Geoinformation im Wandel Anforderungen an eine Schlüsseltechnologie
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- Hildegard Reuter
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1 Geoinformation im Wandel Anforderungen an eine Schlüsseltechnologie Prof. Dr.-Ing. habil. Gerd Buziek ESRI Deutschland GmbH 11. April 2011, Berlin 1 ESRI Deutschland GmbH 2011
2 GI im Wandel Anforderungen an GIS + Neue Nutzungsanforderungen an Geoinformationen durch Veränderungen in der Energieversorgung und nutzung sind: > Trennung von Netzbetrieb und Energieversorgung (Unbundling) > neue Energiekonzepte wie Smart Grid, Smart Home, Smart Metering > Elektromobilität > regenerative Energieformen > Bürgerkommunikation und information + Veränderungen in der GI-Wirtschaft 2
3 Was ist GIS? + Umfassendes, dezentrales System + lose verbundene Systeme; Interoperabilität + Service orientierte Architekturen + Business Modell für Content + Institutionen, Menschen gestern heute früher service orientierte Architekturen (SOA) (Dangermond, 2008) Client/Server Mapping & Visualisierung 3
4 4 +Einflüsse: GMES INSPIRE
5 GMES-Verordnung vom GMES umfasst: 1. eine Dienstkomponente zur Gewährleistung des Zugangs zu Informationen für die folgenden Bereiche: - Überwachung der Atmosphäre - Überwachung des Klimawandels - Katastrophen- und Krisenmanagement - Landüberwachung - Überwachung der Meeresumwelt - Sicherheit 2. eine Weltraumkomponente zur Gewährleistung einer nachhaltigen satellitengestützten Beobachtungstätigkeit Quelle: ESA 3. eine In-situ-Komponente zur Gewährleistung einer Beobachtungstätigkeit durch luft-, see- und bodengestützte Einrichtungen Quelle: EU Verordnung Nr. 911/
6 GMES-Verordnung vom Mit GMES wird hauptsächlich das Ziel verfolgt, unter der Kontrolle der Europäischen Union Informationsdienste bereitzustellen, die präzise Daten und Informationen in den Bereichen Umwelt und Sicherheit zugänglich machen und auf den Bedarf der Nutzer zugeschnitten sind. + GMES sollte an den Nutzern ausgerichtet werden und erfordert damit die kontinuierliche und wirksame Beteiligung der Nutzer, besonders was die Festlegung und Validierung der dienstbezogenen Anforderungen angeht. + GMES-Dienste sind notwendig, damit die Nutzung von Informationsquellen durch den privaten Sektor anhaltend gefördert wird, sodass Innovationen erleichtert werden und dadurch Anbieter von Dienstleistungen, zu denen zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen (KMU) gehören, einen Mehrwert leisten. + Überdies sollten GMES-Daten die Übereinstimmung mit den räumlichen Referenzdaten der Mitgliedstaaten aufrechterhalten und die Entwicklung der Geodateninfrastruktur in der Europäischen Union gemäß der Richtlinie 2007/2/EG zur Schaffung einer Geodateninfrastruktur in der Europäischen Gemeinschaft (INSPIRE) unterstützen. Quelle: EU Verordnung Nr. 911/
7 GI im Wandel Anforderungen an GIS + Unternehmensdaten werden umfassend in Wert gesetzt > Kostenlose Geoinformationen werden Prozesse, Verfahren und Geschäftsmodelle dauerhaft verändern > Geoinformationen sind integraler Bestandteil einer Unternehmensinfrastruktur und werden zielgerichtet genutzt > Unternehmen/Institutionen entwickeln Servicekataloge, die zwischen Standards und Spezifika differenzieren 7
8 Einfluss der EU bei Fernerkundung und GIS + Noch offen: Wertschöpfung, Marktorientierung, Rollen + Mehrwert durch Aktualität UND Genauigkeit INSPIRE Standards GMES Geodaten-Infrastrukturen (GDI) Quelle: TUM (eig. Ergänzungen) 8 8 8
9 INSPIRE-Geodatenthemen (Datenmodelle) Quellen: Spilker 2011, INSPIRE
10 GI im Wandel Anforderungen an GIS + Öffentliche Geodateninfrastrukturen sind auch für die Nutzung Dritter geöffnet, allerdings ohne auf deren Anforderungen besonders ausgerichtet zu sein > staatliche Aufgaben haben höchste Priorität; Sekundärnutzer verwenden auch private Datenquellen; private GDI entstehen > Private Quellen werden google-like gefunden - Metadatenkataloge und öffentliche GDI sind für Dritte out > Kostenlose Geodaten (z. B. GMES) und Verwaltungsumdenken werden zu neuen Bezugskonditionen für öffentliche Geodaten führen 10
11 11 +GIS: technologischer Wandel
12 12 Gartner Prognose 2009
13 Vom GIS zum dezentralen WebGIS Desktop Server GDI Web GIS Individuell Projekt Modellierung Analyse Arbeitsgruppe Gem. Datenbasis Anwendungen Transaktionen Organisation Gem. Dienste Integration Zusammenarbeit Cloud Unternehmen Karten Verwaltung Neu 13 ESRI Deutschland GmbH 2010
14 WebGIS verbindet Professionalität mit Commodity WebBrowser URL http Desktop Systeme http Definition: WebGIS ist ein GIS, dessen Komponenten über Internetstandards miteinander kommunizieren Mobile Systeme 14 ESRI Deutschland GmbH 2010
15 Beispiele für Serveranwendungen (Datenerfassung) 15 ESRI Deutschland GmbH 2010
16 GI im Wandel Anforderungen an GIS + Privatunternehmen werden eigene Geodateninfrastrukturen mit öffentlichen und privaten Daten sowie darauf abgestimmten Diensten und Dienstleistungen betreiben > Private GIS-Infrastrukturen sind schon heute verfügbar > Es existieren private Distributionsstrukturen, die auch für öffentliche Geoinformationen geeignet sind > GDI-/GIS wird durch Cloud-Computing effektiver 16
17 Cloud + Skalierung Web + Lastspitzen + Daten, Dienste + Funktionalität + Administration Mobile + Cloud-Dienste + Zertifiziertes Setup + hochverfügbar Desktop Enterprise Local 17
18 Nutzungszenarien + Ausgelagerte öffentliche Dienstangebote + Prototypen/Entwicklung + Processing von Massendaten (zeitkritisch/periodisch) + Schnell benötigte Angebote (Emergency Response) + Hosting Services + Teststellung + Um geringe eigene Bandbreite kostengünstig zu überwinden + Um weltweit verteilte Dienste performant anzubieten 18 ESRI und Cloud Computing
19 19 ESRI Deutschland GmbH 2010
20 20 ESRI Deutschland GmbH 2010
21 21 ESRI Deutschland GmbH 2010
22 22 ESRI Deutschland GmbH 2010
23 Geokollaboration und Datenerfasung via Web Web Browser Desktop iphone Handhelds und Tablets Feature Service + von Volunteered Geographic Information bis ausgereiftes Webediting + einfaches Sketching & anspruchsvolle Bearbeitung + Ubiquitäre Bearbeitung (viele Clients) 23
24 GI im Wandel Anforderungen an GIS + Geoinformationssysteme sind Mainstream IT und auf die Verarbeitung von 5D (3D+Zeit+Echtzeit) ausgerichtet > Mit 64-Bit Rechnerarchitekturen sind komplexe GIS-Analysen in Quasi-Echtzeit möglich > Dreidimensionale Räume und der Faktor Zeit werden schon heute in Datenmodellen abgebildet > Mehr Usability für professionelle Anwendungen durch Consumerelektronik (iphone, ipad etc.) 24
25 25
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