Informationsveranstaltung

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1 Informationsveranstaltung Chancen für deutsche Unternehmen im Bereich der chemischen Industrie in Jordanien Am 31. Mai 2016 in der IHK Frankfurt am Main, Börsenplatz 4, Frankfurt Kompaktinformationen aus erster Hand Während dieser ganztägigen Informationsveranstaltung erhalten deutsche Unternehmen aus dem Bereich der chemischen Industrie einen umfassenden Einblick in die Marktentwicklung, die rechtlichen Rahmenbedingungen und potentiellen Geschäftsmöglichkeiten in Jordanien. Das kompakte Format der Veranstaltung bietet branchenspezifische Daten und Fakten zum Zielmarkt sowie Erfahrungsberichte von Unternehmen, die bereits vor Ort tätig sind. Die Informationsveranstaltung mit Experten aus Jordanien und aus Deutschland, die über langjährige Erfahrungen und Fachkenntnisse in der Region verfügen, bietet hervorragende Unterstützung bei der Marktsondierung. 1. Zielmarkt Jordanien Jordanien ist stark von Importen abhängig und verzeichnet seit Jahren eine negative Handels- und Leistungsbilanz. Ohne eigene fossile Brennstoffe muss das Land seinen Energiebedarf über Importe decken. Zwar wurden Energiesubventionen stark zurückgefahren, allerdings muss sich noch zeigen, ob hierdurch genügend Mittel für dringend benötigte staatliche Investitionen gewonnen werden können. Im Jahr 2015 erwirtschaftete das Land ein geschätztes BIP von 38,2 Mrd. US- Dollar, für 2016 wird ein Wirtschaftswachstum von 3,7 % erwartet. Durchführer

2 Informationsveranstaltung: Chancen für die chemische Industrie in Jordanien 2 2. Die Chemische Industrie in Jordanien Als wichtigster industrieller Wirtschaftszweig Jordaniens gilt der Phosphatabbau mit anschließender Verarbeitung zu Düngemitteln. Die beiden wichtigsten Rohstoffe der chemischen Industrie sind Phosphat und Pottasche, jedoch stagnieren beide Produkte auf hohem Niveau. Jordanien setzt verstärkt auf eine Veredelung der Produkte wie z. B. Phosphorsäure, um die Wertschöpfung im Land zu steigern und den Downstream-Bereich des Sektors auszubauen. Hier ergeben sich Geschäftschancen für deutsche Unternehmen im Bereich der chemischen Industrie sowie des deutschen Maschinenund Anlagenbaus und für Beratungsdienstleistungen. Die chemische Industrie ist in dem rohstoffarmen Land einer der Zukunftssektoren und verzeichnet daher vermehrt Investitionen. Im September vergangenen Jahres unterzeichneten Jordan Phosphate Mines und die chinesische Chongqing Minerals and Metallurgy die Pläne für den Bau eines 350 Mio. US$ teuren Düngemittelkomplexes in Aqaba. Mit der Errichtung dieser Anlage soll mehr Phosphatdünger exportiert werden statt lediglich Phosphaterz, so dass die für das Land so wichtige Phosphatindustrie einen neuen Schub erhält. In 2008 gründeten die Indian Farmers Fertiliser Co-operative Limited (IFFCO) und die Jordan Phosphates Mines Company Ltd. (JPMC) ein Joint Venture namens Jordan India Fertiliser Company (JIFCO) mit dem Ziel, in Eshidiya eine Anlage zur Produktion für Phosphorsäure mit einer Kapazität von Tonnen pro Tag aufzubauen. Seit Ende Mai 2014 ist der Bau des Eshidiya Fertiliser Complex abgeschlossen und die Produktion von Phosphorsäure (52% P2O5) läuft. Grundsätzlich scheint das Rohstoffgeschäft stark in Richtung Indien und China ausgerichtet zu sein, da aus diesen Ländern auch wichtige Investitionen kommen. Für Deutschland ist es wichtig, bei dieser Marktentwicklung teilzuhaben und den Prozess mit Know-how zu begleiten. Im Jahr 2013 wurde die Investition von 250 Mio. $ für die Erweiterung der NCI-Caustic Soda and Chlorine Plant beschlossen. Die Anlage befindet sich ca. 40 km südlich von Amman in der Nähe des Sahab Industrial Estate. Mit ihrem Ausbau soll die Produktion von Natronlauge und Chlor gesteigert werden, um die erhöhte Nachfrage nach diesen Produkten auf dem heimischen Markt sowie aus den Nachbarstaaten zu decken. Jordanien verfügt mit einer jungen Bevölkerung, stabilen rechtlichen Rahmenbedingungen und gut ausgebildeten Arbeitskräften über starke Pluspunkte für potentielle Investoren sowie für Unternehmen, die an Exporten nach Jordanien interessiert sind. Mit der Einrichtung von Sonderwirtschaftszonen sollen mit attraktiven Konditionen Investoren angezogen werden. Hier sind unter anderem die Aqaba Special Economic Zone (ASEZ) zu nennen, in der sich bereits in- und ausländische Investoren angesiedelt haben. Innerhalb von ASEZ gibt es mit der South Industrial Zone gute Investitionsmöglichkeiten. Ein Teil der Fläche wird als integriertes Landwirtschafts-/Chemie-/Düngemittel-Cluster genutzt, dessen Investitionswert mit 1 Mrd. US$ angegeben wird Zusätzliche Flächen sind für die Chemieindustrie vorgesehen. Zudem plant das Land die Errichtung weiterer Sonderwirtschaftszonen. 3. Chancen für deutsche Unternehmen in Jordanien Deutschland ist nach Saudi-Arabien, China, den USA und Indien einer der Hauptlieferländer nach Jordanien und damit ein wichtiger Handelspartner für das Land. Jordanien hat die Notwendigkeit erkannt, mit internationalen Märkten zu kooperieren und bereits entsprechende Abkommen geschlossen. Das Land baut seine verschiedenen Branchen wie die Entwicklung erneuerbarer Energien, der Chemieindustrie und der Medizintechnik weiter aus. Für deutsche Unternehmen ergeben sich in diesem Rahmen Möglichkeiten für einen Einstieg in den jordanischen Markt. Hierzu soll die Informationsveranstaltung Anregungen geben: Wie entwickelt sich der Markt in Jordanien, insbesondere in der chemischen Industrie? Welche rechtlichen Rahmenbedingungen sind zu beachten? Wie können besonders KMU von den Entwicklungen im Land profitieren? Das sind exemplarisch einige Fragen, die am 31. Mai 2016 in Frankfurt/Main mit Fachexperten diskutiert werden sollen.

3 Informationsveranstaltung: Chancen für die chemische Industrie in Jordanien 3 4. Vorläufiges Programm* Dienstag, 31. Mai 2016, IHK Frankfurt/Main, Raum Fortuna Beginn: 09:00 Uhr Ende: 18:00 Uhr Registrierung Begrüßung durch MENA-Projektpartner und die Amman Chamber of Industry Kurze Vorstellungsrunde der deutschen Teilnehmer Vorstellung des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU The Hashemite Kingdom of Jordan: Marktentwicklungen und Trends Teil I Rechtliche Rahmenbedingungen für Geschäfte in Jordanien Export nach Jordanien und Importe aus Jordanien: Logistik, Zölle und Kennzeichnungspflichten Mittagspause und Networking The Jordanian Market: Market Development and Trends Part II: The Chemical Industry Sector (in englischer Sprache) Doing Business in Jordan: Erfahrungsbericht eines jordanischen Unternehmens (in englischer Sprache) Kaffeepause Das Instrumentarium der Exportkreditgarantien als Förderinstrument zur Erschließung des jordanischen Marktes Geschäftsbeziehungen mit Jordanien: Erfahrungsbericht eines deutschen Unternehmens Interkulturelle Herausforderungen beim Markteintritt in Jordanien Networking *Vorläufiges Programm: Änderungen vorbehalten 5. Zielgruppe und Teilnahmebedingungen Zielgruppe sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Selbstständige der gewerblichen Wirtschaft sowie fachbezogene Freie Berufe und wirtschaftsnahe Dienstleister mit Geschäftsbetrieb in Deutschland (Unternehmen) mit entsprechendem Branchenschwerpunkt. Besonders kleinen und mittleren deutschen Unternehmen aus dem Bereich der chemischen Industrie soll am 31. Mai 2016 in Frankfurt/Main die Möglichkeit geboten werden, sich kompakt über den Zielmarkt Jordanien zu informieren. Bei einer Stornierung bis 14 Tage vor der Veranstaltung werden 50 Prozent der Verpflegungspauschale als Stornogebühr erhoben, bei einer späteren Stornierung wird der gesamte Betrag fällig. Eventuelle Reisekosten tragen die Teilnehmer selbst. Kleine und mittlere Unternehmen werden bei der Anmeldung bevorzugt berücksichtigt. Für das ganztägige Catering wird pro Person eine Verpflegungspauschale von 30,- Euro (inkl. MwSt.) erhoben.

4 6. Anmeldung Die Informationsveranstaltung wird von MENA-Projektpartner e.v. und der Amman Chamber of Industry mit Unterstützung der IHK Frankfurt/Main organisiert und durchgeführt und im Rahmen des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Interessierte Unternehmen können sich bis zum 12. Mai 2016 bei MENA-Projektpartner e.v. anmelden. Das Anmeldeformular sowie die miteinzureichende Erklärung finden Sie nachfolgend. Eine Übersicht zu weiteren Projekten des BMWi- Markterschließungsprogramms für KMU kann unter abgerufen werden. Ich/Wir nehme(n) an der Informationsveranstaltung: Chancen für die chemische Industrie in Jordanien am 31. Mai 2016 zu den mir/uns bekannten Teilnahmebedingungen teil: Vor- und Nachname Funktion Unternehmen Branche Dienstanschrift Tel./Fax Webseite. Datum/Unterschrift Firmenstempel Anmeldeschluss: 12. Mai 2016 Bitte senden Sie diese Anmeldung und die Teilnehmererklärung vollständig ausgefüllt und unterschrieben als , Fax oder per Post an: MENA-Projektpartner e.v. Charlottenstraße Berlin; Fax-Nr

5 Erklärung Firmenname Straße / Hausnummer PLZ Ort Geschäftsführer/-in Anzahl Beschäftigte -Adresse Jahresumsatz in Euro Branchen-/Wirtschaftsbereich Ich/Wir erkläre(n), dass mein/unser Unternehmen (inkl. Dienstleister, Handwerk), weniger als 10 Beschäftigte und weniger als 1 Mio. Euro Jahresumsatz aufweist; Ich/Wir erkläre(n), dass mein/unser Unternehmen (inkl. Dienstleister, Handwerk), weniger als 500 Beschäftigte und weniger als 50 Mio. Euro Jahresumsatz aufweist; Ich/Wir erkläre(n), dass mein/unser Unternehmen (inkl. Dienstleister, Handwerk), mehr als 500 Beschäftigte oder einen Jahresumsatz von mehr als 50 Mio. Euro aufweist; Angabe nur notwendig bei Modulen Markterkundung, Geschäftsanbahnung und Leistungspräsentation Ich/Wir erkläre(n), dass mein/unser Unternehmen sich nicht in einem Insolvenz- oder vergleichbaren gesetzlichen Verfahren der Liquidation befindet; Ich/Wir erkläre(n), dass mein/unser Unternehmen die EU-Freigrenze für De-minimis - Beihilfen unabhängig vom Beihilfegeber in Höhe von ,- EUR, unter Einbeziehung des zu erwartenden Beihilfebetrages, in den drei aufeinanderfolgenden Steuerjahren nicht überschritten hat. Ich/Wir erkläre(n), vorstehende Angaben nach besten Wissen und Gewissen gemacht zu haben und dass diese subventionserheblich im Sinne von 264 StGB sind. Datum, Ort rechtsverbindliche Unterschrift/ Firmenstempel Datenschutzhinweis: Der computergestützten Erfassung, Speicherung und Weitergabe der Firmendaten an Dritte wird zugestimmt. Es gelten die Bestimmungen der 11 und 28 BDSG. Stand: Januar 2016

6 Impressum Herausgeber Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) Öffentlichkeitsarbeit Berlin Text und Redaktion MENA-Projektpartner e.v. Tel.: Fax: Charlottenstr Berlin Ansprechpartner Johannes Wingler Stand 17. Februar 2016 (Änderungen vorbehalten) Bildnachweise 1. anekoho - Fotolia.com 2. Jasmin Merdan - Fotolia.com 3. phattana - Fotolia.com