1 / Titelthema: Alles inklusive!? Teilhabe und Wertschätzung in der Leistungsgesellschaft

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1 1 / 2014 Titelthema: Alles inklusive!? Teilhabe und Wertschätzung in der Leistungsgesellschaft Bericht über die Fachtagung am 8. / 9. November

2 Impressum / Inhalt Zeitschrift der KBF und ihrer Partner : Behindertenför de rung Zollernalb, Lebenshilfe Münsingen, Lebenshilfe Reutlingen, Landkreis Tübingen, Stadt Reutlingen, Arbeiter-Samariter- Bund Neckar-Alb, Lebensräume für autistische Menschen e.v., Gemeinden Bodels hausen, Ofterdingen, Rangendingen, Hirrlingen und Starzach Redaktionsmitglieder / Zuständigkeiten Klaus Barthold Wohnhaus und Internat Annette Blunck Titelthema, Wir über uns, Aktuelle Seite, Pressespiegel, Ausblick Susanne Hochländer Elternthemen Dreifürstensteinschule Christa Müller-Mautner Vorschulische Einrichtungen / Frühe Hilfen Gert Mohler Nachrichten aus der KBF, Personalien Petra Schreiner Einrichtungen für alte Menschen Borghild Strähle Freiwillige bei der KBF Maximilian Pupeter Beratungsdienst, Freizeiten Vorwort 3 In Rosenbenz Mössingen Tel / kbf@kbf.de Titelthema: Bericht über die Fachtagung am 8. / 9. November Nachrichten aus der KBF 14 Personalien 23 Besondere Momente 24 Aus den Einrichtungen 26 Gestaltung und Layout Annette Blunck Tel / blunck@kbf.de Beratungsdienst 34 Pressespiegel 34 Ausblick 38 Druck Druckerei AiS ggmbh, Mössingen Umschlag: Foto KBF-Archiv

3 3 Liebe Mitglieder, sehr geehrte Damen und Herren, die KBF veranstaltet jedes Jahr eine große Tagung: den Konzeptionstag als den gemeinsamen Fortbildungstag sämtlicher MitarbeiterInnen der KBF und, im jährlichen Wechsel dazu, die Fachtagung, die im letzten Herbst unter dem Thema Alles inklusive?! - Teilhabe und Wertschätzung in der Leistungsgesellschaft der aktuellen fachlichen Auseinandersetzung um Integration und Inklusion gewidmet war. Hier gibt es derzeit weit auseinander liegende Positionen und die unterschiedlichen Standpunkte - von bedingungsloser Inklusion bis hin zum Wunsch- und Wahlrecht für Eltern von Kindern mit Behinderung sind in lebhaften Diskussionen aufeinandergeprallt. Vorwort Die Sonderpädagogik und die sonderpädagogische Förderung ist bislang ein wesentlicher Bestandteil unseres Schulsystems, der nicht leichtfertig einer ideologischen Diskussion geopfert werden darf. Zumindest nicht, so lange in unserer Leistungsgesellschaft die Frage nach Toleranz und Wertschätzung von Menschen, die zu solchen Leistungen aufgrund ihrer Beeinträchtigungen nicht in der Lage sind, nicht beantwortet ist. Neben dem Wunsch- und Wahlrecht ist es uns besonders wichtig, die Teilhabe von Menschen mit Behinderung aktiv zu unterstützen und integrative Konzepte, die das gemeinsame Lernen und Leben von Menschen mit und ohne Behinderung ermöglichen, in ihrer Umsetzung zu fördern. Diese Schritte werden von uns als bedeutsame Wege zur Inklusion gesehen. Die Fachtagung hat hierzu wichtige Anregungen und uns die Gelegenheit gegeben, noch einmal alle bisherigen Projekte und Einrichtungen mit integrativem Charakter im Rahmen einer Ausstellung darzustellen. Bitte lesen Sie hierzu die Berichte zu unserer Fachtagung. Ebenso wichtig war im letzten Jahr die Inbetriebnahme des 7-Tage-Internats, in dem Schülerinnen und Schüler der Dreifürstensteinschule das ganze Jahr über betreut werden können. Die Einrichtung hat nur noch 35 Schließtage im Jahr. Dadurch ist es den SchülerInnen möglich, ihre Schulzeit bei uns zu verbringen, auch wenn das Elternhaus die notwendige Betreuung nicht in allen Schulferien und an sämtlichen Wochenenden sicherstellen kann. Seit Jahresbeginn betreibt die KBF eine neue Einrichtung: das Betreute Wohnen Panorama in Balingen. Hier sind 16 Betreute Wohnungen für Menschen mit Behinderung und alte Menschen als weitere Einrichtung hinzugekommen, die ein möglichst selbstbestimmtes Leben in einer eigenen Wohnung ermöglichen. Ihnen, liebe Mitglieder, wünsche ich viel Spaß beim Lesen in Ihrem Blickpunkt und viele wärmende Strahlen der Frühlingssonne dazu. Mit freundlichen Grüßen Ihr Thomas Seyfarth (Geschäftsführer)

4 4 Titelthema Unter der Überschrift Integrative Projekte der KBF und ihrer Partner entstand eine große Ausstellung eigens zur Fachtagung und wurde in der Dreifürstensteinschule in Mössingen gezeigt. Foto: KBF- Archiv Titelthema: Die UN-Konvention, 2009 in Kraft getreten, fordert die uneingeschränkte Inklusion und Teilhabe von allen Menschen in allen Lebensbereichen. In Schule, Ausbildung, Arbeit, Wohnen, Kultur und Freizeit soll es nicht länger Sonderwege für Menschen mit persönlichen Beeinträchtigungen geben. Alles inklusive!? Teilhabe und Wertschätzung in der Leistungsgesellschaft Bericht über die 10. Fachtagung der KBF am 8. / 9. November 2013 Diese Forderung widerspricht in vielerlei Weise unserer bisherigen gesellschaftlichen Realität. Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, in der um Erfolg, Schönheit, Kompetenz, Wissen, Flexibilität, Schnelligkeit und Belastbarkeit konkurriert wird. Was bedeutet dieser Widerspruch für Pädagogik, Therapie und Pflege? Die Fachtagung näherte sich diesem komplexen Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln und durch VertreterInnen unterschiedlicher Disziplinen. Sie suchte Antworten auf die Frage: Unter welchen Voraussetzungen und Bedingungen sind Wertschätzung und Teilhabe für Menschen mit Beeinträchtigungen und in verschiedenen Phasen des Lebens erreichbar? Ca. 400 Fachkräfte aus schul-, sozial-, heilpädagogischen, medizinisch-therapeutischen, psychologischen und pflegerischen Arbeitsfeldern nahmen an der Tagung teil.

5 5 Begrüßungsrede des Stiftungsratsvorsitzenden Prof. Dr. Hermann Wenzel Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer, meine sehr geehrten Damen und Herren, ich begrüße Sie herzlich zur Teilnahme an der Fachtagung mit dem etwas provokanten Titel Alles inklusive!? Fachtagung 2013 Für diejenigen, die heute von außerhalb gekommen sind, um an dieser Tagung teilzunehmen, möchte ich kurz vorstellen, in welchen Bereichen wir tätig sind: Die KBF unterhält insgesamt 74 Einrichtungen der Behinderten- und Altenhilfe in den drei Landkreisen Tübingen, Reutlingen und Zollernalb mit einem sehr differenzierten Angebot für Menschen mit Behinderungen und für alte Menschen. Differenziert bedeutet hierbei nicht nur, für jede Altersstufe und jedes Bedürfnis besondere Angebote zu machen, sondern auch, diese nach dem Grad notwendiger Unterstützung oder der Eigenständigkeit der betroffenen Person zu unterscheiden. So reichen zum Beispiel unsere Wohnangebote vom Wohnen in sehr eng betreuten, familienähnlichen Wohngruppen für Menschen mit sehr hohem Unterstützungsbedarf über Angebote im Betreuten Gruppen- und Paarwohnen bis zum ambulant stundenweise betreuten Wohnen in der eigenen Wohnung. Sie sehen also, wir sind bisher viele besondere Wege gegangen, um Menschen mit Behinderung gut zu fördern und ihre Integrationsmöglichkeiten zu verbessern. Es kam uns immer darauf an, für alle von uns Betreuten möglichst individuelle Wege zu finden, um ihren jeweiligen Stärken und Schwächen, besonderen Bedürfnissen, Wünschen und Erfordernissen gerecht zu werden. Als Gesamteinrichtung KBF, für die sich so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter viele Jahre nicht wenige ein ganzes Berufsleben lang engagieren, spüren wir natürlich Tendenzen, an dem festzuhalten, was sich unserer Meinung nach bislang bewährt hat. Wir haben den Gedanken der Inklusion deshalb auch teilweise als Bedrohung für die Wertschätzung unserer Arbeit erlebt. Aber Integration und Ermöglichung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben waren immer schon die wichtigsten Ziele unserer Arbeit und ein wesentlicher Bestandteil unserer Konzeption. Insofern erkennen wir auch die Chancen, die sich durch die Verwirklichung von Inklusion den von uns betreuten Menschen bieten könnten. An dieser Stelle möchte ich Sie auf die Ausstellung hier im Haus hinweisen, die integrative Projekte der KBF und ihrer Partner zeigt. Die Tagungsgäste versammeln sich am Freitagmorgen zur Begrüßung im Haus A der Dreifürstensteinschule in der Turnhalle. Foto: KBF- Archiv

6 6 Titelthema Inklusion verstanden als Teilhabe von Menschen mit Behinderung am sogenannten normalen Leben wer wollte ernsthaft dagegen sein. Der Titel dieser Tagung Alles inklusive intendiert jedoch auch eine gewisse kritische Distanz zum Begriff der Inklusion. Alles inklusive ( all inclusive ) ist bekannt als Begriff der Tourismusbranche, die damit Kunden wirbt. Allerdings ist Alles inklusive dort sehr eindimensional gemeint und bezieht sich lediglich auf einen festen Preis und die dafür erhältlichen Waren in Form von Speisen und Getränken, manchmal auch besonderen Aktivitäten. Für einen gelungenen Urlaub braucht es aber mehr als Essen, Trinken und unentgeltliche Animation. Bezogen auf Menschen mit Behinderung muss Inklusion mehr bedeuten als den bloßen Aufenthalt im selben Raum, das Teilen eines Klassenzimmers. Nur Dabeisein ist noch nicht alles. Bloßes Dabeisein bedeutet eben noch nicht, wirklich Dazugehören und gleiche Chancen haben. Die KBF führt ihre Kindergärten schon über 15 Jahre lang integrativ, also schon zu einer Zeit, als das offiziell noch gar nicht genehmigt war. Seit über 35 Jahren verbringen Menschen mit und ohne Behinderung ihre Sommer- und Weihnachtsferien gemeinsam auf den von uns veranstalteten Freizeiten. Unsere Internate und Wohnhäuser standen mitten in sogenannten normalen Wohnvierteln, als andere Einrichtungen noch Häuser auf der grünen Wiese bauten. Und seit 2 Jahren gibt es unsere Integrativen Grundschulklassen für Kinder mit und ohne Behinderung. Fotos von oben: Prof. Dederich hält den Plenumsvortrag in der Turnhalle. Pause bedeutet auch, mal wieder KollegInnen von früher zu treffen. Konzentrierte Gruppenarbeit fand am Samstag in den Workshops statt. Fotos: KBF- Archiv Seit Jahren arbeiten etliche unserer Sonderschullehrerinnen und Sonderschullehrer in Regelschulen und unterstützen dort Kinder mit Behinderung bei der Teilnahme am Regelunterricht. Aber wenn die Rede ist von völliger Abschaffung der Sondereinrichtungen und der Sonderpädagogik gleich mit sind wir skeptisch, sicher, weil ein großer Teil unserer Einrichtung in Frage gestellt wird, aber vor allem auch, weil wir um die gute Arbeit unserer SonderschullehrerInnen, FachlehrerInnen, ErzieherInnen und TherapeutInnen wissen, die so vielen Menschen mit Behinderung helfen, Türen zu öffnen und nie erwartete Wege zu gehen. Wir sind stolz auf die vielfältigen Angebote, die wir Menschen mit Behinderung machen können. Soll das alles nicht mehr nötig sein? Vor allem bezieht sich unsere Skepsis aber auf die Bereitschaft unserer Leistungsgesellschaft, in allen Bereichen Menschen mit Schwächen zu inkludieren. Es ist wahr, dass wir eine von christlichen Werten geprägte Gesellschaft sind, die kaum einen wirklich ganz auf der Strecke lässt, sondern im Großen und Ganzen irgendwie für fast alle sorgt: für Menschen mit Behinderung, für Kranke und für Alte, für Arme, für ausländische Mitbürger, für Obdachlose. Man könnte die Reihe beliebig fortsetzen. Der Ansatz der Hilfe ist jedoch meist im weitesten Sinn caritativ, selten geht es um ein gleichwertiges Miteinander und die Zuwendung wird den genannten Gruppen in sehr unterschiedlichem Ausmaß zuteil und manchmal leider auch gar nicht. (Forts. S. 8)

7 7 Die 10. Fachtagung wieder mit sehr guter Resonanz Über 400 TagungsteilnehmerInnen, 19 ReferentInnen, 13 Vorträge, 13 Workshops und eine Podiumsdiskussion - hinter diesen Zahlen verbirgt sich - wie schon bei den Malen zuvor - auch bei der 10. Fachtagung wieder ein großer und erfolgreicher Fachkongress. Zahlreiche schriftliche wie mündliche Rückmeldungen bestätigen uns in unserem Bemühen, hochkarätige ReferentInnen mit ihren aktuellen Beiträgen aus Forschung, Wissenschaft und Praxis mit einem interessierten Fachpublikum aus Nah und Fern zusammenzubringen. Lebhafte Diskussionen nach den Vorträgen, in den Workshops bis in die Pausen hinein und zahlreiche positive Rückmeldungen geben uns Während am Samstag die Arbeit in Workshops im Vordergrund steht, bot der Freitag eine Fülle von Vorträgen: Nach dem Einführungsvortrag im Plenum von Prof. Dr. Markus Dederch, Köln zum Thema Inklusion zwischen Wunsch und Wirklichkeit und drei anschließenden parallel stattfindenden 1-stündigen Hauptvorträgen gab es am Nachmittag nochmals zwei Vortragsblöcke: jeweils fünf parallel angebotene ca. halbstündige Vorträge mit Moderation und anschließender Diskussion. Etwas ganz besonderes war in diesem Jahr ein Live-Mitschnitt vom SWR 2 Forum: Am Freitag versammelte sich die Tagungsgesellschaft um 17 Uhr in der Turnhalle und verfolgte eine Podiumsdiskussion zum Thema Inklusion in der Schule. Podiumsteilnehmer waren Dr. Kirstin Merz-Atalik, Professorin für Allgemeine und Rehabilitationspädagogik an der Fakultät für Sonderpädagogik in Ludwigsburg, Willi Rudolf, Kommunalpolitiker und Behindertenbeauftragter des Landkreises Tübingen und Thomas Stöppler, Studiendirektor am Seminar für Lehrerbildung Stuttgart, Abteilung Sonderschulen. Matthias Heger vom SWR moderierte die Diskussion. Fachtagung 2013 darin recht. (Genaue Angaben zu den Veranstaltungen und ReferentInnen finden Sie auf den Seiten 10 und 11.) In den Kaffeepausen, beim Mittagessen und dem abendlichen Fest gab es zudem reichlich Gelegenheit für kollegialen Austausch. Das Team im Tagungsbüro hatte als Anlaufstelle für Fragen aller Art alle Hände voll zu tun. Die Tübinger Buchhandlung Osiander hielt ein umfassendes Sortiment der aktuellen Fachliteratur zum Thema vor, die Infothek der KBF informierte über aktuelle Broschüren. Dank der Umsicht der Hausmeistereien und Kollegen der EDV-Abteilung verliefen die Veranstaltungen auch technisch nahezu reibungslos. Die Küchen der KBF versorgten die Gäste aufs Beste: Die Pausenbewirtung übernahm in bewährter Weise das Team aus Reutlingen, leckere Mittagsgerichte in den Cafeterien der Häuser A und C bot das Küchenteam Mössingen und zum Absschluss am Freitag erfreute die Küche Bodelshausen die TeilnehmerInnen wieder mit einem reichhaltigen Büffet in Haus C. Nach dieser Fülle an Informationen und Impulsen freute sich das Publikum auf das abendliche Fest im Haus C der Dreifüstensteinschule mit Buffet und Musik der inklusiven Rockband der Kulturwerkstatt Reutlingen Ein Punk kommt selten allein. Tanzmusik gab es im Anschluss von DJ Holger Hämmerling. Zum Auftakt des zweiten Tages hielt Josef Kraus, Oberstudiendirektor und Präsident des deutschen Lehrerverbandes (DL) den Einführungsvortrag zum Thema Inklusion zwischen Idealismus und Kindeswohl. Im Anschluss wurde in 3-stündigen Workshops bis in den Nachmittag hinein intensiv gearbeitet. Nach dem abschließenden Dank des Geschäftsführers Thomas Seyfarth an alle, die zum Gelingen der Tagung beigetragen hatten, endete die Tagung mit Buntem aus der Tonne : Ensemblemitglieder des Inklusiven Theaters Die Tonne aus Reutlingen zeigten Ausschnitte aus ihren derzeitigem Programm und wurden vom Publikum ausgiebig und begeistert beklatscht.

8 8 Titelthema Vortrag Prof. Wenzel Forts.: Für Menschen mit Behinderung gibt unser Staat vergleichsweise viel Geld aus, bezahlt spezielle Einrichtungen und kommt durchaus vielen Anliegen und Wünschen entgegen. Ganz zu schweigen von den vielen Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. Schwierig wird es, wenn Minderheiten wie eben Menschen mit Behinderungen nicht mehr nur Empfänger von caritativen Wohltaten sein möchten, sondern in der Leistungsgesellschaft gleichberechtigt mitmachen wollen. In der Arbeitswelt geht es letztendlich fast immer um Maximierung der Leistung oder des Gewinns, um Flexibilität in jeder Hinsicht, um Schnelligkeit und um Anpassungsfähigkeit. Die Schulen wurden in den letzten Jahren vermehrt aufgefordert, auf diese Arbeitswelt hin zu erziehen und haben mit erhöhten Leistungsansprüchen an die Schülerinnen und Schüler reagiert. Unsere Gesellschaft beruht größtenteils auf der Spezialisierung ihrer Mitglieder, auf der Ausübung von Tätigkeiten, zu denen sie besonders befähigt sind. Der eine besitzt handwerkliches Geschick und übt einen entsprechenden Beruf aus, dem anderen fallen theoretisch-abstrakte Überlegungen leicht und er wird einen Beruf wählen, bei dem diese erforderlich sind, besonders musikalischen oder kreativen Menschen stehen wiederum besondere Türen offen, usw.. Schon in vorindustriellen Agrargesellschaften erledigte jeder für sich und die anderen die Arbeiten, die ihm besonders gut von der Hand gingen. Diese Haltung hat später zur Ausdifferenzierung von unterschiedlichen Schularten, Ausbildungsplätzen und Studienfächern geführt, auch zur Entstehung von Sonderschulen für Menschen mit Behinderung. Die Crux an dieser Spezialisierung ist, dass die allgemeine Wertschätzung, die Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten entgegengebracht wird, sehr verschieden ist. Stark verallgemeinert gilt, dass die Achtung und Wertschätzung einer Person vor allem von Ausmaß und Art der von ihr erbrachten Leistung abhängt. Das zeigt sich auch in unserem Verhältnis zu alten Menschen. In anderen Kulturen und in früheren Zeiten und auch bei uns waren die Erfahrungen und die Meinung alter Menschen hochgeschätzt und oft bestimmend für das Verhalten der jüngeren Generation. In unserer heutigen Kultur ist die allgemeine Wertschätzung alter Menschen, die keine messbare Leistung mehr erbringen, vergleichsweise gering. Gefragt sind Jugendlichkeit verbunden mit körperlicher Leistungsfähigkeit, Bereitschaft zu ständiger Veränderung, Flexibilität, beinahe bedingungsloser Offenheit für Neuerungen. Da ist nicht mehr viel Platz für die Überzeugungen alter Menschen. Gesellschaftliche Strukturen und wirtschaftliche Verhältnisse machen ein Verbleiben pflegebedürftiger alter Menschen in der gewohnten Umgebung meistens unmöglich. In den heutigen Kleinfamilien ist tagsüber niemand zu Hause, der einen alten Menschen betreuen könnte. Auch hier stellt sich also die Frage nach den Möglichkeiten von Inklusion. Es gibt bisher wenige Beispiele, in denen Mehrgenerationen-Wohnen einschließlich pflegebedürftiger und evtl. dementer alter Menschen gelingt. Oft wird gesagt und das stimmt wohl -, dass Menschen mit Behinderung einer Gesellschaft, die bereit ist, sie aufzunehmen, die Chance bieten, zu erkennen, dass es Werte jenseits der Effektivität und Gewinnoptimierung gibt. Aber obwohl Menschen mit Behinderung sicherlich ihren Beitrag zur Veränderung der Gesellschaft leisten wollen, möchten sie aber nicht in erster Linie dazu da sein, dass die anderen lernen, ihre Werte und Orientierungen neu zu gewichten. Sie wollen vor allem eine Umgebung, die es ihnen ermöglicht, ihre vielleicht eingeschränkten Fähigkeiten zu entwickeln und ihr eigenes Potential zu entfalten. (Eine Mutter, deren behinderte Tochter eine Grundschulklasse besucht, sagte neulich: Ich höre auf jedem Elternabend, wie gut es ist, dass meine Tochter in der Klasse ist, weil die anderen Kinder in ihrem sozialen Lernen profitieren. Aber als ich neulich wagte zu sagen, dass meine Tochter auf die Weise, wie der Unterricht stattfindet, kaum etwas lernen kann, auch nicht mit den zwei Extrastunden des Sonderschullehrers da war betretenes Schweigen. ) Nach unserer Meinung geht es um die richtige Balance zwischen Teilhabe am sogenannten normalen Leben und der fachkundigen Förderung der besonderen Fähigkeiten der Menschen mit Behinderung. An unserer Schule versuchen wir diese bei jeder Schülerin und jedem Schüler frühzeitig zu erkennen und in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Je nach Schweregrad der Behinderung kann dies ein langer und mühevoller Prozess sein, der nur mit vielen Umwegen und ganz besonderen Bedingungen, mit viel Geduld und Einschränkungen erfolgreich ist. Auch im Wohnbereich geht es darum, Jugendliche und Erwachsene zu unterstützen, ihre eigenen Möglichkeiten auszuschöpfen, ihnen Sicherheit und Geborgenheit zu bieten, um sie dadurch bei der Eroberung der Umgebung, bei der Teilhabe am öffentlichen Leben zu stärken. Gemeinsames Leben in einer inklusiven Gesellschaft ist ein hohes Ziel, aber nur erstrebenswert, wenn das gemeinsame Leben mit echter gegenseitiger Wertschätzung verknüpft ist, sonst führt es eher ins Unglück.

9 9 Wir kennen Beispiele von Eltern, die glücklich sind über die gelungene Inklusion ihres behinderten Kindes, aber wir kennen auch Eltern, die beklagen, dass ihr Kind unter den Mitschülern ohne Behinderung allenfalls das fünfte Rad am Wagen ist und dass sie Angst vor Elternabenden haben, auf denen ihnen vermittelt wird, dass sie dankbar sein müssten, dass ihr Kind toleriert werde, obwohl es die anderen doch eher störe. Wir erleben bei unseren Schülern und Schülerinnen die Sehnsucht, zu den Gleichaltrigen, zu den Kindern und Jugendlichen ihres Wohnviertels, zum Freundeskreis ihrer Geschwister zu gehören. Aber wir erleben bei den Schülern, die aus Regelschulen zu uns wechseln, auch die ungeheure Erleichterung, endlich mit den anderen schritthalten zu können, im eigenen Tempo lernen zu dürfen, von den anderen Schülern als gleichberechtigt akzeptiert zu werden und zu erleben, dass die eigenen Anstrengungen mit Hilfe einer besonderen Förderung endlich zum Erfolg führen. Die Tatsache, dass 50% unserer Schülerinnen und Schüler nach missglückten Inklusionsbemühungen zu uns kommen, zeigt die Grenzen unserer bestehenden Regelschulen und es erklärt vielleicht auch unseren kritischen Blick auf das Thema Inklusion. Zu einer inklusiven Gesellschaft gehören neben Menschen mit Behinderung viele Gruppen, die heute mehr oder weniger ausgegrenzt sind: Alte Menschen, arme Menschen, Menschen anderer Kulturen und Religionen, um nur einige zu nennen. Unsere Einrichtung bejaht das Bestreben nach Inklusion, zweifelt allerdings an der Fähigkeit unserer Gesellschaft zu einem raschen Umdenken und einer Neuorientierung, bei der Leistung nicht mehr das Maß aller Dinge ist. Wir hoffen, dass der Anspruch Inklusion zu verwirklichen, ein Anstoß zum Umdenken in diese Richtung ist, aber wir sind davon überzeugt, dass wir dabei allenfalls am Anfang eines langen Wegs sind und es daher neben der Öffnung aller Einrichtungen für Inklusion weiterhin besondere Einrichtungen mit besonderen Förderangeboten und -möglichkeiten geben muss. Wir als KBF haben Inklusion zum Thema dieser Fachtagung gemacht, weil wir die notwendige Diskussion über Inklusion auf breiter Basis unterstützen wollen, aber auch, weil wir uns als Sondereinrichtung davor hüten wollen, sozusagen betriebsblind zu werden und manche Umstände zu skeptisch zu betrachten. Wir wollen als Einrichtung von den TeilnehmerInnen und ReferentInnen dieser Fachtagung, die von außen kommen, dazulernen und gleichzeitig unsere Erfahrungen in die Diskussion einbringen und nach außen tragen. Ich wünsche dieser Tagung viele erhellende Vorträge und Gespräche, in denen unterschiedliche Erfahrungen und Meinungen konstruktiv diskutiert werden. Fachtagung 2013 Das SWR 2 Forum live von der Fachtagung mit einer Podiumsdiskussion zum Thema Inklusion in der Schule Sendetermin war Montag, um 17 Uhr. Foto: KBF Podiumsdiskussion zum Thema Inklusion in der Schule Live-Mitschnitt vom SWR 2 Forum Eine Podiumsdiskussion am Ende des ersten Kongresstages pointierte die unterschiedlichen Standpunkte zum Thema Inklusion in der Schule. Auf dem Podium saßen (von links): Prof. Dr. Kirstin Merz-Atalik, Prorektorin an der PH Ludwigsburg und Professorin für Allgemeine und Rehabilitationspädagogik an der Fakultät für Sonderpädagogik in Reutlingen, Matthias Heger vom Südwestrundfunk und Moderator der Diskussion, Willi Rudolf, Kommunalpolitiker und Behindertenbeauftragter des Landkreises Tübingen und mit Studiendirektor Thomas Stöppler vom Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Stuttgart, Abteilung Sonderschulen. - Auf unserer Facebook-Seite finden Sie einen Link zur Sendung zum Nachhören.

10 10 Titelthema Ein breites Themenspektrum Alle Veranstaltungen im Überblick (von oben:) Nach dem Vortrag im Haus gleich die Frage: Wo findet mein nächster Vortrag statt? - Das abendliche Büffet im Haus C ließ kaum Wünsche offen - Die inklusive Rockband der Kulturwerkstatt e.v. Reutlingen Ein Punk kommt selten allein legte sich mächtig ins Zeug, bevor DJ Holger Hämmerling zum Tanz auflegte. Zum Abschluss am Samstagnachmittag trat das Reutlinger Inklusive Theater Die Tonne auf mit Buntem aus der Tonne und beeindruckte das Publikum mit farbenfrohem, intensivem Spiel und Gesang. Fotos: KBF Arbeiten, wo andere Leute Urlaub machen - Vorstellung der integrativen Ferienanlage CAP-Rotach in Friedrichshafen / Bodensee (Kurzvortrag); Wie arbeitet ein Integrationsbetrieb? - Rechtliche Rahmenbedingungen, Wirtschaftlichkeitskriterien, Besonderheiten der Arbeitsgestaltung, u.a. (Workshop) - Referent: Fritz- Heinrich Bauer, Dipl.Soz.päd., Geschäftsführer der CAP-Integrations ggmbh Friedrichshafen Inklusion zwischen Wunsch und Wirklichkeit (Einführungsvortrag am Freitag) - Referent: Prof. Dr. Markus Dederich, Universität zu Köln, Humanwissenschaftliche Fakultät, Allgemeine Heilpädagogik Inklusives Wohnen für Menschen mit hohem Hilfebedarf - am Beispiel des VAUBANaise eg Freiburg (Kurzvortrag); Wohnen, wo und wie ich will - Ambulant betreutes Wohnen mit dem Persönlichen Budget für Menschen mit hohem Hilfebedarf am Beispiel eines inklusiven genossenschaftlichen Wohnprojekts in Freiburg im Breisgau (Workshop) - Referent: Dr. Andreas Faulmüller, rer. nat., Vater einer 22-jährigen Tochter mit einem integrativ normalen Weg trotz erheblicher Beeinträchtigungen, Freiburg Das RECHT auf inklusive Bildung: Auftrag und Chance oder ein Anspruch, der in die Sackgasse führt? (Workshop)

11 11 Referent: Peter Hudelmaier-Mätzke, Sonderschullehrer, Abteilung Pädagogik bei Behinderung und Benachteiligung, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg respect me - Formen der Anerkennung und ihre Bedeutung für den inklusiven Prozess (Hauptvortrag)- Referent: Prof. Jo Jerg, Dipl.Päd., Professur für Inklusive Soziale Arbeit an der Ev. Hochschule Ludwigsburg Was bedeutet die Forderung der UN-Konvention nach universellem Design? Aspekte einer barrierefreien Umwelt (Kurzvortrag); Inklusive Wohnund Betreuungskonzepte am Beispiel des Bielefelder Modells (Workshop) - Referentin: Ulrike Jocham, Dipl.Ing. in Architektur, Heilerziehungspflegerin, mit Weiterbildung in Sozialraumorientierung und forschung, Stuttgart Die Idee der Inklusion - Auswirkungen auf die Arbeit von Frühförderstellen und Kindertageseinrichtungen (Workshop) - Referentin: Eva Klein, Leiterin der Arbeitsstelle Frühförderung Hessen, Offenbach Inklusion zwischen Idealismus und Kindeswohl (Einführungsvortrag am Samstag) Referent: Josef Kraus, Oberstudiendirektor, Dipl.Psych., Präsident des deutschen Lehrerverbandes (DL) Inklusives Wohnen in solidarischen Wohnformen (Workshop) - Referent: Martin Link, Dipl.Päd., Paritätische Akademie Süd, Stuttgart Einblicke in inklusive Schulen und Klassenzimmer (national und international) (Kurzvortrag) - Referentin: Prof in Dr. Kirstin Merz-Atalik, Prorektorin an der PH Ludwigsburg und Prof in für Allgemeine und Rehabilitationspädagogik an der Fakultät für Sonderpädagogik in Reutlingen Fachtagung 2013 Wie gemeinsames Lernen ge- Dipl.Päd., Musiker, Kulturwerkstatt lingen kann. - Welche Faktoren e.v. Reutlingen erleichtern oder erschweren Inklusion am Theater (Kurzvortrag) die schulische Integration von - Referent: Enrico Urba- Schülerinnen und Schülern nek, Intendant des Theaters DIE mit Körperbehinderungen? TONNE, Reutlingen (Workshop zusammen mit Gelingensbedingungen schu- Prof. Dr. Marion Wieczorek) lischer Inklusion (Hauptvortrag); - Referentin: Edith Ramminger, Wie gemeinsames Ler- Lehrerin an der Schule für nen gelingen kann - Welche Kranke am Universitätsklinikum Faktoren erleichtern oder er- Tübingen, Mitarbeiterin schweren die schulische Inte- bei der Arbeitsstelle Kooperation gration von Schülerinnen und im SSA Tübingen Schülern mit Körperbehindegration Inklusion und Arbeitsmarkt rungen? (Workshop zusammen (Kurzvortrag); Inklusion bei mit Edith Ramminger ) - Referentin: Ausbildung und Beruf (Workshop) Prof. Dr. Marion Wie- - Referentin: Renate czorek, Pädagogische Hochschule Regetz, Reha-Beraterin bei der Ludwigsburg, Fakultät Agentur für Arbeit Tübingen, für Sonderpädagogik, Förderschwerpunkt Geschäftsbereich Rehabilitanten körperliche und und schwerbehinderte motorische Entwicklung Menschen Vom Überwinden von Barri- Erfahrungen eines inklusiv le- eren - Integration / Inklusion benden Rollstuhlfahrers (Kurzvortrag); aus Elternsicht (Kurzvortrag) Inklusives Leben von - Haben wir alles richtig ge- Menschen mit Behinderung macht? - vom Kindergarten bis in der Öffentlichkeit - aus zur Berufsausbildung (Workshop) Sicht eines Kommunalpolitikers - Referentin: Susanne (Workshop) - Referent: Zeeb, Mutter einer 18-jährigen Willi Rudolf, Kommunalpolitiker, Tochter, die seit Kindergarten- Behindertenbeauftragter zeit inklusiv begleitet und un- Landkreis Tübingen, Vorsitzender terstützt wird, Reutlingen Landesverband Selbsthilfe Körperbehinderter Baden- Württemberg e.v. Leichte Sprache - Zugang zu Information als Weg zur Inklusion (Kurzvortrag); Leichte Sprache - Regeln und Übungen (Workshop) - Referentin: Anke Springer, Dipl.Soz.päd., Paritätische Veröffentlichung der Fachtagungsbeiträge 2013 In der Schriftenreihe der KBF erscheinen die eingereichten Beiträge der ReferentInnen unter dem Titel: Berufsfachschule für So- zial- und Pflegeberufe Hausach Die aktuelle Entwicklung der Sonderpädagogik in Baden- Alles inklusive!? Teilhabe und Wertschätzung in der Leistungsgsellschaft Württemberg (Kurzvortrag) - Referent: Thomas Stöppler, Hrsg. v. Hans-Peter Färber, Thomas Seyfarth, Studiendirektor, Seminar für Annette Blunck, Ellen Vahl-Seyfarth, Joachim Leibfritz, Gert Mohler. Ca. 200 Seiten. Erscheinungstermin April KBF-Mitglieder und Ta- Didaktik und Lehrerbildung Stuttgart, Abteilung Sonderschulechung zum Subskriptionspreis. gungsteilnehmerinnen erhalten die Veröffentli- Hauptsache es rockt - gelebte Inklusion in der Jugendkulturarbeit (Workshop) Re- Tel / Bei Interesse rufen Sie bitte an: ferent: Benjamin Strohmaier,

12 12 Titelthema

13 13 Fachtagung 2013 Auf insgesamt 15 großformatiger Bildtafeln zeigte die Ausstellung bei der Fachtagung, in welchen und wie vielen Bereichen Integration in unseren Einrichtungen bereits alltägliche Praxis ist. Fotos: KBF-Archiv

14 14 Nachrichten aus der KBF Stiftungsversammlung am Jahresbericht Thomas Seyfarth, Stiftungsvorstand Mit der Einführung der neuen Stiftungssatzung im Januar 2012 sind die Aufgaben des Stiftungsvorstandes neu festgelegt worden. Mein Kollege Gert Mohler und ich sind die Mitglieder des Stiftungsvorstandes, die nach der Satzung die Leitung der Einrichtung innehaben. Schwerpunktmäßig bin ich für die strategische Planung und die Finanzen und Gert Mohler für das Personalwesen zuständig. Der Stiftungsvorstand legt seine wesentlichen Entscheidungen dem Stiftungsrat vor. Auf diese Weise kontrolliert der Stiftungsrat die Arbeit des Stiftungsvorstandes und bestätigt oder verwirft dessen Entscheidungen. 1. Entwurf des Gesetzes für unterstützte Wohnformen, Teilhabe und Pflege Die Landesregierung Baden-Württemberg will das Heimgesetz novellieren und schlägt ein Gesetz mit dem Titel Gesetz für unterstützte Wohnformen, Teilhabe und Pflege vor. Das Heimrecht soll den Verbraucherschutz verstärken, die Selbstständigkeit auch von Heimbewohnern sichern und die Bereiche Betreutes Wohnen und stationäres Wohnen abgestuft voneinander trennen. Nach dem bisherigen Kenntnisstand ist dies nicht besonders gut geglückt. Es sind weder trennscharfe Begrifflichkeiten verwendet worden, noch ist die abgestufte Zuständigkeitsform des ambulant betreuten Wohnens klar geregelt. Zwischenzeitlich konnten die Verbände der Wohlfahrtspflege zu diesem Gesetz Stellung nehmen. Insgesamt sind Synopsen erarbeitet worden von über 250 Seiten und der Zeitplan für das Inkrafttreten des neuen Heimgesetzes ist längst überschritten. Ich möchte Sie in meinem Bericht über die wesentlichen sozialpolitischen Veränderungen dieses Jahres sowie über die Entwicklung unserer Finanzen informieren. Im einzelnen will ich auf folgende Punkte näher eingehen: Sozialpolitische Veränderungen Rechnungsabschluß 2012 mit der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der ersten Bilanz Haushaltsplan für das Jahr 2014 Sozialpolitische Veränderungen Folgende wesentliche Themen möchte ich für unsere Einrichtungen aufgreifen: 1. der Entwurf zum Gesetz für unterstützende Wohnformen, Teilhabe und Pflege WTPG, früher das Landesheimgesetz 2. Schulgesetz Baden-Württemberg 3. die Eckpunkte des Bundesleistungsgesetzes als Ersatz für die Eingliederungshilfe Für unsere Einrichtungen geht es hauptsächlich darum, die bislang als betreutes Gruppenwohnen ausgegliederte Wohnform nicht wieder unter das Heimgesetz zu bekommen, denn die Absicht unserer Bewohner war es ja gerade, sich zu verselbstständigen und staatliche Kontrolle gleich welcher Form nicht länger ertragen zu müssen. 2. Schulgesetz Baden-Württemberg Von der neuen grün-roten Landesregierung wird als politische Erfolg die Veränderung der Bildungslandschaft in unserem Lande hervorgehoben. Dazu zählen u.a. die Einführung der Gemeinschaftsschulen sowie die Inklusion, d.h. die gemeinsame Beschulung von Kindern mit und ohne Behinderung. Dazu wurden fünf Modellregionen ausgewählt, deren Ergebnisse die Grundlage für das neue Schulgesetz werden sollten. Dies war bereits für den Sommer 2013 angekündigt. Jetzt ist der Sommer 2014 das nächste Ziel. Gut informierte Kreise sprechen davon, dass bereits jetzt klar ist, dass es vor dem Sommer 2015 auf keinen Fall in Kraft treten kann.

15 15 Für unsere Arbeit der schulischen Einrichtungen, insbesondere der Kooperation mit Regelschulen, bedeutet dies, weitgehend in einem rechtsfreien Raum zu agieren, in dem je nach Landkreis und je nach zuständigem Schulrat unterschiedliche Dinge möglich sind. Wir hatten Ihnen letztes Jahr schon berichtet, dass wir eine neue Außenklasse in Riederich begonnen haben und später wird Gert Mohler noch näher auf eine neue Gruppenlösung in Reutlingen eingehen. 3. Die Eckpunkte des Bundesleistungsgesetzes als Ersatz für die Eingliederungshilfe Seit längerer Zeit verhandeln die Länder mit der Bundesregierung über die Einführung eines sog. Bundesleistungsgesetzes für Menschen mit Behinderung als Ersatz für die Eingliederungshilfe. Dies wäre eine grundlegende Neuregelung, mit der vor allen Dingen erreicht werden soll, dass ein eigenes Leistungsgesetz die Ansprüche von Menschen mit Behinderung unabhängig von Sozialhilfe in einem separaten Gesetz regelt. Diese Leistungen sollen einkommens- und vermögensunabhängig und bedarfsgerecht sein. Darüber hinaus sollen die Pflegekassen für die Pflegeleistungen zuständig sein. Aus der Vielzahl der beteiligten Stellen wird schnell deutlich, dass es ein schwieriges Unterfangen bleiben wird, ein solches Teilhabe- und Leistungsgesetz einzuführen. Der neue Koalitionsvertrag, der von Schwarz und Rot ausgehandelt wurde, sieht die Einführung eines solchen Gesetzes vor. Diese Entwicklung begrüßen wir. Sie bedeutet für Menschen mit Behinderung aus dem bisherigen Fürsorgesystem in ein modernes Teilhaberecht versetzt zu werden. Rechnungsabschluss 2012 Die Verwaltung der KBF stand vor der großen Herausforderung, für das Jahr 2012 einen Bilanzabschluss vorzulegen, zu dem auch die Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Lagebericht gehörten. Diese Umstellung erfordert zusätzliche Schulungen der MitarbeiterInnen. Hier danken wir allen MitarbeiterInnen der Verwaltung, vorneweg Herrn Eberhardt und Frau Gwosch und Frau Dieringer, für die geleistete Arbeit. Die Gewinn und Verlustrechnung darf ich Ihnen wie folgt vorstellen: Im Jahr 2012 konnten Einnahmen von 65,8 Mio. Euro erwirtschaftet werden, denen Ausgaben im Personalkostenbereich von 46,9 Mio. Euro, Sachkosten von 15,6 Mio. Euro sowie die Abschreibung mit 5,3 Mio. Euro gegenüberstand. Dies führte zu einem rechnerischen, buchhalterischen Jahresfehlbetrag von minus 2 Mio. Euro. Diese erstaunliche Zahl kommt dadurch zustande, dass jetzt erstmals die AfA mit in die Betrachtung einbezogen wird. Frühere Jahresabschlüsse kannten die Zuführung zur Rücklage, nach der hätten wir auch in diesem Jahr eine Zuführung von rund Euro erwirtschaftet. Die Bilanz hingegen berücksichtigt die Abschreibungswerte. Die Abschreibung ist der theoretische Wertverlust z.b. einer Immobilie, die nach 33 Jahren mit dem Restwert von 1 Euro in den Büchern stehen würde. Für uns ist diese Immobilie aber noch immer werthaltig, deshalb sind die Abschreibungswerte auch nur eine Rechnungsgröße und dies führt zu einem Fehlbetrag wie oben beschrieben. Aus der Gewinn- und Verlustrechnung ergeben sich für die Bilanz zum Stichtag auf der Aktiv-Seite ein Anlagevermögen von 72,73 Mio. Euro, ein Umlaufvermögen von 17,45 Mio. Euro sowie ein Rechnungsabgrenzungsposten von 0,03 Mio. Euro, zusammen 90,21 Mio. Euro. Auf der Passivseite steht ein Eigenkapital von 43,64 Mio. Euro, Investitionskosten, Zuschüsse zum Anlagevermögen von 13,03 Mio. Euro, Rückstellungen von 0,74 Mio. Euro sowie Verbindlichkeiten wie Darlehen unserer Immobilien mit 32,6 Mio. Euro. Der Rechnungsabgrenzungsposten von 0,2 Mio. Euro ergibt auch auf der Passivseite wieder eine Bilanzsumme von 90,21 Mio. Euro. Die Bilanz wurde dem Stiftungsrat von Herrn Wirtschaftsprüfer Kässmann in der Sitzung vom ausführlich dargestellt und sowohl vom Stiftungsvorstand wie vom Stiftungsrat in ihren Sitzungen beschlossen. Haushalt 2014 Der Stiftungsvorstand hat den Haushaltsplan 2014 erstellt. Konnte ich Ihnen im letzten Jahr berichten, dass es nur noch einen Haushalt gibt, in dem alle Einrichtungen enthalten sind, so muss ich Ihnen in diesem Jahr berichten, es gibt wieder zwei Haushalte: Nämlich den Haushalt der ggmbh, die Sie schon kennen und der neuen BTG GmbH, die im Januar ihren Betrieb aufnimmt. Ich berichte Ihnen zuerst über den Haushalt der gemeinnützigen GmbH: Der vorgelegte Haushalt hat einen Umfang von 71,5 Mio. Euro. Er ist um 1,1 Mio. Euro höher als der Haushaltsansatz des Jahres Der Haushalt ist in Nachrichten aus der KBF

16 16 Nachrichten aus der KBF Haushalt Anzahl der betreuten Personen Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen. Er verteilt sich in der fast gewohnten Weise: Personalkosten in Höhe von 50,3 Mio. Euro, Sachkosten in Höhe von 15,9 Mio. Euro, Investitionskosten von 4,4 Mio. Euro und einer Zuführung von 0,9 Mio. Euro. Dies ergibt zusammen wieder die genannte Haushaltssumme von 71,5 Mio. Euro. Ich will auf die Eckdaten näher eingehen: Die Personalkosten wurden mit einer Erhöhung von 3 % berechnet, die Sachkosten mit 2 %. Weitere Investitionen sind im Haushalt 2014 mit 4,4 Mio. Euro enthalten. Sie verteilen sich auf die Ersatzbeschaffung der Fahrzeuge mit 1,5 Mio. Euro, den Umbau des Bildungszentrums Bodelshausen mit 1,0 Mio. Euro, der Fertigstellung des Kinderhauses Tübingen mit 0,8 Mio. Euro, dem Kinderhaus Balingen Neige mit 0,4 Mio. Euro und die Erweiterung der CAP mit 0,7 Mio. Euro, zusammen 4,4 Mio. Euro. In diesen Investitionen sind Darlehensneuaufnahmen in einer Höhe von 1,65 Mio. Euro geplant, verändert unseren Schuldenstand von 27,2 auf 27,8 Mio. Euro Ende In der Grafik sehen Sie die Entwicklung unserer Haushalte. Fahrzeuge Planstellen Der Haushaltsplan 2010 wies noch 68,3 Mio., ,1 Mio. und ,5 Mio. Euro aus. Diese Steigerung ist maßgeblich auf die Entwicklung der Anzahl der betreuten Personen zurückzuführen. Wir betreuten im Jahr Personen, im Jahr Personen und jetzt 1565 Personen. Maßgeblicher Bestandteil der Investitionen ist auch der Fahrzeugbestand. Er konnte leicht verringert werden. Wir hatten im Jahr 2010 noch 311 Fahrzeuge, im Jahr und im Jahr 2014 sind noch 275 Fahrzeuge geplant. Dagegen blieben die Planstellen der MitarbeiterInnen in den Einrichtungen der KBF fast unverändert. Im Jahr 2010 waren 980 Planstellen im Haushalt ausgewiesen. Im Jahr 2012 sowie im Jahr 2014 sind es 1000 Personalstellen, die geplant sind. Die gute Arbeit in unseren Einrichtungen lässt sich nur mit einem guten qualifizierten Stab an MitarbeiterInnen bewältigen. So können Sie der Grafik entnehmen, wie sich die Anzahl unserer Vollkraftstellen in den letzten vier Jahren entwickelt hat. Zwischenzeitlich weist der Stellenplan wie soeben beschrieben 1000 Vollstellen auf, die sich insgesamt auf ca Köpfe verteilen, mit 1400 Hauptamtlichen und 400 Ergänzungskräf-ten im Einsatz. Lassen Sie mich auch hier noch einmal die außerordentliche Leistung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter positiv herausstellen und ihnen großes Lob und unsere Anerkennung und Dank für ihre guten Leistungen im vergangenen Jahr aussprechen. Ihre Arbeit ist es, die die hohe Qualität der Betreu-

17 17 In Tübingen sind wir in Lustnau in dem neuen Wohngebiet Alte Weberei dabei, eine neue Kindertageseinrichtung zu eröffnen. Auch hier gab es gewisse Verzögerungen beim Bau, so dass wir voraussichtlich zwischen Ostern und Pfingsten die neue Einrichtung eröffnen können. In unserem neuung in unseren Einrichtungen ausmacht. Dafür allen meinen herzlichen Dank! Der Stiftungsrat hat diesen Haushalt einstimmig beschlossen, er wird deshalb wie vorgetragen vom Stiftungsvorstand im kommenden Jahr verbindlich umgesetzt werden. Der zweite und neue Haushalt ist der Haushalt der BTG ggmbh, der KBF Betriebsträgergesellschaft. In dieser neuen Gesellschaft werden ab dem Januar 2014 alle neuen Einrichtungen der KBF geführt. Der Stiftungsratsvorsitzende wird nachher ausführlich die Gründung dieser Gesellschaft erläutern. Der Haushaltsplan der KBF BTG mit dem Integrativen Kinderhaus Alte Weberei in Tübingen-Lustnau sieht Einnahmen von Euro vor und Ausgaben in den Personalkosten von Euro, Sachkosten in Höhe von Euro und eine Zuführung zur Rücklage von Euro. Dies ist ein übersichtlicher Haushaltsplan, der ebenfalls in den gleichen Sitzungen vom Stiftungsrat beschlossen wurde. Damit sind alle erforderlichen Beschlüsse für eine geordnete Haushaltsplanung und Haushaltsumsetzung im Jahr 2014 gegeben, die der Stiftungsvorstand im kommenden Jahr umsetzen wird. Die zweite Nachricht aus Ohmenhausen ist erfreulicher und betrifft eine konzeptionelle Veränderung. In Ohmenhausen sind wir für die Betreuung und Förderung der Kinder mit Behinderung zuständig, für die Kinder ohne Behinderung sind die MitarbeiterInnen der Stadt Reutlingen zuständig. Bisher gab es im oberen Stockwerk eine enge Kooperation der beiden Bereiche im Sinne einer integrativen Kindertageseinrichtung. Im unteren Stock waren nur sonderpädagogische Gruppen. Wir freuen uns sehr, dass die Stadt Reutlingen sich bereit erklärt hat, ab dem nächsten Jahr mit weiteren Gruppen zu uns ins Haus zu kommen, um damit ein integratives Arbeiten in beiden Stockwerken zu ermöglichen. Nachrichten aus der KBF Veränderungen in unseren Einrichtungen Gert Mohler, Stiftungsvorstand Im Weiteren geht es um Veränderungen in unseren Einrichtungen, über die ich Sie informieren möchte: Ohmenhausen Aus unserer Kindertagesstätte in Ohmenhausen gibt es zweierlei zu berichten: Die Kindertagesstätte in Ohmenhausen ist die Einrichtung, die vom Hagelunwetter im letzten Sommer am stärksten betroffen wurde. Durch den starken Hagel entstanden über 70 Löcher im Dach, die zuerst provisorisch repariert wurden. Sehr schnell stellte sich heraus, dass das Dach komplett erneuert werden musste. Danach bildete sich durch den Wassereintritt Schimmel heraus, so dass der obere Stock des Gebäudes nicht mehr zu benutzen war. Mittlerweile ist das Dach fast komplett erneuert worden. Die Renovierung der Räume wird Anfang nächsten Jahres abgeschlossen sein. Balingen In Balingen ist es uns diesen September gelungen, zwei Gruppen mit Kindern ohne Behinderung der Stadt, einer Gruppe mit Kindern unter drei Jahren und eine Ganztagesgruppe zu übernehmen. Dies ermöglicht uns ein verstärktes integratives Arbeiten in diesem Kindergarten. Um dem dadurch gestiegenen Platzbedarf gerecht werden zu können, wurde bereits letztes Jahr mit dem Bau des zweiten Gebäudes auf dem Gelände des Kindergartens Neige II begonnen. Ursprünglich wurde mit einem Einzug in diesem Herbst gerechnet, durch die großen Hagelschäden in der ganzen Region ist es z.zt. aber sehr schwierig Handwerker insbesondere Fensterbauer zu bekommen, so dass sich der Bau verzögert hat. Im Moment gehen wir davon aus, im nächsten Frühjahr aus dem bisherigen Provisorium in das neue Gebäude umziehen zu können. Tübingen

18 18 Nachrichten aus der KBF en integrativen Kinderhaus werden in sechs Gruppen 12 Kinder mit und 50 Kinder ohne Behinderung Platz finden. Mit der Eröffnung dieser Einrichtung sind wir endlich soweit, dass wir an allen Standorten integrative Kindertageseinrichtungen für Kinder mit und ohne Behinderung anbieten können. Damit können wir endlich flächendeckend ein Konzept anbieten, das im weiten Umkreis einmalig ist. Gruppenlösung Reutlingen Auch wenn wie Herr Seyfarth bereits berichtet hat ein neues Schulgesetz immer noch nicht in Sicht ist, gibt es doch zahlreiche Veränderungen im Bereich der Integration von Kindern mit Behinderung in Regelschulen. Wie Sie sicher wissen, haben wir hier im Haus nun schon im dritten Jahr eine integrative Grundschulklasse, in der Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam unterrichtet werden. Seit über einem Jahr werden sechs Schüler der Dreifürstensteinschule in einer Riedericher Grundschule von unseren Lehrern in einer Außenklasse unterrichtet. Dabei findet so viel wie möglich gemeinsamer Unterricht mit der Parallelklasse mit Schülern aus Riederich statt. Seit diesem Schuljahr haben wir eine sogenannte Gruppenlösung in der Grundschule im Hohbuch in Reutlingen. Dies bedeutet, dass drei Grundschüler unserer Schule, die sowohl körper- wie auch geistig behindert sind, gemeinsam in einer dortigen Grundschulklasse unterrichtet werden. Betreut werden sie sowohl von den Lehrern der Hohbuchschule wie auch von Sonderschullehrern und Fachlehrern unserer Schule aus Mössingen. Uns ist es sehr wichtig, für die unterschiedlichen Bedürfnisse unserer Schüler unterschiedliche Angebote machen zu können und damit auch, solange es noch keine gesetzliche Neuregelung gibt, schon Erfahrung zu sammeln. Schülerfirma Seit diesem Februar gibt es an der Dreifürstensteinschule eine Schülerfirma Dahinter verbergen sich unterschiedliche Aktivitäten unserer Schüler, die seit Jahren mit Waren aus eigener Herstellung handeln oder andere Angebote machen. Doch mit der Gründung der Schülerfirma wurde ein Rechtsrahmen gefunden, der unseren Schülern weitere Lernmöglichkeiten bietet, um ihre beruflichen Möglichkeiten zu verbessern. Die Arbeit in der Schülerfirma soll ökonomisches und verwaltungstechnisches Grundwissen vermitteln und gleichzeitig Verantwortungsgefühl und Selbstsicherheit trainieren. Für die Schülerfirma hat die Schule einen Verkaufsraum eingerichtet, der Schüler, Eltern und neugierige Laufkundschaft zum Einkaufen einlädt. Zum Sortiment gehören regionaler Apfelsaft, fair gehandelter Kaffee, Holzarbeiten der Schüler und vieles mehr. Außerdem bietet die Schülerfrma verschiedene Dienstleistungen wie Gartenarbeit aber auch die Organisation von Ausstellungen an. CAP Friedrichshafen Auch von unserem Integrationsbetrieb, dem Campingplatz in Friedrichshafen, gibt es Neuigkeiten zu berichten. Um dem großen Ansturm von Besuchern gerecht zu werden, haben wir gemeinsam mit unserem Partner, dem Verein für sozialtherapeutisches Segeln in Reutlingen beschlossen, den Hotelbereich zu vergrößern. In dem neuen Hotelanbau wurde letzte Woche Richtfest gefeiert und wir können uns jetzt schon auf die Eröffnung im nächsten Jahr freuen. Damit steigt die Zahl von Übernachtungsmöglichkeiten für Gruppenfreizeiten, wovon besonders unsere Freizeiten profitieren werden.

19 19 Anzahl der betreuten Personen in unseren Einrichtungen In unseren Tagesförderstätten für Menschen mit schwerer Behinderung werden momentan 68 Personen betreut. Diese Zahl ist in den letzten Jahren relativ konstant geblieben. Und nun noch einen kurzen Blick auf unsere Einrichtungen im Seniorenbereich: In unseren stationären Pflegeeinrichtungen werden zur Zeit 221 Bewohner betreut. Dies ist der höchste Stand, den wir jemals verzeichnen konnten. Nur noch wenige Plätze sind momentan frei. Nachrichten aus der KBF Unsere Tagespflegen für Ältere in Reutlingen, Tübingen und Hechingen betreuen zur Zeit durchschnittlich 52 Besucher am Tag. Diese Zahl war in den letzten Jahren leicht rückläufig. Unsere Kindertagesstätten werden zur Zeit von 630 Kindern besucht. Davon sind 308 Kinder mit Behinderung und 322 Kinder ohne Behinderung. In diesem Jahr ist es zum ersten Mal der Fall, dass die Kinder ohne Behinderung in der Mehrzahl sind. Interessant in diesem Bereich sind sicher die Veränderungen. Im Laufe der letzten sechs Jahre haben wir 250 Kinder mehr ohne Behinderung aufnehmen können, aber auch einen Rückgang von Kindern mit Behinderung um 60 verzeichnen müssen. Unsere Schule wird derzeit von 507 Schülern besucht, davon sind 11 Schüler ohne Behinderung in unserer integrativen Grundschulklasse. Dies ist der zweithöchste Stand in der gesamten Geschichte der Dreifürstensteinschule. Die Berufliche Bildung in der Ringelbachschule in Reutlingen wird derzeit von 60 Schülern besucht. In diesem überregionalen Angebot ist es zur Zeit schwierig, die Schülerzahl zu halten, da verschiedene Landkreise, z.b. Stuttgart oder auch Esslingen, die Förderung ihrer Schüler in anderen Landkreisen verweigern, obwohl es im Heimatlandkreis kein adäquates Angebot gibt. Das Internat wird zur Zeit von 106 Schülern besucht. Durch die sehr restriktive Genehmigungspraxis der Sozialämter haben wir in diesem Bereich im Laufe der letzten Jahre einen deutlichen Rückgang erlebt. Durch die Eröffnung des 7-Tage-Internats ist es uns gelungen, diese Entwicklung aufzuhalten und zu einer Stabilisierung in der Einrichtung zu kommen. In unserem Wohnhaus für erwachsene Menschen mit Behinderung werden zur Zeit 159 Bewohner betreut. Diese Zahl ist in den letzten Jahren konstant etwas angestiegen. Bericht des Stiftungsrats Prof. Dr. Hermann Wenzel, Stiftungsratsvorsitzender Wie Ihnen aus den bisherigen Mitgliederversammlungen bekannt ist, erstattet der Stiftungsrat einen Bericht über die Arbeit des vergangenen Jahres. Er beschreibt Ihnen darin die Entwicklung unserer Stiftung. Dazu gliedere ich meinen Bericht wie folgt: 1. Ich werde Sie über die Arbeit des Stiftungsrats und die Entwicklung der Stiftung informieren, 2. auf Neuerungen und Veränderungen der Stiftung eingehen, 3. Ihnen über die neu überarbeitete Konzeption berichten und 4. einen Ausblick auf das kommende Jahr geben. 1. Arbeit des Stiftungsrates Der Stiftungsrat hat sich im Verlauf dieses Jahres gut in die neuen rechtlichen Strukturen eingearbeitet. Unsere beiden neuen Stiftungsratsmitglieder, Frau Susanne Hochländer und Herr Ernst Braun, sind bereits gut mit ihren Aufgaben vertraut. So konnte die umfangreiche Arbeit erfolgreich bewältigt werden. Der Stiftungsrat kontrolliert den Stiftungsvorstand. Das sind die Herren Thomas Seyfarth und Gert Mohler. Sie erstatten in jeder Sitzung einen Situationsbericht und zu jedem Quartal einen Quartalsbericht, in dem sie auf die aktuelle Situation der Stiftung eingehen und die momentane konzeptionelle und finanzielle Situation erläutern. Dabei werden dem Stiftungsrat Entscheidungen des Stiftungsvorstandes vorgetragen, erläutert und von diesem geprüft.

20 20 Nachrichten aus der KBF So fanden im Jahr 2013 insgesamt sieben Stiftungsrats-, sechs Ausschusssitzungen der Ausschüsse I und II sowie siebzehn Sitzungen mit den Partnerorganisationen statt, um alle notwendigen Kontrollentscheidungen nach der geltenden Geschäfts- und Zuständigkeitsordnung der Stiftung KBF zu treffen. Hierzu gehören insbesondere die Beratungen über den Rechnungsabschluß 2012, den Haushaltsplan für das Jahr 2014, sowie alle Maßnahmen, die zur Anpassung an die sich rasch verändernden rechtlichen Rahmenbedingungen erforderlich waren. Außerdem hat sich der Stiftungsrat mit wesentlichen Investitions- und Konzeptionsentscheidungen für die Zukunft unserer Einrichtung beschäftigt und sich vor allem für die für die Stiftung wesentlichen Veranstaltungen wie Tage der offenen Tür und Jubiläumsveranstaltungen engagiert. Ein Problem, das den Stiftungsrat schon im Jahr 2012 beschäftigt hat und das durch die Umstellung vom Verein zur Stiftung aufgetreten ist, hat uns das ganze Jahr über beschäftigt. Heute kann ich endlich bestätigen, dass dieses Problem gelöst wurde. Es bestand in der Gewährsträgerschaft des Regionalverbands Neckar- Alb. Die Gewährsträgerschaft ist eine Bürgschaft, die der Regionalverband im Jahr 1982 für die KBF, genaugenommen für die Zusatzversorgungskasse, d.h. für die Betriebsrente der Angestellten, übernommen hat. Diese Gewährsträgerschaft war in völlige Vergessenheit geraten und weder den heute agierenden Personen in der KBF noch dem Regionalverband bekannt. Das Anliegen des Regionalverbandes war es nun, sein Haftungsrisiko zu begrenzen. Nach mehreren Lösungsversuchen ist es nun allen Beteiligten mit Unterstützung der jeweiligen Anwälte durch gelungen das Problem durch einen Kompromiss zu lösen, der von beiden Seiten getragen werden kann. Er lässt sich verkürzt so zusammenfassen: Der Regionalverband bleibt uneingeschränkter Gewährsträger für die heutige existierende KBF gemeinnützige GmbH und deren Beschäftigte, die in der ZVK 1 zusatzversichert sind (dies betrifft 843 Vollkraftstellen mit einem Tolerenzspiel-raum von 6%). Die KBF betreibt zukünftig neue Einrichtungen in einer Tochtergesellschaft, deren neue Mitarbeiter in der ZVK 2 versichert werden. Für die Mitarbeiter ist die zu erwartende Rente gleich groß, aber für die ZVK 2 ist kein Gewährsträger mehr erforderlich. Durch diesen Kompromiß ist die Gewährsträgerhaftung des Regionalverbands begrenzt und die Satzung der KBF bleibt, wie beschlossen, unverändert. Dies setzt allerdings voraus, dass die Stiftung KBF ihrerseits eine zusätzliche Tochtergesellschaft gründet, die den Namen KBF Betriebsträgerge-sellschaft tragen wird. Der Stiftungsvorstand hat dem Stiftungsrat nun alle erforderlichen Vertragsunterlagen zugeleitet und dieser hat am den Verträgen zugestimmt, so dass ab dem Januar 2014 die KBF BTG ihre Arbeit aufnehmen kann. Die erste Einrichtung der neuen Gesellschaft wird das integrative Kinderhaus Alte Weberei in Tübingen-Lustnau sein. Beide GmbHs werden einen Gemeinschaftsbetrieb bilden. Sie werden in Zukunft auch einen gemeinsamen Betriebsrat haben und alle Regeln der bisherigen KBF ggmbh werden auch in der neuen KBF BTG gelten. Sie sehen, dass mit diesen Schritten die Umwandlung vom Verein zur Stiftung nun endgültig erreicht wurde und ich danke an dieser Stelle noch einmal allen Akteuren in diesem Prozess für ihre Bereitschaft, zu diesem Kompromiss zu kommen. 2. Neuerungen und Veränderungen in der Stiftung Durch die eben beschriebenen rechtlichen Veränderungen und der Gründung einer neuen ggmbh verändert sich das Organigramm der KBF (vgl. rechte Seite). Dabei sehen Sie nach wie vor mit gelb die Stiftungsorgane mit Stiftungsvorstand und Stiftungsrat sowie der Stiftungsversammlung und als einziger Einrichtung die Freizeiten der Stiftung KBF. Auf gleicher Höhe dann angeordnet nebeneinander die KBF BTG ggmbh ganz links als neuer Tochter, in der Mitte in braun die KBF gemeinnützige GmbH und rechts in grün die KBF und ihre Partner. Die Stiftung ist zugleich alleiniger Gesellschafter der beiden GmbHs und diese sind Träger aller unserer Einrichtungen. Mit dem neu hinzugekommenen Kinderhaus Alte Weberei in Tübingen-Lustnau betreibt die KBF im Jahr Einrichtungen. Nachdem im letzten Jahr der Verein Lebensräume für autistische Menschen als neuer Partner in einer GbR hinzugekommen war, stand in diesem Jahr die Kooperation mit dem Freundeskreis Mensch im Mittelpunkt, Ihnen vielleicht noch besser als WfB Gomaringen bekannt, mit der wir eine Kooperation eingehen. Wir planen ein Projekt mit dem Arbeitstitel Apfelwelt, das sich mit der Streuobstpflege rund um Mössingen sowie dem Betrieb eines Cafés und eines Ladens im Pausa- Gelände beschäftigen wird. Diese Kooperation führt uns mit dem Freundeskreis Mensch näher zusammen, mit dem wir nun schon viele Jahre erfolgreich zusammenarbeiten. Die Gewinnung neuer Mitglieder ist für unsere Stiftung wichtig. Unsere Arbeit sollte möglichst öf-

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