% 92,40% poea-mr.ppmh@polizei.hessen.de

12 8. Gefährliche und schwere Körperverletzung sowie Vergiftungen 220 erfasste Fälle entsprechen einem Zuwachs von 18 Fällen. Bei der Langzeitbetrachtung dieses Deliktfeldes ist seit 2005 eine deutliche Reduzierung der Gesamtzahlen ersichtlich. Die gefallene Aufklärungsquote lag im zurückliegenden Jahr bei 86,8 %. Gefährliche und schwere Körperverletzung sowie Vergiftungen ,7 89,0 86,8 82,3 87,4 90,5 87,3 85,7 88,6 86,8 gefährliche und schwere Körperverletzung 86,70% 89,00% 86,80% 82,30% 87,40% 90,50% 87,30% 85,70% 88,60% 86,80%

13 9. Diebstahl Bei einer deutlich höheren Aufklärungsquote von 43,2 % statt 38,8 % stiegen auch die Fallzahlen des einfachen Diebstahls um 80 auf 2461 Fälle. Diebstahl ohne erschwerende Umstände ,9 41,5 43,6 43,6 45,4 43,1 42,0 42,7 38,8 43,2 Diebstahl ohne erschwerende Umstände 43,90% 41,50% 43,60% 43,60% 45,40% 43,10% 42,00% 42,70% 43,20% 38,80% poea-mr.ppmh@polizei.hessen.de

14 9.1 Diebstahl unter erschwerenden Diebstahl Im Gegensatz zum einfachen Diebstahl sanken die Gesamtzahlen beim schweren Diebstahl geringfügig um 39 auf 1144 Fälle. Das ist die niedrigste Zahl seit über zehn Jahren. Die Aufklärungsquote stieg dabei leicht an. 35,6 % aller Straftaten waren ein einfacher oder schwerer Diebstahl. Diebstahl unter erschwerenden Umständen ,6 24,9 25,6 26,4 21,3 26,0 30,5 31,4 20,5 21,4 schwerer Diebstahl 29,60% 30,50% 31,40% 24,90% 25,60% 26,40% 26,00% 21,40% 21,30% 20,50% poea-mr.ppmh@polizei.hessen.de

15 9.2 Wohnungseinbruchsdiebstahl Einen Wermutstropfen auf die positive Gesamtzahl wirft der Anstieg beim Wohnungseinbruch. Im Jahr 2015 gab es 30 Einbrüche mehr als im Vorjahr, ein Anstieg um 18,9 %. Gleichzeitig fiel die Aufklärungsquote trotz intensiver präventiver und repressiver polizeilicher Maßnahmen um 3,4 % auf einen Tiefstand von 18 %. Wir haben diese Entwicklung bereits während des Jahres erkannt und, um ihr entgegen zu wirken, bei der Polizei Marburg-Biedenkopf am 01. Juli das Pilotprojekt Eigentum gestartet. Die Bündelung von Personal und bislang verschiedener Zuständigkeiten bei der Verfolgung von Eigentumsdelikten in nunmehr einem Fachkommissariat der Kriminalpolizei soll schnellere, zielgerichtete Reaktionen bei auftretenden Phänomenen ermöglichen und so letztlich die Aufklärung der Taten deutlich steigern, sagt Ralph-Dieter Brede, der Leiter der Polizeidirektion. Wohnungseinbruch 435* ,00 36,30 26,00 19,00 22,40 21,80 27,50 25,50 21,40 18,00 45,00% Wohnungseinbruchsdiebstahl 36,30% 26,00% 19,00% 22,40% 21,80% 27,50% 25,50% 21,40% 18,00% poea-mr.ppmh@polizei.hessen.de

16 10. Vermögens- und Fälschungsdelikte Im Vergleich zu 2014 stiegen die Vermögens- und Fälschungsdelikte an auf 1855 Delikte (+ 151 Fälle). Die Aufklärungsquote lag mit 81,7 % um 2,2 % unter dem Vorjahreswert (AQ 83,9 %) Die Steigerung in diesem Deliktsbereich liegt zum größten Teil an einem Zuwachs beim Betrug. Vermögens- und Fälschungsdelikte ,5 79,2 81,0 77,2 77,8 77,3 84,0 84,1 83,9 81,7 86,50% Vermögens- und Fälschungsdelikte 79,20% 81,00% 77,20% 77,80% 77,30% 84,00% 84,10% 83,90% 81,70% poea-mr.ppmh@polizei.hessen.de

17 11. Rauschgiftdelikte nach BtMG 805 Rauschgiftdelikte wurden im Jahr 2015 angezeigt, dies sind 78 mehr als ein Jahr zuvor. Die Aufklärungsquote bewegt sich mit 98,6 % (2014 = 98,3 %) auf dem Vorjahresniveau. Die Steigerung der Fallzahlen beruht auf mehreren täterorientierten Verfahren in den Fachkommissariaten und auf einer Intensivierung der Kontrollen im öffentlichen Straßenverkehr mit der Zielrichtung der Feststellung des Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Betäubungsmittel ,4 97,9 97,8 98,6 96,2 97,8 98,2 98,3 98,3 98,6 Betäubungsmittel 95,40% 97,90% 97,80% 98,60% 96,20% 97,80% 98,20% 98,30% 98,30% 98,60% poea-mr.ppmh@polizei.hessen.de

18 12. Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte Der Widerstand gegen die Staatsgewalt stieg im Jahr 2015 um 9 auf ins 43 Fälle (+ 26,5 %) an. Widerstand gegen die Staatsgewalt ,1 98,2 100,0 97,9 98,4 100,0 100,0 100,0 97,1 100,0 Widerstand gegen die Staatsgewalt 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 98,40% 97,10% 98,20% 97,90% poea-mr.ppmh@polizei.hessen.de

19 13. Straftatenentwicklung der Gemeinden mit Hessischen Erstaufnahmeeinrichtungen 13.1 Stadt Marburg (ohne Stadtteile) Straftaten Stadt Marburg ,6 56,4 54,0 55,0 55,7 55,3 55,3 53,6 52,3 56,0 Straftaten Marburg Kernstadt 56,4% 54,0% 55,0% 55,7% 55,3% 55,3% 53,6% 52,3% 56,0% 58,6%

20 13.2 Stadtallendorf Straftaten Stadtallendorf ,0 61,7 69,9 71,1 73,6 67,8 77,1 81,2 64,9 74,1 Straftaten Stadtallendorf 63,00% 61,70% 69,90% 71,10% 73,60% 67,80% 77,10% 81,20% 64,90% 74,10%

21 13.3 Neustadt Straftaten Neustadt ,2 63,3 75,0 73,3 71,2 69,0 69,4 81,4 74,8 72,6 Straftaten Neustadt 68,20% 63,30% 75,00% 73,30% 71,20% 69,00% 69,40% 81,40% 74,80% 72,60%

22 14. Gemeindevergleich Gemeindevergleich Straftaten Häufigkeitszahl 2014 Häufigkeitszahl 2015 Aufklärungsquote in % 2014 Aufklärungsquote in % 2015 LK MR-BID ,6 Amöneburg ,8 Angelburg ,8 Bad Endbach ,5 Biedenkopf ,6 Breidenbach ,4 Cölbe ,7 Dautphetal ,8 Ebsdorfergrund ,8 Fronhausen ,3 Gladenbach ,7 Kirchhain ,4 Lahntal ,7 Lohra ,2 Marburg Münchhhausen Neustadt ,6 Rauschenberg ,8 Stadtallendorf ,1 Steffenberg Weimar ,3 Wetter ,9 Wohratal , poea-mr.ppmh@polizei.hessen.de

23 15. Zusammenfassung mit ermittelten Tatverdächtigen Jahr 2013 Jahr 2014 Jahr 2015 Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl Prozent erfasste Fälle Häufigkeitszahl Aufklärungsquote 62,2 60,2 62,6 ermittelte Tatverdächtige männlich , , ,3 weiblich , , ,7 Kinder (6-14 Jahre) 139 2, , Jugendliche , , ,9 Heranwachsende , ,4 Erwachsene , , ,8 Nicht Deutsche , , , Zuwanderung Mit den im letzten Jahr deutlich gestiegenen Migrationszahlen im Landkreis Marburg Biedenkopf durch die Zuwanderungswelle, sind die Bevölkerungszahlen ins gestiegen. Damit korreliert ein erkennbarer Anstieg bei einzelnen Straftaten, insbesondere Delikten der niederschwelligen Kriminalität, wie einfache Körperverletzung und Ladendiebstahl. Alleine in den Erstaufnahmeeinrichtungen in Marburg Cappel, Stadtallendorf und Neustadt hielten sich in Spitzenzeiten bis zu 2200 Flüchtlinge auf. Diese Menschen sind dort nur vorübergehend untergebracht, bis sie den Gemeinden zugewiesen werden oder durch aufenthaltsbeendende Maßnahmen in hier Heimatland zurückkehren. Darüber hinaus Leben in den Städten und Gemeinden, eine höhere Anzahl an Zuwandern im Vergleich zu den Vorjahren. Die PKS, in ihrem derzeitigen Aufbau, liefert zur Beteiligung von Flüchtlingen an Straftaten keine belastbaren Zahlen. Aus polizeilicher Erfahrung lässt sich bei den Körperverletzungsdelikten mit Beteiligung von Flüchtlingen jedoch feststellen, dass die Delikte fast immer innerhalb der Flüchtlingseinrichtungen aus akuten Konfliktsituationen heraus entstehen. In der nachstehenden Tabelle sind Straftaten aufgeführt, bei denen als Tatverdächtig ein Zuwanderer 1) ermittelt werden konnte: 1) Tatverdächtige Zuwanderer im Sinne dieser Definition werden in der PKS mit Aufenthaltsstatus Asylbewerber, Duldung, Kontingent/Bürgerkriegsflüchtling und unerlaubter Aufenthalt registriert. Allerdings verfügt die PKS aktuell über kein Erfassungsmerkmal für 23 poea-mr.ppmh@polizei.hessen.de

24 International/national Schutzberechtigte Asylberechtigte, so dass Personen dieser Kategorie, sofern sie als Tatverdächtige in Erscheinung treten, unter dem Sammelbegriff sonstiger unerlaubter Aufenthalt erfasst werden. Über den Anteil der International/national Schutzberechtigten und Asylberechtigten an den Sonstigen liegen keine Erkenntnisse vor. Die nachfolgenden Angaben zu den tatverdächtigen Zuwandern können deshalb nur als Teilmenge des zu berücksichtigten Personenkreis bewertet werden. (Quelle PKS Pressepapier Land Hessen 2015) Der Aufenthaltsanlass eines Tatverdächtigen wird derzeit nur bei einem geklärten Fall erfasst, so dass nur diese Fälle betrachtet werden können. Ausführungen zum Dunkelfeld können nicht gemacht werden. Straftaten durch Personen mit Aufenthaltsstatus Asylbewerber, Duldung, Kontingentflüchtlinge und unerl. Aufenthalt Delikt Straftaten geklärt im LK MR-Bied. Straftaten d. o. g. Personenkreis Straftaten gg. Die sexuelle Selbstbestimmung Körperverletzungsdelikte Diebstahl davon Ladendiebstahl davon schw. Diebstahl 7 47 Straßenraub poea-mr.ppmh@polizei.hessen.de

25 15.2 Tatverdächtige nach Staatsangehörigkeiten Straftaten Unter den 586 durch tatverdächtige Zuwanderer begangenen Straftaten sind die Staatsangehörigkeiten Albanien mit 149 und Algerien mit 117 Straftaten am stärksten vertreten Ladendiebstahl 25

26 Körperverletzung 26