Buckfast- Biene. in der angepassten Dadant-Beute

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1 Buckfast- Biene in der angepassten Dadant-Beute

2 Impressum Erstausgabe: 2. Auflage: 2016 Autor: Werner Gerdes Layout-Satz: boesing-design.de Druck: Buschhausen Druck- und Verlagshaus Herten Printed in Germany ISBN: Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das Recht der mechanischen, elektronischen oder fotografischen Vervielfältigung, der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen, des Nachdrucks in Zeitschriften, des öffentlichen Vortrags, der Verfilmung oder Dramatisierung, der Übertragung durch Rundfunk, Fernsehen oder Video, auch einzelner Text- und Bildteile. 2

3 Buckfast- Biene in der angepassten Dadant-Beute die einfachste Art erfolgreich zu imkern Werner Gerdes

4 Vorwort Die Betriebsweise in der angepassten Dadant-Beute wird von mir seit ca. 15 Jahren in dieser Form praktiziert. In vielen Versammlungen, Vorträgen, Diskussionen und nicht zuletzt bei Reisen zu renommierten Imkern im In- und Ausland wurde diese Betriebsweise weiterentwickelt und ist heute ein Standard in der modernen Berufsimkerei. In der Grundausbildung für angehende Imkerinnen und Imker gebe ich diese Betriebsweise ebenfalls als Standard weiter. Der große Zuspruch besonders bei den Anfängern, die sich eingehend bei anderen Imkern, Imker-Vereinen und Organisationen informieren, bestätigt meine Bemühungen um eine moderne, zeitgerechte und den Bedürfnissen der Bienen angepasste Betriebsweise. Ich selbst hatte Gelegenheiten, in vielen Vorträgen bei Imkervereinen und Verbänden, unter anderem im Deutschen Bienenmuseum in Weimar, meine Erfahrung mit dieser Art der Imkerei weiter zu geben. Die Betriebsweise beschränkt sich neben Bauerneuerung und Umweiselung im Wesentlichen, wie Br. Adam es in seinen Vorträgen zusammenfasste, auf folgende Aussagen: Bestmögliche Pflege und Überwachung der Ertragsvölker Die Leistungskraft des Bienenvolkes darf durch Maßnahmen des Imkers nicht geschwächt werden Schwarmverhinderung soll in erster Linie durch züchterische Maßnahmen betrieben werden Das Herz unserer Betriebsweise: Der angepasste Brutraum Um wirtschaftlich erfolgreich imkern zu können, gelten für mich folgende Grundsätze: Kein Schröpfen der Bienenmasse (Die Bienen werden für spätere Trachten gebraucht). Keine Brutdistanzierung (Der Bien wird zerrissen und die Harmonie im Volk ist für Wochen gestört). 4

5 Keine Ablegerbildung im üblichen Sinne (Die Bienen werden für spätere Trachten gebraucht. Jungvölker werden nach der letzten Schleuderung durch Kunstschwärme erstellt). Keine Ernte aus bebrüteten Waben (Der Honig schmeckt einfach besser). Die wesentliche und für den Erfolg maßgebende Arbeit bei Anwendung unserer Betriebsweise ist das Einengen der Völker im Frühjahr auf die dann unbedingt nötige Brutwabenzahl mit anschließendem schrittweisen Erweitern durch einzelne Mittelwände. Bereits mein Vater, Schwiegervater und mir bekannte Berufsimker arbeiteten seit den 1950er Jahren mit einem angepassten Brutraum in sogenannten Trogbeuten. Der Brutraum fasste 16 Waben im Kaltbau und war mit dem Boden fest verbunden. Die gesamte Wabenfläche entsprach dem des heutigen 12er Dadant-Systems. Die Größe des Brutraums wurde dabei schon immer mit einem Schied (damals eine Strohplatte) an die jeweiligen Bedürfnisse des Biens angepasst. Der Honigraum war mit halbhohen Dickwaben ausgerüstet. Es wurde ohne Absperrgitter gearbeitet. In alten Bienenzeitungen aus den Jahren wurde die flächendeckende Einführung einer Einheitsbeute diskutiert. Schon damals war das Dadant- System im Gespräch. Da man aber keine Biene hatte, die diese große Beute füllen würde, ersann man das unselige Deutsch Normal Maß, ein errechneter Durchschnitt aller damals gebräuchlichen Rähmchenmaße. Das entsprach den damaligen Vorstellungen der Verantwortlichen: deutsch, normal und einheitlich. Leider entsprach es den Ansprüchen des Biens an eine artgerechte Wohnung überhaupt nicht. Die größte Lüge dieses Systems ist daher sein Name. Es ist nicht normal. Meine endgültige Entscheidung für das Dadant-System fiel nach der Beobachtung eines starken Bienenschwarms, der unter einem Dachüberstand im Freien seine Waben baute. Es waren nicht viele kleine, sondern nur 6 sehr große Waben. Havixbeck Oktober 2014, Werner Gerdes 5

6 Inhalt 1 Vorwort 4 2 Unsere Bienen 10 3 Unsere Beute (Vorteile Dadant gegenüber anderen Magazinbeuten) 14 4 Dadant-Beuten Historische Entwicklung Beespace oder Bienenabstand bei Dadant 32 5 Arbeiten im Verlauf eines Jahres Januar Letzte Gelegenheit zur Varroa-Reduzierung Offener Gitterboden Start des Brutgeschäftes Futterversorgung Keine falsche Rücksicht Ungebetene Gäste Februar Ist das Volk gesund und weiselrichtig? Ist die Futterversorgung gesichert? Ist das Bodengitter frei? März Erste große Nachschau Verdacht auf Weisellosigkeit Buckel- oder Drohnenbrütigkeit Das Herz unserer Betriebsweise Anpassen des Brutraums Anzahl und Stellung der verbleibenden Brutwaben Das Schied Gitterboden und Einlegeplatte Leerraum hinter dem Schied Futterversorgung Wie viele Brutwaben braucht ein gutes Bienenvolk April Höchstleistung im Bienenvolk Futterreserve Die erste Mittelwand wohin? Drohnenrahmen 65 6

7 5.4.5 Stellung und Bedeutung der Drohnenwabe im angepassten Brutraum Altwaben Der erste Honigraum Aufbereitung der überjährigen Honigwaben Honigrähmchen ohne Drahtung Weitere Mittelwände im Brutraum wohin? Anzahl der Brutwaben während der Saison Höherer Ertrag durch den angepassten Brutraum Weitere Honigräume Mai Passive Schwarmverhinderung: genügend erweitern Schwarmträgheit durch intensive Auslese bei der Zucht Schwarmverhinderung: Kontrolle ist nötig Ableger: Jungvölker als Reserve und Erweiterung Wichtig: Varroareduzierung in den Ablegern Ernte der Frühtracht Wanderung Juni Vitale, junge Königinnen Trachtpause Waldhonig von Eiche und Buche Lindentracht Völkerkontrolle - Weiselprobe Umweiseln der Wirtschaftsvölker mit Königinnen-Erneuerung und 98 integrierter Varroareduzierung 5.7 Juli Entdeckeln der Honigrähmchen Auffüllen des Brutraums Abnahme der Honigräume Kunstschwärme erstellen Traditionell erstellter Kunstschwarm Kunstschwarm direkt in die Dadant-Beute Kunstschwarm mit besetzten Honigräumen Qualität der Weisel prüfen Varroa bekämpfen Füttern 116 7

8 Inhalt 5.8 August Sicherung der Futterversorgung Aufbau starker Wintervölker Leistungskontrolle Räuberei Varroabefall kontrollieren und eventuell 122 Langzeitbehandlung einleiten Honigräume einwintern September Völker umweiseln Die Auswahl der Königinnen eine schwere Entscheidung Völker umweiseln ohne Schaden für die neue Königin Umweiseln in der Zeit ohne Drohnen Begleitbienen im Zusatzkäfig Zuckerteigverschluss Zwei Königinnen im Volk Umweiseln fehlgeschlagen Raumbedarf des Biens zum Überwintern Komplett Auffüttern Besonders jetzt: Varroa kontrollieren Wie viele Varroen verträgt das Volk? Oktober November Dezember Varroa - unser größtes Problem Allgemein empfohlen: Drohnenbrut schneiden Chemische Bekämpfung der Varroa Milbe Ameisensäure Schäden an Brut, Bienen und Königin Oxalsäure: Für mich das Mittel der Wahl Optimale Milbenreduzierung: Oxalsäure im Winter Kontrolle des Varroa Befalls Behandlung der Wirtschaftsvölker Sonderbehandlung für Zuchtköniginnen Ausnahmezustand: Reinvasion Vorsichtsmaßnahmen 148 8

9 7 Königinnen-Zucht Die Reinzucht innerhalb einer Rasse Buckfast-Zucht Kriterien für die Buckfast-Zucht Dynamisches Zuchtverfahren: das Erbe Bruder Adams Basis der Buckfast-Zucht: Linien-Reinzucht Kreuzungszucht Kombinationszucht Königinnen-Vermehrung Haltung und Pflege der Zuchtmutter Beginn der ersten Zuchtserie Umlarven Das Pflegevolk Aufzucht von Königinnen Anzucht der Weiselzellen im Starter Einfacher Anbrüter: Die Schwedenbox nach Manfred Deichmann Finisher Umgang mit verdeckelten Weiselzellen Prüfung der schlupfreifen Weiselzellen Verschulen der schlupfreifen Zellen Einweiseln der jungen Königin in Wirtschaftsvölker 171 9

10 2. Unsere Bienen Begründung für die Wahl unserer Bienenrasse: Üblicherweise wurde bis in die 90er Jahre die Rasse Carnica flächendeckend in unserer Gegend gehalten. Da sich jedoch viele Imker nicht an der Zucht und der damit verbundenen intensiven Auslese beteiligten, hatten wir leider keine optimalen Bedingungen für eine zufriedenstellende Bienenhaltung. Die Vermehrung der Völker erfolgte fast ausschließlich über natürliche Schwärme bekam ich von einem bekannten Imker eine Zuchtkönigin. Von den guten Eigenschaften dieser Königin war ich total begeistert. Noch im gleichen Jahr nachgezogene Töchter dieser Königin zeigten im folgenden Jahr die gleichen guten Eigenschaften: Die Entwicklung der Völker ging im Frühjahr schneller voran, als man es bis dahin gewohnt war Im Mai kam keines dieser Völker in Schwarmstimmung Bereits die Frühjahrsernte brachte überdurchschnittliche Erträge Das Schönste an dieser Linie aber war die Friedfertigkeit der Bienen, auch während der Bearbeitung. Man brauchte zum ersten Mal bei der Arbeit an den Bienen keine Schutzkleidung, weder Schleier noch Handschuhe. Der Züchter verriet mir dann, dass es sich bei dieser Zucht-Königin um eine Buckfast-Königin handelte. Daraufhin begann ein intensives Studium aller Bücher und Unterlagen, die sich mit der Buckfast-Biene, ihrem Züchter Bruder Adam und den damit verbundenen Betriebsweisen befassten. Zusätzlich wurde ich Mitglied in der Buckfast Gemeinschaft, die mittlerweile umbenannt wurde in: Gemeinschaft der europäischen Buckfastimker 10

11 In Veranstaltungen, Seminaren und vielen Reisen zu Züchtern und Berufsimkern in ganz Europa, die der Buckfast Gemeinschaft angehörten, lernte ich viele interessante Kolleginnen und Kollegen kennen, die offen und ehrlich ihre Erfahrungen mitteilten und anstehende Probleme diskutierten, was ich in dieser Offenheit bisher nicht erfahren hatte. Insbesondere wurden natürlich die unterschiedlichen Methoden der Carnica und Buckfast Züchter diskutiert. Bruder Adam war fest davon überzeugt, dass die ausschließliche Reinzucht der Honigbiene, wie sie in der Carnica-Zucht betrieben wird, zwangsläufig zu Inzucht-Problemen und einer genetischen Erosion innerhalb dieser Rasse führen müsse. Abb. 1 Bruder Adam 3. August 1898 in Mittelbiberach als Karl Kehrle; 1. September 1996 in Buckfast Abbey, Devon Das fanatische Festhalten an der Zucht innerhalb der Rasse Carnica ohne Einkreuzen fremder Linien gibt es nur im deutschsprachigen Raum. Die Buckfast-Biene ist eine friedliche, schwarmträge Bienenrasse, die bei Verwendung moderner Wirtschaftsweisen (Magazinbeute mit großem Waben-Maß) überdurchschnittliche Erträge bringt. Ihre besonderen Vorteile gegenüber der Carnica sind ein schneller Aufbau starker Völker und der leicht zu beherrschende Schwarmtrieb. Dadurch ergeben sich über die ganze Saison hinweg schlagkräftige Völker, die einen guten Honigertrag bringen. Abb. 2 Buckfast Abbey Hier übernahm Bruder Adam im Jahr 1919 die Leitung der Imkerei. 11

12 2. Unsere Bienen Bei Verwendung entsprechender Beuten lässt sich die Buckfast-Biene gegenüber anderen Rassen schneller und einfacher bearbeiten. Nicht ohne Grund halten die meisten Berufsimker, die von dem Ertrag ihrer Bienenvölker leben müssen, heute die nach den Grundsätzen Bruder Adams gezüchteten Buckfast-Bienen. Glücklicherweise tritt bei den heute natürlicherweise auftretenden Verkreuzungen beider Rassen keine übermäßige Neigung zur Stechlust auf, wie sie z. B. in den 1960er Jahren bei der Umstellung der sogenannten Landrasse auf die Carnica zu beobachten war. In der Praxis kann die Vermischung allerdings dazu führen, dass Bienenvölker mit standbegatteten Buckfast-Königinnen von den Carnica-Drohnen wieder den intensiven Schwarmtrieb erben. Umgekehrt legen Carnica-Völker ein geändertes (stärkeres) Brutverhalten an den Tag, das weniger vom Wetter beeinflusst wird und sich nicht so sehr vom Schwarmdusel leiten lässt. Nach dem Tode Bruder Adams arbeiten weltweit namhafte Züchter auf privatwirtschaftlicher Basis an der Erhaltung und an der Weiterentwicklung seiner Zuchtrasse. Um weiterhin gute Zuchtköniginnen zu erhalten, arbeite ich eng mit den Züchtern aus der Gemeinschaft der europäischen Buckfastimker zusammen. Neben der instrumentellen Besamung nutze ich für die kontrollierte Begattung auch die Buckfast (Insel) Belegstellen. In der Bienenzucht ist es halt wie bei der Hundezucht: Bastarde können durchaus gute und liebenswerte Eigenschaften zeigen, Zucht wird jedoch nicht auf der Straße gemacht. So bringen standbegattete F1 Königinnen in der Regel gute Wirtschafts-Völker. Bienenzucht im eigentlichen Sinne kann jedoch nur unter kontrollierten Bedingungen zum Erfolg führen. 12

13 Leider gelingt diese Kontrolle nicht immer. Selbst bei gut kontrollierter Auswahl der Elterntiere kommt es zwangsläufig hin und wieder zu Fehlpaarungen. Als Ergebnis zeigen z. B. heute viele Königinnen von Carnica-Züchtern bereits typische Farbzeichen, die für Buckfast-Linien bekannt sind. Auch andere positive Eigenschaften der Buckfast werden nach und nach übernommen. So nähern sich die Eigenheiten beider Rassen immer mehr an. Aus all diesen Gründen habe ich mich direkt für die Buckfast entschieden. Mit diesen Argumenten und den guten Eigenschaften der Königinnen habe ich in unserer Ortslage fast alle Imkerinnen und Imker überzeugen können. Durch Verbreitung von vorselektierten Buckfast-Königinnen unter den Mitgliedern des hiesigen Imkervereins sind die Kolleginnen und Kollegen durch die fast flächendeckende Haltung der Buckfast-Biene heute wieder in der Lage, mit eigenen Nachzuchten und Standbegattung, hervorragende, leicht zu bearbeitende und ertragreiche Wirtschaftsvölker zu führen. Abb. 3 Buckfast-Königin und Bienen mit gleichmäßiger, für eine bestimmte Anpaarung typischer Farbmarkierung. 13

14 3. Unsere Beute Vorteile Dadant gegenüber anderen Magazinbeuten Vergleich von geteiltem Brutraum, hier im Zander-Maß, mit dem ungeteilten Brutraum beim Dadant-System. Das Normal-Maß kam wegen seiner zu kleinen Waben für mich nie in Betracht. Wie ich es von Kindheit an bei meinem Vater gesehen hatte, begann ich 1979 mit der eigenen Imkerei. Unsere Ausrüstung bestand aus selbstgebauten Trogbeuten mit 16 Rähmchen in der Größe von 27 x 30 cm, untergebracht in Freiständen zu je 3 oder 4 Stück. Es wurde mit halbhohen Honigräumen und Dickwaben geimkert. Statt eines Schieds in Größe der Rähmchen, wie es heute üblich ist, füllte man allerdings damals den zeitweise vorhandenen Leerraum mit Strohmatten aus. Abb. 4 Freistände für 4 Beuten im Gerdes Maß, benannt nach meinem Vater Anton Gerdes und meinem Onkel Bernhard Gerdes. Da ich mit diesen Beuten kaum wandern konnte, ließ ich mir Anfang der 90er Jahre Zander Schaumstoffbeuten mit 9 Waben je Zarge aufschwatzen. Trotz intensiver Bemühungen kam ich aber mit diesem Beutensystem nicht zurecht. Der Brutraum mit 2 mal 9 Waben war für die Leistungsfähigkeit der Königin viel zu groß. 14

15 Die große Menge Pollen, die im Brutraum eingelagert wurde, förderte gravierend die Schwarmlust. Das Absperrgitter lag direkt auf den Rähmchen. Die Bienen konnten nur oberhalb der schmalen Wabengassen dieses Hindernis überwinden. Durch den passenden Bienenabstand von 6-8 mm bei Dadant können die Bienen auf der gesamten Gitterfläche bequem den Honigraum erreichen und werden dadurch nicht verleitet, ihre Fracht im Brutraum abzulegen, was zur Einengung des Brutnestes und damit zu erhöhter Schwarmstimmung führen würde habe ich dann die gesamte Imkerei (damals 60 Völker) auf das modifizierte Dadant-System umgestellt. Im Brutraum 12 Waben + Schied, im nur halbhohen Honigraum 10 Waben. Abb. 5 Dadant-Beuten mit aufgesetzten Honigräumen. 15

16 3. Unsere Beute Von da an ging es bergauf. Die Erträge steigerten sich weit über das aus der Trogbeutenzeit gewohnte Maß, ich hatte weniger Arbeit und konnte endlich auch erfolgreich wandern. Ähnlich wie früher in den Trogbeuten wurde der Brutraum dem jeweiligen Zustand des Volkes und der Leistungsfähigkeit der Königin angepasst. Bei Dadant ist der Leerraum hinter dem Schied für die Bienen zwar zugänglich, wird aber nicht mit Wildbau belegt, bleibt vollkommen frei und dient während der Wanderung als Trommelraum. Abb. 6 Dadant Brutraum im Frühjahr nach dem Reinigungsflug auf 6 gut besetzte Waben eingeengt. Frühjahrsentwicklung Im Frühjahr werden die Völker nach dem Reinigungsflug auf die dann unbedingt notwendige Wabenzahl eingeengt. Die Bienen müssen auch bei Kälterückschlägen alle Waben im Brutraum komplett belagern und wärmen können. Der Leerraum wird mit dem Schied begrenzt. Lediglich entnommene Waben mit Futterresten werden bis zur Freigabe des Honigraums zum Ausräumen hinter das Schied gestellt. 16

17 Das wachsende Brutnest wird je nach Bedarf durch einen Drohnenrahmen und Mittelwände ergänzt. Durch richtiges Anpassen des Brutraums können die Bienen nach meiner Erfahrung ihr Wohnzimmer besser klimatisieren, die Völker entwickeln sich im Frühjahr besser, die Bienen werden langlebiger und leistungsfähiger. Entwicklungsbremse geteilter Brutraum Zum Wohlfühlen des Bien s gehört nach meiner Erfahrung, dass gerade im Frühjahr die Brutkugel nicht durch unnötige Rähmchentrennung an der Ausdehnung gehindert wird. Durch Oberträger, Bienenabstand und Unterträger des oberen Rähmchens sowie nicht bebrütete Wabenanfänge ergeben sich beim zweigeteilten Brutraum etwa 5 cm Trennung, eine Katastrophe für die kontinuierliche Entwicklung des Brutnestes, welches um diese Jahreszeit die Form einer Kugel hat. Um optimal klimatisieren zu können, sparen die Bienen im Bereich des Wabenübergangs einfach die Brut aus, bis der Rand dieser Kugelform die Trennung überwunden hat. Diese eingesparte Bienenbrut fehlt einfach und beeinflusst damit auch negativ die Entwicklung des Biens über mehrere folgende Brutzyklen. Abb. 7 Ungehinderte Entwicklung der Brut auf der großen Dadant Brutwabe. 17

18 3. Unsere Beute Die bessere Frühjahrsentwicklung in Beuten mit nur einem, nicht geteilten Brutraum, wurde von Fachleuten eindeutig bestätigt (u. A. Geerd Staemmler Deutsches-Bienen-Journal 10/04 Seite 14). Im Winter sitzt die Brutkugel unter dem Honigkranz auf der gleichen Wabe und kann sich bis an den Oberträger ausbreiten; bei steigenden Temperaturen auch nach hinten ausdehnen. Der frisch eingetragene Honig wird direkt im ersten Honigraum gelagert. Etwa Anfang Mai ist dann die gesamte Wabe mit Brut gefüllt. Pollenvorrat Bei Dadant kann ich durch richtiges Anpassen der Wabenzahl und Abgrenzung durch das Schied erreichen, dass nicht mehr als eine Wabe mit Pollen belegt wird, denn ein zu großer Pollenvorrat steigert enorm die Schwarmlust. Die Bienen werden bei gut angepasster Wabenzahl weiter im geplanten Umfang Brut pflegen, dafür aber die Pollenlagerung reduzieren. Im geteilten Zander Brutraum legten die Bienen eine Unmenge an Pollenvorrat an. Die Erfahrung hat mich gelehrt, dass gerade ein übermäßiger Pollenvorrat enorm die Schwarmlust fördert. Da auch nach wissenschaftlichen Erkenntnissen die Menge des eingetragenen Pollens keinen direkten Einfluss auf den Brutumfang hat, benötigen die Bienen nach meiner Meinung auch keinen großen Vorrat. In gut 30 Jahren habe ich noch nie erlebt, dass die Bienen wegen Pollenmangels die Brut einschränken. Annahme des Honigraums Mit fortschreitender Entwicklung dehnen die Bienen im Dadant ihr Brutnest auf den großen Brutwaben bis an den Oberträger aus. Es entsteht auf den Dadant Brutwaben nicht, wie z. B. bei Zander oder dem Deutschen Normal Maß, eine Honigkappe, die die Bienen daran hindert, den Honigraum anzunehmen. Diese 18

19 Honigkappe legen die Bienen beim Dadant sofort über dem Absperrgitter im Honigraum an, da, wo der Imker anschließend ernten kann. Nur so ist es möglich wie in 2014, einen köstlichen Frühtracht-Honig bereits vor dem Einsetzen der Rapsblüte zu ernten. Durch gezielte Zugabe von Baurahmen und Mittelwänden steigert sich das Brutvolumen kontinuierlich bis etwa Mitte Mai Historische Entwicklung Abb. 8 Dadant-Wabe im Frühjahr mit optimalem Brutbesatz. 19

20 3. Unsere Beute Schwarmzeit Die Schwarmkontrolle erfolgt beim Dadant nach Abheben der bis dato gegebenen Honigräume und Abnahme des Absperrgitters durch Ziehen einzelner Waben. Das Schied wird etwas zur Seite geschoben und macht Platz für das schonende Lösen der ersten Wabe. Dies ist bei mir die Drohnenwabe. In den meisten Fällen lässt sich an der Drohnenwabe schon die Schwarmstimmung erkennen. Enthält sie viel offene Brut und Eier, aber keine (Spiel) Näpfchen, gehe ich davon aus, dass keine Schwarmstimmung herrscht. Dieser, noch unsichere Erkenntnisstand entspricht in etwa dem wie bei einer Kippkontrolle im zweigeteilten Brutraum. Der Zeitaufwand ist bei beiden Beuten noch in etwa gleich. Bei der Kippkontrolle wird der doppelte Brutraum getrennt und der obere Brutraum hinten angehoben und nach vorne gekippt. April Abb Angepflegte Weiselzellen. Bei der Kippkontrolle werden schnell einige übersehen. Abb. 10 Detailansicht: Unterseite eines oberen Brutraums mit gepflegten Weiselzellen.

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