KUNST-RAUM-AKADEMIE HOHENHEIM

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Markus Sauer
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2 Die KUNST-RAUM-AKADEMIE zeigt Kunst trotz(t) Armut Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart Tagungszentrum Hohenheim Wir laden Sie und Ihre Freunde herzlich zur Ausstellungseröffnung am Montag, 16. April 2018, um Uhr ins Tagungszentrum Hohenheim der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart ein. Ausstellungsdauer: 16. April 2018 bis 29. Juli 2018, werktags von 9 bis 18 Uhr samstags und sonntags auf Anfrage Begrüßung: Dr. Ilonka Czerny M.A. Fachbereichsleiterin für Kunst an der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart Einführung: Andreas Pitz, Nierstein Projektleiter und Kurator der Ausstellung Musik: Trottwar-Band»Jamann«, Stuttgart Paracelsusstraße 91, Hohenheim Telefon: Telefax: hohenheim@akademie-rs.de Verantwortlich: Assistentin: Dr. Ilonka Czerny M.A. Bettina Wöhrmann M.A. Telefon: Telefon: czerny@akademie-rs.de woehrmann@akademie-rs.de Anreise: Das Tagungszentrum liegt in der Nähe der Universität Hohenheim. Ab Stuttgart Hauptbahnhof (U5, U6, U12) bis Möhringen, von dort mit der U3 bis Plieningen. Bei Anreise mit der S-Bahn (S1, S2, S3) bis Vaihingen, dann Stadtbahn (U3) bis Plieningen. Von der Endstation sind es noch 300 Meter zur Paracelsusstraße (zunächst weiter in Fahrtrichtung, im Kreuzungsbereich/Kreisverkehr die Hauptstraße überqueren, dann sofort rechts). AutofahrerInnen, die über die Autobahn A 8 aus Richtung Ulm oder Karlsruhe anreisen: Ausfahrt 53a»Flughafen/Messe«in Richtung Plieningen. Hauptstraße durch Plieningen bis zur Abzweigung»Universität Hohenheim«. Am Kreisverkehr bei der Gaststätte»Wirtshaus Garbe«scharf rechts in die Paracelsusstraße. Vom Flughafen Stuttgart zum Tagungszentrum benötigen Sie ca. 15 Minuten. Abb. Umschlagseite: Karin Powser:»Menschen auf der Straße«

3 Abb. links: Barbara Maria Vahl:»Homeless in New York«Abb. rechts: Ingrid Bahß:»wohnungslos«

4 Abb. links: Gisela Rothkegel:»Hab und Gut«Abb. rechts: Dorél Dobocan:»Bettler«

»Kunst ist ( ) Notwendigkeit!«Sogar in einem begüterten Industriestaat wie Deutschland wird die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit von Kunst oft hinterfragt.

5 »Kunst ist ( ) Notwendigkeit!«Sogar in einem begüterten Industriestaat wie Deutschland wird die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit von Kunst oft hinterfragt. Kunst- und Kulturschaffende müssen sich rechtfertigen. Bei politischen Haushaltsdebatten wird das angebliche»luxusgut Kunst«gegen steigende Sozialausgaben ausgespielt. Soziales und Kulturelles müssen jedoch keine Gegensätze darstellen. Im Gegenteil: Viele Künstler, die auch in der Ausstellung»Kunst trotz(t) Armut«vertreten sind, engagieren sich sozial und versuchen mit ihrer Kunst auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam zu machen. Sie kämpfen mit anschaulichen Mitteln für die finanziell Schwachen, Obdachlosen und Randgruppen der Gesellschaft. Mancher Künstler, der sich selbst als gesellschaftlicher Außenseiter sieht, schaut nicht weg, sondern bewusst hin und versucht mit seiner Kunst die Wahrnehmungsfähigkeit der Rezipienten zu lenken, ohne Betroffenheit zu erzwingen. Einige heutige Künstler sind auch als»dienstleister«und»sozialarbeiter«unterwegs und versuchen durch ihren kreativen Ansatz karitativ tätig zu sein, um den Randgruppen mit ihren Kunstprojekten ein Stück Würde zurückzugeben. Sie gehen in die Rand-Milieus, um die betroffenen Personen mit ihren Schicksalen und Bedürfnissen kennenzulernen. Somit kann Kunst-Hilfe dort ansetzen, wo sie benötigt wird. Es sind die kleinen Schritte, die große Wirkungen erzielen können. So wird der Aphorismus des einstigen Bauhaus-Künstlers Lyonel Feininger:»Kunst ist kein Luxus, sondern Notwendigkeit!«nicht zu einer Platitude, sondern zu einer von Künstlern realisierten und gelebten Konkretion. Ilonka Czerny Wolfgang Bellwinkel:»HeimatKunst ist kein Luxus ( )«Der deutsch-amerikanische Maler, Grafiker und Karikaturist Lyonel Charles Adrian Feininger ( ) prägte einst den Aphorismus:»Kunst ist kein Luxus, sondern Notwendigkeit!«Diese von Kulturinstitutionen öfter zitierte Aussage ist auch nach über einem halben Jahrhundert noch virulent und wird gerne als die Begründung für den Erhalt oder sogar Erhöhung des notwendigen Kulturhaushaltes verwendet. Es gibt hochpreisige Kunst, die als Wertanlage gehandelt wird und somit als Investment und Luxusgut gesehen werden kann. Dahinter verbirgt sich in der Regel ein florierender Kunsthandel, der seine eigenen Dynamiken und Gesetzmäßigkeiten hat. Das hat wenig mit musealer Kunst oder allgemein mit Künstlern zu tun. Der Satz»Kunst ist kein Luxus, sondern Notwendigkeit«kann auch fundamentaler gewertet werden. Die Achtung von Kunst und Kultur, die sogar im deutschen Grundgesetz verankert wurde, bildet die Grundlage jeden Volkes. Sie ist identitätsstiftend, gemeinschaftsbildend und global bereichernd, weil sie die Vielfalt der Kulturen präsentiert und ausmacht. Kreativität und Fantasie sind durch die Kunst geförderte Potenziale, die zwar nicht messbar sind, aber wirtschaftlich-innovativ eingesetzt werden können. Kunst und Kultur sind somit Investitionen in die allgemeine gesellschaftliche Zukunft. In die Gesellschaft hineinwirken möchten auch die namhaften und weniger bekannten Künstlerinnen und Künstler, die in der Ausstellung»Kunst trotz(t) Armut«vertreten sind. Teilweise sind es zudem selbst Betroffene, die zwar autodidaktisch, aber authentisch Kunst schaffen. Sie alle zusammen präsentieren eine Möglichkeit von Leben und sind weit von einer Luxuskunst entfernt. Ilonka Czerny

6 Abb. links: Winfried Baumann:»Instant Housing«Abb. rechts oben: Sigmar Polke:»Kölner Bettler«Abb. rechts unten: Wilhelm Neußer:»Homebanking«

7 Abb. links: Miriam Kilali:»Reichtum - Hotel Marfino«Abb. rechts: Felix Droese:»Armutszeugnis«

8 Die KUNST-RAUM-AKADEMIE zeigt Kunst trotz(t) Armut Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart Tagungshaus Weingarten Wir laden Sie und Ihre Freunde herzlich zur Ausstellungseröffnung am Sonntag, 15. April 2018, um Uhr ins Tagungshaus Weingarten der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart ein. Ausstellungsdauer: 15. April 2018 bis 29. Juli 2018, werktags von 9 bis 18 Uhr samstags und sonntags auf Anfrage Es besteht die Möglichkeit, am Vernissagetag im Tagungshaus zu Mittag zu essen. Reservierung erforderlich unter der Telefonnummer: Begrüßung: Dr. Ilonka Czerny M.A. Fachbereichsleiterin für Kunst an der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart Einführung: Musik: Andreas Pitz, Nierstein Projektleiter und Kurator der Ausstellung Trottwar-Band»Jamann«, Stuttgart Kirchplatz 7, Weingarten Telefon: Telefax: weingarten@akademie-rs.de Verantwortlich: Assistentin: Anreise: Dr. Ilonka Czerny M.A. Bettina Wöhrmann M.A. Telefon: Telefon: czerny@akademie-rs.de woehrmann@akademie-rs.de Mit der Bahn bis Ravensburg, dann mit dem Bus Linie 1 bis Weingarten»Post«, bei der Basilika geht es durch den linken Torbogen zur Rückseite der Klosteranlage. Mit dem PKW auf der B30 (Ulm Friedrichshafen), Abfahrt»Weingarten«, dann der Beschilderung»Kath. Akademie«folgen. Im Innenhof und seitlich des Tagungshauses stehen begrenzt kostenlose Parkplätze zur Verfügung. Um auf den Parkplatz zu gelangen, muss an der Rezeption ein Parkschein abgeholt werden. Auf dem äußeren Klosterhof stehen weitere Parkplätze zur Verfügung zum Tagespreis von 3,00. Von 18 Uhr 8 Uhr und am Wochenende ist das Parken kostenlos. Außerhalb der Markierungen ist absolutes Park- und Halteverbot. Widerrechtlich parkende Fahrzeuge werden abgeschleppt. Der Flughafen Friedrichshafen liegt 20 km entfernt; er ist unmittelbar an die Bahnlinie angeschlossen. Abb. Umschlagseite: Adrian Basilius:»Scarabäus«

9 KUNST-RAUM-AKADEMIE WEINGARTEN

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